Habt ihr das Gefühl, junge Mütter stehen unter dem Druck, die Geburt ihres Kindes als schönsten Tag ihres Lebens zu sehen, um nicht als „schlechte Mutter“ zu gelten? Habt ihr damit vielleicht selbst schon Erfahrungen gemacht? Mehr Deep Talk und die ganzen Runden findet ihr auch in der ARD Mediathek: 1.ard.de/deep-und-deutlich Ihr habt Gästevorschläge? Über welche Themen sollen wir dringend mal sprechen? Schreibt uns gern an: deepunddeutlich@ndr.de Ihr wollt nichts mehr verpassen? Abo:th-cam.com/channels/T87TG9Rt5ThxMfAkjAJznw.html Instagram: instagram.com/deep.und.deutlich TikTok: www.tiktok.com/@deep.und.deutlich
Oh ja. Genau so. Dir wird ständig gesagt wie du dich gefälligst zu fühlen hast, und wenn du nicht genau so verhältst wie vorgesehen, gibt es eine Runde "momshaming". Vielleicht habe ich mit meiner Familie einfach nur Pech gehabt, aber ich hatte mehrere schwere Zusammenbrüche bis ich gelernt hatte, gewisse Menschen aus meinem Leben zu entfernen.
Als meine Tochter geboren wurde hab ich auch so gar nichts empfunden. Ok ich hatte einen Notkaiserschnitt und man sagt ja oft dass einem da diese Glückshormone fehlen die man meist ausschüttet wenn man normal entbunden hat. Bei mir hat das auch gedauert. Und ich glaube das geht den meisten sogar so. Diese romantische Vorstellung ..... keine Ahnung wo die her kommt. Ich finde auch das Mamas arbeiten gehen sollen und sich auch eine Auszeit von den Kindern verdient haben. Warum auch nicht. Eltern müssen nicht 24/7 am Kind dran sein um gute Eltern zu sein. Ich finde Ari macht das absolut richtig!
Ganz wunderbare Folge. Absolut verständlich- ohne Nachfrage. Ich erlebe Druck nicht wegen des Mutterseins, sondern genau gegenteilig. Ich bin 36 und seit fast 20 Jahren mit meinem Partner zusammen. 2019 erfuhren wir, dass er nicht zeugungsfähig ist. Stets hatte ich einen Kinderwunsch. Mittlerweile denke ich, auch aufgrund meiner Erkrankung, dass ich froh darum bin bzw., dass es "so sein sollte". Ich liebe meinen Mann. Eine künstliche Befruchtung lehnen wir ab. Es war furchtbar für meine Eltern. Zudem kommen auch Nachfragen. Es ist lästig, dass andere sehr oft und sehr viel viel zu "meinen" haben. Warum lässt nicht jeder Mensch andere Menschen so sein, wie sie sind. Das geht keinen was an. Liebe Grüße gehen raus.
Ja genau das tun junge Mütter. Und nicht mehr ganz so junge noch mehr! Ich kenne viele Mütter. Und in meiner Erfahrung ist das mit dem sich-gegenseitig-reinquatschen-und-Druck machen bei den Müttern ü30 noch viel krasser. Sehr junge Mütter (die es ja immer weniger gibt, was nicht selten eine Frage der sozialen Schicht ist..) erlebe ich oft als wesentlich entspannter. Gerade Akademikerinnen haben oft eine Doppelbelastung durch ihr Umfeld. Und die Angst in der Bewertung von außen zu "scheitern" scheint mir besonders groß.
Nö. Hatte auch einen Notkaiserschnitt aber war in der ersten Sekunde und die ganze Zeit danach, ca 1 Jahr extrem, von Oxytocin geflutet und überaus happy und bin es immer noch. Und bin sehr sehr froh eine liebe kleine Tochter bekommen zu haben und keinen Jungen. Aber es ist klar, daß das Empfinden nach der Geburt bei jeder Frau individuell ist und ich bin mir meiner glücklichen Position durchaus sehr bewußt. Ich denke aber auch, es kann auch einiges mit dem Alter zu tun haben. Ich bin relativ spät Mutter geworden, und habe, wie man so schön sagt, mein Leben schon gelebt - was Parties, Reisen, Hobbies usw angeht, da macht mir ne Pause von all dem nix aus. Aber bei jungen Frauen (bei sehr jungen Frauen vielleicht wieder eine andere Konstellation da die Großmutter da meist noch auch ziemlich jung ist und aktiv unterstützen kann) kann ich mir vorstellen, daß der Druck, die Umstellung ziemlich arg empfunden wird.
Ich finde, das, was Ari sagt sehr authentisch. Endlich sagt mal wer, wie es auch sein kann. Ich denke, vieles wasdie Gesellschaft von sich gibt, sind Wünsche, aber eben nicht immer Realität.
Absolut. Ganz klasse, wie sie zu ihrer Einstellung steht. Diese gehört für mich auch nicht bewertet. Wenn Menschen, egal zu welchem Thema, offen ihre Haltung mitteilen, ist das wunderbar. Da geht es absolut null darum, wie ich das zu finden habe. Jeder darf "finden und meinen". Diese Freiheit und Unvoreingenomenheit fehlt mir selbst sehr.
Ja sehe ich auch so diese Klischees normale Geburt stillen auf jeden Fall wenn es geht bis zur Einschulung keine Gläschen und und und finde ich sehr schlimm jede Frau soll und kann für sich entscheiden wie und was sie will
@@JasManie1995 Woher kommt Dein Eindruck, Ari würde ihre Einstellung jedem erzählen? Ich denke mal, in sie ist von deep-und-deutlich extra eingeladen, um über diese zu sprechen.
Vielen Dank Ari, dass du so ehrlich bist. Dass eine Geburt immer gut sein muss und man danach "erschöpft aber happy" ist, setzt total unter Druck, wenn man es nicht "geschafft" hat. Eine Geburt kann nämlich auch das erniedrigste, demütigeste Ereignis im Leben sein, wo man sich absolut hilflos und ausgeliefert fühlt. Auch das ist die Realität und auch diese Gefühle dürfen da sein.
Ari, mit dem was du hier gesagt hast, machst du allen Müttern und vielleicht mal Müttern, die sich "nicht normal" fühlen ganz ganz viel Mut. Einfach Danke ❤
Als ich meinen Sohn zum ersten Mal gesehen habe, war ich einfach nur baff. Keine Liebe die mich sofort überflutet hat. Die kam dann in den ersten Tagen und Wochen. Und ich denke deswegen muss sich niemand schämen.
Es geht soooo... Vielen Müttern so. Das Thema ist halt leider ein tabu Thema. Der Körper ist während der Geburt so unter Stress, Aufregung und schmerzen, das man all das erst mal für sich selbst verarbeiten muss, bevor man wirklich realisiert das man jetzt ein baby hat. Viele haben auch ein Trauma von der Geburt... Da ist es ganz normal das es tage oder wochen dauert bis man eine richtige Bindung zu seinem kind aufbaut. All das bedeutet ja nicht das man sein kind nicht liebt, ganz im Gegenteil. Und diese Gefühle sind beim ersten, zweiten und selbst beim zehnten Kind noch ganz normal. Als mein kind geboren wurde, war mein erster gedanke: "zum glück sind die schmerzen vorbei!"... Von wegen alle schmerzen sind sofort vergessen wenn man sein kind in den armen hält 😜
Es ging mir ganz genauso. Mein Sohn war da, ich war fasziniert von dem kleinen Menschen den ich geboren habe, aber da war nicht diese unglaublich starke Mutterliebe von der alle immer geredet haben. Für mich war er die erste Zeit einfach nur ein kleines, zerbrechliches aber anstrengendes Wesen, welches 24/7 umsorgt werden will und mir den Schlaf raubt. 😅 Man muss das neue Familienmitglied ja auch erstmal kennenlernen und mit der Zeit entwickelt sich dieses Wesen plötzlich zu einem richtigen Menschen, mit Macken, mit Stärken und Schwächen, mit Charakter. Und in diese Persönlichkeit verliebt man sich schließlich, sodass man alles für diesen Menschen tun würde und es nichts Schöneres auf der Welt gibt. ❤
@@dawae3564 Du bringst es auf den Punkt! Deswegen heißt es nicht nur Bonding-Phase für das kleine Wesen, sondern für alle Beteiligten! Vater, Mutter, Geschwister: jede/r von Ihnen muss erstmal eine Bindung aufbauen zu dem neuen Familienmitglied. Das ist vollkommen normal 😊
Ich bin zutiefst berührt! Ich leite eine Beratungsstelle für Familien und Schwangere und ich erlebe viele Frauen, die sich total schlecht fühlen, weil sie das Gefühl haben, den "Erwartungen der Gesellschaft" nicht gerecht zu werden. Ich sage ganz oft zu Schwangeren, werdenden Vätern und frischgebackenen Eltern "Wenn ein Kind geboren wird, werden auch Eltern geboren". Viele sind dann sehr erleichtert und erkennen, dass man Beziehung und Bildung erst aufbauen muss und nicht automatisch vorhandenen sind. Ich wünsche Ari von Herzen alles Gute, bleib dir treu, bleib Frau, Mama, Berufstätige, Faulenzerin und alles was dir gut tut. Und es würde vielen helfen, wenn du davon ab und zu berichtest 😊 Wenn du mal in Hannover kommst, lade ich dich herzlich in unsere Beratungsstelle ein. Entweder als Mama, die einfach mal nen Kaffee trinken und quatschen will, oder als Journalistin, die mal schauen will, wie so eine Beratungsstelle arbeitet 😊
ich finde mich in Arianes Aussagen total wieder. Aufgrund meiner Einstellung zum Kinderkriegen und Mutter sein, denke ich manchmal, will ich denn überhaupt Kinder? Weil man von der Gesellschaft irgendwie so das Gefühl bekommt, wenn man dann nicht im normal Bild entspricht, würde irgendetwas nicht passen. Ich denke eben auch so wie Ariane, dass Mutter sein nicht alles ist und dass man trotzdem noch man selbst bleibt. und dass das super wichtig ist. Man kann eben auch Mutter und Frau sein. Hat auf jeden Fall sehr Spaß gemacht, Ariane zu zu hören, danke!
Geht mir genauso, Ariane.. Immernoch. Und meine Tochter ist jetzt 6. Ich hab aber tatsächlich gelernt, mehr auf Gefühle einzugehen, obwohl das in meiner Familie eher so ist, dass ich mich nicht beschweren soll und einfach früher aufstehen, wenn ich es nicht schaffe. Und lieb soll man sein.keinen Terz machen. Aber vlt hat mir das auch geholfen, mich nicht nur als Mutter zu definieren.ich bin auch immernoch ich.
Ich bin seit 16 Monaten Mutter und fiebere meiner Rückkehr in den Job entgegen. Ich bin einfach mehr als Mutter. Wie Ariane sagt "ich bin ja auch noch eine Frau" Zum gesellschaftlichen Thema kann ich nur sagen, scheiß drauf was andere denken. Du und dein Partner/Partnerin müssen zufrieden sein. Wie viele Leute mir gesagt haben ich würde meinen Job nicht vermissen sobald ich Mama bin. Äh doch ich vermisse meinen Job.
Das Problem ist die Definition von Mutter! Ich bin seit 13 Jahren Mutter, mittlerweile von 4 Kindern und ich habe gelernt, Muttersein verändert Dich nicht. Es kitzelt einfach Sachen aus Dir raus, die schon immer in Dir waren und vorher vlt nicht sichtbar. Du wirst kein anderer Mensch, auch wenn das Außen sich vielleicht verändert. Vielleicht bist du eher der fürsorgende, gluckende Typ oder der, der gern auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzt. Das alles sind MÜTTER - es gibt nicht DIE Mutter, genauso wenig wie es DIE Frau oder DEN Mensch gibt. Wir müssen endlich lernen, dass es viele verschiedene Facetten gibt... Dann müssen wir uns auch nicht mehr Transgender nennen, nur weil man als Mann gern Kleider anzieht und sich schminkt, denn dann wäre auch das eine legitime Facette von Männlichkeit... Aber das ist ein anderes Thema;) Das Problem ist aber überall das gleiche: Schubladendenken!
Danke an Ariane für die Offenheit und Ehrlichkeit! Mir ging es nach der Geburt meiner Tochter ähnlich. Als 22-jährige Studentin nun "Mutter" zu sein, fühlte sich irgendwie komisch an. Man bewegt sich zwischen zwei Welten und hat das Gefühl, zu beiden nicht so richtig dazuzugehören. Mit der Zeit habe ich meine Rolle und mein Selbstverständnis gefunden. Wichtigste Tipps dazu: Care-Arbeit mit dem Partner teilen, Milchpumpe anschaffen, Großeltern/Babysitter einspannen, Mutterrolle für sich persönlich definieren und wenig darauf geben, wie andere das finden. Wenn man selbst gut auf sein eigenes Wohlbefinden achtet und seine Paarbeziehung (=Fundament der Familie) gut pflegt, hat das Kind gute Aussichten, behütet aufzuwachsen. Man muss sich seine eigene Jacke schneidern, um sich nicht in der "Zwangsjacke" wiederzufinden ❤
Aber steht das nicht eher für das ganze Leben und nicht nur für die Mutterschaft? Also dass man sein Leben nicht führt , um damit die Erwartungen der Gesellschaft zu erfüllen. Und es hat ja auch nicht jeder Großeltern, welche Baby-Sitten oder können sich keinen Babysitter leisten. Bei mir ist es zum Beispiel so. Zudem bin ich ein Mann, also ein Vater . Ich hatte dieses Gefühl aber eher vor dem Vater sein und mit der Geburt der Kinder ist es immer mehr verschwunden , obgleich es aber auch echt Zeit brauchte und eine Achterbahnfahrt war. Es ist halt viel Verantwortung und nimmt viel Zeit ein. Aber ich halte es für falsch, es nur auf Mütter zu reduzieren oder nur auf das Eltern sein. Und wieviele Eltern gibt es, wo auch gar kein Partner mehr da ist . Wie bei mir auch . Dann ist man eben allein , ohne Hilfe, aber eine Zwangsjacke habe ich ja trotzdem nicht an. Und dieses Gefühl zwischen den Welten, ich finde, es ist einfach erwachsen werden und kann bis Mitte 40 anhalten oder gar länger. Wir sind Menschen. Liebe Grüße 🌸☺️
Hi MarieFranCha, wie schön, dass du dir eine Jacke schneidern konntest, die gut zu dir passt. Und vielen Dank, dass du deine Erfahrungen und Perspektive hier teilst 💜
@@Romy-di6fr es tut mir leid, wenn du da keine Brücke bauen kannst und den Zusammenhang nicht siehst. Ich wollte etwas mit Erfahrung beisteuern. Dich stört das anscheinend enorm, aber nun ja. Vll verstehst du es in ein paar Jahren. Liebe Grüße
Nie hat jemand einen schöneren Grund genannt, warum man sich ein Junge gewünscht hat. Bewundernswert und ich bin mir sicher, Aris Tochter wird ne mega selbstbewusste Frau, mit der man sich wohl besser nicht anlegt. (Und falls sie erkennen sollte, dass sie sich nicht weiblich identifiziert, wirds trotzdem en super Mensch mit ner tollen Persönlichkeit)
Das hab ich auch gedacht Also mit dem Grund für den Wunsch Auch, dass sie nicht bei weiß und männlich geblieben ist, sondern auch Geschlechtsidentität und Orientierung miteinschließt
Männer werden im Schulsystem, im Rechtssystem, und zunehmend im Arbeitsmarkt diskriminiert. Sie haben weniger Rechte (z.B. Wehrpflicht für Männer) und werden viel häufiger Opfer von Obdachlosigkeit, Drogen, Mobbing, Gewalt. Muss echt schwer sein so als Frau wenn die eigenen Privilegien schon so selbstverständlich sind, dass man sich überhaupt nicht damit auseinandersetzen muss.
Ich finde das sehr fragwürdig. Ich bin froh dass sie keinen Jungen hat und ihre verquere unterschwellig aggressiven Gefühle gegen Männer auf ihn projiziert. Mit derartigen Einstellung und unterschwelligen Aggression. kann man Kinder verletzen. Aber einem Mädchen tut es nicht gut. Das in richtigen Jungenhass ausarten. Ich kenne Beispiele aus meinem Umfeld. Ich bin übrigens w und Jungenmutter.
Ariane, ich bin auch im 5. Monat mit einem Mächen schwanger und dein ursprünglicher Wunsch nach einem Jungen und der Grund dahinter ist genau der meine! Ich habe genauso gekämpft und argumentiert. Du hast das so toll zusammengefasst und ich hoffe, die Welt wird sich für unsere Töchter nochmal ordentlich bewegen! ❤
Klassiker, eine Frau erzählt von ihren Erlebnissen und der Mann muss erst mal klarstellen, dass Jungs es auch schwer haben. Es geht darum, dass viele Frauen meistens Männern körperlich unterlegen sind und sich gegen dumme Sprüche und Übergriffe wehren müssen. Wenn sich Männer im Suff prügeln, ist das was anderes.
Fand es auch irgendwie fehl am Platz. Und zu sagen Ich wäre nicht gerne an der Stelle von seinem Vater gewesen. Sie war ja die Person die belästigt wurde.
Ich glaube es geht nicht darum, dass Jungs es auch schwer haben, sondern, dass sich die meiste körperliche Gewalt von Männern gegen Männer richtet. Nur ist hier eben meist die Möglichkeit gegeben, dass Männer sich aufgrund ihrer körperlichen Verfassung wehren können. Gewalt gegen Frauen ist deshalb so kacke, da sich das Wehren als überaus schwer herausstellt. Beide Gewalt ist halt aus den gleichen patriachalen Strukturen geboren, die es abzubauen gilt. Deshalb fand ich seinen Einwand gut und richtig.
Klassiker, ein Mann erzählt von seiner Lebensrealität und die Frauen sind getriggert, weil sie für ihre dummen Sprüche kritisiert werden. Es geht darum, dass Männer unter anderem im Bildungssystem, Rechtssystem, und zunehmend im Arbeitsmarkt systematisch diskriminiert werden. Dazu noch das Thema, dass Männer kein Recht über ihren eigenen Körper haben (Wehrpflicht) und und und, Endlos viele Studien beweisen die genannten Missstände.
Auch wenn ich nun keine Frau bin, meine Tochter wurde im September 2016 geboren und vor der Geburt war ich so hibbelig und hab mich total gefreut. Auch die Geburt an sich ist nicht "ganz normal" gelaufen, es musste ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Aber dann die ersten Wochen und Monate. Uff. Meine Tochter war ein Schreikind und das hat uns total ausgelaugt. Zu Weihnachten 2016 haben meine Schwiegereltern die kleine mal für 2 Nächte genommen, wir sind derweil ins Kino, einfach mal keinen Gedanken an die Tochter "verschwenden" sondern einfach mal "Freizeit" haben. Und nach Kino und Popcorn nach Hause ins Bett und wir waren sofort eingeschlafen, endlich mal wieder eine Nacht ohne zig Unterbrechungen und Geschrei. Heute ist meine Kleine fast 7 Jahre alt und die süßeste Maus, die ich mir als Papa nur vorstellen kann. Aber ja, das erste Jahr war, wie so oft gesagt wird, echt hart. Aber es wird besser, das kann ich allen anderen Eltern von Schreikindern nur mitgeben.
Ich finde das Interview sehr gut und liebe Arianes Art mit dem Mutter werden und sein umzugehen. Ich bin selbst gerade im 7. Monat schwanger und bin bisher total leichtfüßig und in anderer Augen naiv durch die Schwangerschaft gegangen. Ich versuche genau wie sie intuitiv durch die Schwangerschaft zu gehen, was durch (teilweise unbewussten) Bodyshaming seitens Bekannten und auch Ärzten nicht immer leicht ist. Unterstützt euch gegenseitig und lasst Schwangere in Ruhe schwanger sein und lasst Bäuche in ihren unterschiedlichsten Formen Bäuche sein ❤
Ari hat so recht❤ ich bin seit drei Monaten Mama und hatte anfangs die selben Gefühle. Auch diese Müttermafia ist schrecklich. Was ich mir seit der Schwangerschaft von allen Seiten anhören musste. Das war unglaublich, selbst von meiner eigenen Mutter.
ich auch- die schlimmsten waren die Schwiegereltern,die sich in wörtlich ALLES eingemischt hatten und natürlich egall was ich gemacht habe, war es aus Prinzip falsch. Nur als ihr Söhnchen nue "Liebe" gefunden hat und uns verlassen hat ( mein Sohn war ca 2 Jahre alt) waren sie plötzlich still und sind verschwunden- erst nach 4 Jahren meldetet sich die Schwiegermutter und hat sich bei mir entschuldigt...
So toll, dass immer mehr diversere Mutterrollen in den Medien präsentiert werden. Das ist für mich so toll, weil es mir die Angst vor der "Zwangsjacke" nimmt. Ich kann euch den Podcast "Muttersein" empfehlen, wenn euch das Thema interessiert.
Schön, wieder was von Ari zu hören. Ich habe selbst Kinder und ihre Ängste bezüglich einer Tochter kann ich absolut verstehen! Sexuelle Übergriffe, Missbrauch etc sind die Themen mit denen ich auch vorher schon viel zu tun gehabt habe, aber seit ich Kinder habe, passe ich überall ganz genau auf. Besuche Elternabende zu dem Thema, wir haben Bücher zu dem Thema Sexualität im Regal stehen, also was ist okay, was ist übergriffig etc und seit neuestem konnte ich zumindest meine Tochter zum Taekwondo überreden. Aber ganz ehrlich meine Angst ist bei meinen Söhnen auch gegeben, da meine Kinder nach mir kommen und deswegen klein und zierlich sind und vom Gesicht und mit den langen Haaren immer ebenfalls für Mädchen gehalten werden. Die Aktion von ihrem Papa war ganz stark! Super Papa. Es war sicher für beide eine furchtbare Situation. Als Mädchen zu merken, dass nicht mal das Beisein deines Vaters solche Kerle abschreckt und du nie sicher sein wirst und für den Vater die Erfahrung, dass er sein Mädchen im Ernstfall nicht beschützen könnte. Es ist einfach schlimm, dass da draußen Menschen rumrennen, die anderen sowas und andere Sachen antun. Ich kann es nicht verstehen. Was ist bei solchen Leuten schief gelaufen. Keine Ahnung wer der Mann ganz links ist, aber seinen Kommentar fand ich nicht passend danach. Ja, auch Jungs/Männer können in Gefahr geraten, aber er scheint runter zu reden, was Frauen und Kindern tagtäglich im Rahmen von sexuellen Übergriffen angetan wird. Kennt er die Zahlen dazu? Wie oft kommt es im Vergleich dazu zu Messerstechereien? Und wie viele davon und Prügeleien werden dann von dem zukünftigen Opfer im Suff provoziert. Wenn Männergruppen sich im Zusammenschluss stakr vorkommen und andere Gruppen provozieren ist das was anderes, als wenn man als Mensch, der niemanden provoziert und einfach nur nach Hause möchte, vergewaltigt wird.
"Ja, auch Jungs/Männer können in Gefahr geraten" Lol 80% aller Gewalttaten treffen Männer. Männer sind einfach die häufigste Opfergruppe und das über alle Verbrechen hinweg. Und woher kommt eigentlich dieser unnormal abartige Trend, dass Frauen victim blaming betreiben und so kackdreist behaupten männliche Opfer von Gewalt und anderen Verbrechen wären einfach besoffen oder hätten die Gewalt provoziert?
Ich bin so froh dieses Interview gesehen zu haben. Ich bin gerade selber das erste Mal schwanger und fühle Ariane. Ich hätte auch lieber einen Jungen aus genau den selben Gründen wie Ari. Als ich das mal vor Freunden gesagt habe, stieß ich nur auf Unverständnis. Jetzt fühle ich mich besser dass ich nicht alleine so denke. Vielen Dank und ich hoffe dass auch durch solche Stimmen sich etwas ändert
ich glaub wenn man diese Begründung nicht versteht, hat man die Realität noch nicht ganz zugelassen. Mir ist dieser Gedanke beim Thema Kinderwunsch zum Beispiel auch noch nie gekommen, aber ich verstehe ihn sofort. Vielleicht wünschen sich deine Freunde einfach noch, dass es anders wäre. Das macht dich aber nicht komisch. Ich wünsch dir alles Gute für deine Schwangerschaft und die Zeit danach :)
So ein trauriger, wahrer & nachvollziehbarer Grund warum sie einem jungen haben wollte 😢 Schade das es immernoch so ist & das es in anderen Länder noch viel schlimmer und schwieriger für Frauen ist 😔
Super! Frauen müssen viel ehrlicher zueinander sein, total wichtig! Schade, dass die Reporterin kaum auf die Antworten eingeht, sondern immer wieder direkt die nächste Frage zu einem anderen Thema stellt.
Ich finde die ehrliche Art von Ariane erfrischend und sympathisch. Ich kann dem auch nur zustimmen, dass es nicht die perfekte Art der Erziehung und des Mama Seins gibt- Außer: glückliche Mutter und ein gesundes glückliches Baby- perfekt. Nichtsdestotrotz finde ich natürlich die Aussage, dass Sie sich einen Jungen gewünscht hat irgendwie auch traurig. Denn es ist nun mal so, weiße hetero Männer sind privilegiert. Ich bin aber auch davon überzeugt, wenn man den Jungen und Mädchen heutzutage bessere Werte vermittelt, dass sich vieles über die Generationen ändern wird. Alte gesellschaftliche Werte müssen einfach mal abgelegt werden.
In unserer Gesellschaft sind weiße Frauen die privilegierteste Gruppe, die es gibt. Männer werden im Schulsystem, im Rechtssystem, und zunehmend im Arbeitsmarkt diskriminiert. Dazu noch weniger Rechte (z.B. Wehrpflicht für Männer), viel häufiger Opfer von Obdachlosigkeit, Drogen, Mobbing, Gewalt.. Ja ok vielleicht gibt es auch Mini-Bereiche wo Männer mal einen Vorteil haben (z.B. die Fähigkeit im Stehen zu urinieren)
Natürlich ist es wichtig jungen Männern die richtigen Werte zu vermitteln, damit sich etwas ändert. Aber gerade eben leben wir halt in patriarchalen Strukturen, in denen man als Frau zwangsweise andere Hürden und Einschränkungen und Gefahren hat. Deshalb kann ich Arianes Gedankengang total nachvollziehen. Kennst du das Lied „Sand in die Augen“ von Danger Dan? Das trifft es ziemlich passend :)
Kann Arianes Erfahrungen total teilen. Ich finde es toll, dass sie ihrer Tochter vorlebt, dass man in mehr als einer Rolle aufgehen kann. Empfinde ich als etwas sehr gesundes. Und das hat NICHTS damit zu tun, wie sehr man jemanden liebt. Wenn man sich selbst als Individuum verliert, haben die Kinder genau gar nichts davon.
Dass die Kinder gar nichts davon haben, stimmt ja nicht so ganz. Kinder, die sehr behütende und fürsorgliche "Nur"-Mütter haben, wachsen wohlversorgt, wohlbehütet, wohlgefördert auf, und sie haben meistens ein großes Selbstwertgefühl, wenn sie schließlich in die Welt rausgehen ( und dort merken, dass man auch mal Kämpfe durchstehen muss). Kinder spüren auch genau, ob sie im Leben ihrer Eltern ein Störfaktor sind, ob sie von den Erwachsenen hin- und hergeschoben werden, um in deren Alltag reinzupassen. Ich stimme aber zu, dass nach der liebevollen Bindung das Wichtigste die Erziehung zur Selbstwirksamkeit ist. Da müssen die Erwachsenen sich durchaus auch zurücknehmen! Am besten finde ich, wenn das Kind außer seinen Eltern noch zwei oder drei andere Bezugspersonen wählen kann, die sich in den ersten Jahren abwechselnd kümmern.
Tolles Gespräch. Wir haben zwei Kinder, 5 und 7 Jahre... es ist wunderschön, aber auch total anstrengend und man ist ja noch man selbst. Sollte man nie vergessenn und immer ansprechendl dürfen.
Hab auch Kinder im selben Alter 😊 die ersten Jahre sind einfach viel “Arbeit” jetzt mittlerweile bin ich als Frau und eigenständiger Mensch wieder voll bei mir. Jede Mama sollte sich trauen, auch für sich selbst einzustehen.
Ich wusste schon sehr früh, dass ich niemals Kinder haben will. Ari ist so ein großartiger Mensch, finde ich toll dass sie ihr Ding durchzieht, egal was andere sagen. Ich finds übrigens super, wenn sich Frauen bewusst für nen Kaiserschnitt entscheiden. Lasst sie doch. Genauso beim Thema Stillen. Dass es sogar fürs Nicht-Stillen schon so viel Hate and abfällige Bemerkungen gibt, war mir nicht bewusst. Dass Erwartungen bzgl bestimmter Verhaltensweisen an (werdenden) Müttern und Schwangeren und "shaming" bei Nichterfüllung dieser meist von anderen Müttern/Frauen kommen, ist mir allerdings auch schon aufgefallen. PS: mich gehts zwar nichts an, aber ich finds super, dass es ne Tochter geworden ist. Denn mit so einer coolen und starken Mutter kann die Tochter ja nur selbstbewusst, stark und emanzipiert werden. Das braucht diese Gesellschaft.
Natürlich gibt es hatte kaum ist Frau schwanger ist sie nur ein Brutkasten gebärmaschiene und dann ein Milchautomat. Körperliche Selbstbestimmung und Autonomie Fehlanzeige
Ich denke, ich verstehe, was du meinst, aber ein "gesundes" Kind ist doch trotzdem besser als ein krankes/behindertes, oder nicht? Also sowohl für die Eltern, als auch für das Kind.
Ich feier Ariane so. Und ich würde alles was sie sagt so unterschreiben 😁 danke dass du das alles so offen ausgesprochen hast, liebe Ariane, jetzt fühle ich mich damit nicht mehr so alleine. ❤
Das freut mich, das Ari sich nicht um 180 Grad umstellen muss, nur, weil sie jetzt Mutter geworden ist. Schön, das sie auch die richtigen Leute, ihre Familie bzw. den richtigen Partner hat, um die Elternrolle gleichberechtigt zu erfüllen und umzusetzen; er ihr auch ihre Freiheiten lässt und gönnt, damit sie z. B. auch mal allein mit ihren Mädles in den Urlaub gehen kann. Das ist so viel wert, auch was für sich und nur für sich selbst zu tun, denn nur Mama sein 24/7 ist auf Dauer nicht erfüllend; zumindest dann nicht, wenn man so ein Typ wie Ari ist. Ich wünsche ihrer Familie von Herzen alles Gute und natürlich viele wunderschöne Momente.
Ari ist mega cool. Jetzt hat sie ein Kind - herzlichen Glückwunsch alles gute für euch & krasse Erfahrung die sie mit ihrem Dad gemacht hat aber auch eine mega geile und mutige Reaktion von ihrem Dad! Top Team 👌🏼🙏🏼
Ein super toller Talk! Ich kann mich sehr mit Aris Worten identifizieren Ich bin noch nicht lange Mutter aber meine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken mit Schwangerschaft, Geburt und dem Mutter sein kommen Aris Erzählungen sehr nahe. Ich hatte nicht das Gefühl eigenständig Entscheidungen treffen zu können, die meisten Menschen dachten, komischerweise, ein Mitspracherecht bei Schwangerschaft, Geburt und Erziehung meines Sohnes zu haben Als mir mein Sohn nach dem Kaiserschnitt das erste mal auf die Brust gelegt wurde, wollte ich ihn eigentlich direkt nur wieder abgeben, weil es mir Kreislaufmäßig gar nicht gut ging Auch danach war ich sehr froh als Papa und Oma von ihm sich gekümmert haben und ich einfach mal kurz durchatmen konnte Ich liebe ihn sehr und es hat auch nicht lange gedauert das zu erkennen Dennoch bin ich gerne noch ich selbst, genieße die Zeit alleine oder mit meinem Mann Meine Familie unterstützt mich in allem total und hat nie eine meiner Entscheidungen kritisiert aber von außen kommen immer wieder nachfragen warum es denn nun so oder so war
Ich finde es gut, wenn wir über solche Themen öffentlich reden. Anmerken möchte ich ( da es mein Beruf ist), dass es aber sehr wohl objektive und wissenschaftlich fundierte Kriterien gibt, die eine Mutter zu einer guten Mutter , bzw. überhaupt Eltern , welcher Art auch immer, zu guten Eltern machen. Und ich würde mir sehr sehr doll wünschen, dass diese gesamte, gesellschaftliche Thematik weniger als „Meinung“ oder „Stil“ abgehandelt wird und wir das auch faktenbasiert, wie andere Themen angehen. Das hat dann auch nichts damit zu tun, ob eine Mama ausgeht oder nicht. Sondern damit, wer dann aufs Kind aufpasst, wie lange die Trennung ist und wie die Verabschiedung ist,etc. - also das „wie“ und nicht das „was“ macht hier den Unterschied.
Bis eben war mir nicht klar, wieso ich so Angst habe Mutter zu werden. Dabei bin ich nichtmal schwanger. Aber mir wurden gerade die Augen geöffnet. Danke!
Kurz nach der Entbindung ist meine schönste Erinnerung ein Käsebrot. Ich hatte sooo Hunger und war soooo erschöpft 😅 Den Beschützerinstinkt hatte ich nach wie vor für meine Baby, als es da war noch krasser. Und die Liebe wuchs einfach Tag für Tag ❤❤❤
Die ehrlichen Worte von Ari beruhigen mich sehr. Ich bin aktuell Schwanger und habe irgedtnwie noch garnicht das gefühl davon, ich spühre dieses kleine wesen in mir und bin verblüfft darüber aber all das was andere so erzählen mit es wäre ein so tolles gefühl etc ist bei mir noch nicht angekommen. Es beruhigt sehr das zuhören das es auch anderen so geht und das ich nicht sofort die liebe verspühren muss sobald dieser kleine Mensch da ist.
Hey, mir gings damals genauso. Ich hatte auch kein BÄM direkt nach der Geburt (wegen diesem Bündel) Ich kann nur sagen, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Mein Kind ist 2,5 und es ist immer noch toll ❤
Sorry, aber dieser Tik Tok Heini geht ja mal gar nicht. Nuschelt da irgendwelche unqualifizierten Beiträge von wegen "Pfefferspray gegen alle vier" und Typen hätten es auch nicht leicht. Es geht in diesem Fall primär um sexuelle Belästigung (die Frauen sowie Männern widerfährt) und nicht um irgendwelche Schlägereien... Tolles Schlusswort von Ari: Bitte mehr Zivilcourage
Respekt an Ari💪 Sie ist ein richtiges Vorbild. Eine starke Persönlichkeit,die auf gesellschaftliche Probleme aufweist,über die man reden sollte. Und exzellent wie sie den Unterschied zwischen Frau und Mutter erläutert hat
@Ariane Alter: Ich mag eure Sendung DSDN, bin 26, und hab 3 Jungs 3,2 und 1 Jahre alt ... und wir kriegen noch nen Jungen im Oktober. Ich hätte mir vor paar Jahren als ich Abi auf dem Gymnasium gemacht hab, auch nicht träumen lassen, so bald zu heiraten und ne Großfamilie zu gründen. Ich bin auch Christin, und mein Glaube bestimmt schon mein Leben. Aber ich finde jede Frau hat das Recht selbst zu entscheiden, wie sie ihr Kind bekommt (natürlich/Kaiserschnitt), wie sie es ernährt (Stillen/Flasche), und wie schnell sie wieder anfängt zu arbeiten. Ich persönlich hab mich für die natürliche Geburt entschieden, weil der Körper sich davon schneller erholt und man wieder schnell auf den Beinen ist, beim Kaiserschnitt dauert es oft noch paar Tage. Hatte aber auch ne gut gesetzte PDA. Mit den Geburtswehen hast du echt nichts verpasst. Der Körper des Babys hat bei ner natürlichen Geburt auch noch länger Zeit zu reifen. (Kaiserschnitt ist ca. 3 Wochen vor ET). Aber das waren nur meine Gründe. Beim Stillen kann ich nur sagen, dass es nachts wesentlich entspannter ist ... kein in die Küche rennen und Milch zubereiten, einmal schnell gestillt, und schon schläft das Baby weiter und man selbst auch. Nur wenn sie nur schreien ist es leichter, den Papa miteinzubinden und selbst auch mal Schlaf zu kriegen mit Fläschchen. Muttermilch enthält Antikörper, verlängert somit den Nestschutz, ist also gut für das Immunsystem und egal wie gut die Flaschenmilch heute ist: Die Muttermilch ist von ihren Bestandteilen perfekt zusammengesetzt. Das waren meine Gründe zu stillen. Aber ich sehe auch welche vorteile die Flasche hat: Verwandte/Freunde/Partner können nicht stillen, und es ist leichter eine Flasche rauszuholen, als die Brust ohne schief angesehen zu werden. Es gibt zwar Stillschals, aber das ändert gefühlt nichts. Ich bin echt kein freizügiger Mensch, aber wenn mein Baby Hunger hat, und Stillräume gibt es ja heut so gut wie keine - dann braucht es halt was zu essen. Und da sollte keiner einem mit bösen Blicken kommen. Und es braucht i.d.R. eine gute erfahrene Hebamme, die einen ins Stillen einweist, das geht im Krankenhaus schon oft unter und ist doch aber so wichtig. Viele scheitern genau da dran. Wer sich für Flaschennahrung entscheidet, ist doch voll ok. Es gibt sogar hypoallerge Milch und Pulvermilch ist halt echt nicht mehr das gleiche wie vor 50 Jahren. Meine haben trotz Muttermilch Allergien gekriegt ... also von daher soll und darf doch jeder selbst entscheiden, was das beste für ihn ist. In der Bibel steht weder, dass ein Kind nicht per Kaiserschnitt zur Welt kommen darf, noch das Flaschenmilch für Babys ungeeignet sei. Das steht da nirgends, und nur weil der Mainstream es so macht, heißt es nicht, dass es (allein) richtig ist. Und als ich meinen Sohn das erste Mal gesehen hab, kam er mir auch total fremd vor. Irgendwie wie ein Alien, und damit meine ich nicht das Aussehen 😂, er war wunderhübsch aber wie aus ner anderen Welt und es war so unwirklich und kein so richtiges Muttergefühl, das hat erst später nach und nach eingesetzt. Und ich liebe ihn total, er ist mega einfühlsam und begreift schnell :). Ich kann dich verstehen, dass du eher nen Jungen ... ich dachte auch immer, Jungs haben es leichter. Dafür sind Jungs aber auch Auto fixiert und ticken komplett anders als Mädchen/ich. Meine zumindest. Alles hat Vor- und Nachteile, und ich denke, so wie es ist, ist es gut :D Und solang man seine Kinder nicht vernachlässigt oder misshandelt, sollte jede so Mutter sein, wie es für sie am besten ist. P.S. Die Frage mit dem Alkohol macht eigentlich nur bei Stillenden Sinn, weil Alkohol in die Muttermilch übergehen kann und man es bei höherem Alkoholkonsum dann so timen muss (z.B. Abpumpen), dass das Kind nicht auch was davon abkriegt. Aber auch da liegt die Verantwortung wieder bei der Mutter und wenn man nicht Arzt/Hebamme ist, gibts da ja gar keinen Grund zu fragen.
Finde es so amüsant, dass dieses ganze „Mutter sein und Frau bleiben“ zu DDR Zeiten vom Westen verteufelt wurde und derselbige es heute scheinbar neu erfindet und sich dafür feiern lässt.
Habe das Gefuehl, ich bin da so ziemlich das Gegenteil von Ari xD Ich habe meinen Zwerg vom ersten Moment geliebt wie nichts anderes auf der Welt. Ich hatte eine natuerliche Geburt, stille nach 19 Monaten noch immer und war noch keine einzige Nacht getrennt von meinem Sohn (wollte ich aber auch noch nicht). Trotz der grossen Unterschiede bin ich mir zu 100% sicher, dass Ari eine grossartige Mama ist und wuerde nie auf die Idee kommen, etwas zu kritisieren. Jeder findet eben seinen eigenen Weg und das ist auch richtig und wichtig so
Ja, auch durch Fehler lernt man. Leider werden viele Fehler erst klar, wenn man sich zum Thema weitergebildet hat....und sagen wir alle "Ach, hätte ich das mal vorher gewusst!" Es gibt heute super Coachings, die bindungsorientiert und empathisch ist begleiten und da Ari und andere Mütter (ich eingeschlossen) sich mal lieber vorher Wissen und Unterstützung organisieren sollen, als zu sagen, alles ist prima, so wie es war....Es soll man auch anderes sagen?
Oh Ari ❤ ich fühle sie! Ich hab mich vor einer Woche sterilisieren lassen, nach dem das dritte Kind trotz Spirale kam. Ich liebe alle meine Kinder aber auch deswegen möchte ich meine Zeit und Energie durch "nur" drei teilen müssen. Habe viel Kritik bekommen und viele Menschen wollten mich "liebevoll" umstimmen aber ich weiß was ich selbst tragen kann und ab wann nicht mehr. Mit 2 Jungs und einem Mädchen habe ich auch die Angst vor übergriffigkeit aber auch die Macht zumindest 2 Menschen als liebevolle Männer großzu ziehen mit RESPEKT vor Frauen und Allen Menschen. .....dass du selbst in ANWESENHEIT DEINES VATERS angebaggert wurdest hat mir gerade so eine Gänsehaut verschafft. Wir können doch nicht überall hin unser Pfefferspray mitschleppen. Die Gesellschaft muss friedlicher werden damit Verteidigung einestages obsulet wird.
Ich bin auch seit Sommer 2022 zum ersten Mutter geworden und seit der frühen Schwangerschaft alleine. Was andere über meine kleine Familie (Sohn und ich) denken ist mir egal. Ich mache es so wie ich es kann und mag. Das mit dem Wunsch einen Jungen zu bekommen, kann ich SEHR gut nachvollziehen. Sehe ich ähnlich... Danke fürs Teilen Ari!!!
💜 Ariane! Schön sie zu sehen. Ihre Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Frau und Mutter sein, teile ich. Am schlimmsten ist, nach meiner Einschätzung, die heutzutage völlig überflüssige, Konkurrenz zwischen Frauen und Müttern. Gerade in den sozialen Medien ist das sichtbar. Zu wenig Solidarität zwischen Frauen ist ein elementar wichtiger Stützpfeiler des Patriarchats. Unterstützt euch und haltet zusammen. Es gibt nicht nur verschiedene Wege zum Ziel, es müssen auch nicht alle die gleichen Ziele haben. Wir sind trotzdem gleichwertige Menschen.
Mir geht es ähnlich wie Ariane. Ich will die experience, schwanger zu sein und Mutter zu werden, aber möchte trotzdem noch meine Freiheit haben u d eigenständiger Mensch bleiben. Was mir Leute - vorwiegend Frauen - übers Elternsein erzählen holt mich hingegen gar nicht ab. Es macht mir sogar eher Angst. Und ich bin erst 20 und mache mir darüber noch relativ wenig nen Kopf.
Chill einfach! Ich war der freiste Mensch den es gab. Feiern, Freunde - Urlaub - einfach machen. Jetzt hab ich 2 Kinder. Und ich fühle mich trotzdem frei. Ich bin gerne Mama, es gibt für mich nichts schöneres. Aber sobald sie bisschen älter sind (2 Jahre ), dann hast du deine Freiheit in bestimmten Teilen wieder. Du bist du, nur mit kind. Meine Freunde sind alle kinderlos und trotzdem machen wir mädelsabende. Ich hab halt die Kinder mit. Die gehen nach und nach schlafen, der Abend gehört mir. Im Prinzip sind es 6 richtig harte Jahre und dann machen sie schon ihr Ding. Solange du sie liebst, bist du eine gute Mutter. Glaub mir. Ich hab mit 24 das erste um mit 27 das zweite bekommen.
@emwal Ich wünschte, man hätte mir ein bisschen realistischer erzählt, wie die erste Zeit mit Kind ist. Daher kann ich dir gern ein bisschen von meiner bisherigen Erfahrung berichten, wenn es dich interessiert (ansonsten ignorier einfach den folgenden Absatz 😅) Mir war schon bewusst, dass sich mein Leben stark verändern wird. Aber dass es so schwer wird und man so unfrei ist, hätte ich nicht erwartet. In der ersten Zeit dreht sich dein Leben nur ums Kind, nochmal mehr wenn du stillst (Stillen dauert btw super lange, teilweise bis zu 1 Stunde pro Mahlzeit und das Kind trinkt anfangs oft so alle 2 Stunden). Dann musst du immer beim Kind sein, kannst nicht mal für ein paar Stunden weg und hast auch fast keine Zeit für dich. Treffen mit Freunden sind auch weitaus schwieriger und weniger entspannt mit Baby - das Baby will getragen werden, schreit immer wieder, hat Hunger und muss gefüttert werden etc. Da ist es schwierig, sich ruhig hinzusetzen und einfach zu quatschen. Wenn beide Elternteile gemeinsam am Tisch sitzen und essen können, ist das schon Luxus. Sich außerhalb von zuhause (oder bei jemandem zuhause) mit anderen zu treffen ist also auch schwierig. Denn im Restaurant sein, aber statt essen nur Baby tragen ist halt auch unnötig. Der Alltag ist super eintönig: Geweckt werden, Windeln wechseln, stillen, hoffen dass das Baby schläft, schnell essen wenn es schläft, dann schreit es wieder, du versuchst es zu beruhigen, wickelst und stillst es wieder und so geht das den ganzen Tag. Wenn man mal wohin fährt, ist es immer ein Stress, vor allem wenn man einen Termin hat, ist es kaum möglich dass man pünktlich ist (außer man nimmt in Kauf, dass das Baby am Weg unzufrieden ist). Denn es richtet sich eben alles nach dem Rhythmus des Babys. Das ist bisher meine Erfahrung, mein Baby ist aber auch noch klein und nicht gerade einfach. Ist sicher auch bei jedem wieder ein wenig anders. Für mich fühlt es sich im Moment wirklich wie eine Zwangsjacke an und ich wünschte, ich würde wieder arbeiten gehen und hätte wieder ein halbwegs normales Leben. Finde es schön, dass das für Ari möglich ist und kann zu 100% verstehen, warum sie nicht stillt.
@@MK-il5tk ich glaube wir haben unterschiedliche Blickwinkel. Natürlich, wenn man stillt, ist man ans Kind gebunden (außer man pumpt ab oder so). Ja, du wirst im stehen oder gar nicht oder Mist essen. Jo, restaurant erste Zeit schwierig, weil muss abends dann auch zeitig ins Bett. Und ja, deine Beziehung ist in der Zeit aufs Baby fokussiert, es könnte etwas holprig werden. Aber ich kann euch beruhigen. Mein großes Kind ist jetzt 3, es ist schon lange nicht mehr so, dass nur seine Bedürfnisse ganz oben stehen. Die kürzeste Zeit im Leben, brauch dich dein Baby/Kind so intensiv. Die längste Zeit werden sie dich nicht brauchen
Toller Einblick von Ari zum muttersein, kind bekommen und den ganzen Gefühlen und Druck von Seiten der Gesellschaft! Da sollte sich jeder mal selbst an die Nase fassen und sich sonst auch einfach mal auf die Zunge beißen anstatt immer ungefragt seine Meinung kund zu tun. Jede Frau, Mann, Kind und Familie ist anders.
Ari ist einfach toll! Ich habe selbst genau den Gedanken auch schon gehabt, warum ich - sollte ich mal Kinder haben - einen Jungen haben möchte. Damit er nicht diese ganzen Erfahrungen machen muss, die meine Freundinnen und ich gemacht haben. Einfach weil wir Frauen sind. Natürlich hat man es als Mann nicht zwangsläufig einfach - das meine ich nicht. Die Gesellschaftstrukturen sind aber von Männern für Männer gemacht.
Bei mir kam der größte Teil der Liebe zu meinem Kind auch einfach mit der Zeit. Das ist total okay. Ich war nie der Typ der sich auf den ersten Blick verliebt hat.
Stillen ist ja nur das gesündeste überhaupt für das Baby und davon profitiert seine Gesundheit später sein ganzes Leben lang. Ganz signifikanter Faktor bei der Prävention von Adipositas, Darmerkrankungen, Entzündunserkrankungen, Diabetis und und und. Aber gut, Industriepulver ist natürlich bequemer für die Mutter. Manche haben halt andere Prioritäten.
Auf twitter cringed das ja schon sehr. Aber live vor einer Person diese „Männer aber auch“-Nummer abzuziehen, ist richtig unangenehm. Aber er kann sich ja auch nicht mit seiner Tochter identifizieren 😂 Bin immer wieder erstaunt, wie mental unflexibel manche sind.
Es ist schon sehr unangenehm wie die privilegierteste Gruppe unserer Gesellschaft (Frauen) sich ununterbrochen darüber beschwert wie schwer sie es hätten, und sobald eine weniger privilegierte Gruppe es wagt Kritik zu äußern, werdet ihr beleidigend und übergriffig..
@@hallowiegehtesdir5843 Wenn er erzählt hätte, was für schlimme Erfahrungen er in der Schule gemacht hat, und sagt, dass es vor allem die Jungs betroffen hat, wäre es von Ari auch daneben gewesen zu sagen, "aber ich als Mädchen hatte auch ganz schlimme Erfahrungen". Finde ich generell daneben, wenn jemand eine schlimme Erfahrung berichtet, und dann kommt direkt jemand mit:" aber ich auuuch 😞". War vllt nicht so gemeint von ihm, aber das kommt halt meist blöd rüber. (Habe das früher auch so gemacht, weil ich dachte, damit zeige ich, ich verstehe, wie es dir geht. Aber da gibt es bessere Möglichkeiten.)
Ich wünschte mir, ich wäre nur ein Stück weit so locker und cool wie Ari. Aus Angst, als Mutter zu versagen und dem Kind (aufgrund meiner Vorgeschichte) seelisch zu schaden, habe ich mich gegen ein Kind entschieden, obwohl ich mir insgeheim immer Kinder gewünscht habe.
Weder der Tag der Hochzeit noch der Tag der Geburt ist der schönste Tag im Leben einer Frau. Man ist weiter in erster Linie Mensch. Dann funktioniert auch der Rest.
Tatsächlich hatte ich diesen Moment des Gefühls-Tsunami bei meinem ersten Kind genau so gehabt, wie im Klischee. Beim zweiten dann nicht, bzw nicht sofort, das war ein Schock für mich und hat mich zunächst sehr belastet. Die Liebe kam später.
Ich dachte immer nach der Geburt vergisst man alle Schmerzen sofort und empfindet nurnoch liebe und Glück. Aber bei mir war es auch anders. Der Schmerz war nicht vergessen, ich war vollkommen am Ende und hab erstmal gar nichts gefühlt.
„Aber was willst du machen?“ sagt der Kerl… Männer richtig erziehen vielleicht. Die männliche Aggression ist ja nicht unbedingt natürlich. Die kommt durch Erziehung und Trauma
Die Frauen bekommen in Deutschland im Schnitt 1,6 Kinder sprich 80% der Männer sind in Deutschland geboren und aufgewachsen, 30% und mehr im Ausland und eingewandert, daher haben wir auf deren Erziehung auch nur wenig Einfluss.
Du weißt nicht was du redest. Hast du Söhne? Männer bzw Jungs haben oft eine ganz andere Energie.. Natürlich wird man von der Umwelt beeinflusst aber es ist so nicht richtig was du behauptest.
Also ich glaube das die meisten Mütter beim ersten Anblick ihres Schrumpelgnoms😅erst mal das Gefühl von "Jaaaa geschafftt....Erleichterung ..... und äh Hallo, ja da bist du also ....aha so siehst du aus, schön dich kennenzulernen," haben. Ich glaube die Vorstellung von sofortiger überwallender unendlicher und alles einnehmender Liebe rührt eher von Filmen...das wächst ja dann erst, obwohl es das eigene Kind ist, ist es dennoch erstmal etwas fremd man hatte ja noch keinen face to face Kontakt, Mutter und Kind müssen ja beide erst mal ankommen, ..die Bindung und Liebe wächst ja dann erst nach und nach....denk das ist doch normal oder?
Ich fühle so mit Ari mit. Ich habe mich auch gefragt ob das mein Kind ist und auch ausgesprochen. Emotionen null. Heute liebe ich dieses Kind aber auch nicht mehr als mich selbst was einem immer vermittelt wird
Als mein Kind auf die Welt kam, konnte ich die ersten 48h stillen und danach bekam ich nie wieder Milch, nicht mal abstillen war ein Thema. Ich weiß noch wie oft ich entsetzt angeschaut worden bin, wie ich die Flasche ausgepackt habe um mein Kind den Hunger zu stillen. Jedes Mal musste ich selbst mit den Tränen kämpfen, weil mein Wunsch war mein Kind zu stillen und es aber nicht konnte. Wie oft ich mich vor Ärzten erklärt habe, als ich gefragt wurde "Stillen Sie?" Irgendwann fing ich an, sobald ich die Blicke in der Öffentlichkeit spürte mir zu denken "Ja ich gebe die Flasche, nein ich mache das nicht freiwillig" und versuchte das zu ignorieren. Mein Kind ist heute ein glücklicher gesunder Teenager und erfreut sich des Lebens. P.S. Ja es ist ein Flaschenkind und nein es hatte weder Zahnprobleme noch mit dem Gewicht zu kämpfen.
Ich kann all das was Ari erzählt hat ....vollständig bestätigen...Mir ging es absolut genauso...Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt...Ich liebe ihn so unfassbar...Aber ja mir ging es genauso wie Ari am anfang
Ari trifft den Nagel auf den Kopf. Sehr sympathische Einstellung. Ich hab ein halbes Jahr gebraucht um meinen Sohn mit "er" und nicht mit "sie" zu betiteln. Wollte immer ein Mädchen haben. Inzwischen geht es mir wie Ari. Das Beste, was mir passiert ist! Ich bin trotzdem nicht nur Mutter, sondern auch Frau und das finde ich gut. Schade, dass es so viele Frauen gibt, die sich gefühlt aufgeben. Aber denen geht es wahrscheinlich einfach anders als mir. Ich sollte also nicht darüber urteilen.
Das Thema Wunschkaiserschnitt finde ich tatsächlich sehr schwierig und zwar nicht, weil ich eine Frau dafür verurteile, sondern weil ich die Gründe dafür sehr hinterfrage. Es ist nunmal faktisch so, dass Geburten von Frauen oft als schrecklich erlebt werden, weil die Umstände schrecklich sind. Weil Gewalt in der Geburtshilfe einfach ein Riesenthema ist, das komplett totgeschwiegen wird, weil "Hauptsache, das Kind ist gesund"... Das die Frau das Ganze als traumatisch erlebt hat, wird unter den Teppich gekehrt und am Ende fragt man sich vielleicht noch, warum die Frau ihr Kind nicht glücklich und abgöttisch liebend den ganzen Tag beknuddelt, sondern ne Depression entwickelt... Außerdem werden wir von klein auf darauf vorbereitet, dass die Geburt des Kindes eine extrem schmerzhafte Sache werden wird, weil das in wirklich JEDEM Film so darstellt wird. Womöglich stirbt die Frau da sogar extrem qualvoll. Ob es vor diesem Hintergrund wirklich ein Wunschkaiserschnitt ist oder man doch eher Angstkaiserschnitt sagen müsste, ist wohl die Frage... Wenn die gute Fee käme und sicherstellen würde, dass die Frau schmerz- und komplikationsfrei entbinden könnte, käme wohl keine Frau auf den Gedanken, sich lieber den Bauch aufreißen zu lassen.
Neben dem "Hauptsache, das Kind ist ist gesund" kommt ja noch der ökonomische Faktor ins Spiel. Eine natürliche Geburt ist schwerer planbar und kann auch in der Nacht oder am Wochenende Personal beanspruchen. Eine Plangeburt ist wirtschaftlich für ein Krankenhaus deutlich attraktiver.
Ariane, danke! Genauso war es für mich auch, aber bis auf meiner besten Freundin kann man es niemanden sagen. Sofort kommt der ,, Rabenmama" vipe hoch. Als mir meine Tochter, übrigens auch im Oktober 22, auf die Brust gelegt wurde, wusste ich überhauptnicht nicht was ich denken oder machen soll. Ich war völlig überfordert und habe nichts gefühlt. Ich war nicht vorbereitet das es so sein würde, alle erzählen immer nur wie glücklich und toll die Geburt des Kindes war. Heute liebe ich dieses Mädchen über alles, ich bin Mama aus ganzer Seele aber das Wort Mama hat mir zu diesem Zeitpunkt Angst gemacht. Es wird einem bewusst, dass man sich keine Katze angeschafft hat und auch keinen Goldfisch.
Genau das dachte ich nach der Geburt auch :D "müsste ich jetzt nicht gerade den glücklichsten Moment ever haben"? Aber ich war erstmal einfach nur soooooo froh dass die Geburt jetzt vorbei war. Ich hatte gar keine Kapazität um irgendwie aktiv den schönsten Moment meines Lebens zu erfahren. Viiiiiiel später als die kleine Maus irgendwann in meinem Arm friedlich schlummerte, da kamen dann die Glücktränen... aber das war Wochen danach. Erstmal war Erleichterung, dann Schmerzen, dann Überforderung, dann Routine und dann Glück. Und das ist auch völlig fine.
Das ist so inspirierend einfach. Um mich herum wollen mir alle ständig gutgemeinte Ratschläge geben, aber verwenden oft das Wort "müssen" dabei. Ich habe seit der 26. Schwangerschaftswoche langsam regelmäßig Rückenschmerzen und es heißt gleich ich mache etwas falsch, ich sitze falsch oder was auch immer. Mir wird mittlerweile auch schnell schwindelig und ich muss mich oft hinsetzen oder bekomme schwerer Luft an einigen Tagen und ich höre so oft, dass ich zu wenig esse oder das Falsche esse und und und. Ich werde oft behandelt wie ein Kind und rumkommandiert und das stresst mich total. Am Anfang konnte ich die Fürsorge auch noch verstehen und ich freue mich ja auch über Tipps, aber langsam wird es richtig lästig und ich will eigentlich einfach nur meine Ruhe und das wird oft nicht akzeptiert. Ich werde andauernd gefragt ob und was ich schon gegessen habe. Es setzt mich so unter Druck... Es ist doch mein Körper und ich fühle doch was gut für mich ist. Ich habe in der Schwangerschaft natürlich auch mal schlechte Tage, wo ich geschafft bin und brauche dann einfach nur mal einen Tag lang Ruhe. Na und? Das ist doch normal in der Schwangerschaft. Es gibt Leute, die ringen viel mehr teilweise mit ihrer Schwangerschaft und es muss auch nicht an ihnen liegen, weil die Schwangerschaft nun mal ein enormer Akt ist und sich auf jeden Körper anders auswirkt. Das Letzte was du hören willst dann ist, was du nicht alles so falsch machst. Ich bin wirklich niemand, der völlig verantwortungslos ist und bin immer auf Zack was meine Schwangerschaft betrifft und genieße diese Zeit grade auch total, informiere mich und plane und organisiere viel und liebe das auch. Wenn mir mein Umfeld dann so wenig Vertrauen entgegen bringt, dann frustriert mich das natürlich total. Es wäre schön, wenn man mich einfach nur machen lassen würde. Ich habe auch Sorge um das Stillen, weil ich mir das im Moment kaum vorstellen kann. Ich habe ein unangenehmes Gefühl bei dem Gedanken. Heißt aber nicht, dass ich es nicht auch gern versuchen würde. Aber selbst diese Gedanken werden schon verurteilt. Es wird einfach vorausgesetzt, dass ich stille. Ich habe auch Tage wo ich manchmal so Angst vor dem Muttersein habe, dass ich am liebsten kurz den Bauch ablegen möchte und mich zurückziehen möchte. Auch ich habe Zweifel und Ängste, aber das habe ich eigentlich noch viel mehr durch das Umfeld, das mich unter Druck setzt... Ich habe auch Angst mich zu verlieren. Ich höre auch nur, dass alles anders wird und anstrengend und und und... Das macht mich fertig. Wenn ich allein bin und über mich und mein Kind fantasiere, dann bin ich immer so glücklich. Ich habe richtig Freude an den Gedanken, weil ich es dann immer einfach nur auf mich zukommen lasse und es nehme wie es kommt und mich das viel mehr beruhigt. Ich habe Spaß das Kinderzimmer einzurichten, Babysachen zu kaufen und oh mein Gott heute kam der neue Kinderwagen an, ich bin einfach so happy. Heftig aber wie das Umfeld einen ganz schnell all das Verderben kann mit ihrem "du musst" oder "du brauchst". Selbst bei der Kinderwagenfarbwahl wurde mir echt die Laune verdorben, weil viele verschiedene Farben stark mit Geschlechtern in Verbindung setzen. Blau für Jungs uns Rosa für Mädchen. Selbst bei einem rot-schwarzen Kinderwagen drehen teils schon Leute durch. Oh da ist ja ein Pinkstich dabei, das geht ja gar nicht... Einfach nur schlimm. Ich fange mittlerweile an mich von anderen zurückzuziehen und nicht mehr über meine Schwangerschaft zu reden. Es geht mir sonst nur schlecht.
Worüber noch weniger gesprochen wird oder positive Lebenswege und starke Frauenvorbilder gezeigt werden, ist die Situation, wenn man als Frau sich immer Kinder gewünscht hat, so an sich im Lebenskonzept ... und dann hat das das Leben nicht hergegeben ...nicht in erster Linie aus medizinischen gesundheitlichen Gründen (denn da gibt es eine Toleranz in der Öffentlichkeit zu sprechen und Anteilnahme zu erhalten) sondern da ist man nicht dem Menschen in der Lebensphase etc. begegnet, wo das gepasst hat und man möchte auch, dass der zukünftige Kind seine Wurzeln kennen kann (also nicht durch irgendwen entstanden sein). Es ist dann nicht so einfach, nicht zu hadern und dann ein neues Lebenskonstrukt zu basteln und zu leben. Vorbilder und Akzeptanz wären dann schön.
Frau und Mutter zu sein schließt sich ja nicht aus und geht in den meisten Fällen biologisch miteinander einher. Man wird halt die Mutter, die zur eigenen Persönlichkeit passt. Ob man stillt oder nicht soll einfach jede Mutter selber entscheiden. Ich hab meine beiden Kinder gestillt, bis sie keinen Bock mehr hatten, das war nach 9 bzw. 11 Monaten der Fall. Danach ging mein Leben in vielen Teilen so weiter wie vorher. Klar macht man Abstriche und Kompromisse (ich bin alleinerziehend, der Vater bringt sich null ein), aber ich hab die vielen Erlebnisse und die viele Zeit mit meinen Kindern meist genossen. Auch über Kindergarten- und Schulfreunde von ihnen hab ich nette Leute kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Auch alte Freundschaften sind geblieben. Karrieremäßig gibt es noch Luft nach oben, aber das kommt schon noch. Jetzt sind sie 13 und 14 Jahre alt und vieles ist einfacher als noch vor 3 - 4 Jahren. Ich mach mir nicht so viel Gedanken über gesellschaftliche Konzepte. Man sollte sich - wie auch in anderen Bereichen des Lebens - nicht vergleichen. Just go with the flow! 😊
Hab mich mit meinen frisch Geschlüpften nie in eine Gruppe Mütter begeben, gerade wegen diesen Vergleichen/Verurteilungen. Kann ich mich bitte selbst um meine Kinder kümmern? Ja? Vielen Dank. Beide Kinder sind toll geworden, der Große respektvoll, fürsorglich und clever, die Kleine neugierig, lebhaft und auch sehr fürsorglich. Also irgendwie läuft es gut, da will ich garnicht groß was dran ändern 😊
Erstmal: Top, dass sie so offen darüber redet und mal klarstellt, dass das Muttersein nicht die gesamte Existenz einnimmt! Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: ich verstehe ihren Punkt, warum sie lieber einen Jungen gehabt hätte. Allerdings muss man sich vor Augen führen, dass wenn jeder so denken würde, man das Privileg, weiß, männlich und Cis-hetero zu sein, nur bestärkt, auch wenn man es selbst nicht unterstützend wert findet. Klar ist es angenehmer, einem Stärkeren zu erklären, sich für Schwächere einzusetzen, als umgekehrt beibringen zu müssen, sich zu verteidigen. Deshalb allerdings eine Seite zu bevorzugen, schwächt irgendwo auch die andere.
Warum genau wird das Privleg "weiß, männlich, cis, hetero" bestärkt, wenn jeder so denken würde, wie sie? Ich finde eher dass dein Argument nach "I don't see color" klingt. Ich würde mir z.B. aus dem gleichen Grund wünschen, dass mein Kind Rechtshänder wird, trotzdem hat das keinen Einfluss darauf, wie sehr ich mein Kind lieben oder unterstützen würde. Und ich bevorzuge auch nicht Rechtshänder gegenüber Linkshändern, oder finde Linkshänder nicht unterstützenswert.
@@roterfisch Ich erkläre doch mit dem letzten Satz, dass Frauen Männer biologisch stärke technisch unterlegen sind. Verstehe also nicht wie du das mit “no colour” interpretierst. Sich aber aus dem Grund einen Jungen zu wünschen, selbst wenn man am Ende dennoch vollkommen okay mit einem Mädchen wäre, ist einfach genau der falsche Ansatz.
Ich denke, es geht darum, dass es eben auch Vorteile hat, ein Mädchen bzw. eine Frau zu sein. Als weibliche Person, kann man seine Geschlechterrolle nach wie vor leichter flexibel gestalten und Dinge tun, die eher als "männlich" gelten ohne dafür von seiner Peer-Group kritisiert und/oder lächerlich gemacht zu werden. Andersherum reagieren viele Menschen (vor allem andere Jungs und Männer) geradezu allergisch darauf, wenn eine männliche Person sich die Freiheit nimmt, Dinge zu tun, die als feminin gelten.
Ich finde es SO schlimm das mein Wunsch nach "Jungs" auch darauf beruht, das ich Situationen kenne in denen Männer Frauen/Mädchen/mich als Ware betrachten. Diese Angst und Hilflosigkeit wünsche ich meinen Kindern nicht. Ich hab 2 Jungs. Der Große ist 7 Jahre alt. Er macht kickboxen und ist aufgeklärt. Ich hab ihn früh erklärt wo die Grenzen sind im miteinander. In welchen Situationen sich Mädchen bedrängt fühlen können. Das er alles mit mir besprechen kann, aber auch was er mir erzählen MUSS. Das er an Übergriffen NIE schuld ist, sich wehren darf... Wir leben auf dem Land. Viele Strukturen und Denkweisen sind veraltet. Ich hoffe ich ziehe selbst denkende, Grenzen spürende, selbstbewusste Menschen groß.
Ich hab 4 Söhne und ich bin zwar "Atheist", aber ich seh das eher wie mein Mann, und der ist ja katholisch... und in dem einen Punkt stimme ich ihm zu... Sex ist dazu da, um sich fortzupflanzen, und solange sie nicht in dem Alter sind, und nicht die Frau vor sich haben, die da Mutter ihrer Kinder sein will, finde ich es besser sie lernen ihre sexuellen Bedürfnisse selbst zu erfüllen ohne eine dritte Person einzubeziehen und fängt im Kopf an.. weil wenn Leute Sex mit mir wollen träume ich davon und deshalb ist es mir lieber, wenn sich andere was ihre sexuellen Phantasien betrifft im Griff haben und das nicht auf mich projezieren, und umgekehrt initiere ich kein Sex, nicht Mal im Traum. Wobei ich damit letztendlich umgehen kann, ist ja auch eine Form von Selbstbestätigung wenn man für andere, wo die Chemie auch stimmt, sexuell ansprechend ist, so dass es zu einvernehmlichem Sex kommt... In meinen Träumen fällt mir das manchmal nicht sofort ein, dass ich ja eigentlich verheiratet bin. Nur wenn ich es nicht will, manchmal sind die halt auch einfach nicht mein Fall.. dann stelle ich mir eine Waffe vor und dann gibt es ein Blutbad töte ich den Mann. Ist ja nur ein Traum und der soll wissen wenn er mir im realen Leben begegnet soll er lieber einen weiten Bogen um mich machen. Ich freue mich über Enkelkinder, aber wenn sie später nie eine Familie gründen, naja Kinder sind eine Karrierebremse und Armutsfalle, so gesehen würde ich mir dann einfach Leute mit Kindern suchen, die ich dann wie eigene Enkelkinder behandel. Finde es wichtig dass Kinder Großeltern haben die sich kümmern, und seit meinem ersten Kind weiß ich, ich liebe Kinder, und zwar alle.
Ari, du hast einen wunderbaren Partner an deiner Seite. Zu viele Väter überlassen ihre Verantwortung fast gänzlich der Mutter und so ist es der Frau fast nicht möglich, diesen Weg wie du zu gehen.
Ari spricht mir so sehr aus der Seele. Wir haben uns bis zuletzt überraschen lassen wegen dem Geschlecht. Dennoch habe ich mir die gesamte Zeit einen Jungen gewünscht, aus genau den Gründen die Ari hier benennt. Nun halte ich meine 4 Wochen alte Tochter im Arm und bete, dass ihre Augen und ihre Haarfarbe sich noch ändern, damit sie eine Sorge weniger im Leben hat in diesem Land. Es kann einfach nicht sein, dass es seit Jahrzehnten ein Thema ist und sich einfach nichts ändert, es sogar schlimmer wird....
Habt ihr das Gefühl, junge Mütter stehen unter dem Druck, die Geburt ihres Kindes als schönsten Tag ihres Lebens zu sehen, um nicht als „schlechte Mutter“ zu gelten? Habt ihr damit vielleicht selbst schon Erfahrungen gemacht?
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Oh ja. Genau so. Dir wird ständig gesagt wie du dich gefälligst zu fühlen hast, und wenn du nicht genau so verhältst wie vorgesehen, gibt es eine Runde "momshaming". Vielleicht habe ich mit meiner Familie einfach nur Pech gehabt, aber ich hatte mehrere schwere Zusammenbrüche bis ich gelernt hatte, gewisse Menschen aus meinem Leben zu entfernen.
Als meine Tochter geboren wurde hab ich auch so gar nichts empfunden. Ok ich hatte einen Notkaiserschnitt und man sagt ja oft dass einem da diese Glückshormone fehlen die man meist ausschüttet wenn man normal entbunden hat. Bei mir hat das auch gedauert. Und ich glaube das geht den meisten sogar so. Diese romantische Vorstellung ..... keine Ahnung wo die her kommt. Ich finde auch das Mamas arbeiten gehen sollen und sich auch eine Auszeit von den Kindern verdient haben. Warum auch nicht. Eltern müssen nicht 24/7 am Kind dran sein um gute Eltern zu sein. Ich finde Ari macht das absolut richtig!
Ganz wunderbare Folge. Absolut verständlich- ohne Nachfrage. Ich erlebe Druck nicht wegen des Mutterseins, sondern genau gegenteilig. Ich bin 36 und seit fast 20 Jahren mit meinem Partner zusammen. 2019 erfuhren wir, dass er nicht zeugungsfähig ist. Stets hatte ich einen Kinderwunsch. Mittlerweile denke ich, auch aufgrund meiner Erkrankung, dass ich froh darum bin bzw., dass es "so sein sollte". Ich liebe meinen Mann. Eine künstliche Befruchtung lehnen wir ab. Es war furchtbar für meine Eltern. Zudem kommen auch Nachfragen. Es ist lästig, dass andere sehr oft und sehr viel viel zu "meinen" haben. Warum lässt nicht jeder Mensch andere Menschen so sein, wie sie sind. Das geht keinen was an. Liebe Grüße gehen raus.
Ja genau das tun junge Mütter. Und nicht mehr ganz so junge noch mehr!
Ich kenne viele Mütter. Und in meiner Erfahrung ist das mit dem sich-gegenseitig-reinquatschen-und-Druck machen bei den Müttern ü30 noch viel krasser.
Sehr junge Mütter (die es ja immer weniger gibt, was nicht selten eine Frage der sozialen Schicht ist..) erlebe ich oft als wesentlich entspannter.
Gerade Akademikerinnen haben oft eine Doppelbelastung durch ihr Umfeld. Und die Angst in der Bewertung von außen zu "scheitern" scheint mir besonders groß.
Nö. Hatte auch einen Notkaiserschnitt aber war in der ersten Sekunde und die ganze Zeit danach, ca 1 Jahr extrem, von Oxytocin geflutet und überaus happy und bin es immer noch. Und bin sehr sehr froh eine liebe kleine Tochter bekommen zu haben und keinen Jungen. Aber es ist klar, daß das Empfinden nach der Geburt bei jeder Frau individuell ist und ich bin mir meiner glücklichen Position durchaus sehr bewußt. Ich denke aber auch, es kann auch einiges mit dem Alter zu tun haben. Ich bin relativ spät Mutter geworden, und habe, wie man so schön sagt, mein Leben schon gelebt - was Parties, Reisen, Hobbies usw angeht, da macht mir ne Pause von all dem nix aus. Aber bei jungen Frauen (bei sehr jungen Frauen vielleicht wieder eine andere Konstellation da die Großmutter da meist noch auch ziemlich jung ist und aktiv unterstützen kann) kann ich mir vorstellen, daß der Druck, die Umstellung ziemlich arg empfunden wird.
Ich finde, das, was Ari sagt sehr authentisch. Endlich sagt mal wer, wie es auch sein kann. Ich denke, vieles wasdie Gesellschaft von sich gibt, sind Wünsche, aber eben nicht immer Realität.
Absolut. Ganz klasse, wie sie zu ihrer Einstellung steht. Diese gehört für mich auch nicht bewertet. Wenn Menschen, egal zu welchem Thema, offen ihre Haltung mitteilen, ist das wunderbar. Da geht es absolut null darum, wie ich das zu finden habe. Jeder darf "finden und meinen". Diese Freiheit und Unvoreingenomenheit fehlt mir selbst sehr.
Ja sehe ich auch so diese Klischees normale Geburt stillen auf jeden Fall wenn es geht bis zur Einschulung keine Gläschen und und und finde ich sehr schlimm jede Frau soll und kann für sich entscheiden wie und was sie will
@@seeu4all dann muss sie es ja auch nicht jedem erzählen
@@JasManie1995 Woher kommt Dein Eindruck, Ari würde ihre Einstellung jedem erzählen? Ich denke mal, in sie ist von deep-und-deutlich extra eingeladen, um über diese zu sprechen.
@@JasManie1995es wird Zeit, dass endlich mal jemand so spricht
Vielen Dank Ari, dass du so ehrlich bist. Dass eine Geburt immer gut sein muss und man danach "erschöpft aber happy" ist, setzt total unter Druck, wenn man es nicht "geschafft" hat. Eine Geburt kann nämlich auch das erniedrigste, demütigeste Ereignis im Leben sein, wo man sich absolut hilflos und ausgeliefert fühlt. Auch das ist die Realität und auch diese Gefühle dürfen da sein.
danke, dass du das sagst ❤ ja das kann es leider
Ari, mit dem was du hier gesagt hast, machst du allen Müttern und vielleicht mal Müttern, die sich "nicht normal" fühlen ganz ganz viel Mut. Einfach Danke ❤
Als ich meinen Sohn zum ersten Mal gesehen habe, war ich einfach nur baff. Keine Liebe die mich sofort überflutet hat. Die kam dann in den ersten Tagen und Wochen. Und ich denke deswegen muss sich niemand schämen.
Es geht soooo... Vielen Müttern so. Das Thema ist halt leider ein tabu Thema. Der Körper ist während der Geburt so unter Stress, Aufregung und schmerzen, das man all das erst mal für sich selbst verarbeiten muss, bevor man wirklich realisiert das man jetzt ein baby hat. Viele haben auch ein Trauma von der Geburt... Da ist es ganz normal das es tage oder wochen dauert bis man eine richtige Bindung zu seinem kind aufbaut. All das bedeutet ja nicht das man sein kind nicht liebt, ganz im Gegenteil.
Und diese Gefühle sind beim ersten, zweiten und selbst beim zehnten Kind noch ganz normal.
Als mein kind geboren wurde, war mein erster gedanke: "zum glück sind die schmerzen vorbei!"... Von wegen alle schmerzen sind sofort vergessen wenn man sein kind in den armen hält 😜
Es ging mir ganz genauso. Mein Sohn war da, ich war fasziniert von dem kleinen Menschen den ich geboren habe, aber da war nicht diese unglaublich starke Mutterliebe von der alle immer geredet haben. Für mich war er die erste Zeit einfach nur ein kleines, zerbrechliches aber anstrengendes Wesen, welches 24/7 umsorgt werden will und mir den Schlaf raubt. 😅 Man muss das neue Familienmitglied ja auch erstmal kennenlernen und mit der Zeit entwickelt sich dieses Wesen plötzlich zu einem richtigen Menschen, mit Macken, mit Stärken und Schwächen, mit Charakter. Und in diese Persönlichkeit verliebt man sich schließlich, sodass man alles für diesen Menschen tun würde und es nichts Schöneres auf der Welt gibt. ❤
@@dawae3564 Du bringst es auf den Punkt! Deswegen heißt es nicht nur Bonding-Phase für das kleine Wesen, sondern für alle Beteiligten! Vater, Mutter, Geschwister: jede/r von Ihnen muss erstmal eine Bindung aufbauen zu dem neuen Familienmitglied. Das ist vollkommen normal 😊
Ich bin zutiefst berührt! Ich leite eine Beratungsstelle für Familien und Schwangere und ich erlebe viele Frauen, die sich total schlecht fühlen, weil sie das Gefühl haben, den "Erwartungen der Gesellschaft" nicht gerecht zu werden. Ich sage ganz oft zu Schwangeren, werdenden Vätern und frischgebackenen Eltern "Wenn ein Kind geboren wird, werden auch Eltern geboren". Viele sind dann sehr erleichtert und erkennen, dass man Beziehung und Bildung erst aufbauen muss und nicht automatisch vorhandenen sind. Ich wünsche Ari von Herzen alles Gute, bleib dir treu, bleib Frau, Mama, Berufstätige, Faulenzerin und alles was dir gut tut. Und es würde vielen helfen, wenn du davon ab und zu berichtest 😊 Wenn du mal in Hannover kommst, lade ich dich herzlich in unsere Beratungsstelle ein. Entweder als Mama, die einfach mal nen Kaffee trinken und quatschen will, oder als Journalistin, die mal schauen will, wie so eine Beratungsstelle arbeitet 😊
ich finde mich in Arianes Aussagen total wieder. Aufgrund meiner Einstellung zum Kinderkriegen und Mutter sein, denke ich manchmal, will ich denn überhaupt Kinder? Weil man von der Gesellschaft irgendwie so das Gefühl bekommt, wenn man dann nicht im normal Bild entspricht, würde irgendetwas nicht passen. Ich denke eben auch so wie Ariane, dass Mutter sein nicht alles ist und dass man trotzdem noch man selbst bleibt. und dass das super wichtig ist. Man kann eben auch Mutter und Frau sein. Hat auf jeden Fall sehr Spaß gemacht, Ariane zu zu hören, danke!
Geht mir genauso, Ariane.. Immernoch. Und meine Tochter ist jetzt 6. Ich hab aber tatsächlich gelernt, mehr auf Gefühle einzugehen, obwohl das in meiner Familie eher so ist, dass ich mich nicht beschweren soll und einfach früher aufstehen, wenn ich es nicht schaffe. Und lieb soll man sein.keinen Terz machen. Aber vlt hat mir das auch geholfen, mich nicht nur als Mutter zu definieren.ich bin auch immernoch ich.
true
Ich bin seit 16 Monaten Mutter und fiebere meiner Rückkehr in den Job entgegen. Ich bin einfach mehr als Mutter. Wie Ariane sagt "ich bin ja auch noch eine Frau"
Zum gesellschaftlichen Thema kann ich nur sagen, scheiß drauf was andere denken. Du und dein Partner/Partnerin müssen zufrieden sein.
Wie viele Leute mir gesagt haben ich würde meinen Job nicht vermissen sobald ich Mama bin. Äh doch ich vermisse meinen Job.
Das Problem ist die Definition von Mutter! Ich bin seit 13 Jahren Mutter, mittlerweile von 4 Kindern und ich habe gelernt, Muttersein verändert Dich nicht. Es kitzelt einfach Sachen aus Dir raus, die schon immer in Dir waren und vorher vlt nicht sichtbar. Du wirst kein anderer Mensch, auch wenn das Außen sich vielleicht verändert. Vielleicht bist du eher der fürsorgende, gluckende Typ oder der, der gern auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzt. Das alles sind MÜTTER - es gibt nicht DIE Mutter, genauso wenig wie es DIE Frau oder DEN Mensch gibt. Wir müssen endlich lernen, dass es viele verschiedene Facetten gibt... Dann müssen wir uns auch nicht mehr Transgender nennen, nur weil man als Mann gern Kleider anzieht und sich schminkt, denn dann wäre auch das eine legitime Facette von Männlichkeit... Aber das ist ein anderes Thema;) Das Problem ist aber überall das gleiche: Schubladendenken!
Dachte mir genau das Gleiche 👍
Danke an Ariane für die Offenheit und Ehrlichkeit! Mir ging es nach der Geburt meiner Tochter ähnlich. Als 22-jährige Studentin nun "Mutter" zu sein, fühlte sich irgendwie komisch an. Man bewegt sich zwischen zwei Welten und hat das Gefühl, zu beiden nicht so richtig dazuzugehören. Mit der Zeit habe ich meine Rolle und mein Selbstverständnis gefunden. Wichtigste Tipps dazu: Care-Arbeit mit dem Partner teilen, Milchpumpe anschaffen, Großeltern/Babysitter einspannen, Mutterrolle für sich persönlich definieren und wenig darauf geben, wie andere das finden. Wenn man selbst gut auf sein eigenes Wohlbefinden achtet und seine Paarbeziehung (=Fundament der Familie) gut pflegt, hat das Kind gute Aussichten, behütet aufzuwachsen.
Man muss sich seine eigene Jacke schneidern, um sich nicht in der "Zwangsjacke" wiederzufinden ❤
Oh sorry oder eben Flasche statt Milchpumpe. Jeder so, wie es gut für ihn ist 🤗❤️
Aber steht das nicht eher für das ganze Leben und nicht nur für die Mutterschaft? Also dass man sein Leben nicht führt , um damit die Erwartungen der Gesellschaft zu erfüllen. Und es hat ja auch nicht jeder Großeltern, welche Baby-Sitten oder können sich keinen Babysitter leisten.
Bei mir ist es zum Beispiel so. Zudem bin ich ein Mann, also ein Vater . Ich hatte dieses Gefühl aber eher vor dem Vater sein und mit der Geburt der Kinder ist es immer mehr verschwunden , obgleich es aber auch echt Zeit brauchte und eine Achterbahnfahrt war. Es ist halt viel Verantwortung und nimmt viel Zeit ein. Aber ich halte es für falsch, es nur auf Mütter zu reduzieren oder nur auf das Eltern sein. Und wieviele Eltern gibt es, wo auch gar kein Partner mehr da ist . Wie bei mir auch . Dann ist man eben allein , ohne Hilfe, aber eine Zwangsjacke habe ich ja trotzdem nicht an. Und dieses Gefühl zwischen den Welten, ich finde, es ist einfach erwachsen werden und kann bis Mitte 40 anhalten oder gar länger. Wir sind Menschen. Liebe Grüße 🌸☺️
@@dominikpinand9179ja .. aber es geht nunmal um das thema „eltern werden/sein“
also warum dann generell vom leben reden wenns nicht das thema is ?
Hi MarieFranCha, wie schön, dass du dir eine Jacke schneidern konntest, die gut zu dir passt. Und vielen Dank, dass du deine Erfahrungen und Perspektive hier teilst 💜
@@Romy-di6fr es tut mir leid, wenn du da keine Brücke bauen kannst und den Zusammenhang nicht siehst. Ich wollte etwas mit Erfahrung beisteuern. Dich stört das anscheinend enorm, aber nun ja. Vll verstehst du es in ein paar Jahren. Liebe Grüße
Super, dass Ehrlichkeit hier einfach mal an erster Stelle steht.
Nie hat jemand einen schöneren Grund genannt, warum man sich ein Junge gewünscht hat. Bewundernswert und ich bin mir sicher, Aris Tochter wird ne mega selbstbewusste Frau, mit der man sich wohl besser nicht anlegt. (Und falls sie erkennen sollte, dass sie sich nicht weiblich identifiziert, wirds trotzdem en super Mensch mit ner tollen Persönlichkeit)
Das hab ich auch gedacht
Also mit dem Grund für den Wunsch
Auch, dass sie nicht bei weiß und männlich geblieben ist, sondern auch Geschlechtsidentität und Orientierung miteinschließt
Männer werden im Schulsystem, im Rechtssystem, und zunehmend im Arbeitsmarkt diskriminiert. Sie haben weniger Rechte (z.B. Wehrpflicht für Männer) und werden viel häufiger Opfer von Obdachlosigkeit, Drogen, Mobbing, Gewalt.
Muss echt schwer sein so als Frau wenn die eigenen Privilegien schon so selbstverständlich sind, dass man sich überhaupt nicht damit auseinandersetzen muss.
Du meinst das doch nicht ernst, also das was in dem Klammern steht, also ganz ehrlich🤨
@@Charlie-KesslerWAS genau ist das problem daran ???
wie kann man (sorry) nur so hängen geblieben sein 😡
Ich finde das sehr fragwürdig. Ich bin froh dass sie keinen Jungen hat und ihre verquere unterschwellig aggressiven Gefühle gegen Männer auf ihn projiziert. Mit derartigen Einstellung und unterschwelligen Aggression. kann man Kinder verletzen. Aber einem Mädchen tut es nicht gut. Das in richtigen Jungenhass ausarten. Ich kenne Beispiele aus meinem Umfeld. Ich bin übrigens w und Jungenmutter.
Ariane, ich bin auch im 5. Monat mit einem Mächen schwanger und dein ursprünglicher Wunsch nach einem Jungen und der Grund dahinter ist genau der meine! Ich habe genauso gekämpft und argumentiert. Du hast das so toll zusammengefasst und ich hoffe, die Welt wird sich für unsere Töchter nochmal ordentlich bewegen! ❤
Klassiker, eine Frau erzählt von ihren Erlebnissen und der Mann muss erst mal klarstellen, dass Jungs es auch schwer haben. Es geht darum, dass viele Frauen meistens Männern körperlich unterlegen sind und sich gegen dumme Sprüche und Übergriffe wehren müssen. Wenn sich Männer im Suff prügeln, ist das was anderes.
Fand es auch irgendwie fehl am Platz. Und zu sagen Ich wäre nicht gerne an der Stelle von seinem Vater gewesen. Sie war ja die Person die belästigt wurde.
Ich glaube es geht nicht darum, dass Jungs es auch schwer haben, sondern, dass sich die meiste körperliche Gewalt von Männern gegen Männer richtet. Nur ist hier eben meist die Möglichkeit gegeben, dass Männer sich aufgrund ihrer körperlichen Verfassung wehren können. Gewalt gegen Frauen ist deshalb so kacke, da sich das Wehren als überaus schwer herausstellt.
Beide Gewalt ist halt aus den gleichen patriachalen Strukturen geboren, die es abzubauen gilt. Deshalb fand ich seinen Einwand gut und richtig.
Klassiker, ein Mann erzählt von seiner Lebensrealität und die Frauen sind getriggert, weil sie für ihre dummen Sprüche kritisiert werden.
Es geht darum, dass Männer unter anderem im Bildungssystem, Rechtssystem, und zunehmend im Arbeitsmarkt systematisch diskriminiert werden. Dazu noch das Thema, dass Männer kein Recht über ihren eigenen Körper haben (Wehrpflicht) und und und, Endlos viele Studien beweisen die genannten Missstände.
Yes und no . Das Patriarchat schadet allen .
@@carolinewalinsky1249 das hab ich doch gemeint...
Auch wenn ich nun keine Frau bin, meine Tochter wurde im September 2016 geboren und vor der Geburt war ich so hibbelig und hab mich total gefreut. Auch die Geburt an sich ist nicht "ganz normal" gelaufen, es musste ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Aber dann die ersten Wochen und Monate. Uff. Meine Tochter war ein Schreikind und das hat uns total ausgelaugt. Zu Weihnachten 2016 haben meine Schwiegereltern die kleine mal für 2 Nächte genommen, wir sind derweil ins Kino, einfach mal keinen Gedanken an die Tochter "verschwenden" sondern einfach mal "Freizeit" haben. Und nach Kino und Popcorn nach Hause ins Bett und wir waren sofort eingeschlafen, endlich mal wieder eine Nacht ohne zig Unterbrechungen und Geschrei.
Heute ist meine Kleine fast 7 Jahre alt und die süßeste Maus, die ich mir als Papa nur vorstellen kann. Aber ja, das erste Jahr war, wie so oft gesagt wird, echt hart. Aber es wird besser, das kann ich allen anderen Eltern von Schreikindern nur mitgeben.
Ein schreindes Kind ist aus meiner Sicht ein Resultat aus Liebesmangel. Kann während der Schwangerschaft oder in frühem Alter entstehen.
Mega schön, dass du mit neuer Gelassenheit wieder bei uns zurück bist, liebe Ari! ❤
Ich finde das Interview sehr gut und liebe Arianes Art mit dem Mutter werden und sein umzugehen. Ich bin selbst gerade im 7. Monat schwanger und bin bisher total leichtfüßig und in anderer Augen naiv durch die Schwangerschaft gegangen. Ich versuche genau wie sie intuitiv durch die Schwangerschaft zu gehen, was durch (teilweise unbewussten) Bodyshaming seitens Bekannten und auch Ärzten nicht immer leicht ist. Unterstützt euch gegenseitig und lasst Schwangere in Ruhe schwanger sein und lasst Bäuche in ihren unterschiedlichsten Formen Bäuche sein ❤
Ari hat so recht❤ ich bin seit drei Monaten Mama und hatte anfangs die selben Gefühle. Auch diese Müttermafia ist schrecklich. Was ich mir seit der Schwangerschaft von allen Seiten anhören musste. Das war unglaublich, selbst von meiner eigenen Mutter.
ich auch- die schlimmsten waren die Schwiegereltern,die sich in wörtlich ALLES eingemischt hatten und natürlich egall was ich gemacht habe, war es aus Prinzip falsch. Nur als ihr Söhnchen nue "Liebe" gefunden hat und uns verlassen hat ( mein Sohn war ca 2 Jahre alt) waren sie plötzlich still und sind verschwunden- erst nach 4 Jahren meldetet sich die Schwiegermutter und hat sich bei mir entschuldigt...
Kann man Ariane noch mehr feiern als zuvor schon? JA 🎉 💪😍
So ein schöner realistischer und annehmender Beitrag auf Augenhöhe zu dem Thema 😊
So toll, dass immer mehr diversere Mutterrollen in den Medien präsentiert werden. Das ist für mich so toll, weil es mir die Angst vor der "Zwangsjacke" nimmt. Ich kann euch den Podcast "Muttersein" empfehlen, wenn euch das Thema interessiert.
Schön, wieder was von Ari zu hören. Ich habe selbst Kinder und ihre Ängste bezüglich einer Tochter kann ich absolut verstehen! Sexuelle Übergriffe, Missbrauch etc sind die Themen mit denen ich auch vorher schon viel zu tun gehabt habe, aber seit ich Kinder habe, passe ich überall ganz genau auf. Besuche Elternabende zu dem Thema, wir haben Bücher zu dem Thema Sexualität im Regal stehen, also was ist okay, was ist übergriffig etc und seit neuestem konnte ich zumindest meine Tochter zum Taekwondo überreden. Aber ganz ehrlich meine Angst ist bei meinen Söhnen auch gegeben, da meine Kinder nach mir kommen und deswegen klein und zierlich sind und vom Gesicht und mit den langen Haaren immer ebenfalls für Mädchen gehalten werden.
Die Aktion von ihrem Papa war ganz stark! Super Papa. Es war sicher für beide eine furchtbare Situation. Als Mädchen zu merken, dass nicht mal das Beisein deines Vaters solche Kerle abschreckt und du nie sicher sein wirst und für den Vater die Erfahrung, dass er sein Mädchen im Ernstfall nicht beschützen könnte.
Es ist einfach schlimm, dass da draußen Menschen rumrennen, die anderen sowas und andere Sachen antun. Ich kann es nicht verstehen. Was ist bei solchen Leuten schief gelaufen.
Keine Ahnung wer der Mann ganz links ist, aber seinen Kommentar fand ich nicht passend danach. Ja, auch Jungs/Männer können in Gefahr geraten, aber er scheint runter zu reden, was Frauen und Kindern tagtäglich im Rahmen von sexuellen Übergriffen angetan wird. Kennt er die Zahlen dazu? Wie oft kommt es im Vergleich dazu zu Messerstechereien? Und wie viele davon und Prügeleien werden dann von dem zukünftigen Opfer im Suff provoziert. Wenn Männergruppen sich im Zusammenschluss stakr vorkommen und andere Gruppen provozieren ist das was anderes, als wenn man als Mensch, der niemanden provoziert und einfach nur nach Hause möchte, vergewaltigt wird.
"Ja, auch Jungs/Männer können in Gefahr geraten"
Lol 80% aller Gewalttaten treffen Männer. Männer sind einfach die häufigste Opfergruppe und das über alle Verbrechen hinweg. Und woher kommt eigentlich dieser unnormal abartige Trend, dass Frauen victim blaming betreiben und so kackdreist behaupten männliche Opfer von Gewalt und anderen Verbrechen wären einfach besoffen oder hätten die Gewalt provoziert?
Auch Jungs können Opfer von sexuellen Übergriffen werden.
Ich bin so froh dieses Interview gesehen zu haben. Ich bin gerade selber das erste Mal schwanger und fühle Ariane. Ich hätte auch lieber einen Jungen aus genau den selben Gründen wie Ari. Als ich das mal vor Freunden gesagt habe, stieß ich nur auf Unverständnis. Jetzt fühle ich mich besser dass ich nicht alleine so denke. Vielen Dank und ich hoffe dass auch durch solche Stimmen sich etwas ändert
ich glaub wenn man diese Begründung nicht versteht, hat man die Realität noch nicht ganz zugelassen. Mir ist dieser Gedanke beim Thema Kinderwunsch zum Beispiel auch noch nie gekommen, aber ich verstehe ihn sofort. Vielleicht wünschen sich deine Freunde einfach noch, dass es anders wäre. Das macht dich aber nicht komisch. Ich wünsch dir alles Gute für deine Schwangerschaft und die Zeit danach :)
So ein trauriger, wahrer & nachvollziehbarer Grund warum sie einem jungen haben wollte 😢
Schade das es immernoch so ist & das es in anderen Länder noch viel schlimmer und schwieriger für Frauen ist 😔
Super! Frauen müssen viel ehrlicher zueinander sein, total wichtig!
Schade, dass die Reporterin kaum auf die Antworten eingeht, sondern immer wieder direkt die nächste Frage zu einem anderen Thema stellt.
Tolle Frau, tolles und wichtiges Interview! DANKE dafür 💕
Ari du bist einfach nur toll!!! Danke für diese Ehrlichkeit. ♥️
Ich finde die ehrliche Art von Ariane erfrischend und sympathisch. Ich kann dem auch nur zustimmen, dass es nicht die perfekte Art der Erziehung und des Mama Seins gibt- Außer: glückliche Mutter und ein gesundes glückliches Baby- perfekt. Nichtsdestotrotz finde ich natürlich die Aussage, dass Sie sich einen Jungen gewünscht hat irgendwie auch traurig. Denn es ist nun mal so, weiße hetero Männer sind privilegiert. Ich bin aber auch davon überzeugt, wenn man den Jungen und Mädchen heutzutage bessere Werte vermittelt, dass sich vieles über die Generationen ändern wird. Alte gesellschaftliche Werte müssen einfach mal abgelegt werden.
In unserer Gesellschaft sind weiße Frauen die privilegierteste Gruppe, die es gibt. Männer werden im Schulsystem, im Rechtssystem, und zunehmend im Arbeitsmarkt diskriminiert. Dazu noch weniger Rechte (z.B. Wehrpflicht für Männer), viel häufiger Opfer von Obdachlosigkeit, Drogen, Mobbing, Gewalt..
Ja ok vielleicht gibt es auch Mini-Bereiche wo Männer mal einen Vorteil haben (z.B. die Fähigkeit im Stehen zu urinieren)
Natürlich ist es wichtig jungen Männern die richtigen Werte zu vermitteln, damit sich etwas ändert. Aber gerade eben leben wir halt in patriarchalen Strukturen, in denen man als Frau zwangsweise andere Hürden und Einschränkungen und Gefahren hat. Deshalb kann ich Arianes Gedankengang total nachvollziehen. Kennst du das Lied „Sand in die Augen“ von Danger Dan? Das trifft es ziemlich passend :)
Kann Arianes Erfahrungen total teilen. Ich finde es toll, dass sie ihrer Tochter vorlebt, dass man in mehr als einer Rolle aufgehen kann. Empfinde ich als etwas sehr gesundes. Und das hat NICHTS damit zu tun, wie sehr man jemanden liebt. Wenn man sich selbst als Individuum verliert, haben die Kinder genau gar nichts davon.
Dass die Kinder gar nichts davon haben, stimmt ja nicht so ganz. Kinder, die sehr behütende und fürsorgliche "Nur"-Mütter haben, wachsen wohlversorgt, wohlbehütet, wohlgefördert auf, und sie haben meistens ein großes Selbstwertgefühl, wenn sie schließlich in die Welt rausgehen ( und dort merken, dass man auch mal Kämpfe durchstehen muss). Kinder spüren auch genau, ob sie im Leben ihrer Eltern ein Störfaktor sind, ob sie von den Erwachsenen hin- und hergeschoben werden, um in deren Alltag reinzupassen. Ich stimme aber zu, dass nach der liebevollen Bindung das Wichtigste die Erziehung zur Selbstwirksamkeit ist. Da müssen die Erwachsenen sich durchaus auch zurücknehmen! Am besten finde ich, wenn das Kind außer seinen Eltern noch zwei oder drei andere Bezugspersonen wählen kann, die sich in den ersten Jahren abwechselnd kümmern.
Tolles Gespräch. Wir haben zwei Kinder, 5 und 7 Jahre... es ist wunderschön, aber auch total anstrengend und man ist ja noch man selbst. Sollte man nie vergessenn und immer ansprechendl dürfen.
Hab auch Kinder im selben Alter 😊 die ersten Jahre sind einfach viel “Arbeit” jetzt mittlerweile bin ich als Frau und eigenständiger Mensch wieder voll bei mir. Jede Mama sollte sich trauen, auch für sich selbst einzustehen.
Ich wusste schon sehr früh, dass ich niemals Kinder haben will. Ari ist so ein großartiger Mensch, finde ich toll dass sie ihr Ding durchzieht, egal was andere sagen. Ich finds übrigens super, wenn sich Frauen bewusst für nen Kaiserschnitt entscheiden. Lasst sie doch. Genauso beim Thema Stillen. Dass es sogar fürs Nicht-Stillen schon so viel Hate and abfällige Bemerkungen gibt, war mir nicht bewusst. Dass Erwartungen bzgl bestimmter Verhaltensweisen an (werdenden) Müttern und Schwangeren und "shaming" bei Nichterfüllung dieser meist von anderen Müttern/Frauen kommen, ist mir allerdings auch schon aufgefallen. PS: mich gehts zwar nichts an, aber ich finds super, dass es ne Tochter geworden ist. Denn mit so einer coolen und starken Mutter kann die Tochter ja nur selbstbewusst, stark und emanzipiert werden. Das braucht diese Gesellschaft.
Natürlich gibt es hatte kaum ist Frau schwanger ist sie nur ein Brutkasten gebärmaschiene und dann ein Milchautomat. Körperliche Selbstbestimmung und Autonomie Fehlanzeige
Danke für diese tollen Worte! Ich habe sehr allergisch auf den Spruch "Hauptsache gesund" reagiert, da ich mit vielen Kindern mit Behinderung arbeite.
Ich denke, ich verstehe, was du meinst, aber ein "gesundes" Kind ist doch trotzdem besser als ein krankes/behindertes, oder nicht? Also sowohl für die Eltern, als auch für das Kind.
Ich feier Ariane so. Und ich würde alles was sie sagt so unterschreiben 😁 danke dass du das alles so offen ausgesprochen hast, liebe Ariane, jetzt fühle ich mich damit nicht mehr so alleine. ❤
Das freut mich, das Ari sich nicht um 180 Grad umstellen muss, nur, weil sie jetzt Mutter geworden ist. Schön, das sie auch die richtigen Leute, ihre Familie bzw. den richtigen Partner hat, um die Elternrolle gleichberechtigt zu erfüllen und umzusetzen; er ihr auch ihre Freiheiten lässt und gönnt, damit sie z. B. auch mal allein mit ihren Mädles in den Urlaub gehen kann. Das ist so viel wert, auch was für sich und nur für sich selbst zu tun, denn nur Mama sein 24/7 ist auf Dauer nicht erfüllend; zumindest dann nicht, wenn man so ein Typ wie Ari ist. Ich wünsche ihrer Familie von Herzen alles Gute und natürlich viele wunderschöne Momente.
Ari ist mega cool. Jetzt hat sie ein Kind - herzlichen Glückwunsch alles gute für euch & krasse Erfahrung die sie mit ihrem Dad gemacht hat aber auch eine mega geile und mutige Reaktion von ihrem Dad! Top Team 👌🏼🙏🏼
der hätte früher eingreifen müssen
Ein super toller Talk! Ich kann mich sehr mit Aris Worten identifizieren
Ich bin noch nicht lange Mutter aber meine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken mit Schwangerschaft, Geburt und dem Mutter sein kommen Aris Erzählungen sehr nahe.
Ich hatte nicht das Gefühl eigenständig Entscheidungen treffen zu können, die meisten Menschen dachten, komischerweise, ein Mitspracherecht bei Schwangerschaft, Geburt und Erziehung meines Sohnes zu haben
Als mir mein Sohn nach dem Kaiserschnitt das erste mal auf die Brust gelegt wurde, wollte ich ihn eigentlich direkt nur wieder abgeben, weil es mir Kreislaufmäßig gar nicht gut ging
Auch danach war ich sehr froh als Papa und Oma von ihm sich gekümmert haben und ich einfach mal kurz durchatmen konnte
Ich liebe ihn sehr und es hat auch nicht lange gedauert das zu erkennen
Dennoch bin ich gerne noch ich selbst, genieße die Zeit alleine oder mit meinem Mann
Meine Familie unterstützt mich in allem total und hat nie eine meiner Entscheidungen kritisiert aber von außen kommen immer wieder nachfragen warum es denn nun so oder so war
ariane ist so ehrlich und sympathisch. echt angenehm so eine seite zu hören
Ich finde es gut, wenn wir über solche Themen öffentlich reden. Anmerken möchte ich ( da es mein Beruf ist), dass es aber sehr wohl objektive und wissenschaftlich fundierte Kriterien gibt, die eine Mutter zu einer guten Mutter , bzw. überhaupt Eltern , welcher Art auch immer, zu guten Eltern machen. Und ich würde mir sehr sehr doll wünschen, dass diese gesamte, gesellschaftliche Thematik weniger als „Meinung“ oder „Stil“ abgehandelt wird und wir das auch faktenbasiert, wie andere Themen angehen.
Das hat dann auch nichts damit zu tun, ob eine Mama ausgeht oder nicht. Sondern damit, wer dann aufs Kind aufpasst, wie lange die Trennung ist und wie die Verabschiedung ist,etc. - also das „wie“ und nicht das „was“ macht hier den Unterschied.
Bin ganz deiner Meinung!!! 🎉
Sie ist sowas von mein Vorbild. Ich hab genau die selben Bedenken, aber irgendwie macht sie mir jetzt Mut 😅😊
Bis eben war mir nicht klar, wieso ich so Angst habe Mutter zu werden. Dabei bin ich nichtmal schwanger. Aber mir wurden gerade die Augen geöffnet. Danke!
Kurz nach der Entbindung ist meine schönste Erinnerung ein Käsebrot.
Ich hatte sooo Hunger und war soooo erschöpft 😅
Den Beschützerinstinkt hatte ich nach wie vor für meine Baby, als es da war noch krasser.
Und die Liebe wuchs einfach Tag für Tag ❤❤❤
Das ist so schön zu hören!! Vielen Dank für diesen Beitrag!! Du sprichst über so viele Themen, die mir Gedanken bereiten. Vielen, vielen Dank!
Ich muss sagen ich hatte bisher total Glück und habe unglaublich viele total supportende Mamas kennengelernt ❤
Ich lieeebe ari, sie ist so eine tolle Person
Die ehrlichen Worte von Ari beruhigen mich sehr. Ich bin aktuell Schwanger und habe irgedtnwie noch garnicht das gefühl davon, ich spühre dieses kleine wesen in mir und bin verblüfft darüber aber all das was andere so erzählen mit es wäre ein so tolles gefühl etc ist bei mir noch nicht angekommen.
Es beruhigt sehr das zuhören das es auch anderen so geht und das ich nicht sofort die liebe verspühren muss sobald dieser kleine Mensch da ist.
Hey, mir gings damals genauso. Ich hatte auch kein BÄM direkt nach der Geburt (wegen diesem Bündel)
Ich kann nur sagen, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Mein Kind ist 2,5 und es ist immer noch toll ❤
Sorry, aber dieser Tik Tok Heini geht ja mal gar nicht.
Nuschelt da irgendwelche unqualifizierten Beiträge von wegen "Pfefferspray gegen alle vier" und Typen hätten es auch nicht leicht. Es geht in diesem Fall primär um sexuelle Belästigung (die Frauen sowie Männern widerfährt) und nicht um irgendwelche Schlägereien...
Tolles Schlusswort von Ari: Bitte mehr Zivilcourage
Naja, deshalb ist der auch TikTok. Wer sonst nichts auf die Reihe bekommt versucht sich halt als influenzer.
Und als er sagte: "Ich möchte nicht in der Haut des Vaters gesteckt haben", ist mir mein Essen aus dem Gesicht gefallen...
Respekt an Ari💪 Sie ist ein richtiges Vorbild. Eine starke Persönlichkeit,die auf gesellschaftliche Probleme aufweist,über die man reden sollte.
Und exzellent wie sie den Unterschied zwischen Frau und Mutter erläutert hat
@Ariane Alter:
Ich mag eure Sendung DSDN, bin 26, und hab 3 Jungs 3,2 und 1 Jahre alt ... und wir kriegen noch nen Jungen im Oktober.
Ich hätte mir vor paar Jahren als ich Abi auf dem Gymnasium gemacht hab, auch nicht träumen lassen, so bald zu heiraten und ne Großfamilie zu gründen. Ich bin auch Christin, und mein Glaube bestimmt schon mein Leben.
Aber ich finde jede Frau hat das Recht selbst zu entscheiden, wie sie ihr Kind bekommt (natürlich/Kaiserschnitt), wie sie es ernährt (Stillen/Flasche), und wie schnell sie wieder anfängt zu arbeiten.
Ich persönlich hab mich für die natürliche Geburt entschieden, weil der Körper sich davon schneller erholt und man wieder schnell auf den Beinen ist, beim Kaiserschnitt dauert es oft noch paar Tage. Hatte aber auch ne gut gesetzte PDA.
Mit den Geburtswehen hast du echt nichts verpasst.
Der Körper des Babys hat bei ner natürlichen Geburt auch noch länger Zeit zu reifen. (Kaiserschnitt ist ca. 3 Wochen vor ET).
Aber das waren nur meine Gründe.
Beim Stillen kann ich nur sagen, dass es nachts wesentlich entspannter ist ... kein in die Küche rennen und Milch zubereiten, einmal schnell gestillt, und schon schläft das Baby weiter und man selbst auch. Nur wenn sie nur schreien ist es leichter, den Papa miteinzubinden und selbst auch mal Schlaf zu kriegen mit Fläschchen.
Muttermilch enthält Antikörper, verlängert somit den Nestschutz, ist also gut für das Immunsystem und egal wie gut die Flaschenmilch heute ist: Die Muttermilch ist von ihren Bestandteilen perfekt zusammengesetzt.
Das waren meine Gründe zu stillen.
Aber ich sehe auch welche vorteile die Flasche hat: Verwandte/Freunde/Partner können nicht stillen, und es ist leichter eine Flasche rauszuholen, als die Brust ohne schief angesehen zu werden. Es gibt zwar Stillschals, aber das ändert gefühlt nichts. Ich bin echt kein freizügiger Mensch, aber wenn mein Baby Hunger hat, und Stillräume gibt es ja heut so gut wie keine - dann braucht es halt was zu essen. Und da sollte keiner einem mit bösen Blicken kommen.
Und es braucht i.d.R. eine gute erfahrene Hebamme, die einen ins Stillen einweist, das geht im Krankenhaus schon oft unter und ist doch aber so wichtig. Viele scheitern genau da dran.
Wer sich für Flaschennahrung entscheidet, ist doch voll ok. Es gibt sogar hypoallerge Milch und Pulvermilch ist halt echt nicht mehr das gleiche wie vor 50 Jahren. Meine haben trotz Muttermilch Allergien gekriegt ... also von daher soll und darf doch jeder selbst entscheiden, was das beste für ihn ist.
In der Bibel steht weder, dass ein Kind nicht per Kaiserschnitt zur Welt kommen darf, noch das Flaschenmilch für Babys ungeeignet sei. Das steht da nirgends, und nur weil der Mainstream es so macht, heißt es nicht, dass es (allein) richtig ist.
Und als ich meinen Sohn das erste Mal gesehen hab, kam er mir auch total fremd vor. Irgendwie wie ein Alien, und damit meine ich nicht das Aussehen 😂, er war wunderhübsch aber wie aus ner anderen Welt und es war so unwirklich und kein so richtiges Muttergefühl, das hat erst später nach und nach eingesetzt. Und ich liebe ihn total, er ist mega einfühlsam und begreift schnell :).
Ich kann dich verstehen, dass du eher nen Jungen ... ich dachte auch immer, Jungs haben es leichter.
Dafür sind Jungs aber auch Auto fixiert und ticken komplett anders als Mädchen/ich. Meine zumindest.
Alles hat Vor- und Nachteile, und ich denke, so wie es ist, ist es gut :D
Und solang man seine Kinder nicht vernachlässigt oder misshandelt, sollte jede so Mutter sein, wie es für sie am besten ist.
P.S. Die Frage mit dem Alkohol macht eigentlich nur bei Stillenden Sinn, weil Alkohol in die Muttermilch übergehen kann und man es bei höherem Alkoholkonsum dann so timen muss (z.B. Abpumpen), dass das Kind nicht auch was davon abkriegt. Aber auch da liegt die Verantwortung wieder bei der Mutter und wenn man nicht Arzt/Hebamme ist, gibts da ja gar keinen Grund zu fragen.
Finde es so amüsant, dass dieses ganze „Mutter sein und Frau bleiben“ zu DDR Zeiten vom Westen verteufelt wurde und derselbige es heute scheinbar neu erfindet und sich dafür feiern lässt.
Habe das Gefuehl, ich bin da so ziemlich das Gegenteil von Ari xD
Ich habe meinen Zwerg vom ersten Moment geliebt wie nichts anderes auf der Welt. Ich hatte eine natuerliche Geburt, stille nach 19 Monaten noch immer und war noch keine einzige Nacht getrennt von meinem Sohn (wollte ich aber auch noch nicht). Trotz der grossen Unterschiede bin ich mir zu 100% sicher, dass Ari eine grossartige Mama ist und wuerde nie auf die Idee kommen, etwas zu kritisieren. Jeder findet eben seinen eigenen Weg und das ist auch richtig und wichtig so
🤦♀️
Ja, auch durch Fehler lernt man. Leider werden viele Fehler erst klar, wenn man sich zum Thema weitergebildet hat....und sagen wir alle "Ach, hätte ich das mal vorher gewusst!" Es gibt heute super Coachings, die bindungsorientiert und empathisch ist begleiten und da Ari und andere Mütter (ich eingeschlossen) sich mal lieber vorher Wissen und Unterstützung organisieren sollen, als zu sagen, alles ist prima, so wie es war....Es soll man auch anderes sagen?
Oh Ari ❤ ich fühle sie! Ich hab mich vor einer Woche sterilisieren lassen, nach dem das dritte Kind trotz Spirale kam. Ich liebe alle meine Kinder aber auch deswegen möchte ich meine Zeit und Energie durch "nur" drei teilen müssen. Habe viel Kritik bekommen und viele Menschen wollten mich "liebevoll" umstimmen aber ich weiß was ich selbst tragen kann und ab wann nicht mehr. Mit 2 Jungs und einem Mädchen habe ich auch die Angst vor übergriffigkeit aber auch die Macht zumindest 2 Menschen als liebevolle Männer großzu ziehen mit RESPEKT vor Frauen und Allen Menschen. .....dass du selbst in ANWESENHEIT DEINES VATERS angebaggert wurdest hat mir gerade so eine Gänsehaut verschafft. Wir können doch nicht überall hin unser Pfefferspray mitschleppen. Die Gesellschaft muss friedlicher werden damit Verteidigung einestages obsulet wird.
Ari! ... Du sprichst mir aus der Seele ❣️🍀
Ich bin auch seit Sommer 2022 zum ersten Mutter geworden und seit der frühen Schwangerschaft alleine. Was andere über meine kleine Familie (Sohn und ich) denken ist mir egal. Ich mache es so wie ich es kann und mag. Das mit dem Wunsch einen Jungen zu bekommen, kann ich SEHR gut nachvollziehen. Sehe ich ähnlich... Danke fürs Teilen Ari!!!
💜
Ariane! Schön sie zu sehen.
Ihre Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Frau und Mutter sein, teile ich.
Am schlimmsten ist, nach meiner Einschätzung, die heutzutage völlig überflüssige, Konkurrenz zwischen Frauen und Müttern. Gerade in den sozialen Medien ist das sichtbar.
Zu wenig Solidarität zwischen Frauen ist ein elementar wichtiger Stützpfeiler des Patriarchats.
Unterstützt euch und haltet zusammen. Es gibt nicht nur verschiedene Wege zum Ziel, es müssen auch nicht alle die gleichen Ziele haben.
Wir sind trotzdem gleichwertige Menschen.
Danke dafür 🙏🏼 einfach danke! Die Worte die Ari sagt sprechen mir aus der Seele 🙏🏼
Mir geht es ähnlich wie Ariane. Ich will die experience, schwanger zu sein und Mutter zu werden, aber möchte trotzdem noch meine Freiheit haben u d eigenständiger Mensch bleiben. Was mir Leute - vorwiegend Frauen - übers Elternsein erzählen holt mich hingegen gar nicht ab. Es macht mir sogar eher Angst. Und ich bin erst 20 und mache mir darüber noch relativ wenig nen Kopf.
Chill einfach! Ich war der freiste Mensch den es gab. Feiern, Freunde - Urlaub - einfach machen.
Jetzt hab ich 2 Kinder. Und ich fühle mich trotzdem frei. Ich bin gerne Mama, es gibt für mich nichts schöneres. Aber sobald sie bisschen älter sind (2 Jahre ), dann hast du deine Freiheit in bestimmten Teilen wieder. Du bist du, nur mit kind. Meine Freunde sind alle kinderlos und trotzdem machen wir mädelsabende. Ich hab halt die Kinder mit. Die gehen nach und nach schlafen, der Abend gehört mir. Im Prinzip sind es 6 richtig harte Jahre und dann machen sie schon ihr Ding. Solange du sie liebst, bist du eine gute Mutter. Glaub mir. Ich hab mit 24 das erste um mit 27 das zweite bekommen.
@emwal Ich wünschte, man hätte mir ein bisschen realistischer erzählt, wie die erste Zeit mit Kind ist. Daher kann ich dir gern ein bisschen von meiner bisherigen Erfahrung berichten, wenn es dich interessiert (ansonsten ignorier einfach den folgenden Absatz 😅)
Mir war schon bewusst, dass sich mein Leben stark verändern wird. Aber dass es so schwer wird und man so unfrei ist, hätte ich nicht erwartet. In der ersten Zeit dreht sich dein Leben nur ums Kind, nochmal mehr wenn du stillst (Stillen dauert btw super lange, teilweise bis zu 1 Stunde pro Mahlzeit und das Kind trinkt anfangs oft so alle 2 Stunden). Dann musst du immer beim Kind sein, kannst nicht mal für ein paar Stunden weg und hast auch fast keine Zeit für dich. Treffen mit Freunden sind auch weitaus schwieriger und weniger entspannt mit Baby - das Baby will getragen werden, schreit immer wieder, hat Hunger und muss gefüttert werden etc. Da ist es schwierig, sich ruhig hinzusetzen und einfach zu quatschen. Wenn beide Elternteile gemeinsam am Tisch sitzen und essen können, ist das schon Luxus. Sich außerhalb von zuhause (oder bei jemandem zuhause) mit anderen zu treffen ist also auch schwierig. Denn im Restaurant sein, aber statt essen nur Baby tragen ist halt auch unnötig. Der Alltag ist super eintönig: Geweckt werden, Windeln wechseln, stillen, hoffen dass das Baby schläft, schnell essen wenn es schläft, dann schreit es wieder, du versuchst es zu beruhigen, wickelst und stillst es wieder und so geht das den ganzen Tag. Wenn man mal wohin fährt, ist es immer ein Stress, vor allem wenn man einen Termin hat, ist es kaum möglich dass man pünktlich ist (außer man nimmt in Kauf, dass das Baby am Weg unzufrieden ist). Denn es richtet sich eben alles nach dem Rhythmus des Babys.
Das ist bisher meine Erfahrung, mein Baby ist aber auch noch klein und nicht gerade einfach. Ist sicher auch bei jedem wieder ein wenig anders. Für mich fühlt es sich im Moment wirklich wie eine Zwangsjacke an und ich wünschte, ich würde wieder arbeiten gehen und hätte wieder ein halbwegs normales Leben. Finde es schön, dass das für Ari möglich ist und kann zu 100% verstehen, warum sie nicht stillt.
@@MK-il5tk ich glaube wir haben unterschiedliche Blickwinkel.
Natürlich, wenn man stillt, ist man ans Kind gebunden (außer man pumpt ab oder so).
Ja, du wirst im stehen oder gar nicht oder Mist essen.
Jo, restaurant erste Zeit schwierig, weil muss abends dann auch zeitig ins Bett.
Und ja, deine Beziehung ist in der Zeit aufs Baby fokussiert, es könnte etwas holprig werden.
Aber ich kann euch beruhigen. Mein großes Kind ist jetzt 3, es ist schon lange nicht mehr so, dass nur seine Bedürfnisse ganz oben stehen. Die kürzeste Zeit im Leben, brauch dich dein Baby/Kind so intensiv. Die längste Zeit werden sie dich nicht brauchen
Finde die Frau mit dem was sie so macht und sagt echt klasse.Bitte weiter so ❤
Toller Einblick von Ari zum muttersein, kind bekommen und den ganzen Gefühlen und Druck von Seiten der Gesellschaft!
Da sollte sich jeder mal selbst an die Nase fassen und sich sonst auch einfach mal auf die Zunge beißen anstatt immer ungefragt seine Meinung kund zu tun. Jede Frau, Mann, Kind und Familie ist anders.
Wow, ich find das ist echt gut, neutral, verständnis- und respektvoll argumentiert.
Ari danke für deine Offenheit toller Beitrag! 💚🥰🙏🏻
Tolles Interview mit einer tollen Frau. Vielen Dank dafür ❤
Danke Ari für deine Offenheit, da sprechen viel zu wenige Frauen drüber....
Ari ist einfach toll! Ich habe selbst genau den Gedanken auch schon gehabt, warum ich - sollte ich mal Kinder haben - einen Jungen haben möchte. Damit er nicht diese ganzen Erfahrungen machen muss, die meine Freundinnen und ich gemacht haben. Einfach weil wir Frauen sind. Natürlich hat man es als Mann nicht zwangsläufig einfach - das meine ich nicht. Die Gesellschaftstrukturen sind aber von Männern für Männer gemacht.
die Männer in der Runde so: 👁👄👁
ehrliche Worte zur Mutterschaft. Danke
Bei mir kam der größte Teil der Liebe zu meinem Kind auch einfach mit der Zeit. Das ist total okay. Ich war nie der Typ der sich auf den ersten Blick verliebt hat.
ganz schlimme diskussion wieso man nicht stillt, lieben wir😂
du bist super arj, richtig cool deine einstellung. Fühl ich ☺️
Stillen ist ja nur das gesündeste überhaupt für das Baby und davon profitiert seine Gesundheit später sein ganzes Leben lang. Ganz signifikanter Faktor bei der Prävention von Adipositas, Darmerkrankungen, Entzündunserkrankungen, Diabetis und und und. Aber gut, Industriepulver ist natürlich bequemer für die Mutter. Manche haben halt andere Prioritäten.
@@hallowiegehtesdir5843dann still doch und lass andere in Ruhe
Auf twitter cringed das ja schon sehr. Aber live vor einer Person diese „Männer aber auch“-Nummer abzuziehen, ist richtig unangenehm. Aber er kann sich ja auch nicht mit seiner Tochter identifizieren 😂 Bin immer wieder erstaunt, wie mental unflexibel manche sind.
Es ist schon sehr unangenehm wie die privilegierteste Gruppe unserer Gesellschaft (Frauen) sich ununterbrochen darüber beschwert wie schwer sie es hätten, und sobald eine weniger privilegierte Gruppe es wagt Kritik zu äußern, werdet ihr beleidigend und übergriffig..
@@hallowiegehtesdir5843 Wenn er erzählt hätte, was für schlimme Erfahrungen er in der Schule gemacht hat, und sagt, dass es vor allem die Jungs betroffen hat, wäre es von Ari auch daneben gewesen zu sagen, "aber ich als Mädchen hatte auch ganz schlimme Erfahrungen". Finde ich generell daneben, wenn jemand eine schlimme Erfahrung berichtet, und dann kommt direkt jemand mit:" aber ich auuuch 😞". War vllt nicht so gemeint von ihm, aber das kommt halt meist blöd rüber.
(Habe das früher auch so gemacht, weil ich dachte, damit zeige ich, ich verstehe, wie es dir geht. Aber da gibt es bessere Möglichkeiten.)
@@hallowiegehtesdir5843heul leise incel
Ich wünschte mir, ich wäre nur ein Stück weit so locker und cool wie Ari. Aus Angst, als Mutter zu versagen und dem Kind (aufgrund meiner Vorgeschichte) seelisch zu schaden, habe ich mich gegen ein Kind entschieden, obwohl ich mir insgeheim immer Kinder gewünscht habe.
Weder der Tag der Hochzeit noch der Tag der Geburt ist der schönste Tag im Leben einer Frau. Man ist weiter in erster Linie Mensch. Dann funktioniert auch der Rest.
Ari ich feier dich schon IMMER. IMMER. Bleib so wie du bist!!!
Sehr sympathische Frau. Ich finde ihre Äußerungen sehr sympathisch
Tatsächlich hatte ich diesen Moment des Gefühls-Tsunami
bei meinem ersten Kind genau so gehabt, wie im Klischee. Beim zweiten dann nicht, bzw nicht sofort, das war ein Schock für mich und hat mich zunächst sehr belastet. Die Liebe kam später.
Ich dachte immer nach der Geburt vergisst man alle Schmerzen sofort und empfindet nurnoch liebe und Glück. Aber bei mir war es auch anders.
Der Schmerz war nicht vergessen, ich war vollkommen am Ende und hab erstmal gar nichts gefühlt.
Ich fühle es so dolle und ich glaube mir wird es irgendwann genauso gehen, danke ❤
„Aber was willst du machen?“ sagt der Kerl… Männer richtig erziehen vielleicht. Die männliche Aggression ist ja nicht unbedingt natürlich. Die kommt durch Erziehung und Trauma
Die Frauen bekommen in Deutschland im Schnitt 1,6 Kinder sprich 80% der Männer sind in Deutschland geboren und aufgewachsen, 30% und mehr im Ausland und eingewandert, daher haben wir auf deren Erziehung auch nur wenig Einfluss.
Du weißt nicht was du redest. Hast du Söhne? Männer bzw Jungs haben oft eine ganz andere Energie.. Natürlich wird man von der Umwelt beeinflusst aber es ist so nicht richtig was du behauptest.
Klasse dass Louis auch dabei sitzt, unterschiedlicher kann es nicht sein, aber gleichzeitig doch so passend zum Thema. Find ich super ❤
Also ich glaube das die meisten Mütter beim ersten Anblick ihres Schrumpelgnoms😅erst mal das Gefühl von "Jaaaa geschafftt....Erleichterung ..... und äh Hallo, ja da bist du also ....aha so siehst du aus, schön dich kennenzulernen," haben. Ich glaube die Vorstellung von sofortiger überwallender unendlicher und alles einnehmender Liebe rührt eher von Filmen...das wächst ja dann erst, obwohl es das eigene Kind ist, ist es dennoch erstmal etwas fremd man hatte ja noch keinen face to face Kontakt, Mutter und Kind müssen ja beide erst mal ankommen, ..die Bindung und Liebe wächst ja dann erst nach und nach....denk das ist doch normal oder?
Deswegen bin ich froh bewusst glücklich Kinderfrei zu sein😂❤
Ich fühle so mit Ari mit. Ich habe mich auch gefragt ob das mein Kind ist und auch ausgesprochen. Emotionen null. Heute liebe ich dieses Kind aber auch nicht mehr als mich selbst was einem immer vermittelt wird
Wie hast du dein Kind geboren? Kaiserschnitt oder 'natürlich'?
Als mein Kind auf die Welt kam, konnte ich die ersten 48h stillen und danach bekam ich nie wieder Milch, nicht mal abstillen war ein Thema. Ich weiß noch wie oft ich entsetzt angeschaut worden bin, wie ich die Flasche ausgepackt habe um mein Kind den Hunger zu stillen. Jedes Mal musste ich selbst mit den Tränen kämpfen, weil mein Wunsch war mein Kind zu stillen und es aber nicht konnte. Wie oft ich mich vor Ärzten erklärt habe, als ich gefragt wurde "Stillen Sie?" Irgendwann fing ich an, sobald ich die Blicke in der Öffentlichkeit spürte mir zu denken "Ja ich gebe die Flasche, nein ich mache das nicht freiwillig" und versuchte das zu ignorieren. Mein Kind ist heute ein glücklicher gesunder Teenager und erfreut sich des Lebens. P.S. Ja es ist ein Flaschenkind und nein es hatte weder Zahnprobleme noch mit dem Gewicht zu kämpfen.
Ich liebe dich Ari! Du bist so stark! Ich lerne so viel von dir!
Ich kann all das was Ari erzählt hat ....vollständig bestätigen...Mir ging es absolut genauso...Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt...Ich liebe ihn so unfassbar...Aber ja mir ging es genauso wie Ari am anfang
Ari, Love you...
Hammer Einstellung.❤
Danke Ari, ich bin voll bei dir.
Passendes Thema wäre, Regretting Motherhood
Ari trifft den Nagel auf den Kopf. Sehr sympathische Einstellung. Ich hab ein halbes Jahr gebraucht um meinen Sohn mit "er" und nicht mit "sie" zu betiteln. Wollte immer ein Mädchen haben. Inzwischen geht es mir wie Ari. Das Beste, was mir passiert ist! Ich bin trotzdem nicht nur Mutter, sondern auch Frau und das finde ich gut. Schade, dass es so viele Frauen gibt, die sich gefühlt aufgeben. Aber denen geht es wahrscheinlich einfach anders als mir. Ich sollte also nicht darüber urteilen.
Das Thema Wunschkaiserschnitt finde ich tatsächlich sehr schwierig und zwar nicht, weil ich eine Frau dafür verurteile, sondern weil ich die Gründe dafür sehr hinterfrage. Es ist nunmal faktisch so, dass Geburten von Frauen oft als schrecklich erlebt werden, weil die Umstände schrecklich sind. Weil Gewalt in der Geburtshilfe einfach ein Riesenthema ist, das komplett totgeschwiegen wird, weil "Hauptsache, das Kind ist gesund"... Das die Frau das Ganze als traumatisch erlebt hat, wird unter den Teppich gekehrt und am Ende fragt man sich vielleicht noch, warum die Frau ihr Kind nicht glücklich und abgöttisch liebend den ganzen Tag beknuddelt, sondern ne Depression entwickelt...
Außerdem werden wir von klein auf darauf vorbereitet, dass die Geburt des Kindes eine extrem schmerzhafte Sache werden wird, weil das in wirklich JEDEM Film so darstellt wird. Womöglich stirbt die Frau da sogar extrem qualvoll.
Ob es vor diesem Hintergrund wirklich ein Wunschkaiserschnitt ist oder man doch eher Angstkaiserschnitt sagen müsste, ist wohl die Frage...
Wenn die gute Fee käme und sicherstellen würde, dass die Frau schmerz- und komplikationsfrei entbinden könnte, käme wohl keine Frau auf den Gedanken, sich lieber den Bauch aufreißen zu lassen.
Neben dem "Hauptsache, das Kind ist ist gesund" kommt ja noch der ökonomische Faktor ins Spiel. Eine natürliche Geburt ist schwerer planbar und kann auch in der Nacht oder am Wochenende Personal beanspruchen. Eine Plangeburt ist wirtschaftlich für ein Krankenhaus deutlich attraktiver.
Ariane, danke! Genauso war es für mich auch, aber bis auf meiner besten Freundin kann man es niemanden sagen. Sofort kommt der ,, Rabenmama" vipe hoch. Als mir meine Tochter, übrigens auch im Oktober 22, auf die Brust gelegt wurde, wusste ich überhauptnicht nicht was ich denken oder machen soll. Ich war völlig überfordert und habe nichts gefühlt. Ich war nicht vorbereitet das es so sein würde, alle erzählen immer nur wie glücklich und toll die Geburt des Kindes war. Heute liebe ich dieses Mädchen über alles, ich bin Mama aus ganzer Seele aber das Wort Mama hat mir zu diesem Zeitpunkt Angst gemacht. Es wird einem bewusst, dass man sich keine Katze angeschafft hat und auch keinen Goldfisch.
Genau das dachte ich nach der Geburt auch :D "müsste ich jetzt nicht gerade den glücklichsten Moment ever haben"? Aber ich war erstmal einfach nur soooooo froh dass die Geburt jetzt vorbei war. Ich hatte gar keine Kapazität um irgendwie aktiv den schönsten Moment meines Lebens zu erfahren. Viiiiiiel später als die kleine Maus irgendwann in meinem Arm friedlich schlummerte, da kamen dann die Glücktränen... aber das war Wochen danach. Erstmal war Erleichterung, dann Schmerzen, dann Überforderung, dann Routine und dann Glück. Und das ist auch völlig fine.
Das ist so inspirierend einfach. Um mich herum wollen mir alle ständig gutgemeinte Ratschläge geben, aber verwenden oft das Wort "müssen" dabei. Ich habe seit der 26. Schwangerschaftswoche langsam regelmäßig Rückenschmerzen und es heißt gleich ich mache etwas falsch, ich sitze falsch oder was auch immer. Mir wird mittlerweile auch schnell schwindelig und ich muss mich oft hinsetzen oder bekomme schwerer Luft an einigen Tagen und ich höre so oft, dass ich zu wenig esse oder das Falsche esse und und und. Ich werde oft behandelt wie ein Kind und rumkommandiert und das stresst mich total. Am Anfang konnte ich die Fürsorge auch noch verstehen und ich freue mich ja auch über Tipps, aber langsam wird es richtig lästig und ich will eigentlich einfach nur meine Ruhe und das wird oft nicht akzeptiert. Ich werde andauernd gefragt ob und was ich schon gegessen habe. Es setzt mich so unter Druck... Es ist doch mein Körper und ich fühle doch was gut für mich ist. Ich habe in der Schwangerschaft natürlich auch mal schlechte Tage, wo ich geschafft bin und brauche dann einfach nur mal einen Tag lang Ruhe. Na und? Das ist doch normal in der Schwangerschaft. Es gibt Leute, die ringen viel mehr teilweise mit ihrer Schwangerschaft und es muss auch nicht an ihnen liegen, weil die Schwangerschaft nun mal ein enormer Akt ist und sich auf jeden Körper anders auswirkt. Das Letzte was du hören willst dann ist, was du nicht alles so falsch machst. Ich bin wirklich niemand, der völlig verantwortungslos ist und bin immer auf Zack was meine Schwangerschaft betrifft und genieße diese Zeit grade auch total, informiere mich und plane und organisiere viel und liebe das auch. Wenn mir mein Umfeld dann so wenig Vertrauen entgegen bringt, dann frustriert mich das natürlich total. Es wäre schön, wenn man mich einfach nur machen lassen würde. Ich habe auch Sorge um das Stillen, weil ich mir das im Moment kaum vorstellen kann. Ich habe ein unangenehmes Gefühl bei dem Gedanken. Heißt aber nicht, dass ich es nicht auch gern versuchen würde. Aber selbst diese Gedanken werden schon verurteilt. Es wird einfach vorausgesetzt, dass ich stille. Ich habe auch Tage wo ich manchmal so Angst vor dem Muttersein habe, dass ich am liebsten kurz den Bauch ablegen möchte und mich zurückziehen möchte. Auch ich habe Zweifel und Ängste, aber das habe ich eigentlich noch viel mehr durch das Umfeld, das mich unter Druck setzt... Ich habe auch Angst mich zu verlieren. Ich höre auch nur, dass alles anders wird und anstrengend und und und... Das macht mich fertig. Wenn ich allein bin und über mich und mein Kind fantasiere, dann bin ich immer so glücklich. Ich habe richtig Freude an den Gedanken, weil ich es dann immer einfach nur auf mich zukommen lasse und es nehme wie es kommt und mich das viel mehr beruhigt. Ich habe Spaß das Kinderzimmer einzurichten, Babysachen zu kaufen und oh mein Gott heute kam der neue Kinderwagen an, ich bin einfach so happy. Heftig aber wie das Umfeld einen ganz schnell all das Verderben kann mit ihrem "du musst" oder "du brauchst". Selbst bei der Kinderwagenfarbwahl wurde mir echt die Laune verdorben, weil viele verschiedene Farben stark mit Geschlechtern in Verbindung setzen. Blau für Jungs uns Rosa für Mädchen. Selbst bei einem rot-schwarzen Kinderwagen drehen teils schon Leute durch. Oh da ist ja ein Pinkstich dabei, das geht ja gar nicht... Einfach nur schlimm. Ich fange mittlerweile an mich von anderen zurückzuziehen und nicht mehr über meine Schwangerschaft zu reden. Es geht mir sonst nur schlecht.
Worüber noch weniger gesprochen wird oder positive Lebenswege und starke Frauenvorbilder gezeigt werden, ist die Situation, wenn man als Frau sich immer Kinder gewünscht hat, so an sich im Lebenskonzept ... und dann hat das das Leben nicht hergegeben ...nicht in erster Linie aus medizinischen gesundheitlichen Gründen (denn da gibt es eine Toleranz in der Öffentlichkeit zu sprechen und Anteilnahme zu erhalten) sondern da ist man nicht dem Menschen in der Lebensphase etc. begegnet, wo das gepasst hat und man möchte auch, dass der zukünftige Kind seine Wurzeln kennen kann (also nicht durch irgendwen entstanden sein). Es ist dann nicht so einfach, nicht zu hadern und dann ein neues Lebenskonstrukt zu basteln und zu leben. Vorbilder und Akzeptanz wären dann schön.
Frau ist Mutter und Mutter ist Frau. Man muss nichts Trennen. Man kann alles sein ❤
Frau und Mutter zu sein schließt sich ja nicht aus und geht in den meisten Fällen biologisch miteinander einher. Man wird halt die Mutter, die zur eigenen Persönlichkeit passt. Ob man stillt oder nicht soll einfach jede Mutter selber entscheiden. Ich hab meine beiden Kinder gestillt, bis sie keinen Bock mehr hatten, das war nach 9 bzw. 11 Monaten der Fall. Danach ging mein Leben in vielen Teilen so weiter wie vorher. Klar macht man Abstriche und Kompromisse (ich bin alleinerziehend, der Vater bringt sich null ein), aber ich hab die vielen Erlebnisse und die viele Zeit mit meinen Kindern meist genossen. Auch über Kindergarten- und Schulfreunde von ihnen hab ich nette Leute kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Auch alte Freundschaften sind geblieben. Karrieremäßig gibt es noch Luft nach oben, aber das kommt schon noch. Jetzt sind sie 13 und 14 Jahre alt und vieles ist einfacher als noch vor 3 - 4 Jahren. Ich mach mir nicht so viel Gedanken über gesellschaftliche Konzepte. Man sollte sich - wie auch in anderen Bereichen des Lebens - nicht vergleichen. Just go with the flow! 😊
Hab mich mit meinen frisch Geschlüpften nie in eine Gruppe Mütter begeben, gerade wegen diesen Vergleichen/Verurteilungen. Kann ich mich bitte selbst um meine Kinder kümmern? Ja? Vielen Dank.
Beide Kinder sind toll geworden, der Große respektvoll, fürsorglich und clever, die Kleine neugierig, lebhaft und auch sehr fürsorglich. Also irgendwie läuft es gut, da will ich garnicht groß was dran ändern 😊
Ari ist die Beste!!!❤
Erstmal: Top, dass sie so offen darüber redet und mal klarstellt, dass das Muttersein nicht die gesamte Existenz einnimmt!
Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: ich verstehe ihren Punkt, warum sie lieber einen Jungen gehabt hätte. Allerdings muss man sich vor Augen führen, dass wenn jeder so denken würde, man das Privileg, weiß, männlich und Cis-hetero zu sein, nur bestärkt, auch wenn man es selbst nicht unterstützend wert findet. Klar ist es angenehmer, einem Stärkeren zu erklären, sich für Schwächere einzusetzen, als umgekehrt beibringen zu müssen, sich zu verteidigen. Deshalb allerdings eine Seite zu bevorzugen, schwächt irgendwo auch die andere.
Warum genau wird das Privleg "weiß, männlich, cis, hetero" bestärkt, wenn jeder so denken würde, wie sie? Ich finde eher dass dein Argument nach "I don't see color" klingt. Ich würde mir z.B. aus dem gleichen Grund wünschen, dass mein Kind Rechtshänder wird, trotzdem hat das keinen Einfluss darauf, wie sehr ich mein Kind lieben oder unterstützen würde. Und ich bevorzuge auch nicht Rechtshänder gegenüber Linkshändern, oder finde Linkshänder nicht unterstützenswert.
@@roterfisch Ich erkläre doch mit dem letzten Satz, dass Frauen Männer biologisch stärke technisch unterlegen sind. Verstehe also nicht wie du das mit “no colour” interpretierst. Sich aber aus dem Grund einen Jungen zu wünschen, selbst wenn man am Ende dennoch vollkommen okay mit einem Mädchen wäre, ist einfach genau der falsche Ansatz.
Ich denke, es geht darum, dass es eben auch Vorteile hat, ein Mädchen bzw. eine Frau zu sein. Als weibliche Person, kann man seine Geschlechterrolle nach wie vor leichter flexibel gestalten und Dinge tun, die eher als "männlich" gelten ohne dafür von seiner Peer-Group kritisiert und/oder lächerlich gemacht zu werden. Andersherum reagieren viele Menschen (vor allem andere Jungs und Männer) geradezu allergisch darauf, wenn eine männliche Person sich die Freiheit nimmt, Dinge zu tun, die als feminin gelten.
Ich finde es SO schlimm das mein Wunsch nach "Jungs" auch darauf beruht, das ich Situationen kenne in denen Männer Frauen/Mädchen/mich als Ware betrachten. Diese Angst und Hilflosigkeit wünsche ich meinen Kindern nicht.
Ich hab 2 Jungs. Der Große ist 7 Jahre alt. Er macht kickboxen und ist aufgeklärt. Ich hab ihn früh erklärt wo die Grenzen sind im miteinander. In welchen Situationen sich Mädchen bedrängt fühlen können.
Das er alles mit mir besprechen kann, aber auch was er mir erzählen MUSS. Das er an Übergriffen NIE schuld ist, sich wehren darf...
Wir leben auf dem Land. Viele Strukturen und Denkweisen sind veraltet. Ich hoffe ich ziehe selbst denkende, Grenzen spürende, selbstbewusste Menschen groß.
@@reiro83 er hat ne Freundin 😉
Und zu behaupten jemand der nicht übergriffig ist stirbt einsam ist schon ...bedenklich.
@@reiro83du weißt schon dass Nettigkeiten keine Währung ist für die man Sex bekommt. Nice guys halt
@@arabella-gx8ledas hat er auch nicht geschrieben, chill mal 🙄
Ich hab 4 Söhne und ich bin zwar "Atheist", aber ich seh das eher wie mein Mann, und der ist ja katholisch... und in dem einen Punkt stimme ich ihm zu... Sex ist dazu da, um sich fortzupflanzen, und solange sie nicht in dem Alter sind, und nicht die Frau vor sich haben, die da Mutter ihrer Kinder sein will, finde ich es besser sie lernen ihre sexuellen Bedürfnisse selbst zu erfüllen ohne eine dritte Person einzubeziehen und fängt im Kopf an.. weil wenn Leute Sex mit mir wollen träume ich davon und deshalb ist es mir lieber, wenn sich andere was ihre sexuellen Phantasien betrifft im Griff haben und das nicht auf mich projezieren, und umgekehrt initiere ich kein Sex, nicht Mal im Traum. Wobei ich damit letztendlich umgehen kann, ist ja auch eine Form von Selbstbestätigung wenn man für andere, wo die Chemie auch stimmt, sexuell ansprechend ist, so dass es zu einvernehmlichem Sex kommt... In meinen Träumen fällt mir das manchmal nicht sofort ein, dass ich ja eigentlich verheiratet bin. Nur wenn ich es nicht will, manchmal sind die halt auch einfach nicht mein Fall.. dann stelle ich mir eine Waffe vor und dann gibt es ein Blutbad töte ich den Mann. Ist ja nur ein Traum und der soll wissen wenn er mir im realen Leben begegnet soll er lieber einen weiten Bogen um mich machen. Ich freue mich über Enkelkinder, aber wenn sie später nie eine Familie gründen, naja Kinder sind eine Karrierebremse und Armutsfalle, so gesehen würde ich mir dann einfach Leute mit Kindern suchen, die ich dann wie eigene Enkelkinder behandel. Finde es wichtig dass Kinder Großeltern haben die sich kümmern, und seit meinem ersten Kind weiß ich, ich liebe Kinder, und zwar alle.
Ich wollte auch nen Jungen aus vielen Gründen die Ari gesagt hat. So toll offen 🙏🏼 mehr davon!!!
Und ja ich hab auchvne Tochter gekriegt 😂🎉
Ari, beste Frau! ❤Toll!
Ari, du hast einen wunderbaren Partner an deiner Seite. Zu viele Väter überlassen ihre Verantwortung fast gänzlich der Mutter und so ist es der Frau fast nicht möglich, diesen Weg wie du zu gehen.
Ari, klasse, danke 🙏.
Ari spricht mir so sehr aus der Seele. Wir haben uns bis zuletzt überraschen lassen wegen dem Geschlecht. Dennoch habe ich mir die gesamte Zeit einen Jungen gewünscht, aus genau den Gründen die Ari hier benennt. Nun halte ich meine 4 Wochen alte Tochter im Arm und bete, dass ihre Augen und ihre Haarfarbe sich noch ändern, damit sie eine Sorge weniger im Leben hat in diesem Land. Es kann einfach nicht sein, dass es seit Jahrzehnten ein Thema ist und sich einfach nichts ändert, es sogar schlimmer wird....