Nach Anschlag: Neonazi-Szene zieht durch Magdeburg

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  • เผยแพร่เมื่อ 10 ม.ค. 2025
  • Gerade einmal drei Stunden, nachdem ein Mann mit einem Auto mehrere Menschen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg getötet hatte, mobilisierte die Neonazi-Szene bereits zu einer Demonstration in die Landeshauptstadt für den kommenden Tag.
    Der Aufruf hatte sich rasant verbreitet und wurde von unzähligen rechtsextremen Gruppierungen deutschlandweit geteilt. Bewusst wurde dieser nicht in typischer Szene-Aufmachung erstellt, um breite Bevölkerungsschichten anzusprechen.
    Organisiert wurde die Demo, der sich laut Polizei 2.100 Teilnehmende angeschlossen hatten, aus dem Neonazi-Spektrum um Alexander Deptolla, der kürzlich von Dortmund nach Halberstadt, unweit von Magdeburg, gezogen ist. Die Redner wie Thorsten Heise, Peter Schreiber oder Christian Klar gaben sich äußerst kämpferisch, man müsse jetzt regelmäßig auf die Straße. Zugegen waren auch etliche rechtsextreme Jugendgruppen, das Vermummungsverbot wurde dort großzügig ignoriert, Konsequenzen gab es jedoch keine.
    Zu Beginn der Demonstration wurden kurzzeitig bekannte Szeneparolen wie „Wir wollen keine Asylantenheime“ oder „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“ skandiert, der Organisator musste sein Publikum schließlich daran erinnern, dass es sich um eine Gedenkveranstaltung handeln soll.
    Nach rund einem Kilometer wurde die Demonstration schließlich aufgelöst, bilanzierend spricht die Polizei von „kleineren Störungen mit einfachen körperlichen Auseinandersetzungen“. Bereits am Montag geht es weiter mit einer AfD-Kundgebung. Am Samstagvormittag hatte schon die „Junge Alternative“ nach Magdeburg mobilisiert.
    Zum Motiv des Attentäters ist bislang kaum etwas bekannt. Der aus Saudi-Arabien stammende Ex-Muslim zeigte sich online als Fan der AfD und warnte vor dem Islam. Er wünschte etwa der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel den Tod und verbreitete Verschwörungserzählungen. #Magdeburg #md2112

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