Lieber Steinwallen, zunächst einmal vielen Dank für dieses Projekt. Es hat sehr viel Spaß gemacht dir beim Spielen zu zuschauen und den ein oder anderen Moment anders zu erleben als es in meinen Durchgängen der Fall war. Die Synchro wurde übrigens nach Release nochmal komplett überarbeitet. Ich würde gerne eine Anmerkung/Vorschlag für TW2 und insb. TW3 machen. Um Spoiler zu vermeiden versuche ich das Ganze so allgemein wie möglich zu formulieren. Du hast ja insbesondere am Ende von TW1 diverse Quests "verpasst". Aus rollenspielerischen Gründen ist das absolut nachvollziehbar. Schließlich brennt Wyzima und es wird ein Eindruck von Eile vermittelt. Defacto kann man sich natürlich so viel Zeit lassen wie man möchte. Insbesondere in TW3 könnte diese Spielweise aber wirklich zum Problem werden. Die Rahmenhandlung suggeriert einem, dass eigentlich durchgehend sehr große Eile in Hinblick auf die gesamte Hauptstory besteht. Unter diesem Gesichtspunkt würde Geralt "im wahren Leben" wahrscheinlich sich nur auf die Hauptquest stürzen und alles andere Links und Rechts liegen lassen. Wenn man TW3 so spielt, dann ist es mMn nur ein mittelmäßiges Spiel. Insb. TW3 lebt extrem von den Nebengeschichten. Vielleicht fällt dir ja ein guter, rollenspielerische Kniff ein hier etwas das Tempo rauszunehmen. Das wäre natürlich am besten. Sonst ist das vielleicht ein Punkt, an dem man die rollenspielerische Stringenz ein Stück weit zu gunsten des Spielerlebnisses opfert. Das Ganze bitte nicht als mutwillige Kritik sondern einfach als Vorschlag für die weiteren Teil verstehen. Böse werde ich erst, wenn du dich in Teil 3 nicht für Triss entscheidest 😜
Was TW3 betrifft, ist mir das sehr bewusst. Es ist ja auch ein Open World Spiel und funktioniert spielmechanisch ja auch ziemlich anders. Ich habe es nach Release auch ca. 20 Stunden gespielt, insofern weiß ich, was mich erwartet. Beim letzten Kapitel in TW1 war eher das Problem, dass ich fest damit gerechnet habe, dass ich nach der Hauptquest noch Zeit für diese Nebenquests habe. Das ist aber ein Problem, das vor allem durch die Kapitelstruktur entsteht.
Ich möchte zum Thema Synchro anmerken, es ist insgesamt vielleicht nicht die beste Synchro, aber es gibt zumindest einen denkwürdigen Sprecher den ich um nichts auf der Welt missen wollen würde (Folge 31 - Ein Ziegel zu viel) :D
Wenn man die Akte einzeln betrachtet, dann glänzt das Spiel noch mehr, finde ich. Denn die einzelnen Akte haben einen gewissen Kurzgeschichtencharakter, die irgendwie mit der großen Story verknüpft wurden. Das ist eine Stärke dieses ersten Teils. Wenn man z.B. auf einmal in Trübwasser ist, hat man das Gefühl, man sei losgelöst von der Hauptstory und in einer Anthologie: Man muss den Fluch von einer verwunschenen Frau nehmen, den Konflikt zwischen Scoia'tael und dem Orden weiterverfolgen, daneben noch herausfinden, was es mit diesem ominösen Dagon auf sich hat (Ich sag nur: "Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn") ... Im zweiten Akt hat man diese tolle, total verwobene Geschichte - von der ersten, cool inszenierten Sequenz im Kerker bis zum Höhepunkt, dem Entlarven des Detektivs. In Akt 1 die Story von Abigail, in Akt 3 die Intrigen der gehobenen Gesellschaft, usw. usf. Im fünften Akt zieht das Tempo stark an, es wird actionlastiger, linearer und konzentriert sich dann vielleicht zu sehr auf die Hauptstory, im Großen und Ganzen macht das aber Sinn, weil dann die Stränge des gesamten Spiels zusammengefügt werden. In dem Sinne ist die Akt-Struktur aus Rollenspielperspektive zwar nicht ideal, bzw. eher ungewohnt (ich musste jede Quest angehen und oft neu laden, bevor das Kapitel beendet wurde, auch wenn ich mir dadurch vieles selbst gespoilert habe^^). Aber vom Pacing und den vielen Suspense-Momenten (ist Kalkstein der Schuldige? Bocksfleisch? Was? Raimund lebt gar nicht mehr ...?!) ist das Spiel dann doch echt immer noch sehr, sehr empfehlenswert. Und ich mochte - nach anfänglichem Widerwillen - sogar das Kampfsystem sehr gerne, nachdem ich bei Steinwallen endlich mal gesehen habe, wie das richtig (bis übermächtig) funktioniert! :D The Art od Aard. Und Igni!
Das Coole an dem Detektivabschnitt ist sogar, dass es am Anfang noch der Echte ist und man später erkennen kann, dass Azar ihn getötet und seine Rolle angenommen hat, anhand von Hinweisen, die man zu Azars Lebenswandel erhält. Es werden Teile der Einrichtung verändert und das Demeritum-Amulett schlägt in seiner Nähe dann plötzlich an (um auf den Verwandlungszauber hinzuweisen), was es vorher nicht getan hat. Klasse umgesetzt.
Ich finde die Graphik immer noch überzeugend. Nur das Kampfsystem müsste überarbeitet werden. The Witcher 1 ist eins meiner Lieblingsspiele, welches ich 6 x durchgespielt habe und noch bestimmt noch mehrfach spielen werde.
Lieber Steinwallen, auch ich möchte mich für das Let's Play des 1. Teils von The Witcher bedanken, selbst wenn ich fast ein Jahr spät bin. Ich habe mich mit der Reihe bis dato gar nicht auseinandergesetzt, kenne auch die Bücher und die TV-Serie nicht, aber wollte, nachdem ich bei Dir bereits andere Let's Plays genossen habe, einfach in diese Geschichte reingucken. Natürlich hat man von The Witcher schon irgendwie irgendwo mal gehört, aber dieses Let's Play war für mich definitiv ein kleiner Einstieg in die Welt. Deine Präsentation war wie gewohnt wunderbar passend, und nach einer Weile hatte ich die eigentliche Synchronisierung schon ganz verdrängt. Deine Kommentierung wurde für mich so etwas wie Geralts Gedankenwelt: Er fragt sich Dinge, überlegt, kommentiert auch manchmal bissig - aber immer im Kontext der Spielwelt. Das hat mir wunderbar gefallen und sich streckenweise angefühlt (und -gehört) wie ein Hörbuch. Eine Stelle, die mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist das legendäre: "Es ist 13 Uhr - zumindest in der Welt von The Witcher" - "Das spiele ich nicht." - "N-nein? Ich aber! Macht Spaß". Es war einfach sehr natürlich, deine bereits aus anderen Spielen bekannte Art der Kommentierung in dieser Spielwelt zu erleben. Ich habe viel gelacht, mitgefiebert und bin ein wenig traurig, dass es nun vorbei ist. Vielen Dank also für dieses Let's Play oder um es mit den Worten des Fischerkönigs zu sagen: M-hm! Eine "Kritik" jedoch möchte ich anbringen, wenn Du erlaubst: Da du sehr viel Wert auf die Vermeidung von Spoilern legst, möchte ich kurz anmerken, dass mir - ohne Kenntnis der Reihe - tatsächlich auch gespoilert wurde: Zum einen hast du bei einem Treffen mit Triss die Verbindung von Geralt und Yennefer (welche in diesem Spiel gar keine Rolle spiel) "ausgebreitet", die On- und Off-Beziehung durch die Bücher hinweg beschrieben (ohne explizit zu sagen, dass es die Geschichte aus den Büchern ist) und auch die Natur eingeordnet; zum anderen an zwei anderen Stellen über die Verbindung von Geralt zu Ciri gesprochen (dort sogar eine Sequenz überspringen, um Dich selbst nicht zu spoilern), nur um dann den Hintergrund von Ciri zu erklären - und zwar so selbstverständlich, als hätte ich eine oder zwei Folgen des Spiels nicht mitbekommen. Das hat mich vollkommen aus der Welt geworfen und dafür gesorgt, dass ich mich auf die Suche begeben habe, um herauszufinden, ob ich dort im Spiel etwas verpasst hatte. Dort hätte ich mir ehrlich gesagt gewünscht, dass einmal darauf hingewiesen wird, dass es sich dabei um Spoiler zu den Büchern handelt. Immerhin hatten beide Charaktere einfach gar keine Rolle in dem Spiel. Das jedoch soll meine einzige Kritik hier bleiben, denn ansonsten war ich sehr glücklich mit den Hintergrundinfos und Einordnungen, die mir die Welt etwas verständlicher gemacht haben. Und damit mache ich mich auf zum 2. Teil und freue mich auf den Fortgang der Geschichte. Liebe Grüße aus Norddeutschland
Herzlichen Dank! Ja, vermutlich hätte ich da Spoiler-Hinweise geben sollen. Der Grund war, dass die Spiele chronologisch nach den Büchern spielen, insofern sollte man m.E. die Handlung der Bücher als bekannt voraussetzen, da das Spiel später die Buchhandlung sowieso spoilert und manches auch nicht verständlich wird. Daher habe ich hier und da die Hintergrundinfos der Bücher einfließen lassen, um die Ereignisse in den Spielen einzuordnen.
Was für mich halt wirklich einen enormen Unterschied gemacht hat - wobei man dazu sagen muss, dass ich noch nicht mal 20 war, als ich W1 gespielt habe und sehr empfänglich für Fantasy war, die sich mit Politik und sozioökonomischem Gedöns beschäftigt hat - ist, dass Jacques De Aldersbergs Motivation für das was er tut, abhängig davon ist, was du Alvin im Feld erzählt hat. Bspw.: Wenn du Alvin erzählst, dass die Elfen sich gegen die Evolution stellen, die die Menschen in Vormachtstellung bringen, hat De Aldersberg eine sozialdarwinistische Grundüberzeugung. Wenn du Alvin sagst, die Elfen hassen die Menschheit, will De Aldersberg die Menschen vor den Elfen beschützen. Wenn du Alvin sagst, dass die Elfen für das Ideal der Freiheit kämpfen, ist hingegen der Genozid an den Elfen ein notwendiges Mittel zum Zweck für De Aldersberg. Als Geralt wird der Spieler zu Alvins Vaterfigur. Und in dieser Rolle hast du offensichtlich enormen Einfluss auf deinen eigenen Gegenspieler gehabt. Es greift zwei kritische Punkte von Geralts Charakter noch mal durchaus tragisch auf. Dass er mit seiner Unfruchtbarkeit hadert und er sich im Verlauf von W1 zwar um diesen Ziehsohn kümmert, eben mit Triss oder Shani zusammen. Aber dass er diesen Jungen dennoch in seinen Tod und Verderben führt und ihn letztenendes selber tötet. Und zum anderen greift es eben das Thema "freier Wille VS Schicksal" auf, das auch in allen Bücher, und in allen Spielen von Bedeutung ist. Denn letztenendes ist egal, was du Alvin erzählst. Du veränderst zwar seine Motivation als De Aldersberg, aber von dem Pfad zum genozidalen religiösen Fanatiker, kannst du ihn nicht abbringen. Das ist IMO auch eine der größeren vertanen Chancen des Franchizes. Und deswegen gibt es auch nicht viel zu Spoilern. Der Lead Writer von Witcher 1 hat CD Project Red nach dem ersten Teil verlassen. Und die Beziehung von Geralt und Alvin wird in den folgenden Teilen leider nicht mehr groß erwähnt. Eher so als Easter Egg, ein Zunicken den "Veteranen" gegenüber.
Etwas "late to the party", ich habe aber tatsächlich das komplette LP gesehen und werde mir auch W 2 anschauen. Bei W3 gucke ich bereits mit. Danke, dass du alle drei Spiele spielst und auch älteren Spielen eine Chance gibst. Ich bin auch eher so, dass mir Story und Gameplay wichtiger sind, als die "latest greatest" Grafik. Tatsächlich bin ich über die Spiele zu den Romanen gekommen und habe diese vor Kurzem erst gelesen. ich sehe es wie du, dass die Entwickler es hervorragend geschafft haben, die Atmosphäre der Bücher einzufangen und auf die Spiele zu übertragen. Bin seitdem ein Fan der Welt des Witchers. Es ist eine brutale, dunkle Welt, aber sie fühlt sich auch sehr "autenthisch" an, eben "Fantasy für Erwachsene." Auf die Schwächen des Spiels bist du ja bereits eingegangen, das muss ich jetzt nicht wiederholen. Mit dem Kampfsystem kam ich auch ganz gut zurecht, ich bin tatsächlich auch nicht sehr reaktionsschnell, weswegen ich sonst eher rundenbasierte Spiele bevorzuge (Drakensang z.B.) und immer mit meinem Mann gemeinsam zocke. Wir wechseln uns ab, schwierige Kämpfe macht er, ich dann eher die dialoglastigen Sachen, wobei ich beim Kämpfen auch schon so meine "one hits" hatte und ein Fan der "Art of Aard" bin. :-D Vielleicht noch eine Anmerkung zu den Sammelkarten, diese fand ich eher unfreiwillig komisch und ich bin froh, dass sie diese in den anderen beiden Spielen weggelassen haben. ;-)
Lieber Steinwallen. Vielen Dank für die vielen schönen Spielstunden, die du uns beschert hast. Es hat mir immer Spaß und Freude gemacht, dir dabei zuzusehen und mit zu fiebern. Finde es ein sehr schönes Spiel, obwohl ich es selbst nicht lange gespielt habe, weil ich so ein Haudrauf bin (immerzu linke Maustaste spammen) und mit dem immerzu warten bis man wieder zuschlagen darf, einfach nicht klar gekommen bin. Dank dir weiß ich jetzt, wie es ausgegangen ist. Freu mich schon auf den zweiten Teil. Den hab ich nur kurz angespielt. Erste Quest mit Kräuter sammeln und Trank für den verletzten Soldaten brauen war es glaub ich und danach plötzlich in einer Arena mit einigen Angriffswellen gelandet bin, hab ich es abgebrochen, nachdem ich 10 Mal hintereinander gestorben bin. Arenakämpfe - besonders mit mehreren Gegnerwellen - kann ich absolut nicht ausstehen.
Und das war nur das skipbare Tutorial! :D Weiß´ aber, was du meinst, das kommt dann alles schon hart auf hart in der ersten halben Stunde. Man wird ins kalte Wasser geworfen. Das Kampfsystem ist sehr knifflig und die ersten Missionen danach sind auch nicht ohne, aber wenn man danach die Mechaniken versteht und das Spiel nicht mehr ganz so flott vonstatten geht, erzeugt es dann doch gewissermaßen den typischen Witcher-Reiz.
@@kingarndt9194 Da hast recht. Das mit ins kalte Wasser geworfen zu werden, hab ich auch nicht so prickelnd gefunden. Hätte es ja gerne weiter gespielt, aber wenn man schon ständig in den ersten Kämpfen stirbt, zermürbt das einen schon hart und man stellt sich die Frage, wie schwer das im Laufe des Spiels noch wird. Jetzt muss ich noch dazu sagen, dass ich in Kampfspielen nicht so geübt bin. Spiele solche Spiele sehr selten, weil eben nicht sehr erfolgreich dabei. Die Grafik vom zweiten Teil hat mir aber gut gefallen.
@@IsiRider1970 Das ging mir eigentlich genauso am Anfang, vor allem, weil ich es - in kompletter Selbstüberschätzung - direkt auf "schwer" spielen wollte. Keine gute Idee! :) Habe erst Teil 3 gespielt (mit Controller), dort konnte man sich recht schnell ins Kampfsystem einfinden - und immer noch was Neues entdecken. Danach Teil 1, was ja dann auch wieder ganz was anderes war und viel klassischer. Bei Teil 2 wirkt das Kampfsystem noch nicht ausgereift, weil es eigentlich zum actionlastigeren hin wollte, wie es dann bei "Wild Hunt" gut gemacht wurde, aber die Umsetzung noch recht holprig und umständlich war. Aber, das hatte jemand hier in den Kommentaren vorhin erwähnt, dient der Arena-Kampf auch als Tutorial, um dir vorzuschlagen, auf welchem Schwierigkeitsgrad man das weitere Spiel angehen sollte (ich glaube, wurde "leicht" vorgeschlagen, argh!^^).
@@kingarndt9194 Ich stelle die Schwierigkeit immer erst auf leicht ein, meistens kann man die dann ja höher stellen, wenn es zu leicht ist. Ich probier es lieber erst mal aus und schaue was mich auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe erwartet und entscheide dann. Habe auch erst den dritten Teil angefangen und bis nach der Questline mit dem blutigen Baron gespielt. Die war ja richtig gut! Hab mir gedacht, das Spiel kann jetzt eigentlich nur verlieren nach der Baron-Questline und hab deshalb nicht weiter gespielt, weil ich nicht enttäuscht werden wollte. Im dritten Teil sind die Kämpfe auch leichter ist mir vorgekommen. Irgendwann will ich den dritten Teil nochmal angehen.
Vielen Dank für das Let's Play. Ich selbe hatte Witcher 1 nach rund 20 Stunden damals abgebrochen (ich muss wohl kurz vor dem Ende von Akt 2 gewesen sein), von daher war es schön, jetzt noch mal das ganze Spiel zu sehen. Ich bin jetzt schon auf Witcher 2 gespannt. Dieses Spiel hatte ich zusammen mit deinem LP für Teil 1 begonnen, allerdings bin ich immer noch nicht durch, weil es mir nicht so richtig gefällt (bin bei 25 Spielstunden, hatte aber auch schon überlegt, es abzubrechen, weil ich es nur sehr langsam und selten weiterspiele). Von daher interessiert es mich brennend, wie du die Sachen siehst, die ich für mich als Schwachpunkte entdeckt habe, oder ob dir das Spiel sogar richtig gut gefällt. Ich freue mich schon auf diese gemeinsame Reise :)
Ich finde wenn man die 3 Teile nebeneinander stellt, kann man ganz gut die Entwicklung der Entwickler sehen. In vielen Punkten haben sie sich weiterentwickelt und verbessert. Freue mich schon sehr auf Teil 2 des LP's
In ferner Zukunft würde sich so ein Projekt auch mit Gothic 1-3 anbieten. Ich glaube da würde man auch auf eine große Fan Begeisterung treffen. Wo es ja wirklich super Mods gibt, die nicht wesentlich ins Spiel eingreifen, es aber durchaus verbessern, oder wie es in der Modbeschreibung steht, vollenden.
05:48 ich hatte es damals (beim spielen) so wahrgenommen, dass die Dinge, welche man Alvin mitteilte, ihn erst dazu gebracht hat diesen "Wahnsinn" zu leben. Immerhin hat er sich auf Aussagen berufen, welche Geralt getätigt hat, ohne ihn zu kennen.
Jap ist ein versteckter Fingerzeig der Entwickler darauf, dass beim Versuch einem Kind werte und Moralvorstellungen zu vermitteln GEralt/ der Spieler quasi das Monster de Aldersberg miterschaffen und zwar egal wie viel Mühe sie sich geben, denn letztlich wird Aldersberg all diese Lektionen so verdrehen können, dass sie seine Taten rechtfertigen.
Nachdem ich jetzt viele Erfahrungen mit dem ersten Teil (und den beiden folgenden) gesammelt habe, stimme ich dem Fazit auf voller Länge zu. Es freut mich sehr, dass ich W1 hier erleben durfte und bedanke mich dahingehend sehr für das Let's Play - es war mir ein Fest! Auch werde ich mir nun noch die Bücher zulegen, ich habe allerdings von der Existenz von neun Büchern, nicht acht, erfahren: fünf zusammenhängende Romane, drei Kurzgeschichtenbände sowie einen weiteren Roman ('Zeit des Sturms', 2013), der die Vorgeschichte zur Roman-Pentalogie darstellt.
@@Steinwallen Es gibt 'Der letzte Wunsch' (1993), 'Das Schwert der Vorsehung' (1992) sowie 'Etwas endet, etwas beginnt' (2000). Der letzte Band enthält nur zwei Kurzgeschichten, die explizit Bezug auf Geralt nehmen, ist aber für eingefleischte Fans durchaus ein Gewinn. In der 9-teiligen Reihe im einheitlichen Design vom dtv taucht dieser Band als neunter Band auf. Wenn man das 'ganze Paket' kauft, bekommt man auch eine exklusive Landkarte. Es gibt auch ein Paket, in dem der neunte Band fehlt.
@@Steinwallen Die 9er-Reihe ist zum Glück auch vom Design her in der empfohlenen Lesereihenfolge gehalten anstatt das Publikationsjahr als Anhaltspunkt zu verwenden - was allerdings auch bedeutet, dass 'Zeit des Sturms' (2013) als Prolog zur Pentalogie recht früh gelesen würde; jedoch spoilert der Autor dort wohl bereits leider einige Dinge aus der Pentalogie. Ich werde diese Reihenfolge beim Lesen aber denke ich dennoch einhalten.
Zum Thema Atmosphäre: Witcher 1 wirkt von der Atmosphäre fast wie ein Nachfolger der Gothic Reihe ins besonders Gothic 1 + 2. Gothic ist ja bis heute im Osten sehr beliebt darum ist es doch durchaus möglich das es dort Einflüsse gegeben hat. Auch wenn natürlich die Slawischen Einflüsse fehlen. Unter dem Strich ein großartiges Spiel auch wenn man ihm natürlich wie du schon gesagt hast in einigen Fällen sein Alter oder vielleicht die geringe Erfahrung der Entwickler anmerkt.
Ich hatte eigentlich nie Verständnisprobleme bezüglich des Kampfsystems, ich empfinde es aber als unfassbar eintönig und langweilig. Jeder Kampf sieht gefühlt identisch aus. Das Let's Play war aber super und ich bin froh so das Spiel auch in seiner Gänze erlebt haben zu können. Auch eine sehr gute Leistung von dir lieber Steinwallen! :)
Danke für dein gelungenes Let's play zu dem ersten Teil. Die eigentliche Leistung aller Teile der Reihe ist es, die literarische Qualität der Vorlage nicht im Hokus-Pokus oder Kampfgetümmel zu ersticken, sondern eine adäquate Story mit Niveau und reichlich Stoff zum Nachdenken zu entwickeln. Da habe ich mich besonders über einen Let's-Player gefreut, der das bemerkt und zu würdigen weiß. Ich freu mich schon auf Teil 2, den ich weiland nur bis zu einem gewissen Teil aktiv gespielt habe (ich bin sooo schlecht, was Reaktionsspiele angeht...). Die Bücher sind exquisit. Für mich stehen sie in der Tradition eines Stanislav Lems...
Tolle Zusammenfassung. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob es das Video mit dem Angriff auf den König nicht auch in der Original Version gab. Denn, ich besitze die Collectors Edition vom ersten Teil (Nicht enhanced) und meine das Video wäre dabei gewesen. Kann mich auch irren. Wünschte es gäbe eine aktive Mod wo man die neuen Stimmen austauschen kann, oder die alten auch im Spiel angeboten werden, da ich die der original Fassung deutlich besser finde. Besonders Rittersporn, Alvin und Shani klingen viel besser. Freue mich auf den 2. Teil. Den finde ich nicht so gut.
Da das Thema Balancing/Schwierigkeitsgrad angesprochen wurde: Gab es schon Überlegungen bzgl. der Einstellungen für Witcher 3? Das Projekt liegt natürlich noch weit in der Zukunft, aber ich werfe den Kommentar hier schon mal ein. Nach meiner eigenen Erfahrung und derjenigen, die ich in vielen Beiträgen anderer Spieler gelesen habe, empfiehlt es sich, auf der höchsten Stufe (Todesmarsch) zu spielen, sofern man nicht allein die Story erleben, sondern auch einen gewissen Grad an Herausforderung mitnehmen möchte. Die zweithöchste Stufe ist auch ein guter Kompromiss, allerdings stellt man sich nach Abschluss des Spiels eventuell die Frage, warum man nicht gleich die höchste Stufe ausgewählt hat. Über das gesamte Spiel gesehen zeigt sich auch wie in Witcher 1 das Phänomen, dass man anfangs durchaus gefordert wird, die Größe der Herausforderung aber mit zunehmendem Fortschritt abebbt. Um das zu kompensieren, gibt es die Option, Gegner zu skalieren. Generell ist diese Option sehr cool, allerdings gibt es wenige Gegner, für welche die Skalierung nicht gut balanziert ist und temporär ausgeschaltet werden sollte. Um jegliche Spoiler zu vermeiden, gehe ich auf letzteren Punkt nicht weiter ein. Trotz der Empfehlung der höchsten Schwierigkeit möchte ich eins klarstellen: Jeder darf seine Einstellungen so wählen, wie er möchte. Z. B. kann ich jeden verstehen, der auf leichter Stufe spielt, weil es nach einem langen Arbeitstag mehr Freude bringt, eine tolle Story zu erleben als sich im Controller festzubeißen.
Ich denke nicht, dass das sinnvoll ist. Die Arenakämpfe sind am Anfang schon ziemlich schwer. Am Beginn hat man selbst aber noch nicht Erfahrung gesammelt mit der Steuerung, die kommt ja erst im Laufe des Spiels dazu. Die Arena geht davon aus, dass man das System beim ersten Mal sofort beherrscht.
Ich gehöre zu denen, die mit dem Kampfsystem nicht warm geworden sind. Dabei habe ich mit den Gothic- und Elder Scrollsreihen, Dragon Age, Baldurs Gate usw. schon verschiedenste Systeme zu dem Zeitpunkt (bin recht spät mit der Enhanced Edition eingestiegen) intus. Beim ersten Anlauf habe ich trotzdem nach den ersten Kämpfen bereits abgebrochen, danach hatte ich Jahre später noch zwei weitere Anläufe und bei beiden Malen hatte ich nach einer Weile einfach keinen Bock mehr und habe es schlussendlich mit einem Let's Play nachgeholt.
Zur deutschen Sprachausgabe: Ja, das ist eine Schwäche. Aber das wurde damals, mit der Enhanced Edition schon nachgebessert. Im Original war das noch viel viel schlimmer. Trotzdem habe ich das damals, als ich es noch im Original gespielt habe, als insgesamt eines der besten Rollenspiele gefunden, die ich kannte.
Ich vermute, der einzige Grund, warum Steinwallen die Karten und ihre zugehoerigen Mini-Geschichten im Fazit-Video nicht als Schwaeche des Spiels erwaehnt hat, ist, dass er darueber schon waehrend des LP wiederholt merklich den Kopf geschuettelt hat. So gut das Storytelling in vielen anderen Bereichen ist - bei den meissten dieser Beziehungskisten ist es einfach nur klischeehaft-duemmlich, manchmal geradezu ekelhaft geschmacklos.
Das Problem mit der Alvin- Aldersberg Story ist dass Alvin ein schwacher Charakter ist. Er ist einfach nur nervig und deshalb ist die Enthüllung am Ende nicht so emotional wie eingeplant.
Aber es ist halt schon cool, dass Gerald Alvin quasi zu seinem Plan inspiriert hat. Weil er halt vorführt, wie überlegen Hexer sind und dazu noch ein paar pädagogische Messages.
Das Hauptproblem mit Alvin ist mMn, dass er nicht genug Screen-Time hat. In Akt 4 wird das zwar versucht etwas zu kompensieren indem er einem die ganze Zeit hinterherläuft, aber wirklich passieren tut dabei ja nichts. Daher entwickelt man für den Kleinen nur sehr begrenzt Gefühle. Insb. in Akt 3 hätte man deutlich mehr aus dem Verhältnis zw. Alvin, Geralt und Triss/Shani rausholen können. Und sei es nur durch völlig "unspektakuläre" Dinge wie ein gemeinsames Abendessen oder eine kleine Schwertkampfübung mit Alvin bei der er sich etwas verletzt und anschließend von Triss/Shani geheilt wird.
Ich glaub, der Buchautor sieht das heute anders. Da gab es ja ein riesen Rechtsstreit zwischen den Entwickler und dem Buchautor. Da ging es ja richtig hin und her mit Vorwürfen, der Autor sei Geldgeil, würde die Spiele nicht feiern ect. Da ging es ja um die rechte, in Polen gibt es ein Gesetz, womit man Lizenzen nachverhandeln kann, wenn die Lizenz doch anders durchstarten als erwartet. Ich glaube da wurde viel dummes Zeug auch hin und her gerissen. Am Ende hat der Buchautor trotzdem einen weiteren Vertrag über ein weiteres Spiel mit CD Projekt unterschrieben. Ich gehe fest davon aus sie haben sich ausgesöhnt. Am Ende ist es ne win Wim Situation für beide Seiten und wenn er das Medium nicht mögen würde, hätte er das nicht nochmals gemacht, einen Vertrag für the wichter 4
Ich finde es bedauerlich, da du in dem Fazit mit keinem Wort auf den Sexismus eingegangen Bist. Beispielhaft das Sammelkartenspiel für die sexuellen Interaktionen ist eine ... schwierige Objektifizierung von Frauen.
Nun ja, es entspricht jedoch dem "Realismus" der letztlich doch mittelalterlichen Welt. Mächtige nehmen sich hier das, wovon sie meinen, dass es ihnen zusteht. Da nehmen sich die Zauberinnen doch nichts mit den Königen oder halt dem "sexuell" spannenden (ansprechenden?) Geralt. Letztlich wird doch jeder einfache Bauer in dieser Wrlt zum Objekt von Mächtigeren. Was anderes ist Feudalismus ja zum Beispiel nicht. Sex ist vermutlich nur ein spannenderes Thema als Landwirtschaft. Ich versteh und unterstütze es zu 100 %, dass wir in unserer heutigen Zeit, solchen Begebenheiten mit all unseren modernen Möglichkeiten entgegentreten. Halte es jedoch auf der anderen Seite für falsch, wenn wir unsere Geschichte (und Geralts Welt basiert ja nunmal auf irdischer, wenn auch durchmischt mit phantastischen Elementen, mittelalterlichem Setting) revidieren und Sachen die wir heute als unangenehm (weil beschämend) nicht ansprechen/behandeln oder sogar leugnen. Es gab eben damals kaum starke (im sinne von öffentlich mächtigen) Frauen, weil es die Gesellschaft idR nicht zuließ. Daraus lernen und es besser zu machen, sollte Ansporn sein, nicht die Leugnung oder das "so tun, als wäre da nix".
Das Problem ist, dass in den Witcher-Romanen das nicht mal ansatzweise so vorkommt. Das Bild von Geralt als omnipotenter Womanizer stammt ausschließlich aus den Spielen und ist damit eine fragwürdige Erfindung der Entwickler.
@@Steinwallen Da hast du recht. Wobei es ja zwischen Geralt uind seinen Zauberinnen durchaus ekstatischer zugeht. Zumindest in den Kurzgeschichten. Und bei aller komischen Vorliebe, selbige würden einem kompletten Quasimodo wohl doch eher weniger abgewinnen.
Lieber Steinwallen,
zunächst einmal vielen Dank für dieses Projekt. Es hat sehr viel Spaß gemacht dir beim Spielen zu zuschauen und den ein oder anderen Moment anders zu erleben als es in meinen Durchgängen der Fall war. Die Synchro wurde übrigens nach Release nochmal komplett überarbeitet.
Ich würde gerne eine Anmerkung/Vorschlag für TW2 und insb. TW3 machen. Um Spoiler zu vermeiden versuche ich das Ganze so allgemein wie möglich zu formulieren.
Du hast ja insbesondere am Ende von TW1 diverse Quests "verpasst". Aus rollenspielerischen Gründen ist das absolut nachvollziehbar. Schließlich brennt Wyzima und es wird ein Eindruck von Eile vermittelt. Defacto kann man sich natürlich so viel Zeit lassen wie man möchte. Insbesondere in TW3 könnte diese Spielweise aber wirklich zum Problem werden. Die Rahmenhandlung suggeriert einem, dass eigentlich durchgehend sehr große Eile in Hinblick auf die gesamte Hauptstory besteht. Unter diesem Gesichtspunkt würde Geralt "im wahren Leben" wahrscheinlich sich nur auf die Hauptquest stürzen und alles andere Links und Rechts liegen lassen. Wenn man TW3 so spielt, dann ist es mMn nur ein mittelmäßiges Spiel. Insb. TW3 lebt extrem von den Nebengeschichten. Vielleicht fällt dir ja ein guter, rollenspielerische Kniff ein hier etwas das Tempo rauszunehmen. Das wäre natürlich am besten. Sonst ist das vielleicht ein Punkt, an dem man die rollenspielerische Stringenz ein Stück weit zu gunsten des Spielerlebnisses opfert.
Das Ganze bitte nicht als mutwillige Kritik sondern einfach als Vorschlag für die weiteren Teil verstehen. Böse werde ich erst, wenn du dich in Teil 3 nicht für Triss entscheidest 😜
Was TW3 betrifft, ist mir das sehr bewusst. Es ist ja auch ein Open World Spiel und funktioniert spielmechanisch ja auch ziemlich anders. Ich habe es nach Release auch ca. 20 Stunden gespielt, insofern weiß ich, was mich erwartet. Beim letzten Kapitel in TW1 war eher das Problem, dass ich fest damit gerechnet habe, dass ich nach der Hauptquest noch Zeit für diese Nebenquests habe. Das ist aber ein Problem, das vor allem durch die Kapitelstruktur entsteht.
Würde deinem Kommentar ja uneingeschränkt zustimmen, aber Triss? Ne du, die war mir zu jammerig :D
Ich möchte zum Thema Synchro anmerken, es ist insgesamt vielleicht nicht die beste Synchro, aber es gibt zumindest einen denkwürdigen Sprecher den ich um nichts auf der Welt missen wollen würde (Folge 31 - Ein Ziegel zu viel) :D
Bei der Synchro sollte man auch daran denken, dass die nach Release nochmal völlig ausgetauscht wurde.
Find ich gut, dass hier der Charackter sein ComeBack hat. Herr Steinwallen hätte diesen Charackter o.A. hier nochmal "Highlighten" sollen.
th-cam.com/video/_el5USgCXbs/w-d-xo.html
Ein echtes Highlight
@@BiBaBeluBaB Danke dir für die Verlinkung!
Wenn man die Akte einzeln betrachtet, dann glänzt das Spiel noch mehr, finde ich. Denn die einzelnen Akte haben einen gewissen Kurzgeschichtencharakter, die irgendwie mit der großen Story verknüpft wurden. Das ist eine Stärke dieses ersten Teils.
Wenn man z.B. auf einmal in Trübwasser ist, hat man das Gefühl, man sei losgelöst von der Hauptstory und in einer Anthologie: Man muss den Fluch von einer verwunschenen Frau nehmen, den Konflikt zwischen Scoia'tael und dem Orden weiterverfolgen, daneben noch herausfinden, was es mit diesem ominösen Dagon auf sich hat (Ich sag nur: "Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn") ...
Im zweiten Akt hat man diese tolle, total verwobene Geschichte - von der ersten, cool inszenierten Sequenz im Kerker bis zum Höhepunkt, dem Entlarven des Detektivs. In Akt 1 die Story von Abigail, in Akt 3 die Intrigen der gehobenen Gesellschaft, usw. usf. Im fünften Akt zieht das Tempo stark an, es wird actionlastiger, linearer und konzentriert sich dann vielleicht zu sehr auf die Hauptstory, im Großen und Ganzen macht das aber Sinn, weil dann die Stränge des gesamten Spiels zusammengefügt werden.
In dem Sinne ist die Akt-Struktur aus Rollenspielperspektive zwar nicht ideal, bzw. eher ungewohnt (ich musste jede Quest angehen und oft neu laden, bevor das Kapitel beendet wurde, auch wenn ich mir dadurch vieles selbst gespoilert habe^^). Aber vom Pacing und den vielen Suspense-Momenten (ist Kalkstein der Schuldige? Bocksfleisch? Was? Raimund lebt gar nicht mehr ...?!) ist das Spiel dann doch echt immer noch sehr, sehr empfehlenswert.
Und ich mochte - nach anfänglichem Widerwillen - sogar das Kampfsystem sehr gerne, nachdem ich bei Steinwallen endlich mal gesehen habe, wie das richtig (bis übermächtig) funktioniert! :D The Art od Aard. Und Igni!
Das Coole an dem Detektivabschnitt ist sogar, dass es am Anfang noch der Echte ist und man später erkennen kann, dass Azar ihn getötet und seine Rolle angenommen hat, anhand von Hinweisen, die man zu Azars Lebenswandel erhält. Es werden Teile der Einrichtung verändert und das Demeritum-Amulett schlägt in seiner Nähe dann plötzlich an (um auf den Verwandlungszauber hinzuweisen), was es vorher nicht getan hat. Klasse umgesetzt.
man muss auch noch dazu sagen das witcher 1 ihr erstes spiel war und dafür ist das schon sehr gut
Ich finde die Graphik immer noch überzeugend. Nur das Kampfsystem müsste überarbeitet werden. The Witcher 1 ist eins meiner Lieblingsspiele, welches ich 6 x durchgespielt habe und noch bestimmt noch mehrfach spielen werde.
Lieber Steinwallen,
auch ich möchte mich für das Let's Play des 1. Teils von The Witcher bedanken, selbst wenn ich fast ein Jahr spät bin. Ich habe mich mit der Reihe bis dato gar nicht auseinandergesetzt, kenne auch die Bücher und die TV-Serie nicht, aber wollte, nachdem ich bei Dir bereits andere Let's Plays genossen habe, einfach in diese Geschichte reingucken. Natürlich hat man von The Witcher schon irgendwie irgendwo mal gehört, aber dieses Let's Play war für mich definitiv ein kleiner Einstieg in die Welt.
Deine Präsentation war wie gewohnt wunderbar passend, und nach einer Weile hatte ich die eigentliche Synchronisierung schon ganz verdrängt. Deine Kommentierung wurde für mich so etwas wie Geralts Gedankenwelt: Er fragt sich Dinge, überlegt, kommentiert auch manchmal bissig - aber immer im Kontext der Spielwelt. Das hat mir wunderbar gefallen und sich streckenweise angefühlt (und -gehört) wie ein Hörbuch. Eine Stelle, die mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist das legendäre: "Es ist 13 Uhr - zumindest in der Welt von The Witcher" - "Das spiele ich nicht." - "N-nein? Ich aber! Macht Spaß". Es war einfach sehr natürlich, deine bereits aus anderen Spielen bekannte Art der Kommentierung in dieser Spielwelt zu erleben.
Ich habe viel gelacht, mitgefiebert und bin ein wenig traurig, dass es nun vorbei ist. Vielen Dank also für dieses Let's Play oder um es mit den Worten des Fischerkönigs zu sagen: M-hm!
Eine "Kritik" jedoch möchte ich anbringen, wenn Du erlaubst: Da du sehr viel Wert auf die Vermeidung von Spoilern legst, möchte ich kurz anmerken, dass mir - ohne Kenntnis der Reihe - tatsächlich auch gespoilert wurde: Zum einen hast du bei einem Treffen mit Triss die Verbindung von Geralt und Yennefer (welche in diesem Spiel gar keine Rolle spiel) "ausgebreitet", die On- und Off-Beziehung durch die Bücher hinweg beschrieben (ohne explizit zu sagen, dass es die Geschichte aus den Büchern ist) und auch die Natur eingeordnet; zum anderen an zwei anderen Stellen über die Verbindung von Geralt zu Ciri gesprochen (dort sogar eine Sequenz überspringen, um Dich selbst nicht zu spoilern), nur um dann den Hintergrund von Ciri zu erklären - und zwar so selbstverständlich, als hätte ich eine oder zwei Folgen des Spiels nicht mitbekommen. Das hat mich vollkommen aus der Welt geworfen und dafür gesorgt, dass ich mich auf die Suche begeben habe, um herauszufinden, ob ich dort im Spiel etwas verpasst hatte. Dort hätte ich mir ehrlich gesagt gewünscht, dass einmal darauf hingewiesen wird, dass es sich dabei um Spoiler zu den Büchern handelt. Immerhin hatten beide Charaktere einfach gar keine Rolle in dem Spiel. Das jedoch soll meine einzige Kritik hier bleiben, denn ansonsten war ich sehr glücklich mit den Hintergrundinfos und Einordnungen, die mir die Welt etwas verständlicher gemacht haben.
Und damit mache ich mich auf zum 2. Teil und freue mich auf den Fortgang der Geschichte.
Liebe Grüße aus Norddeutschland
Herzlichen Dank! Ja, vermutlich hätte ich da Spoiler-Hinweise geben sollen. Der Grund war, dass die Spiele chronologisch nach den Büchern spielen, insofern sollte man m.E. die Handlung der Bücher als bekannt voraussetzen, da das Spiel später die Buchhandlung sowieso spoilert und manches auch nicht verständlich wird. Daher habe ich hier und da die Hintergrundinfos der Bücher einfließen lassen, um die Ereignisse in den Spielen einzuordnen.
Was für mich halt wirklich einen enormen Unterschied gemacht hat - wobei man dazu sagen muss, dass ich noch nicht mal 20 war, als ich W1 gespielt habe und sehr empfänglich für Fantasy war, die sich mit Politik und sozioökonomischem Gedöns beschäftigt hat - ist, dass Jacques De Aldersbergs Motivation für das was er tut, abhängig davon ist, was du Alvin im Feld erzählt hat.
Bspw.: Wenn du Alvin erzählst, dass die Elfen sich gegen die Evolution stellen, die die Menschen in Vormachtstellung bringen, hat De Aldersberg eine sozialdarwinistische Grundüberzeugung. Wenn du Alvin sagst, die Elfen hassen die Menschheit, will De Aldersberg die Menschen vor den Elfen beschützen. Wenn du Alvin sagst, dass die Elfen für das Ideal der Freiheit kämpfen, ist hingegen der Genozid an den Elfen ein notwendiges Mittel zum Zweck für De Aldersberg.
Als Geralt wird der Spieler zu Alvins Vaterfigur. Und in dieser Rolle hast du offensichtlich enormen Einfluss auf deinen eigenen Gegenspieler gehabt. Es greift zwei kritische Punkte von Geralts Charakter noch mal durchaus tragisch auf. Dass er mit seiner Unfruchtbarkeit hadert und er sich im Verlauf von W1 zwar um diesen Ziehsohn kümmert, eben mit Triss oder Shani zusammen. Aber dass er diesen Jungen dennoch in seinen Tod und Verderben führt und ihn letztenendes selber tötet. Und zum anderen greift es eben das Thema "freier Wille VS Schicksal" auf, das auch in allen Bücher, und in allen Spielen von Bedeutung ist. Denn letztenendes ist egal, was du Alvin erzählst. Du veränderst zwar seine Motivation als De Aldersberg, aber von dem Pfad zum genozidalen religiösen Fanatiker, kannst du ihn nicht abbringen.
Das ist IMO auch eine der größeren vertanen Chancen des Franchizes. Und deswegen gibt es auch nicht viel zu Spoilern. Der Lead Writer von Witcher 1 hat CD Project Red nach dem ersten Teil verlassen. Und die Beziehung von Geralt und Alvin wird in den folgenden Teilen leider nicht mehr groß erwähnt. Eher so als Easter Egg, ein Zunicken den "Veteranen" gegenüber.
Etwas "late to the party", ich habe aber tatsächlich das komplette LP gesehen und werde mir auch W 2 anschauen. Bei W3 gucke ich bereits mit. Danke, dass du alle drei Spiele spielst und auch älteren Spielen eine Chance gibst. Ich bin auch eher so, dass mir Story und Gameplay wichtiger sind, als die "latest greatest" Grafik. Tatsächlich bin ich über die Spiele zu den Romanen gekommen und habe diese vor Kurzem erst gelesen. ich sehe es wie du, dass die Entwickler es hervorragend geschafft haben, die Atmosphäre der Bücher einzufangen und auf die Spiele zu übertragen. Bin seitdem ein Fan der Welt des Witchers. Es ist eine brutale, dunkle Welt, aber sie fühlt sich auch sehr "autenthisch" an, eben "Fantasy für Erwachsene." Auf die Schwächen des Spiels bist du ja bereits eingegangen, das muss ich jetzt nicht wiederholen. Mit dem Kampfsystem kam ich auch ganz gut zurecht, ich bin tatsächlich auch nicht sehr reaktionsschnell, weswegen ich sonst eher rundenbasierte Spiele bevorzuge (Drakensang z.B.) und immer mit meinem Mann gemeinsam zocke. Wir wechseln uns ab, schwierige Kämpfe macht er, ich dann eher die dialoglastigen Sachen, wobei ich beim Kämpfen auch schon so meine "one hits" hatte und ein Fan der "Art of Aard" bin. :-D Vielleicht noch eine Anmerkung zu den Sammelkarten, diese fand ich eher unfreiwillig komisch und ich bin froh, dass sie diese in den anderen beiden Spielen weggelassen haben. ;-)
Lieber Steinwallen.
Vielen Dank für die vielen schönen Spielstunden, die du uns beschert hast. Es hat mir immer Spaß und Freude gemacht, dir dabei zuzusehen und mit zu fiebern.
Finde es ein sehr schönes Spiel, obwohl ich es selbst nicht lange gespielt habe, weil ich so ein Haudrauf bin (immerzu linke Maustaste spammen) und mit dem immerzu warten bis man wieder zuschlagen darf, einfach nicht klar gekommen bin. Dank dir weiß ich jetzt, wie es ausgegangen ist.
Freu mich schon auf den zweiten Teil. Den hab ich nur kurz angespielt. Erste Quest mit Kräuter sammeln und Trank für den verletzten Soldaten brauen war es glaub ich und danach plötzlich in einer Arena mit einigen Angriffswellen gelandet bin, hab ich es abgebrochen, nachdem ich 10 Mal hintereinander gestorben bin. Arenakämpfe - besonders mit mehreren Gegnerwellen - kann ich absolut nicht ausstehen.
Und das war nur das skipbare Tutorial! :D Weiß´ aber, was du meinst, das kommt dann alles schon hart auf hart in der ersten halben Stunde. Man wird ins kalte Wasser geworfen. Das Kampfsystem ist sehr knifflig und die ersten Missionen danach sind auch nicht ohne, aber wenn man danach die Mechaniken versteht und das Spiel nicht mehr ganz so flott vonstatten geht, erzeugt es dann doch gewissermaßen den typischen Witcher-Reiz.
@@kingarndt9194 Da hast recht. Das mit ins kalte Wasser geworfen zu werden, hab ich auch nicht so prickelnd gefunden.
Hätte es ja gerne weiter gespielt, aber wenn man schon ständig in den ersten Kämpfen stirbt, zermürbt das einen schon hart und man stellt sich die Frage, wie schwer das im Laufe des Spiels noch wird. Jetzt muss ich noch dazu sagen, dass ich in Kampfspielen nicht so geübt bin. Spiele solche Spiele sehr selten, weil eben nicht sehr erfolgreich dabei. Die Grafik vom zweiten Teil hat mir aber gut gefallen.
@@IsiRider1970 Das ging mir eigentlich genauso am Anfang, vor allem, weil ich es - in kompletter Selbstüberschätzung - direkt auf "schwer" spielen wollte. Keine gute Idee! :)
Habe erst Teil 3 gespielt (mit Controller), dort konnte man sich recht schnell ins Kampfsystem einfinden - und immer noch was Neues entdecken. Danach Teil 1, was ja dann auch wieder ganz was anderes war und viel klassischer.
Bei Teil 2 wirkt das Kampfsystem noch nicht ausgereift, weil es eigentlich zum actionlastigeren hin wollte, wie es dann bei "Wild Hunt" gut gemacht wurde, aber die Umsetzung noch recht holprig und umständlich war.
Aber, das hatte jemand hier in den Kommentaren vorhin erwähnt, dient der Arena-Kampf auch als Tutorial, um dir vorzuschlagen, auf welchem Schwierigkeitsgrad man das weitere Spiel angehen sollte (ich glaube, wurde "leicht" vorgeschlagen, argh!^^).
@@kingarndt9194 Ich stelle die Schwierigkeit immer erst auf leicht ein, meistens kann man die dann ja höher stellen, wenn es zu leicht ist. Ich probier es lieber erst mal aus und schaue was mich auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe erwartet und entscheide dann.
Habe auch erst den dritten Teil angefangen und bis nach der Questline mit dem blutigen Baron gespielt. Die war ja richtig gut! Hab mir gedacht, das Spiel kann jetzt eigentlich nur verlieren nach der Baron-Questline und hab deshalb nicht weiter gespielt, weil ich nicht enttäuscht werden wollte. Im dritten Teil sind die Kämpfe auch leichter ist mir vorgekommen. Irgendwann will ich den dritten Teil nochmal angehen.
Vielen Dank für das tolle Let's Play! Ich freue mich auf Teil 2!
Vielen Dank für das Let's Play. Ich selbe hatte Witcher 1 nach rund 20 Stunden damals abgebrochen (ich muss wohl kurz vor dem Ende von Akt 2 gewesen sein), von daher war es schön, jetzt noch mal das ganze Spiel zu sehen.
Ich bin jetzt schon auf Witcher 2 gespannt. Dieses Spiel hatte ich zusammen mit deinem LP für Teil 1 begonnen, allerdings bin ich immer noch nicht durch, weil es mir nicht so richtig gefällt (bin bei 25 Spielstunden, hatte aber auch schon überlegt, es abzubrechen, weil ich es nur sehr langsam und selten weiterspiele). Von daher interessiert es mich brennend, wie du die Sachen siehst, die ich für mich als Schwachpunkte entdeckt habe, oder ob dir das Spiel sogar richtig gut gefällt.
Ich freue mich schon auf diese gemeinsame Reise :)
Ich finde wenn man die 3 Teile nebeneinander stellt, kann man ganz gut die Entwicklung der Entwickler sehen. In vielen Punkten haben sie sich weiterentwickelt und verbessert. Freue mich schon sehr auf Teil 2 des LP's
Sehr interessante Abschlussbetrachtung. Thx
In ferner Zukunft würde sich so ein Projekt auch mit Gothic 1-3 anbieten. Ich glaube da würde man auch auf eine große Fan Begeisterung treffen. Wo es ja wirklich super Mods gibt, die nicht wesentlich ins Spiel eingreifen, es aber durchaus verbessern, oder wie es in der Modbeschreibung steht, vollenden.
05:48 ich hatte es damals (beim spielen) so wahrgenommen, dass die Dinge, welche man Alvin mitteilte, ihn erst dazu gebracht hat diesen "Wahnsinn" zu leben. Immerhin hat er sich auf Aussagen berufen, welche Geralt getätigt hat, ohne ihn zu kennen.
Jap ist ein versteckter Fingerzeig der Entwickler darauf, dass beim Versuch einem Kind werte und Moralvorstellungen zu vermitteln GEralt/ der Spieler quasi das Monster de Aldersberg miterschaffen und zwar egal wie viel Mühe sie sich geben, denn letztlich wird Aldersberg all diese Lektionen so verdrehen können, dass sie seine Taten rechtfertigen.
Nachdem ich jetzt viele Erfahrungen mit dem ersten Teil (und den beiden folgenden) gesammelt habe, stimme ich dem Fazit auf voller Länge zu. Es freut mich sehr, dass ich W1 hier erleben durfte und bedanke mich dahingehend sehr für das Let's Play - es war mir ein Fest! Auch werde ich mir nun noch die Bücher zulegen, ich habe allerdings von der Existenz von neun Büchern, nicht acht, erfahren: fünf zusammenhängende Romane, drei Kurzgeschichtenbände sowie einen weiteren Roman ('Zeit des Sturms', 2013), der die Vorgeschichte zur Roman-Pentalogie darstellt.
Es gibt nur zwei Kurzgeschichtenbände.
@@Steinwallen
Es gibt 'Der letzte Wunsch' (1993), 'Das Schwert der Vorsehung' (1992) sowie 'Etwas endet, etwas beginnt' (2000). Der letzte Band enthält nur zwei Kurzgeschichten, die explizit Bezug auf Geralt nehmen, ist aber für eingefleischte Fans durchaus ein Gewinn. In der 9-teiligen Reihe im einheitlichen Design vom dtv taucht dieser Band als neunter Band auf. Wenn man das 'ganze Paket' kauft, bekommt man auch eine exklusive Landkarte. Es gibt auch ein Paket, in dem der neunte Band fehlt.
Ah, interessant. Das wusste ich nicht.
@@Steinwallen
Die 9er-Reihe ist zum Glück auch vom Design her in der empfohlenen Lesereihenfolge gehalten anstatt das Publikationsjahr als Anhaltspunkt zu verwenden - was allerdings auch bedeutet, dass 'Zeit des Sturms' (2013) als Prolog zur Pentalogie recht früh gelesen würde; jedoch spoilert der Autor dort wohl bereits leider einige Dinge aus der Pentalogie. Ich werde diese Reihenfolge beim Lesen aber denke ich dennoch einhalten.
Ich würde in der Reihenfolge des Erscheinens lesen. Ist m.E. immer der bessere Weg.
Freue mich auf Witcher 2! Ist mein Lieblingsteil. Sehr schönes lp.
Zum Thema Atmosphäre: Witcher 1 wirkt von der Atmosphäre fast wie ein Nachfolger der Gothic Reihe ins besonders Gothic 1 + 2. Gothic ist ja bis heute im Osten sehr beliebt darum ist es doch durchaus möglich das es dort Einflüsse gegeben hat. Auch wenn natürlich die Slawischen Einflüsse fehlen. Unter dem Strich ein großartiges Spiel auch wenn man ihm natürlich wie du schon gesagt hast in einigen Fällen sein Alter oder vielleicht die geringe Erfahrung der Entwickler anmerkt.
Das stimmt. In einem Interview haben die das mal bestätigt. Kann es aber nicht mehr finden.
Wäre cool, wenn Steinwallen auch Gothic durchspielen würde. Eine meiner absoluten Lieblingsspieleserien.
Ich hatte eigentlich nie Verständnisprobleme bezüglich des Kampfsystems, ich empfinde es aber als unfassbar eintönig und langweilig. Jeder Kampf sieht gefühlt identisch aus. Das Let's Play war aber super und ich bin froh so das Spiel auch in seiner Gänze erlebt haben zu können. Auch eine sehr gute Leistung von dir lieber Steinwallen! :)
Danke für dein gelungenes Let's play zu dem ersten Teil. Die eigentliche Leistung aller Teile der Reihe ist es, die literarische Qualität der Vorlage nicht im Hokus-Pokus oder Kampfgetümmel zu ersticken, sondern eine adäquate Story mit Niveau und reichlich Stoff zum Nachdenken zu entwickeln. Da habe ich mich besonders über einen Let's-Player gefreut, der das bemerkt und zu würdigen weiß.
Ich freu mich schon auf Teil 2, den ich weiland nur bis zu einem gewissen Teil aktiv gespielt habe (ich bin sooo schlecht, was Reaktionsspiele angeht...).
Die Bücher sind exquisit. Für mich stehen sie in der Tradition eines Stanislav Lems...
Tolle Zusammenfassung. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob es das Video mit dem Angriff auf den König nicht auch in der Original Version gab.
Denn, ich besitze die Collectors Edition vom ersten Teil (Nicht enhanced) und meine das Video wäre dabei gewesen. Kann mich auch irren.
Wünschte es gäbe eine aktive Mod wo man die neuen Stimmen austauschen kann, oder die alten auch im Spiel angeboten werden, da ich die der
original Fassung deutlich besser finde. Besonders Rittersporn, Alvin und Shani klingen viel besser. Freue mich auf den 2. Teil. Den finde ich nicht so gut.
Wegen Rittersporn alleine lohnt es sich mMn schon, den Teil auf Englisch zu spielen
Freue mich auf TW2 :)
Da das Thema Balancing/Schwierigkeitsgrad angesprochen wurde: Gab es schon Überlegungen bzgl. der Einstellungen für Witcher 3? Das Projekt liegt natürlich noch weit in der Zukunft, aber ich werfe den Kommentar hier schon mal ein. Nach meiner eigenen Erfahrung und derjenigen, die ich in vielen Beiträgen anderer Spieler gelesen habe, empfiehlt es sich, auf der höchsten Stufe (Todesmarsch) zu spielen, sofern man nicht allein die Story erleben, sondern auch einen gewissen Grad an Herausforderung mitnehmen möchte. Die zweithöchste Stufe ist auch ein guter Kompromiss, allerdings stellt man sich nach Abschluss des Spiels eventuell die Frage, warum man nicht gleich die höchste Stufe ausgewählt hat.
Über das gesamte Spiel gesehen zeigt sich auch wie in Witcher 1 das Phänomen, dass man anfangs durchaus gefordert wird, die Größe der Herausforderung aber mit zunehmendem Fortschritt abebbt. Um das zu kompensieren, gibt es die Option, Gegner zu skalieren. Generell ist diese Option sehr cool, allerdings gibt es wenige Gegner, für welche die Skalierung nicht gut balanziert ist und temporär ausgeschaltet werden sollte. Um jegliche Spoiler zu vermeiden, gehe ich auf letzteren Punkt nicht weiter ein.
Trotz der Empfehlung der höchsten Schwierigkeit möchte ich eins klarstellen: Jeder darf seine Einstellungen so wählen, wie er möchte. Z. B. kann ich jeden verstehen, der auf leichter Stufe spielt, weil es nach einem langen Arbeitstag mehr Freude bringt, eine tolle Story zu erleben als sich im Controller festzubeißen.
bin auf den schwirichkeits grad im 2 teil gespannt du solltest ihn über die Arena ermitteln ;D
Ich denke nicht, dass das sinnvoll ist. Die Arenakämpfe sind am Anfang schon ziemlich schwer. Am Beginn hat man selbst aber noch nicht Erfahrung gesammelt mit der Steuerung, die kommt ja erst im Laufe des Spiels dazu. Die Arena geht davon aus, dass man das System beim ersten Mal sofort beherrscht.
Ich gehöre zu denen, die mit dem Kampfsystem nicht warm geworden sind. Dabei habe ich mit den Gothic- und Elder Scrollsreihen, Dragon Age, Baldurs Gate usw. schon verschiedenste Systeme zu dem Zeitpunkt (bin recht spät mit der Enhanced Edition eingestiegen) intus. Beim ersten Anlauf habe ich trotzdem nach den ersten Kämpfen bereits abgebrochen, danach hatte ich Jahre später noch zwei weitere Anläufe und bei beiden Malen hatte ich nach einer Weile einfach keinen Bock mehr und habe es schlussendlich mit einem Let's Play nachgeholt.
Zur deutschen Sprachausgabe: Ja, das ist eine Schwäche. Aber das wurde damals, mit der Enhanced Edition schon nachgebessert. Im Original war das noch viel viel schlimmer. Trotzdem habe ich das damals, als ich es noch im Original gespielt habe, als insgesamt eines der besten Rollenspiele gefunden, die ich kannte.
Adieu, Ihr "Liebeskarten" 😛😅♥️
Dafür gibt es in Teil 3 andere, viel bessere Karte 😜
Ich vermute, der einzige Grund, warum Steinwallen die Karten und ihre zugehoerigen Mini-Geschichten im Fazit-Video nicht als Schwaeche des Spiels erwaehnt hat, ist, dass er darueber schon waehrend des LP wiederholt merklich den Kopf geschuettelt hat. So gut das Storytelling in vielen anderen Bereichen ist - bei den meissten dieser Beziehungskisten ist es einfach nur klischeehaft-duemmlich, manchmal geradezu ekelhaft geschmacklos.
Das Problem mit der Alvin- Aldersberg Story ist dass Alvin ein schwacher Charakter ist. Er ist einfach nur nervig und deshalb ist die Enthüllung am Ende nicht so emotional wie eingeplant.
Aber es ist halt schon cool, dass Gerald Alvin quasi zu seinem Plan inspiriert hat. Weil er halt vorführt, wie überlegen Hexer sind und dazu noch ein paar pädagogische Messages.
Das Hauptproblem mit Alvin ist mMn, dass er nicht genug Screen-Time hat. In Akt 4 wird das zwar versucht etwas zu kompensieren indem er einem die ganze Zeit hinterherläuft, aber wirklich passieren tut dabei ja nichts. Daher entwickelt man für den Kleinen nur sehr begrenzt Gefühle. Insb. in Akt 3 hätte man deutlich mehr aus dem Verhältnis zw. Alvin, Geralt und Triss/Shani rausholen können. Und sei es nur durch völlig "unspektakuläre" Dinge wie ein gemeinsames Abendessen oder eine kleine Schwertkampfübung mit Alvin bei der er sich etwas verletzt und anschließend von Triss/Shani geheilt wird.
freu mich schon auch wenn ich wie cih finde W2 der schlechteste teil ist der reihe
nehme an wieder Sa-Mi die folgen?
Ich bin mit dem Kampfsystem gut klargekommen damals. Empfinde es aber trotzdem nicht als gut.
👍👍
Ich glaub, der Buchautor sieht das heute anders. Da gab es ja ein riesen Rechtsstreit zwischen den Entwickler und dem Buchautor. Da ging es ja richtig hin und her mit Vorwürfen, der Autor sei Geldgeil, würde die Spiele nicht feiern ect. Da ging es ja um die rechte, in Polen gibt es ein Gesetz, womit man Lizenzen nachverhandeln kann, wenn die Lizenz doch anders durchstarten als erwartet. Ich glaube da wurde viel dummes Zeug auch hin und her gerissen. Am Ende hat der Buchautor trotzdem einen weiteren Vertrag über ein weiteres Spiel mit CD Projekt unterschrieben. Ich gehe fest davon aus sie haben sich ausgesöhnt. Am Ende ist es ne win Wim Situation für beide Seiten und wenn er das Medium nicht mögen würde, hätte er das nicht nochmals gemacht, einen Vertrag für the wichter 4
"super ungenügend" wie damals in der Schule wenn die Lehrer dich dennoch motivieren wollten.
Dies ist ein Kommentar für den Algorithmus.
Ich finde es bedauerlich, da du in dem Fazit mit keinem Wort auf den Sexismus eingegangen Bist. Beispielhaft das Sammelkartenspiel für die sexuellen Interaktionen ist eine ... schwierige Objektifizierung von Frauen.
Stimmt. Das hätte ich noch tun sollen. Das ist ein Punkt den ich vergessen habe. Ich habe es allerdings zum Beginn des LPs kritisch thematisiert.
Nun ja, es entspricht jedoch dem "Realismus" der letztlich doch mittelalterlichen Welt. Mächtige nehmen sich hier das, wovon sie meinen, dass es ihnen zusteht. Da nehmen sich die Zauberinnen doch nichts mit den Königen oder halt dem "sexuell" spannenden (ansprechenden?) Geralt.
Letztlich wird doch jeder einfache Bauer in dieser Wrlt zum Objekt von Mächtigeren. Was anderes ist Feudalismus ja zum Beispiel nicht. Sex ist vermutlich nur ein spannenderes Thema als Landwirtschaft.
Ich versteh und unterstütze es zu 100 %, dass wir in unserer heutigen Zeit, solchen Begebenheiten mit all unseren modernen Möglichkeiten entgegentreten.
Halte es jedoch auf der anderen Seite für falsch, wenn wir unsere Geschichte (und Geralts Welt basiert ja nunmal auf irdischer, wenn auch durchmischt mit phantastischen Elementen, mittelalterlichem Setting) revidieren und Sachen die wir heute als unangenehm (weil beschämend) nicht ansprechen/behandeln oder sogar leugnen.
Es gab eben damals kaum starke (im sinne von öffentlich mächtigen) Frauen, weil es die Gesellschaft idR nicht zuließ.
Daraus lernen und es besser zu machen, sollte Ansporn sein, nicht die Leugnung oder das "so tun, als wäre da nix".
Das Problem ist, dass in den Witcher-Romanen das nicht mal ansatzweise so vorkommt. Das Bild von Geralt als omnipotenter Womanizer stammt ausschließlich aus den Spielen und ist damit eine fragwürdige Erfindung der Entwickler.
@@Steinwallen
Da hast du recht. Wobei es ja zwischen Geralt uind seinen Zauberinnen durchaus ekstatischer zugeht. Zumindest in den Kurzgeschichten. Und bei aller komischen Vorliebe, selbige würden einem kompletten Quasimodo wohl doch eher weniger abgewinnen.
Nach meiner Erinnerung hat er Sex mit Triss, Yennifer, Shani und einer Priesterin. Und das über sechs umfangreiche Büchern, die ich gelesen habe.