Kann man Gott beweisen?
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- เผยแพร่เมื่อ 7 เม.ย. 2021
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WIR DANKEN VON HERZEN!
Kurzvortrag von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, über die Frage, ob man Gottes Existenz beweisen kann.
Immanuel Kant (1724-1804), der sich als letzter der großen Philosophen den Gottesbeweisen widmete, kam zu dem Ergebnis, dass man weder die Existenz Gottes noch seine Nichtexistenz beweisen könne.
Über Gottesbeweise nachzudenken, ist etwas spezifisch Christliches. Denn nur in der jüdisch-christlichen Tradition wird Gott als Logos, Vernunft, Ruach, Geist gedacht. Er ist nicht Teil der Schöpfung, sondern geht ihr gestaltend voraus. Aber diese Gestalt ist in sich feinabgestimmt (ontologischer Gottesbeweis), erschließt sich dem kausalen Denken (kosmologischer Gottesbeweis) und hat eine Zielrichtung (teleologischer Gottesbeweis) zu immer höher entwickelten Formen, bis in das geistig Immaterielle hinein.
Es gehört zur Würde der Vernunft, dass sie, je mehr sie sich der Gotteserkenntnis nähert, ihre eigenen Grenzen desto stärker erkennt und bejaht.
Der große Mathematiker, Blaise Pascal (1623-1662), rechnete angesichts der Unbegreiflichkeit Gottes einfach mit Wahrscheinlichkeiten. So entwickelte er mit der Pascal’schen Wette den aufgrund von mathematischer Logik vernünftigsten Lebensentwurf.
Univ.-Prof. em. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist Philosophin, Sprach- und Politikwissenschaftlerin. Nach ihrer Tätigkeit als Studienleiterin auf Burg Rothenfels/Main, akademische Oberrätin am Seminar für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie der Universität München, sowie als Privatdozentin in Bayreuth, Tübingen und Eichstätt, folgte eine Professur für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten/Bodensee. Von 1993 bis 2011 war sie Lehrstuhlinhaberin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Seit 2011 ist sie Leiterin des EUPHRat (Europäisches Institut für Philosophie und Religion) in Heiligenkreuz bei Wien.
Prof. Gerl-Falkovitz ist u.a. Trägerin des Joseph-Pieper Preises, des Edith-Stein-Preises, sowie des Augustin-Bea-Preises. Die Tagespost beschreibt Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz passend als „ein Leuchtfeuer im Nebel der postmodernen Landschaft“ und „eine der wichtigsten katholischen Stimmen in Europa“.
Unglaublich, wie Sie, Fr. Prof. Gerl-Falkovitz hochkomplexe Gedankengänge so formulieren können, dass auch ein einfach gestrickter Mensch wie ich das erfassen kann.
Dank sei Gott für Sie!
Klasse Vortrag. Bitte mehr davon!
Seeehr 🤩 schön! Vielen Dank, Frau Professorin!
Die "Pascal'sche Wette" zum Abschluss, stimmt mich richtig fröhlich!!😄
Diese geniale Sprache macht alleine schon süchtig. Für mich ist sie die größte Philosophin deutscher Zunge...
Lebende wohl in der Tat. Mathilde Ludendorff war aber auch nicht ganz dumm, wenn auch lange nicht mit dieser Sprachbrillanz gesegnet.
Eine Wonne, zuzuhören.
Wunderbare Gedankenästhetik. Vielen Dank!
Wer einem wahren lebendigen Glauben hat, dieser braucht keine offensichtlichen Beweise Gottes Gegenwart, er ist sich ihrer bewusst und spürt Gott so deutlich in seiner Nähe, dass er weiß, dass Gott real ist. Doch was dem einen natürlich erscheint, ist dem anderen unfassbar, weil er geistig blind ist.....Amen
Klasse. Vielen Dank 🙏
Sehr gerne!
Wunderbare Darlegung! Mehr davon in den Predigten! Aber Kirche ist ja mit anderen Dingen befasst.
Wo finde ich das Gebet in Darwins „The origin of species“?
Grüezi!
Ich habe zu dem
Thema einen Text
herausgearbeitet.
Er geht so:
Zuerst war das Wort,
die Vereinbarung und
so kam es zu einem
Anfang der Welten und
der Geschichte, und
die Geschichte war
bei Gott.
Nach Buch Genesis!
Merci!
@@MAKATV
Aber bitte! Madame!
-- und herzlich danke für das Erhaltene, Wichtige.
Hier verschwanden auch wieder gleich Kommentare von mir. Falls doch sie wieder auftauchen nicht wundern das welche doppelt vorkommen.
Das "Henne-Ein-Problem" ist wie folgt zu lösen: Dass eine Henne ein Ei legt ist wahrscheinlicher, als dass aus einem Ein eine Henne wird d e n n es könnte ja auch ein Hahn werden, der bekanntlich keine Eier legt.
Nahtoderfarungen zeigen, dass es Gott gibt und das 100%! 🙏🙂
Nö
@Religion-Nein-Danke Deswegen ändern einige Wissenschaftler, Ärzte usw. ihre Meinungen nach NTE?
Was ist es dann deiner Meinung nach? Welche Wissenschaftliche Ergebnis?? Sag mal 😄
Was ist wahrscheinlicher?
1. Dass unter extremen Stressbedingungen und Sauerstoffmangel dein Hirn anfängt zu versagen und Halluzinationen erzeugt
2. Dass du eine Erfahrung außerhalb deines Körpers machst
(gibt übrigens noch weitere Optionen: z.B. eine "falsche Erinnerung", diesen Effekt kannst du selber experimentell nachweisen)
Nahtoderfahrungen finden übrigens nur bei einem geringen Bruchteil der Bevölkerung statt. Mein Vater wurde 2 mal wiederbelebt und hatte keine. Wäre da etwas göttliches dran, wären es deutlich mehr und nicht < 10%). Da ist Erklärung 1 nicht nur die einfachere (Prinzip der Parsimonie), sondern erfordert keinerlei übernatürlichen Elemente und lässt sich z.B. durch induzierte Drogen genauso hervorrufen.
@DÜ spanky Dass "Er folg" sich irrt und sich daraus nicht zu 100 % auf Gott schließen lässt.
Ich spekuliere mal, du glaubst an den christlichen Gott.
Du siehst Nahtoderfahrungen als Gottesbeweis.
Und dir erscheint Jesus in einer Nahtoderfahrung.
Wie wertest du jetzt, dass in anderen Kulturen andere Götter und Propheten in Nahtoderfahrungen auftauchen und beschrieben werden und nicht ausschließlich Jesus?
POSTOJEMNOGOJACIDOKAZ
Nein, kann man nicht. Sonnst müsste man ja nicht dran glauben. Offensichtlich.
Dann wäre es keine Religion mehr sondern Fakt.
mit etwas das nicht bewiesen werden kann, sollte man sich nicht befassen.
Irgendwie wahr, aber trotzdem eine interessante Thematik.
Dann "befassen" Sie sich auch nicht mit der Frage (zum Beispiel - es gibt tausend andere), was Menschenrechte sind, denn auch die kann man nicht "beweisen".
[Rémi Brague schreibt deshalb sehr treffend: "Wer sagt denn, dass Menschen Rechte haben?"].
Wenn Sie nur "Beweisbares" gelten lassen wollen, geraten Sie in einen unendlichen Regress: Sie könnten am Ende NICHTS beweisen.
Denn alle Beweise beruhen auf Voraussetzungen, die Sie wieder erst beweisen müssten, wenn Sie nur "Beweisbares" anerkennen möchten. Sie geräten nie an ein Ende - und hätten letztendlich NICHTS bewiesen...
@@Sfenx_Muenchen sie verstehen offenbar nicht was "rechte" sind.
es geht im recht nicht um sein, sondern um sollen. rechte "existieren" nicht, sie werden bestimmt.
@@RPe-jk6dv Stimmt (kein Widerspruch zu dem was ich schrieb!): Rechte werden nicht "bewiesen", sondern (quasi axiomatisch) eingesetzt, und eben deshalb sind sie nicht "beweisbar". Folglich dürften Sie sich (Ihrer eigenen Logik folgend) nicht mit ihnen "befassen".
[ Lesen Sie auch den Rest meines Kommentars, um einzusehen, warum Sie mit Ihrer Logik nicht weit kommen. ] ✋
@@Sfenx_Muenchen nein. rechte
zu "beweisen" ist nicht möglich und auch sinnlos. der gesetzgeber (das gilt auch für die menschenrechte in den verfassungen) bestimmt was gelten soll. er "erfindet" die rechte.
ansprüche können auch auf fiktionen gestützt werden wenn eine regelungsslücke von der rechtsprechung angenommen wird. recht "existiert" nicht, es wird
gesetzt.
von gott hingegen wird nicht behauptet, dass er nur angenommen werden soll, sondern dass er existiert. er muss
also genauso real sein wie z.b. ein
(noch) unbekannter tiefseefisch.
er ist oder er ist nicht. tertium non datur.
ich gebe aber zu, dass man seinem denken keine grenzen setzen soll. über gott kann man nur spekulieren. meine behauptung man solle sich nicht mit gott befassen, war vor allem
polemisch gemeint. nach religiöser vorstellung soll man ja verdammt sein wenn man nicht glaubt.