Für mich die schönste Zeit meines Lebens. Wir lebten bzw. wohnten nicht direkt in der Karl Marx Allee, sondern wir waren eigentlich das Ende der Allee. Meine Eltern mussten immer wieder aus beruflichen Gründen umziehen, und so erlebte ich meine Kindheit und Jugend in der Allee. Wir wohnten in der Niederbarnimstraße 1, das war wirklich das letzte Haus der Karl Marx Allee. Ich erinnere mich wie damals an alles zurück. Wir wohnten in einer 3 Zimmer Wohnung,die hatte 102qm Wohnfläche. Die Miete betrug damals 102,35 Mark, und wurde immer vor Ort Bar kassiert. Die Wohnung selbst war super. Man betrat die Wohnung über einen großen Flur. Von dort konnte man die 3 Zimmer betreten, die allesamt eigentlich Durchgangszimmer waren. Di Toilette und das Bad waren separat. Zum Bad und in die Küche führt ein weiterer, schmaler Flur. Auf diesem waren Wandschränke eingebaut, in denen man seinen Hausrat verstauen konnte. Die Küche war sehr groß, hatte zwei Fenster und einen Fensterschrank für Konserven und andere Küchenutensilien.Im gesamten Haus hatten alle Mieter Gasherde. Der Fensterschrank war mit einen riesigen Marmorplatte versehen. Zudem gab es noch eine Abstellkammer extra. Es gab Müllschlucker auf jeder Etage,einen Aufzug, der bis in die 6. Etage fuhr. Wer in die 7. Etage wollte musste eine Treppe hochlaufen. Dort waren wir in unserer Kindheit im Sommer fast jeden Tag, denn dort gab es den Zugang zum Dachgarten. Der Ausblick von dort auf die Alle, die Stadt war einzigartig. Wir verbrachten viel Zeit dort oben, haben im Sommer uns dort gesonnt und unsere Ferien verbracht.Hat wenig gekostet und war trotzdem schön. Oder wir trockneten dort unsere frisch gewaschene Wäsche. In der 6. Etage gab es auch einen Dachgarten, der aber ziemlich klein ausfiel. Aber auch dort war es damals schön. Das Haus hatte auch zur Hofseite einen Ausgang, wo wir einen schönen Spielplatz hatten.Das spielten wir zur jeden Jahreszeit und Gelegenheit und waren wirklich glücklich. Als wir schon etwas älter waren passten wir immer die Lieferfahrzeuge ab, dir dort den Delikat Laden und den Spielzeugladen belieferten.Wir durften manchmal helfen,mit abladen oder ein paar Kisten schleppen. Und dafür bekamen wir oft eine Mark,wenig, aber uns hat es gereicht. Denn im Bäcker gegenüber unseres Wohnhauses war der Bäcker Knoch oder Knorr. Der verkaufte immer Kuchenkrümel, wer kennt das noch? Man bekam einen leere Zuckertüte gefüllt mit den Endstücken oder Rändern von Blechkuchen und war den ganzen Tag satt. Und das ganze kostete 0,10 Pfennig!! Wir erlebten noch den Bau einer Mathematikschule und einer Turnhalle auf dem Hof bzw. dem ehemaligen Trümmergelände.Vor ein paar Monaten wir ich wieder in meiner alten Heimat und bin entsetzt, wie es dort aussieht. Die Turnhalle, die Schule wurden abgerissen, heute stehen dort eine Bibliothek und einen neue Schule. Auch unser Spielplatz wurde komplett entfernt, heute stehen dort Wohnhäuser . Auch wenn man die Niederbarnimstraße Hofseitig erkunden möchte hat sich viel verändert. Man hat in den Bädern der Niederbarnimstraße die Fenster gewechselt, dann war wahrscheinlich das Geld zu Ende. Es sieht am Gebäude nur schlimm aus. Aber ich habe meine Kindheit und meine schönsten Erinnerungen immer bei mir,immer in meinen Gedanken die mir keiner nehmen kann.
Lieber Michael, wie wäre es wenn du mal ein Filmchen zu vermieteten Wohnungen der gewobag machst die gravierende Mängel aufweisen und seit Monaten/Jahren nicht instandgesetzt werden. #instandhaltungspflicht Danke
Hochhaus ? welches Hochhaus ??? aus heutiger Sicht ist es schwer zu verstehen wieso das ein Hochhaus ist. Aber damals überragte dieses Haus die vielen Trümmer und übriggebliebenen Altbauten. Ich hatte als kleiner Pimpf im Berliner Rundfunk-Chor mit Hans und Ilse Naumilkat vor diesem Haus einen Auftritt. Unser Song war: Besuch uns mal .... besuch uns mal in unserm neuen Haus.... - und da klang ein gewisser Stolz und Optimismus durch.
Für mich die schönste Zeit meines Lebens. Wir lebten bzw. wohnten nicht direkt in der Karl Marx Allee, sondern wir waren eigentlich das Ende der Allee. Meine Eltern mussten immer wieder aus beruflichen Gründen umziehen, und so erlebte ich meine Kindheit und Jugend in der Allee. Wir wohnten in der Niederbarnimstraße 1, das war wirklich das letzte Haus der Karl Marx Allee. Ich erinnere mich wie damals an alles zurück. Wir wohnten in einer 3 Zimmer Wohnung,die hatte 102qm Wohnfläche. Die Miete betrug damals 102,35 Mark, und wurde immer vor Ort Bar kassiert. Die Wohnung selbst war super. Man betrat die Wohnung über einen großen Flur. Von dort konnte man die 3 Zimmer betreten, die allesamt eigentlich Durchgangszimmer waren. Di Toilette und das Bad waren separat. Zum Bad und in die Küche führt ein weiterer, schmaler Flur. Auf diesem waren Wandschränke eingebaut, in denen man seinen Hausrat verstauen konnte. Die Küche war sehr groß, hatte zwei Fenster und einen Fensterschrank für Konserven und andere Küchenutensilien.Im gesamten Haus hatten alle Mieter Gasherde. Der Fensterschrank war mit einen riesigen Marmorplatte versehen. Zudem gab es noch eine Abstellkammer extra. Es gab Müllschlucker auf jeder Etage,einen Aufzug, der bis in die 6. Etage fuhr. Wer in die 7. Etage wollte musste eine Treppe hochlaufen. Dort waren wir in unserer Kindheit im Sommer fast jeden Tag, denn dort gab es den Zugang zum Dachgarten. Der Ausblick von dort auf die Alle, die Stadt war einzigartig. Wir verbrachten viel Zeit dort oben, haben im Sommer uns dort gesonnt und unsere Ferien verbracht.Hat wenig gekostet und war trotzdem schön. Oder wir trockneten dort unsere frisch gewaschene Wäsche. In der 6. Etage gab es auch einen Dachgarten, der aber ziemlich klein ausfiel. Aber auch dort war es damals schön. Das Haus hatte auch zur Hofseite einen Ausgang, wo wir einen schönen Spielplatz hatten.Das spielten wir zur jeden Jahreszeit und Gelegenheit und waren wirklich glücklich. Als wir schon etwas älter waren passten wir immer die Lieferfahrzeuge ab, dir dort den Delikat Laden und den Spielzeugladen belieferten.Wir durften manchmal helfen,mit abladen oder ein paar Kisten schleppen. Und dafür bekamen wir oft eine Mark,wenig, aber uns hat es gereicht. Denn im Bäcker gegenüber unseres Wohnhauses war der Bäcker Knoch oder Knorr. Der verkaufte immer Kuchenkrümel, wer kennt das noch? Man bekam einen leere Zuckertüte gefüllt mit den Endstücken oder Rändern von Blechkuchen und war den ganzen Tag satt. Und das ganze kostete 0,10 Pfennig!! Wir erlebten noch den Bau einer Mathematikschule und einer Turnhalle auf dem Hof bzw. dem ehemaligen Trümmergelände.Vor ein paar Monaten wir ich wieder in meiner alten Heimat und bin entsetzt, wie es dort aussieht. Die Turnhalle, die Schule wurden abgerissen, heute stehen dort eine Bibliothek und einen neue Schule. Auch unser Spielplatz wurde komplett entfernt, heute stehen dort Wohnhäuser . Auch wenn man die Niederbarnimstraße Hofseitig erkunden möchte hat sich viel verändert. Man hat in den Bädern der Niederbarnimstraße die Fenster gewechselt, dann war wahrscheinlich das Geld zu Ende. Es sieht am Gebäude nur schlimm aus. Aber ich habe meine Kindheit und meine schönsten Erinnerungen immer bei mir,immer in meinen Gedanken die mir keiner nehmen kann.
Danke für die virtuelle Führung! :)
Danke für das Video. Habe in der Karl-Marx-Allee als Kind gewohnt und fand es super. 👍
Leider musste ich denn weg ziehen.🥲
Lieber Michael, wie wäre es wenn du mal ein Filmchen zu vermieteten Wohnungen der gewobag machst die gravierende Mängel aufweisen und seit Monaten/Jahren nicht instandgesetzt werden. #instandhaltungspflicht
Danke
Hochhaus ? welches Hochhaus ???
aus heutiger Sicht ist es schwer zu verstehen wieso das ein Hochhaus ist.
Aber damals überragte dieses Haus die vielen Trümmer und übriggebliebenen Altbauten.
Ich hatte als kleiner Pimpf im Berliner Rundfunk-Chor mit Hans und Ilse Naumilkat vor diesem Haus einen Auftritt. Unser Song war: Besuch uns mal .... besuch uns mal in unserm neuen Haus.... - und da klang ein gewisser Stolz und Optimismus durch.
auch als antikommunist muss ich sagen, dass mir diese architektur gefällt.
Ja! Ich mag stalinistische Architektur auch. Diese Architektur hatte Niveau.