Ist es eigentlich neurdings "normal", dass man trotz Carver überhaupt nicht mehr umsteigt und die Stöck einsätzt? Parallelschwung und der Umsteigeschwung mit Stockeinsatz?
Was du noch nie so genau wissen wolltest, mir aber eh gerade langweilig ist und ich es dir deswegen trotzdem erkläre: Zunächst einmal heißt es nicht "die Stöck einsätzt", sondern "die Stöcke einsetzt", also die Stöcke mit e hinten und einsetzt auch mit 'nem e und nicht mit ä. Nicht trotz der Carver, sondern gerade wegen der Carver steigt man heute nicht mehr um. Früher (bis Mitte der 90er) wurden Ski mit deutlich größerer Skilänge und geringer Taillierung, also deutlich geringerem Sidecut, gefahren. Ein Slalomski etwa hatte gerne mal 2 Meter Länge (siehe Tomba Clip bei ca. 39 Sek.) gegenüber zierlichen 1,65 m für Slalomski nach FIS - Norm für Herren und 1,55 m für Damen heutzutage. Diese Ski konnte man natürlich ebenfalls carven, also ohne seitliche Rutschkomponente auf der Kante fahren, allerdings haben sie dabei dann eben dummerweise keine Kurve gemacht, waren dafür aber wenigstens schön schnell und sehr Spurstabil. Damit man jetzt mit sowas trotzdem möglichst wenig gerutscht und so viel wie möglich geschnitten und damit schnell um die Kurve bzw. um die Slalomstange herumkommt, hat man eben unter anderem die Umsteigetechnik angewendet. Aber ganz ohne gebogenes Rutschen, also Driften, konnte man mit diesen Dingern keine Kurven fahren. Abfahrtskurven vielleicht schon, aber eben keine Slalomkurven. Siehe auch TH-cam: "Alberto Tomba slalom gold (WCS Sierra Nevada 1996)" Neuerdings, also etwa seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, fährt man mit Carving Ski, die neben dem gedrifteten Steuern eben auch ein geschnittenes Skisteuern erlauben, was zu deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten führt und sogar ein Beschleunigen in der Kurve ermöglicht, während gedriftet gefahrenen Kurven immer bremsend wirken. Der Sidecut eines Skis, die Taillierung oder der "Skiradius" bezieht sich allerdings nicht etwa auf die Größe des Kurvenradius, den man mit einem Carving Ski fahren kann, wenn man die Kurve rein geschnitten entlang des Kantenverlaufs, also "gecarved" fährt, sondern sind ein Maß dafür, wie stark die Skikante gebogen ist. Die Kante eines Carving Ski verläuft entlang eines Kreisausschnittes mit entsprechendem Radius. Genaugenommen ist es allerdings noch etwas komplizierter, denn über die Länge der Ski Kante ändert sich das Maß ihrer Biegung, dh., es überlagern sich mehrere Kreisausschnitte mit unterschiedlich großen Radien. Für den Sidecut-Verlauf gibt es dann wiederum verschiedenen Varianten: radial (gleichmäßiger Radius über die ganze Kantenlänge), progressiv (Zunahme des gebogenen Kantenverlaufs zur Skispitze hin) oder degressiv (Abnahme des gebogenen Kantenverlaufs zur Skispitze hin). Kippt man einen Carving Ski auf die Kante, dann berührt er zunächst nur mit der Spitze und dem Skiende den Untergrund. Belastet man dann diesen Ski senkrecht zur Skioberfläche, biegt er sich durch wie ein Bogen, der vor dem Abschuss eines Pfeils gespannt wird und zwar so lange, bis die Skikante in ihrem gesamten Verlauf auf dem Untergrund aufliegt. Der Radius dieses Bogens, der durch den durchgebogenen Ski entsteht, bestimmt jetzt, wie groß die gecarvte Kurve wird und kann durch den Aufkantwinkel geändert werden. Je stärker der Ski aufgekantet wird, umso mehr Platz entsteht unter der Skimitte und umso weiter kann sich der Ski dann bei Belastung durchbiegen und umso kleiner wird dann die Kurve, die rein geschnitten gefahren werden kann. Der Sidecut oder die Taillierung eines Skis sind also die Voraussetzung dafür, dass sich der Ski, wenn er auf die Kante gekippt und belastet wird, durchbiegt und so die Kante bogenförmig auf dem Schnee aufliegt. Bei einer gecarvten, also geschnittenen Kurve folgt das Skiende der Skispitze entlang des Kantenverlaufs, ohne dass dabei das Skiende seitlich ausbricht bzw., seitlich wegdriftet. Carven ist sozusagen Geradeausfahren auf der Skikante, weil die Kante aber aufgrund des durchgebogenen Skis bogenförmig auf dem Schnee aufliegt, gibt es eben eine Kurve. Der Ski fährt die Kurve quasi von selbst, eine Drehbewegung der Füße oder Beine ist nicht mehr notwendig. Allerdings wird auch heutzutage etwa bei Slalomrennen teilweise angedriftet, wenn die Kurve so eng oder die Geschwindigkeit so hoch ist, dass ein reines Carven über den gesamten Kurvenverlauf nicht mehr möglich ist. Ziel bleibt aber immer, so viel wie möglich zu schneiden und so wenig wie möglich zu driften. Und man versucht den Innenski immer etwas mit zu belasten (10-20 %), wobei der Hauptdruck auf dem Außenski bleibt (80-90%), weil das gleichzeitige Belasten der Außen- und Innenskikante zu geringeren Reibungsverlusten und damit zu einer höheren Kurvengschwindigkeit führt. Heutzutage fährt man also gecarvte Kurven eher beidbeinig mit gleichzeitigem Umkanten beider Ski zum Balsastungswechsel und über die Eigensteuerung des Skis, während man früher viel mehr gedriftet ist und die Kurve im Wesentlichen einbeinig auf dem Außenski gefahren wurde mit Umsteigetechnik zum Belastungswechsel auf den neuen Außenski. Die Rennläufer. Die Normalskiläufer heutzutage fahren zwar alle mit Carving Ski, aber 99% carven gar nicht mit ihren Carving Ski, sondern steuern diese ganz altbacken mit Hilfe eines parallelen Skisteuerns, also eines gebogenen Rutschens oder Driftens um die Kurve, im Wesentlichen genauso, wie man es auch schon vor 60 Jahren gemacht hat. Weil die Ski aber inzwischen so schön kurz und meistens eben auch keine Renn-Ski (bekommt man im Sportgeschäft gar nicht direkt zu kaufen, sondern muss man vorab bestellen) sind, sondern angenehm weiche, fehlerverzeihende Touristen-Allround-Latten, die eventuell auch noch mit einem Rocker in Tip und Tail ausgerüstet sind, der ein drehendes Rutschen zusätzlich erleichtert, geht das in der Regel wunderbar und viel einfacher, als mit den Riesenplanken von anno dazumal. Da die Umsteigetechnik eine Technik aus dem Rennsport war, die heute nicht mehr notwendig bzw. sogar eher langsamer ist, als der permanente Bodenkontakt beider Skier über den gesamten Kurvenverlauf und daher im Rennsport keine Anwendung mehr findet, macht es eben auch auf der Freizeitpiste niemand mehr. Funktionieren würde es natürlich trotzdem. Stockeinsatz ist nach wie vor angesagt und wird auch von den Rennläufern eingesetzt, allerdings oftmals nur noch in einer rudimentären Form, z.B. ohne dass die Stockspitze noch den Schnee berührt. Da wiederum 90 % der Normalskiläufer den Stockeinsatzt räumlich und zeitlich falsch koordinieren, verschlechtert sich ihre Skitechnik eher und sie machen damit unterm Strich wahrscheinlich mehr kaputt, als dass er ihnen dabei helfen würde, besser Ski zu fahren. Für die Meisten wäre es sicher von Vorteil, erst einmal ganz darauf zu verzichten. Carven war ja in den Anfängen an das Snowboarden angelehnt und deshalb beim Funcarven auch ohne Stöcke und dafür mit viel Kurvenlage und einer Hand im Schnee. Um gut ski zu fahren braucht man keine Stöcke und im Training von Rennläufern aber auch im normalen Skiunterricht werden viele Übungen ganz ohne Stöcke gefahren. Und ansonsten hat man sie zwar dabei, etwa zum Anschieben oder um dem anderen beim Anstehen eins über die Rübe zu ziehen, aber für das eigentliche Fahren dienen sie im Wesentlichen nur als Balancehilfe, etwa so wie die Balancierstangen eines Hochseilartisten oder als Rhythmushilfe, aber es wird nix in den Schnee gerammt, um sich dann wie auf einem Geländer darauf abzustützen und den trägen Körper doch noch irgendwie um die Kurve zu wuchten.
Sowas von absurd die vielen Sportarten als Vorraussetzung für einen Bergführer zu verlangen... Wenn ich nicht gut Ski fahre aber sowieso nur Klettertouren im Sommer geben will ist das doch auch in Ordnung
Für mich als mittelguten Skifahrer sehen die Abfahrten für mich super aus. Kann mir ein besserer Skifahrer erklären, warum das jeweils nur eine 4,5 ist? 😅
Die Note setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Unter anderen Körperhaltung (wie steht der Oberkörper zum Ski, Skistellung, Bewegung des Oberkörper und der Beine, Winkel etc.), aber auch die Kurvenfahrt z.B. wird die Kurve mit gleichmäßiger Belastung der Ski ausgefahren etc. Bei der gezeigten Frau im Video sieht man z.B., dass beim Kurzschwung die Belastung der Ski nicht gleichmäßig in der Kurvenfahrt stattfindet.
Bin zwar selber kein Profi, aber ein paar Sachen fallen schon auf, besonders auf der Piste. Der Oberkörper ist bspw. oft nicht zum Tal ausgerichtet. Dadurch fällt das drehen auf die andere Kante schwer. Den Fehler machen viele. Aus persönlicher Erfahrung: nicht ganz so leicht, sich das abzutrainieren.
Außerdem wirken beide etwas unsicher. Ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus ein Faktor ist. BergführerInnen sollen dem Gast ja auch Sicherheit vermitteln.
Bei der freien Abfahrt wandert bei beiden auch oft der Arm nach dem Stockeinsatz zu weit mach hinten, teilweise bis hinter die Hüfte. Dadurch verdreht der Oberkörper, der Schwung wird „zu spät“ und man steht deutlich instabiler auf dem Ski. Da machen sich 10 kg im Rucksack natürlich auch bemerkbar. Leider wurde kein gutes/sehr gutes Beispiel gezeigt, dann wäre es besser nachvollziehbar
@@guru13hr wahrscheinlich sind die Konditionen auf der Piste andere und sie mussten ja auch dauerhaft mit Gewicht abfahren. Das stelle ich mir schon schwerer als ohne vor.
Hier geht es zur nächsten Folge, "Zitter-Finale in Chamonix":
1.ard.de/Bergmenschen-Bergfuehrer-Folge6
Tolle Doku, gut zu wissen. :) Bin etwas erstaunt darüber das, dass Niveau vom Ski fahren doch eher niedrig ist.
Ist es eigentlich neurdings "normal", dass man trotz Carver überhaupt nicht mehr umsteigt und die Stöck einsätzt? Parallelschwung und der Umsteigeschwung mit Stockeinsatz?
Was du noch nie so genau wissen wolltest, mir aber eh gerade langweilig ist und ich es dir deswegen trotzdem erkläre:
Zunächst einmal heißt es nicht "die Stöck einsätzt", sondern "die Stöcke einsetzt", also die Stöcke mit e hinten und einsetzt auch mit 'nem e und nicht mit ä.
Nicht trotz der Carver, sondern gerade wegen der Carver steigt man heute nicht mehr um. Früher (bis Mitte der 90er) wurden Ski mit deutlich größerer Skilänge und geringer Taillierung, also deutlich geringerem Sidecut, gefahren. Ein Slalomski etwa hatte gerne mal 2 Meter Länge (siehe Tomba Clip bei ca. 39 Sek.) gegenüber zierlichen 1,65 m für Slalomski nach FIS - Norm für Herren und 1,55 m für Damen heutzutage. Diese Ski konnte man natürlich ebenfalls carven, also ohne seitliche Rutschkomponente auf der Kante fahren, allerdings haben sie dabei dann eben dummerweise keine Kurve gemacht, waren dafür aber wenigstens schön schnell und sehr Spurstabil. Damit man jetzt mit sowas trotzdem möglichst wenig gerutscht und so viel wie möglich geschnitten und damit schnell um die Kurve bzw. um die Slalomstange herumkommt, hat man eben unter anderem die Umsteigetechnik angewendet. Aber ganz ohne gebogenes Rutschen, also Driften, konnte man mit diesen Dingern keine Kurven fahren. Abfahrtskurven vielleicht schon, aber eben keine Slalomkurven. Siehe auch TH-cam: "Alberto Tomba slalom gold (WCS Sierra Nevada 1996)"
Neuerdings, also etwa seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, fährt man mit Carving Ski, die neben dem gedrifteten Steuern eben auch ein geschnittenes Skisteuern erlauben, was zu deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten führt und sogar ein Beschleunigen in der Kurve ermöglicht, während gedriftet gefahrenen Kurven immer bremsend wirken.
Der Sidecut eines Skis, die Taillierung oder der "Skiradius" bezieht sich allerdings nicht etwa auf die Größe des Kurvenradius, den man mit einem Carving Ski fahren kann, wenn man die Kurve rein geschnitten entlang des Kantenverlaufs, also "gecarved" fährt, sondern sind ein Maß dafür, wie stark die Skikante gebogen ist. Die Kante eines Carving Ski verläuft entlang eines Kreisausschnittes mit entsprechendem Radius. Genaugenommen ist es allerdings noch etwas komplizierter, denn über die Länge der Ski Kante ändert sich das Maß ihrer Biegung, dh., es überlagern sich mehrere Kreisausschnitte mit unterschiedlich großen Radien. Für den Sidecut-Verlauf gibt es dann wiederum verschiedenen Varianten: radial (gleichmäßiger Radius über die ganze Kantenlänge), progressiv (Zunahme des gebogenen Kantenverlaufs zur Skispitze hin) oder degressiv (Abnahme des gebogenen Kantenverlaufs zur Skispitze hin).
Kippt man einen Carving Ski auf die Kante, dann berührt er zunächst nur mit der Spitze und dem Skiende den Untergrund. Belastet man dann diesen Ski senkrecht zur Skioberfläche, biegt er sich durch wie ein Bogen, der vor dem Abschuss eines Pfeils gespannt wird und zwar so lange, bis die Skikante in ihrem gesamten Verlauf auf dem Untergrund aufliegt. Der Radius dieses Bogens, der durch den durchgebogenen Ski entsteht, bestimmt jetzt, wie groß die gecarvte Kurve wird und kann durch den Aufkantwinkel geändert werden. Je stärker der Ski aufgekantet wird, umso mehr Platz entsteht unter der Skimitte und umso weiter kann sich der Ski dann bei Belastung durchbiegen und umso kleiner wird dann die Kurve, die rein geschnitten gefahren werden kann. Der Sidecut oder die Taillierung eines Skis sind also die Voraussetzung dafür, dass sich der Ski, wenn er auf die Kante gekippt und belastet wird, durchbiegt und so die Kante bogenförmig auf dem Schnee aufliegt.
Bei einer gecarvten, also geschnittenen Kurve folgt das Skiende der Skispitze entlang des Kantenverlaufs, ohne dass dabei das Skiende seitlich ausbricht bzw., seitlich wegdriftet. Carven ist sozusagen Geradeausfahren auf der Skikante, weil die Kante aber aufgrund des durchgebogenen Skis bogenförmig auf dem Schnee aufliegt, gibt es eben eine Kurve. Der Ski fährt die Kurve quasi von selbst, eine Drehbewegung der Füße oder Beine ist nicht mehr notwendig.
Allerdings wird auch heutzutage etwa bei Slalomrennen teilweise angedriftet, wenn die Kurve so eng oder die Geschwindigkeit so hoch ist, dass ein reines Carven über den gesamten Kurvenverlauf nicht mehr möglich ist. Ziel bleibt aber immer, so viel wie möglich zu schneiden und so wenig wie möglich zu driften. Und man versucht den Innenski immer etwas mit zu belasten (10-20 %), wobei der Hauptdruck auf dem Außenski bleibt (80-90%), weil das gleichzeitige Belasten der Außen- und Innenskikante zu geringeren Reibungsverlusten und damit zu einer höheren Kurvengschwindigkeit führt. Heutzutage fährt man also gecarvte Kurven eher beidbeinig mit gleichzeitigem Umkanten beider Ski zum Balsastungswechsel und über die Eigensteuerung des Skis, während man früher viel mehr gedriftet ist und die Kurve im Wesentlichen einbeinig auf dem Außenski gefahren wurde mit Umsteigetechnik zum Belastungswechsel auf den neuen Außenski.
Die Rennläufer.
Die Normalskiläufer heutzutage fahren zwar alle mit Carving Ski, aber 99% carven gar nicht mit ihren Carving Ski, sondern steuern diese ganz altbacken mit Hilfe eines parallelen Skisteuerns, also eines gebogenen Rutschens oder Driftens um die Kurve, im Wesentlichen genauso, wie man es auch schon vor 60 Jahren gemacht hat. Weil die Ski aber inzwischen so schön kurz und meistens eben auch keine Renn-Ski (bekommt man im Sportgeschäft gar nicht direkt zu kaufen, sondern muss man vorab bestellen) sind, sondern angenehm weiche, fehlerverzeihende Touristen-Allround-Latten, die eventuell auch noch mit einem Rocker in Tip und Tail ausgerüstet sind, der ein drehendes Rutschen zusätzlich erleichtert, geht das in der Regel wunderbar und viel einfacher, als mit den Riesenplanken von anno dazumal. Da die Umsteigetechnik eine Technik aus dem Rennsport war, die heute nicht mehr notwendig bzw. sogar eher langsamer ist, als der permanente Bodenkontakt beider Skier über den gesamten Kurvenverlauf und daher im Rennsport keine Anwendung mehr findet, macht es eben auch auf der Freizeitpiste niemand mehr. Funktionieren würde es natürlich trotzdem.
Stockeinsatz ist nach wie vor angesagt und wird auch von den Rennläufern eingesetzt, allerdings oftmals nur noch in einer rudimentären Form, z.B. ohne dass die Stockspitze noch den Schnee berührt. Da wiederum 90 % der Normalskiläufer den Stockeinsatzt räumlich und zeitlich falsch koordinieren, verschlechtert sich ihre Skitechnik eher und sie machen damit unterm Strich wahrscheinlich mehr kaputt, als dass er ihnen dabei helfen würde, besser Ski zu fahren. Für die Meisten wäre es sicher von Vorteil, erst einmal ganz darauf zu verzichten.
Carven war ja in den Anfängen an das Snowboarden angelehnt und deshalb beim Funcarven auch ohne Stöcke und dafür mit viel Kurvenlage und einer Hand im Schnee. Um gut ski zu fahren braucht man keine Stöcke und im Training von Rennläufern aber auch im normalen Skiunterricht werden viele Übungen ganz ohne Stöcke gefahren. Und ansonsten hat man sie zwar dabei, etwa zum Anschieben oder um dem anderen beim Anstehen eins über die Rübe zu ziehen, aber für das eigentliche Fahren dienen sie im Wesentlichen nur als Balancehilfe, etwa so wie die Balancierstangen eines Hochseilartisten oder als Rhythmushilfe, aber es wird nix in den Schnee gerammt, um sich dann wie auf einem Geländer darauf abzustützen und den trägen Körper doch noch irgendwie um die Kurve zu wuchten.
das macht man schon ewig nicht mehr, nicht nur neuerdings
Sowas von absurd die vielen Sportarten als Vorraussetzung für einen Bergführer zu verlangen... Wenn ich nicht gut Ski fahre aber sowieso nur Klettertouren im Sommer geben will ist das doch auch in Ordnung
Wann können die ihre Ski Prüfung wiederholen ?
@Andreas Wolff
Die nächste Eignungsfeststellungsprüfung im Skifahren findet vom 5. bis 7. Februar 2023 in Oberstdorf statt.
Für mich als mittelguten Skifahrer sehen die Abfahrten für mich super aus. Kann mir ein besserer Skifahrer erklären, warum das jeweils nur eine 4,5 ist? 😅
Die Note setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Unter anderen Körperhaltung (wie steht der Oberkörper zum Ski, Skistellung, Bewegung des Oberkörper und der Beine, Winkel etc.), aber auch die Kurvenfahrt z.B. wird die Kurve mit gleichmäßiger Belastung der Ski ausgefahren etc. Bei der gezeigten Frau im Video sieht man z.B., dass beim Kurzschwung die Belastung der Ski nicht gleichmäßig in der Kurvenfahrt stattfindet.
Bin zwar selber kein Profi, aber ein paar Sachen fallen schon auf, besonders auf der Piste.
Der Oberkörper ist bspw. oft nicht zum Tal ausgerichtet. Dadurch fällt das drehen auf die andere Kante schwer. Den Fehler machen viele. Aus persönlicher Erfahrung: nicht ganz so leicht, sich das abzutrainieren.
Außerdem wirken beide etwas unsicher. Ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus ein Faktor ist. BergführerInnen sollen dem Gast ja auch Sicherheit vermitteln.
Bei der freien Abfahrt wandert bei beiden auch oft der Arm nach dem Stockeinsatz zu weit mach hinten, teilweise bis hinter die Hüfte. Dadurch verdreht der Oberkörper, der Schwung wird „zu spät“ und man steht deutlich instabiler auf dem Ski. Da machen sich 10 kg im Rucksack natürlich auch bemerkbar. Leider wurde kein gutes/sehr gutes Beispiel gezeigt, dann wäre es besser nachvollziehbar
Das ist ja auch gut, aber die Erwartungen sind nunmal hoch. Ein Skilehrer fährt dann schon nochmal ganz anders (kannst ja mal Videos dazu anschauen)
Skiiiiiiii Foahn!
So ein Quatsch ist ja keine Modenschau. Deine Ski fahr Technik muss für dich selbst passen und nicht für andere, gut oder schlecht „Aussehen“
Was will denn ein Bergführer auf der Piste? Er wird doch kein Skilehrer.
Bergführer heißt halt auch Skitouren begleiten/führen können. Darum ja auch freie Abfahrt als Disziplin und nicht nur Pisten fahren.
@@ddeedje4093 Freie Abfahrt mach ja schon Sinn - aber das Pistenfahren???
@@guru13hr wahrscheinlich sind die Konditionen auf der Piste andere und sie mussten ja auch dauerhaft mit Gewicht abfahren. Das stelle ich mir schon schwerer als ohne vor.
@@hyperion7194 Noch besser wärs mit 25kg Rucksack und Bruchharsch...
@@guru13hr Das hier ist nicht die Sendung zur Bundeswehr-Bergführerin 😂