Sehr interessantes Video, vielen Dank Herr Kannig! Ich bin oft ernüchtert wie selten wissenschaftlich haltbare Kriterien bei der Bewerberauswahl herangezogen werden.
Lieber Herr Prof. Kanning, das ist ein super Beitrag! Ich wünschte, die Personaler, mit denen ich bislang zu tun hatte, hätten sich diesen mal angesehen. Ich kann nur hoffen, dass ich in Zukunft auf solche treffe. Zumindest kann ich die Inhalte in Bewerbungsgesprächen "gut verpackt" verwenden.
Ich muss Ihnen recht geben! Viele Betriebe sägen an dem Ast an dem Sie hängen! Manche Personaler sind zu oberflächlich und Vorurteilsbehaftet um richtige Entscheidungen für zu treffen! Am Besten war es wo mich mal eine Firma angelogen hatte sie würden keine Auszubildenden mehr suchen da sie ja eh Ende des Jahres schließen würden da der Mann in Rente geht. Jetzt 19 Monate später sieht man die Firma immer noch fröhlich herumfahrend.
Ein super Video. In angesächsischen Ländern hat man mich nie nach meinen Lücken im Lebenslauf gefragt, die deutschsprachigen Länder sind dagegen sehr pedantisch was die Lücken angeht.
Auch hier hat sich so wie es präsentiert wurde ein kleiner Fehler bei der Interpretation der statistischen Daten eingeschlichen. Bei den Kriterien auf die Unternehmen bei Bewerbungen achten, kann aus der Anzahl nicht automatisch auf die Wichtigkeit (bei der Bewerberauswahl) geschlossen werden, so wie im Video dargestellt.
10:17 Könnten solche Angaben dann nicht übersetzt werden? ...etwa nach dem Prinzip wie es in Arbeitszeugnissen bspw "Er/Sie hat zum Betriebsklima beigetragen" für "Er/Sie erschien angetrunken / Alkoholproblem" genutzt wird? Welch` eine Farce btw. Es hat schon fast etwas Satierisches. Nächste Frage wäre warum nennt man nie das Kind beim Namen?
Theoretisch ja. In der Praxis würde es aber daran scheitern, dass man nicht weiß, ob die Formulierung ehrlich gemeint ist oder strategisch eingesetzt wurde. Jemand kann ja auch tatsächlich einen Sprachkurs belegt haben oder sich neu orientiert haben. Dieser Person würden wir dann Unrecht tun. Das ist dasselbe Problem wie bei der „Geheimsprache“ in Arbeitszeugnissen. Wir können nicht sicher sein, ob der Arbeitgeber die Formulierung „Er/Sie hat zum Betriebsklima beigetragen“ ehrlich meint oder als Strategie der Geheimsprache einsetzt.
Ich habe eine Lücke von etwas mehr als einem Jahr im Lebenslauf, weil ich auf dem Höhepunkt der Finanzkrise einmal arbeitslos war. Als ich diese Zeit noch nicht kaschiert habe, wurde mir einmal in einem Vorstellungsgespräch - völlig grundlos - unterstellt, ich hätte diese Zeit in einer geschlossenen Psychiatrie verbracht.
Vielleicht schreibt man einfach mal rein: geboren am... und gelebt mindestens bis HEUTE... warum soll man eigentlich immer schreiben, was man gearbeitet hat oder was ein "entschuldbarer Grund für Nicht-Erwerbsarbeit" sein könnte? Ich finde, es reicht zu erzählen, was einem selber wichtig ist und wo es in Bezug auf ein Projekt von Relevanz ist...
Kurz: 3:10 sagt mehr über den Rezipienten, also in diesem Falle den Arbeitgeber aus. Für mich gibt es keine Lücken im Lebenslauf. Das Leben "läuft" immer. Kontext und Erläuterungen sind für mich als stimmiges Gesamtbild entscheidend. Temporäre Aussteiger sind mir in der Regel lieber, als der umgekehrte Fall des kaschierten Karrieristen, der dünnbrettbohrend so arbeitet, wie andere Urlaub machen.
Was sollte denn das für eine Lücke sein? Ein Arbeitsplatz, über den ich mich nun rechtfertigen muss?.Nö! Habe seit 1990 Arbeitslosenhilfe und ab 2005 Hartz IV, völlig lückenlos! Ich muss nichts verschleiern und brauche auch keine Codes. Meine Praktikums waren je 2 Wochen in 2007 in Marxlohe und 2009 in Chlorweiler und lernte dabei u. a. viel über die rheinische Bier-Kultur und Grundlebensmittel, wie z. B. Christel-Mäff (oder so ähnlich). Außerdem ist der Lebenslauf sehr übersichtlich und natürlich nicht handschriftlich. Da sollte doch überall ein guter Job möglich sein.
Ich frage die Arbeitgeber immer was an der ausgeschriebenen Stelle so miserabel ist, dass sie so verzweilfelt nach einem Mitarbeiter suchen, um sogar *mich* zu einer Bewerbung einladen zu müssen.
Berechnet werden Korrelationen. Die drücken dann aus, wie stark die Ausprägung der Lebenslauflücke mit der Ausprägung der Ergebnisse von Persönlichkeitstests, dem Gehalt o.ä. zusammenhängen.
Nein, das sind nicht nur Studierende. Ich der ersten Studie (Zusammenhang zu Persönlichkeitsmerkmalen) ist das Durchschnittsalter aber eher niedrig (25 Jahre, Standardabweichung 6,3 Jahre; Spannbreite 18-60 Jahre). In der zweiten Studie (Zusammenhang zu beruflicher Leistung) ist die Stichprobe ausgewogener (Durchschnittsalter: 38,16 Jahre, Standardabweichung 9,79 Jahre; Spannbreite 18-77 Jahre).
"Sie haben da eine Lücke im Lebenslauf." - "Ja, war geil."
Hab ich immer so gesagt, und allen anwesenden Gesprächspartnern selber dringend empfohlen, war noch nie ein Problem 😎
Sehr interessantes Video, vielen Dank Herr Kannig! Ich bin oft ernüchtert wie selten wissenschaftlich haltbare Kriterien bei der Bewerberauswahl herangezogen werden.
Die Welt besteht halt aus Idioten, vor allem auch an den entscheidenden Positionen.
Lieber Herr Prof. Kanning, das ist ein super Beitrag! Ich wünschte, die Personaler, mit denen ich bislang zu tun hatte, hätten sich diesen mal angesehen. Ich kann nur hoffen, dass ich in Zukunft auf solche treffe. Zumindest kann ich die Inhalte in Bewerbungsgesprächen "gut verpackt" verwenden.
Ich muss Ihnen recht geben! Viele Betriebe sägen an dem Ast an dem Sie hängen! Manche Personaler sind zu oberflächlich und Vorurteilsbehaftet um richtige Entscheidungen für zu treffen! Am Besten war es wo mich mal eine Firma angelogen hatte sie würden keine Auszubildenden mehr suchen da sie ja eh Ende des Jahres schließen würden da der Mann in Rente geht. Jetzt 19 Monate später sieht man die Firma immer noch fröhlich herumfahrend.
Ich hoffe, dass wir in naher Zukunft weitere Beiträge sehen dürfen!
Ein super Video. In angesächsischen Ländern hat man mich nie nach meinen Lücken im Lebenslauf gefragt, die deutschsprachigen Länder sind dagegen sehr pedantisch was die Lücken angeht.
sehr informativ - kurz und knapp
Auch hier hat sich so wie es präsentiert wurde ein kleiner Fehler bei der Interpretation der statistischen Daten eingeschlichen. Bei den Kriterien auf die Unternehmen bei Bewerbungen achten, kann aus der Anzahl nicht automatisch auf die Wichtigkeit (bei der Bewerberauswahl) geschlossen werden, so wie im Video dargestellt.
10:17 Könnten solche Angaben dann nicht übersetzt werden? ...etwa nach dem Prinzip wie es in Arbeitszeugnissen bspw "Er/Sie hat zum Betriebsklima beigetragen" für "Er/Sie erschien angetrunken / Alkoholproblem" genutzt wird? Welch` eine Farce btw. Es hat schon fast etwas Satierisches. Nächste Frage wäre warum nennt man nie das Kind beim Namen?
Theoretisch ja. In der Praxis würde es aber daran scheitern, dass man nicht weiß, ob die Formulierung ehrlich gemeint ist oder strategisch eingesetzt wurde. Jemand kann ja auch tatsächlich einen Sprachkurs belegt haben oder sich neu orientiert haben. Dieser Person würden wir dann Unrecht tun. Das ist dasselbe Problem wie bei der „Geheimsprache“ in Arbeitszeugnissen. Wir können nicht sicher sein, ob der Arbeitgeber die Formulierung „Er/Sie hat zum Betriebsklima beigetragen“ ehrlich meint oder als Strategie der Geheimsprache einsetzt.
Ich habe eine Lücke von etwas mehr als einem Jahr im Lebenslauf, weil ich auf dem Höhepunkt der Finanzkrise einmal arbeitslos war. Als ich diese Zeit noch nicht kaschiert habe, wurde mir einmal in einem Vorstellungsgespräch - völlig grundlos - unterstellt, ich hätte diese Zeit in einer geschlossenen Psychiatrie verbracht.
Vielleicht schreibt man einfach mal rein: geboren am... und gelebt mindestens bis HEUTE...
warum soll man eigentlich immer schreiben, was man gearbeitet hat oder was ein "entschuldbarer Grund für Nicht-Erwerbsarbeit" sein könnte? Ich finde, es reicht zu erzählen, was einem selber wichtig ist und wo es in Bezug auf ein Projekt von Relevanz ist...
Kurz: 3:10 sagt mehr über den Rezipienten, also in diesem Falle den Arbeitgeber aus.
Für mich gibt es keine Lücken im Lebenslauf. Das Leben "läuft" immer. Kontext und Erläuterungen sind für mich als stimmiges Gesamtbild entscheidend. Temporäre Aussteiger sind mir in der Regel lieber, als der umgekehrte Fall des kaschierten Karrieristen, der dünnbrettbohrend so arbeitet, wie andere Urlaub machen.
Was sollte denn das für eine Lücke sein? Ein Arbeitsplatz, über den ich mich nun rechtfertigen muss?.Nö! Habe seit 1990 Arbeitslosenhilfe und ab 2005 Hartz IV, völlig lückenlos! Ich muss nichts verschleiern und brauche auch keine Codes.
Meine Praktikums waren je 2 Wochen in 2007 in Marxlohe und 2009 in Chlorweiler und lernte dabei u. a. viel über die rheinische Bier-Kultur und Grundlebensmittel, wie z. B. Christel-Mäff (oder so ähnlich).
Außerdem ist der Lebenslauf sehr übersichtlich und natürlich nicht handschriftlich. Da sollte doch überall ein guter Job möglich sein.
Sie sind schon seit 30 Jahren arbeitslos? Da sehe ich aber schwarz!
@@anderswelt1641 na wenn er so glücklich ist
@@joelhess1436 Er ist offenbar nicht glücklich, sonst würde er sich hier nicht beschweren.
anders Welt wo beschwert er sich bitte?
Ich frage die Arbeitgeber immer was an der ausgeschriebenen Stelle so miserabel ist, dass sie so verzweilfelt nach einem Mitarbeiter suchen, um sogar *mich* zu einer Bewerbung einladen zu müssen.
Wie haben sie denm festgestellt, dass bestimmte Eigenschaften nicht zusammenhängen mot großen lücken ?
Berechnet werden Korrelationen. Die drücken dann aus, wie stark die Ausprägung der Lebenslauflücke mit der Ausprägung der Ergebnisse von Persönlichkeitstests, dem Gehalt o.ä. zusammenhängen.
Gibt es denn auch sinnvolle Ratgeberliteratur?
Möglicherweise wird es die geben, ich kann aber keine konkrete nennen.
welche menschen habt ihr befragt?studenten?
Nein, das sind nicht nur Studierende. Ich der ersten Studie (Zusammenhang zu Persönlichkeitsmerkmalen) ist das Durchschnittsalter aber eher niedrig (25 Jahre, Standardabweichung 6,3 Jahre; Spannbreite 18-60 Jahre). In der zweiten Studie (Zusammenhang zu beruflicher Leistung) ist die Stichprobe ausgewogener (Durchschnittsalter: 38,16 Jahre, Standardabweichung 9,79 Jahre; Spannbreite 18-77 Jahre).
@@UwePeterKanning Wie sieht es eigentlich aus, wenn man nach der Schule direkt "arbeitslos" war (keine Lehrstelle gefunden hat)?
Sagt garnichts aus da der gegenüber mich als Mensch nicht kennt.