Ich arbeite auch in einer Behindertenwerkstatt obwohl ich nicht behindert bin sondern psychisch krank. Ich habe auf dem 1. Arbeitsmarkt meine Ausbildung absolviert und im Beruf gearbeitet. Eine Zeit lang ging es gut. Allerdings hatte ich nur befristete Arbeitsverträge. Der letzte wurde nicht verlängert. Was folgte waren 50 - erfolglose - Bewerbungen und Arbeitslosigkeit. Durch die Arbeitslosigkeit wurde ich psychisch krank. Es folgte eine medizinische und berufliche Reha. Und danach die Arbeit in der Behindertenwerkstatt. Ich arbeite unter Mindestlohn. Beziehe Grundsicherung. Ich fühle mich als Arbeitnehmer zweiter Klasse. Die Behindertenwerkstatt ist schon ein Stigma. Und wir haben keine Lobby. Der Gesellschaft sind wir völlig egal. Die Rückkehr auf den „richtigen“, in der Gesellschaft anerkannten Arbeitsmarkt ist sehr schwer.
Ich bin hochbegabte Asperger- Autistin und arbeite in einer WfbM für Menschen mit psychischen Behinderungen. Dazu habe ich studiert und bin eine super Arbeitskraft, nur leider bin ich eben nicht belastbar. Ich arbeite im Antiquariat, kann jederzeit Pause machen und in Ruhe arbeiten, das sind die Bedigungen, die ich brauche, um einigermaßen jeden Tag arbeiten zu können. So geht es nunmal über 95 % der Beschäftigten, wir wollen alle zurück auf den ersten Arbeitsmarkt, aber ständig unter Zeitdruck, erst nach sechs Stunden Pause machen dürfen etc. das schafft niemand mit einer Behinderung. Auch der Mindestlohn würde uns nur noch schlechter stellen, da niemand bei uns Vollzeit arbeitet, allerhöchstens fünf Stunden, die meisten 4,5. Davon kann niemand leben! Aktuell bekommen die meisten volle Grundsicherung und eben den Werkstattlohn, der momentan 96 € im Monat beträgt. Ohne die Werkstatt würden 250 Menschen aus meiner Einrchutng zu Hause vor sich hinvegetieren. Großbritannien hat den großen Fehler begangen, die Werkstätten zu schließen und nun sitzen die Behinderten daheim und haben noch weniger Lebensfreunde, absoluter Horror. Zu den anderen Kommentaren: Nicht alle Menschen mit Behinderung brauchen Betreuung. Ich lebe allein und kümmere mich um alles eigenständig. Wenige wohnen in speziellen Wohngruppen und übrigens unser Kantinenessen war heute mal wieder ungenießbar, so viel zu "die bekommen ja was zu essen".
Alles Gute dir.Ich finde der Arbeitsmarkt und die Gesellschaft muss sich verändern.Ich finde Menschen mit beeinträchtigung sollen komplett in die Gesellschaft integriert werden.Ich finde es schade das das Thema Werkstätten wenig Beachtung in der mehrheit der Bevölkerung hat.Wenn man den 1 Arbeitsmarkt zum positiven verändert braucht man die Werkstätten nicht mehr.
LadyVashj86 ich könnte es sogar verstehen wenn du sagen würdest, dass du für diese Gesellschaft keinen einzigen Cent Lohnsteuergeld mehr erwirtschaftest, deinen Werkstattvertrag vernichtest, Zuhause bleibst und dich mit der Grundsicherung durchschlägst. Gerade gegenüber Asperger-Autisten glänzen nicht-behinderte Menschen mit strafrechtlich relevantem Verhalten. Nicht-behinderte Personen beleidigen Asperger-Autisten, mobben sie, bedrohen sie, behaupten unwahre Tatsachen über sie, sperren/blockieren sie auf vielen Seiten usw. Die Liste ist ewig lang. Wieso solltest du also Lust haben, einer Gesellschaft deine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, die sich so asozial gegenüber Asperger-Autisten verhält? Richtig ohne die Werkstätten wären viele behinderte Menschen Zuhause und würden Grundsicherung beziehen. Als Asperger-Autist ist man ohnehin nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelbar. Asperger-Autismus ist eine Behinderung, die man lebenslang hat. Man verhält sich eben anders und damit kommt die Gesellschaft nicht klar. Deshalb grenzen die nicht-behinderten Menschen Asperger-Autisten aus, weil sie anders und nicht manipulierbar sind. Wenn es den Mindestlohn in den Werkstätten geben würde, wäre arbeiten in Teilzeit nicht mehr möglich, die Anwesenheit müsste hoch sein, man dürfte kaum krankgeschrieben sein, Stress, Zeitdruck und lange Arbeitszeiten wären die Folge. Diese Arbeitsbedingungen würden dazu führen, dass viele behinderte Menschen und auch Asperger-Autisten Zuhause bleiben würden und in keine Werkstatt mehr gehen könnten. Bei Asperger-Autismus kann eine unlösbare Meinungsverschiedenheit mit dem Arbeitgeber, schon zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit führen. Deshalb ist die Forderung des Mindestlohns unrealistisch und kann nur von politisch, motivierten Trollen kommen, die den behinderten Menschen das Basis-Geld nicht gönnen. Kommst du denn am 24.05.2023 zu der Versammlung vor dem Bundestag, um für das Basis-Geld zu demonstrieren? Das geht von 13.00 Uhr bis 15:00 Uhr. Deine Stimme zählt auch, wenn es darum geht, die Werkstätten inklusiver zu machen.
LadyVashj86 mit dem Essen in der Kantine hast du Recht. Man ekelt sich so sehr davor, dass man sich gezwungen sieht darauf zu verzichten und sich ständig den Stress zu machen, etwas von Zuhause mitzubringen. Bei uns in der Werkstatt haben Leute sogar gesundheitliche Beschwerden bekommen, als sie ein Essen in der Kantine zu sich genommen haben. Da gab es überwiegend nur Fertiggerichte und die Küchenleute haben bei der Essensausgabe auch keine Einmalhandschuhe getragen, nach Schweiß gerochen usw. Ich habe diese unzumutbaren Zustände dem Sozialgericht und den Politikern gemeldet.
Bitte nicht schließen. Ich kann mit Stress nicht umgehen und mit meiner Behinderung werde ich doch überall nicht gemocht. Ich hatte harte Schulzeiten. Ich fühle mich in meiner Werkstatt wohl. Ich bin dort glücklich und habe dort Freunde gefunden.
Es geht nicht darum, dir das Leben schwer zu machen. Es geht darum, dass du von deiner Arbeit leben kannst. Und dass du selbst entscheiden kannst, was du machen willst und mehr mit den anderen Menschen da draußen in Kontakt kommen kannst. Denn momentan ist es so, dass ihr Angst vor den anderen habt und die anderen haben Angst vor euch, weil es viel zu wenig Kontakt gibt. Aber es tun alle so, als ob es nur zwei Möglichkeiten gibt: - entweder ihr bleibt weiter unter euch und werdet für eure Arbeit total schlecht bezahlt - oder ihr werdet alle entlassen und habt dann gar keine Arbeit mehr Und das ärgert mich, weil das stimmt einfach nicht.
@@marctestarossa Wenn die Arbeit besser bezahlt werden würde, dann sind die Dinger auch zu. Ich sag dir das mal so knallhart, wie es ist. Schreibe doch bitte betroffenen nicht vor, was sie zu erwarten haben. Oder hast du jemals einen Fuss in eine Behindertenwerkstatt gesetzt?
@@Jankru Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was du sagen willst. Ich hab selbst einen GdB von 100, bin seit längerem erwerbsunfähig und ich hab schon mal einen Fuß in eine WfB gesetzt. Bin ich jetzt qualifiziert? Tut das was zur Sache? Oder kann ich einfach als denkender Mensch Stellung dazu beziehen, dass das Konzept, die Arbeitskraft von hilfsbedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft in einem kapitalistischen Kontext auszubeuten, um anderen Unternehmen eine Fertigung oder andere Dienstleistungen in Deutschland zum Dumping-Preis anzubieten? Ich schreibe niemandem vor, was sie zu erwarten hat (was auch immer das genau heißen soll). Ich erwarte einfach, dass alle Menschen ordentlich betreut werden, wenn sie das möchten und wenn eine Arbeitsleistung erbracht wird, diese auch rechtlich als solche betrachtet wird, genauso gewertschätzt und auch entlohnt wird. Entweder verrichten Menschen da ihre Arbeit, dann sind sie Arbeitnehmerinnen und müssen alle Rechte, die damit einhergehen erhalten (z.B. Mindestlohn), oder sie werden dort betreut und gepflegt, dann haben in dem Betrieb Gewinnabsichten - erst recht von dritten - nichts zu suchen.
Mich würde es interessieren wie andere Länder in der EU die Thematik handhaben. Es heißt zwar immer dort gibt es keine solchen Werkstätten, aber was und wie die Menschen mit Behinderung dort arbeiten wird nie erwähnt.
@@felixschultz3188 Aber erhalten diese Menschen dann auch noch eine Rente oder andere staatliche Leistungen, oder müssen sie ausschliesslich von diesem Mindestlohn leben?!?
Ich war Zivi in so einer Werkstatt. Der Lohn ist nicht hoch, aber es fliesen ja weitere Gelder vom Staat an die Familien bzw. Wohnheime. Die 220 Euro sind sozusagen zur freien Verfügung. Und ich kann sagen, dass bei uns in der Familie nicht jeder 220 Euro frei hat. Die Werkstätten sind so ausgerüstet dass sich körperlich wie geistig Behinderte gut und sicher bewegen und arbeiten können. Die Gruppenleiter müssen ständig prüfen und jeden Tag das gleiche erklären... Wer soll das in einem normalen Betrieb machen?
Dann haben die den falschen Job. 220€ ist nichts, davon müssen ja auch Essen, Kleidung etc bezahlt werden, wie bei Menschen auf dem 1 Arbeitsmarkt. Außerdem ist es Behindertenfeindlich das man arbeiten geht und sich trotzdem vom Amt kontrollieren lassen muss
@@torstenwinkler.5772 von den 220€ muss man auch Lebensmittel etc kaufen. Wenn ein normaler Arbeiter keine 220€ übrig hat, hat den falschen job. Man ist vom Amt abhängig und muss sich wie ein Bürgergeldler kontrollieren lassen. Das ist Behindertenfeindlich. Die meisten Menschen in den Werkstätten arbeiten selbstständig. Kontrolliert werden nicht alle, sondern vielleicht nur die, die geistig behindert sind.
Was in dem Beitrag nicht erwähnt wurde, dass Unternehmen ab einer gewissen Größe eigentlich verpflichtet sind, einen gewissen Prozentsatz an Personen mit Behinderung zu beschäftigen. Von dieser Pflicht können Sie sich aber durch eine entsprechende Abgabe befreien und davon machen sehr viele Unternehmen Gebrauch. Diesen „Ablasshandel“ müsste man dringend verbieten oder stärker einschränken.
Ja, oder wenn man von MmB Dinge produzieren lässt umgeht man das sogar, meine ich. Was noch absurder ist wenn die Menschen selbst dann nichts davon haben.
Nein, das sollte man mMn nicht verbieten. Wenn Unternehmen gezwungen sind, Behinderte einzustellen, obwohl sie eigentlich keine Lust drauf haben dann endet das nur in einer Katastrophe. Die werden dann in eine Abstellkammer gesetzt und schlecht behandelt. Zack, hat das Unternehmen die Pflicht erfüllt. Keine Ahnung ob das erstrebenswert ist
wieso verbieten? Bist du der nächste Diktator? Wenn du selber ein Unternehmen hättest - willst und könntest du dir das leisten? Wärst du vom Verstand her in der Lage dich darum zu kümmern und dich um alles drum herum zu kümmern? Das fällt vielen schwer und sollte man nicht das recht haben sich davon zu befreien? Wenn wir schon in einer Demokratie leben ?
Was soll denn eine Firma machen, die schlicht keine Aufgaben für ein Person mit eingeschränkten Fähigkeiten hat? Darüber schon mal nachgedacht? Der Ablasshandel mag beschämen, aber die Realität ist nun mal eine andere.
Man darf die WfbM`s nicht schließen. Ich arbeite selber in so einer Werkstatt. Und obwohl ich nur eine Lernbehinderung habe, bin ich sehr glücklich, das es soetwas gibt. Das Geld was wir bekommen ist eine Katastrophe, auch mit der Rente zusammen reicht es nicht.
Nein, schließen wäre falsch. Es MÜSSEN die Löhne angehoben werden und zwar auf ein faires Maß. Wieso steuert hier keines unsere Gesetze für einen fairen Ausgleich?
@@Gamer433 Stimmt es braucht eine grundlegende Reform.Die Werkstätten sind für viele Menschen wichtig aber alle die auf den 1 Atbeitsmarkt wollen sollen auch unterstützt werden.
@@Unizock und genau da fängt es bereits an. Wenn der Rehaberufsberater als erstes einem 17jährigen die WfB vorschlägt, finde ich das schon grenzwertig. Leider wird in Deutschland immer nur nach IQ und irgendwelchen psychologischen Tests beurteilt und nicht nach Fähigkeiten.
Es wäre eine Katastrophe diese behindertenwerkstätten zu schließen. In einer normalen Produktion hätten die allermeisten Mitarbeiter körperlich und seelisch keinerlei Chancen. Man darf nicht vergessen, sie wohnen im Wohnheim, Betreuung haben sie auch. Essen und trinken, und das Entgelt ist letztendlich zur freien Verfügung. Das wünschen sich viele viele andere Länder dass es so wäre wie in Deutschland. Natürlich wenn jemand auf dem freien arbeitsmarkt eine Chance ergattern kann kann oder sollte er sie nutzen. Dann wird sich die Personen aber auch um schauen wenn sie irgendwie mit 1500 € netto eine Wohnung finanzieren muss, Strom Versicherung und so weiter. Die behinderteneinrichtungen in Deutschland sind sensationell. Und es ist wundervoll dass es sie gibt. Sollten sie geschlossen werden werden 90 % in einer Einrichtung dahin vegetieren.
Für Behinderte die in Einrichtungen wohnen währe eine Schließung Fatal. Die Einrichtungen müssen bleiben. Aber alle die nur eine leichte Behinderung haben und wo die Miete und Versorgung vom Amt bezahlt wird die werden Finanziell im Landschaftgartenbau etc ausgenutzt. Sowas gehört weg. Grünanlagen bewirtschaften für die Stadt oder Vereine etc. Das ist Abzocke und gehört verboten.
@@florianmeixnerde Ja, weil der erste Arbeitsmarkt nur auf Leistung getrimmt ist und genau da liegt der Fehler. ;-) Da kann niemand vernünftig schaffen und die Meisten sind unglücklich, unterbezahlt und haben viel zu wenig Leben.
@@coopi1481 Ja das kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Leider bin ich durch meine psychische Krankheit auch auf solche Werkstätten angewiesen. Den Punkt mit dem Lohn kann ich verstehen, aber alles andere kann ich nicht verstehen.. Die Menschen, die arbeiten können aber ein geschützten Rahmen brauchen, wo sollen die dann hin?? Das ist das was mich aufregt an der ganzen Geschichte... Der eine Nette Mensch im Beitrag in der Schreinerei der kann doch nicht durch seine behinderung in einer normalen Schreinerei arbeiten... Ist nicht böse gemeint.... Auch den Punkt wo gesagt wird das diese Menschen billige Arbeitskräfte seien kann ich ein wenig verstehen. Aber die meißten freuen sich ein wenig zu arbeiten. Man merkt es auch bei vielen im Beitrag.
Es wird keiner gezwungen dort zu arbeiten. Die Meisten aus der Einrichtung in der ich 18 Monate meine Maßnahme gemacht haben sind froh drüber überhaupt raus zu kommen und einen geregelten Tagesablauf zu haben. Das "Taschengeld" ist da eher ein Zuverdienst. Da will kaum einer auf dem 1. Arbeitsmarkt, wird aber auch unterstützt wenn Er/Sie/Es versuchen will. Zudem gibt es neben der Arbeit die auch kostenlose bzw vergünstigte Verpflegung beinhaltet noch weitere kostenlose Angebote. Ich glaub mal kaum das einer auf dem 1. Arbeitsmarkt mehr verdient für Muttern auf Schrauben drehen und wenn dann muß da aber jede Sekunde ne Mutter drauf sein. Das würde keiner aus der Einrichtung schaffen.
Seit Januar 2020 gibt's keine kostenlose Verpflegung mehr. Das Mittagessen muss von dem Einkommen gestemmt werden, außer der Betroffene bekommt Grundsicherung, dann wird's vom Sozialamt übernommen. Momentan sind das mtl. um die 72 € +/- .... Die jährlichen Urlaubsfahrten der Gruppen dürfen nur noch die in den Werkstätten arbeitenden durchführen. Für alle anderen, die im Förder- und Betreuungsbereich untergebracht sind, wurde das Geld gestrichen. Sie müssen auf diese schönen Tage verzichten. Soviel ist leider nichts mehr mit kostenlos.
Reingepeitscht wird man nicht, aber der Druck, es doch mal zu probieren, ist gross. Die grosse Lüge ist dann auch immer, dass man diese "Chance" nutzen soll. Ich kann das Wort nicht mehr hören, wenn man sieht, wie wenige danach tatsächlich im ersten Arbeitsmarkt landen und damit auch noch glücklich sind.
Von ihrer Arbeit können oft nicht mal Menschen ohne Behinderung anständig leben. Und behinderte Menschen können zudem nicht das gleiche leisten,das muss man auch ehrlich sagen. Mehr Geld,keine Frage. Aber dann gibt's weniger vom Staat,was am Ende eher schadet. Die Werkstätten an sich finde ich aber gut,hier können die Menschen im eigenen Rhythmus arbeiten,was sie können. Am normalen Arbeitsmarkt nimmt die kaum einer,da zählt Leistung. Wirtschaftsunternehmen werden immer zuerst wirtschaftlich arbeiten.
Unter einer gewissen Grenze zieht in einem Land, das sich selbst gerne das Etikett "Sozialstaat" gibt und sein Wirtschaftssystem "soziale Marktwirtschaft" nennt, das Leistungsargument nicht mehr. Da muss zur Not die Gemeinschaft solidarisch sein. Ein Schritt wäre, die Werkstattlöhne nicht mehr anzurechnen auf die Sozialleistungen.
@@DieParan00bs Werkstattlöhne nicht mehr anzurechnen wäre gerecht. Andererseits darf ein normaler Hartz-IV-Empfänger ja auch nur läppische 165 Euro frei dazuverdienen,was auch ein Witz ist. Ab einer gewissen Höhe könnte ein Gehalt staatliche Leistungen dann auch ersetzen. Beides auszuzahlen wäre dann nicht mehr fair. Aber gut,finanziell lohnt sich Arbeit allgemein immer weniger für die meisten von uns.
Menschen mit Behinderung und Hartz-IV Empfänger miteinander zu vergleichen ist absurd. MmB müssen 40 Std/Woche arbeiten, verdienen mtl. zwischen 180 € und ungefähr 220 €. Und nicht in jeder Werkstatt geht's so entspannt zu. Viele müssen akkord arbeiten und werden damit an ihre gesundheitlichen Grenzen gebracht. Gegen Jahresende 2019 gab der KSV bekannt, dass die Kostenübernahme der Essensversorgung beendet wird. Das bedeutet, seit Januar 2020 müssen die Betroffenen von diesem Einkommen ihr Mittagessen selbst bezahlen, das sind +/- 73 €. ... Wenigstens ist ihnen die Woche Urlaubsfahrt geblieben. Für Betroffene, die im Förder- und Betreungsbereich untergebracht sind (also nichts erwirtschaften) wurde auch die Kostenübernahme der jährlichen Urlaubswochen mit der Gruppe gestrichen.
@@franziskah7747 Akkordarbeit bringt jeden an seine Grenzen,ob mit Behinderung oder ohne. Aber entweder dürfen alle einen gewissen Zusatzbetrag ohne Anrechnung auf staatliche Leistungen verdienen oder keiner. Das wäre dann die Gerechtigkeit,nach der allenorten geschrien wird. Aber das wird nicht passieren. Es wird alles Soziale weggekürzt. Es sei denn es hat mit Wunschthemen der Regierung zu tun wie Flüchtlingsaufnahme oder Klimaschutz. Da ist immer Geld da,und für die Rüstungsindustrie natürlich.
Ich arbeite auch seit ein paar Jahren in einer WfbM. Durch meinen Autismus habe ich es auf dem 1. Arbeitsmarkt nicht geschafft. Die Arbeit selbst war oft weniger das Problem, aber die Menschen dort. Es wird einfach nicht verstanden wenn man nicht alles gleich versteht und die Menschen sind auch anders. In der WfbM habe ich zum ersten mal Freunde gefunden. Mich stört am 1. Arbeitsmarkt die fehlende Toleranz auch gegenüber Menschen die jetzt keine Behinderung haben, die haben es auch schon echt schwer dort, halten das körperlich und psychisch aber scheinbar länger aus. Ich bin meist garnicht erst übernommen worden, musste mich jahrelang von einem Praktikum ins nächste quälen oder von einer Maßnahme in die nächste. Ich finde die WfbMs wichtig, weil ich sonst keine Chance hätte irgendwie Geld zu verdienen. Das einzige was mich an dem System hier aber ärgert ist eben das mit der Grundsicherung. Ich finde das uns da mehr zustehen sollte. Wir arbeiten ja auch, ich erlebe es selten das die Leute nicht zur Arbeit kommen und ständig fehlen, oder keine Lust haben. Die gibt es auch aber die sind eher selten. Da wir genauso wie andere auch pünktlich sind und pflichtbewusst und auch 8 Stunden Leistung erbringen müssen, finde ich haben wir etwas besseres als nur Grundsicherung verdient. Wir sollten auch mindestens 1500€ oder mehr. Durch die Grundsicherung wird uns vorgeschrieben wie und wo wir wohnen, weil das Amt nicht bereit ist jede Wohnung zu bezahlen, und das wird mit dem Druck auf dem Wohnungsmarkt immer schwerer. Die Grundsicherung besteht aus ca 500€ + dem was die Miete kostet. Aber oft kostet die Miete mehr, und wohnt man mit den Eltern, bekommt man nichtmal die ganze Miete sondern es wird geteilt, so nach dem Motto den Rest können ja die Eltern bezahlen. Bei einem richtigen Gehalt bekommt man doch auch das komplette Geld nach Steuerabzügen und Versicherung, da wird einem doch auch nicht ein Teil vorenthalten nur weil man nicht alleine wohnt...Vieles was sich Leute mit einem Gehalt von 1500-2000€ und mehr leisten können, wie zB ein eigenes Auto oder sowas wie ein gescheites ÖpnV Ticket können wir uns garnicht leisten. Ich finde und fordere das Leute wie wir die in WfbMs arbeiten von der Politik in ein eigenes System kommen und nicht wie Leute behandelt werden die zuhause sitzen und garnicht arbeiten. Wir sind auch systemrelevant weil wir Dinge herstellen die jeder im Supermarkt kaufen kann. Ohne uns würden die Firmen diese Arbeiten im Ausland machen lassen. Die Politik schafft es nicht am 1. Arbeitsmarkt etwas so zu ändern das wir als respektable Mitarbeiter angesehen werden, also müssen sie dafür sorgen das wir immerhin als respektable Hilfskräfte der Wirtschaft in Deutschland angesehen werden. Alles andere verstößt gegen Menschenrechte. Im Moment sehe ich nicht viel Inklusion. Ich darf weder etwas durch Minijobs oder so hinzuverdienen (das wäre illegal) noch darf ich selbst entscheiden wie ich mit meinem Geld haushalte und wie ich wohne. Das geht garnicht!
das eigentlich kriminelle ist die Aussage Werkstätten seien schlecht oder kriminell… sie bieten ALLEN MmB (Menschen mit Behinderungen) Möglichkeiten eines geregelten Alltags, dabei ist es nicht wichtig wieviel Leistung gebracht wird… kann aus eigenen Erfahrungen im Bekanntenkreis sagen, dass der Großteil dieser Menschen ihre liebt. Auch ist es eine sehr wichtige Möglichkeit um Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen.
Das ist in Ordnung! Es ist nicht Deine Aufgabe das zu wissen. Es ist die Aufgabe unserer Gesellschaft das für euch möglich zu machen, denn ihr seid Menschen die genauso viel wert sind wie alle anderen und ihr solltet wie alle Menschen das Recht haben, euch und eure Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen und dafür fair bezahlt zu werden. Niemand soll zu irgendetwas gezwungen werden, aber ich wünsche Dir, dass Du irgendwann ein Angebot bekommst, so dass Du Dir aussuchen kannst was Du lieber machen möchtest, ob eine fair bezahlte Arbeit die Dir Freude macht irgendwo anders oder zu tun dürfen was Du heute tust bei besserer Bezahlung.
Ich glaube bei dieser Debatte liegt der Fokus viel zu Stark auf den Menschen, die sich genau an der Grenze zwischen "zu leistungsstark für Werkstatt" und "zu leistungsschwach für den regulären Arbeitsmarkt" bewegen. Natürlich gibt es da immer wieder Fälle, in denen Menschen es auch auf dem ersten Arbeitsmarkt schaffen würden. Die Mehrheit der Menschen in den Werkstätten braucht meiner Erfahrung nach aber einfach die Betreuung, Anleitung und Unterstützung und könnte in regulären Unternehmen nicht produktiv arbeiten. Ich finde die Werkstätten eine wertvolle und gute Lösung, auch wenn man natürlich die einzelnen Menschen und ihre individuellen Fähigkeiten kennen muss, um zu beurteilen, ob eine Werkstatt die einzige Lösung für sie ist.
Wenn man aber bedenkt, dass viele der Behinderten dort ihre finanzielle Situation wahrscheinlich bis an ihr Lebensende nie verbessern können, sollte dieses Taschengeld schon ein bisschen höher sein!
@@christiankreisl7364 Und dann? Wie soll das aussehen? Und ist davon dann alles selbst zu tragen? Mach mal ne Vergleichsrechnung. Ich glaube kaum, dass es damit so viel besser aussieht.
Man muss da differenzieren meiner Ansicht nach: - Klienten wohnen oft in Wohnheimen und bekommen dort ALLES (Wohnraum, Essen, Strom, Wasser) bezahlt. - sie bekommen in Werkstätten oft Therapien und bei einigen ist auch Pflege notwendig, sprich Fachpersonal muss da sein (auch zwecks Medikamente!) - Transport von und zur Arbeit wird bezahlt Dennoch ein interessante Reportage. Man müsste halt auch schauen: was verdienen die Werkstätten / Träger daran, Einrichtungsleiter und vor allem: wenn sich jene in den Führungsetagen dann wirklich einen Porsche oder Luxusschlitten leisten können, dann ist da am System ordentlich was falsch. Dann werden nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung, sondern auch deren Betreuerstab ausgebeutet.
An deinem Kommentar wird meines Erachtens deutlich was falsch läuft. Die drei von dir aufgeführten Punkte zeigen das es demnach egal ist ob jemand den es betrifft arbeiten geht oder nicht. Denn geht er arbeiten werden alle kosten abgezogen, so dass von dem wenigen noch weniger bleibt, geht er nicht arbeiten bekommt er alles finanziert. Das heißt im Klartext arbeiten gehen wird bestraft, das ist auch ein Problem das wir bei Hartz4 häufig gesehen haben und es entsprechen alles andere als ein Anreiz arbeiten zu gehen. Zu deinem zweiten Absatz, für die Ausbeutung der Behinderten ist es egal ob die Chefs sich die Taschen voll machen oder nicht, denn für die Firmen scheint es ja finanziell zu lohnen Aufträge an die Werkstätten zugeben. Sich dann hinzustellen und zu sagen, wenn die Chefs sich nicht die Taschen voll machen das sind die ausbeuterischen Löhne okay, halte ich für ein schwieriges Argument. Bei nicht Behinderten, gehen wir auch nicht hin und sagen, wenn durch das Geschäftsmodell zu wenig Geld verdient wird, ist ein solch ausbeuterischer Lohn gerechtfertigt.
Dein Kommentar und deine Sichtweise ist diskrimierend. Diese Leute können nichts dafür, dass sie Betreuung und Medikamente etc. bekommen MÜSSEN. Darüber hinaus bekommt man mit Hartz IV auch Wohnraum, Strom, Essen. Diese Behinderten, die in einer Werkstatt sind, ARBEITEN aber und das teilweise nicht wenig. D.h. ihnen würde noch viel mehr zustehen als nur das Minimum. Wenn man ihnen die Betreuung, die sie brauchen, (finanziell) zur Last legt, ist es ja klar, dass sie kein Gewinn erzielen können.
Zum dritten Punkt gibt es ein klares Urteil des Bundesfinanzhofes aus 2020 (Az. V 5/17): Vergleichsmaßstab für die Angemessheit des Gehaltes eines Geschäftsführers einer gemeinnützigen Einrichtung ist der allgemeine Fremdvergleich, also was in der Wirtschaft für eine solche Stelle handelsübliche wäre, ein Vergleich mit anderen gemeinnützigen Unternehmen wurde als zu eng durch den BFH verworfen. Der Grund ist simpel, das Leitungspersonal wird auf den allgemeinen Arbeitsmarkt angeworben, so dass die dort geltenden Entlohnungspraxis der Maßstab ist.
@@StevenMassimo Finanziell lohnt sich das nicht, aber wenn die Arbeit für den Betroffenen ein nichtmonetärer Gewinn ist (Tagesstruktur, Sozialkontakte, Ablenkung etc.), dann hat man schon etwas davon.
@@Plattenbauplaton Du glaubst also, das die Unternehmen das aus reiner Gutherzigkeit machen? Henau das die Beschriebenen Vorteil, zum Beispiel Tagesstruktur, macht man sich zum nutzen und bezahlt diese Menschen unverschämt niedrig und verrechnet dieses wenige auch noch mit der Sozialhilfe.
Ich habe mein FSJ in einer Werkstatt gemacht. Dort wurden u.a. Streichhölzer in Schachteln gepackt. Ganz klar eine "Arbeit" die Maschinen schneller, besser und vor allem billiger hinbekommen. Für viele Bewohner dort war und ist diese Tätigkeit jedoch der einzige Lebensinhalt! Warum können diese "Woke-is" nicht kapieren, dass unser einzigartiges Werkstattsystem seit über 150 Jahren eine verlässliche Integrationsgröße darstellt? Die UN-Konvention prangert den weltweiten Regelfall an, dass nämlich behinderte daheim bei der Familie oder schlimmer in sog. Irrenanstalten weggesperrt werden und so de facto ihres Lebens beraubt werden. Dies ist aber im Werkstattsystem gerade nicht der Fall! Mensch mit und ohne Einschränkungen arbeiten dort gemeinsam, alle gemäß ihren Möglichkeiten und Fertigkeiten. Die Werkstätten als gemeinnützige Einrichtungen verdienen übrigens nicht wirklich an der Produktion, sondern an der freiwilligen Unterstützung von Unternehmen die dort produzieren lassen, sowie an der Förderung die die Werkstätten pro Person und Arbeitsplatz erhalten. Die Förderhöhe determiniert schon mal die Möglichkeiten der Entlohnung und sollte (wie die dahinter stehenden Gesetze) dementsprechend angepasst werden! Dann verbessert sich auch die Teilhabe in der Freizeit. Unser Problem ist also wie immer das Geld...
Ach was. In einer Anstalt wird man eher weniger seines Lebens beraubt als beim Schraubensortieren, das man dann noch gefälligst als "Chance" betrachten soll. Die sollen einfach mal anständige Arbeit bieten und normale Löhne zahlen, dann würde ich in meiner Anstalt auch nicht den Oblomow machen, sondern auch mal zur Arbeit flanieren.
In den WfbM arbeiten eigentlich, meines Erlebens nach überwiegend Menschen mir Behinderungen oder auch psychischen Erkrankungen, z.B. Aufgrund von Depressionen. Ich habe selber in einer WfbM noch nicht erlebt, dass Streichhölzer oder 'nur" Streichhölzer verpackt wurden. Inwieweit unterscheiden sich CNC-FRÄSEN in den Holzwerkstätten/Tischlereien der WfbM von CNC-FRÄSEN in den Holzwerkstätten/Tischlereien von Firmen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Im Bereich der Elektromontage einer WfbM wurden z.B. Notaus-/Notendschalter mit und auch ohne Rollenhebel für ein bekanntes Aufzugsunternehmen montiert. Mit erstellten Kabelbäumen wurde als Nachrüstsatz Polizeiautos und Feuerwehrwagen ausgestattet. Das Verwenden von bleifreiem Lötzinn und der Einsatz von Sekundenklebern im Montagebereich der WfbM erforderte viel Konzentration und Aufmerksamkeit. Für ein Fahrradgeschäft wurden Vorderlampen und Rückleuchten für Fahrräder für ein Demodisplay von Batterie auf Netzstrom ummantelt. Nahezu alle Arbeiten, wie auf dem ersten Arbeitsmsrkt können auch in den vielfältigsten Arbeitsbereichen der WfbM abgearbeitet werden. Weitergehende Unterstützungszahlungen wie Wohngeld oder 'ergänzende' Grundsicherung müssen jedes Jahr entsprechend mit einem bürokratischen Aufwand gestellt werden. Wenn Behörden und Werkstätten des ersten Arbeitsmarktes bei einer Auftragserteilung an anerkannte WfbM die Hälfte des Betrages der Auftragsrechnung abzgl. Materialkosten von eigentlich zu zahlenden Ausgleichsabgaben abziehen können, wieso sollten dann überhaupt Arbeitgeber der Behörden und Werkstätten des ersten Arbeitsmarktes motiviert sein, mehr oder vermehrt Menschen mit Behinderungen in ihren Einrichtungen einzustellen. Die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen hängt auch stark ab von der Art und Schwere einer Behinderung, mit der Nichtbehinderte eher nicht betroffen sind. In der Sendung "Die Anstalt" vom 20.12.2022 wurde gut und humorvoll die Situation WfbM-Beschäftigter gut und anschaulich gezeigt.
@@daniel.6123 Du mussen lesen lernen. Ich arbeite ja genau deswegen nicht. Andere aber tun es, weil sie diesem Druck nicht standhalten können, dass einem ständig gesagt wird, man brauche eine Tagesstruktur in einer Werkstatt.
Schließt diese Werkstätten auf keinen Fall.Der erste Arbeitsmarkt ist sehr herausfordernd und sehr anstrengend.Viele Mehrfachbehinderte werden nicht zu recht kommen.Ich spreche aus Erfahrung und betroffene..
Hallo alle Zusammen Ich arbeite selber seit ca 10 Jahren in einer Behindertenwerkstatt. Ist man erstmal in der Behindertenwerkstatt ist es sehr schwer da wieder rauszukommen. Behindertenwerkstätten das kann ich mittlerweile ganz klar sagen zocken Menschen ab. Ganz oft höre ich von Menschen die noch nie in einer Behindertenwerkstatt waren ihr leistet ja nicht viel dann könnt ihr auch nicht viel Lohn bekommen. Es gibt Verpackungsgruppen in Behindertenwerkstätten wo ziemlich kranke Menschen drin sind aber auch sehr fitte den man gar nicht anmerken würden dass sie überhaupt krank sind. Jeder leistet so viel wie seine Erkrankung zulässt das finde ich auch gut so aber die Arbeit muss gemacht werden und auch schnell gemacht werden und die sehr fitten Leute werden meistens angetrieben schneller das muss fertig werden. Es fahren große LKWs vor die Palettenweise Ware bei uns abgeben und die bis zu einem gewissen Datum fertig werden müssen wir haben also auch Termindruck. Ich habe schon in Firmen auf dem ersten Arbeitsmarkt gearbeitet und kann sagen das auch die fitten Leute in Werkstätten wie am Fließband arbeiten und die sehr schwachen Menschen werden halt irgendwo mit eingebaut aber den Druck bekommen halt die Fitten ab. Also ich kann hier nur sagen dass ich mich wirklich total ausgebeutet fühle. Ein weiteres Problem ist wenn man erstmal jahrelang in einer Behindertenwerkstatt war welche normale Firma stellt ein dann noch ein. Es wird immer mehr Lohn gekürzt in der Werkstatt aber die hauseigene Cafeteria zieht die Brötchen Preise an . Ein halbes Brötchen kostet jetzt 1,10 € mit Wurst oder Käse aber gleichzeitig wird der Lohn gekürzt. Ich finde es sollte auch für einen Menschen mit einer Behinderung möglich sein wenn man arbeitet sein Leben einigermaßen in Würde leben zu können mir brauch kein Werkstattleiter oder Gruppenleiter mehr zu erzählen wie toll alles in Werkstätten ist und was alles geleistet wird. Werkstattleiter und Gruppenleiter sollten mal ein Jahr lang so leben wie behinderte Menschen leben müssen sollten mal versuchen mit dem Geld was wir zu Verfügung habe auszukommen das ist ein Leben in Armut. Viele Behinderte Menschen aus der Werkstatt gehen nach Feierabend bei uns noch Flaschen sammeln um ein bisschen Flaschenpfand zu bekommen. Sicherlich ist mir klar dass das alles auch finanziert werden muss aber wie das momentan läuft finde ich kann es nicht weitergehen. Wenn man wirklich sagt ok wir haben kein Geld um den Leuten in einer Behindertenwerkstatt einen vernünftigen Lohn zu zahlen dann soll man aber auch bitte schon aufhören Termin Verträge abzuschließen und uns anzutreiben dann sollen sie uns Spiele spielen lassen und tischtennis. Den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt das schafft ungefähr einer von 100 der Rest bleibt meistens das ganze Leben lang in der Werkstatt und lebt in Armut. Obwohl wir den ganzen Monat arbeiten haben wir nicht wirklich mehr als jemand der nichts macht. Der Werkstatt Lohn wird auf die Grundsicherung angerechnet. Ganz ehrlich gesagt es wird zwar viel geredet dass sich in Werkstätten und am Lohn dieser Armutsfalle was ändern soll aber es passiert doch nichts es wird nur geredet. Ich glaube man hat auch gar nicht vor etwas zu ändern das würde doch nur Geld kosten man diskutiert einfach ein wenig und erweckt den Anschein etwas ändern zu wollen und lässt die Geschichte einfach Jahre lang so weiter laufen. Behinderte Menschen werden ausgebeutet. Wie kann es denn sein dass wir für große Firmen arbeiten aber nur 1000 € zum Leben haben und davon miete zahlen müssen. Abzocke vom feinsten. Bonuszahlungen für Beamte so etwas wird ganz schnell beschlossen und dafür ist auch Geld da. Aber für richtig kranke behinderte Menschen die wirklich leiden und teilweise nicht wissen wie sie ihre Rechnungen zahlen sollen da lässt man sich ganz viel Zeit und debattiert einfach noch zehn Jahre. Es wäre doch wirklich schön wenn Menschen mit Behinderung mal in den Urlaub fahren könnten oder sich mal ein Besuch in der Eisdiele leisten könnten aber das alles ist einfach zu teuer. Es war vor der Inflation schon viel zu wenig Geld und jetzt ist es noch schlimmer. Fakt ist es wird zwar viel geredet aber ändern tut sich nichts. Der Regierung ist es doch anscheinend egal das wir leiden nichts vernünftiges zu essen haben kaum Geld für Kleidung haben . Aber es ist doch wirklich schön dass zumindest ein Teil der Menschen in Deutschland dicke Autos fährt genug zu essen hat und in schönen Häusern wohnt. Wen interessieren denn schon ein paar behinderte Menschen die in Behindertenwerkstätten ausgebeutet werden und leiden. Obwohl alles teurer wird wurde der Werkstattlohn sogar noch gekürzt während Corona. Gruppenleiter und Werkstattleiter versuchen diese ganze Situation immer schön zu reden aber hier dran ist wirklich nichts schönes mehr. Wenn ich selber schon mal Gruppenleiter wegen dem geringen Lohn angesprochen habe wird oft gesagt na ja ihr habt zwar nicht viel Lohn aber ihr habt doch Tagesstruktur. Tagesstruktur ist zwar wichtig aber ich kenne bis jetzt keinen Supermarkt der Tagesstruktur als Zahlungsmittel akzeptiert. Ich finde es einfach nur noch traurig dass so etwas in Deutschland möglich ist. Es ist anscheinend für alles mögliche Geld in Deutschland da nur nicht für behinderte Menschen in Werkstätten 😓
Hallo sehe ich ähnlich wie Sie Behinderte Menschen werden dort oft ausgebeutet und man soll fast genauso schnell arbeiten wie auf dem 1Arbeitmarkt aber man darf nicht genauso viel verdienen. Naja die meisten haben gerade mal so viel wie Menschen die Hartz 4/Bürgergel bekommen. Menschen die in der WfbM arbeiten haben auch meisten mehr ausgeben als Menschen die gar nicht arbeiten gehen und trotzdem haben sie genauso viel Geld wie Menschen die nicht arbeiten gehen. Naja und integriert auf den 1 Arbeitsmarkt wird man seltent es müsste viel mehr dafür getan wärden das Menschen mit Erkrankung/ Behinderung auf den 1 arbeitsmarkt versicherungspflichtig arbeiten können. Es muss sich in WfbM so einiges ändern und auf den ersten arbeitsmarkt auch. Ich könnte so einiges noch über Wfbms schreiben.
@@bj_rnv.4388 Ich habe ja im allgemeinen nichts gegen Behindertenwerkstätten. Aber dann soll man doch die Werkstätten wirklich dafür benutzen um den Leuten einen angenehmen Tag zu gestalten. Wir haben bei uns in der Werkstatt sehr viele labile Menschen die werden teilweise wirklich verheizt. LKWs fahren vor mit 200 Paletten von irgendwas und es wird Druck gemacht schneller der Auftrag muss fertig werden. Nach so einem langen Auftrag von Wochen manchmal sogar Monaten sind einige Menschen anschließend in der Werkstatt wieder reif fürs Krankenhaus. So ein Gruppenleiter muss kranke Menschen einfach auch schützen und sehen wenn sie überfordert sind. Entweder bezahlt man uns vernünftig oder man hört auf mit dieser ganzen scheinheiligen Inklusions Geschichte. Heißt denn Inklusion jetzt wir dürfen genauso hart arbeiten wie gesunde aber nicht ansatzweise so gut verdienen. Entweder normale Bezahlung oder halt arbeiten sowie jeder kann ohne Druck ohne Stress. Habe ich einen Tag wo ich schlecht drauf bin und einfach nur Musik über Kopfhörer hören möchte muss der Gruppenleiter das akzeptieren und kein Druck machen. In den Werkstätten läuft einiges verkehrt 😢
Ich finde das auch traurig mit dem Lohn. Ich arbeite auch in einer Behindertenwerkstatt und komme mit Rente und Werkstattlohn kaum über die Runden😢 War gestern beim Zahnarzt. Ich habe ein Loch im Backenzahn welches angeblich nur noch mit einer Kunststofffüllung zu beheben ist. Jetzt soll ich 120 € für die große Füllung bezahlen Kunststoff ist keine Kassenleistung Amalgan und Beton würde angeblich nicht funktionieren keine Ahnung warum. Ich finde das einfach nur traurig Mann geht arbeiten lebt an der Armutsgrenze und habe dieselben kosten zu tragen wie gesunde Menschen nur ich habe nur einen Bruchteil an Geld zur Verfügung wie gesunde Menschen 😢 Wieso bekommt man nicht zumindest als Rentner die GEZ-Gebühren erlassen und dass man zumindest bei Rechnungen mit den Zähnen aufgefangen wird. 😮
Schaut Mal lieber auf die Menschen die in Betriebsintigriertenaußenarbeitsplätzen arbeiten. Die dürfen von ihrem Lohn sogar noch etwas an die Werkstatt abdrücken. Warum sollte die Werkstatt diejenigen auf den ersten Arbeitsmarkt integrieren, wenn sie mit den Beschäftigten Geld machen. Die Ziele der Werkstatt stehen im Widerspruch. Einerseits sollen sie die Beschäftigten auf den 1. Markt bringen und andererseits kapitalistisch handeln. Diese Inklusion die gepredigt wird gibt es nur auf dem Papier. Wie gerne würde ich mal ein Interview darüber führen. Alle Werkstätten zusammen erwirtschaften ca. 8 Milliarden €. Die Hälfte davon fließt in öffentliche Hand und wird als Grundsicherung wieder ausgeschüttet. Um nochmal auf die Außenarbeitsplätze zu kommen. Dort verdient man viel mehr weswegen dann seitens des Staates die Vergütung stärker berechnet wird. ~ von bspw. 600€ fließen X€ in die Werkstatt. Das Amt rechnet jeden € der über die Grenze liegt zu 80% an also von jedem Euro der drüber geht darf jeweils 20Cent behalten werden. Das würde dann so aussehen. 180€ Anrechnungsfrei 420€ * 0,2=84€ In den Außenarbeitsplätzen wird Leistung wie auf'n ersten Markt gefordert aber nicht so bezahlt! PS. Ich wäre dort fast gestorben und ich wurde dort runtergemacht obwohl ich gute Leistung abgeliefert habe. Zusätzlich wurde ich durch falsche versprechen hingehalten. Gott sei Dank normalisiert sich mein Gesundheitszustand wieder seit dem ich gekündigt habe. 😂 Das glaubt mir kein Mensch
Doch ich glaube Ihnen ! Ich habe einen behinderten Sohn und habe gesehen wie die Dinge in diesen Werkstätten laufen.... Mein Sohn hat ein freies Leben, gutes Essen und schöne Reisen mit mir ( wir haben inzwischen fast die ganze Welt gesehen) und KEINE Werkstatt.
Ich finde solche Kritik unangemessen. Man darf nicht vergessen, dass es ein Zuverdienst, für diese Menschen ist, und freiwillig. Ihre Rente bekommen sie ja sowieso. Aber für diese Menschen ist es viel viel mehr. Ein wichtiger Bestandteil und Säule in ihren Leben. Teilhabe am Leben. Was Betreuer und Therapeuten leisten ist Klasse! Und mal ganz ehrlich, jeder der schonmal in der freien Wirtschaft, große Firmen, in der Produktion gearbeitet hat. Der weiß was dort für ein physischer und psychischer Stress herrscht. Das ist schon für unbelastete Menschen Grenzwärtig. Und solche Versorgung, wie in den Werkstätten, wäre niemals gegeben. Also behaltet solche wertvollen geschützten Werkstätten bei. Bitte!!!!
Wie freiwillig das Ganze ist, siehst du daran, dass komischerweise so viele Behinderte letztlich in so einer Werkstatt landen. Das ist von allen Seiten mehr oder weniger so vorgesehen, das berühmte Wort ist die "Chance", die man nutzen solle.
Beschäftigung ist ein Teil der Tages-Struktur. Jeder Mensch ist anders und individuell. Inklusion und Selbstbestimmung ist bei Menschen mit Beeinträchtigungen generell ein sehr schwieriges Thema. Wenn möglich immer mit den Menschen einen Lösung zu finden und nie über sie bestimmen.
Behinderte Werkstätten sind keine Non-Profit Unternehmen - wie hier oft behauptet! (Siehe die aktuelle "Die Anstalt" und den Faktencheck dazu. Und doch einige nicht so stark Behinderte, werden gezwungen dort zu arbeiten und sind nicht zufrieden damit. ( Ich kenne persönlich 2)
Ja, es wäre gut, wenn mehr Behinderte mit einem Lohnkostenzuschuss auf dem 1. Arbeitsmarkt arbeiten würden. Es kann dort wesentlich weniger Stress und damit viel integrativer für einen behinderten Menschen sein als mit zu vielen verhaltensauffälligen Kollegen und Sozialpädagogen in einer Werkstatt.
Der Arbeitsdruck auf dem freien Arbeitsmarkt wäre für Menschen mit Behinderungen zu groß. Der Wegfall von staatlichen Unterstützungsleistungen müsste im Bericht mehr gewürdigt werden
Genau das ist das Problem. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe auch eine Beeinträchtigung, die mir ein Arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt unmöglich macht. Doch, da ich für die klassische werkstatt zu fit bin, arbeite ich seit 6 jahren im cap-markt und arbeite gerne dort und möchte dort nicht mehr weg. Natürlich würde ich gerne mehr verdienen, aber werkstätten zu schliessen, wäre eine katastrophe, da die meisten Betroffenen keine faire chance auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommen und die firmen lieber die Strafe zahlen, als menschen mit Beeinträchtigung einzustellen. Natürlich schafft es der eine oder andere in den ersten Arbeitsmarkt. Doch das ist eben selten der fall.
Ja, dann müsste der 1. Arbeitsmarkt sich vielleicht mal ändern, und auch Menschen eine Chance geben, die "weniger leistungsfähig" sind, anstatt vom Staat in eine Sonderwelt abgeschoben zu werden. Dieses Werkstattsystem ist menschenverachtend und ist Ableismus in höchster Form.
Bei mir wars so, die ersten 2 jahre bekam ich keinen Cent (musste mir anhören Heiko du bist mir keinen Cent wert, durfte nicht aufs Klo musste an den Waldrand zum piseln und viele weitere bodenlose frechheiten, dann kam ich in eine andere behinderten werkstatt dort bekam ich 57€ im monat für 5 tage die woche 8 stunden anweßenheitspflicht am tag. da gabe es schikanen über schikanen. Was ich dort gelernt habe war unter anderem wie ich nie andere Menschen behandeln würde (absolute herabstufung war das) nie wieder) hört euch mal um was betroffene erzählen das geht von Übelkeit bis Selbstmord gedanken das muss sich doch dringenst ändern. Auch haben Behinderte keine Arbeitsrechte und werden nicht von Verdi unterstützt (Verdi sagt für Behinderte sind wir nicht zuständig, oder setzen und nicht für sie ein). Als ich auf der Arbeit fragte von was soll ich mir dann die Lebensmittel leisten, hie es, geh doch zur Tafel.
Wenn du draußen pinkeln musstest, warst du dann auf Ausenaufträgen unterwegs? Menschenrechte gelten ja auch unx insbesondere für Menschen mit Behinderung und bei Fällen dieser Art gibt es Ansprechpartner, die sie sicher kennen werden.
@@Josh-Si Da war ich in der Gemüse Gärtnerei, Männer durften nur auf das Klo mit dem Typischen Männer klo, in einem Raum den man nicht abschliesen kann in den 3 Männer aufeinmal pieseln konnten und jeder kann sich dabei sehen das wollte ich nicht, es gab auch 2 Klo kabinen diese durften aber nur die Frauen nutzen, putzen durfte ich (in abwechslung mit anderen trotzdem). an einem Tag an dem ich definitive nicht auf diesen toileten war wurde mir vorgeworfen jemand hat daneben gepieselt (und dann gings reih um der Heiko wars.
@@Josh-Si Als ich das dem Werkstattleiter sagte, sagte er davon möchte ich jetzt nichts hören (als er kurz an meinem Arbeitsplatz vorbei schaute) und sagte du erreichst mit mähe und not deine 40 stunden, das kannst du mir nacher Erzählen, später fiehl ich meiner Freundin weinend in die Arme und sagte es, der Werkstattleiter sagte dann: Jetzt besprechen wir das nicht, jetzt sind wir Glücklich und gehen Kegeln.
Ich bin schockiert, Heiko. Einfach nur beschämend, wie despektierlich man mit Menschen umgeht. Ich bin quasi mit behinderten Menschen groß geworden (meine damalige beste Freundin hatte eine geistige Behinderung und ihre Freundinnen, sowie meine eigene Schwester) und ich musste beinahe täglich miterleben, wie erniedrigend die Gesellschaft mit denen umging. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du jemanden findest, der/die Deine Arbeitskraft zu schätzen weiß. Jeder Mensch ohne Behinderung, sollte höchst dankbar dafür sein und UNBEDINGT denen, die nicht so viel Glück hatten helfend zur Seite stehen. ❤
Ich habe das Gefühl, dass hier wieder sehr viel über Leute gesprochen wird und sehr wenig mit Leuten gesprochen wird. Da möchte ich mich selber nicht ausschließen, aber von Politikern, die in diesem Bereich neue Regularien und Gesetze schreiben wollen, erwarte ich, dass sie MIT den Leuten sprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man einige Sachen verbessern kann, um mehr Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch vorstellen, dass viele Leute gerne in einem sicheren Arbeitsumfeld arbeiten wo es geschultes Personal und auch Pflege-Kräfte vor Ort gibt. Im Beitrag werden ja auch einige Leute gezeigt, die mit ihrem Beruf an sich zufrieden sind. Der einzige Wunsch scheint zu sein, dass mehr Geld ausbezahlt wird. Da kann man zuerst mal gucken in wiefern die Werkstätten zu Dumping-Preisen produzieren und eventuell die Preise anheben. Und in nächster Stufe muss dann evtl. der Sozial-Staat etwas mehr bezuschussen, um eine bessere Integration zu ermöglichen.
Auf den sachen von würt... A. Motor, und kärch.. stand drauf wie viel cent sie uns pro eingepacktem Teil bezahlen. war zwischen 7 und 14 cent) Ihr Reichtum ist so wiederlich ergaunert und das mit Billigsten Arbeits kräften. Selbst würt. lässt in 3 Ländern produzieren bis das Teil bei uns ist, und die sogenanten Behinderten machen es möglichd as solche Menschen so wiederlich reich werden und das auf Kosten von sogenannten Behinderten.
Also ich habe im Beitrag verstanden, dass bei Lohnerhöhung die staatlichen Euro Zuschüsse gekürzt werden oder ganz entfallen. Diesen Effekt erhoffen sich wohl die EU Politiker in Brüssel, um Geld einzusparen?
@@heikomaier2540 Die Frage ist halt: Wie lange braucht man, um ein Teil zu verpacken? Bzw.: Wie lange würde jemand ohne Einschränkungen brauchen und wie viel würde eine Maschine kosten, die diese Arbeit vollautomatisiert durchführt? Nur wenn man das weiß, kann man einschätzen, ob der Preis zu niedrig ist oder nicht. Wenn eine Arbeitskraft ohne Einschränkungen 2 Teile pro Minute verpacken kann (also 120 Teile pro Stunde) und dafür den Mindestlohn erhält (plus 30% Lohnnebenkosten), dann sind das 13,90 € * 130 % / 120 Teile = 15 Cent pro Teil. Aber ob man tatsächlich ein Teil in 30 Sekunden verpacken kann, weiß ich natürlich nicht. Das müsste man halt überprüfen.
@@gerole.3881 Ich glaube die EU zahlt da keine Zuschüsse. Das kommt meines Wissens nach vom Bund (also von Deutschland). Aber selbst unter der Annahme, dass Behinderte nachher genauso wenig in der Tasche haben wie vorher, wäre es eine korrekte Lösung, weil es ja nicht sein kann, dass privatwirtschaftliche Firmen zum Billig-Preis produzieren können während der Staat auf der anderen Seite das Geld einwirft. Das wäre letztlich eine Quer-Subvention der Industrie. Wenn man Anpassung macht, wäre es aber natürlich wünschenswert, dass die Arbeitenden dann auch tatsächlich mehr Geld zur Verfügung haben. Eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hängt natürlich auch mit Geld zusammen. Man braucht keinen goldenen Ferrari, aber Kino, Essen gehen, Konzerte, etc. kosten auch Geld.
Der entscheidende Punkt ist, dass jeder sich auf die Schließung konzentriert! Das ist aber nicht der Punkt um den es geht. Wenn wir Menschen mit Behinderung vollwertig in die Gesellschaft integrieren, dann geht die Schließung von solchen Werkstätten nicht der Integration vorweg, sondern die Integration macht solche Werkstätten überflüssig, weshalb sie dann geschlossen würden weil sie keiner mehr braucht und keiner mehr will. Niemanden würde etwas weggenommen, das ihm Freude macht, sondern vielen würde etwas gegeben, das ihnen mehr Freude macht. Ich habe in anderen Ländern Menschen mit Behinderung kennengelernt, die vollständig integriert waren. In Deutschland würden sie in einer solchen Einrichtung arbeiten und könnten sich weder ein Haus, noch ein Auto, noch dieselben Annehmlichkeiten leisten, die sich Menschen ohne Behinderung oft leisten können. Aber genau das haben Menschen mit Behinderung in anderen Ländern und ich glaube nicht, dass auch nur einer von ihnen lieber in einer Behindertenwerkstatt wären. Menschen in solchen Werkstätten sind glücklich und zufrieden in Ermangelung an besseren Alternativen. Diese Alternativen zu schaffen ist es aber worum es letztlich geht!
@@pakabe8774 am Ende geht es nicht darum, dass die Menschen, die nicht in Werkstätten arbeiten, sagen wie es laufen soll. Die UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass Menschen mit Behinderung selbst bestimmen sollen, wo und wie sie am Leben in der Gemeinschaft teilhaben möchten. Das umzusetzen ist das Ziel. Im Übrigen: Wenn ein Mensch von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt möchte gibt es viele Möglichkeiten, das zu realisieren - so wird es bislang auch gehandhabt.
@@5642-h8n Die Werkstätten wurden ja überhaupt erst von Menschen geschaffen, die nie in einer solchen gearbeitet haben und heute sind solche Einrichtungen für die Nichtbehinderten die dort arbeiten oft so etwas wie eine ABM-Maßnahme mit außerordentlich guter Bezahlung. Darüber hinaus ist die Vermittlungsquote außerordentlich gering, da u.a. viele Arbeitgeber, statt ihre Quote von 5 Prozent behindertengerechten Arbeitsplätzen zu erfüllen, sich durch die Beauftragung solcher Werkstätten freikaufen. Sie sparen somit einerseits immense Summen, da sie nicht nur nicht für behindertengerechte Arbeitsplätze sorgen müssen, sondern darüber hinaus auch konkurrenzlos billige Arbeitskraft einkaufen können, für die sie überall sonst das Doppelte oder mehr zahlen müssten (sofern sie nicht in Gefängnissen arbeiten lassen). Wenn alle Unternehmen ihrer Pflicht nachkämen oder wenigstens ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht würden, wären prozentual gleichviele Menschen mit Behinderung versorgt und nicht auf staatliche Almosen angewiesen, wie ihre nichtbehinderten Mitbürger.
Erinnert mich stark an die DDR. Hauptsache jeder hatte Arbeit. Ich selbst halte nicht viel von der Aktion. Gerade in den Schulunterrichts. In der Theorie funktioniert es, aber die Praxis sieht anders aus. Solange es überall an Fachkräftemangel existiert, kann die Theorie nicht in die Praxis umgewandelt werden kann.
Man muss das System der Integrationswerkstätten sicherlich differenziert betrachten. Je nach Grad der Behinderung können sie ein wertvoller Beitrag zur Inklusion beitragen. Menschen mit psychischen Problemen werden allerdings schnell durch etwaige Institutionen und deren Sozialarbeiter in dieses System hineingedrängt, aus dem sie es nur schwerlich herausschaffen, wenn überhaupt.
Wichtig ist, dass der Lohn nicht von den Sozialleistungen abgezogen wird, dass wäre für den Staat kein Problem und die Angestellten würden dadurch einen ordentlichen Mehrwert bekommen !
Die Werkstätten in ihrer jetzigen Form erfüllen einen Zweck. Leider aber ist dieser nicht nur einen Platz zur Teilhabe zu finden, sondern einfach auch Behinderte in eine Parallelgesellschaft zu führen. Ich arbeite als Teilnehmer in einer Werkstatt. Der Sozialraum der meisten ist hier auch die Werkstatt beschränkt. Und umgekehrt überschneidet sich der Sozialraum, der nicht in der Werkstattarbeitenden kaum mit uns. Es ist sicherlich richtig, das je nach Behinderung eine Einbindung auf dem ersten Arbeitsmarkt schwerer oder leichter ist. Vielleicht auch so schwer, das eine Art Werkstatt weiter bestehen sollte. Aber im Moment trennen wir Behinderte schon im Kinderalter aus der Gesamtgesellschaft und dies führen die Werkstätten weiter. Dazu kommt, das durch die verschiedensten Unterstützungen ja nicht einfach eine Hilfe gewährt wird, sondern da stehen erstmal ne Menge Anträge, Formulare usw an. Dies führt dazu das wir Behinderte noch mehr in eine Abhängigkeit führen. Ich habe auf dem ersten Arbeitsmarkt recht einfach meine Papierkram erledigt. Im Umfeld der Werkstatt stehe ich aber häufig recht hilflos dar aufgrund der verschiedensten Anträge und Anforderungen dazu. Das führt dazu, das viele mit ihrem Papierkram nicht zurecht kommen und damit in einer Abhängigkeit landen. Sei es vom Sozialdienst, gesetzlichen Vertreter oder ähnlichem. Auch wird Behinderten oft nicht wirklich erklärt, das die Forderung nicht einfach ist "Schließt die Werkstätten!". Es geht darum, das natürlich Plätze für Behinderte geschaffen werden und nicht von einem Tag auf den anderen Hunderttausende Behinderte auf der Straße stehen. Beim höherem Entgelt das gefordert wird geht es auch nicht einfach darum das Behinderte mehr Geld haben sollen. Es geht vor allem darum Abhängigkeiten zu verringern. Es ist eben ein Unterschied ob ich mein Geld mit zig Anträgen und ständigem nackigmachen vorm Amt bekomme oder ob ich es als Entgelt bekomme. Ja vielleicht habe ich am Ende das gleiche oder etwas weniger, aber es jeder der mal so vom Amt abhängig war, kann wertschätzen was diese Unabhängigkeit bedeutet. Ich muss nicht mehr melden, wenn mein Onkel mich mit 100€ unterstützt. Es wird mir auch nicht abgezogen usw.
Es gibt Beschäftigte, die einfach nur eine Tagesstruktur brauchen und es aufgrund ihrer Einschränkungen nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht schaffen. Die würden wieder isoliert zu Hause sitzen. Was die Löhne angeht, wird uns immer wieder eingebläut, dass uns, nachdem wir 20 Jahre an der Werkstatt tätig sind. Manche werden täglich gemobbt, unterdrückt und in unserer möglichen Leistung abgewertet. Viele Gruppenleiter und Betriebsstättenleiter kommen aus anderen Berufen als Quereinsteiger in so eine Einrichtung und wollen sich da nur profilieren. Sie machen mir diskriminierenden und Verhalten die Beschäftigten krank. Deshalb steigen auch die Krankenstände in einigen Bereichen dramatisch an. Diese Gruppenleiter sind in der Machtposition und behandeln uns Beschäftigte wie Sklaven von oben herab. Wir zum Beispiel dürfen mit niemandem über das, was man uns an manchen Tagen antut, sprechen. Der Werkstattrat kann auch nichts so wirklich für einen tun, weil die auch beeinflusst und überhaupt nicht ernst genommen werden. So ein bisschen habe ich es mir schon gedacht, mache das eigentlich nur, damit eine geregelte Tagesstruktur brauche. Ich glaube schon gar nicht mehr daran, dass ich die 20 Jahre dort schaffe, weil ich jetzt nach einer Strategie suche, das alles an mir abprallen zu lassen. Ich weiß nicht, wie manche Vorgesetzte, Sozialarbeiter, Betriebsstättenleiter und Gruppenleiter in solchen Einrichtungen sind und was für ein niedriges eigenes Selbstwertgefühl die haben, aber ich finde es feige, ihre eigene Unzufriedenheit an Schutzbefohlenen auszulassen. Das ist allerunterste Schublade. Behinderte und teils kranke Menschen noch kränker zu machen. Da Deutschland in Sachen INKLUSION im Vergleich zu den skandinavischen Ländern und der USA noch meilenweit zurück hängt und viele hierzulande noch nicht mal den Begriff ABLEISMUS gehört, bin ich vonseiten Frau Langensiepen mal gespannt, was sie als Alternative zu bieten hat. Die EU hat ja auch beschlossen, dass die Triebfahrzeuge des Metronoms, einem Nahverkehrszuges zwischen Hamburg, Hannover, Bremen, Uelzen und Göttingen nach 20 Jahren nicht mehr mit einer elektrischen Rampe gebaut werden, was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass Rollstuhlfahrer mit einem riesigen E-Rollstuhl nicht mehr mit diesem Zug befördert werden können. Zwanzig Jahre war der Metronom sozusagen ein Vorreiter und es hat alles geklappt und auf einmal macht man dank des EU-Parlaments wieder einen Rückschritt in die Steinzeit? Gibt es da nicht Wichtigeres, als solche diskriminierenden Entscheidungen zu treffen? Das versteht Frau Langensiepen, die selbst Körperliche Beeinträchtigen hat, von INKLUSION? Beschäftigte zahlreicher Behindertenwerkstätten sitzen bald wieder isoliert zu Hause? Herzlichen Glückwunsch kann ich dazu nur sagen. Kann man da nicht andere Alternativen finden. Hauptsache, Ihnen da in Brüssel geht es gut. Wenn man solche Entscheidungen auf dem Rücken vieler behinderter Menschen treffen kann. Statt in die Gesellschaft integriert zu werden, werden viele Menschen im 21. Jahrhundert wieder ISOLIERT und weg gesperrt. RÜCKSCHRITT statt FORTSCHRITT der INKLUSION und SELBSTBESTIMMUNG. SCHÖNEN HERZLICHEN DANK, Frau Langensiepen.
Na ja, Frau Langensiepen ist bei den Grünen. Und die Grünen sind in DE doch jetzt auch in der Regierungsmitverantwortung! Offensichtlich legten die Grünen aber keinen Wert darauf, dass in ihrem Koalitionsvertrag auch etwas für behinderte Menschen getan werden muss!
Ich arbeite selber seit 16 Jahren im Bereich der Behindertenhilfe. Und ich kann aus erster Hand bezeugen,dass die Einrichtungen viel dafür tun, inklusive Arbeitsplätze zu schaffen und entsprechende KooperationspartnernUnternehmen zu generieren. Das Bild,was hier leider entsteht, entspricht nicht der wertvollen Arbeit,die ich tagtäglich sehe und erlebe.
Ich bin 36 Jahre Rollstuhlfahrer und verachte Einrichtungen der "Behinderndenhilfe"! Würde es die nicht geben, hätte ich Abitur+Studium schon lange fertig. Kuschelpädagogik braucht niemand.
Ich habe bereits direkt in einer Wfbm gearbeitet und sehe es eher kritisch. Meiner Erfahrung nach her werden dort billige Arbeitskräfte gebunden und das Ziel verfehlt diese im ersten Arbeitsmarkt Auszugliedern. Sind die Leute Einmal in dieser Bubble gefangen, kommen sie so einfach nicht wieder raus ohne eigenen Antrieb.
@@Chrublick Du sagst das Zauberwort: Eigener Antrieb! Wie im echten Leben: Machen ist, wie wollen. -Nur krasser. Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit drückt sich eben auch durch so etwas aus. Die Kehrseite der Medaillie: Es liegt eben nicht nur im Ermessen des WfmB-Beschäftigten (so heißt das ganz offiziell). Wie bei jedem anderen Menschen auch, muss man einen Arbeitgeber überzeugen, dass er einen einstellt. Und daran wird es in der Praxis überwiegend scheitern. Nicht, weil das alles Arschgeigen sind, sondern weil man einen Laden am Laufen halten muss. Man hat ja auch soziale Verantwortung den Angestellten gegenüber. Und jemanden einzustellen, der vielleicht nur halbtags arbeiten kann, kaum belastbar ist, viel Aufwand braucht und Ressourcen bindet und im Gegenzug "voll" bezahlt werden soll, ist angesichts der zu erwartenden Leistung selten überzeugend. Natürlich klingt das hart und fies und unfair. Aber so ist es nunmal. Wirtschaftlich ist das nahezu garantiert ein Verlustgeschäft. -Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.
Ich persönlich werde das gefühl nicht los, dass wir entweder unterfordert werden, oder aber übertrieben überfordert. 😢 Und in werkstätten sollte diskriminierung durch gruppenleiter endlich aufhören.
Was ist "übertrieben überfordert"? Das Problem ist doch, dass viele Menschen mit Einschränkungen schon mit den ganz normalen und alltäglichen Anforderungen, wie sie auf dem Ersten Arbeitsmarkt nunmal bestehen, überfordert sind. Zum Beispiel, wenn gerade viel los ist und sie deshalb ein bissel Gas geben sollen. Allein schon damit sind viele überfordert. Und mal ein bissel Gas geben ist keineswegs eine "übertriebene" Anforderung, sondern gehört auf dem Ersten Arbeitsmarkt zum ganz normalen Berufsalltag. Wenn es Probleme mit dem Gruppenleiter gibt, sollte man das dem zuständigen Sozialarbeiter in der Werkstatt mitteilen oder dem Werkstattleiter. Oder dem Werkstattbeirat, wenn es einen gibt. Oder der Schwerbehindertenvertretung des Werkstattträgers, das ist quasi der Betriebsrat für Menschen mit Behinderung. Ansprechspartner für Probleme gibts in jeder Behinderteneinrichtung, aber man muss sie im Bedarfsfall halt auch ansprechen. Probleme können nur gelöst werden, wenn man miteinander redet.
@@anjabima1384 Das tu ich auch nicht, aber was bitte hat das mit der Thematik zu tun? Auf dem Ersten Arbeitsmarkt muss man einfach flexibel sein und das Arbeitstempo an die jeweilige Situation anpassen können. Das ist nunmal Tatsache.
Ich arbeite seit rund 20 Jahren in einer Wfbm trotz Abitur und abgeschlossener Berufsausbildung. Anfangs wurde uns vermittelt, die Wfbm sei eine Art Zwischenstation, wir würden neben der Arbeit wieder fit gemacht für den ersten Arbeitsmarkt. Mittlerweile erscheint eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt unvorstellbar. Nicht zuletzt wegen der immer schlechteren Arbeitsbedingunen bei gleichzeitig stetig wachsenden Anforderungen.
@@Maria-Elisabeth1978 Ich wünsche dir alles gute.Ich wünsche mir das die Politik etwas unternimmt und die Anreizer höher macht das Firmen die Beschäftigten in Wfbms einzustellen
Darf ich mal ganz indiskret fragen, wie es dazu kam? Was hast ursprünglich mal gelernt? Und wie bist in die WfbM gekommen? Klingt ja eher nach nem untypischen Schicksal... Was genau schreckt dich an den Arbeitsbedingungen ab? Und welche Anforderungen denkst du, nicht zu schaffen?
Ich glaube es gibt einfach riesige Unterschiede zwischen den etlichen Werkstätten im Land. Und gerade für Menschen die nur leichtere Behinderungen haben stelle ich mir eine Werkstatt auch oftmals schwierig vor. Aber in Werkstätten wird oftmals so viel geboten.Der bezahlte Fahrdienst der einen Hinbringt und Abholt. Die Wohnheime/betreute Einrichtungen in denen viele leben, wo sie Vollverpflegung bezahlt bekommen und auch keine Nebenkosten wie Strom, Gas, Wasser haben. Ich kenne aus meinem FSJ auch eine Werkstatt in der es vor Ort Ergotherapie, Physiotherapie usw. Gab. Das war für die Menschen mit Behinderung innerhalb ihrer Arbeitszeit, eben die vom Arzt verordneten Therapien. Auf dem 1. Arbeitsmarkt kannst du nicht jede Woche eine Stunde weniger arbeiten bei vollem Lohn wegen Physiotherapie. Da musst du deine Termine außerhalb der Arbeitszeit legen, oder eben mit Gleitzeitkonto das organisieren. Und manche dort in der Werkstatt haben täglich ein bis zwei Stunden nicht gearbeitet, wegen der Therapien. Das ist also fast ein ganzer Arbeitstag weniger pro Woche, aber eben alls in der Arbeitszeit. Dann die Arbeitsbetreuung und Aufsicht. Gerade bei geistigen Behinderungen gibt es Betroffene denen man täglich aufs neue ihre Aufgabe erklären muss, auch wenn diese seit mehreren Tagen/Wochen/Monaten aus genau den gleichen 3 Handgriffen besteht. Diese Betreuung wird geleistet durch extra Personal. Z.B. Heilerziehungspfleger. Das sind ausgebildete Fachkräfte, deren Job darin besteht, diese Menschen zu betreuen. Und auch die müssen am Ende des Tages irgendwie bezahlt werden. Sowas kann der erste Arbeitsmarkt nicht leisten. Und genau deswegen arbeiten Werkstätten auch nicht Profit Orientiert. Das ist die einzige Möglichkeit, wie man an einem Arbeitsplatz so viele Posten haben kann, die eigentlich sehr unwirtschaftlich arbeiten. Der freie Markt muss aber Profit erwirtschaften. So funktioniert unser Wirtschaftssystem. Dann ist in einigen Werkstätten auch dauerhaft medizinisches Fachpersonal anwesend, Pflegekräfte, Ärzt*innen eher weniger. Die schauen aber auch immer mal wieder vorbei, nur eben nicht dauerhaft vor Ort. Dieses Pflegepersonal hilft dann bei Toilettengängen, beim Mittagessen, achtet auf Medikamenteneinnahme, also nicht nur sagen "sie müssen jetzt ihre Medikamente nehmen", sondern die können es eben auch verabreichen, tragen die Verantwortung, weil sie es kontrollieren. Es geht in Werkstätten nicht um Arbeitsleistung die eine Bezahlung würdigt. Es geht vielmehr um Teilhabe am Leben. Herauskommen aus dem tristen Heimalltag. Verhindern von Depressionen, durch Langeweilie. Beschäftigung, sinnvolle Aufgaben. Gerne geht es auch darum, dass das Reinigungspersonal so fixe Zeiten hat, in denen die Zimmer leer sind, um geputzt zu werden. Und all das in einer Atmosphäre, die nicht stressig ist, einen nicht unter Druck setzt, wo Ruhe herrscht (was für viele aus gesundheitlichen Gründen enorm wichtig ist), wo es Betreuung gibt etc. Diese Atmosphäre wird man in normalen Betrieben nur schwer bis gar nicht erreichen können. Höchstens bestimmte Räume wirklich baulich abtrennen, was dann aber auch eher was vom Wegsperren hat. Der 1. Arbeitsmarkt hat einfach nicht diese Infrastruktur, sie haben nicht das Pflegepersonal, die Heilerziehungspfleger, die Ergotherapeut*innen um sowas zu ermöglichen. Und da sie wirtschaftlich arbeiten müssen, können sie das auch nicht leisten. Warum sollte eine Firma 5 Mitarbeitende einstellen, für die sie zur Erfüllung der gesundheitlichen Bedürfnisse zusätzlich 3 weitere Arbeitskräfte einstellen müssen (evtl auch noch zusätzliche technische Hilfen)? Und all das für am Ende sehr geringe produzierte Mengen. Das ist in keiner Hinsicht jemals rentabel. Ein Job auf dem 1. Arbeitsmarkt ist für viele Betroffene auch deswegen nicht gewollt, weil sie dann viel höhere Kosten drumherum hätten. Also Miete, Lebensmittel, Strom, Gas, Wasser. Sie müssten selbstständig die Arbeitsstrecken bewältigen usw. Wer diese Selbstständigkeit hat, gerne. Aber die, die diese Selbstständigkeit nicht haben, die können das nicht. Und die wollen das auch nicht. Auch einen Jon zu kriegen, wo man für sowas genug verdient, ohne abgeschlossene Ausbildung oder Schulbildung ist generell schwer. Arbeitslose ohne Schulabschluss und Ausbildung kriegen auch nur Niedriglohnjobs wenn überhaupt und müssen aufstocken. Was man fördern sollte für die mit nur leichten Behinderungen wären diese Theorie reduzierten Berufe Beikoch, Fachpraktika Metall o.ä. Auch gerne auf mehr Bereiche ausweiten. Gut wäre es auch, wenn man Wege finden würde es nicht zu 100% auf Sozialleistungen anzurechnen. Kurzum: Es wird oftmals viel mehr dazu geboten, für die Betroffenen gratis. Was aber auch bezahlt werden muss. Sie arbeiten im Prinzip für ein Taschengeld und nicht zur Finanzierung des gesamten Lebensunterhalts.
Das mit den "leichteren" oder "anderen" Behinderungen ist in der Tat ein Thema. Ich bin in einer Werkstatt wegen psychischer Behinderung. Also grundsätzlich geistig und körperlich top fit, aber halt aktuell nicht für den ersten Arbeitsmarkt geeignet. Und da gibt es neben mir natürlich auch andere mit ähnlichem Schicksal. Das zieht den Einen oder Anderen schon runter. Ich finds aber mega spannend. Solche Gestalten bekommst du in freier Wildbahn nie vor die Flinte. Eine absolute Sozialstudie. Ich hab da in 6 Wochen mehr gelernt über Menschen, als in mehreren Monaten Verkaufstätigkeiten. Da haste daneben Downies, Systemsprenger, ADHS, Lernbehinderungen, Taubstumm, andere Behinderungen, Autisten. Da würden so manchem die Ohren schlackern, wenn der da rein kommt und unsere Gespräche mitbekommt. :D
Endlich mal jemand, der sich damit auch mal auseinandergesetzt hat. Die meisten rattern ihre Standard-Floskeln runter, die ethisch-moralisch so schön hochwertig KLINGEN....nur, was das dann konkret bedeutet, wer das mit welchen Mitteln unter'm Strich "ausbaden" muss und wird, das sehen die wenigsten. Spannend finde ich auch Jankrus Kommi aus dem Werkstattalltag. Ich denke, dass den meisten das Thema soooo weit weg ist (Obwohl es ja alles absolute Inklusionsfetischisten sind), dass sie gar keine Vorstellungen haben, wie sowas aussieht. Irgendwie sollen es ja (wie immer) ANDERE machen. Sich selbst der Förderung und Inklusion anzunehmen, kommt ja offensichtlich auch den wenigsten in den Sinn. Ich bin ein absoluter Verfechter von Inklusion. Allerdings von realistischer Inklusion. Nicht jeder kann auch alles. Die Frage ist, wie man denen umgehen will, die "schwer vermittelbar" sind... Darüber kann man hoch und runter diskutieren, bestimmt. Aber nur diese Standard-Floskeln werden der Realität und den Herausforderungen nicht gerecht
Mir wurde es auch schon angeboten in einer behinderten Werkstatt zu arbeiten aber ich hatte es geschafft auf den ersten Arbeitsmarkt wo ich auch meine Arbeit gut Schafte . Leider sind meine Narben auf den Arm und mein anders sein ein echtes Hindernis Arbeit zu finden und ich bekomme keine Hilfe von Jobcenter . Ich brauchte nur jemand der im Trialog sich mit den Arbeitgeber und mir zusammensetzt und Unklarheiten usw beredet werden . Aber ich bin leider Psychisch anders und nicht körperlich behindert ,denn da bekommt man sehr viel Hilfe . Ich bin oft Depressiv da ich keine Struktur habe und kann auch daher nicht immer die Termine im Jobcenter war nehmen was zu Kürzungen führt . wenn ich Arbeit habe habe ich auch keine Depressionen !😘
Solch liebe und herzliche Menschen! Diese niedrige Bezahlung ist beleidigend und degradierend, es fehlt jegliche Wertschätzung. (Der junge Mann in der blauen Weste (4:10) ist ja mal wirklich niedlich! 😇)
Man sollte den Menschen mit Behinderung die selben Chancen geben aufn 1 Arbeitsmarkt ,ich arbeite leider selber in einer Lebenshilfe,was ich in Monat kriege,dafür lohnt sich das aufstehen gar nicht,es ist traurig was man für paar Euros bekommt,man sollte alle Menschen gleich stellen,der Fehler ist es das man nach der Schule direkt in eine Lebenshilfe gesteckt wird.
Du hast doch die Chance. Bewirb dich, finde eine Stelle. Dann kannst der WfbM "Auf Wiedersehen" sagen. Wie oft hast das versucht? Wieviee Bewerbungen hast du geschrieben? Wieviele Einladungen bekommen? (Ich weiß, es klingt harsch, ist es aber nicht. Ist einfach nur knallhart sachlich.)
Ich bin froh das ich mit meiner Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt gekommen bin. Obwohl das nicht einfach war. Ich habe erst ne gefördert Ausbildung gemacht und dann wollte das Amt mich in eine behindert Werkstatt stecken. Ich musste kämpfen. Mittlerweile Laute meine Diagnose bei Ämter in Deutschland nicht krank einsichtig. Und macht zu gesunde Sachen. Es muss mehr Geld geben 800 bis 1000 € damit sie sich auch Mal etwas gönnen können.
3:05 bullshit. Hab eine Heilerziehungspflege Ausbildung plus FSJ in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen hinter mir, drei Jahre Betriebsrat - Jugend und Auszubildenden Vertretung. Ich kenne zwar diese hier gezeigte Einrichtung nicht, aber ich weiß ganz genau das dort eine Menge Geld gemacht wird und Menschen extra niedriger bezahlt werden. Menschen extra niedriger in ihrer Leistung eingestuft werden damit sie nicht mehr verdienen, o Ton mein ehemaliger Ausbilder im Betrieb " ja was bringt es denn wenn ich im Förderplan so beschreibe wie er wirklich ist? Dann kann ich ja gleich sagen der kann so auf den Arbeitsmarkt und da wird den keiner nehmen." Geht auch anders herum in Werkstätten, oh in Fördergruppen sind zuviele Menschen jetzt schon untergebracht. Also schreibt man am PC das eine Person die eigentlich nicht mehr gut genug ist um Leistung in den regulären Gruppen zu erbringen einfach besser als sie wirklich ist. Die Folge davon sind Menschen die dort 8 Stunden am Tag nur rum sitzen und darauf warten wieder ins Wohnheim gebracht zu werden. Hat alles System und wehe man kommt auf die Idee das in Frage zu stellen. Ganz tolle Nummern so Werkstätten, arbeite verständlicher Weise nicht mehr im Beruf. Hoffe sie werden bald abgeschafft.
Es gitb Menschen die auf dem 1 Arbeitsmarkt nicht zurecht komme und die Werkstatt ist der richtige Ort.Aber ich finde alle die raus wollen müssen unterstützt werden und das komplette System muss ünerarbeitet werden.Ich kenne Menschen die in einer Werkstatt arbeiten.
Ich arbeite auch in einer WfbM Werkstätte. Naja ich schätze nur den geschützten Rahmen. Die Bezahlung ist echt mies und Unrecht. Fühle mich diskriminiert. Aber ein Glück bekomme ich Rente, Grundsicherung, Pflegegeld sonst wäre das echt mies. Lohnt sich einfach nicht! Die Zahlen halt gut in die Rentenkasse ein wenigstens ein Pluspunkt!
Grundsätzlich kann ich den Einwand gut verstehen. Aber hast dir mal durchgerechnet oder durchrechnen lassen, wo du finanziell liegen würdest, wenn du zwar Mindestlohn bekommst, aber eben auch nur für die real geleistete Arbeitszeit und dafür dann Pflegegeld, Rente, Grundsicherung und Co wegfallen? Wäre das denn WIRKLICH spürbar mehr? Ich hab so das Gefühl, dass es nur Zahlentricks sind, die am Ende keinen spürbaren Unterschied machen. Aber das ist nur spekulativ...
@@stephanlude5951 das ist eine gute und berechtigte Frage! Ich denke soweit das ich persönlich im finanziellen gut dran bin damit! In Erwerbstätigkeit würde ich sicherlich nur "minimal mehr" bekommen. Müsste dazu noch Steuern zahlen. Das wäre somit ein wesentlicher Nachteil.
Ja wenn nicht mehr von Sozial Leistung leben und richtig bezahlt werden von Brosche und andere Firmen da würde es auch Geld sparen das wir für Städte und Gemeinden Einsätzen können
Das Schliessen einer solchen Werkstatt ist die Falsche richtung. Was fehlt ist die Politische interesse an Förderung solcher anstalten. Die sollen mehr Verdienen können ohne Kürzungen zu bekommen und sollten so gefördert werden.
Hallo Was soll Ich zur Werkstatt sagen? Ich bin selbst betroffen, Ich kenne die WfbM. Ich sehe die Sache etwas zweideutig, die Werkstatt hat Vor und Nachteile. Der "Lohn" spielt eine sehr große Rolle. Ich selbst bin an Depressionen erkrankt, seit 2010 inzwischen schon Rentner. Ich habe 2 1/2 Jahre in der WfbM gearbeitet, meine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt sehe Ich als sehr gering. Seit längerem habe Ich ein Problem. 1. möchte Ich gerne Arbeiten (auch in der WfbM). aufgrund der angestiegenen Kosten der letzten Zeit MUSS Ich dazu verdienen. Leider werden mir Steine in den Weg gelegt, in der Werkstatt zu arbeiten. Klar und deutlich muss Ich sagen, daß der "Lohn" in der Werkstatt ungerechtfertigt ist. Leider schaffen es nur die Wenigsten den Sprung auf den 1. Arbeitsmarkt! Vielleicht erinnert sich Jemand? Der Günter Wallraff (Team Wallraff RTL) hat vor ein paar Jahren mal aus einer WfbM undercover in seiner Sendung berichtet. Daran trage Ich die Schuld, daß war Die WfbM wo Ich beschäftigt war!
Ich lebe in Bielefeld, und arbeite in einer behindertenwerkstatt, in bethel. Und bekomme 183 € im Monat ist entschieden viel zu wenig. ☝️Viel zu wenig‼️‼️(und ich bin jemand der am meisten lohn bekommt). Grundsätzlich bekommt jeder bei uns 80€. Ist viel zu wenig. Die Leute müssten mindestens 300€ bekommen pro Monat.
Weißt Du, es zeigt Deinen herausragenden, guten Charakter, dass Du schreibst ihr alle müsstet mindestens 300 Euro bekommen! Ja, es wäre vielleicht besser euch erstmal 300 Euro zu geben, ehe wir noch Jahre diskutieren und euch nur 80-180 Euro geben. Ich würde mir eine schnelle politische Lösung wünschen, die euer Einkommen mindestens verdoppelt, bis wir eine bessere Lösung haben. Aber trotzdem müsst ihr fair behandelt und fair bezahlt werden, denn ihr seid es wert!
Um so mehr ich wieder öffentlich rechtliche Sendungen schaue, um so mehr wird mir wieder bewusst wie FAKE das alles ist. Die Menschen die hier Ausgenutzt werden tun mir leid.
Inklusion ist jetzt voll in Mode und vielleicht auch sehr gut. Ich habe eine Doku über einen demenzwohnheim gesehen was das Gegenteil von inklusiv war ganz abgeschottet Punkt aber es war riesengroß und es wurde ich gut gekümmert und die Menschen wirken sehr glücklich dort. Also beide Richtungen sind möglich.
Gleichberechtigung setzt ja rechtlich auch immer gleiche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und die gleiche Handlungssituation voraus. Zwangsläufig. Das ist sogar GUT. Dass alle Menschen die gleichen Rechte hätten, hat Gleichberechtigung nie gesagt.
@@stephanlude5951 lol oki gleichberechtigung is gleichberechtigung entweder wird jeder gleichberechtigt oder nicht. ich nehme das so wie es ist und behandel jeden gleich mir egal ob du krank nicht krank, probleme usw hast. das ist richtige gleichberichtigung keiner kann sagen du gibts vorteil oder nachteil und so sollte es auch sein
@@XhodanXeus Du hast es einfach nicht kapiert... Ohne Arbeitsverhältnis hat man keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt. Gleichberechtigung setzt gleiche Voraussetzungen voraus. Ein Milliardär bekommt ja auch keinen Anspruch auf Baföh, nur weil er sich an ner Uni einschreibt. Gleiche Rechte für alle? Ist Blödsinn, oder? Ohne Bedingungen funktioniert es nicht. Und wenn du tatsächlich dieselben Maßstäbe ansetzen willst, musst den Status nur auf "Arbeitsverhältnis" ändern. Nur zu, seid so asozial, den Menschen (wegen Gleichberechtigung und so) auch die kompletten Rechtsfolgen eines solchen Arbeitsverhältnisses aufzubürden, an denen 99% schlicht kaputt gehen werden! Vielleicht macht es ja dann Klick, warum es eine Sonderbehandlung gibt. Und da es dir nicht greifbar scheint: Ihr (alle Verfechter eines Arbeitsverhältnisses) steckt diese Menschen dorthin zurück, wo sie erbarmungslos gescheitert sind. Was daran ein Zugewinn sein soll, erschließt sich beim besten Willen nicht. Menschen zu schaden wegen eines defizitären Rechtsverständisses...muss man wollen
So traurig es auch klingen mag, diese Mitmenschen gehen ja leider nicht arbeiten, um eine Altersvorsorge zu schaffen, oder sich bestimmten Luxus zu leisten, sondern weil sie gut in das System Werkstätten hineinpassen. Viele Klienten würden es nicht schaffen auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht langfristig zu arbeiten. Eine Erhöhnung desLohns macht wenig Sinn weil andere Leistungen dann gekürtzt werden würden.
Ja so ähnlich sehe ich das auch. 1:41 sorry, aber ein Großteil dieser Behinderten kann leider ohnehin nicht „richtig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen“. So jemand wie Kai Kraft 2:11 braucht sicher stets Betreuung und wenn behinderte Menschen doch zu fast allem fähig sind, dann schaffen sie auch sicher den Aufstieg. 5:17 Marco wirkt von außen hin gar nicht behindert, also man kann es ihm nicht mal ansehen.
Hallo ihr lieben, hat jemand für mich vielleicht eine Quelle für die Verletzung der Menschenrechte. Ich schreibe nächste Woche darüber meine MSA 4Pk. Liebe Grüße
Die WfB haben leider nie das Ziel, jemanden in den Arbeitsmarkt zu vermitteln. Das eigentliche Ziel ist immer, die Werkstatt zu erhalten und das Gehalt der Nicht-Behinderten Mitarbeiter zu sichern. Das ist natürlich immer kontraproduktiv. Man versucht auch überhaupt nicht, in eine Gewinnzone zu kommen. Es ist völlig egal, ob dann Abzüge auf die Sozialleistungen der Beschäftigten zu erwarten sind-für die wäre es erstens egal, und gesetzt den Fall, dass sich die WfB selber tragen könnte, würden die Gehälter ja perspektivisch steigen. Deshalb werden ja auch keine Produkte entwickelt, sondern nur Hilfsarbeiten für andere Firmen gemacht. Diese könnten auch zu vollem Lohn gemacht werden. Die Firmen geben diese Aufträge ja nicht aus Herzensgüte an die WfB, sondern weil diese durch Ausbeutung der real vorhandenen Arbeitsleistung der Behinderten billiger wegkommen, als wenn sie in China bestellen würden. Mag sein, dass einige tatsächlich ausserhalb keine Arbeit finden. Dann soll man aber auch nicht behaupten, dass man dort Arbeitsfähigkeiten fördert. Das passiert nicht-oder eben total am realen Arbeitsmarkt vorbei, denn der hat ja augenscheinlich durchaus Bedarf an den dort hergestellten Produkten. Es geht nicht zusammen, dass man wie dort gezeigt einige Behinderte, die keinerlei Ambitionen hinsichtlich Arbeit und Lohnerwerb mit denen zusammenbringt, die durchaus noch Entwicklung für sich einfordern und den Schritt ins eigenständige Leben vollziehen wollen. Das kann nicht funktionieren. Man sollte also eventuell das Angebot aufspalten. Eine Simulation der wirklichen Welt für die Behinderten, die nicht eigenständig leben wollen, oder in seltenen Fällen nicht können. Und echte Förderung für diejenigen, die zu Recht mehr erwarten. Dazu muss man aber die WfB realen Bedingungen unterwerfen und das Ziel muss sein, dass diese sich dem Wettbewerb stellen. Schwimmen wollen, aber kein Wasser im Becken einlassen, das funktioniert nicht.
Die WfbM sind halt für einige Menschen die einzige Möglichkeit zu arbeiten- in der freien Wirtdchaft gilt halt das Leistungsprinzip. Wer nicht die gleiche Lesezeichen erzielt, kann nicht den Anspruch auf dasselbe Gehalt haben. Auch Geringqualifizierte können von ihrem Lohn schon jetzt nicht leben, daher würden auch Mindeslohnniveaus nicht den gewünschten Eefolg für die Beschäftigten der WfbM bringen. So schön der Rechtsanspruch auf Inklusion ist, so sehr spricht die reale Arbeitswelt dagegen! Lieber in einer Werkstätte, als zuhause.
--- Probleme mit den Behindertenwerkstätten in Deutschland und Österreich In Deutschland gibt es viele Behindertenwerkstätten, die alle in Konkurrenz zueinander stehen. Das schafft Probleme, weil es oft darum geht, besser als die anderen Werkstätten zu sein, statt gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten. Ich denke, das sollte geändert werden. Eine mögliche Lösung wäre, alle Werkstätten zu einer großen Organisation oder Firma zusammenzuführen. So könnten die Ressourcen gebündelt und gemeinsam genutzt werden. Es würde auch den Wettbewerb zwischen den Werkstätten beseitigen, was für die Beschäftigten ein großer Vorteil wäre. Dieses Problem existiert auch in Österreich. Wenn man die Behindertenwerkstätten in Deutschland und Österreich zusammenlegt, könnten noch größere Synergien entstehen. Ich arbeite selbst in einer Behindertenwerkstatt und bin zudem Mitglied der Partei Volt. Mir ist wichtig, dass solche Themen auch politisch mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Man sollte diese Werkstätten nicht schließen. Weil auf dem ersten Arbeitsmarkt nur die Leistung zählt und die kommen da schnell unter die Räder wenn es schlecht läuft.
Hallo ich finde der 1 Arbeitsmarkt müsste die Menschen mit Erkrankungen/ Behinderung vielmehr integrieren ich glaube dass es bestimmt Möglichkeiten gibt wenn man möchte(versicherungspflichtig). Naja Deutschland muss noch vieles ändern. Behindertenwerkstätten komplett abzuschaffen ist für schwerstmehrfachbehinderte wahrscheinlich auch keine Option.Man müsste das ganze System weiterentwickeln
Ich finde das auch traurig mit dem Lohn. Ich arbeite auch in einer Behindertenwerkstatt und komme mit Rente und Werkstattlohn kaum über die Runden😢 War gestern beim Zahnarzt. Ich habe ein Loch im Backenzahn welches angeblich nur noch mit einer Kunststofffüllung zu beheben ist. Jetzt soll ich 120 € für die große Füllung bezahlen Kunststoff ist keine Kassenleistung Amalgan und Beton würde angeblich nicht funktionieren keine Ahnung warum. Ich finde das einfach nur traurig Mann geht arbeiten lebt an der Armutsgrenze und habe dieselben kosten zu tragen wie gesunde Menschen nur ich habe nur einen Bruchteil an Geld zur Verfügung wie gesunde Menschen 😢 Wieso bekommt man nicht zumindest als Rentner die GEZ-Gebühren erlassen und dass man zumindest bei Rechnungen mit den Zähnen aufgefangen wird 🐰
@@angst-hase2418 Voraussetzungen für eine GEZ-Befreiung Mit einer Befreiung von den Rundfunkgebühren können Sie rechnen, wenn Sie mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: Sie besitzen einen Schwerbehindertenausweis mit dem Zusatz „RF“ Sie erhalten eine Grundsicherung zur Rente Sie erhalten Hilfe zum Lebensunterhalt Sie beziehen Hilfe zur Pflege Sie leben in einem Pflege- oder Seniorenheim bzw. in einer anderen Einrichtung Sie beziehen Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG) Treffen einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zu, benötigen Sie darüber in jedem Fall einen gültigen Bewilligungsbescheid, den Sie Ihrem Antrag auf GEZ-Befreiung grundsätzlich immer beilegen müssen.
schade, dass der Beitrag den Rechtscharakter und die primäre Aufgabe der Werkstätten nicht benennt. Es ist wesentlich komplexer als "Arbeit für wenig Lohn". Eigentlich sollen die WfbMs dafür sorgen, dass ihre Beschäftigten auf den ersten Arbeitsmarkt kommen - was aber kontraindiziert ist, weil sie gleichzeitig Arbeitsaufträge generieren müssen. Der erste Arbeitsmarkt hingegen muss Arbeitsplätze so schaffen, dass Menschen mit Behinderungen dort arbeiten können. Das kann mit Jobcoaching und Arbeitsassistenz gelingen. Auch der immer noch latent paternalistische Ton von vielen Menschen im Werkstattsystem ist symptomatisch für unsere Haltung gegenüber Menschen mit so genannten Behinderungen. Ich empfehle für ein gutes Beispiel, wie Inklusion gelingen kann, bspw. das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung an der PH Heidelberg genauer kennenzulernen. Dort kann man sehen, wie inklusive Arbeit gelingen kann.
Klappt im realen Arbeitsmarkt nicht, nehmen wir mal Kay als Beispiel der da die Bretter in die Maschine einlegt, die Maschine schafft das 5 fache von dem was Kay schafft da rein zu legen. Selbst wenn er gratis arbeiten würde währe das ein Verlust geschäft, die Maschine kostet Geld, die Halle muss geheizt werden etc. Selbst wenn man ihn in irgendeiner Firma zwangsbeschäftigt, wird die Arbeit eine Maschine machen und er in die Ecke gestellt zum Däumchen drehen.
Wenn ich sehe, wie Marco den Stall ausmistet, kann man hier nicht von einem richtigen Beschäftigungsverhältnis sprechen. Ein normaler Arbeiter der Fit ist (Braucht man in so einem Job), macht die gleiche Arbeit 10-mal schneller und besser. Da von einem richtigen Job auf dem freien Markt zu sprechen, ist echt dämlich und unrealistisch. Zumal Marco aufgrund seiner anzunehmenden Intelligenz keine folgenschwere Verantwortung übergeben werden kann und einen "Betreuer" oder Vorarbeiter braucht. Ich hab einen normalen IQ und baue schon ständig Mist auf der Arbeit...
Warum eigentlich sollte jemand auf dem freien arbeitsmarkt gehen? Es ist ja so dass viele die ausgestiegen sind und auf dem freien arbeitsmarkt sind sich sehr viel wohler fühlen sehr viel integrierter in der Gesellschaft sind weil sie halt auch am öffentlichen Leben teilnehmen hierzu vielleicht noch mal eine andere Reportagen ansehen
Das ist sehr schwer. Müsste man 12 Euro bezahlen dann ist die Frage würden die Leute arbeit haben und ob es dann nicht schlimmer für die Leute ist Arbeitlos zu sein.
Ich habe keine 220,-€ zur freien Verfügung. Menschen mit Behinderung finden auch außerhalb der großen Konglomerat wenig Freizeitangebote, die für sie passen. Die Schließung wäre eine Katastrophe.
Es ist nunmal Fakt, dass diese Menschen zum größten Teil auf dem normalen Arbeitsmarkt nichts verloren haben, warum sollen sie das selbe Geld bekommen, wenn sie teilweise nur 10% (wenn überhaupt) einer normalen Person leisten. Die bekommen hier Vollbetreuung und dürfen so tun als ob sie arbeiten und bekommen dafür noch ein schönes Taschengeld. Da können viele normale Arbeitnehmer nur von träumen. Ich habe selbst ein paar Jahre in einer Behinderteneinrichtung gearbeitet und das Elend miterlebt. Wenn man die Einrichtungen schließt nimmt man den Behinderten ihre Lebensgrundlage und evtl. die Grundlage überhaupt noch leben zu wollen. Die Einrichtungen sind der letzte Zufluchtsort für diese Menschen, da sie tief im inneren Wissen, dass sie in der normalen Gesellschaft nichts verloren haben. In diesen Einrichtungen fühlen sie sich sicher unter Ihresgleichen.
Oder anders ausgedrückt, es ist die Lösung der "normalen Gesellschaft" sich nicht damit auseinander setzen zu müssen. Das Geld ist da, es ist nur völlig sinnfrei verteilt. Der eine hockt auf Milliarden und hat ausser erben nie was getan und dee andere, dem berechnet man jeden Cent, auch wenn er behindert ist. Das ist das Ergebnis von 14 Milliarden Jahren Universum Glückwunsch .
Meine Güte, dann beteiligen sie sich eben nicht am Arbeitsleben! Das ist so eine typisch westliche Haltung, dass der Mensch am Arbeitsleben teilnehmen muss. Nein, muss er nicht. Wir vertragen es problemlos, dass einige keiner sogenannter Arbeit nachgehen. Diese Leute haben alle eine Rente und die würde ausreichen zum Leben. Das Problem ist meiner eigenen Erfahrung nach, dass den Leuten doch deutlich Druck gemacht wird, in solch einer Werkstatt zu arbeiten, ja es von den Bezugspersonen als eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Und auch die gesellschaftliche Erwartungshaltung ist in den meisten Menschen tief verankert. Sich da zu wehren, ist nicht einfach. Mir gelang es, aber ich hatte auch ärztliche Unterstützung. Hätte ich das Geld, würde ich ein Freizeitzentrum eröffnen und die Leute aus den Werkstätten abwerben, indem ich ihnen einen Euro mehr pro Stunde zahlen würde. Sie könnten tun, was sie wollen. Habe ich einmal im Kleinen gemacht: Ich sollte einen Einkauf erledigen und delegierte das an einen anderen Mitarbeiter, dem ich einfach den doppelten Stundenlohn zahlen wollte. Er war einverstanden. Wurde natürlich vom Chef unterbunden, aber damit zeigt man denen mal auf, was sie da eigentlich jeden Tag für eine verachtenswerte Haltung an den Tag legen.
Ich hatte auch die Idee, ein Produkt in einer Behindertenwerkstatt bauen zu lassen. Habe das dann aber nachdem ich erfahren habe, unter welchen Umständen dort gearbeitet wird sein lassen.
Warum darf eine Werkstatt nicht wie andere Betriebe den Wert ihrer Tätigkeiten auch Verlangen und Erwirtschaften? Denn sei es nun der Holzanhänger auf dem Weihnachtsmarkt der für 20cent die Werkstatt verlässt und im Verkauf 6€ kostet oder das mit Handarbeit deklarierte Vogelhäuschen das Lidl für 1,50€ bekommt und für 15€ verkauft. Wird damit doch enormer Gewinn erwirtschaftet, wo bleibt das Geld denn???
Man darf nicht vergessen, dass diese Menschen während ihrer Arbeitszeit betreut werden und neben der Arbeit staatlich unterstützt werden....Erwirtschaften sie dann wirklich mehr als man für sie ausgibt ?
Naja also wenn die Menschen dort es doch so möchten Besser bezahlt müssten sie werden aber dafür muss das System angepasst werden, was sowieso absolut notwendig is
Man müsste aber auch mal gucken, ob den Niedriglöhnern die auf dem 1. Arbeitsmarkt mit dem Mindestlohn arbeiten auch rund 700 Euro zum leben über bleiben.
Komisch, die wo gegen die Einrichtungen sind haben nicht so schwere Behinderungen, wie die Menschen in der Werkstatt und die wollen die Werkstätten schließen oder Bezahlung wie auf dem Niedriglohnsektor...finde den Fehler... Die haben auf dem freien Markt keine Chance. Ein Betrieb braucht Mitarbeiter die Leistungsfähig sind und nicht den Betrieb aufhalten. Lasst die Werkstätten in Ruhe.
Firmen brauchen nicht unbedingt leistungsfähige Mitarbeiter, aber die Arbeit muss irgendwie zum Gewinn der Firma beitragen. Dadurch ist die Höhe des Gehalts beschränkt, das die Firma zahlen kann. Da muss man dann mit staatlicher Förderung zusätzlich helfen. Die freie Wirtschaft ist trotzdem ein hartes Geschäft - selbst wenn die Kollegen versuchen ihren behinderten Kollegen zu integrieren. Ich kann es durchaus verstehen, dass manche Menschen dann lieber in einem Safe-Space in einer Werkstatt arbeiten wo auch geschultes Personal und auch Pflege-Personal vor Ort verfügbar ist.
Es gibt viele Werkstätten die einen weitaus höheren Personalschlüssel als im Bereich Wohnen haben. Wäre das Personal nicht besser dort aufgehoben, sodass man mehr Ausflüge, Freizeiten und Hobbys begleiten kann?
Die Menschen mit Behinderung besuchen ja tagsüber die Werkstätte - im Bereich Wohnen sind sie erst nach Feierabend sowie am Wochenende. Im Schwerbehindertenwohnbereich, dessen Bewohner nicht arbeiten können, ist der Personalschlüssel höher.
wenn die firmen zu dem preis nicht mehr ihre aufträge gemacht bekommen gehen sie woanders hin bsp. in den knast und warum tun sich die werkstätten schwer leute zu vermitteln? die werkstätten bekommen für die beschäftigten geld und wenn beschäftigte gute arbeit liefern, warum sollten die werkstätten diese abgeben?
Die Doku ist bisschen schlecht gealtert. Aktuell gibt es Ideen das System der WFBM noch schlechter werden wird. Diese neuen Ideen sind eine Katastrophe für alle.
Das sind keine Arbeitnehmer im herkömmlichen Sinn, sondern Betreute. Die meisten wohnen bei ihren Eltern oder in einem Behindertenwohnheim bzw. einer Behindertenwohngruppe, haben also nicht dieselben hohen Ausgaben, die andere Arbeitnehmer haben. Und die 220 € Lohn sind auch nicht alles, dazu kommt noch Wohngeld, Kleidergeld usw. - nur sehen das Außenstehende nicht.
@@slimmshadyy Ich sagte doch, diese Menschen haben nicht dieselben festen Ausgaben, die andere Arbeitnehmer haben, von daher brauchen sie gar nicht so hohe Löhne. Und viele (natürlich nicht alle) haben aufgrund ihrer geistigen Behinderung gar keinen Bezug zu Geld bzw. kennen dessen Wert nicht. Das ist vor allem bei Menschen mit Downsyndrom ein Problem: sie erkennen keinen Unterschied zwischen 2 Euro und 2000 Euro, deshalb ist zum Einkaufen immer die Begleitung eines Betreuers oder eines Angehörigen notwendig, sonst manövrieren sie sich in Teufels Küche. Die Werkstattbeschäftigten verdienen zwar nicht viel, aber sie brauchen auch nicht mehr, denn es ist ja für alles gesorgt. Sogar die Monatskarte für den ÖPNV wird von der Werkstätte bezahlt. Ich habe selbst einen Verwandten, der viele Jahre lang in einer Behindertenwerkstätte gearbeitet hat, inzwischen ist er in Rente. Es hat ihm noch nie an irgendetwas gefehlt. Fotografieren ist sein Hobby und als seine Kamera den Geist aufgab, musste er sich halt eine neue zusammensparen - aber das geht unsereins ja oft auch nicht anders. Es ist also keineswegs so, dass die sich gar nix leisten können.
Tja, das ist natürlich hochgradiger Schwachsinn vom SWR, dass sie eine Doku über Behinderte Menschen machen und dann selbst nicht so weit denken und Untertitel einzufügen, damit auch Gehörlose oder Hörbehinderte daran teilnehmen können! Bei rd. 8 Mrd. € jährlich für den Rundfunkbeitrag des ÖRR hätte das doch drin sein können!
Ich arbeite auch in einer Behindertenwerkstatt obwohl ich nicht behindert bin sondern psychisch krank. Ich habe auf dem 1. Arbeitsmarkt meine Ausbildung absolviert und im Beruf gearbeitet. Eine Zeit lang ging es gut. Allerdings hatte ich nur befristete Arbeitsverträge. Der letzte wurde nicht verlängert. Was folgte waren 50 - erfolglose - Bewerbungen und Arbeitslosigkeit. Durch die Arbeitslosigkeit wurde ich psychisch krank. Es folgte eine medizinische und berufliche Reha. Und danach die Arbeit in der Behindertenwerkstatt. Ich arbeite unter Mindestlohn. Beziehe Grundsicherung. Ich fühle mich als Arbeitnehmer zweiter Klasse. Die Behindertenwerkstatt ist schon ein Stigma. Und wir haben keine Lobby. Der Gesellschaft sind wir völlig egal. Die Rückkehr auf den „richtigen“, in der Gesellschaft anerkannten Arbeitsmarkt ist sehr schwer.
Solche Werkstätten sind auch ein STIGMA für betroffene Menschen, die NICHT in diesen Werkstätten arbeiten !!! Meckesheim lässt grüßen !!!
Ich Arbeite auch in so einer Werkstart.
Viel Erfolg dir Marco beim Einstieg im "normalen" Arbeitsmarkt! Erfüll dir deine Träume und hab Spaß an deinem Beruf. Wünsche dir nur das Beste! ☀️
Das wünsche ich allen die es wollen in einer Werkstatt.
Schade das dieses Thema so wenig Aufmerksamkeit kriegt.Das muss sich Ändern.
Ich bin hochbegabte Asperger- Autistin und arbeite in einer WfbM für Menschen mit psychischen Behinderungen. Dazu habe ich studiert und bin eine super Arbeitskraft, nur leider bin ich eben nicht belastbar. Ich arbeite im Antiquariat, kann jederzeit Pause machen und in Ruhe arbeiten, das sind die Bedigungen, die ich brauche, um einigermaßen jeden Tag arbeiten zu können. So geht es nunmal über 95 % der Beschäftigten, wir wollen alle zurück auf den ersten Arbeitsmarkt, aber ständig unter Zeitdruck, erst nach sechs Stunden Pause machen dürfen etc. das schafft niemand mit einer Behinderung.
Auch der Mindestlohn würde uns nur noch schlechter stellen, da niemand bei uns Vollzeit arbeitet, allerhöchstens fünf Stunden, die meisten 4,5. Davon kann niemand leben! Aktuell bekommen die meisten volle Grundsicherung und eben den Werkstattlohn, der momentan 96 € im Monat beträgt. Ohne die Werkstatt würden 250 Menschen aus meiner Einrchutng zu Hause vor sich hinvegetieren. Großbritannien hat den großen Fehler begangen, die Werkstätten zu schließen und nun sitzen die Behinderten daheim und haben noch weniger Lebensfreunde, absoluter Horror.
Zu den anderen Kommentaren: Nicht alle Menschen mit Behinderung brauchen Betreuung. Ich lebe allein und kümmere mich um alles eigenständig. Wenige wohnen in speziellen Wohngruppen und übrigens unser Kantinenessen war heute mal wieder ungenießbar, so viel zu "die bekommen ja was zu essen".
Alles Gute dir.Ich finde der Arbeitsmarkt und die Gesellschaft muss sich verändern.Ich finde Menschen mit beeinträchtigung sollen komplett in die Gesellschaft integriert werden.Ich finde es schade das das Thema Werkstätten wenig Beachtung in der mehrheit der Bevölkerung hat.Wenn man den 1 Arbeitsmarkt zum positiven verändert braucht man die Werkstätten nicht mehr.
LadyVashj86 ich könnte es sogar verstehen wenn du sagen würdest, dass du für diese Gesellschaft keinen einzigen Cent Lohnsteuergeld mehr erwirtschaftest, deinen Werkstattvertrag vernichtest, Zuhause bleibst und dich mit der Grundsicherung durchschlägst. Gerade gegenüber Asperger-Autisten glänzen nicht-behinderte Menschen mit strafrechtlich relevantem Verhalten. Nicht-behinderte Personen beleidigen Asperger-Autisten, mobben sie, bedrohen sie, behaupten unwahre Tatsachen über sie, sperren/blockieren sie auf vielen Seiten usw. Die Liste ist ewig lang. Wieso solltest du also Lust haben, einer Gesellschaft deine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, die sich so asozial gegenüber Asperger-Autisten verhält? Richtig ohne die Werkstätten wären viele behinderte Menschen Zuhause und würden Grundsicherung beziehen. Als Asperger-Autist ist man ohnehin nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelbar. Asperger-Autismus ist eine Behinderung, die man lebenslang hat. Man verhält sich eben anders und damit kommt die Gesellschaft nicht klar. Deshalb grenzen die nicht-behinderten Menschen Asperger-Autisten aus, weil sie anders und nicht manipulierbar sind. Wenn es den Mindestlohn in den Werkstätten geben würde, wäre arbeiten in Teilzeit nicht mehr möglich, die Anwesenheit müsste hoch sein, man dürfte kaum krankgeschrieben sein, Stress, Zeitdruck und lange Arbeitszeiten wären die Folge. Diese Arbeitsbedingungen würden dazu führen, dass viele behinderte Menschen und auch Asperger-Autisten Zuhause bleiben würden und in keine Werkstatt mehr gehen könnten. Bei Asperger-Autismus kann eine unlösbare Meinungsverschiedenheit mit dem Arbeitgeber, schon zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit führen. Deshalb ist die Forderung des Mindestlohns unrealistisch und kann nur von politisch, motivierten Trollen kommen, die den behinderten Menschen das Basis-Geld nicht gönnen. Kommst du denn am 24.05.2023 zu der Versammlung vor dem Bundestag, um für das Basis-Geld zu demonstrieren? Das geht von 13.00 Uhr bis 15:00 Uhr. Deine Stimme zählt auch, wenn es darum geht, die Werkstätten inklusiver zu machen.
LadyVashj86 mit dem Essen in der Kantine hast du Recht. Man ekelt sich so sehr davor, dass man sich gezwungen sieht darauf zu verzichten und sich ständig den Stress zu machen, etwas von Zuhause mitzubringen. Bei uns in der Werkstatt haben Leute sogar gesundheitliche Beschwerden bekommen, als sie ein Essen in der Kantine zu sich genommen haben. Da gab es überwiegend nur Fertiggerichte und die Küchenleute haben bei der Essensausgabe auch keine Einmalhandschuhe getragen, nach Schweiß gerochen usw. Ich habe diese unzumutbaren Zustände dem Sozialgericht und den Politikern gemeldet.
@@Himmelseingang Ich wünsche mir das alle die auf den 1 Arbeitsmarkt wollen es schaffen.Und dir wünsche ich das auch
Meckesheim ist ein furchtbarer Ort für Menschen mit Hochbegabung !!!
Bitte nicht schließen. Ich kann mit Stress nicht umgehen und mit meiner Behinderung werde ich doch überall nicht gemocht. Ich hatte harte Schulzeiten.
Ich fühle mich in meiner Werkstatt wohl.
Ich bin dort glücklich und habe dort Freunde gefunden.
Oki❤
Es geht nicht darum, dir das Leben schwer zu machen.
Es geht darum, dass du von deiner Arbeit leben kannst.
Und dass du selbst entscheiden kannst, was du machen willst und mehr mit den anderen Menschen da draußen in Kontakt kommen kannst.
Denn momentan ist es so, dass ihr Angst vor den anderen habt und die anderen haben Angst vor euch, weil es viel zu wenig Kontakt gibt.
Aber es tun alle so, als ob es nur zwei Möglichkeiten gibt:
- entweder ihr bleibt weiter unter euch und werdet für eure Arbeit total schlecht bezahlt
- oder ihr werdet alle entlassen und habt dann gar keine Arbeit mehr
Und das ärgert mich, weil das stimmt einfach nicht.
Ich wünsche dir alles Gute.
@@marctestarossa Wenn die Arbeit besser bezahlt werden würde, dann sind die Dinger auch zu. Ich sag dir das mal so knallhart, wie es ist. Schreibe doch bitte betroffenen nicht vor, was sie zu erwarten haben. Oder hast du jemals einen Fuss in eine Behindertenwerkstatt gesetzt?
@@Jankru Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was du sagen willst. Ich hab selbst einen GdB von 100, bin seit längerem erwerbsunfähig und ich hab schon mal einen Fuß in eine WfB gesetzt. Bin ich jetzt qualifiziert? Tut das was zur Sache? Oder kann ich einfach als denkender Mensch Stellung dazu beziehen, dass das Konzept, die Arbeitskraft von hilfsbedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft in einem kapitalistischen Kontext auszubeuten, um anderen Unternehmen eine Fertigung oder andere Dienstleistungen in Deutschland zum Dumping-Preis anzubieten? Ich schreibe niemandem vor, was sie zu erwarten hat (was auch immer das genau heißen soll). Ich erwarte einfach, dass alle Menschen ordentlich betreut werden, wenn sie das möchten und wenn eine Arbeitsleistung erbracht wird, diese auch rechtlich als solche betrachtet wird, genauso gewertschätzt und auch entlohnt wird. Entweder verrichten Menschen da ihre Arbeit, dann sind sie Arbeitnehmerinnen und müssen alle Rechte, die damit einhergehen erhalten (z.B. Mindestlohn), oder sie werden dort betreut und gepflegt, dann haben in dem Betrieb Gewinnabsichten - erst recht von dritten - nichts zu suchen.
Mich würde es interessieren wie andere Länder in der EU die Thematik handhaben. Es heißt zwar immer dort gibt es keine solchen Werkstätten, aber was und wie die Menschen mit Behinderung dort arbeiten wird nie erwähnt.
Das wäre interessant zu hören.
Ja das interessiert mich auch!
wird schon seinen grund haben weshalb die grüne pressestelle das verschweigen lässt :D
Meiner Recherche nach gibt es in Frankreich vergleichbare Einrichtungen die Orientieren sich am Nationalen Mindestlohn
@@felixschultz3188 Aber erhalten diese Menschen dann auch noch eine Rente oder andere staatliche Leistungen, oder müssen sie ausschliesslich von diesem Mindestlohn leben?!?
Ich war Zivi in so einer Werkstatt.
Der Lohn ist nicht hoch, aber es fliesen ja weitere Gelder vom Staat an die Familien bzw. Wohnheime. Die 220 Euro sind sozusagen zur freien Verfügung.
Und ich kann sagen, dass bei uns in der Familie nicht jeder 220 Euro frei hat.
Die Werkstätten sind so ausgerüstet dass sich körperlich wie geistig Behinderte gut und sicher bewegen und arbeiten können. Die Gruppenleiter müssen ständig prüfen und jeden Tag das gleiche erklären... Wer soll das in einem normalen Betrieb machen?
Dann haben die den falschen Job. 220€ ist nichts, davon müssen ja auch Essen, Kleidung etc bezahlt werden, wie bei Menschen auf dem 1 Arbeitsmarkt. Außerdem ist es Behindertenfeindlich das man arbeiten geht und sich trotzdem vom Amt kontrollieren lassen muss
Kann ich bestätigen. Meine Tochter war ein Jahr im FSJ und sagt das Gleiche.
@@torstenwinkler.5772 von den 220€ muss man auch Lebensmittel etc kaufen. Wenn ein normaler Arbeiter keine 220€ übrig hat, hat den falschen job. Man ist vom Amt abhängig und muss sich wie ein Bürgergeldler kontrollieren lassen. Das ist Behindertenfeindlich.
Die meisten Menschen in den Werkstätten arbeiten selbstständig. Kontrolliert werden nicht alle, sondern vielleicht nur die, die geistig behindert sind.
Inklusion funktioniert hinten und vorne nicht
Was in dem Beitrag nicht erwähnt wurde, dass Unternehmen ab einer gewissen Größe eigentlich verpflichtet sind, einen gewissen Prozentsatz an Personen mit Behinderung zu beschäftigen. Von dieser Pflicht können Sie sich aber durch eine entsprechende Abgabe befreien und davon machen sehr viele Unternehmen Gebrauch. Diesen „Ablasshandel“ müsste man dringend verbieten oder stärker einschränken.
Ja, oder wenn man von MmB Dinge produzieren lässt umgeht man das sogar, meine ich. Was noch absurder ist wenn die Menschen selbst dann nichts davon haben.
Nein, das sollte man mMn nicht verbieten. Wenn Unternehmen gezwungen sind, Behinderte einzustellen, obwohl sie eigentlich keine Lust drauf haben dann endet das nur in einer Katastrophe. Die werden dann in eine Abstellkammer gesetzt und schlecht behandelt. Zack, hat das Unternehmen die Pflicht erfüllt. Keine Ahnung ob das erstrebenswert ist
Und dann was? Wird die Firma dann geschlossen, wenn sie niemanden einstellen?
wieso verbieten? Bist du der nächste Diktator?
Wenn du selber ein Unternehmen hättest - willst und könntest du dir das leisten? Wärst du vom Verstand her in der Lage dich darum zu kümmern und dich um alles drum herum zu kümmern? Das fällt vielen schwer und sollte man nicht das recht haben sich davon zu befreien? Wenn wir schon in einer Demokratie leben ?
Was soll denn eine Firma machen, die schlicht keine Aufgaben für ein Person mit eingeschränkten Fähigkeiten hat? Darüber schon mal nachgedacht? Der Ablasshandel mag beschämen, aber die Realität ist nun mal eine andere.
Man darf die WfbM`s nicht schließen. Ich arbeite selber in so einer Werkstatt. Und obwohl ich nur eine Lernbehinderung habe, bin ich sehr glücklich, das es soetwas gibt. Das Geld was wir bekommen ist eine Katastrophe, auch mit der Rente zusammen reicht es nicht.
da stimmt ich dir vollkommen zu
Nein, schließen wäre falsch. Es MÜSSEN die Löhne angehoben werden und zwar auf ein faires Maß. Wieso steuert hier keines unsere Gesetze für einen fairen Ausgleich?
@@Gamer433 Stimmt es braucht eine grundlegende Reform.Die Werkstätten sind für viele Menschen wichtig aber alle die auf den 1 Atbeitsmarkt wollen sollen auch unterstützt werden.
@@Unizock und genau da fängt es bereits an. Wenn der Rehaberufsberater als erstes einem 17jährigen die WfB vorschlägt, finde ich das schon grenzwertig. Leider wird in Deutschland immer nur nach IQ und irgendwelchen psychologischen Tests beurteilt und nicht nach Fähigkeiten.
@Steffen Schweinsberger Die Sache ist die, die Beschäftigten gelten nicht als Arbeitnehmer und haben deshalb keinen Anspruch auf Mindestlohn.
Es wäre eine Katastrophe diese behindertenwerkstätten zu schließen. In einer normalen Produktion hätten die allermeisten Mitarbeiter körperlich und seelisch keinerlei Chancen. Man darf nicht vergessen, sie wohnen im Wohnheim, Betreuung haben sie auch. Essen und trinken, und das Entgelt ist letztendlich zur freien Verfügung. Das wünschen sich viele viele andere Länder dass es so wäre wie in Deutschland. Natürlich wenn jemand auf dem freien arbeitsmarkt eine Chance ergattern kann kann oder sollte er sie nutzen. Dann wird sich die Personen aber auch um schauen wenn sie irgendwie mit 1500 € netto eine Wohnung finanzieren muss, Strom Versicherung und so weiter. Die behinderteneinrichtungen in Deutschland sind sensationell. Und es ist wundervoll dass es sie gibt. Sollten sie geschlossen werden werden 90 % in einer Einrichtung dahin vegetieren.
Für Behinderte die in Einrichtungen wohnen währe eine Schließung Fatal. Die Einrichtungen müssen bleiben. Aber alle die nur eine leichte Behinderung haben und wo die Miete und Versorgung vom Amt bezahlt wird die werden Finanziell im Landschaftgartenbau etc ausgenutzt. Sowas gehört weg. Grünanlagen bewirtschaften für die Stadt oder Vereine etc. Das ist Abzocke und gehört verboten.
Bullshit!
So sehe ich auch... Es gibt Menschen die es einfach nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt schaffen...
@@florianmeixnerde Ja, weil der erste Arbeitsmarkt nur auf Leistung getrimmt ist und genau da liegt der Fehler. ;-) Da kann niemand vernünftig schaffen und die Meisten sind unglücklich, unterbezahlt und haben viel zu wenig Leben.
@@coopi1481 Ja das kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Leider bin ich durch meine psychische Krankheit auch auf solche Werkstätten angewiesen. Den Punkt mit dem Lohn kann ich verstehen, aber alles andere kann ich nicht verstehen.. Die Menschen, die arbeiten können aber ein geschützten Rahmen brauchen, wo sollen die dann hin?? Das ist das was mich aufregt an der ganzen Geschichte... Der eine Nette Mensch im Beitrag in der Schreinerei der kann doch nicht durch seine behinderung in einer normalen Schreinerei arbeiten... Ist nicht böse gemeint.... Auch den Punkt wo gesagt wird das diese Menschen billige Arbeitskräfte seien kann ich ein wenig verstehen. Aber die meißten freuen sich ein wenig zu arbeiten. Man merkt es auch bei vielen im Beitrag.
Es wird keiner gezwungen dort zu arbeiten.
Die Meisten aus der Einrichtung in der ich 18 Monate meine Maßnahme gemacht haben sind froh drüber überhaupt raus zu kommen und einen geregelten Tagesablauf zu haben.
Das "Taschengeld" ist da eher ein Zuverdienst.
Da will kaum einer auf dem 1. Arbeitsmarkt, wird aber auch unterstützt wenn Er/Sie/Es versuchen will.
Zudem gibt es neben der Arbeit die auch kostenlose bzw vergünstigte Verpflegung beinhaltet noch weitere kostenlose Angebote.
Ich glaub mal kaum das einer auf dem 1. Arbeitsmarkt mehr verdient für Muttern auf Schrauben drehen und wenn dann muß da aber jede Sekunde ne Mutter drauf sein.
Das würde keiner aus der Einrichtung schaffen.
Seit Januar 2020 gibt's keine kostenlose Verpflegung mehr. Das Mittagessen muss von dem Einkommen gestemmt werden, außer der Betroffene bekommt Grundsicherung, dann wird's vom Sozialamt übernommen. Momentan sind das mtl. um die 72 € +/- .... Die jährlichen Urlaubsfahrten der Gruppen dürfen nur noch die in den Werkstätten arbeitenden durchführen. Für alle anderen, die im Förder- und Betreuungsbereich untergebracht sind, wurde das Geld gestrichen. Sie müssen auf diese schönen Tage verzichten.
Soviel ist leider nichts mehr mit kostenlos.
Reingepeitscht wird man nicht, aber der Druck, es doch mal zu probieren, ist gross. Die grosse Lüge ist dann auch immer, dass man diese "Chance" nutzen soll. Ich kann das Wort nicht mehr hören, wenn man sieht, wie wenige danach tatsächlich im ersten Arbeitsmarkt landen und damit auch noch glücklich sind.
Wow, was für ein unfassbarer Blödsinn.
@@MrCelanorama warum schreiben Sie es dann?
Von ihrer Arbeit können oft nicht mal Menschen ohne Behinderung anständig leben. Und behinderte Menschen können zudem nicht das gleiche leisten,das muss man auch ehrlich sagen. Mehr Geld,keine Frage. Aber dann gibt's weniger vom Staat,was am Ende eher schadet. Die Werkstätten an sich finde ich aber gut,hier können die Menschen im eigenen Rhythmus arbeiten,was sie können. Am normalen Arbeitsmarkt nimmt die kaum einer,da zählt Leistung. Wirtschaftsunternehmen werden immer zuerst wirtschaftlich arbeiten.
Unter einer gewissen Grenze zieht in einem Land, das sich selbst gerne das Etikett "Sozialstaat" gibt und sein Wirtschaftssystem "soziale Marktwirtschaft" nennt, das Leistungsargument nicht mehr. Da muss zur Not die Gemeinschaft solidarisch sein. Ein Schritt wäre, die Werkstattlöhne nicht mehr anzurechnen auf die Sozialleistungen.
@@DieParan00bs Werkstattlöhne nicht mehr anzurechnen wäre gerecht. Andererseits darf ein normaler Hartz-IV-Empfänger ja auch nur läppische 165 Euro frei dazuverdienen,was auch ein Witz ist. Ab einer gewissen Höhe könnte ein Gehalt staatliche Leistungen dann auch ersetzen. Beides auszuzahlen wäre dann nicht mehr fair. Aber gut,finanziell lohnt sich Arbeit allgemein immer weniger für die meisten von uns.
Menschen mit Behinderung und Hartz-IV Empfänger miteinander zu vergleichen ist absurd. MmB müssen 40 Std/Woche arbeiten, verdienen mtl. zwischen 180 € und ungefähr 220 €. Und nicht in jeder Werkstatt geht's so entspannt zu. Viele müssen akkord arbeiten und werden damit an ihre gesundheitlichen Grenzen gebracht.
Gegen Jahresende 2019 gab der KSV bekannt, dass die Kostenübernahme der Essensversorgung beendet wird. Das bedeutet, seit Januar 2020 müssen die Betroffenen von diesem Einkommen ihr Mittagessen selbst bezahlen, das sind +/- 73 €. ... Wenigstens ist ihnen die Woche Urlaubsfahrt geblieben. Für Betroffene, die im Förder- und Betreungsbereich untergebracht sind (also nichts erwirtschaften) wurde auch die Kostenübernahme der jährlichen Urlaubswochen mit der Gruppe gestrichen.
@@franziskah7747 Akkordarbeit bringt jeden an seine Grenzen,ob mit Behinderung oder ohne. Aber entweder dürfen alle einen gewissen Zusatzbetrag ohne Anrechnung auf staatliche Leistungen verdienen oder keiner. Das wäre dann die Gerechtigkeit,nach der allenorten geschrien wird. Aber das wird nicht passieren. Es wird alles Soziale weggekürzt. Es sei denn es hat mit Wunschthemen der Regierung zu tun wie Flüchtlingsaufnahme oder Klimaschutz. Da ist immer Geld da,und für die Rüstungsindustrie natürlich.
@@karolin8138 Menschen die Bürgergeld bekommen, dürfen unendlich viel dazu verdienen, die Leistungen werden irgendwann nur geringer.
Cool, wie hier wieder nur Leute gezeigt werden, die super Happy in dieser Form der modernen Sklaverei sind.
Ich sehe bei dem System Verbesserungsbedarf
Ich arbeite auch seit ein paar Jahren in einer WfbM. Durch meinen Autismus habe ich es auf dem 1. Arbeitsmarkt nicht geschafft. Die Arbeit selbst war oft weniger das Problem, aber die Menschen dort. Es wird einfach nicht verstanden wenn man nicht alles gleich versteht und die Menschen sind auch anders. In der WfbM habe ich zum ersten mal Freunde gefunden. Mich stört am 1. Arbeitsmarkt die fehlende Toleranz auch gegenüber Menschen die jetzt keine Behinderung haben, die haben es auch schon echt schwer dort, halten das körperlich und psychisch aber scheinbar länger aus. Ich bin meist garnicht erst übernommen worden, musste mich jahrelang von einem Praktikum ins nächste quälen oder von einer Maßnahme in die nächste. Ich finde die WfbMs wichtig, weil ich sonst keine Chance hätte irgendwie Geld zu verdienen. Das einzige was mich an dem System hier aber ärgert ist eben das mit der Grundsicherung. Ich finde das uns da mehr zustehen sollte. Wir arbeiten ja auch, ich erlebe es selten das die Leute nicht zur Arbeit kommen und ständig fehlen, oder keine Lust haben. Die gibt es auch aber die sind eher selten. Da wir genauso wie andere auch pünktlich sind und pflichtbewusst und auch 8 Stunden Leistung erbringen müssen, finde ich haben wir etwas besseres als nur Grundsicherung verdient. Wir sollten auch mindestens 1500€ oder mehr. Durch die Grundsicherung wird uns vorgeschrieben wie und wo wir wohnen, weil das Amt nicht bereit ist jede Wohnung zu bezahlen, und das wird mit dem Druck auf dem Wohnungsmarkt immer schwerer. Die Grundsicherung besteht aus ca 500€ + dem was die Miete kostet. Aber oft kostet die Miete mehr, und wohnt man mit den Eltern, bekommt man nichtmal die ganze Miete sondern es wird geteilt, so nach dem Motto den Rest können ja die Eltern bezahlen. Bei einem richtigen Gehalt bekommt man doch auch das komplette Geld nach Steuerabzügen und Versicherung, da wird einem doch auch nicht ein Teil vorenthalten nur weil man nicht alleine wohnt...Vieles was sich Leute mit einem Gehalt von 1500-2000€ und mehr leisten können, wie zB ein eigenes Auto oder sowas wie ein gescheites ÖpnV Ticket können wir uns garnicht leisten. Ich finde und fordere das Leute wie wir die in WfbMs arbeiten von der Politik in ein eigenes System kommen und nicht wie Leute behandelt werden die zuhause sitzen und garnicht arbeiten. Wir sind auch systemrelevant weil wir Dinge herstellen die jeder im Supermarkt kaufen kann. Ohne uns würden die Firmen diese Arbeiten im Ausland machen lassen. Die Politik schafft es nicht am 1. Arbeitsmarkt etwas so zu ändern das wir als respektable Mitarbeiter angesehen werden, also müssen sie dafür sorgen das wir immerhin als respektable Hilfskräfte der Wirtschaft in Deutschland angesehen werden. Alles andere verstößt gegen Menschenrechte. Im Moment sehe ich nicht viel Inklusion. Ich darf weder etwas durch Minijobs oder so hinzuverdienen (das wäre illegal) noch darf ich selbst entscheiden wie ich mit meinem Geld haushalte und wie ich wohne. Das geht garnicht!
das eigentlich kriminelle ist die Aussage Werkstätten seien schlecht oder kriminell… sie bieten ALLEN MmB (Menschen mit Behinderungen) Möglichkeiten eines geregelten Alltags, dabei ist es nicht wichtig wieviel Leistung gebracht wird… kann aus eigenen Erfahrungen im Bekanntenkreis sagen, dass der Großteil dieser Menschen ihre liebt. Auch ist es eine sehr wichtige Möglichkeit um Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen.
Ich wüsste nicht wenn ich nicht in einer wfbm arbeite wo ich dann arbeiten sollte
Das ist in Ordnung! Es ist nicht Deine Aufgabe das zu wissen. Es ist die Aufgabe unserer Gesellschaft das für euch möglich zu machen, denn ihr seid Menschen die genauso viel wert sind wie alle anderen und ihr solltet wie alle Menschen das Recht haben, euch und eure Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen und dafür fair bezahlt zu werden.
Niemand soll zu irgendetwas gezwungen werden, aber ich wünsche Dir, dass Du irgendwann ein Angebot bekommst, so dass Du Dir aussuchen kannst was Du lieber machen möchtest, ob eine fair bezahlte Arbeit die Dir Freude macht irgendwo anders oder zu tun dürfen was Du heute tust bei besserer Bezahlung.
@ Martina ich wünsche dir alles gute :)
@ pakabe Toller Kommentar, meinungsstark und gleichzeitig sehr warmherzig, das find ich gut :)
Ich glaube bei dieser Debatte liegt der Fokus viel zu Stark auf den Menschen, die sich genau an der Grenze zwischen "zu leistungsstark für Werkstatt" und "zu leistungsschwach für den regulären Arbeitsmarkt" bewegen. Natürlich gibt es da immer wieder Fälle, in denen Menschen es auch auf dem ersten Arbeitsmarkt schaffen würden. Die Mehrheit der Menschen in den Werkstätten braucht meiner Erfahrung nach aber einfach die Betreuung, Anleitung und Unterstützung und könnte in regulären Unternehmen nicht produktiv arbeiten. Ich finde die Werkstätten eine wertvolle und gute Lösung, auch wenn man natürlich die einzelnen Menschen und ihre individuellen Fähigkeiten kennen muss, um zu beurteilen, ob eine Werkstatt die einzige Lösung für sie ist.
Ich könnte auch vielleicht auf dem 1ten Arbeitsmarkt arbeiten. Aber ich brauche auch Betreuung. Wie du gut treffend geschrieben hast😉👍
Das ist ja kein Lohn,sondern nur ein Taschengeld.
Wenn man aber bedenkt, dass viele der Behinderten dort ihre finanzielle Situation wahrscheinlich bis an ihr Lebensende nie verbessern können, sollte dieses Taschengeld schon ein bisschen höher sein!
Deshalb muss es eine Reform des SGB XII geben.
Behinderte haben also nur Anspruch auf Taschengeld und nicht auf Lohn. Vielen dank für den asozialen Kommentar der Stunde.
@@christiankreisl7364
Und dann? Wie soll das aussehen? Und ist davon dann alles selbst zu tragen? Mach mal ne Vergleichsrechnung. Ich glaube kaum, dass es damit so viel besser aussieht.
Man muss da differenzieren meiner Ansicht nach:
- Klienten wohnen oft in Wohnheimen und bekommen dort ALLES (Wohnraum, Essen, Strom, Wasser) bezahlt.
- sie bekommen in Werkstätten oft Therapien und bei einigen ist auch Pflege notwendig, sprich Fachpersonal muss da sein (auch zwecks Medikamente!)
- Transport von und zur Arbeit wird bezahlt
Dennoch ein interessante Reportage. Man müsste halt auch schauen: was verdienen die Werkstätten / Träger daran, Einrichtungsleiter und vor allem: wenn sich jene in den Führungsetagen dann wirklich einen Porsche oder Luxusschlitten leisten können, dann ist da am System ordentlich was falsch. Dann werden nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung, sondern auch deren Betreuerstab ausgebeutet.
An deinem Kommentar wird meines Erachtens deutlich was falsch läuft.
Die drei von dir aufgeführten Punkte zeigen das es demnach egal ist ob jemand den es betrifft arbeiten geht oder nicht.
Denn geht er arbeiten werden alle kosten abgezogen, so dass von dem wenigen noch weniger bleibt, geht er nicht arbeiten bekommt er alles finanziert.
Das heißt im Klartext arbeiten gehen wird bestraft, das ist auch ein Problem das wir bei Hartz4 häufig gesehen haben und es entsprechen alles andere als ein Anreiz arbeiten zu gehen.
Zu deinem zweiten Absatz, für die Ausbeutung der Behinderten ist es egal ob die Chefs sich die Taschen voll machen oder nicht, denn für die Firmen scheint es ja finanziell zu lohnen Aufträge an die Werkstätten zugeben.
Sich dann hinzustellen und zu sagen, wenn die Chefs sich nicht die Taschen voll machen das sind die ausbeuterischen Löhne okay, halte ich für ein schwieriges Argument.
Bei nicht Behinderten, gehen wir auch nicht hin und sagen, wenn durch das Geschäftsmodell zu wenig Geld verdient wird, ist ein solch ausbeuterischer Lohn gerechtfertigt.
Dein Kommentar und deine Sichtweise ist diskrimierend. Diese Leute können nichts dafür, dass sie Betreuung und Medikamente etc. bekommen MÜSSEN. Darüber hinaus bekommt man mit Hartz IV auch Wohnraum, Strom, Essen. Diese Behinderten, die in einer Werkstatt sind, ARBEITEN aber und das teilweise nicht wenig. D.h. ihnen würde noch viel mehr zustehen als nur das Minimum. Wenn man ihnen die Betreuung, die sie brauchen, (finanziell) zur Last legt, ist es ja klar, dass sie kein Gewinn erzielen können.
Zum dritten Punkt gibt es ein klares Urteil des Bundesfinanzhofes aus 2020 (Az. V 5/17): Vergleichsmaßstab für die Angemessheit des Gehaltes eines Geschäftsführers einer gemeinnützigen Einrichtung ist der allgemeine Fremdvergleich, also was in der Wirtschaft für eine solche Stelle handelsübliche wäre, ein Vergleich mit anderen gemeinnützigen Unternehmen wurde als zu eng durch den BFH verworfen. Der Grund ist simpel, das Leitungspersonal wird auf den allgemeinen Arbeitsmarkt angeworben, so dass die dort geltenden Entlohnungspraxis der Maßstab ist.
@@StevenMassimo Finanziell lohnt sich das nicht, aber wenn die Arbeit für den Betroffenen ein nichtmonetärer Gewinn ist (Tagesstruktur, Sozialkontakte, Ablenkung etc.), dann hat man schon etwas davon.
@@Plattenbauplaton Du glaubst also, das die Unternehmen das aus reiner Gutherzigkeit machen?
Henau das die Beschriebenen Vorteil, zum Beispiel Tagesstruktur, macht man sich zum nutzen und bezahlt diese Menschen unverschämt niedrig und verrechnet dieses wenige auch noch mit der Sozialhilfe.
Ich wünsche euch allen und allen Beschäftigeten in den Werkstätten alles Gute für die Zukunft
Ich habe mein FSJ in einer Werkstatt gemacht.
Dort wurden u.a. Streichhölzer in Schachteln gepackt. Ganz klar eine "Arbeit" die Maschinen schneller, besser und vor allem billiger hinbekommen. Für viele Bewohner dort war und ist diese Tätigkeit jedoch der einzige Lebensinhalt! Warum können diese "Woke-is" nicht kapieren, dass unser einzigartiges Werkstattsystem seit über 150 Jahren eine verlässliche Integrationsgröße darstellt? Die UN-Konvention prangert den weltweiten Regelfall an, dass nämlich behinderte daheim bei der Familie oder schlimmer in sog. Irrenanstalten weggesperrt werden und so de facto ihres Lebens beraubt werden. Dies ist aber im Werkstattsystem gerade nicht der Fall! Mensch mit und ohne Einschränkungen arbeiten dort gemeinsam, alle gemäß ihren Möglichkeiten und Fertigkeiten. Die Werkstätten als gemeinnützige Einrichtungen verdienen übrigens nicht wirklich an der Produktion, sondern an der freiwilligen Unterstützung von Unternehmen die dort produzieren lassen, sowie an der Förderung die die Werkstätten pro Person und Arbeitsplatz erhalten. Die Förderhöhe determiniert schon mal die Möglichkeiten der Entlohnung und sollte (wie die dahinter stehenden Gesetze) dementsprechend angepasst werden! Dann verbessert sich auch die Teilhabe in der Freizeit. Unser Problem ist also wie immer das Geld...
Ach was. In einer Anstalt wird man eher weniger seines Lebens beraubt als beim Schraubensortieren, das man dann noch gefälligst als "Chance" betrachten soll. Die sollen einfach mal anständige Arbeit bieten und normale Löhne zahlen, dann würde ich in meiner Anstalt auch nicht den Oblomow machen, sondern auch mal zur Arbeit flanieren.
In den WfbM arbeiten eigentlich, meines Erlebens nach überwiegend Menschen mir Behinderungen oder auch psychischen Erkrankungen, z.B.
Aufgrund von Depressionen.
Ich habe selber in einer WfbM noch nicht erlebt, dass Streichhölzer oder 'nur" Streichhölzer verpackt wurden.
Inwieweit unterscheiden sich CNC-FRÄSEN in den Holzwerkstätten/Tischlereien der WfbM von CNC-FRÄSEN in den Holzwerkstätten/Tischlereien von Firmen auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Im Bereich der Elektromontage einer WfbM wurden z.B. Notaus-/Notendschalter mit und auch ohne Rollenhebel für ein bekanntes Aufzugsunternehmen montiert.
Mit erstellten Kabelbäumen wurde als Nachrüstsatz Polizeiautos und Feuerwehrwagen ausgestattet.
Das Verwenden von bleifreiem Lötzinn und der Einsatz von Sekundenklebern im Montagebereich der WfbM erforderte viel Konzentration und Aufmerksamkeit.
Für ein Fahrradgeschäft wurden Vorderlampen und Rückleuchten für Fahrräder für ein Demodisplay von Batterie auf Netzstrom ummantelt.
Nahezu alle Arbeiten, wie auf dem ersten Arbeitsmsrkt können auch in den vielfältigsten Arbeitsbereichen der WfbM abgearbeitet werden.
Weitergehende Unterstützungszahlungen wie Wohngeld oder 'ergänzende' Grundsicherung müssen jedes Jahr entsprechend mit einem bürokratischen Aufwand gestellt werden.
Wenn Behörden und Werkstätten des ersten Arbeitsmarktes bei einer Auftragserteilung an anerkannte WfbM die Hälfte des Betrages der Auftragsrechnung abzgl. Materialkosten von eigentlich zu zahlenden Ausgleichsabgaben abziehen können, wieso sollten dann überhaupt Arbeitgeber der Behörden und Werkstätten des ersten Arbeitsmarktes motiviert sein, mehr oder vermehrt Menschen mit Behinderungen in ihren Einrichtungen einzustellen.
Die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen hängt auch stark ab von der Art und Schwere einer Behinderung, mit der Nichtbehinderte eher nicht betroffen sind.
In der Sendung "Die Anstalt" vom 20.12.2022 wurde gut und humorvoll die Situation WfbM-Beschäftigter gut und anschaulich gezeigt.
@@Plattenbauplaton dann hör doch einfach auf wenns keine spaß macht
@@daniel.6123 Du mussen lesen lernen. Ich arbeite ja genau deswegen nicht. Andere aber tun es, weil sie diesem Druck nicht standhalten können, dass einem ständig gesagt wird, man brauche eine Tagesstruktur in einer Werkstatt.
@@PlattenbauplatonWenige haben den Mut, so offen zu ihrer Faulheit zu stehen. Ich respektiere das.
Schließt diese Werkstätten auf keinen Fall.Der erste Arbeitsmarkt ist sehr herausfordernd und sehr anstrengend.Viele Mehrfachbehinderte werden nicht zu recht kommen.Ich spreche aus Erfahrung und betroffene..
Hallo alle Zusammen
Ich arbeite selber seit ca 10 Jahren in einer Behindertenwerkstatt. Ist man erstmal in der Behindertenwerkstatt ist es sehr schwer da wieder rauszukommen.
Behindertenwerkstätten das kann ich mittlerweile ganz klar sagen zocken Menschen ab.
Ganz oft höre ich von Menschen die noch nie in einer Behindertenwerkstatt waren ihr leistet ja nicht viel dann könnt ihr auch nicht viel Lohn bekommen.
Es gibt Verpackungsgruppen in Behindertenwerkstätten wo ziemlich kranke Menschen drin sind aber auch sehr fitte den man gar nicht anmerken würden dass sie überhaupt krank sind.
Jeder leistet so viel wie seine Erkrankung zulässt das finde ich auch gut so aber die Arbeit muss gemacht werden und auch schnell gemacht werden und die sehr fitten Leute werden meistens angetrieben schneller das muss fertig werden.
Es fahren große LKWs vor die Palettenweise Ware bei uns abgeben und die bis zu einem gewissen Datum fertig werden müssen wir haben also auch Termindruck.
Ich habe schon in Firmen auf dem ersten Arbeitsmarkt gearbeitet und kann sagen das auch die fitten Leute in Werkstätten wie am Fließband arbeiten und die sehr schwachen Menschen werden halt irgendwo mit eingebaut aber den Druck bekommen halt die Fitten ab.
Also ich kann hier nur sagen dass ich mich wirklich total ausgebeutet fühle.
Ein weiteres Problem ist wenn man erstmal jahrelang in einer Behindertenwerkstatt war welche normale Firma stellt ein dann noch ein.
Es wird immer mehr Lohn gekürzt in der Werkstatt aber die hauseigene Cafeteria zieht die Brötchen Preise an . Ein halbes Brötchen kostet jetzt 1,10 € mit Wurst oder Käse aber gleichzeitig wird der Lohn gekürzt.
Ich finde es sollte auch für einen Menschen mit einer Behinderung möglich sein wenn man arbeitet sein Leben einigermaßen in Würde leben zu können mir brauch kein Werkstattleiter oder Gruppenleiter mehr zu erzählen wie toll alles in Werkstätten ist und was alles geleistet wird.
Werkstattleiter und Gruppenleiter sollten mal ein Jahr lang so leben wie behinderte Menschen leben müssen sollten mal versuchen mit dem Geld was wir zu Verfügung habe auszukommen das ist ein Leben in Armut.
Viele Behinderte Menschen aus der Werkstatt gehen nach Feierabend bei uns noch Flaschen sammeln um ein bisschen Flaschenpfand zu bekommen.
Sicherlich ist mir klar dass das alles auch finanziert werden muss aber wie das momentan läuft finde ich kann es nicht weitergehen.
Wenn man wirklich sagt ok wir haben kein Geld um den Leuten in einer Behindertenwerkstatt einen vernünftigen Lohn zu zahlen dann soll man aber auch bitte schon aufhören Termin Verträge abzuschließen und uns anzutreiben dann sollen sie uns Spiele spielen lassen und tischtennis.
Den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt das schafft ungefähr einer von 100 der Rest bleibt meistens das ganze Leben lang in der Werkstatt und lebt in Armut.
Obwohl wir den ganzen Monat arbeiten haben wir nicht wirklich mehr als jemand der nichts macht. Der Werkstatt Lohn wird auf die Grundsicherung angerechnet.
Ganz ehrlich gesagt es wird zwar viel geredet dass sich in Werkstätten und am Lohn dieser Armutsfalle was ändern soll aber es passiert doch nichts es wird nur geredet. Ich glaube man hat auch gar nicht vor etwas zu ändern das würde doch nur Geld kosten man diskutiert einfach ein wenig und erweckt den Anschein etwas ändern zu wollen und lässt die Geschichte einfach Jahre lang so weiter laufen.
Behinderte Menschen werden ausgebeutet. Wie kann es denn sein dass wir für große Firmen arbeiten aber nur 1000 € zum Leben haben und davon miete zahlen müssen.
Abzocke vom feinsten. Bonuszahlungen für Beamte so etwas wird ganz schnell beschlossen und dafür ist auch Geld da.
Aber für richtig kranke behinderte Menschen die wirklich leiden und teilweise nicht wissen wie sie ihre Rechnungen zahlen sollen da lässt man sich ganz viel Zeit und debattiert einfach noch zehn Jahre.
Es wäre doch wirklich schön wenn Menschen mit Behinderung mal in den Urlaub fahren könnten oder sich mal ein Besuch in der Eisdiele leisten könnten aber das alles ist einfach zu teuer. Es war vor der Inflation schon viel zu wenig Geld und jetzt ist es noch schlimmer.
Fakt ist es wird zwar viel geredet aber ändern tut sich nichts.
Der Regierung ist es doch anscheinend egal das wir leiden nichts vernünftiges zu essen haben kaum Geld für Kleidung haben .
Aber es ist doch wirklich schön dass zumindest ein Teil der Menschen in Deutschland dicke Autos fährt genug zu essen hat und in schönen Häusern wohnt. Wen interessieren denn schon ein paar behinderte Menschen die in Behindertenwerkstätten ausgebeutet werden und leiden.
Obwohl alles teurer wird wurde der Werkstattlohn sogar noch gekürzt während Corona.
Gruppenleiter und Werkstattleiter versuchen diese ganze Situation immer schön zu reden aber hier dran ist wirklich nichts schönes mehr.
Wenn ich selber schon mal Gruppenleiter wegen dem geringen Lohn angesprochen habe wird oft gesagt na ja ihr habt zwar nicht viel Lohn aber ihr habt doch Tagesstruktur.
Tagesstruktur ist zwar wichtig aber ich kenne bis jetzt keinen Supermarkt der Tagesstruktur als Zahlungsmittel akzeptiert.
Ich finde es einfach nur noch traurig dass so etwas in Deutschland möglich ist.
Es ist anscheinend für alles mögliche Geld in Deutschland da nur nicht für behinderte Menschen in Werkstätten 😓
Hallo sehe ich ähnlich wie Sie Behinderte Menschen werden dort oft ausgebeutet und man soll fast genauso schnell arbeiten wie auf dem 1Arbeitmarkt aber man darf nicht genauso viel verdienen.
Naja die meisten haben gerade mal so viel wie Menschen die Hartz 4/Bürgergel bekommen. Menschen die in der WfbM arbeiten haben auch meisten mehr ausgeben als Menschen die gar nicht arbeiten gehen und trotzdem haben sie genauso viel Geld wie Menschen die nicht arbeiten gehen.
Naja und integriert auf den 1 Arbeitsmarkt wird man seltent es müsste viel mehr dafür getan wärden das Menschen mit Erkrankung/ Behinderung auf den 1 arbeitsmarkt versicherungspflichtig arbeiten können.
Es muss sich in WfbM so einiges ändern und auf den ersten arbeitsmarkt auch. Ich könnte so einiges noch über Wfbms schreiben.
Die alternative ist die Produktion auszulagern oder zu automatisieren, dann ist den ganzen Tag an die Wand gucken angesagt
@@bj_rnv.4388
Ich habe ja im allgemeinen nichts gegen Behindertenwerkstätten.
Aber dann soll man doch die Werkstätten wirklich dafür benutzen um den Leuten einen angenehmen Tag zu gestalten.
Wir haben bei uns in der Werkstatt sehr viele labile Menschen die werden teilweise wirklich verheizt.
LKWs fahren vor mit 200 Paletten von irgendwas und es wird Druck gemacht schneller der Auftrag muss fertig werden.
Nach so einem langen Auftrag von Wochen manchmal sogar Monaten sind einige Menschen anschließend in der Werkstatt wieder reif fürs Krankenhaus.
So ein Gruppenleiter muss kranke Menschen einfach auch schützen und sehen wenn sie überfordert sind.
Entweder bezahlt man uns vernünftig oder man hört auf mit dieser ganzen scheinheiligen Inklusions Geschichte.
Heißt denn Inklusion jetzt wir dürfen genauso hart arbeiten wie gesunde aber nicht ansatzweise so gut verdienen.
Entweder normale Bezahlung oder halt arbeiten sowie jeder kann ohne Druck ohne Stress.
Habe ich einen Tag wo ich schlecht drauf bin und einfach nur Musik über Kopfhörer hören möchte muss der Gruppenleiter das akzeptieren und kein Druck machen.
In den Werkstätten läuft einiges verkehrt 😢
Ich finde das auch traurig mit dem Lohn.
Ich arbeite auch in einer Behindertenwerkstatt und komme mit Rente und Werkstattlohn kaum über die Runden😢
War gestern beim Zahnarzt. Ich habe ein Loch im Backenzahn welches angeblich nur noch mit einer Kunststofffüllung zu beheben ist.
Jetzt soll ich 120 € für die große Füllung bezahlen Kunststoff ist keine Kassenleistung Amalgan und Beton würde angeblich nicht funktionieren keine Ahnung warum.
Ich finde das einfach nur traurig Mann geht arbeiten lebt an der Armutsgrenze und habe dieselben kosten zu tragen wie gesunde Menschen nur ich habe nur einen Bruchteil an Geld zur Verfügung wie gesunde Menschen 😢
Wieso bekommt man nicht zumindest als Rentner die GEZ-Gebühren erlassen und dass man zumindest bei Rechnungen mit den Zähnen aufgefangen wird. 😮
@@angst-hase2418 traurig 😥😡
Schaut Mal lieber auf die Menschen die in Betriebsintigriertenaußenarbeitsplätzen arbeiten. Die dürfen von ihrem Lohn sogar noch etwas an die Werkstatt abdrücken.
Warum sollte die Werkstatt diejenigen auf den ersten Arbeitsmarkt integrieren, wenn sie mit den Beschäftigten Geld machen.
Die Ziele der Werkstatt stehen im Widerspruch. Einerseits sollen sie die Beschäftigten auf den 1. Markt bringen und andererseits kapitalistisch handeln.
Diese Inklusion die gepredigt wird gibt es nur auf dem Papier.
Wie gerne würde ich mal ein Interview darüber führen.
Alle Werkstätten zusammen erwirtschaften ca. 8 Milliarden €.
Die Hälfte davon fließt in öffentliche Hand und wird als Grundsicherung wieder ausgeschüttet. Um nochmal auf die Außenarbeitsplätze zu kommen. Dort verdient man viel mehr weswegen dann seitens des Staates die Vergütung stärker berechnet wird. ~ von bspw. 600€ fließen X€ in die Werkstatt. Das Amt rechnet jeden € der über die Grenze liegt zu 80% an also von jedem Euro der drüber geht darf jeweils 20Cent behalten werden. Das würde dann so aussehen.
180€ Anrechnungsfrei 420€ * 0,2=84€
In den Außenarbeitsplätzen wird Leistung wie auf'n ersten Markt gefordert aber nicht so bezahlt!
PS. Ich wäre dort fast gestorben und ich wurde dort runtergemacht obwohl ich gute Leistung abgeliefert habe. Zusätzlich wurde ich durch falsche versprechen hingehalten.
Gott sei Dank normalisiert sich mein Gesundheitszustand wieder seit dem ich gekündigt habe. 😂
Das glaubt mir kein Mensch
Doch ich glaube Ihnen ! Ich habe einen behinderten Sohn und habe gesehen wie die Dinge in diesen Werkstätten laufen.... Mein Sohn hat ein freies Leben, gutes Essen und schöne Reisen mit mir ( wir haben inzwischen fast die ganze Welt gesehen) und KEINE Werkstatt.
Ich finde solche Kritik unangemessen. Man darf nicht vergessen, dass es ein Zuverdienst, für diese Menschen ist, und freiwillig. Ihre Rente bekommen sie ja sowieso.
Aber für diese Menschen ist es viel viel mehr. Ein wichtiger Bestandteil und Säule in ihren Leben. Teilhabe am Leben. Was Betreuer und Therapeuten leisten ist Klasse!
Und mal ganz ehrlich, jeder der schonmal in der freien Wirtschaft, große Firmen, in der Produktion gearbeitet hat. Der weiß was dort für ein physischer und psychischer Stress herrscht.
Das ist schon für unbelastete Menschen Grenzwärtig.
Und solche Versorgung, wie in den Werkstätten, wäre niemals gegeben.
Also behaltet solche wertvollen geschützten Werkstätten bei. Bitte!!!!
Wie freiwillig das Ganze ist, siehst du daran, dass komischerweise so viele Behinderte letztlich in so einer Werkstatt landen. Das ist von allen Seiten mehr oder weniger so vorgesehen, das berühmte Wort ist die "Chance", die man nutzen solle.
Sie sind selbst nicht betroffen, oder? Nur dann kommt so ein Kommentar zustande 🙄.....
Beschäftigung ist ein Teil der Tages-Struktur. Jeder Mensch ist anders und individuell. Inklusion und Selbstbestimmung ist bei Menschen mit Beeinträchtigungen generell ein sehr schwieriges Thema. Wenn möglich immer mit den Menschen einen Lösung zu finden und nie über sie bestimmen.
Behinderte Werkstätten sind keine Non-Profit Unternehmen - wie hier oft behauptet! (Siehe die aktuelle "Die Anstalt" und den Faktencheck dazu. Und doch einige nicht so stark Behinderte, werden gezwungen dort zu arbeiten und sind nicht zufrieden damit. ( Ich kenne persönlich 2)
Ja, es wäre gut, wenn mehr Behinderte mit einem Lohnkostenzuschuss auf dem 1. Arbeitsmarkt arbeiten würden. Es kann dort wesentlich weniger Stress und damit viel integrativer für einen behinderten Menschen sein als mit zu vielen verhaltensauffälligen Kollegen und Sozialpädagogen in einer Werkstatt.
Der Arbeitsdruck auf dem freien Arbeitsmarkt wäre für Menschen mit Behinderungen zu groß. Der Wegfall von staatlichen Unterstützungsleistungen müsste im Bericht mehr gewürdigt werden
Diese Verallgemeinerung ist völlig falsch.
Genau das ist das Problem. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe auch eine Beeinträchtigung, die mir ein Arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt unmöglich macht. Doch, da ich für die klassische werkstatt zu fit bin, arbeite ich seit 6 jahren im cap-markt und arbeite gerne dort und möchte dort nicht mehr weg. Natürlich würde ich gerne mehr verdienen, aber werkstätten zu schliessen, wäre eine katastrophe, da die meisten Betroffenen keine faire chance auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommen und die firmen lieber die Strafe zahlen, als menschen mit Beeinträchtigung einzustellen. Natürlich schafft es der eine oder andere in den ersten Arbeitsmarkt. Doch das ist eben selten der fall.
Ja, dann müsste der 1. Arbeitsmarkt sich vielleicht mal ändern, und auch Menschen eine Chance geben, die "weniger leistungsfähig" sind, anstatt vom Staat in eine Sonderwelt abgeschoben zu werden. Dieses Werkstattsystem ist menschenverachtend und ist Ableismus in höchster Form.
Bei mir wars so, die ersten 2 jahre bekam ich keinen Cent (musste mir anhören Heiko du bist mir keinen Cent wert, durfte nicht aufs Klo musste an den Waldrand zum piseln und viele weitere bodenlose frechheiten,
dann kam ich in eine andere behinderten werkstatt dort bekam ich 57€ im monat für 5 tage die woche 8 stunden anweßenheitspflicht am tag. da gabe es schikanen über schikanen.
Was ich dort gelernt habe war unter anderem wie ich nie andere Menschen behandeln würde (absolute herabstufung war das) nie wieder) hört euch mal um was betroffene erzählen das geht von Übelkeit bis Selbstmord gedanken das muss sich doch dringenst ändern.
Auch haben Behinderte keine Arbeitsrechte und werden nicht von Verdi unterstützt (Verdi sagt für Behinderte sind wir nicht zuständig, oder setzen und nicht für sie ein).
Als ich auf der Arbeit fragte von was soll ich mir dann die Lebensmittel leisten, hie es, geh doch zur Tafel.
Erschütternd dein Bericht. Was dir passiert ist macht mich wütend und tut mir sehr leid. Lieben Gruß! 💌
Wenn du draußen pinkeln musstest, warst du dann auf Ausenaufträgen unterwegs? Menschenrechte gelten ja auch unx insbesondere für Menschen mit Behinderung und bei Fällen dieser Art gibt es Ansprechpartner, die sie sicher kennen werden.
@@Josh-Si Da war ich in der Gemüse Gärtnerei, Männer durften nur auf das Klo mit dem Typischen Männer klo, in einem Raum den man nicht abschliesen kann in den 3 Männer aufeinmal pieseln konnten und jeder kann sich dabei sehen das wollte ich nicht, es gab auch 2 Klo kabinen diese durften aber nur die Frauen nutzen, putzen durfte ich (in abwechslung mit anderen trotzdem). an einem Tag an dem ich definitive nicht auf diesen toileten war wurde mir vorgeworfen jemand hat daneben gepieselt (und dann gings reih um der Heiko wars.
@@Josh-Si Als ich das dem Werkstattleiter sagte, sagte er davon möchte ich jetzt nichts hören (als er kurz an meinem Arbeitsplatz vorbei schaute) und sagte du erreichst mit mähe und not deine 40 stunden, das kannst du mir nacher Erzählen, später fiehl ich meiner Freundin weinend in die Arme und sagte es, der Werkstattleiter sagte dann: Jetzt besprechen wir das nicht, jetzt sind wir Glücklich und gehen Kegeln.
Ich bin schockiert, Heiko. Einfach nur beschämend, wie despektierlich man mit Menschen umgeht. Ich bin quasi mit behinderten Menschen groß geworden (meine damalige beste Freundin hatte eine geistige Behinderung und ihre Freundinnen, sowie meine eigene Schwester) und ich musste beinahe täglich miterleben, wie erniedrigend die Gesellschaft mit denen umging.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du jemanden findest, der/die Deine Arbeitskraft zu schätzen weiß. Jeder Mensch ohne Behinderung, sollte höchst dankbar dafür sein und UNBEDINGT denen, die nicht so viel Glück hatten helfend zur Seite stehen. ❤
Ich habe das Gefühl, dass hier wieder sehr viel über Leute gesprochen wird und sehr wenig mit Leuten gesprochen wird. Da möchte ich mich selber nicht ausschließen, aber von Politikern, die in diesem Bereich neue Regularien und Gesetze schreiben wollen, erwarte ich, dass sie MIT den Leuten sprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man einige Sachen verbessern kann, um mehr Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch vorstellen, dass viele Leute gerne in einem sicheren Arbeitsumfeld arbeiten wo es geschultes Personal und auch Pflege-Kräfte vor Ort gibt. Im Beitrag werden ja auch einige Leute gezeigt, die mit ihrem Beruf an sich zufrieden sind. Der einzige Wunsch scheint zu sein, dass mehr Geld ausbezahlt wird. Da kann man zuerst mal gucken in wiefern die Werkstätten zu Dumping-Preisen produzieren und eventuell die Preise anheben. Und in nächster Stufe muss dann evtl. der Sozial-Staat etwas mehr bezuschussen, um eine bessere Integration zu ermöglichen.
Auf den sachen von würt... A. Motor, und kärch.. stand drauf wie viel cent sie uns pro eingepacktem Teil bezahlen. war zwischen 7 und 14 cent) Ihr Reichtum ist so wiederlich ergaunert und das mit Billigsten Arbeits kräften.
Selbst würt. lässt in 3 Ländern produzieren bis das Teil bei uns ist, und die sogenanten Behinderten machen es möglichd as solche Menschen so wiederlich reich werden und das auf Kosten von sogenannten Behinderten.
Also ich habe im Beitrag verstanden, dass bei Lohnerhöhung die staatlichen Euro Zuschüsse gekürzt werden oder ganz entfallen. Diesen Effekt erhoffen sich wohl die EU Politiker in Brüssel, um Geld einzusparen?
@@heikomaier2540 Die Frage ist halt: Wie lange braucht man, um ein Teil zu verpacken? Bzw.: Wie lange würde jemand ohne Einschränkungen brauchen und wie viel würde eine Maschine kosten, die diese Arbeit vollautomatisiert durchführt? Nur wenn man das weiß, kann man einschätzen, ob der Preis zu niedrig ist oder nicht.
Wenn eine Arbeitskraft ohne Einschränkungen 2 Teile pro Minute verpacken kann (also 120 Teile pro Stunde) und dafür den Mindestlohn erhält (plus 30% Lohnnebenkosten), dann sind das 13,90 € * 130 % / 120 Teile = 15 Cent pro Teil. Aber ob man tatsächlich ein Teil in 30 Sekunden verpacken kann, weiß ich natürlich nicht. Das müsste man halt überprüfen.
@@gerole.3881 Ich glaube die EU zahlt da keine Zuschüsse. Das kommt meines Wissens nach vom Bund (also von Deutschland). Aber selbst unter der Annahme, dass Behinderte nachher genauso wenig in der Tasche haben wie vorher, wäre es eine korrekte Lösung, weil es ja nicht sein kann, dass privatwirtschaftliche Firmen zum Billig-Preis produzieren können während der Staat auf der anderen Seite das Geld einwirft. Das wäre letztlich eine Quer-Subvention der Industrie.
Wenn man Anpassung macht, wäre es aber natürlich wünschenswert, dass die Arbeitenden dann auch tatsächlich mehr Geld zur Verfügung haben. Eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hängt natürlich auch mit Geld zusammen. Man braucht keinen goldenen Ferrari, aber Kino, Essen gehen, Konzerte, etc. kosten auch Geld.
@@fr89k Auspacken, den mit gelieferten Gummi auspacken und drann machen, in Papier wieder einpacken und zu machen.
Wer profitiert von der Schließung der Werkstätten, bestimmt nicht die Menschen die dort arbeiten und Freude daran haben.
Der entscheidende Punkt ist, dass jeder sich auf die Schließung konzentriert! Das ist aber nicht der Punkt um den es geht. Wenn wir Menschen mit Behinderung vollwertig in die Gesellschaft integrieren, dann geht die Schließung von solchen Werkstätten nicht der Integration vorweg, sondern die Integration macht solche Werkstätten überflüssig, weshalb sie dann geschlossen würden weil sie keiner mehr braucht und keiner mehr will.
Niemanden würde etwas weggenommen, das ihm Freude macht, sondern vielen würde etwas gegeben, das ihnen mehr Freude macht. Ich habe in anderen Ländern Menschen mit Behinderung kennengelernt, die vollständig integriert waren. In Deutschland würden sie in einer solchen Einrichtung arbeiten und könnten sich weder ein Haus, noch ein Auto, noch dieselben Annehmlichkeiten leisten, die sich Menschen ohne Behinderung oft leisten können. Aber genau das haben Menschen mit Behinderung in anderen Ländern und ich glaube nicht, dass auch nur einer von ihnen lieber in einer Behindertenwerkstatt wären.
Menschen in solchen Werkstätten sind glücklich und zufrieden in Ermangelung an besseren Alternativen. Diese Alternativen zu schaffen ist es aber worum es letztlich geht!
@@pakabe8774 am Ende geht es nicht darum, dass die Menschen, die nicht in Werkstätten arbeiten, sagen wie es laufen soll. Die UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass Menschen mit Behinderung selbst bestimmen sollen, wo und wie sie am Leben in der Gemeinschaft teilhaben möchten. Das umzusetzen ist das Ziel.
Im Übrigen: Wenn ein Mensch von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt möchte gibt es viele Möglichkeiten, das zu realisieren - so wird es bislang auch gehandhabt.
@@5642-h8n Die Werkstätten wurden ja überhaupt erst von Menschen geschaffen, die nie in einer solchen gearbeitet haben und heute sind solche Einrichtungen für die Nichtbehinderten die dort arbeiten oft so etwas wie eine ABM-Maßnahme mit außerordentlich guter Bezahlung.
Darüber hinaus ist die Vermittlungsquote außerordentlich gering, da u.a. viele Arbeitgeber, statt ihre Quote von 5 Prozent behindertengerechten Arbeitsplätzen zu erfüllen, sich durch die Beauftragung solcher Werkstätten freikaufen. Sie sparen somit einerseits immense Summen, da sie nicht nur nicht für behindertengerechte Arbeitsplätze sorgen müssen, sondern darüber hinaus auch konkurrenzlos billige Arbeitskraft einkaufen können, für die sie überall sonst das Doppelte oder mehr zahlen müssten (sofern sie nicht in Gefängnissen arbeiten lassen).
Wenn alle Unternehmen ihrer Pflicht nachkämen oder wenigstens ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht würden, wären prozentual gleichviele Menschen mit Behinderung versorgt und nicht auf staatliche Almosen angewiesen, wie ihre nichtbehinderten Mitbürger.
@@pakabe8774 Stimmt man muss die Behinderten Menschen besser in die Gesellschaft integrieren.
Erinnert mich stark an die DDR. Hauptsache jeder hatte Arbeit. Ich selbst halte nicht viel von der Aktion. Gerade in den Schulunterrichts. In der Theorie funktioniert es, aber die Praxis sieht anders aus.
Solange es überall an Fachkräftemangel existiert, kann die Theorie nicht in die Praxis umgewandelt werden kann.
Zum Glück gibt es die Werkstätten.
Das Ziel dieser Einrichtung sollte immer die Ausgliederung sein und nicht das binden billiger Arbeiter.
Man muss das System der Integrationswerkstätten sicherlich differenziert betrachten. Je nach Grad der Behinderung können sie ein wertvoller Beitrag zur Inklusion beitragen. Menschen mit psychischen Problemen werden allerdings schnell durch etwaige Institutionen und deren Sozialarbeiter in dieses System hineingedrängt, aus dem sie es nur schwerlich herausschaffen, wenn überhaupt.
Wichtig ist, dass der Lohn nicht von den Sozialleistungen abgezogen wird, dass wäre für den Staat kein Problem und die Angestellten würden dadurch einen ordentlichen Mehrwert bekommen !
genau das ist und am einfachsten
Nein
@@TiestoG Doch
Die Werkstätten zu schließen ist der Falsche Weg. Aber eine bessere Entlohnung ist Wünschenswert.
Stimmt
Die Werkstätten in ihrer jetzigen Form erfüllen einen Zweck. Leider aber ist dieser nicht nur einen Platz zur Teilhabe zu finden, sondern einfach auch Behinderte in eine Parallelgesellschaft zu führen. Ich arbeite als Teilnehmer in einer Werkstatt. Der Sozialraum der meisten ist hier auch die Werkstatt beschränkt. Und umgekehrt überschneidet sich der Sozialraum, der nicht in der Werkstattarbeitenden kaum mit uns. Es ist sicherlich richtig, das je nach Behinderung eine Einbindung auf dem ersten Arbeitsmarkt schwerer oder leichter ist. Vielleicht auch so schwer, das eine Art Werkstatt weiter bestehen sollte. Aber im Moment trennen wir Behinderte schon im Kinderalter aus der Gesamtgesellschaft und dies führen die Werkstätten weiter.
Dazu kommt, das durch die verschiedensten Unterstützungen ja nicht einfach eine Hilfe gewährt wird, sondern da stehen erstmal ne Menge Anträge, Formulare usw an. Dies führt dazu das wir Behinderte noch mehr in eine Abhängigkeit führen. Ich habe auf dem ersten Arbeitsmarkt recht einfach meine Papierkram erledigt. Im Umfeld der Werkstatt stehe ich aber häufig recht hilflos dar aufgrund der verschiedensten Anträge und Anforderungen dazu. Das führt dazu, das viele mit ihrem Papierkram nicht zurecht kommen und damit in einer Abhängigkeit landen. Sei es vom Sozialdienst, gesetzlichen Vertreter oder ähnlichem.
Auch wird Behinderten oft nicht wirklich erklärt, das die Forderung nicht einfach ist "Schließt die Werkstätten!". Es geht darum, das natürlich Plätze für Behinderte geschaffen werden und nicht von einem Tag auf den anderen Hunderttausende Behinderte auf der Straße stehen.
Beim höherem Entgelt das gefordert wird geht es auch nicht einfach darum das Behinderte mehr Geld haben sollen. Es geht vor allem darum Abhängigkeiten zu verringern. Es ist eben ein Unterschied ob ich mein Geld mit zig Anträgen und ständigem nackigmachen vorm Amt bekomme oder ob ich es als Entgelt bekomme. Ja vielleicht habe ich am Ende das gleiche oder etwas weniger, aber es jeder der mal so vom Amt abhängig war, kann wertschätzen was diese Unabhängigkeit bedeutet. Ich muss nicht mehr melden, wenn mein Onkel mich mit 100€ unterstützt. Es wird mir auch nicht abgezogen usw.
Es gibt Beschäftigte, die einfach nur eine Tagesstruktur brauchen und es aufgrund ihrer Einschränkungen nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht schaffen. Die würden wieder isoliert zu Hause sitzen.
Was die Löhne angeht, wird uns immer wieder eingebläut, dass uns, nachdem wir 20 Jahre an der Werkstatt tätig sind.
Manche werden täglich gemobbt, unterdrückt und in unserer möglichen Leistung abgewertet. Viele Gruppenleiter und Betriebsstättenleiter kommen aus anderen Berufen als Quereinsteiger in so eine Einrichtung und wollen sich da nur profilieren. Sie machen mir diskriminierenden und Verhalten die Beschäftigten krank. Deshalb steigen auch die Krankenstände in einigen Bereichen dramatisch an. Diese Gruppenleiter sind in der Machtposition und behandeln uns Beschäftigte wie Sklaven von oben herab. Wir zum Beispiel dürfen mit niemandem über das, was man uns an manchen Tagen antut, sprechen. Der Werkstattrat kann auch nichts so wirklich für einen tun, weil die auch beeinflusst und überhaupt nicht ernst genommen werden. So ein bisschen habe ich es mir schon gedacht, mache das eigentlich nur, damit eine geregelte Tagesstruktur brauche. Ich glaube schon gar nicht mehr daran, dass ich die 20 Jahre dort schaffe, weil ich jetzt nach einer Strategie suche, das alles an mir abprallen zu lassen. Ich weiß nicht, wie manche Vorgesetzte, Sozialarbeiter, Betriebsstättenleiter und Gruppenleiter in solchen Einrichtungen sind und was für ein niedriges eigenes Selbstwertgefühl die haben, aber ich finde es feige, ihre eigene Unzufriedenheit an Schutzbefohlenen auszulassen. Das ist allerunterste Schublade. Behinderte und teils kranke Menschen noch kränker zu machen.
Da Deutschland in Sachen INKLUSION im Vergleich zu den skandinavischen Ländern und der USA noch meilenweit zurück hängt und viele hierzulande noch nicht mal den Begriff ABLEISMUS gehört, bin ich vonseiten Frau Langensiepen mal gespannt, was sie als Alternative zu bieten hat. Die EU hat ja auch beschlossen, dass die Triebfahrzeuge des Metronoms, einem Nahverkehrszuges zwischen Hamburg, Hannover, Bremen, Uelzen und Göttingen nach 20 Jahren nicht mehr mit einer elektrischen Rampe gebaut werden, was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass Rollstuhlfahrer mit einem riesigen E-Rollstuhl nicht mehr mit diesem Zug befördert werden können. Zwanzig Jahre war der Metronom sozusagen ein Vorreiter und es hat alles geklappt und auf einmal macht man dank des EU-Parlaments wieder einen Rückschritt in die Steinzeit? Gibt es da nicht Wichtigeres, als solche diskriminierenden Entscheidungen zu treffen? Das versteht Frau Langensiepen, die selbst Körperliche Beeinträchtigen hat, von INKLUSION? Beschäftigte zahlreicher Behindertenwerkstätten sitzen bald wieder isoliert zu Hause? Herzlichen Glückwunsch kann ich dazu nur sagen. Kann man da nicht andere Alternativen finden. Hauptsache, Ihnen da in Brüssel geht es gut. Wenn man solche Entscheidungen auf dem Rücken vieler behinderter Menschen treffen kann. Statt in die Gesellschaft integriert zu werden, werden viele Menschen im 21. Jahrhundert wieder ISOLIERT und weg gesperrt. RÜCKSCHRITT statt FORTSCHRITT der INKLUSION und SELBSTBESTIMMUNG. SCHÖNEN HERZLICHEN DANK, Frau Langensiepen.
Na ja, Frau Langensiepen ist bei den Grünen. Und die Grünen sind in DE doch jetzt auch in der Regierungsmitverantwortung!
Offensichtlich legten die Grünen aber keinen Wert darauf, dass in ihrem Koalitionsvertrag auch etwas für behinderte Menschen getan werden muss!
Die Regierung soll etwas für die Beschäftigten tun.Alles Gute ihnen.Ich wünsche ihnen das sie es auf den 1 Arbeitsmarkt schaffen.
Ich arbeite selber seit 16 Jahren im Bereich der Behindertenhilfe. Und ich kann aus erster Hand bezeugen,dass die Einrichtungen viel dafür tun, inklusive Arbeitsplätze zu schaffen und entsprechende KooperationspartnernUnternehmen zu generieren. Das Bild,was hier leider entsteht, entspricht nicht der wertvollen Arbeit,die ich tagtäglich sehe und erlebe.
Ich bin 36 Jahre Rollstuhlfahrer und verachte Einrichtungen der "Behinderndenhilfe"! Würde es die nicht geben, hätte ich Abitur+Studium schon lange fertig. Kuschelpädagogik braucht niemand.
Ich habe bereits direkt in einer Wfbm gearbeitet und sehe es eher kritisch.
Meiner Erfahrung nach her werden dort billige Arbeitskräfte gebunden und das Ziel verfehlt diese im ersten Arbeitsmarkt Auszugliedern.
Sind die Leute Einmal in dieser Bubble gefangen, kommen sie so einfach nicht wieder raus ohne eigenen Antrieb.
@@Chrublick
Du sagst das Zauberwort: Eigener Antrieb!
Wie im echten Leben: Machen ist, wie wollen. -Nur krasser. Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit drückt sich eben auch durch so etwas aus.
Die Kehrseite der Medaillie: Es liegt eben nicht nur im Ermessen des WfmB-Beschäftigten (so heißt das ganz offiziell). Wie bei jedem anderen Menschen auch, muss man einen Arbeitgeber überzeugen, dass er einen einstellt.
Und daran wird es in der Praxis überwiegend scheitern. Nicht, weil das alles Arschgeigen sind, sondern weil man einen Laden am Laufen halten muss. Man hat ja auch soziale Verantwortung den Angestellten gegenüber. Und jemanden einzustellen, der vielleicht nur halbtags arbeiten kann, kaum belastbar ist, viel Aufwand braucht und Ressourcen bindet und im Gegenzug "voll" bezahlt werden soll, ist angesichts der zu erwartenden Leistung selten überzeugend.
Natürlich klingt das hart und fies und unfair. Aber so ist es nunmal.
Wirtschaftlich ist das nahezu garantiert ein Verlustgeschäft. -Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.
Wenn die Mitarbeitenden höheren Lohn bekommen sollen, wer bezahlt dann die Meister*innen und Anleiter*innen?
Ich persönlich werde das gefühl nicht los, dass wir entweder unterfordert werden, oder aber übertrieben überfordert. 😢
Und in werkstätten sollte diskriminierung durch gruppenleiter endlich aufhören.
Das tut mir leid zu hören.Ich wünsche dir das sich das in ihrer Werkstatt änder oder sie es auf den 1 Arbeitsmarkt schaffen.
Was ist "übertrieben überfordert"? Das Problem ist doch, dass viele Menschen mit Einschränkungen schon mit den ganz normalen und alltäglichen Anforderungen, wie sie auf dem Ersten Arbeitsmarkt nunmal bestehen, überfordert sind. Zum Beispiel, wenn gerade viel los ist und sie deshalb ein bissel Gas geben sollen. Allein schon damit sind viele überfordert. Und mal ein bissel Gas geben ist keineswegs eine "übertriebene" Anforderung, sondern gehört auf dem Ersten Arbeitsmarkt zum ganz normalen Berufsalltag. Wenn es Probleme mit dem Gruppenleiter gibt, sollte man das dem zuständigen Sozialarbeiter in der Werkstatt mitteilen oder dem Werkstattleiter. Oder dem Werkstattbeirat, wenn es einen gibt. Oder der Schwerbehindertenvertretung des Werkstattträgers, das ist quasi der Betriebsrat für Menschen mit Behinderung. Ansprechspartner für Probleme gibts in jeder Behinderteneinrichtung, aber man muss sie im Bedarfsfall halt auch ansprechen. Probleme können nur gelöst werden, wenn man miteinander redet.
@@martinakarle2659 Hoffentlich arbeitest Du einfach nicht mit Menschen.
@@anjabima1384 Das tu ich auch nicht, aber was bitte hat das mit der Thematik zu tun? Auf dem Ersten Arbeitsmarkt muss man einfach flexibel sein und das Arbeitstempo an die jeweilige Situation anpassen können. Das ist nunmal Tatsache.
@@martinakarle2659 Gar nichts "muss" man und schon gar keine beeinträchtigten Menschen.
Ich arbeite seit rund 20 Jahren in einer Wfbm trotz Abitur und abgeschlossener Berufsausbildung. Anfangs wurde uns vermittelt, die Wfbm sei eine Art Zwischenstation, wir würden neben der Arbeit wieder fit gemacht für den ersten Arbeitsmarkt. Mittlerweile erscheint eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt unvorstellbar. Nicht zuletzt wegen der immer schlechteren Arbeitsbedingunen bei gleichzeitig stetig wachsenden Anforderungen.
Du sprichst mir so aus der Seele. Es ist wirklich schrecklich. Auch für uns wird alles teurer. Aber wir müssen unter Mindestlohn arbeiten.
Alles Gute dir.Ich wünsche mir das die Regierung das Entgelt für die Beschäftigten und die Anreize für die Firmen erhöht
@@Maria-Elisabeth1978 Ich wünsche dir alles gute.Ich wünsche mir das die Politik etwas unternimmt und die Anreizer höher macht das Firmen die Beschäftigten in Wfbms einzustellen
Darf ich mal ganz indiskret fragen, wie es dazu kam? Was hast ursprünglich mal gelernt? Und wie bist in die WfbM gekommen?
Klingt ja eher nach nem untypischen Schicksal...
Was genau schreckt dich an den Arbeitsbedingungen ab? Und welche Anforderungen denkst du, nicht zu schaffen?
Ich glaube es gibt einfach riesige Unterschiede zwischen den etlichen Werkstätten im Land. Und gerade für Menschen die nur leichtere Behinderungen haben stelle ich mir eine Werkstatt auch oftmals schwierig vor.
Aber in Werkstätten wird oftmals so viel geboten.Der bezahlte Fahrdienst der einen Hinbringt und Abholt.
Die Wohnheime/betreute Einrichtungen in denen viele leben, wo sie Vollverpflegung bezahlt bekommen und auch keine Nebenkosten wie Strom, Gas, Wasser haben.
Ich kenne aus meinem FSJ auch eine Werkstatt in der es vor Ort Ergotherapie, Physiotherapie usw. Gab. Das war für die Menschen mit Behinderung innerhalb ihrer Arbeitszeit, eben die vom Arzt verordneten Therapien.
Auf dem 1. Arbeitsmarkt kannst du nicht jede Woche eine Stunde weniger arbeiten bei vollem Lohn wegen Physiotherapie. Da musst du deine Termine außerhalb der Arbeitszeit legen, oder eben mit Gleitzeitkonto das organisieren.
Und manche dort in der Werkstatt haben täglich ein bis zwei Stunden nicht gearbeitet, wegen der Therapien.
Das ist also fast ein ganzer Arbeitstag weniger pro Woche, aber eben alls in der Arbeitszeit.
Dann die Arbeitsbetreuung und Aufsicht. Gerade bei geistigen Behinderungen gibt es Betroffene denen man täglich aufs neue ihre Aufgabe erklären muss, auch wenn diese seit mehreren Tagen/Wochen/Monaten aus genau den gleichen 3 Handgriffen besteht. Diese Betreuung wird geleistet durch extra Personal. Z.B. Heilerziehungspfleger. Das sind ausgebildete Fachkräfte, deren Job darin besteht, diese Menschen zu betreuen. Und auch die müssen am Ende des Tages irgendwie bezahlt werden. Sowas kann der erste Arbeitsmarkt nicht leisten.
Und genau deswegen arbeiten Werkstätten auch nicht Profit Orientiert. Das ist die einzige Möglichkeit, wie man an einem Arbeitsplatz so viele Posten haben kann, die eigentlich sehr unwirtschaftlich arbeiten.
Der freie Markt muss aber Profit erwirtschaften. So funktioniert unser Wirtschaftssystem.
Dann ist in einigen Werkstätten auch dauerhaft medizinisches Fachpersonal anwesend, Pflegekräfte, Ärzt*innen eher weniger. Die schauen aber auch immer mal wieder vorbei, nur eben nicht dauerhaft vor Ort.
Dieses Pflegepersonal hilft dann bei Toilettengängen, beim Mittagessen, achtet auf Medikamenteneinnahme, also nicht nur sagen "sie müssen jetzt ihre Medikamente nehmen", sondern die können es eben auch verabreichen, tragen die Verantwortung, weil sie es kontrollieren.
Es geht in Werkstätten nicht um Arbeitsleistung die eine Bezahlung würdigt. Es geht vielmehr um Teilhabe am Leben. Herauskommen aus dem tristen Heimalltag. Verhindern von Depressionen, durch Langeweilie. Beschäftigung, sinnvolle Aufgaben. Gerne geht es auch darum, dass das Reinigungspersonal so fixe Zeiten hat, in denen die Zimmer leer sind, um geputzt zu werden.
Und all das in einer Atmosphäre, die nicht stressig ist, einen nicht unter Druck setzt, wo Ruhe herrscht (was für viele aus gesundheitlichen Gründen enorm wichtig ist), wo es Betreuung gibt etc.
Diese Atmosphäre wird man in normalen Betrieben nur schwer bis gar nicht erreichen können. Höchstens bestimmte Räume wirklich baulich abtrennen, was dann aber auch eher was vom Wegsperren hat.
Der 1. Arbeitsmarkt hat einfach nicht diese Infrastruktur, sie haben nicht das Pflegepersonal, die Heilerziehungspfleger, die Ergotherapeut*innen um sowas zu ermöglichen.
Und da sie wirtschaftlich arbeiten müssen, können sie das auch nicht leisten.
Warum sollte eine Firma 5 Mitarbeitende einstellen, für die sie zur Erfüllung der gesundheitlichen Bedürfnisse zusätzlich 3 weitere Arbeitskräfte einstellen müssen (evtl auch noch zusätzliche technische Hilfen)?
Und all das für am Ende sehr geringe produzierte Mengen.
Das ist in keiner Hinsicht jemals rentabel.
Ein Job auf dem 1. Arbeitsmarkt ist für viele Betroffene auch deswegen nicht gewollt, weil sie dann viel höhere Kosten drumherum hätten. Also Miete, Lebensmittel, Strom, Gas, Wasser. Sie müssten selbstständig die Arbeitsstrecken bewältigen usw.
Wer diese Selbstständigkeit hat, gerne. Aber die, die diese Selbstständigkeit nicht haben, die können das nicht. Und die wollen das auch nicht. Auch einen Jon zu kriegen, wo man für sowas genug verdient, ohne abgeschlossene Ausbildung oder Schulbildung ist generell schwer.
Arbeitslose ohne Schulabschluss und Ausbildung kriegen auch nur Niedriglohnjobs wenn überhaupt und müssen aufstocken.
Was man fördern sollte für die mit nur leichten Behinderungen wären diese Theorie reduzierten Berufe Beikoch, Fachpraktika Metall o.ä.
Auch gerne auf mehr Bereiche ausweiten.
Gut wäre es auch, wenn man Wege finden würde es nicht zu 100% auf Sozialleistungen anzurechnen.
Kurzum: Es wird oftmals viel mehr dazu geboten, für die Betroffenen gratis. Was aber auch bezahlt werden muss.
Sie arbeiten im Prinzip für ein Taschengeld und nicht zur Finanzierung des gesamten Lebensunterhalts.
Guter und auch durchdachter Kommentar!
Das mit den "leichteren" oder "anderen" Behinderungen ist in der Tat ein Thema. Ich bin in einer Werkstatt wegen psychischer Behinderung. Also grundsätzlich geistig und körperlich top fit, aber halt aktuell nicht für den ersten Arbeitsmarkt geeignet. Und da gibt es neben mir natürlich auch andere mit ähnlichem Schicksal. Das zieht den Einen oder Anderen schon runter. Ich finds aber mega spannend. Solche Gestalten bekommst du in freier Wildbahn nie vor die Flinte. Eine absolute Sozialstudie. Ich hab da in 6 Wochen mehr gelernt über Menschen, als in mehreren Monaten Verkaufstätigkeiten. Da haste daneben Downies, Systemsprenger, ADHS, Lernbehinderungen, Taubstumm, andere Behinderungen, Autisten. Da würden so manchem die Ohren schlackern, wenn der da rein kommt und unsere Gespräche mitbekommt. :D
Endlich mal jemand, der sich damit auch mal auseinandergesetzt hat. Die meisten rattern ihre Standard-Floskeln runter, die ethisch-moralisch so schön hochwertig KLINGEN....nur, was das dann konkret bedeutet, wer das mit welchen Mitteln unter'm Strich "ausbaden" muss und wird, das sehen die wenigsten.
Spannend finde ich auch Jankrus Kommi aus dem Werkstattalltag. Ich denke, dass den meisten das Thema soooo weit weg ist (Obwohl es ja alles absolute Inklusionsfetischisten sind), dass sie gar keine Vorstellungen haben, wie sowas aussieht. Irgendwie sollen es ja (wie immer) ANDERE machen. Sich selbst der Förderung und Inklusion anzunehmen, kommt ja offensichtlich auch den wenigsten in den Sinn.
Ich bin ein absoluter Verfechter von Inklusion. Allerdings von realistischer Inklusion. Nicht jeder kann auch alles. Die Frage ist, wie man denen umgehen will, die "schwer vermittelbar" sind... Darüber kann man hoch und runter diskutieren, bestimmt. Aber nur diese Standard-Floskeln werden der Realität und den Herausforderungen nicht gerecht
Mir wurde es auch schon angeboten in einer behinderten Werkstatt zu arbeiten aber ich hatte es geschafft auf den ersten Arbeitsmarkt wo ich auch meine Arbeit gut Schafte . Leider sind meine Narben auf den Arm und mein anders sein ein echtes Hindernis Arbeit zu finden und ich bekomme keine Hilfe von Jobcenter . Ich brauchte nur jemand der im Trialog sich mit den Arbeitgeber und mir zusammensetzt und Unklarheiten usw beredet werden . Aber ich bin leider Psychisch anders und nicht körperlich behindert ,denn da bekommt man sehr viel Hilfe . Ich bin oft Depressiv da ich keine Struktur habe und kann auch daher nicht immer die Termine im Jobcenter war nehmen was zu Kürzungen führt . wenn ich Arbeit habe habe ich auch keine Depressionen !😘
Alles Gute für die Zukunft.
Der Lohn ist auch niedrig, da ändert sich nichts, wann wird aus genutzt und man arbeitet sich Kaputt.
Solch liebe und herzliche Menschen! Diese niedrige Bezahlung ist beleidigend und degradierend, es fehlt jegliche Wertschätzung.
(Der junge Mann in der blauen Weste (4:10) ist ja mal wirklich niedlich! 😇)
Man sollte den Menschen mit Behinderung die selben Chancen geben aufn 1 Arbeitsmarkt ,ich arbeite leider selber in einer Lebenshilfe,was ich in Monat kriege,dafür lohnt sich das aufstehen gar nicht,es ist traurig was man für paar Euros bekommt,man sollte alle Menschen gleich stellen,der Fehler ist es das man nach der Schule direkt in eine Lebenshilfe gesteckt wird.
Du hast Recht.Ich finde es muss sich etwas ändern
Du hast doch die Chance. Bewirb dich, finde eine Stelle. Dann kannst der WfbM "Auf Wiedersehen" sagen. Wie oft hast das versucht? Wieviee Bewerbungen hast du geschrieben? Wieviele Einladungen bekommen?
(Ich weiß, es klingt harsch, ist es aber nicht. Ist einfach nur knallhart sachlich.)
Ich bin froh das ich mit meiner Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt gekommen bin. Obwohl das nicht einfach war. Ich habe erst ne gefördert Ausbildung gemacht und dann wollte das Amt mich in eine behindert Werkstatt stecken. Ich musste kämpfen. Mittlerweile Laute meine Diagnose bei Ämter in Deutschland nicht krank einsichtig. Und macht zu gesunde Sachen. Es muss mehr Geld geben 800 bis 1000 € damit sie sich auch Mal etwas gönnen können.
Stimmt.Ich kenne Menschen die in einer Werkstatt arbeiten.Ich freue mich für dich das du es geschafft hast und alles Gute für die Zukunft.
Wen es 1000€ gibt, dann bitte Wohnung selbst bezahlen.
Schade das der Beitrag so kurz ist.
3:05 bullshit. Hab eine Heilerziehungspflege Ausbildung plus FSJ in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen hinter mir, drei Jahre Betriebsrat - Jugend und Auszubildenden Vertretung. Ich kenne zwar diese hier gezeigte Einrichtung nicht, aber ich weiß ganz genau das dort eine Menge Geld gemacht wird und Menschen extra niedriger bezahlt werden. Menschen extra niedriger in ihrer Leistung eingestuft werden damit sie nicht mehr verdienen, o Ton mein ehemaliger Ausbilder im Betrieb " ja was bringt es denn wenn ich im Förderplan so beschreibe wie er wirklich ist? Dann kann ich ja gleich sagen der kann so auf den Arbeitsmarkt und da wird den keiner nehmen." Geht auch anders herum in Werkstätten, oh in Fördergruppen sind zuviele Menschen jetzt schon untergebracht. Also schreibt man am PC das eine Person die eigentlich nicht mehr gut genug ist um Leistung in den regulären Gruppen zu erbringen einfach besser als sie wirklich ist. Die Folge davon sind Menschen die dort 8 Stunden am Tag nur rum sitzen und darauf warten wieder ins Wohnheim gebracht zu werden. Hat alles System und wehe man kommt auf die Idee das in Frage zu stellen.
Ganz tolle Nummern so Werkstätten, arbeite verständlicher Weise nicht mehr im Beruf. Hoffe sie werden bald abgeschafft.
Es gitb Menschen die auf dem 1 Arbeitsmarkt nicht zurecht komme und die Werkstatt ist der richtige Ort.Aber ich finde alle die raus wollen müssen unterstützt werden und das komplette System muss ünerarbeitet werden.Ich kenne Menschen die in einer Werkstatt arbeiten.
Ich arbeite auch in einer WfbM Werkstätte. Naja ich schätze nur den geschützten Rahmen. Die Bezahlung ist echt mies und Unrecht. Fühle mich diskriminiert. Aber ein Glück bekomme ich Rente, Grundsicherung, Pflegegeld sonst wäre das echt mies.
Lohnt sich einfach nicht! Die Zahlen halt gut in die Rentenkasse ein wenigstens ein Pluspunkt!
Kenne ich nur zu gut🙁
Grundsätzlich kann ich den Einwand gut verstehen. Aber hast dir mal durchgerechnet oder durchrechnen lassen, wo du finanziell liegen würdest, wenn du zwar Mindestlohn bekommst, aber eben auch nur für die real geleistete Arbeitszeit und dafür dann Pflegegeld, Rente, Grundsicherung und Co wegfallen?
Wäre das denn WIRKLICH spürbar mehr? Ich hab so das Gefühl, dass es nur Zahlentricks sind, die am Ende keinen spürbaren Unterschied machen. Aber das ist nur spekulativ...
@@stephanlude5951 das ist eine gute und berechtigte Frage!
Ich denke soweit das ich persönlich im finanziellen gut dran bin damit! In Erwerbstätigkeit würde ich sicherlich nur "minimal mehr" bekommen. Müsste dazu noch Steuern zahlen. Das wäre somit ein wesentlicher Nachteil.
Ja wenn nicht mehr von Sozial Leistung leben und richtig bezahlt werden von Brosche und andere Firmen da würde es auch Geld sparen das wir für Städte und Gemeinden Einsätzen können
Das Schliessen einer solchen Werkstatt ist die Falsche richtung. Was fehlt ist die Politische interesse an Förderung solcher anstalten. Die sollen mehr Verdienen können ohne Kürzungen zu bekommen und sollten so gefördert werden.
Ans isch gut dass es so Werkstätten gibt. Auf der andern Seite mit dem Lohn so eine Sache.
Mit inklusion hat das wenig zu tun
Ich arbeite selbst für die lebenshilfe und kann die Zustände selber bestätigen
Hallo
Was soll Ich zur Werkstatt sagen?
Ich bin selbst betroffen, Ich kenne die WfbM.
Ich sehe die Sache etwas zweideutig, die Werkstatt hat Vor und Nachteile.
Der "Lohn" spielt eine sehr große Rolle.
Ich selbst bin an Depressionen erkrankt, seit 2010 inzwischen schon Rentner.
Ich habe 2 1/2 Jahre in der WfbM gearbeitet, meine Chancen auf dem ersten
Arbeitsmarkt sehe Ich als sehr gering.
Seit längerem habe Ich ein Problem.
1. möchte Ich gerne Arbeiten (auch in der WfbM). aufgrund der angestiegenen
Kosten der letzten Zeit MUSS Ich dazu verdienen.
Leider werden mir Steine in den Weg gelegt, in der Werkstatt zu arbeiten.
Klar und deutlich muss Ich sagen, daß der "Lohn" in der Werkstatt ungerechtfertigt ist.
Leider schaffen es nur die Wenigsten den Sprung auf den 1. Arbeitsmarkt!
Vielleicht erinnert sich Jemand?
Der Günter Wallraff (Team Wallraff RTL) hat vor ein paar Jahren mal aus einer WfbM
undercover in seiner Sendung berichtet.
Daran trage Ich die Schuld, daß war Die WfbM wo Ich beschäftigt war!
Gepriesen sei das System der Sonderregeln, es hat nur Vorteile!
Wie sonst soll man so viele Verwalter und Sachbearbeiter beschäftigen?
Entweder Firmen bezahlen mehr oder Führer dieser Firmen geben mehr ab
Ich lebe in Bielefeld, und arbeite in einer behindertenwerkstatt, in bethel. Und bekomme 183 € im Monat ist entschieden viel zu wenig. ☝️Viel zu wenig‼️‼️(und ich bin jemand der am meisten lohn bekommt). Grundsätzlich bekommt jeder bei uns 80€.
Ist viel zu wenig. Die Leute müssten mindestens 300€ bekommen pro Monat.
Immer krank feiern und den Kündigungsschutz ausnutzen im monat mindestens 2 Wochen krank dann passt das wieder
Weißt Du, es zeigt Deinen herausragenden, guten Charakter, dass Du schreibst ihr alle müsstet mindestens 300 Euro bekommen! Ja, es wäre vielleicht besser euch erstmal 300 Euro zu geben, ehe wir noch Jahre diskutieren und euch nur 80-180 Euro geben. Ich würde mir eine schnelle politische Lösung wünschen, die euer Einkommen mindestens verdoppelt, bis wir eine bessere Lösung haben. Aber trotzdem müsst ihr fair behandelt und fair bezahlt werden, denn ihr seid es wert!
@@pakabe8774 vielen Dank‼️👍😊
@@pakabe8774 Da kann ich mich nur anscjhließen.Du hast Recht.
Um so mehr ich wieder öffentlich rechtliche Sendungen schaue, um so mehr wird mir wieder bewusst wie FAKE das alles ist. Die Menschen die hier Ausgenutzt werden tun mir leid.
Ich finde es auch schlimm das sie so wenig Geld haben.Auch mit Grundsicherung ist es nicht so viel Geld.
Wow, klasse. 220 Euro im Monat. Das ist moderne Sklaverei. Ich wünsche mir für meinen Sohn mit Behinderung definitiv was Besseres.
Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft
@@Unizock Dankeschön.
@@bonnemine4587 Gerne.
@@bonnemine4587 Ich wünsche dir das dein Sohn es auf den 1 Arbeitsmarkt schafft.
Ich werde immer wieder raus geschmissen und das ist nicht in Ordnung es ist mein Recht für mich und meine Familie zu arbeiten
Ja es ist eine Reformation der Werkstätten nötig
Sie haben Recht!
Insbesondere in Meckesheim !!!
Inklusion ist jetzt voll in Mode und vielleicht auch sehr gut. Ich habe eine Doku über einen demenzwohnheim gesehen was das Gegenteil von inklusiv war ganz abgeschottet Punkt aber es war riesengroß und es wurde ich gut gekümmert und die Menschen wirken sehr glücklich dort. Also beide Richtungen sind möglich.
Bei Demenz geht es mit fortschreitender Erkrankung auch mehr um Pflege, als um Teilhabe.
In 20 Jahren schlägt der Wind dann wieder um, was die Inklusion betrifft, wetten?
Leider wird immer "Gleichberechtigung" geprädigt aber das hat nix mit gleichberechtigung zu tun.
Da hast du Recht.
Natürlich hat es nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Die behinterten Menschen sind aber auch nicht gleich mit nicht behinderten Menschen.
Gleichberechtigung setzt ja rechtlich auch immer gleiche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und die gleiche Handlungssituation voraus. Zwangsläufig. Das ist sogar GUT.
Dass alle Menschen die gleichen Rechte hätten, hat Gleichberechtigung nie gesagt.
@@stephanlude5951 lol oki gleichberechtigung is gleichberechtigung entweder wird jeder gleichberechtigt oder nicht. ich nehme das so wie es ist und behandel jeden gleich mir egal ob du krank nicht krank, probleme usw hast. das ist richtige gleichberichtigung keiner kann sagen du gibts vorteil oder nachteil und so sollte es auch sein
@@XhodanXeus
Du hast es einfach nicht kapiert... Ohne Arbeitsverhältnis hat man keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt. Gleichberechtigung setzt gleiche Voraussetzungen voraus. Ein Milliardär bekommt ja auch keinen Anspruch auf Baföh, nur weil er sich an ner Uni einschreibt. Gleiche Rechte für alle? Ist Blödsinn, oder? Ohne Bedingungen funktioniert es nicht.
Und wenn du tatsächlich dieselben Maßstäbe ansetzen willst, musst den Status nur auf "Arbeitsverhältnis" ändern. Nur zu, seid so asozial, den Menschen (wegen Gleichberechtigung und so) auch die kompletten Rechtsfolgen eines solchen Arbeitsverhältnisses aufzubürden, an denen 99% schlicht kaputt gehen werden! Vielleicht macht es ja dann Klick, warum es eine Sonderbehandlung gibt.
Und da es dir nicht greifbar scheint:
Ihr (alle Verfechter eines Arbeitsverhältnisses) steckt diese Menschen dorthin zurück, wo sie erbarmungslos gescheitert sind.
Was daran ein Zugewinn sein soll, erschließt sich beim besten Willen nicht.
Menschen zu schaden wegen eines defizitären Rechtsverständisses...muss man wollen
So traurig es auch klingen mag, diese Mitmenschen gehen ja leider nicht arbeiten, um eine Altersvorsorge zu schaffen, oder sich bestimmten Luxus zu leisten, sondern weil sie gut in das System Werkstätten hineinpassen. Viele Klienten würden es nicht schaffen auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht langfristig zu arbeiten. Eine Erhöhnung desLohns macht wenig Sinn weil andere Leistungen dann gekürtzt werden würden.
Ja so ähnlich sehe ich das auch. 1:41 sorry, aber ein Großteil dieser Behinderten kann leider ohnehin nicht „richtig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen“. So jemand wie Kai Kraft 2:11 braucht sicher stets Betreuung und wenn behinderte Menschen doch zu fast allem fähig sind, dann schaffen sie auch sicher den Aufstieg. 5:17 Marco wirkt von außen hin gar nicht behindert, also man kann es ihm nicht mal ansehen.
Seit wann sind Beschäftigte Klienten? Scheinbar ist das genauso wie bei den Sozialen Medien, da sind auch die Nutzer das Produkt.
Hallo ihr lieben, hat jemand für mich vielleicht eine Quelle für die Verletzung der Menschenrechte. Ich schreibe nächste Woche darüber meine MSA 4Pk.
Liebe Grüße
Welcher Arbeitgeber würde denn solche Menschen anstellen???
Das ist total verrückt 😲
Wenn man etwas abschaffen sollte, dann die EU 👹
Die WfB haben leider nie das Ziel, jemanden in den Arbeitsmarkt zu vermitteln. Das eigentliche Ziel ist immer, die Werkstatt zu erhalten und das Gehalt der Nicht-Behinderten Mitarbeiter zu sichern. Das ist natürlich immer kontraproduktiv.
Man versucht auch überhaupt nicht, in eine Gewinnzone zu kommen. Es ist völlig egal, ob dann Abzüge auf die Sozialleistungen der Beschäftigten zu erwarten sind-für die wäre es erstens egal, und gesetzt den Fall, dass sich die WfB selber tragen könnte, würden die Gehälter ja perspektivisch steigen.
Deshalb werden ja auch keine Produkte entwickelt, sondern nur Hilfsarbeiten für andere Firmen gemacht. Diese könnten auch zu vollem Lohn gemacht werden. Die Firmen geben diese Aufträge ja nicht aus Herzensgüte an die WfB, sondern weil diese durch Ausbeutung der real vorhandenen Arbeitsleistung der Behinderten billiger wegkommen, als wenn sie in China bestellen würden.
Mag sein, dass einige tatsächlich ausserhalb keine Arbeit finden. Dann soll man aber auch nicht behaupten, dass man dort Arbeitsfähigkeiten fördert. Das passiert nicht-oder eben total am realen Arbeitsmarkt vorbei, denn der hat ja augenscheinlich durchaus Bedarf an den dort hergestellten Produkten.
Es geht nicht zusammen, dass man wie dort gezeigt einige Behinderte, die keinerlei Ambitionen hinsichtlich Arbeit und Lohnerwerb mit denen zusammenbringt, die durchaus noch Entwicklung für sich einfordern und den Schritt ins eigenständige Leben vollziehen wollen. Das kann nicht funktionieren.
Man sollte also eventuell das Angebot aufspalten. Eine Simulation der wirklichen Welt für die Behinderten, die nicht eigenständig leben wollen, oder in seltenen Fällen nicht können. Und echte Förderung für diejenigen, die zu Recht mehr erwarten. Dazu muss man aber die WfB realen Bedingungen unterwerfen und das Ziel muss sein, dass diese sich dem Wettbewerb stellen. Schwimmen wollen, aber kein Wasser im Becken einlassen, das funktioniert nicht.
Behindertenwerkstätten sind gemeinnützig und dürfen deshalb keine großen Gewinne erwirtschaften!
Die WfbM sind halt für einige Menschen die einzige Möglichkeit zu arbeiten- in der freien Wirtdchaft gilt halt das Leistungsprinzip. Wer nicht die gleiche Lesezeichen erzielt, kann nicht den Anspruch auf dasselbe Gehalt haben. Auch Geringqualifizierte können von ihrem Lohn schon jetzt nicht leben, daher würden auch Mindeslohnniveaus nicht den gewünschten Eefolg für die Beschäftigten der WfbM bringen. So schön der Rechtsanspruch auf Inklusion ist, so sehr spricht die reale Arbeitswelt dagegen! Lieber in einer Werkstätte, als zuhause.
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Probleme mit den Behindertenwerkstätten in Deutschland und Österreich
In Deutschland gibt es viele Behindertenwerkstätten, die alle in Konkurrenz zueinander stehen. Das schafft Probleme, weil es oft darum geht, besser als die anderen Werkstätten zu sein, statt gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten. Ich denke, das sollte geändert werden.
Eine mögliche Lösung wäre, alle Werkstätten zu einer großen Organisation oder Firma zusammenzuführen. So könnten die Ressourcen gebündelt und gemeinsam genutzt werden. Es würde auch den Wettbewerb zwischen den Werkstätten beseitigen, was für die Beschäftigten ein großer Vorteil wäre.
Dieses Problem existiert auch in Österreich. Wenn man die Behindertenwerkstätten in Deutschland und Österreich zusammenlegt, könnten noch größere Synergien entstehen.
Ich arbeite selbst in einer Behindertenwerkstatt und bin zudem Mitglied der Partei Volt. Mir ist wichtig, dass solche Themen auch politisch mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Man sollte diese Werkstätten nicht schließen.
Weil auf dem ersten Arbeitsmarkt nur die Leistung zählt und die kommen da schnell unter die Räder wenn es schlecht läuft.
Es geht nicht um schließen sondern nicht-ausbeutung, zwangsarbeit (korbleistung oder streichung hofgang in haar (korbflechten) praktiziert)
Es gibt viele Leute in der lebenshilfe die können besser auf den ersten Arbeitsmarkt arbeiten als so mancher normale Mensch
Schade daß die Beschäftigten keine Lobby haben.Alles Gute ihnen
Das ist alles schon lange bekannt, aber aufgrund politischen Unwillen wird sich wohl nichts ändern
Ja es ist traurig.Kenne Menschen die in einer Werkstatt arbeiten
2:15
ich glaube, dass das das Wichtigste ist!
Das stimmt
Hallo ich finde der 1 Arbeitsmarkt müsste die Menschen mit Erkrankungen/ Behinderung vielmehr integrieren ich glaube dass es bestimmt Möglichkeiten gibt wenn man möchte(versicherungspflichtig). Naja Deutschland muss noch vieles ändern. Behindertenwerkstätten komplett abzuschaffen ist für schwerstmehrfachbehinderte wahrscheinlich auch keine Option.Man müsste das ganze System weiterentwickeln
Ich finde das auch traurig mit dem Lohn.
Ich arbeite auch in einer Behindertenwerkstatt und komme mit Rente und Werkstattlohn kaum über die Runden😢
War gestern beim Zahnarzt. Ich habe ein Loch im Backenzahn welches angeblich nur noch mit einer Kunststofffüllung zu beheben ist.
Jetzt soll ich 120 € für die große Füllung bezahlen Kunststoff ist keine Kassenleistung Amalgan und Beton würde angeblich nicht funktionieren keine Ahnung warum.
Ich finde das einfach nur traurig Mann geht arbeiten lebt an der Armutsgrenze und habe dieselben kosten zu tragen wie gesunde Menschen nur ich habe nur einen Bruchteil an Geld zur Verfügung wie gesunde Menschen 😢
Wieso bekommt man nicht zumindest als Rentner die GEZ-Gebühren erlassen und dass man zumindest bei Rechnungen mit den Zähnen aufgefangen wird 🐰
@@angst-hase2418 das ist sehr traurige 😥😡
@@angst-hase2418 Voraussetzungen für eine GEZ-Befreiung
Mit einer Befreiung von den Rundfunkgebühren können Sie rechnen, wenn Sie mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Sie besitzen einen Schwerbehindertenausweis mit dem Zusatz „RF“
Sie erhalten eine Grundsicherung zur Rente
Sie erhalten Hilfe zum Lebensunterhalt
Sie beziehen Hilfe zur Pflege
Sie leben in einem Pflege- oder Seniorenheim bzw. in einer anderen Einrichtung
Sie beziehen Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG)
Treffen einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zu, benötigen Sie darüber in jedem Fall einen gültigen Bewilligungsbescheid, den Sie Ihrem Antrag auf GEZ-Befreiung grundsätzlich immer beilegen müssen.
schade, dass der Beitrag den Rechtscharakter und die primäre Aufgabe der Werkstätten nicht benennt. Es ist wesentlich komplexer als "Arbeit für wenig Lohn". Eigentlich sollen die WfbMs dafür sorgen, dass ihre Beschäftigten auf den ersten Arbeitsmarkt kommen - was aber kontraindiziert ist, weil sie gleichzeitig Arbeitsaufträge generieren müssen. Der erste Arbeitsmarkt hingegen muss Arbeitsplätze so schaffen, dass Menschen mit Behinderungen dort arbeiten können. Das kann mit Jobcoaching und Arbeitsassistenz gelingen. Auch der immer noch latent paternalistische Ton von vielen Menschen im Werkstattsystem ist symptomatisch für unsere Haltung gegenüber Menschen mit so genannten Behinderungen. Ich empfehle für ein gutes Beispiel, wie Inklusion gelingen kann, bspw. das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung an der PH Heidelberg genauer kennenzulernen. Dort kann man sehen, wie inklusive Arbeit gelingen kann.
Klappt im realen Arbeitsmarkt nicht, nehmen wir mal Kay als Beispiel der da die Bretter in die Maschine einlegt, die Maschine schafft das 5 fache von dem was Kay schafft da rein zu legen.
Selbst wenn er gratis arbeiten würde währe das ein Verlust geschäft, die Maschine kostet Geld, die Halle muss geheizt werden etc.
Selbst wenn man ihn in irgendeiner Firma zwangsbeschäftigt, wird die Arbeit eine Maschine machen und er in die Ecke gestellt zum Däumchen drehen.
Wenn ich sehe, wie Marco den Stall ausmistet, kann man hier nicht von einem richtigen Beschäftigungsverhältnis sprechen. Ein normaler Arbeiter der Fit ist (Braucht man in so einem Job), macht die gleiche Arbeit 10-mal schneller und besser. Da von einem richtigen Job auf dem freien Markt zu sprechen, ist echt dämlich und unrealistisch. Zumal Marco aufgrund seiner anzunehmenden Intelligenz keine folgenschwere Verantwortung übergeben werden kann und einen "Betreuer" oder Vorarbeiter braucht. Ich hab einen normalen IQ und baue schon ständig Mist auf der Arbeit...
Warum eigentlich sollte jemand auf dem freien arbeitsmarkt gehen? Es ist ja so dass viele die ausgestiegen sind und auf dem freien arbeitsmarkt sind sich sehr viel wohler fühlen sehr viel integrierter in der Gesellschaft sind weil sie halt auch am öffentlichen Leben teilnehmen hierzu vielleicht noch mal eine andere Reportagen ansehen
Das ist sehr schwer. Müsste man 12 Euro bezahlen dann ist die Frage würden die Leute arbeit haben und ob es dann nicht schlimmer für die Leute ist Arbeitlos zu sein.
Ich habe keine 220,-€ zur freien Verfügung.
Menschen mit Behinderung finden auch außerhalb der großen Konglomerat wenig Freizeitangebote, die für sie passen.
Die Schließung wäre eine Katastrophe.
Es ist nunmal Fakt, dass diese Menschen zum größten Teil auf dem normalen Arbeitsmarkt nichts verloren haben, warum sollen sie das selbe Geld bekommen, wenn sie teilweise nur 10% (wenn überhaupt) einer normalen Person leisten. Die bekommen hier Vollbetreuung und dürfen so tun als ob sie arbeiten und bekommen dafür noch ein schönes Taschengeld. Da können viele normale Arbeitnehmer nur von träumen. Ich habe selbst ein paar Jahre in einer Behinderteneinrichtung gearbeitet und das Elend miterlebt. Wenn man die Einrichtungen schließt nimmt man den Behinderten ihre Lebensgrundlage und evtl. die Grundlage überhaupt noch leben zu wollen. Die Einrichtungen sind der letzte Zufluchtsort für diese Menschen, da sie tief im inneren Wissen, dass sie in der normalen Gesellschaft nichts verloren haben. In diesen Einrichtungen fühlen sie sich sicher unter Ihresgleichen.
Wie ich so höre/lese gibt es aber viele Behinderten-Werkstätten in denen die Entlohnung wesentlich niedriger ist.
Oder anders ausgedrückt, es ist die Lösung der "normalen Gesellschaft" sich nicht damit auseinander setzen zu müssen.
Das Geld ist da, es ist nur völlig sinnfrei verteilt.
Der eine hockt auf Milliarden und hat ausser erben nie was getan und dee andere, dem berechnet man jeden Cent, auch wenn er behindert ist.
Das ist das Ergebnis von 14 Milliarden Jahren Universum
Glückwunsch
.
Meine Güte, dann beteiligen sie sich eben nicht am Arbeitsleben! Das ist so eine typisch westliche Haltung, dass der Mensch am Arbeitsleben teilnehmen muss. Nein, muss er nicht. Wir vertragen es problemlos, dass einige keiner sogenannter Arbeit nachgehen.
Diese Leute haben alle eine Rente und die würde ausreichen zum Leben. Das Problem ist meiner eigenen Erfahrung nach, dass den Leuten doch deutlich Druck gemacht wird, in solch einer Werkstatt zu arbeiten, ja es von den Bezugspersonen als eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Und auch die gesellschaftliche Erwartungshaltung ist in den meisten Menschen tief verankert. Sich da zu wehren, ist nicht einfach. Mir gelang es, aber ich hatte auch ärztliche Unterstützung.
Hätte ich das Geld, würde ich ein Freizeitzentrum eröffnen und die Leute aus den Werkstätten abwerben, indem ich ihnen einen Euro mehr pro Stunde zahlen würde. Sie könnten tun, was sie wollen. Habe ich einmal im Kleinen gemacht: Ich sollte einen Einkauf erledigen und delegierte das an einen anderen Mitarbeiter, dem ich einfach den doppelten Stundenlohn zahlen wollte. Er war einverstanden. Wurde natürlich vom Chef unterbunden, aber damit zeigt man denen mal auf, was sie da eigentlich jeden Tag für eine verachtenswerte Haltung an den Tag legen.
Falsch! Kaum jemand bekommt Rente, über 90 % erhalten Grundsicherung.
Ich hatte auch die Idee, ein Produkt in einer Behindertenwerkstatt bauen zu lassen. Habe das dann aber nachdem ich erfahren habe, unter welchen Umständen dort gearbeitet wird sein lassen.
Warum darf eine Werkstatt nicht wie andere Betriebe den Wert ihrer Tätigkeiten auch Verlangen und Erwirtschaften? Denn sei es nun der Holzanhänger auf dem Weihnachtsmarkt der für 20cent die Werkstatt verlässt und im Verkauf 6€ kostet oder das mit Handarbeit deklarierte Vogelhäuschen das Lidl für 1,50€ bekommt und für 15€ verkauft. Wird damit doch enormer Gewinn erwirtschaftet, wo bleibt das Geld denn???
Man darf nicht vergessen, dass diese Menschen während ihrer Arbeitszeit betreut werden und neben der Arbeit staatlich unterstützt werden....Erwirtschaften sie dann wirklich mehr als man für sie ausgibt ?
trotzdem sollte man Ihnen einen angemessenen Lohn zahlen, damit sie auch am Gesselschaftlichen Leben teilnehmen können!
@@maxius211 👍Du hast Recht
Naja also wenn die Menschen dort es doch so möchten
Besser bezahlt müssten sie werden aber dafür muss das System angepasst werden, was sowieso absolut notwendig is
Insgesamt eine gute Sache..aber mit dem lieben Geld das ist wohl nicht mehr Zeitgemäß..selbst das Mittagessen ist selbst zu zahlen...
Man müsste aber auch mal gucken, ob den Niedriglöhnern die auf dem 1. Arbeitsmarkt mit dem Mindestlohn arbeiten auch rund 700 Euro zum leben über bleiben.
@KangderEroberer Alles Gute ihnen
Alles Gute ihnen
Komisch, die wo gegen die Einrichtungen sind haben nicht so schwere Behinderungen, wie die Menschen in der Werkstatt und die wollen die Werkstätten schließen oder Bezahlung wie auf dem Niedriglohnsektor...finde den Fehler...
Die haben auf dem freien Markt keine Chance. Ein Betrieb braucht Mitarbeiter die Leistungsfähig sind und nicht den Betrieb aufhalten. Lasst die Werkstätten in Ruhe.
Firmen brauchen nicht unbedingt leistungsfähige Mitarbeiter, aber die Arbeit muss irgendwie zum Gewinn der Firma beitragen. Dadurch ist die Höhe des Gehalts beschränkt, das die Firma zahlen kann. Da muss man dann mit staatlicher Förderung zusätzlich helfen.
Die freie Wirtschaft ist trotzdem ein hartes Geschäft - selbst wenn die Kollegen versuchen ihren behinderten Kollegen zu integrieren. Ich kann es durchaus verstehen, dass manche Menschen dann lieber in einem Safe-Space in einer Werkstatt arbeiten wo auch geschultes Personal und auch Pflege-Personal vor Ort verfügbar ist.
@@fr89k Ich wünsche mir das die Werkstätten reformiert werden.Du hast nicht unrecht.
Es gibt viele Werkstätten die einen weitaus höheren Personalschlüssel als im Bereich Wohnen haben. Wäre das Personal nicht besser dort aufgehoben, sodass man mehr Ausflüge, Freizeiten und Hobbys begleiten kann?
Die Menschen mit Behinderung besuchen ja tagsüber die Werkstätte - im Bereich Wohnen sind sie erst nach Feierabend sowie am Wochenende. Im Schwerbehindertenwohnbereich, dessen Bewohner nicht arbeiten können, ist der Personalschlüssel höher.
wenn die firmen zu dem preis nicht mehr ihre aufträge gemacht bekommen gehen sie woanders hin bsp. in den knast und warum tun sich die werkstätten schwer leute zu vermitteln? die werkstätten bekommen für die beschäftigten geld und wenn beschäftigte gute arbeit liefern, warum sollten die werkstätten diese abgeben?
Ja gut, ist ja nicht so, dass man nicht noch Eingliederungshilfe bekommen würde.
Dann macht man die Werkstätten eben dicht, toll.
Sauerei!!
Inklusion ist super, aber wieso sind das immer Arbeiten bei den die Menschen verblöden? Es wird auch immer Druck aufgebaut auch bei BASF SE
Ja das stimmt.
Die Doku ist bisschen schlecht gealtert. Aktuell gibt es Ideen das System der WFBM noch schlechter werden wird. Diese neuen Ideen sind eine Katastrophe für alle.
na und dann kommen die Werkstätten halt weg
ich bin zwar nicht behindert aber wie sollen diese menschen mit 220€ auskommen ????
Das sind keine Arbeitnehmer im herkömmlichen Sinn, sondern Betreute. Die meisten wohnen bei ihren Eltern oder in einem Behindertenwohnheim bzw. einer Behindertenwohngruppe, haben also nicht dieselben hohen Ausgaben, die andere Arbeitnehmer haben. Und die 220 € Lohn sind auch nicht alles, dazu kommt noch Wohngeld, Kleidergeld usw. - nur sehen das Außenstehende nicht.
@@martinakarle2659 jap das meine ich ja mit 220€ kann man sich nichts leisten
@@slimmshadyy Ich sagte doch, diese Menschen haben nicht dieselben festen Ausgaben, die andere Arbeitnehmer haben, von daher brauchen sie gar nicht so hohe Löhne. Und viele (natürlich nicht alle) haben aufgrund ihrer geistigen Behinderung gar keinen Bezug zu Geld bzw. kennen dessen Wert nicht. Das ist vor allem bei Menschen mit Downsyndrom ein Problem: sie erkennen keinen Unterschied zwischen 2 Euro und 2000 Euro, deshalb ist zum Einkaufen immer die Begleitung eines Betreuers oder eines Angehörigen notwendig, sonst manövrieren sie sich in Teufels Küche. Die Werkstattbeschäftigten verdienen zwar nicht viel, aber sie brauchen auch nicht mehr, denn es ist ja für alles gesorgt. Sogar die Monatskarte für den ÖPNV wird von der Werkstätte bezahlt. Ich habe selbst einen Verwandten, der viele Jahre lang in einer Behindertenwerkstätte gearbeitet hat, inzwischen ist er in Rente. Es hat ihm noch nie an irgendetwas gefehlt. Fotografieren ist sein Hobby und als seine Kamera den Geist aufgab, musste er sich halt eine neue zusammensparen - aber das geht unsereins ja oft auch nicht anders. Es ist also keineswegs so, dass die sich gar nix leisten können.
Porsche nonprofit ? 🤣 Alles klar
Sorry, ich kann ohne Untertitel, als Hörbehinderter, nichts verstehen.
Tja, das ist natürlich hochgradiger Schwachsinn vom SWR, dass sie eine Doku über Behinderte Menschen machen und dann selbst nicht so weit denken und Untertitel einzufügen, damit auch Gehörlose oder Hörbehinderte daran teilnehmen können!
Bei rd. 8 Mrd. € jährlich für den Rundfunkbeitrag des ÖRR hätte das doch drin sein können!
❤Stimmt. @@schlotter-d4u