Danke, für dieses schöne Sommerlied, was auch als geistliches Volkslied bezeichnet wird, von Paul Gerhardt. Es ist mein Lieblingslied von den Liedern der Natur und Jahreszeiten unseres EG. Mir gefällt vor allem diese fröhliche und beschwingte Melodie von dem Komponisten August Harder. Obwohl Paul Gebhardt's Schicksal von Kummer und Herzeleid durchzogen ist, er singt und lobt Gott. Er sieht zwar mit nüchternem Blick das Bedrückende und Notvolle, das ihm und anderen Menschen zusetzt, aber er lässt sich davon nicht bestimmen. Er blickt weiter und schaut auf das, was Gott in Jesus Christus für ihn und für jeden Menschen getan hat und noch tut. Das weckt in ihm Freude und Zuversicht, und gewinnt damit eine veränderte Sicht für seine eigene Situation, für die Lage anderer Menschen, aber auch für die Natur, in die wir alle eingebunden sind. Was Paul Gerhardt gedichtet hat, klingt über die Jahrhunderte hinweg zu uns herüber, es möchte uns auch heute noch einladen zum Loben und Mitsingen. Das kann man hier wunderbar praktizieren. Alle 15 Strophen, fleißig, fleißig mein Respekt, toller Vortrag . LG und einen schönen Tag. 🙏
The lyrics are beautiful - here is a translation of a portion of them - I myself cannot and do not like to rest Ich selber kann und mag nicht ruhn The great deed of God Des großen Gottes großes Tun Awakens all my senses Erweckt mir alle Sinnen I sing along when everyone sings Ich singe mit, wenn alles singt And leave what sounds to the highest Und lasse, was dem Höchsten klingt pour out of my heart Aus meinem Herzen rinnen pour out of my heart Aus meinen Herzen rinnen What high lust, what bright light Welch hohe Lust, welch heller Schein Must be in Christ's garden! Wird wohl in Christi Garten sein! How must that sound? Wie muß es da wohl klingen Since so many thousand seraphim Da so viel tausend Seraphim With undaunted mouth and voice Mit unverdroßnem Mund und Stimm Sing your hallelujah Ihr Halleluja singen
Es ist kein reines Sommerlied, denn in den späteren Strophen geht es auch um das Leibes Joch (unsere physische Existenz mit allen Begierden und Schmerzen), das wir alle zu ertragen haben, was auch Leid und Krankheit einschließt - keineswegs die Selbstoptimierung, die uns so oft verkauft wird! Freuen wir uns an der Natur, so lange wir uns es können und stellen wir uns auf die Ewigkeit ein!
Originalfassung 1. Geh aus / mein hertz / und suche freud In dieser lieben sommerzeit An deines Gottes Gaben: Schau an der schönen gärten zier, Und siehe / wie sie mir und dir Sich ausgeschmücket haben. 2. Die bäume stehen voller laub / Das erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen kleide. Narcissus und die Tulipan, Die ziehen sich viel schöner an / Als Salomonis seyde. 3. Die lerche schwingt sich in die luft / Das täublein fleugt aus seiner kluft Und macht sich in die wälder. Die hochbegabte nachtigal Ergötzt und füllt mit ihrem schall Berg / hügel / thal und felder. 4. Die glucke führt ihr völklein aus / Der storch baut und bewohnt sein Haus / Das schwälblein speist die jungen / Der schnelle hirsch / das leichte reh Ist froh / und kömmt aus seiner höh Ins tiefe graß gesprungen. 5. Die bächlein rauschen in dem sand / Und mahlen sich in ihrem rand Mit schattenreichen myrthen / Die wiesen ligen hart dabey / Und klingen gantz vom lustgeschrey Der schaf und ihrer hirten. 6. Die unverdroßne bienenschaar Fleucht hin und her / sucht hie und dar Ihr edle honigspeise. Des süssen weinstocks starcker saft Bringt täglich neue stärck und kraft In seinem schwachen reise. 7. Der weitzen wächset mit gewalt / darüber jauchzet jung und alt / Und rühmt die grosse güte Des / der so überflüssig labt / Und mit so manchem gut begabt Das menschliche gemüthe. 8. Ich selbsten kan und mag nicht ruhn, Des grossen Gottes grosses thun Erweckt mir alle Sinnen / Ich singe mit / wenn alles singt / Und lasse / was dem Höchsten klingt / Aus meinem hertzen rinnen. 9. Ach denk ich / bist du hier so schön / Und läßst dus uns so lieblich gehn Auf dieser armen erden / Was wil doch wol nach dieser welt Dort in dem vesten himmelszelt Und güldnem schlosse werden. 10. Welch hohe lust / welch heller schein Wird wol in Christi garten sein / Wie muß es da wol klingen / Da so viel tausent Seraphim Mit unverdroßnem mund und stimm Ihr Alleluja singen. 11. O wär ich da! o stünd ich schon / ach süsser Gott / für deinem thron / Und trüge meine palmen: So wolt ich nach der Engel weis Erhöhen deines Namens preis Mit tausentschönen psalmen. 12. Doch gleichwol wil ich / weil ich noch Hier trage dieses leibes joch / Auch nicht gar stille schweigen / Mein hertze soll sich fort und fort / An diesem und an allem ort Zu deinem lobe neigen. 13. Hilf nur und segne meinen geist mit segen / der vom himmel fleußt / Daß ich dir stetig blühe / Gib / daß der sommer deiner Gnad In meiner seelen früh und spat Viel glaubensfrücht erziehe. 14. Mach in mir deinem Geiste Raum / Daß ich dir werd ein guter baum, Und laß mich wol bekleiben / Verleihe / daß zu deinem ruhm Ich deines gartens schöne blum Und pflantze möge bleiben. 15. Erwehle mich zum Paradeis Und laß mich bis zur letzten reis An leib und seele grünen / So wil ich dir und deiner ehr Allein / und sonsten keinem mehr / Hier und dort ewig dienen.
Heute üblicher Text 1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; Schau an der schönen Gärten Zier, und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. 2. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide; Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide. 3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fliegt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder; die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder. 4. Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein speist die Jungen, der schnelle Hirsch, das leichte Reh ist froh und kommt aus seiner Höh ins tiefe Gras gesprungen. 5. Die Bächlein rauschen in dem Sand und malen sich an ihrem Rand mit schattenreichen Myrten; die Wiesen liegen hart dabei und klingen ganz vom Lustgeschrei der Schaf und ihrer Hirten. 6. Die unverdrossne Bienenschar fliegt hin und her, sucht hier und da ihr edle Honigspeise; des süßen Weinstocks starker Saft bringt täglich neue Stärk und Kraft in seinem schwachen Reise. 7. Der Weizen wächset mit Gewalt; darüber jauchzet jung und alt und rühmt die große Güte des, der so überfließend labt, und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte. 8. Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. 9. Ach, denk ich, bist du hier so schön und läßt du’s uns so lieblich gehn auf dieser armen Erden; was will doch wohl nach dieser Welt dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden! 10. Welch hohe Lust, welch heller Schein wird wohl in Christi Garten sein! Wie muß es da wohl klingen, da so viel tausend Seraphim mit unverdroßnem Mund und Stimm ihr Halleluja singen? 11. O wär ich da! O stünd ich schon, ach süßer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen: So wollt ich nach der Engel Weis erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen. 12. Doch gleichwohl will ich, weil ich noch hier trage dieses Leibes Joch, auch nicht gar stille schweigen; mein Herze soll sich fort und fort an diesem und an allem Ort zu deinem Lobe neigen. 13. Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fleußt, daß ich dir stetig blühe; gib, daß der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat viel Glaubensfrüchte ziehe. 14. Mach in mir deinem Geiste Raum, daß ich dir werd ein guter Baum, und laß mich Wurzel treiben. Verleihe, daß zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben. 15. Erwähle mich zum Paradeis und laß mich bis zur letzten Reis an Leib und Seele grünen, so will ich dir und deiner Ehr allein und sonsten keinem mehr hier und dort ewig dienen.
Kannst du auch den Orginaltext von 1954 ca? Gerhard … ne weiß gerade nicht von wem geh aus mein Herz ursprünglich geschrieben wurde. Schade das es nirgendwo zu finden ist! Aber danke für diese tollen Strophen. Richtig erfrischend dein spielen und tolle Stimme!
Ich singe hier den Text von Paul Gerhardt, der im Jahr 1653 erstmals veröffentlicht worden ist. Das ist das Original. Nur die Rechtschreibung ist heutigen Regeln angepasst. Was stellst Du Dir unter dem "Original von 1954 ca?" vor?
@@detlefkorsen der orginaltext lautet: Geh ein, mein Herz, setz dich micht drein in diese Wüstenei. Dein Heiland wird selbst bei dir sein, sein Arm macht alles frei. Er ist dein Schutz und Licht. Vor ihm gibt’s keine Nacht, Er pflegt und ist der treueste Knecht, der alles wohl gemacht.
Das ist richtig zu erst war da dieser Text {}, mit Titel Geh aus mein Herz und suche Freud von Paul Gerhardt, Johann crüger hat dann die Melodie für dieses Lied geschrieben. Die erste Melodie. Vermutlich ist diese mit der Zeit verloren gegangen und deine Version ist eine aus 1990 vielleicht. Kann ich nicht sagen. Danke für deine Mühe
Die heute gängige Melodie zu dem Gedicht von Paul Gerhardt ist erst im 19. Jahrhundert entstanden: "August Harder vor 1813". Ich habe das Lied auch einmal mit einer Melodie gehört, die aus Paul Gerhardts Zeit stammt. Aber ich finde das gerade nicht wieder.
Irgendwie beruhigend und angenehm :D
Ich ❤ deine Videos, lieber Detlef! Immer so schön
Toll, alle Strophen mal zusammenhängend zu hören! Danke dafür!
Danke, für dieses schöne Sommerlied, was auch als geistliches Volkslied bezeichnet wird, von Paul Gerhardt. Es ist mein Lieblingslied von den Liedern der Natur und Jahreszeiten unseres EG. Mir gefällt vor allem diese fröhliche und beschwingte Melodie von dem Komponisten August Harder. Obwohl Paul Gebhardt's Schicksal von Kummer und Herzeleid durchzogen ist, er singt und lobt Gott. Er sieht zwar mit nüchternem Blick das Bedrückende und Notvolle, das ihm und anderen Menschen zusetzt, aber er lässt sich davon nicht bestimmen. Er blickt weiter und schaut auf das, was Gott in Jesus Christus für ihn und für jeden Menschen getan hat und noch tut. Das weckt in ihm Freude und Zuversicht, und gewinnt damit eine veränderte Sicht für seine eigene Situation, für die Lage anderer Menschen, aber auch für die Natur, in die wir alle eingebunden sind. Was Paul Gerhardt gedichtet hat, klingt über die Jahrhunderte hinweg zu uns herüber, es möchte uns auch heute noch einladen zum Loben und Mitsingen. Das kann man hier wunderbar praktizieren. Alle 15 Strophen, fleißig, fleißig mein Respekt, toller Vortrag . LG und einen schönen Tag. 🙏
Schöne er Kommentar ❤
Danke. Wundervoll alle Strophen zu hören
Dankeschön Detlef Paul G.
Sehr gerne!
Wunderschön, vielen lieben Dank und Gottes Segen 🙏😘❤️🌳🌿🌺🌼
Dankeschön ❣️
Alle Strophen - wunderbar!
Und dazu der Gesang der Vögel!
Vielen herzlichen Dank
Seht schönes altes Lied. Danke schön für das tolle Video
Gern geschehen!
vielen Dank!
Herrlich!
Danke , Andy .
Bitte
Sehr schön!!!! Harder spielte ja auch Gitarre, das passt also sehr gut.🎶🎶🎶💐🕯️🗝️💫
Amen
Danke - aus USA
Ich gebe Daumen hoch, das ist ne Arbeit.❤
The lyrics are beautiful - here is a translation of a portion of them -
I myself cannot and do not like to rest
Ich selber kann und mag nicht ruhn
The great deed of God
Des großen Gottes großes Tun
Awakens all my senses
Erweckt mir alle Sinnen
I sing along when everyone sings
Ich singe mit, wenn alles singt
And leave what sounds to the highest
Und lasse, was dem Höchsten klingt
pour out of my heart
Aus meinem Herzen rinnen
pour out of my heart
Aus meinen Herzen rinnen
What high lust, what bright light
Welch hohe Lust, welch heller Schein
Must be in Christ's garden!
Wird wohl in Christi Garten sein!
How must that sound?
Wie muß es da wohl klingen
Since so many thousand seraphim
Da so viel tausend Seraphim
With undaunted mouth and voice
Mit unverdroßnem Mund und Stimm
Sing your hallelujah
Ihr Halleluja singen
Vielen Dank für alle Strophen!!! Gerade die Strophen 9-11 sind kaum zu finden - vielen Dank!
Es ist kein reines Sommerlied, denn in den späteren Strophen geht es auch um das Leibes Joch (unsere physische Existenz mit allen Begierden und Schmerzen), das wir alle zu ertragen haben, was auch Leid und Krankheit einschließt - keineswegs die Selbstoptimierung, die uns so oft verkauft wird! Freuen wir uns an der Natur, so lange wir uns es können und stellen wir uns auf die Ewigkeit ein!
Schönes und unaufdrängliches Spiel. Und gut vorgetragen.
Detlef, schön Dein sanftes Spiel...
Ein schönes Lied, den Text dazu wäre schön
Den Text gibt es im Evangelischen Gesangbuch Nr. 503
Einfach mal googlen, Wikipedia, dort ist er zu finden
Originalfassung
1. Geh aus / mein hertz / und suche freud
In dieser lieben sommerzeit
An deines Gottes Gaben:
Schau an der schönen gärten zier,
Und siehe / wie sie mir und dir
Sich ausgeschmücket haben.
2. Die bäume stehen voller laub /
Das erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen kleide.
Narcissus und die Tulipan,
Die ziehen sich viel schöner an /
Als Salomonis seyde.
3. Die lerche schwingt sich in die luft /
Das täublein fleugt aus seiner kluft
Und macht sich in die wälder.
Die hochbegabte nachtigal
Ergötzt und füllt mit ihrem schall
Berg / hügel / thal und felder.
4. Die glucke führt ihr völklein aus /
Der storch baut und bewohnt sein Haus /
Das schwälblein speist die jungen /
Der schnelle hirsch / das leichte reh
Ist froh / und kömmt aus seiner höh
Ins tiefe graß gesprungen.
5. Die bächlein rauschen in dem sand /
Und mahlen sich in ihrem rand
Mit schattenreichen myrthen /
Die wiesen ligen hart dabey /
Und klingen gantz vom lustgeschrey
Der schaf und ihrer hirten.
6. Die unverdroßne bienenschaar
Fleucht hin und her / sucht hie und dar
Ihr edle honigspeise.
Des süssen weinstocks starcker saft
Bringt täglich neue stärck und kraft
In seinem schwachen reise.
7. Der weitzen wächset mit gewalt /
darüber jauchzet jung und alt /
Und rühmt die grosse güte
Des / der so überflüssig labt /
Und mit so manchem gut begabt
Das menschliche gemüthe.
8. Ich selbsten kan und mag nicht ruhn,
Des grossen Gottes grosses thun
Erweckt mir alle Sinnen /
Ich singe mit / wenn alles singt /
Und lasse / was dem Höchsten klingt /
Aus meinem hertzen rinnen.
9. Ach denk ich / bist du hier so schön /
Und läßst dus uns so lieblich gehn
Auf dieser armen erden /
Was wil doch wol nach dieser welt
Dort in dem vesten himmelszelt
Und güldnem schlosse werden.
10. Welch hohe lust / welch heller schein
Wird wol in Christi garten sein /
Wie muß es da wol klingen /
Da so viel tausent Seraphim
Mit unverdroßnem mund und stimm
Ihr Alleluja singen.
11. O wär ich da! o stünd ich schon /
ach süsser Gott / für deinem thron /
Und trüge meine palmen:
So wolt ich nach der Engel weis
Erhöhen deines Namens preis
Mit tausentschönen psalmen.
12. Doch gleichwol wil ich / weil ich noch
Hier trage dieses leibes joch /
Auch nicht gar stille schweigen /
Mein hertze soll sich fort und fort /
An diesem und an allem ort
Zu deinem lobe neigen.
13. Hilf nur und segne meinen geist
mit segen / der vom himmel fleußt /
Daß ich dir stetig blühe /
Gib / daß der sommer deiner Gnad
In meiner seelen früh und spat
Viel glaubensfrücht erziehe.
14. Mach in mir deinem Geiste Raum /
Daß ich dir werd ein guter baum,
Und laß mich wol bekleiben /
Verleihe / daß zu deinem ruhm
Ich deines gartens schöne blum
Und pflantze möge bleiben.
15. Erwehle mich zum Paradeis
Und laß mich bis zur letzten reis
An leib und seele grünen /
So wil ich dir und deiner ehr
Allein / und sonsten keinem mehr /
Hier und dort ewig dienen.
Heute üblicher Text
1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier,
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
2. Die Bäume stehen voller Laub,
das Erdreich decket seinen Staub
mit einem grünen Kleide;
Narzissus und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an
als Salomonis Seide.
3. Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt aus seiner Kluft
und macht sich in die Wälder;
die hochbegabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.
4. Die Glucke führt ihr Völklein aus,
der Storch baut und bewohnt sein Haus,
das Schwälblein speist die Jungen,
der schnelle Hirsch, das leichte Reh
ist froh und kommt aus seiner Höh
ins tiefe Gras gesprungen.
5. Die Bächlein rauschen in dem Sand
und malen sich an ihrem Rand
mit schattenreichen Myrten;
die Wiesen liegen hart dabei
und klingen ganz vom Lustgeschrei
der Schaf und ihrer Hirten.
6. Die unverdrossne Bienenschar
fliegt hin und her, sucht hier und da
ihr edle Honigspeise;
des süßen Weinstocks starker Saft
bringt täglich neue Stärk und Kraft
in seinem schwachen Reise.
7. Der Weizen wächset mit Gewalt;
darüber jauchzet jung und alt
und rühmt die große Güte
des, der so überfließend labt,
und mit so manchem Gut begabt
das menschliche Gemüte.
8. Ich selber kann und mag nicht ruhn,
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt,
aus meinem Herzen rinnen.
9. Ach, denk ich, bist du hier so schön
und läßt du’s uns so lieblich gehn
auf dieser armen Erden;
was will doch wohl nach dieser Welt
dort in dem reichen Himmelszelt
und güldnen Schlosse werden!
10. Welch hohe Lust, welch heller Schein
wird wohl in Christi Garten sein!
Wie muß es da wohl klingen,
da so viel tausend Seraphim
mit unverdroßnem Mund und Stimm
ihr Halleluja singen?
11. O wär ich da! O stünd ich schon,
ach süßer Gott, vor deinem Thron
und trüge meine Palmen:
So wollt ich nach der Engel Weis
erhöhen deines Namens Preis
mit tausend schönen Psalmen.
12. Doch gleichwohl will ich, weil ich noch
hier trage dieses Leibes Joch,
auch nicht gar stille schweigen;
mein Herze soll sich fort und fort
an diesem und an allem Ort
zu deinem Lobe neigen.
13. Hilf mir und segne meinen Geist
mit Segen, der vom Himmel fleußt,
daß ich dir stetig blühe;
gib, daß der Sommer deiner Gnad
in meiner Seele früh und spat
viel Glaubensfrüchte ziehe.
14. Mach in mir deinem Geiste Raum,
daß ich dir werd ein guter Baum,
und laß mich Wurzel treiben.
Verleihe, daß zu deinem Ruhm
ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben.
15. Erwähle mich zum Paradeis
und laß mich bis zur letzten Reis
an Leib und Seele grünen,
so will ich dir und deiner Ehr
allein und sonsten keinem mehr
hier und dort ewig dienen.
Merci vielmals :-)
Besonders schön ist auch, dass die Vöglein so gut mithalten 😉
Finde ich auch 😊
Stimmt!!
Kannst du auch den Orginaltext von 1954 ca? Gerhard … ne weiß gerade nicht von wem geh aus mein Herz ursprünglich geschrieben wurde. Schade das es nirgendwo zu finden ist! Aber danke für diese tollen Strophen. Richtig erfrischend dein spielen und tolle Stimme!
Ich singe hier den Text von Paul Gerhardt, der im Jahr 1653 erstmals veröffentlicht worden ist. Das ist das Original. Nur die Rechtschreibung ist heutigen Regeln angepasst. Was stellst Du Dir unter dem "Original von 1954 ca?" vor?
@@detlefkorsen der orginaltext lautet:
Geh ein, mein Herz, setz dich micht drein in diese Wüstenei. Dein Heiland wird selbst bei dir sein, sein Arm macht alles frei. Er ist dein Schutz und Licht. Vor ihm gibt’s keine Nacht, Er pflegt und ist der treueste Knecht, der alles wohl gemacht.
Ein schöner Text, erfordert aber eine andere Melodie.
Das ist richtig zu erst war da dieser Text {}, mit Titel Geh aus mein Herz und suche Freud von Paul Gerhardt, Johann crüger hat dann die Melodie für dieses Lied geschrieben. Die erste Melodie. Vermutlich ist diese mit der Zeit verloren gegangen und deine Version ist eine aus 1990 vielleicht. Kann ich nicht sagen. Danke für deine Mühe
Die heute gängige Melodie zu dem Gedicht von Paul Gerhardt ist erst im 19. Jahrhundert entstanden: "August Harder vor 1813". Ich habe das Lied auch einmal mit einer Melodie gehört, die aus Paul Gerhardts Zeit stammt. Aber ich finde das gerade nicht wieder.
Noten bitte
Stehen in jedem Gesangbuch. Mehr habe ich nicht.
Auchn nicht alle Strophen! Dritte Strophe: Der Weizen .....
"Der Weizen wächset mit Gewalt" ist die 7. und nicht die 3. Strophe.
Erst alles anhören - dann meckern! 😄
Bitte schön, das ist 17. Jahrhundert!
@@detlefkorsenWunderschön, nicht bemeckern lassen ❤❤❤❤
Meck meck meck❤