Leben im Krieg: Russische Propaganda, Flucht und Zerstörung

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  • เผยแพร่เมื่อ 17 ธ.ค. 2024
  • Gekämpft wird nicht nur mit Waffen und Panzern, sondern auch mit Informationen. In unserer zweiten Folge des GERMANIA Spezials haben wir vier Menschen mit persönlichem Bezug zur Ukraine oder Russland begleitet und ihre Gedanken und Gefühle zum Ukraine-Krieg portraitiert. Zwischen Propaganda, einer gespaltenen Identität der postsowjetischen Menschen und der Suche nach der Wahrheit geben unsere Gäst*innen uns Einblicke in ihre Gefühlslagen, Ansichten und Informationskanäle zur aktuellen Lage. Die ukrainische Studentin Arina Paskevich flüchtete am 18.März aus ihrer Heimatstadt Mariupol. Schweren Herzens musste sie ihren Vater, der für den Krieg eingezogen wurde zurück lassen. Auch die Großeltern konnten den langen Weg zur polnischen Grenze nicht antreten. In Erinnerung an ein modernisiertes Mariupol gibt die junge Ukrainierin Einblicke in ihr Leben bis zur Flucht und spricht über das Gefühl, vielleicht nie mehr zurückkehren zu können.
    Autorin und Regisseurin Anna Zhukovets ist in Mariupol geboren und kam mit 5 Jahren nach Deutschland. Ihre Heimatstadt gibt es nun nicht mehr. Sie zehrtt allein von den Erinnerungen ihrerer Kindheit. Nach Beginn des Ukraine-Kriegsschlief sie drei Tage nicht, krank vor Sorge um Verwandte und Freunde vor Ort. Komplett in der medialen Kriegs-Welt abgetaucht, fühlt sie sich seelisch auch nach vielen Jahren hier in Deutschland noch fremd.
    Dimitri Tsvetkov, der selbst aus Odessa stammt, kann sich noch gut an die sowjetische Propaganda erinnern, über die er in der Schule gelernt hat. Sein Fazit: Im Vergleich zu heute hat sich in den russischen Medien nichts verändert. Dieselben Lügen würden offen über Propagandaseiten und neue Medien in die Welt gespreadet. Um zu überprüfen was Wahrheit oder Fiktion ist, folgt er dem Telegram-Channel von Wolodymyr Selenskyj und liest zum Vergleich auch russische Propagandaseiten. Social Media sieht er aber auch als neue Chance, Menschen auf Augenhöhe abzuholen und sie über wichtige Kriegs-Themen zu informieren.
    Die Journalistin Anastasia Tikhomirova, deren Familie in Moskau lebt berichtet: “Den 24. Februar habe ich ohne Schlaf erlebt, ich hatte Gänsehaut”. Auch sie ist geschockt darüber, wie dieselben Bilder im russischen Fernsehen mit einer komplett anderen Geschichte hinterlegt werden. Der kritische Umgang mit Medien ist für viele in Russland ein Fremdwort, da die Erfahrung eines demokratischen Staates fehlen.“Wie soll man jemals damit leben, mit der Schuld die auf meinem Volk lastet?”
    In unserer zweiten Folge des GERMANIA Spezials anlässlich des Ukraine-Kriegs wird einmal mehr deutlich, wie wichtig die persönlichen Geschichten der Leidtragenden sind, denn in einem Krieg, der Menschenleben in statistischen Zahlen manövriert, lässt sich das Leid der Betroffenen vor allem durch Auseinandersetzung nachempfinden.
    DISCLAIMER: This film shows different perspectives of people living in Germany who have different identities and migration background. During the work on this film, thanks to the collaboration with the protagonists, it became clear that in order to deeply understand the problem, stories of the people who are effected by the Russian war in Ukraine should not be mixed with other narratives. Although each perspective has its relevance, this nevertheless requires a further examination of how GERMANIA as a platform should adequately deal with the individual stories.
    00:00 Intro
    00:33 Die Protagonist*innen über Mariupol und wie sie den Kriegsbeginn erlebt haben
    05:43 Weshalb dieser Krieg auch ein Informationskrieg ist
    08:11 Arina über die Luftangriffe in Mariupol und ihre Flucht
    10:36 Warum es wichtig ist den Gesichten der Opfer zuzuhören
    11:41 Weshalb Anna sich seelisch in Deutschland immer noch fremd fühlt
    12:27 Warum Osteuropa immer noch als homogener Block wahrgenommen wird
    13:55 Wie sowjetische Propaganda gespreadet wird
    15:15 Weshalb die russische Gesellschaft nie gelernt hat kritisch mit Medien umzugehen
    Mit
    Anna Zhukovets
    Arina Paskevich
    Anastasia Tikhomirova
    Dimitri Tsvetkov
    Autor*innen
    Dimitri Tsvetkov
    Melanie Schoepf
    Ton
    Eric Köckeritz
    Kamera
    Gabriel Rufatto
    Ayse Alacakaptan
    Claudia Sebastian
    Schnitt
    Michael Lippoldt
    Produktionsleitung
    Saskia Kuhnert
    Produktionsmanagement ZDF
    Christiane Alsfasser
    Anna Schmid
    Redaktion Social Media
    Anne Sophie Lange, Isabelle Krämer
    Creative Producer
    Melanie Schoepf
    Produzent
    Bastian Asdonk
    Redaktion ZDF
    Holger Faber
    Daniel Konhäuser
    Nil Varol
    Formatentwicklung ZDF
    Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld
    Redaktion Social Media ZDF
    Laura Diaz, Muriel Spiegel
    Redaktion Online ZDF
    Katharina Klaas, Thurid Mohr, Heidi Spirk
    #GERMANIA #UKRAINEKRIEG #FLUCHT #PROPAGANDA

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