Das deutsche h wurde ursprünglich als b durum bzw. b quadratum notiert. Diese „eckige“ Schreibweise findet sich heute im Auflösungszeichen wieder. Das „harte“ b wurde dann mit dem Buchstaben h notiert, der aber nichts anderes meint als b durum. Die Lesart h ist also historisch gesehen nicht korrekt. Das deutsche b war das b molle bzw. b rotundum, was sich heute in dem Vor- bzw. Versetzungszeichen b wiederfindet. Ich selbst gehe im Musikunterricht von A B C D E F G aus, weil das bereits ein Erstklässler beherrscht. Für alte Musik war Moll auch der Standard, was z. B. für osteuropäische Musik z. T. auch bis heute noch gilt. Die Umstellung auf C D E F G / A B C fällt den Schülern schon schwer genug. Wenn mann dann noch ein h einbaut, ist das wahrscheinlich ein Hauptgrund, warum die meisten nach 10 bis 13 Jahren Schule immer noch nicht die sieben Noten lesen können.
sexyguitarboy69 Als ich das gelernt habe, gab es noch gar keine Wikipedia. Da musste man sich noch richtige Bücher aus Papier kaufen oder ausleihen. Und siehe da, es stand schon alles drin.
Genau genommen wurden b quadratum und b rotundum gebraucht, um in dem damals gängigen Hexachordsystem beim mehrstimmigen Gesang einen Tritonus (übermäßige Quarte) zu vermeiden. Die Hexachorde (aus heutiger Sicht keine Akkorde sondern sechstönige, diatonische Skalen) wurden dann als naturale bezeichnet, wenn kein b vorkam und durum/mollum wenn ein entsprechendes b verwendet wurde. Daher kommen auch die heutigen Begriffe Dur/Moll, wurden aber erst knapp 200 Jahre später verwendet. Mit dem Aufkommen des Notendrucks kurz vor 1500 und außerdem des Buchsdrucks wurden dann alte Theorietraktate, die die Notennamen enthielten, vervielfältigt und fanden somit Verbreitung. Das b rotundum (also ein b mit rundem Bauch) kommt ja so in der normalen Schrift auch vor, konnte also problemlos mit der neuen Technik gesetzt werden. Da das b quadratum (mit quadratischem Bauch) aber keinen Buchstaben entsprach, musste beim Druck improvisiert werden. Man entschied sich für das kleine h, dort fehlt im Grunde ja nur der waagerechte Strich unten. Somit fand diese Nomenklatur im deutschsprachigen Raum Verbreitung, wären in anderen Ländern die Traktate weiterhin handschriftlich (damit korrekt) vervielfältigt wurden. Ist also ein rein technisches Phänomen. Die Diskussion über richtig und historisch korrekt finde ich dennoch ein wenig schwer, da historisch gesehen nunmal das h enorm verbreitet in unserem Sprachgebrauch ist. Es sind einfach verschiedene Systeme, am besten lernt man beide, ist ja nicht schwer. Am Ende ist es eine Geschmacksfrage. Die Aussage, dass es viele Theorien dazu gibt, ist mir übrigens neu (zumindest in der Musikwissenschaft ist das Thema recht gut erforscht)
Dem stimme ich zu. Ich selbst benutze 'b' schon seit Ewigkeiten - und zwar aus den im Video genannten Gründen. Wie sollen Musiker sich auch vernünftig - besonders in der heutigen Zeit - verständigen, wenn es quasi zwei Namensschemata gibt?
@@claudiaweber8116 Falsch, so was brauchen Kinder, insbesondere junge Schüler. Die, die so was als erste in Kinder eintrichtern, nämlich Musiklehrer, hätten so eine Reform dringend nötig. Gerade die, die am meisten vom H verwirrt sind, sind Kinder, und der einzige Grund, den man ihnen seit schon immer für diese Benennung geben kann, ist: "Ist eben so, war schon immer so!"
@@hanswurst9120 ich glaube du unterschätzt die Kinder! Sobald sie in der Schule sind, lernen sie das ABC...und damit auch gleich die Bezeichnungen der C-Dur Tonleiter, du musst ihnen nur sagen, dass das B in unserer C Dur Tonleiter einfach falsch übersetzt worden ist und deswegen bei uns H heißt. Dann haben sie mit Sicherheit kein Problem damit sich das zu merken!
Moin, ich bin Autodidakt und spiele seit 40 Jahren Gitarre und aktuell mehr Bass. Vom ersten Tag des "Selbststudiums" an nutze ich die Begriffe B und Bb, auch wenn ich in diversen Bands immer wieder Hobbymusiker, die "richtig" gelernt haben, damit vor den Kopf stoße. ABER: Mein erstes Songbook war ein "Beatles Buch" und die Akkorde waren in der internationalen Schreibweise dargestellt. Das habe ich übernommen und festgestellt, das es nur im deutschsprachingem Bereich den Begriff des H´s gibt! Musik ist International und damit sollten sich auch die Deutschen dem B und Bb beugen und endlich diese Bezeichnung annehmen. Es sorgt sonst immer wieder für Verwirrungen!!
Ich begleite häufig "Bläser". Wenn ich denen B-Dur zurufe, dann verstehen die Bb-Dur. Ich bin gern dabei, das H nicht mehr zu verwenden, nur, wie spreche ich in der Eile Bb dann aus? B-Flat? Bei alten germanischen Bläsern? 😂
Ich finde vor allem deinen ersten Punkt sehr wichtig. Ich habe die Tonleitern als Kind nie verstanden. Warum? Wegen dem blöden H! Als ich dann irgendwann mal das B entdeckt habe, ist ein Licht aufgegangen.
Du sprichst mir aus der Seele!!! Schon als Kind in der Schule verstand ich diese Unlogik nicht. Die Lehrerin antwortete mit der Geschichte des falschen Abschreibens und das machte für mich noch weniger Sinn, dass wir das so lernen, wenn man sogar davon ausgeht, das sei aus Versehen....Und selbst wenn es so wäre...…., kann man optimieren.... ständige Diskussionen, weil ich verweigert habe "b" zu schreiben,( beim Test usw., wie du es ja so schön beschrieben hast ). Durch klassisches Flöte spielen nach Noten habe ich mir das mit dem b nun doch angewöhnt und habe es so inne, dass ich jetzt Schwierigkeiten habe das wieder umzugewöhnen, da ich mit Musikern aus anderen Ländern eher zusammenspiele und mich das oft zum Überlegen bringt... Danke für deine Gefühle diesbezüglich ...das habe ich an dem Video am meisten genossen (….. immer diese Diskussionen mit den Lehrern ;) ). Viel Erfolg noch und ein schönes Leben wünsche ich dir
Stimme dir großteils zu, dass es für Schüler zu Verwirrung kommt, wenn man diesen Ton thematisiert. Da du aber danach gefragt hast, hier drei Gründe für die deutsche Schreibweise: 1. Klingende Notation bei Blasinstrumenten geschieht bei den meisten in (deutsch) B oder Es. "Klingend B" ist einer der zentralen Töne für alle Blas- und einige Sinfonieorchester, weil sofort klar ist, was gespielt wird. Natürlich würde es funktionieren hier "Bes" einzuführen, aber das dauert dann wegen der Altersstruktur der Orchester mindestens zwei wenn nicht mehr Generationen, bis dort keine Verwirrung mehr herrscht. 2. In klassischer Musik ist die Tonart B-Dur (meiner Wahrnehmung nach) häufiger vertreten als H-Dur oder solche Tonarten, die überhaupt ein H verwenden (also mehr b-chen-Tonarten als #-chen). Nun kann man generell die Sinnhaftigkeit der Behandlung von Klassischer Musik in Frage stellen, aber da hat sich aus der Didaktik ergeben, dass ein Nachvollziehen der westlichen E-Musik am besten über die zeitliche Ebene funktioniert. Popmusik kann ich immer behandeln, weil sie auf einfaches tonales Verständnis ausgelegt ist, aber um komplexere Musik zu verstehen, hilft ein Verständnis der Musikgeschichte. 3. Einige klassische Komponisten nutzen ihre Notenschrift als Stilmittel. Denken wir an die Tonfolge B-A-C-H die in Werken eines gewissen Komponisten doch sehr häufig zu finden ist. Hier müsste also Schülern ohnehin beigebracht werden, dass es beide Schreibweisen gibt. Der letzte Punkt führ trotz seiner Plakativität zum eigentlich Kern. Man muss sich für ein "Übel" entscheiden. Nur weil das eine logischer ist, heißt es noch nicht, dass es besser anzuwenden ist. Nach relativ kurzer Zeit sehen Musiklernende die Töne der Tonleiter ohnehin nicht mehr als Buchstaben des Alphabets an, sondern sehen sie als das was sie sind, nämlich "Namen" (siehe Do-Re-Mi…). Ich kann gut nachvollziehen, dass man das eine oder andere präferiert, aber man kommt nicht drumherum beides anzusprechen - und ehrlich gesagt ist es auch nicht viel verlangt, dass man den einen Satz "Das internationale B wird in deutscher Musik H genannt und der Halbton darunter stattdessen B." lernt. Es ist übrigens auch nicht im Lehrplan vorgeschrieben, welche Schreibweise man Schülern beizubringen hat! Wer Lernmaterial in internationaler Schreibweise haben möchte, muss es eben anpassen oder sich internationales besorgen, hier ist ausnahmsweise mal nicht die Schulpolitik schuldig.
Ich hab gerade erst mit der E-Gitarre angefangen. Nirgends,weder in den Unterlagen zu meiner Gitarre,noch in jeglichen Büchern,die ich besitze ,wird die Note H erwähnt. B und nochmals B.Es gibt allerdings noch Videos mit der Eselsbrücke ,wo die alte Frau nicht Burger,sondern Heringe essen geht.Bin voll auf deiner Seite.Ich mag übrigens,sicher wegen meinem Jahrgang(1963),Deine Lehrerart. Mich spornt fordernde Autorität,natürlich nur bei vorzeigbaren Können und Wissen des Unterrichtenten,enorm an. Hab mir gleich ein Metronom gekauft,weils funktioniert. Danke für all die tollen ,lehrreichen Videos.
Ich finde ehrlich gesagt, mir gefällt das h echt gut. Aus zwei Gründen: 1. In Am/C ist das h die grauenhafte 2./7. Stufe, die eben auch aus der Reihe tanzt (ich experimentiere viel mit sus, add9, und Septakkorden, aber verminderte gefallen mir immer noch nicht) 2. Das Vorzeichen (für mich ein klares b), bzw B Dur wäre dann eine Kreuztonleiter Ich habe mich aber daran gewöhnt. Mich stört häufig, dass in deutschen Videos immer beides erwähnt wird. Wer aus der Klassik oder Blasmusik kommt kennt h, ein Gitarrist b. Wer sich Musiker nennen möchte sollte damit aber echt kein Problem haben. Und man muss auch mal erwähnen: Logik und Regelmäßigkeit waren noch nie die Stärke der deutschen Sprache.
Musik ist doch International. Warum dann nicht die Internationale Theorie verwenden? Ich denke gerade Kinder werden kein Problem damit haben, da Sie ja noch nichts wissen.
Dass man über sowas tatsächlich noch großartig Worte verlieren muss, ist ein absolutes Unding. Verdammte Axt, *JEDER* muss doch wohl die zwei Fakten anerkennen, dass b nicht nur folgerichtig logisch und vernünftig ist, sondern eben auch *überall* anders verwendet wird. Mir wird absolut nicht begreiflich, warum man das (außer vielleicht bei alten Klassikstücken aus Tradition) noch anders machen sollte. Absolut stumpf.
Liebe Musikfreunde aller Genres! Ich habe mich bisher noch nie in irgendeiner Form zu diesem Thema geäußert und möchte dies nun doch mal tun und versuchen, die emotional hohen Spannungen entwas zu reduzieren. Für alle, die noch etwas Geschichtliches zur möglichen Herkunft zum Thema wissen möchte, weiter unten im Text erläutere ich die für mich bisher am meisten Sinn ergebende Theorie. Mit Verlaub, Herr Kilz, Ihre drei guten Gründe würden mich, würde ich die Schreibweise H nutzen, nicht dazu veranlassen, diese Schreibweise zu ändern. Dafür fehlen Ihren Gründen, bitte verstehen Sie das nicht als respektlose Äußerung, die Durchschlagskraft und das Gewicht. Aber meiner Meinung nach muss es auch keine Gründe geben, und hier ist ist warum: Viel wichtiger ist, was Sie vorher gesagt haben: es ist egal, wie man diesen Ton bezeichnet. Und das ist genau mein Standpunkt. Es gibt verschiedene Töne und Noten, die, egal wie sie bezeichnet werden, immer gleich klingen. Spiele ich ein H klingt das 100% genau so, wie ein B. Ein G flat ist 100% ein Ges. Von Oktavierungen abgesehen. Meiner Ansicht nach ist nur eines absolut essentiell, nächmlich, dass man mit dem Notenzirkel, egal, wie man diesen benennt, umgehen und ihn anwenden kann. Wenn man das kann, und das können sicherlich die meisten, dann spielt es, aus meiner Sicht, absolut keine Rolle mehr, wie ein Ton bezeichnet wird. Transponieren, Songs umschreiben, was auch immer. Ob B oder H, who cares?! Solange ich weiß, in welchem System ich mich befinde und den Unterschied zu anderen Systemen kenne, sollte es mir doch völlig egal sein, ob ich es mit einem H, einem B oder einem Si zu tun habe. Denn viele vergessen offenbar die italienische / französische Schreibweise der Noten, über die, interessanterweise, nicht gestritten wird. Es ist eine Frage der Präferenz und siese sollte man einfach im Namen der Meinungs- und Gedankenfreiheit akzeptieren. Wollen wir also weiterhin unsere wertvollen Emotionen und unsere Energie in eine so unnütze Diskussion stecken oder wollen wir lieber diese Kräfte in unsere Musik einbringen und sie zu einem erlebbaren Moment der Stunde machen? In diesem Sinne wünsche ich allen weiterhin wunderbare und berührende Momente mit ihren Instrumenten jeder Art und einfach viel Spaß und Freude mit der Musik Etwas Geschichtliches, für die, die es interessiert: Meinen Recherchen nach gibt es die unterschiedlichsten Mythen und Theorien darüber, warum im Deutschen das H verwendet wird. Die bekannteste ist wohl der viel zitierte "Abschreibfehler". Die für mich bis heute schlüssigste Argumentation ist folgende: Da Musik nicht erst seit gestern existiert brauchte man schon sehr früh zusätzlich zum H (damals noch B) auch den Halbton darunter, weil es sonst keine reine Quarte zum F gab. Nun existierten eine Zeit lang zwei Bs: das höhere b quadratum , eckig geschrieben, und das niedrigere, rundliche b rotundum . Aus diesen beiden Zeichen entwickelten sich später auch die musikalischen Vorzeichen ♭ (aus dem runden B) sowie ♮ und ♯ (aus dem eckigen). Das eckige B wurde in seiner Schreibweise mehr und mehr dem H ähnlich, und als später der Buchdruck aufkam, wurde es schließlich in Deutschland auch als H geschrieben. Und nicht nur dort: Die Englisch sprechende Welt hielt als einzige an der alten Bezeichnung fest, Nord- und Osteuropa halten es wie die Deutschen, während man im Süden den Konflikt vermied und zu neuen Namen für die Töne überging: Do, Re, Mi, Fa, So, La, Si, Do.
Vielen Dank für Ihre Antwort und dafür, dass sie meine Meinung nicht falsch verstanden haben. Jedoch möchte ich auch hierzu etwas äußern. Kurze Warnung, ich bin ein Freund ausführlicher Erklärungen, daher wird die Antwort wohl etwas länger. Ich bitte um Verständnis. Das Wort "Anfänger" ist im Deutschen leider, wie viele andere Worte, etwas belastet. Ich versuche, so gut es geht, dieses Wort zu vermeiden. Zu dem fällt es mir schwer zu definieren, wo ein "Anfänger" aufhört und ein "Fortgeschrittener" beginnt. Die Frage die sich mir als erstes stellte, als ich Ihre Antwort las, war, in wie weit Personen, die anfangen Gitarre zu lernen, mit diesem Phänomen der unterschiedlichen Bezeichnungen in Kontakt und damit evtl. Probleme bekommen. Ich sehe hier zwei verschiedene Methode des Erlernens des Instrumentes: 1. durch Unterrichtsstunden mit einem entsprechenden Musik- / Gitarrenlehrer und 2. autodidaktisches Erlernen des Instrumentes. Gehe ich davon aus, dass jemand ohne Vorkenntnisse Unterricht nimmt und der Lehrer gut strukturiert arbeitet, kann die Diskrepanz der Bezeichnung bereits in einer der ersten Unterrichtsstunden aus der Welt geschafft werden. Nämlich dann, wenn es um die Bezeichnung der Saiten in Standard-Stimmung geht. Auch hier kommt es ja zum Phänomen der B-Saite bzw. der H-Saite. Schon an dieser Stelle kann unter Umständen, je nach Alter und wie man den Schüler einschätzt, bei erwachsenen sowieso, schon mit wenigen Worten geklärt werden, warum man ggf. später auf H und mal auf B stößt. Das sind zwei kleine Lektionen, die den meisten Lernenden in einer Unterrichtsstunde zuzumuten sein sollten. Name der Saiten, gern mit Merksatz, und Unterschied der Schreibweisen H bzw. B. Wichtig: ich meine tatsächlich nur die Erklärung der Unterschiede national / international, nicht die Erklärung zur Bezeichnung von Halbtönen, sprich "das eine ist die deutsche, das andere die internationale Schreibweise. Sie bezeichnen aber beide absolut das Gleiche. Wie das zustande kommt und was sich dadurch evtl. noch ändert, besprechen wir, wenn es wichtig wird und Du evtl. mal mehr über Musiktheorie wissen möchtest. Aber erst mal ist für dich nur wichtig zu wissen, dass H das Gleiche ist wie B und B das Gleiche wie H. Entscheide Dich einfach für eine der Schreibweisen, welche dir besser gefällt oder leichter erscheint. Mit der arbeiten wir weiter.". Oder so ähnlich. Bis es dann vielleicht mal so weit ist, dass man tiefer in die Materie einsteigen kann, ist B bzw. B flat eben ganz simpel ein Ais oder A sharp auf dem Griffbrett. Wenn es denn unbedingt schon einen Namen braucht. Fertig. Und hier zeichnen sich meiner Meinung nach gute Lehrer aus. Einem guten Lehrer ist es doch völlig egal, ob sein Schüler mit H oder B lernt. Als Lehrer weißt du sowieso, was gemeint ist und stellt für dich überhaupt kein Problem dar. Wenn der Schüler zukünftig von B spricht, okay! Spricht er von H, genauso okay! Es ist eine Präferenz, mehr nicht und lässt den Ton dadurch nicht anders klingen. Ist man schon etwas weiter im Unterricht und legt einem der Schüler mal ein selbst transponiertes Lied vor und man liest als Lehrer ein H muss man dadrauf nicht rumreiten und arbeitet mit H weiter. Steht da ein B, geht's mit B weiter. Zu diesem Zeitpunkt kennt der Schüler sicherlich auch seinen bevorzugten Notenzirkel und weiß, dass sein deutsches B international ein B flat wäre und andersherum bzw. dass selbst die Bezeichnungen Ais und A sharp den selben Ton bezeichnen würden. Wir müssen uns doch keine Probleme schaffen, wo keine sind. Aber wir sollten anfangen alle gültigen Schreibformen zu akzeptieren ohne die eigene, bevorzugte über andere zu stellen. Deiner Aussage, erst das eine lernen und später "umschulen" stimme ich also durchaus zu. Aber ohne Zwang und Vorgabe der Schreibform. Lass den Schüler entscheiden, was er bevorzugt. Und ob er sich später einmal umorientiert, ist ihm überlassen. Das Wissen dazu hat er dann ganz sicher. Eine weitere einfache Möglichkeit sehe ich beim Besprechen des Notenzirkels mit den sieben Haupttönen (nach Auffassungsgabe gern auch mit Halbtönen) in Verbindung mit dem Benennen der Töne auf dem Griffbrett. Da ich den Notenzirkel in einfacher Form als Voraussetzung für das Benennen der Töne sehe bietet sich hier eine perfekte Gelegenheit Klarheit darüber zu schaffen, dass es zwei kleine unterschiedliche Schreibweisen gibt (H/B bzw. B/B flat) und sie das absolut Selbe bedeuten. Da sich viele die Tonbezeichnungen auch erst mal aufschreiben sollte das überhaupt kein Problem darstellen. Wie diese Unterschiede zustande kommen und was das für den Notenzirkel bedeutet ist meiner Ansicht nach in einer späteren Erklärung zur Musiktheorie sowieso viel sinnvoller untergebracht, da es später, u.a. bei der Bildung von Tonleitern, je nach Kontext, z.B. in B-Dur, ja auch noch eine dritte Bezeichnung des gleichen Tons gibt: Ais bzw. A sharp. Kommt die Frage zwischenzeitlich einfach so auf, kann man diese auch entsprechend des Wissensstandes des Schülers sauber beantworten, bis er bereit ist für mehr. Kurz zusammenfassend: wer Unterricht bei einem Gitarrenlehrer nimmt sollte meiner Ansicht nach überhaupt keine Gründe haben, verwirrt zu sein, da es viele Möglichkeiten gibt, dem Schüler die Unterschiede in einfachster Form darzulegen (Deutsch/ international = beides das Gleiche. Mehr Infos später). Wer sich dennoch für Musiktheorie interessiert wird in den Genuss kommen, mehr über die Unterschiede und ihre Auswirkungen zu erfahren und noch eine dritte Bezeichnung des so viel diskutierten Tons kennenlernen. Wer autodidaktisch Gitarre lernt kommt meiner Ansicht nach viel früher und unvorbereiteter mit dem Thema in Kontakt. Das Aufrufen diverser Songs mit Chords im Internet oder in Song-Büchern kann sicherlich frustrierend sein. Dass es hier ggf. zur Verwirrung kommt ist fast schon vorprogrammiert und lässt sich vermutlich kaum vermeiden. Jedoch muss ich hierzu sagen, dass es heute so unglaublich viele (und auch gute) Informationsmöglichkeiten gibt. Es ist nur manchmal schwer, diese zu finden. Das kann ich aus Erfahrung verstehen. Sicherlich hat auch jeder, der sich selbst das Spielen beibringt, andere Gründe und Hürden, bestimmte Dinge einfacher und manche schwerer zu verstehen. Daher kann ich hierzu nicht viel mehr sagen, ohne andere vor den Kopf zu stoßen, und das möchte ich natürlich nicht. Hier kann man wohl nur durch gute und freundliche Aufklärungsarbeit in den eigenen Videos / Chords / Song-Büchern dazu beitragen, den Leuten die Angst und Verwirrung zu nehmen. Am Ende ist hier doch jeder sich selbst überlassen....
Ähem... ich bin Gitarrist und kein Pianist, aber gibt es nicht in der Reinen Stimmung einen Unterschied zwischen z. B. Cis und Des ? Nurmalso... wollte nicht klugscheißen.
@@Andyw1228 Das mag, je nach Gesichtspunkt, Ansicht und Wissen, richtig sein, jedoch ging es bei unserer Diskussion nur um die Bezeichnung von Tönen, über die Menschen, die gerade anfangen ein Instrument zu erlernen, stolpern. Zumindest habe ich den Inhalt des Videos so verstanden. Daher denke ich, dass die Erklärung als enharmonische Verwechslung, für viele absolut ausreichend ist. Wer sich dann weitergehend mit der Theorie beschäftigt, und das betrifft vermutlich die wenigsten "Hobbygitarristen", lernt ja recht schnell, wie Tonleitern gebildet werden und warum Töne tatsächlich so bezeichnet werden sollten, wie die Theorie es vorsieht. Das ermöglicht ja die Zuordnung von Tönen in unterschiedliche Tonleitern. Was du jetzt ansprichst, die reine Stimmung, hat viel mehr mit der Wahrnehmung der Musik zu tun. Sprich, klingt etwas "vollkommener" oder " eher mager". Dieses Thema wird wohl (fast) nur Profi-Musiker betreffen. Ich glaube, kaum jemand, der frisch anfängt, ein Instrument zu lernen, oder dieses am Lagerfeuer oder zur Begleitung von Liedern einsetzt, oder dieses einfach als Hobby gerne spielt, macht sich um die reine Stimmung Gedanken, da ihn diatonischen Tonleitern mit ihren Tonstufen Oktave, Quinte, Quarte und große Terz, und vor allem ihren Frequenzverhältnissen zum Grundton, (vermutlich) gar nicht interessiert. Und das muss es ja zum Glück auch nicht. Zum Spielen des Instrumentes ist dies nicht erforderlich. Ganz vereinfacht gesagt müsste man z.B. als (Hobby)Gitarrist, nicht einmal wissen, welche Töne in einem Akkord gegriffen werden. Vielleicht mit Ausnahme des Grundtons, zur Orientierung, z.B. bei Barré-Akkorden. Unter diesen Gesichtspunkten halte ich den Einwurf zur reinen Stimmung grundlegend natürlich für berechtigt, für "Anfänger" jedoch als sehr uninteressant und erst recht verwirrend. Zumal die "übliche" Stimmung ja die gleichstufige Stimmung ist, und zwischen beiden ein "eher geringer" Unterschied besteht.
Wenn es nur das H wäre, ginge ja auch noch. Richtig dämlich wird es, weil zusätzlich ja doch noch irgendwo her ein B aus dem Hut gezogen und anstatt des korrekten Hb (= Bb int.) eingesetzt wurde. Ich hatte Ende der 80er meine ersten Gitarrenstunden und schon damals hatte mein Lehrer dem H in seinem Unterricht Hausverbot erteilt. Da bin ich ihm bis heute dankbar für.
Hallo Bernd, als Musiklehrer kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich erlebe es immer wieder, dass Schüler*innen, die in der Schule auf das "H" fixiert wurden, total verwirrt sind, wenn sie im Internet nach Noten (Chords, Tabs) suchen und dort auf das international fast immer benutzte "B" stossen 👌 Im übrigen finde ich Deine Videos sehr informativ und hilfreich, danke dafür 😉 An alle, die einen anderen Standpunkt vertreten: Bernd hat zum Einstieg in sein Video sehr deutlich darauf hingewiesen, dass es sich um SEINE Meinung handelt. Das hat er m. E. sehr sachlich begründet und auch darauf hingewiesen, dass es andere Sichtweisen gibt. Was sollte er denn sonst vertreten, wenn nicht seine Ansicht? Wer das anders sieht, ok. Niemand wird hier zu irgendwas gezwungen!
Da gebe ich Dir voll Recht mit, das ist oftmals so verwirrend in den Tabs B / H... Mittlerweile habe ich mich daran gewohnt und höre das auch raus, wenn es sich um die Schreibweise H oder B handelt wenn ich cover...
Da gibt es keine Meinung. Es gibt das B und es gibt sehr dumme Menschen die glauben es gäbe ein H und stur an einem Fehler aus dem Mittelalter festhalten. Solche Menschen sagen das Alphabet wahrscheinlich auch AHCDEFG auf und merken gar nicht wie dämlich das ist.
Wenn das Problem so ist wie beschrieben, dann zeigt es ja nur dass SIE es versäumt haben den Schülern zu erklären, oder? Warum thematisieren Sie das nicht grundsätzlich im Musikunterricht? Heute Thema "Die Tonbezeichnungen im internationalen Vergleich" H, B, Si, -is, -es, bemol, dieze, sharp, flat, etc Test schreiben (Frage: "Aus welchem Land stammen diese Noten?" o.ä.), Thema gegessen - Dann gibt es auch keine Verwirrungen mehr, wenn im Metallica TAB & SCORE BOOK der Akkord B steht. Achja - ich vergaß: das steht ja nicht im Curriculum...
Ich habe das internationale Systen schon immer benutzt, genauso wie die Bezeichnungen "sharp" für "is" und "flat" für "es". Meine konservativen Musiklehrer in der Schule ( in den 1970igern) haben das mit schlechteren Noten belohnt. Aber das war mir egal ( meinen Eltern nicht so, aber was soll es). Schön, daß Du auch dieses Prinzip nutzt.
Ich kann deine drei Argumente gut nachvollziehen, finde aber trotzdem, dass man das nicht ganz so dogmatisch sehen sollte. Es geht bei dieser Frage doch, wie häufig in der Kommunikation, zunächst nur darum, nicht missverstanden zu werden. Je nach Umfeld haben sich nun mal (leider) unterschiedliche Normen etabliert: Es ist vollkommen ok, in deiner Rock-/Pop-/Jazzbubble nur noch B und Bb zu verwenden. Schließlich ist der überwiegende Teil der Literatur in diesem Bereich sowieso englischsprachig. Wenn aber der Dirigent im Musikverein (oder im Symphonieorchester) sagt: "Jetzt spielt mal alle klingend B!", dann schalte ich nicht auf stur und spiele aus Prinzip H. Dann kann ich mir nämlich bald ein neues Orchester suchen. Trotzdem weiß jeder, was "Bass in Bb" bedeutet, denn auch hier gibt es natürlich englische Literatur. Sicher kann man das auch anders handhaben, man braucht eben nur einen gemeinsamen Nenner. Und sollte man den nicht sofort finden, hat man wenigstens ein Thema, über das es sich nach der Probe bei ein, zwei Bierchen ganz genüsslich streiten lässt. 😉
Menschen mit gesundem weltoffenem Verstand -> B Menschen die stumpf auswendig lernen und nicht nachdenken bzw zu stur sind -> H Von daher ist die Diskussion unnötig :D
@@Voex1966 Sollte deiner Meinung nach auch in Deutschland für diesen Problemfall der Zusatz "flat" eingeführt werden? Fände ich nicht gut, und bei den anderen "schwarzen" Noten in der B-Abteilung des Quintenzirkels (Des, Es, Ges und As) wäre dies nicht erforderlich. Oder warum dann nicht Bes? Wäre nur folgerichtig. Wie schon weiter oben jemand treffend bemerkt hat, täte uns eine Notenreform gut. Dies wäre dann auch für jeden privaten Musiklehrer und alle Musikschulen verbindlich.
Ich hab das in der Schule nie verstanden warum da jetzt ein H in der Tonleiter ist. Jetzt wieder mit Gitarre angefangen und da ist bei mir jetzt auch ein B wie im normalen ABC. Kann man sich einfach leichter merken. Wie Du schon gesagt hast: Dein Channel, Deine Regeln. Das man wegen sowas angefeindet wird ist echt unfassbar.
Meine Gitarrenlehrerin hat mir damals auch das H in H moll beigebracht. Als ich Bob Jovi Songs gelernt habe und dort beim Barré den Bm greifen lernen musste, blieb ich beim B. Hab das nie bereut.
Hallo, ich spiele als Pianist und Kirchenmusiker auch viel nach Akkorden und finde an der Stelle die Schreibweise B mit Auflösungszeichen anstatt des H und Bb für das "Bes" ganz gut. Habe auch früher das H gelernt, aber durch spätere Banderfahrung auch die internationale Schreibweise kennengelernt, wobei ich die Variante mit dem Auflösungszeichen sehr hilfreich finde, obwohl man im Zweifel auch an der Tonart in der ein Stück steht erkennt, was gemeint sein muss.
Die einzige Frage, die ich mir nach deinem Video stelle, ist, wann wird der Lehrplan den Schulen erlauben, den Buchstaben B zu verwenden? Meinen Sohn, habe ich es genauso erklärt, wie du es hier beschreibst. Ich verwende als Buchstaben B, in der Schule musst du H schreiben.
Ja die Lehrpläne und Schulbücher, ich habe mich schon mit dem Musiklehrer angelegt. Eine Rechtschreibreform musste sein, auf biegen und brechen, für den Rest war kein Geld mehr da. Deswegen werden auch in den Naturwissenschaften immer noch überholte Unwahrheiten gelehrt.
Wenn ich nochmal zur Schule gehen müsste, würde ich mich glatt weigern und immer B schreiben und das mit großem Anführungszeichen dahinter, zusammen mit dem Kommentar: "Gewöhnt euch endlich mal an den internationalen Standard!"
wen wundert das noch bei der Fortschrittlichkeit des deutschen Schulsystems! Das System ist komplett am Ende. Man braucht heutzutage keine Arbeiter-Armee mehr heranzuzüchten.
Jeder ' gute ' gitarrenlehrer erklärt es so, war bei meinem vor 25 Jahren so ähnlich.! So eine ähnliche Konzertgitarre besitze ich auch,.! Benutze sie eher für spanische Musik... # mit fishman Tonabnehmer. Für 60 Euro 💶 geschossen.! Klingt fantastisch und liegt gut in der Hand ✋.! Das mit dem aufzählen deiner ' Titel hättest du nicht erzählst sollen.! Klingt abgehoben.! War bei meinem Lehrer so ähnlich.! Grüße
Moin! Ein Schullehrer hier, zwar nur Grundschule, aber dennoch... Vollkommen recht hast du, der Ton h ergibt kein Sinn... Es gibt nur einen Grund, der allerdings kein Grund sondern nur ein Vorwand ist... "Es ist halt so". Auch die Diskussionen mit Lehrern von denen manche hier berichten sind eigentlich sinnlos, man muss allerdings ein bisschen Verständnis für die Lehrperson mitbringen. Er kann ja leider auch nichts dafür. Lehrpläne hin oder her, ich sag euch als einer aus dem "System" - wir sind auch nicht zufrieden mit vielen Dingen!!!
Danke! Danke für diesen tollen Beitrag!! Ich hätte Dich vor ca. 30 Jahren in der Schule als Musiklehrer gebraucht! Ich habe die Theorie nie verstanden und war schlecht in Musik. Wir haben ausschließlich Theorie an der Tafel lernen müssen, OHNE einen praktischen Bezug zu irgendeinem Instrument. Das mit dem "H" hat mich zusätzlich verwirrt (obwohl ich den Hintergrund des Abschreibefehlers irgendwelcher Mönche im Mittelalter kenne). Ich wurde vom Musiklehrer getadelt; ich hab die Theorie einfach nicht gerafft. Zuletzt war mir das ganze "Musikjargon" oder irgendwelche Noten, sowie das Ausrechnen irgendwelcher Terzen, Quinten, Quarzen(sic!) dermaßen zuwieder, dass ich mich NIE WIEDER damit beschäftigen wollte! Um es kurz zu sagen: es hat mich ankeko*pieeep!*!! Ich mag aber Musik sehr gerne und habe damals angefangen, Gitarre zu spielen...Leider mache ich oft nur langsam Fortschritte, weil die Beschäftigung mit der Theorie mir wegen damals immer noch zu wider ist! :-( Es ist wie ein Ekel vor irgendwas, den man nicht so leicht ablegen kann....ich ekel mich aber nicht vor Musik, sondern vor den Begriffen, da sie mich immer an diese Zeit erinnern. Danke.....Deutsches Schulsystem und den Paukern.....für gar nichts!! :-(
Ich bin eigentlich voll bei Dir! Das Problem ist das es sehr viele - auch sehr gute - Lehrbücher gibt die das H noch verwenden. Also muss man entweder auf eine große Anzahl an tollem Unterrichtsmaterial verzichten, oder man kommt nicht umhin den Schülern dieses Dilemma zu erklären :-) . Aber wie gesagt - ich würde es sehr begrüßen, wenn einfach jeder nur noch das "B" verwenden würde! Sehr schön auch die Situation bei der Bandprobe: Spiel mal ein "B" - welches "B denn, das deutsche einen Halbton unter H, oder das internationale, also quasi das deutsche H - Confuse the Cat :-D
Du musst wahrscheinlich nicht. Ich habe eine rein klassische Ausbildung. Dadurch kann ich die Töne jonglieren wie ich lustig bin. Wenn ich jetzt solche Sachen lese habe ich kein Problem mitzudenken. Man muss wahrscheinlich dafür Sorgen, dass die Leute in einem System fit sind und dann das zweite einführen.
Schön erklärt! A B C D E F G mit dem A als Grundton, das macht Sinn. ...aber gibt es nicht eher zwölf gleichwertige Töne als sieben, die man essen und issen muss??? und was ist mit der schönen bluenote zwischen Dur und Moll? Meine Gitarre hat keine weißen und schwarzen Tasten, und auf dieser Tasteninstrumentlogik fußt ja eher das ganze Notensystem. WIeso hat z.B. die Septime, also Ton Nummer 7, einen Abstand von 10 Tönen nach oben oder 2 nach unten auf meinem Griffbrett?
Hi Bernd! Tolles Video....ich bin da genau deiner Meinung! Das Thema hat mich damals, sowas von verwirrt und verunsichert, das ich mich auch nach dem ich es kapiert hatte, für das B entschied. Danke für deine Bemühungen und LG!
Die drei Gründe finde ich schon ganz gut. Ob ich mich noch mal umstellen kann weiß ich aber nicht. Aber eine Frage hätte ich: B es und B is, ist das eine persönliche Lösung? Oder die „offizielle“ deutsche Übersetzung der internationalen Tonleiter? (Kein Sarkasmus! Interessiert mich wirklich)
Mein Grund für die Nutzung des h ist sehr, sehr einfach Gewöhnung. Ich lerne seit nun schon fast 9 Jahren, und um ehrlich zu sein will ich mich nicht umgewöhnen. Wenn ich ein Buch lese/ mit jemandem rede der die internationale Variante nutzt komme ich damit klar wenn er mir das vorher sagt oder das Buch das klar macht, aber in meinem Kopf hat es sich halt einfach als h festgesetzt.
Mein Klavierlehrer brachte mir schon vor 25 Jahren bei, dass das H ne deutsche Erfindung ist. Ist ja irgendwo logisch, denn das Alphabet geht so: A B C D E F G und nicht so: A H C D E F G
Und die Konsequenz daraus? Hat dein Klavierlehrer auch für B statt H votiert? Er hatte Recht, das H ist eine deutsche Erfindung bzw. die deutsche Quelle eines großen Missverständnisses. Aber jetzt ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen, also sollte man etwas für seine Rettung unternehmen. Das darf aber nicht radikal mit dem Holzhammer erfolgen. Sprache und Nomenklaturen beruhen zu allen Zeiten auf Konsens. Nur so ist gewährleistet, dass wir uns gegenseitig (meistens) korrekt verstehen. Als kleine Anregung hier eine Geschichte von Peter Bichsel, die wir damals am Gymnasium interpretieren durften. Sie zeigt, was passiert, wenn ein einzelner Begriffe umdefiniert und die Welt ihn nicht mehr versteht. Das darf hier nicht passieren, deshalb: wenn sich etwas ändern soll, dann bitte zeitgleich und für alle verbindlich. Das geht m.E. nur über einen ministeriellen Erlass. Warum also nicht bei Change.org eine entsprechende Petition starten? Trotzdem sollte uns dann in Zukunft die "H-Phase" nicht als bedauerlicher Systemfehler im Kopf bleiben. Was Profimusiker und Hochschuldozenten, Kinder und Musiklehrer jahrzehntelang gelehrt haben, war aus deutscher Sicht zu keiner Zeit falsch. Niemand hat sich je darüber beschwert und Klage eingereicht. Wir erleben also momentan möglicherweise einen Paradigmenwechsel. www.endlich-durchblick.de/die-besten-kurzgeschichten-kurz-vorgestellt/bichsel-peter-ein-tisch-ist-ein-tisch/
Das größte Problem ist in meinen Augen die Uneindeutigkeit, wenn jemand sagt: "Spiel mal ein B". Und dieses ständige Erklären, welches B man jetzt meint. Das nervt. Wir haben uns deshalb untereinander auch auf die internationale Variante (ohne H) geeinigt. Macht die Sache tatsächlich leichter, und unmissverständlich... was für mich der wichtigste Punkt ist.
Meine Gesangslehrerin sagt auch "spiele B" Am Klavier und hat meinen finger einen halbton versetzt, obwohl ich richtig lag 😒 ich finde es auch schwachsinnig überhaupt noch H zu verwenden.
@@SimonMarkett gerade ihr als Lehrerin hätte ich noch am Klavier die Meinung gegeigt. Der Punkt ist doch, dass es sich mit der Bezeichnung H um einen Fehler handeln MUSS. Von einem Pädagogen erwarte ich, dass er Fehler ausmerzt!
@@robfriedrich2822 Außerdem ist es im harmonischen Kontext unter Umständen falsch, ein Ces zu verlangen. => wieder Verwirrung, wieder sinnlose Diskussionen. Und dein Vorschlag für B-flat wäre dann Ces-es ? ;-)
Hallo ich benutze als Klavier und Keyborder natürlich das H und B, denn die Note H mit einem Vorzeichen b kennt doch keine andere Bezeichnung als B?? .....Oder ??
Ich kann mich tatsächlich 35 Jahre an diesen Moment im Gymnasium 5. Klasse zurückerinnern, als der Lehrer im Musikunterricht erklärte, dass das kein hes ist, sondern ein b - Hä???? So was blödes!
@@maxflinter6896 häh? Formuliere mal die Regeln wenn man einen Ton um einen Halbton niedriger oder höher setzt. Zuerst für das System mit B anstatt H und dann für die Traditionelle deutsche Schreibweise ohne eine Ausnahme formulieren zu müssen.
h wie hirnkrank und dann auch noch b wie blöd. für mich war das in der 5. klasse der schlüsselmoment, wo ich beschlossen habe, dass musik nichts für mich ist. ich habe abgeschalten und nie wieder im musikunterricht zugehört. wegen dieses moments habe ich nie ein instrument in die hand genommen.
Ich gebe dir für den Bereich Rock und Jazz vollkommen recht. Hier kommt die Musik ja auch traditionell aus dem englischsprachigen Raum. Ich würde dann aber nicht die deutschen und englischen Bezeichnungen mischen (Bes/Bis), sondern gleich mit den englischen "flat" und "sharp" anfangen. Schüler können die Buchstaben ja deutsch ausprechen und später, wenn sie englisch gelernt haben, auf das englische Alphabet umsteigen. Sonst wird der erste Kontakt mit ausländischen Noten genauso verwirrend (Warum steht da denn C# und nicht Cis?). In der klassischen Musik würde ich das H verteidigen. Erstens sehe ich hier keine englischsprachige Tradition der Musik. Zweitens habe ich in nunmehr 30 Jahren Unterrichtspraxis (Geige und früher auch Musik an Gymnasien ) noch keinen Schüler erlebt, der mit dem H Schwierigkeiten gehabt hat. Jemand, der sich eine Reihenfolge von 7 Buchstaben nicht merken kann, hat wahrscheinlich größere Probleme als das H. Übrigens wird das H auch in anderen Nationen, z.B. Polen, verwendet.
Polen gehörte aber zu teilen mal zu Deutschland daher. Und England hat genauso eine lange klassische musikalische Geschichte. Dann vergisst du Frankreich, Spanien, Italien alles B. Ne es gibt keinen guten Grund das H zu verteidigen. Das H heute noch zu benutzen ist schlichtweg nationale Arroganz als alles andere um sich nicht an musikalische Standarts zu halten.
Hömma Bernd, Frage: ABCDEFG deutet offensichtlich darauf hin dass ursprünglich a Moll als Mutter aller Skalen betrachtet wurde. Ich nehme an hat man irgendwann gewechselt nach c dur weil dann schicki ohne Umwege über melodisch harmonisch und Zeugs ein dom7 auf der 5 Stufe steht. Weißt du wann das war? Für mich übrigens immer noch Am mother of all music n stuff.
Ein Freund hat mir das einmal vor vielen Jahren erklärt, dass es h und nicht b heißt, weil beides im Grunde zwei verschiedene dicht beieinander liegende Töne sind. Auf Instrumenten mit festen Bünden oder Tasten macht das keinen Unterschied aber auf Instrumenten wie Geige, Chello, Posaune etc. wo die Stimmung nicht fest eingebaut ist macht das einen Unterschied. In der reinen Stimmung folgt auf CDEFGA sagen wir B, wenn man dann aber die Tonleiter fortsetzen will passt es nicht mehr.
Das ist leider einfach nur absoluter Quatsch. H heißt es nur in der alten Deutschen Schreibweise, in 90% der Welt heißt die weiße Taste links von C B und die schwarze Bb (Bes oder B-Flat).
Das auch... Und wenn man sich oft englische Videos ansieht, gewöhnt man sich das B sowieso an... Ich benutz beides, hab ja beides als richtig gelernt ;)
Hallo Bernd, äusserst amüsant und überzeugend argumentiert. Mein Komliment und Respekt. Bei den Schulkindern ist das offensichtlich wie mit dem Weihnachtsmann, die B-Wahrheit und Logik folgt später! ;-)
Du hast natürlich vollkommen recht. Für mich gibt es nur einen Grund, H zu verwenden, und das ist, wie auch in meinem Fall, die Gewöhnung. Ich schreibe für das englische B = H und für nen halben Ton tiefer halt Bb. So gibt es da schon mal keine Missverständnisse. Umgekehrt, also wenn ich Noten lese, die ich nicht selbst aufgeschrieben habe, dann habe ich immer im Hinterkopf, dass mit B auch H gemeint sein könnte. Und meist kann man das ja auch aus dem Kontext (Tonart oder die anderen Akkorde des Stückes) erschließen. Wenn da zum Beispiel steht: Edur Adur Bdur Edur ... dann sollte klar sein, dass hier mit B unser H gemeint ist. Ich werde mich nicht mehr umgewöhnen, weil mir persönlich das absolut keine Probleme bereitet. Ein Stück weit ist es ja auch kultur ;-) und so schwierig ist es ja nun auch wieder nicht. Die meisten meiner Schüler haben damit keine Probleme.
Warum „H“ richtig ist? Es it genauso richtig wie „B“. Es ist eifach nur eine Bezeichnung für eine Tonhöhe. Solange dem Leser klar ist was gemeint ist, ist völlig egal ob da ein B, ein H oder ein X steht. Sonst können wir auch anfangen darüber zu diskutiere, was „richtig“ ist: Die Bezeichnung Erdäpfel oder Kartoffeln.
WONOXY hat völlig recht, wenn dieser eine, von der alphabetischen Ordnung abweichende Tonbuchstabe ein Problem darstellt, sollte man vielleicht was anders lernen als Musik. Alle Klassikmusiker nicht nur in Deutschland sondern auch in vielen anderen Länder lernen so Musiktheorie. Die Schwierigkeit dabei dürfte kaum die Bezeichnung der Töne sein, die Franzosen haben es da noch viel schwerer und dort klappt es auch. Mir ist der Grund für das h in einer meiner ersten Gitarrenstunden erklärt worden und ich habe seitdem keine Probleme damit und kenne auch außerhalb des Jazz/Rock-Bereichs niemanden der sich darüber beschwert. Selbst englischsprachige Klassikmusiker die Deutsch als Fremdsprache sprechen kommen nach meiner Erfahrung ohne Probleme damit klar. Ich verstehe, dass es im Jazz/Rock-Bereich wegen der starken amerikanischen Orientierung unpraktisch ist und deshalb dort im Unterricht anders gemacht wird. Aber dieses komplette "H-Bashing" ist unangebracht und schadet allen Schülern, die mal über den Jazz/Rock-Tellerrand hinausschauen wollen.
Hallo, ich habe früher auch mit dem "H" gelernt. Davon ab, dass ich das B inzwischen bevorzuge: Wenn ich mich richtig erinnere liegt aber dann zwischen H (bevorzugt B) und C (genauso wie zwischen E und F) kein Halbtonschritt?! Richtig? Demnach gäbe es doch bei Verwendung des B statt des H auch kein Bis sondern es käme gleich das C ?! Danke für eure Antworten!
Wenn Du C anstatt Bis schreibst, bedeutet das in der Tonleiter, dass Du trotzdem ein B spielst. (A B C D) Schreibst Du Bis oder B# spielst Du kein B. Ein # oder b ersetzt den jeweiligen Stammton, bei dem das Vorzeichen steht, in der Tonleiter.
Also „Nerven“ hat mich das nicht so viel gekostet wie dich. Ich verwende den Begriff H im klassischen Gitarre- und Klavierunterricht und im Jazz- und Popbereich eben B. Wenn sich die Bereiche überschneiden bei einem Schüler, ist der Unterschied mit zwei Sätzen erklärt, auf das Thema kommt man auch schnell, wenn ein Schüler ein Korg Gitarre-Stimmgerät hat. ... An deinem Video nervt jedoch, dass du - nur um ein paar Halbtöne vorzuspielen- den aggressiven Verzerrer eingeschaltet hast. ... hihi - Weiterhin alles Gute, und lass dir wegen sowas Banalem das Leben nicht schwer machen ! 🤗
Schon in meiner allerersten Musikstunde in der Schule müsste 82´-83´gewesen sein, machte uns die gute Fr.Rauscher auf dieses "Problem" aufmerksam und schaffte damit wie ganz nebenbei dieses "Problem" (zumindest für die Schüler unserer Klasse) aus der Welt!
Ich kann deinen "Ärger" und deine Emotionalität dieses Thema betreffend gut verstehen. Vor etwa zwei Jahren hatte ich mit einem befreundeten Musiker, den ich wegen seines Könnens sehr schätze, genau wegen dieser Sache eine Diskussion, die auch ein wenig emotional wurde. Er versuchte mit vielen Erklärungen das "H" zu rechtfertigen, konnte sich aber letztlich der klaren Logik nicht entziehen. Er brachte es aber dennoch nicht fertig, mir uneingeschränkt recht zu geben. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage, dass das der Grund ist, warum ich Musik, bzw. die Theorie nie richtig verstand und ich mich als Kind und Jugendlicher davon abwandte. Hätte es die Shadows, CCR, die Beatles und die Stones nicht gegeben, hätte ich mich vermutlich nicht mehr mit Musik aktiv beschäftigt. Ich erinnere mich, dass ich als etwa 12jähriger meinen damaligen Musiklehrer in der Realschule fragte, warum man genau zwischen A und C mit dem H den Ablauf des Alphabets verlassen hat, den man aber bei allen anderen Tönen beachtet und bei behält. Warum hier A - H - C und nicht A - B - C, wie nachfolgend D - E - F - G! An seine Erklärung kann ich mich nicht mehr erinnern, aber meine Probleme beseitigt hat sie nicht. Ich bin dir dankbar, dass du dieses Video gemacht hast und bin ebenfalls der Ansicht, dass dieser Zustand schnellstens reformiert bzw. beseitigt werden sollte!
Ich gebe der argumentationslinie sehr recht, insbesondere was Kommunikation angeht. Weil es echt ätzend ist jedesmal zu erklären welches "B" man meint. Die einzige Kritik die hätte bezieht sich auf inner deutsche Kommunikation. Denn mit dem "Bis" und "Bes" sind die jenigen ggf. Verwirrt die h nutzen, die jenigen die aber Die englische Schreibweise nutzen, könnten ebenfalls verwirrt sein. Dem kann man jedoch sehr leicht entgegen wirken, in dem man "flat" und "sharp" mit übernimmt
Ich (21 spiele seit ich 6 bin Tasteninstrumente) frage mich warum man da so einen Aufstand machen muss. Egal von welcher Seite. Ich finde es wichtig dass man über beide Schreibweisen aufklärt. Bisher habe ich als Nebenjob immer noch mit dem "H" Keyboard und Akkordeon unterrichtet und an passender Stelle die internationale Schreibweise erklärt. Einfach weil es noch keine anständige Lektüre mit "B" gab. Ich denke, dass sich das Thema im Laufe der Zeit von alleine erledigt. Solange gibt es für mich persönlich dort kein richtig oder falsch.
Hallo Bernd, mir erging es da ähnlich wie Dir! Ich musste damals auch in der Musikschule das "H" lernen und unter uns Schülern war es immer ein großes Thema, da wir damals schon (als durchschnittlich 10 jährige Kinder) erkannt haben, dass die Bezeichnung "B" nicht nur einfacher, sondern vor allem logisch wäre, da die Stammtöne dann einfach aus den ersten sieben Tönen des Alphabets besteht! Und wenn man sich dann mal zu diesem Thema gegenüber dem Gitarrenlehrer äußerte, wurde man als "dummes Kind das keine Ahnung hat" hingestellt. Aber was ich ganz und gar nicht verstehen kann: Obwohl es mittlerweile längst bekannt ist, dass das "H" lediglich aus einem Abschreibfehler heraus entstanden ist, halten noch immer sehr viele Musiker an dem Buchstaben "H" fest. Das ist einfach verrückt. Herzlichen Dank für das Video und die klare Position, die Du zu diesem Thema beziehst! Mit lieben Grüßen nach Frankfurt Matthias
Im Zusammenspiel mit Bläsern kommt man am Bb .. da war das B BE legt... nicht vorbei. Ebenso gibt es Akkordeons in C oder Bb Stimmung. Das H kam möglicherweise daher erst später zur Abgrenzung, geschrieben wird das BE als Bb Eine Hes Trompete rückt einen unmittelbar in die braune Ecke. Verwende jeder was er möchte, die Unterscheidung bei den Bläsern mache ich automatisch... Hier ist das Bb ein Hes und das H ein B.
Ich hab auch nicht studiert und verwende beide, je nach Kontext... Hab erst H gelernt ein paar Jahre lang... Später, als ich alles vertieft habe, kam B dazu, weil ich viel von Briten und Amerikanern gelernt hab... Das ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft und kostet nicht mal einen halben Tag, sich daran zu gewöhnen... Verstehe echt den ganzen Rummel nicht...
Hi Majestro Ich stimme zu, die Note "H" in "B" zu ändern. Denn verwirrend ist es schon ! Doch früher war der Unterschied zwischen abendländischer Musik und morgenländischer Musik ! C-STAMMTONLEITER = CDEFGAH C ( Abendland ) Da war unser Horizont nicht so weit wie heute... Musikgeschichte! GLOBALE Notierung auf Note "B" hätte heute schon Sinn, denn "H" + "B" ist ja die gleiche NOTE, das ist wahr !!! Und unser Horizont hat sich ja der ganzen Welt geöffnet. Deswegen plädiere ich auch auf eine globale NOTE "B" !!!! Dadurch würden viele Verwirrungen sich in nichts auflösen !!! Mach weiter so, bist 'n cooler Typ und Du weißt auch, wovon Du redest ! Ich habe Dich im Auge und im Ohr ! Ciao
Die Leute hängen halt an dem, was sie mal mühselig gelernt haben. Und man wird auch den Verdacht nicht los, dass da jemand unbedingt was geheimnisvolles draus machen wollte, so dass alle erschrocken einen großen Bogen um die Theorie macht. Ich frage mich z.B. immer, warum man nicht mit der Moll-Tonleiter beginnt und dann die Noten A, B, C, D, E, F und G hätte, auf die sich dann alles andere aufbaut. Aber das würde ja jeder gleich kapieren. Aber da gibt es ja aus fast jedem Bereich Beispiele, wie irgend ein Blödsinn hängen bleibt. Immerhin hat ja die katholische Kirche es nach 350 Jahren geschafft, das Heliozentrische Weltbild anzuerkennen.
Ein super Video von dir, Bernd!!! Alles, aber wirklich alles kann ich nur unterstreichen! Hatte vor 5 Jahren das Thema auch schon mal behandelt, im Nachhinein bereue ich es, dass ich dabei meine Emotionen zurückgehalten habe; finde es total gut bei dir, dass man merkt, wie wichtig dir das ist!!! Falls jemand meine Ausführung sehen möchte: @ Ich warte sehnsüchtig auf den Moment, wenn sich die Schulbücher neu orientieren und diese Diskussion wegfällt!
Haha, ja - ich versteh dich ... meine Schüler lernen von Anfang an beides .... um eben den Draht zu ihren Musiklehrern nicht zu verlieren ... und auch, wie soll ich sagen, etwas mystische Verklärung beizubehalten :-) Wenn alles immer zu nüchtern wird, gehen oft auch Türen zu .... Wer weiß wirklich, was sich der Mönch damals gedacht hat ... ich schreib komischerweise auch noch gern nach alter Rechtschreibung und hasse die Haptik des neuen "Schalllochs" mit 3 lL's .... Grüße - Rock N Roll
Hey Bernd ! Ich bin Total auf deiner Seite das H ist einfach falsch! Wenn du die Gründtöne Aufsagst: C D E F G A B C Aufsagst und dann Mal probierst aufzusaugen C D E F G A H C merkst du das das H einfach viel schwieriger aufzusagen und viel umständlicher.
3 Gründe für ein H: 1. Allg. Verständlichkeit im deutschen Sprachraum: Wer einem deutschen Musiker „b“ nennt, wird ein „b flat“ bekommen und kein „h“. Man müsste also die Sprechweise komplett ändern oder wird nicht verstanden. Hauptzweck von Sprache ist gegenseitiges Verständnis. 2. Weitere Spaltung von Klassik und Moderne: Es ist sinnvoll, egal welches Genre man spielt, sich auf eine gemeinsame theoretische Grundlage zu stützen. Und z.B. die Klassik kann es schwer ablegen, weil eben ein Vielzahl des Repertoires danach benannt ist. 3. Musikalische Tradition: Lasst uns doch eine Besonderheit der deutschen Sprache erhalten, statt sie durch eine internationale Vereinheitlichung zu ersetzen. Im int. Sprachgebrauch kann (und muss) ja jeder B verwenden, aber im deutschen Gebrauch wird man doch ein „h“ sagen können.
Die Spracbverwirrung macbt Verständigung kompliziert genug, man sollte sicb docb wenigstens in der Musik zu einer einbeitlicben Terminologie durcbringen
@@dodecamethylcyclohexasilane ja genau, alles nur nervig. man denke auch an die Bass zu keyboardnoten oder middle c von yamaha oder roland. und naxch A finde ich auch kommt b und nicht h. einzig die Eselsbrücke fürs standard tuning Eine Alte Dame Geht Heute Einkaufen passt nicht. da kann man dann aber nehmen Eine Alte Dame Geht Bald Einkaufen.
@@dodecamethylcyclohexasilane Dann schlage ich vor, wir verwenden alle ausnahmslos die französischen Tonbezeichnungen und lassen das mit den albernen Buchstaben als Tonnamen endgültig sein.
Du hast vollkommen Recht ... genau meine Meinung, in allen 3 Punkten. (Was ich schon diesbezüglich diskutieren und fast schon streiten musste mit Professoren, anderen Musikern und sogar Laien !!!)
Da gab es noch kein Internet, keine Tuner auch China und praktisch keinen Austausch mit Musikern auf internationaler Ebene. Der Umstand, dass jeder von uns in diesem Diskurs irgendwie Recht hat, ist doch nur ein Beweis dafür, dass sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte ein Kuddelmuddel angebahnt hat, dessen Folgen wir jetzt ausbaden müssen. Entscheidend ist für mich persönlich aber auch, bei wem man gelernt bzw. studiert hat und ausgebildet wurde. Bei einer modernen Schule für Rock- und Pop oder, wie in meinem Fall, bei Dieter Aisenbrey aus Esslingen - bitte einfach mal googlen - und ein Semester als Gasthörer an der Stuttgarter Musikhochschule.Das ist zwar lange her, jedoch kein Grund, deren unbestritten überragende Fachkompetenz als rückständig oder gar falsch zu bezeichnen. Wir sollten voneinander lernen anstatt und hier verbal zu bekriegen. Je länger ich darüber nachdenke, desto sympathischer erscheint mir die Idee eines Sondergipfels zum Thema "H oder B - H und B - B statt H - ein notistisches Problem im Wandel der Zeiten". Cih würde mich sofort anmelden.
vielen, vielen Dank. Bin Hobby-Klampfer und hatte letzte Woche mit einem Pfarrer (Frau Kinder sind Klassik-Musiker) direkt dieses Thema. Für die Zuhörer des Gespräches war ich ein Klugscheißer. Als mir dann noch die englischen Bezeichnungen wie B-Flat usw. erklärt wurden, fragte ich jetzt nach dem H-Flat und die Antworten .......mmmmmm oooo. Zum nächstem Treffen zeige ich Dein Video!! vielen, vielen Dank
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich bleibe deinem Kanal treu und nenne es seit meinem Musikunterricht im Jahr 1962 "H" Stört mich nicht wenn andere "B" sagen. Danke für deine tollen Videos, weiter so.👍
@@mrroadkill5407 Ich kannte das immer als: "Eine alte dumme Gans hat Eier" ... wahrscheinlich war es eine sehr mutige Gans, die wohl dem Fuchs Paroli bot.
@@ButscheSchmidt Das ist ein Überlieferungsfehler meinerseits. Habe den Spruch von meiner Mutter, und in meinem Dialekt (Mainfränkisch) klinkt Eier und er gleich. Als Kind ist da er hängen geblieben. Grüße
Ich gebe Dir absolut Recht...insbesondere, wegen der Kommunikationsprobleme mit anderen Musikern, da es sich teilweise in Deutschland eingebürgert hatte, das Bb stumpf als "B" zu bezeichnen (da es Letzteres ja ansonsten nicht gab) . Mit der hiesigen Verbreitung der angelsächsischen Schreibweise führte das dann aber zum Problem, dass, wenn man jemanden etwas erklären wollte und sagte: An der Stelle spiele ich B", ewig die Rückfrage kam: "Meinst du das englische (= ehemals H) oder das deutsche (=Bb)? Echt nervig.
OK. Aber in Deutschland "sharp" und "flat"? Mit Kindern als Musikschülern wohl kaum. Müssen wir neben einer Reform des H zu B jetzt auch die englischen Begriffe für erhöht und vermindert einführen? Denglisch allerorten, der Niedergang der deutschen Sprache, weil sich die ach so hippe Generation, Schüler wie Yuppies und vor allem Werbeleute, anscheinend voller Begeisterung auf alles Englische stürzen, ohne auch nur mal für 5 Sek. zu überlegen, ob's da nicht auch in unserer Sprache etwas Passendes gäbe. Und ja, das gibt es durchaus!
Lieber Bernd, sehr gutes Statement! Ich stimme dir absolut zu und ich mache es genau so mit dem B. Ich finde, dass man das sehr gut begründen kann, wenn man weiß, warum es das H gibt. In der Musikwissenschaft gibt es eigentlich keine vagen Theorien über das "H", sondern es ist ziemlich sicher, dass es dem frühen Buchdruck geschuldet war. Es gab 2 Versionen des "B": B rotundum und B quadratum (daher ist es so wichtig, das zu erklären, denn das B war demnach von Anfang an da!) und das eine ähnelte dem "H", weswegen man die Setzkästen der Buchdrucker nicht neu bestücken musste, da man einfach dann "H" verwendet hat. Das ist eine super Begründung und v.a. Dingen auch richtig, da man nicht das Gefühl hat, gegen die Legende vom Schreibfehler des Mönchen anzukämpfen. Es war einfach eine Rationalisierungsmaßnahme und aus heutiger Sicht absolut überflüssig. Nur der arme Bach kann sich nicht mehr damit rühmen, seinen Namen vertont zu haben, es sei denn, man nennt ihn Bbacb. :-)
Oh man, den ersten Tag auf deinem Kanal und was sehe ich? Das gleiche wie überall.. schade das Du Dich für deine Ansichten entschuldigen musst, da Du sonst beleidigt wirst.. Wie auch immer, hier komm ich öfters vorbei! 💪🏼
Es geht nicht um persönliche Ansichten = Thesen, die sollten ja auch eine entsprechend fundiert vorgetragene Antithese vertragen. Sobald es sich jedoch um unwiderlegbare Fakten dreht, erübrigt sich im Grunde jede Diskussion.
Also im Metal Bereich, gerade bei härteren Subgenres wird gerne mit 7Saitern oder tiefergestimmten 6Saitern gespielt. Da heißt es immer B oder B flat bzw auch A sharp falls man noch einen Halbton runtergeht. Ein Halbton höher wird allerdings C gesagt. Habe noch nie Bis gehört... :)
Ist doch völlig wumpe, finde es mit H aber besser, völlig unabhängig davon, dass im Alphabet nach A ein B kommt. Ich spiele allerdings nach Gehör und überlege nicht ob das grade ein B oder ein H ist. Aber muss deinen Kanal mal loben, Du machst das alles schon richtig gut, vielleicht fehlt etwas mehr Pep und Confetti 😉
Wurde nicht die Notation von dekadenten Aristokraten benutzt, um dem Pöbel den Zugang zur Musik zu verwehren? Hatte nie Unterricht und denke nur in Zahlen auf dem Instrument. Funktionierte auch immer mit "gebildeten" Musikern.
@@m.a.d.1324 da musst du Mal die Geschichte des Quintenzirkels lesen. die kurze Version lautet: im Quintenzirkel findest du die Dur und Molltonarten. Da kannst du ablesen, dass G dur ein Kreuz und F Dur ein B hat.
Hallo Bernd, ich bin Musiklehrer und stimme deinen Ausführungen absolut zu. Was für eine Quälerei für die jungen Musikschüler die ein h lernen müssen. Mach weiter so.
Ich kenne deine Schüler nicht, unterstelle ihnen aber, dass sie durchaus normal intelligent sind. Also sollte ihnen m.E. auch der gedankliche H/B-Spagat zuzumuten zu sein. Das ist wie Sprachen lernen: Grammatik und Vokabeln sind nicht stringent logisch, sondern muss man hin und wieder einfach mal so hinnehmen. Oder würdest du unregelmäßige englische Verben gleichmachen, nur damit das Lernen nicht zur Quälerei wird?
@@quellstrom , versuch mal Fremdsprachen zu lesen. Da stehen dieselben Buchstaben, die wir auch im Deutschen verwenden. Die werden aber z.T. völlig anders ausgesprochen - ohne dass jemand nach Logik fragt. "Buchstaben sind grafische Krakel" heißt es daher daher auch in der Sprachwissenschaft. Wusstest du z.B. dass die Kombination "ghoti" englisch "fish" ausgesprochen werden kann? "gh" in "enough" = f, "o" in "women" = ("stumpfes") i, "ti" in "nation" = sh (dt.: sch). Daraus folgt: Sprache ist nicht logisch, sondern willkürlich. Warum macht der deutsche Hahn "kikerikiki", der englische "cock-a-doodle-doo" und der finnische "kuku kiaku"? Sprachen (incl. Grammatik und Vokabeln) müssen vom Lernenden einfach gelernt werden. Daher sehe ich auch im H/B-Paradoxon kein Problem... Bis jemand, es zu einem macht. 😉
@@quellstrom , nein, natürlich will ich keine "National- Musiksprachen". Das ist ja Quark. Ich meine nur, dass die Gleichmacherei auch eine Schattenseite hat. Nämlich den Verlust "kulturspezifischer" Systeme. Wie an anderer Stelle bemerkt, gibt es nicht nur EINE Art, Töne zu benennen. Ich weiß z.B. nicht, wie in Fernost, Zentralafrika, Osteuropa Musik vermittelt wird, könnte mir aber vorstellen, dass Mitglieder anderer Kulturen andere Ideen dazu haben. Allein das von der italienischen Musik abgeleitete System "Do, Re, Mi" etc mag zwar gut zu singen sein, folgt aber ansonsten keiner "Logik" im strengen Sinne. Innerhalb Frankreichs kommt meines Wissens auch keiner auf die Idee, Noten anders zu benennen, nur weil das englisch-amerikanische System international dominant ist. Also, warum sollen wir uns innerhalb des Deutschen anpassen?!
Ich bin 22 und hab damals im Musikunterricht auch noch "h" gelernt. Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, Gitatre zu lernen und ich habe mir von Anfang an angewöhnt, das "b" zu benutzen, da heutzutage sowieso meistens mittels englischsprachiger Tutorial auf TH-cam gelernt wird. Außerdem werden die meisten Idole aus dem Ausland haben, die das "h" nun mal nicht verwenden. Ich habe gehört, dass irgendwann mal jemand irgendwelche Noten aufgeschrieben und das kleine "b" wie ein kleines "h" geschrieben hat. Somit wurde das dann falsch übermittelt.
2. Kritik macht absolut keinen Sinn. In der Praxis sagt nämlich keiner er spielt jetzt mal ein Fb. Einfach weil es ein E ist. Das gleiche gilt für E#... Abgesehen davon ist der erste Punkt ja sowas von irrelevant. Ich weiß nich, aber ich brauch jez nicht so ne Eselsbrücke um mir ne Tonleiter zu merken... Naja jeder wie er mag. Das einzige Problem sehe ich in der Verständigung unter Musikern. Bspw. Wenn jemand sagt, dass da ein B powerchord hingehört oder so. Aber lifehack: man schaue auf die Tonart und schon kann man mit bisschen Grips wissen, welchen Ton mein gegenüber meint
das erste ist so nicht ganz richtig. je nach tonart oder akkord kann einem durchaus mal ein Cb, B# (H#), Fb oder E# unterkommen. ist zwar selten, passiert aber. ansonsten hast du zwar recht, dass das deutsche notensystem jetzt nicht sonderlich schwierig zu verstehen ist, das ist aber dennoch kein grund, dieses system zu benutzen, da das internationale system mit B statt H eindeutig mehr sinn ergibt und simpler ist.
Genau, die Vorzeichen bestimmen sich je nach Tonart. Und wenn es schon ein Eb in der Tonart gibt, kann ein E mehr vorkommen und muss Fb heißen. Ist selten, aber kommt vor. So ist nunmal die Musiktheorie, und wenn man sich nicht damit auskennt vielleicht einfach mal... ach ich hör schon auf.
Ich stimme dir eingeschränkt zu. In der heutigen Zeit, indem auch die Musik und das Musikmachen als global zu verstehen gilt, spricht sicherlich nichts gegen die Verbannung des Hs. Ich und die meisten meiner Bekannten hatten noch regelmäßigen Musikunterricht an der Schule und dort wurde die "alte" Schreibweise gelehrt. Wer damals einigermaßen aufgepasst hat, hat diese verinnerlicht und somit heute keinerlei Probleme mit Heses-B-H-His-Hisis oder Zwitterformen wie die Notenbeschreibung Bb - H. Es gibt daher überhaupt keinen Grund, außer man lehrt Popularmusik, auf die englische Schreibweise umzusteigen. ....Ach, bevor ichs vergesse, für mich gibt es auch keinen Grund den Plural von Solo zu "verenglischen".
Als Mathematiker habe ich mit einer Substitution überhaupt kein Problem! Bes und Bis statt Hes und His. Alles klar! Schließlich verwende ich auch Kilowatt und nicht Pferdestärken oder Kilojoule statt Kalorien - du auch?
Ich habe gerade mit einem Ingenieur aus der Autoindustrie gesprochen. Der besteht aus Posiegründen auf PS. Aber dein Vergleich hinkt. Einheiten sind von Institutionen definiert, die Notennamen sind gewachsene Traditionen. Was aber nicht für oder wieder Bernds Argumentation spricht.
Das deutsche h wurde ursprünglich als b durum bzw. b quadratum notiert. Diese „eckige“ Schreibweise findet sich heute im Auflösungszeichen wieder. Das „harte“ b wurde dann mit dem Buchstaben h notiert, der aber nichts anderes meint als b durum. Die Lesart h ist also historisch gesehen nicht korrekt. Das deutsche b war das b molle bzw. b rotundum, was sich heute in dem Vor- bzw. Versetzungszeichen b wiederfindet. Ich selbst gehe im Musikunterricht von A B C D E F G aus, weil das bereits ein Erstklässler beherrscht. Für alte Musik war Moll auch der Standard, was z. B. für osteuropäische Musik z. T. auch bis heute noch gilt. Die Umstellung auf C D E F G / A B C fällt den Schülern schon schwer genug. Wenn mann dann noch ein h einbaut, ist das wahrscheinlich ein Hauptgrund, warum die meisten nach 10 bis 13 Jahren Schule immer noch nicht die sieben Noten lesen können.
Und siehe da: Sogar für einen gebildeten Klassikmusiker ist das H falsch! Juhu! Danke Martin!
Unterschreibe ich sofort. B also eindeutig Bb und nicht das "internationale" B. Somit ist die Bezeichnung B für den Ton H inkorrekt.
Es lebe Wikipedia!
sexyguitarboy69 Als ich das gelernt habe, gab es noch gar keine Wikipedia. Da musste man sich noch richtige Bücher aus Papier kaufen oder ausleihen. Und siehe da, es stand schon alles drin.
@@berndkiltz Das hat nichts mit nichts zu tun!
2:44 Er hat ein ganzes Buch geschrieben ohne ein einziges 'H'? Respekt.
:P
LOL
Das geet durjaus.
Haha, auch mein erster Gedanke ;) Er schreibt ein Buch ohne "H".... hmm.... ;)
Armonielehre🤔
@@annafan83 ... "H"a, "H"a, "H"a ... LOL
Genau genommen wurden b quadratum und b rotundum gebraucht, um in dem damals gängigen Hexachordsystem beim mehrstimmigen Gesang einen Tritonus (übermäßige Quarte) zu vermeiden. Die Hexachorde (aus heutiger Sicht keine Akkorde sondern sechstönige, diatonische Skalen) wurden dann als naturale bezeichnet, wenn kein b vorkam und durum/mollum wenn ein entsprechendes b verwendet wurde. Daher kommen auch die heutigen Begriffe Dur/Moll, wurden aber erst knapp 200 Jahre später verwendet. Mit dem Aufkommen des Notendrucks kurz vor 1500 und außerdem des Buchsdrucks wurden dann alte Theorietraktate, die die Notennamen enthielten, vervielfältigt und fanden somit Verbreitung. Das b rotundum (also ein b mit rundem Bauch) kommt ja so in der normalen Schrift auch vor, konnte also problemlos mit der neuen Technik gesetzt werden. Da das b quadratum (mit quadratischem Bauch) aber keinen Buchstaben entsprach, musste beim Druck improvisiert werden. Man entschied sich für das kleine h, dort fehlt im Grunde ja nur der waagerechte Strich unten. Somit fand diese Nomenklatur im deutschsprachigen Raum Verbreitung, wären in anderen Ländern die Traktate weiterhin handschriftlich (damit korrekt) vervielfältigt wurden. Ist also ein rein technisches Phänomen. Die Diskussion über richtig und historisch korrekt finde ich dennoch ein wenig schwer, da historisch gesehen nunmal das h enorm verbreitet in unserem Sprachgebrauch ist. Es sind einfach verschiedene Systeme, am besten lernt man beide, ist ja nicht schwer. Am Ende ist es eine Geschmacksfrage.
Die Aussage, dass es viele Theorien dazu gibt, ist mir übrigens neu (zumindest in der Musikwissenschaft ist das Thema recht gut erforscht)
Endlich mal einer, der diesen Deutschquark abschafft!
Aktuell im Angebot bei Rewe: Südmilch Speisequark 20% Halbfettstufe 250 g Becher nur 0,89 EUR. Lecker!
@@sexyguitarboy69 Milchprodukte sind was für babies 🤭
@@kaosstraxx4119 Eine dümmere Antwort hätte dir nicht einfallen können. Glückwunsch!
Amen, sehe ich auch so. Eine Petition für die Abschaffung des "h" in der Notenlehre wäre doch mal was.
Damit hast Du vollkommen Recht. Wir Musiker brauchen dringend eine Notenreform! 5 Daumen Hoch
Dem stimme ich zu. Ich selbst benutze 'b' schon seit Ewigkeiten - und zwar aus den im Video genannten Gründen.
Wie sollen Musiker sich auch vernünftig - besonders in der heutigen Zeit - verständigen, wenn es quasi zwei Namensschemata gibt?
Notenreform? Lieber Helmut, sowas brauchen nur Menschen die nicht selbstständig denken können, alle anderen brauchen das nicht!
@@claudiaweber8116 Falsch, so was brauchen Kinder, insbesondere junge Schüler. Die, die so was als erste in Kinder eintrichtern, nämlich Musiklehrer, hätten so eine Reform dringend nötig. Gerade die, die am meisten vom H verwirrt sind, sind Kinder, und der einzige Grund, den man ihnen seit schon immer für diese Benennung geben kann, ist: "Ist eben so, war schon immer so!"
@@hanswurst9120 ich glaube du unterschätzt die Kinder! Sobald sie in der Schule sind, lernen sie das ABC...und damit auch gleich die Bezeichnungen der C-Dur Tonleiter, du musst ihnen nur sagen, dass das B in unserer C Dur Tonleiter einfach falsch übersetzt worden ist und deswegen bei uns H heißt. Dann haben sie mit Sicherheit kein Problem damit sich das zu merken!
@@claudiaweber8116 Man könnte auch einfach den Übersetzungsfehler korrigieren und es wie alle anderen einfach B nennen.
Ich muss immer wieder herzlich lachen, wen du dich wegen irgendeinem Unsinn in Rage redest XD
Moin, ich bin Autodidakt und spiele seit 40 Jahren Gitarre und aktuell mehr Bass. Vom ersten Tag des "Selbststudiums" an nutze ich die Begriffe B und Bb, auch wenn ich in diversen Bands immer wieder Hobbymusiker, die "richtig" gelernt haben, damit vor den Kopf stoße. ABER: Mein erstes Songbook war ein "Beatles Buch" und die Akkorde waren in der internationalen Schreibweise dargestellt. Das habe ich übernommen und festgestellt, das es nur im deutschsprachingem Bereich den Begriff des H´s gibt! Musik ist International und damit sollten sich auch die Deutschen dem B und Bb beugen und endlich diese Bezeichnung annehmen. Es sorgt sonst immer wieder für Verwirrungen!!
Keiner der richtig gelernt hat würde jemals H sagen. Das “H” benutzen ist sofortige Disqualifikation.
Amen!
Ich begleite häufig "Bläser". Wenn ich denen B-Dur zurufe, dann verstehen die Bb-Dur. Ich bin gern dabei, das H nicht mehr zu verwenden, nur, wie spreche ich in der Eile Bb dann aus? B-Flat? Bei alten germanischen Bläsern? 😂
Super, danke Bernd.
Guitarists against nonsense! Ich bin genau deiner Meinung!
Ich finde vor allem deinen ersten Punkt sehr wichtig. Ich habe die Tonleitern als Kind nie verstanden. Warum? Wegen dem blöden H!
Als ich dann irgendwann mal das B entdeckt habe, ist ein Licht aufgegangen.
C-D-E-F-G-A-B-C find ich auch viel einfacher. Danke für deinen Mut , das mal auszusprechen :) Mach weiter so.
Abcdefga wäre es noch einfacher.
@@haifischbecken2201 stimmt.😁
Du sprichst mir aus der Seele!!!
Schon als Kind in der Schule verstand ich diese Unlogik nicht. Die Lehrerin antwortete mit der Geschichte des falschen Abschreibens und das machte für mich noch weniger Sinn, dass wir das so lernen, wenn man sogar davon ausgeht, das sei aus Versehen....Und selbst wenn es so wäre...…., kann man optimieren.... ständige Diskussionen, weil ich verweigert habe "b" zu schreiben,( beim Test usw., wie du es ja so schön beschrieben hast ). Durch klassisches Flöte spielen nach Noten habe ich mir das mit dem b nun doch angewöhnt und habe es so inne, dass ich jetzt Schwierigkeiten habe das wieder umzugewöhnen, da ich mit Musikern aus anderen Ländern eher zusammenspiele und mich das oft zum Überlegen bringt... Danke für deine Gefühle diesbezüglich ...das habe ich an dem Video am meisten genossen (….. immer diese Diskussionen mit den Lehrern ;) ).
Viel Erfolg noch und ein schönes Leben wünsche ich dir
Stimme dir großteils zu, dass es für Schüler zu Verwirrung kommt, wenn man diesen Ton thematisiert. Da du aber danach gefragt hast, hier drei Gründe für die deutsche Schreibweise:
1. Klingende Notation bei Blasinstrumenten geschieht bei den meisten in (deutsch) B oder Es. "Klingend B" ist einer der zentralen Töne für alle Blas- und einige Sinfonieorchester, weil sofort klar ist, was gespielt wird. Natürlich würde es funktionieren hier "Bes" einzuführen, aber das dauert dann wegen der Altersstruktur der Orchester mindestens zwei wenn nicht mehr Generationen, bis dort keine Verwirrung mehr herrscht.
2. In klassischer Musik ist die Tonart B-Dur (meiner Wahrnehmung nach) häufiger vertreten als H-Dur oder solche Tonarten, die überhaupt ein H verwenden (also mehr b-chen-Tonarten als #-chen). Nun kann man generell die Sinnhaftigkeit der Behandlung von Klassischer Musik in Frage stellen, aber da hat sich aus der Didaktik ergeben, dass ein Nachvollziehen der westlichen E-Musik am besten über die zeitliche Ebene funktioniert. Popmusik kann ich immer behandeln, weil sie auf einfaches tonales Verständnis ausgelegt ist, aber um komplexere Musik zu verstehen, hilft ein Verständnis der Musikgeschichte.
3. Einige klassische Komponisten nutzen ihre Notenschrift als Stilmittel. Denken wir an die Tonfolge B-A-C-H die in Werken eines gewissen Komponisten doch sehr häufig zu finden ist. Hier müsste also Schülern ohnehin beigebracht werden, dass es beide Schreibweisen gibt.
Der letzte Punkt führ trotz seiner Plakativität zum eigentlich Kern. Man muss sich für ein "Übel" entscheiden. Nur weil das eine logischer ist, heißt es noch nicht, dass es besser anzuwenden ist. Nach relativ kurzer Zeit sehen Musiklernende die Töne der Tonleiter ohnehin nicht mehr als Buchstaben des Alphabets an, sondern sehen sie als das was sie sind, nämlich "Namen" (siehe Do-Re-Mi…). Ich kann gut nachvollziehen, dass man das eine oder andere präferiert, aber man kommt nicht drumherum beides anzusprechen - und ehrlich gesagt ist es auch nicht viel verlangt, dass man den einen Satz "Das internationale B wird in deutscher Musik H genannt und der Halbton darunter stattdessen B." lernt. Es ist übrigens auch nicht im Lehrplan vorgeschrieben, welche Schreibweise man Schülern beizubringen hat! Wer Lernmaterial in internationaler Schreibweise haben möchte, muss es eben anpassen oder sich internationales besorgen, hier ist ausnahmsweise mal nicht die Schulpolitik schuldig.
Ja, Hilfe. Meine B-Trompete wird zur Bes-Trompete.
Ich hab gerade erst mit der E-Gitarre angefangen. Nirgends,weder in den Unterlagen zu meiner Gitarre,noch in jeglichen Büchern,die ich besitze ,wird die Note H erwähnt. B und nochmals B.Es gibt allerdings noch Videos mit der Eselsbrücke ,wo die alte Frau nicht Burger,sondern Heringe essen geht.Bin voll auf deiner Seite.Ich mag übrigens,sicher wegen meinem Jahrgang(1963),Deine Lehrerart. Mich spornt fordernde Autorität,natürlich nur bei vorzeigbaren Können und Wissen des Unterrichtenten,enorm an. Hab mir gleich ein Metronom gekauft,weils funktioniert. Danke für all die tollen ,lehrreichen Videos.
Ich finde ehrlich gesagt, mir gefällt das h echt gut. Aus zwei Gründen:
1. In Am/C ist das h die grauenhafte 2./7. Stufe, die eben auch aus der Reihe tanzt (ich experimentiere viel mit sus, add9, und Septakkorden, aber verminderte gefallen mir immer noch nicht)
2. Das Vorzeichen (für mich ein klares b), bzw B Dur wäre dann eine Kreuztonleiter
Ich habe mich aber daran gewöhnt. Mich stört häufig, dass in deutschen Videos immer beides erwähnt wird. Wer aus der Klassik oder Blasmusik kommt kennt h, ein Gitarrist b. Wer sich Musiker nennen möchte sollte damit aber echt kein Problem haben. Und man muss auch mal erwähnen: Logik und Regelmäßigkeit waren noch nie die Stärke der deutschen Sprache.
Ist aber schon störend, wenn das "B" für die eine Gruppe einen Halbton tiefer liegt, als für die andere. Da wird zusammen spielen eher dissonant.
Vielleicht ist die Standarttonard ,also C-Dur nicht der Standart, sondern a-moll.
A ist ja auch der kammerton
Standard
Für mich gibt es weder das "H" noch " is oder es "
Ich Spiele die Noten entweder "Flat oder Sharp"Ist viel einfacher.
In Deutschland? Mit Kindern als Musikschülern wohl eher nicht.
Musik ist doch International. Warum dann nicht die Internationale Theorie verwenden? Ich denke gerade Kinder werden kein Problem damit haben, da Sie ja noch nichts wissen.
Genau so ist es !!!
Weil es kulturelle Besonderheiten gibt, die man durchaus pflegen kann (natürlich kann auch jeder gerne „b sharp“ sagen
" b sharp" ist gut. Wie wäre es mit "c flat"?
Dass man über sowas tatsächlich noch großartig Worte verlieren muss, ist ein absolutes Unding. Verdammte Axt, *JEDER* muss doch wohl die zwei Fakten anerkennen, dass b nicht nur folgerichtig logisch und vernünftig ist, sondern eben auch *überall* anders verwendet wird.
Mir wird absolut nicht begreiflich, warum man das (außer vielleicht bei alten Klassikstücken aus Tradition) noch anders machen sollte. Absolut stumpf.
Liebe Musikfreunde aller Genres!
Ich habe mich bisher noch nie in irgendeiner Form zu diesem Thema geäußert und möchte dies nun doch mal tun und versuchen, die emotional hohen Spannungen entwas zu reduzieren.
Für alle, die noch etwas Geschichtliches zur möglichen Herkunft zum Thema wissen möchte, weiter unten im Text erläutere ich die für mich bisher am meisten Sinn ergebende Theorie.
Mit Verlaub, Herr Kilz, Ihre drei guten Gründe würden mich, würde ich die Schreibweise H nutzen, nicht dazu veranlassen, diese Schreibweise zu ändern. Dafür fehlen Ihren Gründen, bitte verstehen Sie das nicht als respektlose Äußerung, die Durchschlagskraft und das Gewicht. Aber meiner Meinung nach muss es auch keine Gründe geben, und hier ist ist warum:
Viel wichtiger ist, was Sie vorher gesagt haben: es ist egal, wie man diesen Ton bezeichnet. Und das ist genau mein Standpunkt.
Es gibt verschiedene Töne und Noten, die, egal wie sie bezeichnet werden, immer gleich klingen. Spiele ich ein H klingt das 100% genau so, wie ein B. Ein G flat ist 100% ein Ges. Von Oktavierungen abgesehen. Meiner Ansicht nach ist nur eines absolut essentiell, nächmlich, dass man mit dem Notenzirkel, egal, wie man diesen benennt, umgehen und ihn anwenden kann. Wenn man das kann, und das können sicherlich die meisten, dann spielt es, aus meiner Sicht, absolut keine Rolle mehr, wie ein Ton bezeichnet wird.
Transponieren, Songs umschreiben, was auch immer. Ob B oder H, who cares?! Solange ich weiß, in welchem System ich mich befinde und den Unterschied zu anderen Systemen kenne, sollte es mir doch völlig egal sein, ob ich es mit einem H, einem B oder einem Si zu tun habe. Denn viele vergessen offenbar die italienische / französische Schreibweise der Noten, über die, interessanterweise, nicht gestritten wird. Es ist eine Frage der Präferenz und siese sollte man einfach im Namen der Meinungs- und Gedankenfreiheit akzeptieren.
Wollen wir also weiterhin unsere wertvollen Emotionen und unsere Energie in eine so unnütze Diskussion stecken oder wollen wir lieber diese Kräfte in unsere Musik einbringen und sie zu einem erlebbaren Moment der Stunde machen?
In diesem Sinne wünsche ich allen weiterhin wunderbare und berührende Momente mit ihren Instrumenten jeder Art und einfach viel Spaß und Freude mit der Musik
Etwas Geschichtliches, für die, die es interessiert:
Meinen Recherchen nach gibt es die unterschiedlichsten Mythen und Theorien darüber, warum im Deutschen das H verwendet wird. Die bekannteste ist wohl der viel zitierte "Abschreibfehler". Die für mich bis heute schlüssigste Argumentation ist folgende: Da Musik nicht erst seit gestern existiert brauchte man schon sehr früh zusätzlich zum H (damals noch B) auch den Halbton darunter, weil es sonst keine reine Quarte zum F gab. Nun existierten eine Zeit lang zwei Bs: das höhere b quadratum , eckig geschrieben, und das niedrigere, rundliche b rotundum . Aus diesen beiden Zeichen entwickelten sich später auch die musikalischen Vorzeichen ♭ (aus dem runden B) sowie ♮ und ♯ (aus dem eckigen).
Das eckige B wurde in seiner Schreibweise mehr und mehr dem H ähnlich, und als später der Buchdruck aufkam, wurde es schließlich in Deutschland auch als H geschrieben. Und nicht nur dort: Die Englisch sprechende Welt hielt als einzige an der alten Bezeichnung fest, Nord- und Osteuropa halten es wie die Deutschen, während man im Süden den Konflikt vermied und zu neuen Namen für die Töne überging: Do, Re, Mi, Fa, So, La, Si, Do.
Interessant. Trotzdem ist gerade für Anfänger die Schreibweise mit H verwirrend, vor allem weil ein Halbton tiefer als H dann B kommt.
Vielen Dank für Ihre Antwort und dafür, dass sie meine Meinung nicht falsch verstanden haben.
Jedoch möchte ich auch hierzu etwas äußern. Kurze Warnung, ich bin ein Freund ausführlicher Erklärungen, daher wird die Antwort wohl etwas länger. Ich bitte um Verständnis.
Das Wort "Anfänger" ist im Deutschen leider, wie viele andere Worte, etwas belastet. Ich versuche, so gut es geht, dieses Wort zu vermeiden. Zu dem fällt es mir schwer zu definieren, wo ein "Anfänger" aufhört und ein "Fortgeschrittener" beginnt.
Die Frage die sich mir als erstes stellte, als ich Ihre Antwort las, war, in wie weit Personen, die anfangen Gitarre zu lernen, mit diesem Phänomen der unterschiedlichen Bezeichnungen in Kontakt und damit evtl. Probleme bekommen. Ich sehe hier zwei verschiedene Methode des Erlernens des Instrumentes:
1. durch Unterrichtsstunden mit einem entsprechenden Musik- / Gitarrenlehrer und
2. autodidaktisches Erlernen des Instrumentes.
Gehe ich davon aus, dass jemand ohne Vorkenntnisse Unterricht nimmt und der Lehrer gut strukturiert arbeitet, kann die Diskrepanz der Bezeichnung bereits in einer der ersten Unterrichtsstunden aus der Welt geschafft werden. Nämlich dann, wenn es um die Bezeichnung der Saiten in Standard-Stimmung geht. Auch hier kommt es ja zum Phänomen der B-Saite bzw. der H-Saite. Schon an dieser Stelle kann unter Umständen, je nach Alter und wie man den Schüler einschätzt, bei erwachsenen sowieso, schon mit wenigen Worten geklärt werden, warum man ggf. später auf H und mal auf B stößt. Das sind zwei kleine Lektionen, die den meisten Lernenden in einer Unterrichtsstunde zuzumuten sein sollten. Name der Saiten, gern mit Merksatz, und Unterschied der Schreibweisen H bzw. B. Wichtig: ich meine tatsächlich nur die Erklärung der Unterschiede national / international, nicht die Erklärung zur Bezeichnung von Halbtönen, sprich "das eine ist die deutsche, das andere die internationale Schreibweise. Sie bezeichnen aber beide absolut das Gleiche. Wie das zustande kommt und was sich dadurch evtl. noch ändert, besprechen wir, wenn es wichtig wird und Du evtl. mal mehr über Musiktheorie wissen möchtest. Aber erst mal ist für dich nur wichtig zu wissen, dass H das Gleiche ist wie B und B das Gleiche wie H. Entscheide Dich einfach für eine der Schreibweisen, welche dir besser gefällt oder leichter erscheint. Mit der arbeiten wir weiter.". Oder so ähnlich. Bis es dann vielleicht mal so weit ist, dass man tiefer in die Materie einsteigen kann, ist B bzw. B flat eben ganz simpel ein Ais oder A sharp auf dem Griffbrett. Wenn es denn unbedingt schon einen Namen braucht. Fertig. Und hier zeichnen sich meiner Meinung nach gute Lehrer aus. Einem guten Lehrer ist es doch völlig egal, ob sein Schüler mit H oder B lernt. Als Lehrer weißt du sowieso, was gemeint ist und stellt für dich überhaupt kein Problem dar. Wenn der Schüler zukünftig von B spricht, okay! Spricht er von H, genauso okay! Es ist eine Präferenz, mehr nicht und lässt den Ton dadurch nicht anders klingen. Ist man schon etwas weiter im Unterricht und legt einem der Schüler mal ein selbst transponiertes Lied vor und man liest als Lehrer ein H muss man dadrauf nicht rumreiten und arbeitet mit H weiter. Steht da ein B, geht's mit B weiter. Zu diesem Zeitpunkt kennt der Schüler sicherlich auch seinen bevorzugten Notenzirkel und weiß, dass sein deutsches B international ein B flat wäre und andersherum bzw. dass selbst die Bezeichnungen Ais und A sharp den selben Ton bezeichnen würden. Wir müssen uns doch keine Probleme schaffen, wo keine sind. Aber wir sollten anfangen alle gültigen Schreibformen zu akzeptieren ohne die eigene, bevorzugte über andere zu stellen. Deiner Aussage, erst das eine lernen und später "umschulen" stimme ich also durchaus zu. Aber ohne Zwang und Vorgabe der Schreibform. Lass den Schüler entscheiden, was er bevorzugt. Und ob er sich später einmal umorientiert, ist ihm überlassen. Das Wissen dazu hat er dann ganz sicher.
Eine weitere einfache Möglichkeit sehe ich beim Besprechen des Notenzirkels mit den sieben Haupttönen (nach Auffassungsgabe gern auch mit Halbtönen) in Verbindung mit dem Benennen der Töne auf dem Griffbrett. Da ich den Notenzirkel in einfacher Form als Voraussetzung für das Benennen der Töne sehe bietet sich hier eine perfekte Gelegenheit Klarheit darüber zu schaffen, dass es zwei kleine unterschiedliche Schreibweisen gibt (H/B bzw. B/B flat) und sie das absolut Selbe bedeuten. Da sich viele die Tonbezeichnungen auch erst mal aufschreiben sollte das überhaupt kein Problem darstellen. Wie diese Unterschiede zustande kommen und was das für den Notenzirkel bedeutet ist meiner Ansicht nach in einer späteren Erklärung zur Musiktheorie sowieso viel sinnvoller untergebracht, da es später, u.a. bei der Bildung von Tonleitern, je nach Kontext, z.B. in B-Dur, ja auch noch eine dritte Bezeichnung des gleichen Tons gibt: Ais bzw. A sharp. Kommt die Frage zwischenzeitlich einfach so auf, kann man diese auch entsprechend des Wissensstandes des Schülers sauber beantworten, bis er bereit ist für mehr.
Kurz zusammenfassend: wer Unterricht bei einem Gitarrenlehrer nimmt sollte meiner Ansicht nach überhaupt keine Gründe haben, verwirrt zu sein, da es viele Möglichkeiten gibt, dem Schüler die Unterschiede in einfachster Form darzulegen (Deutsch/ international = beides das Gleiche. Mehr Infos später). Wer sich dennoch für Musiktheorie interessiert wird in den Genuss kommen, mehr über die Unterschiede und ihre Auswirkungen zu erfahren und noch eine dritte Bezeichnung des so viel diskutierten Tons kennenlernen.
Wer autodidaktisch Gitarre lernt kommt meiner Ansicht nach viel früher und unvorbereiteter mit dem Thema in Kontakt. Das Aufrufen diverser Songs mit Chords im Internet oder in Song-Büchern kann sicherlich frustrierend sein. Dass es hier ggf. zur Verwirrung kommt ist fast schon vorprogrammiert und lässt sich vermutlich kaum vermeiden. Jedoch muss ich hierzu sagen, dass es heute so unglaublich viele (und auch gute) Informationsmöglichkeiten gibt. Es ist nur manchmal schwer, diese zu finden. Das kann ich aus Erfahrung verstehen.
Sicherlich hat auch jeder, der sich selbst das Spielen beibringt, andere Gründe und Hürden, bestimmte Dinge einfacher und manche schwerer zu verstehen. Daher kann ich hierzu nicht viel mehr sagen, ohne andere vor den Kopf zu stoßen, und das möchte ich natürlich nicht.
Hier kann man wohl nur durch gute und freundliche Aufklärungsarbeit in den eigenen Videos / Chords / Song-Büchern dazu beitragen, den Leuten die Angst und Verwirrung zu nehmen. Am Ende ist hier doch jeder sich selbst überlassen....
Cool, sehr gut geschrieben. Aber der da oben kommt mit "H" nicht klar.
Ähem... ich bin Gitarrist und kein Pianist, aber gibt es nicht in der Reinen Stimmung einen Unterschied zwischen z. B. Cis und Des ? Nurmalso... wollte nicht klugscheißen.
@@Andyw1228 Das mag, je nach Gesichtspunkt, Ansicht und Wissen, richtig sein, jedoch ging es bei unserer Diskussion nur um die Bezeichnung von Tönen, über die Menschen, die gerade anfangen ein Instrument zu erlernen, stolpern. Zumindest habe ich den Inhalt des Videos so verstanden. Daher denke ich, dass die Erklärung als enharmonische Verwechslung, für viele absolut ausreichend ist. Wer sich dann weitergehend mit der Theorie beschäftigt, und das betrifft vermutlich die wenigsten "Hobbygitarristen", lernt ja recht schnell, wie Tonleitern gebildet werden und warum Töne tatsächlich so bezeichnet werden sollten, wie die Theorie es vorsieht. Das ermöglicht ja die Zuordnung von Tönen in unterschiedliche Tonleitern. Was du jetzt ansprichst, die reine Stimmung, hat viel mehr mit der Wahrnehmung der Musik zu tun. Sprich, klingt etwas "vollkommener" oder " eher mager". Dieses Thema wird wohl (fast) nur Profi-Musiker betreffen. Ich glaube, kaum jemand, der frisch anfängt, ein Instrument zu lernen, oder dieses am Lagerfeuer oder zur Begleitung von Liedern einsetzt, oder dieses einfach als Hobby gerne spielt, macht sich um die reine Stimmung Gedanken, da ihn diatonischen Tonleitern mit ihren Tonstufen Oktave, Quinte, Quarte und große Terz, und vor allem ihren Frequenzverhältnissen zum Grundton, (vermutlich) gar nicht interessiert. Und das muss es ja zum Glück auch nicht. Zum Spielen des Instrumentes ist dies nicht erforderlich. Ganz vereinfacht gesagt müsste man z.B. als (Hobby)Gitarrist, nicht einmal wissen, welche Töne in einem Akkord gegriffen werden. Vielleicht mit Ausnahme des Grundtons, zur Orientierung, z.B. bei Barré-Akkorden. Unter diesen Gesichtspunkten halte ich den Einwurf zur reinen Stimmung grundlegend natürlich für berechtigt, für "Anfänger" jedoch als sehr uninteressant und erst recht verwirrend. Zumal die "übliche" Stimmung ja die gleichstufige Stimmung ist, und zwischen beiden ein "eher geringer" Unterschied besteht.
Mein Gitarrenlehrer hat mir auch das "B" gelehrt, das H macht's echt nur kompliziert.
Das H macht es nur kompliziert, wenn man es nicht gewohnt ist.
Wenn es nur das H wäre, ginge ja auch noch. Richtig dämlich wird es, weil zusätzlich ja doch noch irgendwo her ein B aus dem Hut gezogen und anstatt des korrekten Hb (= Bb int.) eingesetzt wurde.
Ich hatte Ende der 80er meine ersten Gitarrenstunden und schon damals hatte mein Lehrer dem H in seinem Unterricht Hausverbot erteilt. Da bin ich ihm bis heute dankbar für.
Mich gelehrt oder mir beigebracht. Sorry, aber das musste sein.
Hallo Bernd, als Musiklehrer kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich erlebe es immer wieder, dass Schüler*innen, die in der Schule auf das "H" fixiert wurden, total verwirrt sind, wenn sie im Internet nach Noten (Chords, Tabs) suchen und dort auf das international fast immer benutzte "B" stossen 👌 Im übrigen finde ich Deine Videos sehr informativ und hilfreich, danke dafür 😉
An alle, die einen anderen Standpunkt vertreten: Bernd hat zum Einstieg in sein Video sehr deutlich darauf hingewiesen, dass es sich um SEINE Meinung handelt. Das hat er m. E. sehr sachlich begründet und auch darauf hingewiesen, dass es andere Sichtweisen gibt. Was sollte er denn sonst vertreten, wenn nicht seine Ansicht? Wer das anders sieht, ok. Niemand wird hier zu irgendwas gezwungen!
Als Musiklehrer könntest du es ihnen erklären, noch bevor sie überhaupt soweit sind, dass sie sich Noten oder Tabs suchen :D :D
Da gebe ich Dir voll Recht mit, das ist oftmals so verwirrend in den Tabs B / H... Mittlerweile habe ich mich daran gewohnt und höre das auch raus, wenn
es sich um die Schreibweise H oder B handelt wenn ich cover...
Da gibt es keine Meinung. Es gibt das B und es gibt sehr dumme Menschen die glauben es gäbe ein H und stur an einem Fehler aus dem Mittelalter festhalten. Solche Menschen sagen das Alphabet wahrscheinlich auch AHCDEFG auf und merken gar nicht wie dämlich das ist.
Wenn das Problem so ist wie beschrieben, dann zeigt es ja nur dass SIE es versäumt haben den Schülern zu erklären, oder? Warum thematisieren Sie das nicht grundsätzlich im Musikunterricht? Heute Thema "Die Tonbezeichnungen im internationalen Vergleich" H, B, Si, -is, -es, bemol, dieze, sharp, flat, etc Test schreiben (Frage: "Aus welchem Land stammen diese Noten?" o.ä.), Thema gegessen - Dann gibt es auch keine Verwirrungen mehr, wenn im Metallica TAB & SCORE BOOK der Akkord B steht. Achja - ich vergaß: das steht ja nicht im Curriculum...
Ich habe das internationale Systen schon immer benutzt, genauso wie die Bezeichnungen "sharp" für "is" und "flat" für "es". Meine konservativen Musiklehrer in der Schule ( in den 1970igern) haben das mit schlechteren Noten belohnt. Aber das war mir egal ( meinen Eltern nicht so, aber was soll es).
Schön, daß Du auch dieses Prinzip nutzt.
Deine Argumente leuchten mir ein, aber ich habe keine Probleme das Auseinanderzuhalten und sehe daher auch keinen wirklichen Bedarf.
Klasse erklärt... und Deine Emotionen sind völlig nachvollziehbar :-) Danke
Ich kann deine drei Argumente gut nachvollziehen, finde aber trotzdem, dass man das nicht ganz so dogmatisch sehen sollte. Es geht bei dieser Frage doch, wie häufig in der Kommunikation, zunächst nur darum, nicht missverstanden zu werden. Je nach Umfeld haben sich nun mal (leider) unterschiedliche Normen etabliert:
Es ist vollkommen ok, in deiner Rock-/Pop-/Jazzbubble nur noch B und Bb zu verwenden. Schließlich ist der überwiegende Teil der Literatur in diesem Bereich sowieso englischsprachig.
Wenn aber der Dirigent im Musikverein (oder im Symphonieorchester) sagt: "Jetzt spielt mal alle klingend B!", dann schalte ich nicht auf stur und spiele aus Prinzip H. Dann kann ich mir nämlich bald ein neues Orchester suchen. Trotzdem weiß jeder, was "Bass in Bb" bedeutet, denn auch hier gibt es natürlich englische Literatur.
Sicher kann man das auch anders handhaben, man braucht eben nur einen gemeinsamen Nenner. Und sollte man den nicht sofort finden, hat man wenigstens ein Thema, über das es sich nach der Probe bei ein, zwei Bierchen ganz genüsslich streiten lässt. 😉
Sehr vernünftig,
so sollten mehr Leute denken!
Schön und gut erklärt Bernd! 👍
Du hast absolut recht!
Gut, um die alte Schreibweise zu wissen. Aber richtig, modern und logisch ist das B.
Punkt!
Menschen mit gesundem weltoffenem Verstand -> B
Menschen die stumpf auswendig lernen und nicht nachdenken bzw zu stur sind -> H
Von daher ist die Diskussion unnötig :D
Danke für diesen Kommentar
Ich habe mich schon 1979 darüber aufgeregt, dass man im deutschsprachigen Bereich von "H" und "B" spricht, anstatt von "B" und "B-Flat" (BES).
@@Voex1966 Sollte deiner Meinung nach auch in Deutschland für diesen Problemfall der Zusatz "flat" eingeführt werden? Fände ich nicht gut, und bei den anderen "schwarzen" Noten in der B-Abteilung des Quintenzirkels (Des, Es, Ges und As) wäre dies nicht erforderlich. Oder warum dann nicht Bes? Wäre nur folgerichtig. Wie schon weiter oben jemand treffend bemerkt hat, täte uns eine Notenreform gut. Dies wäre dann auch für jeden privaten Musiklehrer und alle Musikschulen verbindlich.
@@sexyguitarboy69 "Bes" habe ich doch erwähnt
@@sexyguitarboy69 statt flat und sharp kann man ja + und - verwenden
Ich hab das in der Schule nie verstanden warum da jetzt ein H in der Tonleiter ist. Jetzt wieder mit Gitarre angefangen und da ist bei mir jetzt auch ein B wie im normalen ABC. Kann man sich einfach leichter merken.
Wie Du schon gesagt hast: Dein Channel, Deine Regeln. Das man wegen sowas angefeindet wird ist echt unfassbar.
Das habe ich für mich von Anfang an beschlossen, da es International so gültig ist und schließlich auch logisch ist.
Meine Gitarrenlehrerin hat mir damals auch das H in H moll beigebracht. Als ich Bob Jovi Songs gelernt habe und dort beim Barré den Bm greifen lernen musste, blieb ich beim B. Hab das nie bereut.
B wie Bernd 👍🏻 dein kanal ist absolut klasse
Wie konnte ich das vergessen, als 4. Grund anzugeben! Absolut genial!!!
Hallo, ich spiele als Pianist und Kirchenmusiker auch viel nach Akkorden und finde an der Stelle die Schreibweise B mit Auflösungszeichen anstatt des H und Bb für das "Bes" ganz gut. Habe auch früher das H gelernt, aber durch spätere Banderfahrung auch die internationale Schreibweise kennengelernt, wobei ich die Variante mit dem Auflösungszeichen sehr hilfreich finde, obwohl man im Zweifel auch an der Tonart in der ein Stück steht erkennt, was gemeint sein muss.
Die einzige Frage, die ich mir nach deinem Video stelle, ist, wann wird der Lehrplan den Schulen erlauben, den Buchstaben B zu verwenden?
Meinen Sohn, habe ich es genauso erklärt, wie du es hier beschreibst. Ich verwende als Buchstaben B, in der Schule musst du H
schreiben.
Ja die Lehrpläne und Schulbücher, ich habe mich schon mit dem Musiklehrer angelegt. Eine Rechtschreibreform musste sein, auf biegen und brechen, für den Rest war kein Geld mehr da. Deswegen werden auch in den Naturwissenschaften immer noch überholte Unwahrheiten gelehrt.
Wenn ich nochmal zur Schule gehen müsste, würde ich mich glatt weigern und immer B schreiben und das mit großem Anführungszeichen dahinter, zusammen mit dem Kommentar: "Gewöhnt euch endlich mal an den internationalen Standard!"
wen wundert das noch bei der Fortschrittlichkeit des deutschen Schulsystems! Das System ist komplett am Ende. Man braucht heutzutage keine Arbeiter-Armee mehr heranzuzüchten.
Jeder ' gute ' gitarrenlehrer erklärt es so, war bei meinem vor 25 Jahren so ähnlich.! So eine ähnliche Konzertgitarre besitze ich auch,.! Benutze sie eher für spanische Musik... # mit fishman Tonabnehmer. Für 60 Euro 💶 geschossen.! Klingt fantastisch und liegt gut in der Hand ✋.! Das mit dem aufzählen deiner ' Titel hättest du nicht erzählst sollen.! Klingt abgehoben.! War bei meinem Lehrer so ähnlich.! Grüße
Moin! Ein Schullehrer hier, zwar nur Grundschule, aber dennoch... Vollkommen recht hast du, der Ton h ergibt kein Sinn... Es gibt nur einen Grund, der allerdings kein Grund sondern nur ein Vorwand ist... "Es ist halt so".
Auch die Diskussionen mit Lehrern von denen manche hier berichten sind eigentlich sinnlos, man muss allerdings ein bisschen Verständnis für die Lehrperson mitbringen. Er kann ja leider auch nichts dafür.
Lehrpläne hin oder her, ich sag euch als einer aus dem "System" - wir sind auch nicht zufrieden mit vielen Dingen!!!
Danke! Danke für diesen tollen Beitrag!! Ich hätte Dich vor ca. 30 Jahren in der Schule als Musiklehrer gebraucht!
Ich habe die Theorie nie verstanden und war schlecht in Musik. Wir haben ausschließlich Theorie an der Tafel lernen müssen, OHNE einen praktischen Bezug zu irgendeinem Instrument. Das mit dem "H" hat mich zusätzlich verwirrt (obwohl ich den Hintergrund des Abschreibefehlers irgendwelcher Mönche im Mittelalter kenne). Ich wurde vom Musiklehrer getadelt; ich hab die Theorie einfach nicht gerafft. Zuletzt war mir das ganze "Musikjargon" oder irgendwelche Noten, sowie das Ausrechnen irgendwelcher Terzen, Quinten, Quarzen(sic!) dermaßen zuwieder, dass ich mich NIE WIEDER damit beschäftigen wollte! Um es kurz zu sagen: es hat mich ankeko*pieeep!*!!
Ich mag aber Musik sehr gerne und habe damals angefangen, Gitarre zu spielen...Leider mache ich oft nur langsam Fortschritte, weil die Beschäftigung mit der Theorie mir wegen damals immer noch zu wider ist! :-(
Es ist wie ein Ekel vor irgendwas, den man nicht so leicht ablegen kann....ich ekel mich aber nicht vor Musik, sondern vor den Begriffen, da sie mich immer an diese Zeit erinnern.
Danke.....Deutsches Schulsystem und den Paukern.....für gar nichts!! :-(
Ich bin eigentlich voll bei Dir! Das Problem ist das es sehr viele - auch sehr gute - Lehrbücher gibt die das H noch verwenden. Also muss man entweder auf eine große Anzahl an tollem Unterrichtsmaterial verzichten, oder man kommt nicht umhin den Schülern dieses Dilemma zu erklären :-) . Aber wie gesagt - ich würde es sehr begrüßen, wenn einfach jeder nur noch das "B" verwenden würde! Sehr schön auch die Situation bei der Bandprobe: Spiel mal ein "B" - welches "B denn, das deutsche einen Halbton unter H, oder das internationale, also quasi das deutsche H - Confuse the Cat :-D
Weiche aus auf englische Literatur, dann hast du das Problem nicht.
Du musst wahrscheinlich nicht. Ich habe eine rein klassische Ausbildung. Dadurch kann ich die Töne jonglieren wie ich lustig bin. Wenn ich jetzt solche Sachen lese habe ich kein Problem mitzudenken.
Man muss wahrscheinlich dafür Sorgen, dass die Leute in einem System fit sind und dann das zweite einführen.
Schön erklärt! A B C D E F G mit dem A als Grundton, das macht Sinn. ...aber gibt es nicht eher zwölf gleichwertige Töne als sieben, die man essen und issen muss??? und was ist mit der schönen bluenote zwischen Dur und Moll? Meine Gitarre hat keine weißen und schwarzen Tasten, und auf dieser Tasteninstrumentlogik fußt ja eher das ganze Notensystem. WIeso hat z.B. die Septime, also Ton Nummer 7, einen Abstand von 10 Tönen nach oben oder 2 nach unten auf meinem Griffbrett?
🤣 Oh man... Wenn man nix von Theorie versteht und dann solch Mist raushaut 😂😂😂😂
Mal schön auf den Punkt gebracht!
Ich hoffe, du musst nicht zu viele Kommentare löschen 🙊
Hi Bernd!
Tolles Video....ich bin da genau deiner Meinung! Das Thema hat mich damals, sowas von verwirrt und verunsichert, das ich mich auch nach dem ich es kapiert hatte, für das B entschied.
Danke für deine Bemühungen und LG!
Was bältst du von Jobann Pacbelbel?
Die drei Gründe finde ich schon ganz gut.
Ob ich mich noch mal umstellen kann weiß ich aber nicht.
Aber eine Frage hätte ich: B es und B is, ist das eine persönliche Lösung? Oder die „offizielle“ deutsche Übersetzung der internationalen Tonleiter?
(Kein Sarkasmus! Interessiert mich wirklich)
Lasst uns eine Petition im Bundestag stellen 💪🎸💪🎸 das „H“ hat mir das Theorie Verdtändnis soooo erschwert 🤮🤮🤮🤬🤬
Mein Grund für die Nutzung des h ist sehr, sehr einfach
Gewöhnung. Ich lerne seit nun schon fast 9 Jahren, und um ehrlich zu sein will ich mich nicht umgewöhnen. Wenn ich ein Buch lese/ mit jemandem rede der die internationale Variante nutzt komme ich damit klar wenn er mir das vorher sagt oder das Buch das klar macht, aber in meinem Kopf hat es sich halt einfach als h festgesetzt.
Mein Klavierlehrer brachte mir schon vor 25 Jahren bei, dass das H ne deutsche Erfindung ist.
Ist ja irgendwo logisch, denn das Alphabet geht so: A B C D E F G und nicht so: A H C D E F G
Und die Konsequenz daraus? Hat dein Klavierlehrer auch für B statt H votiert? Er hatte Recht, das H ist eine deutsche Erfindung bzw. die deutsche Quelle eines großen Missverständnisses. Aber jetzt ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen, also sollte man etwas für seine Rettung unternehmen.
Das darf aber nicht radikal mit dem Holzhammer erfolgen. Sprache und Nomenklaturen beruhen zu allen Zeiten auf Konsens. Nur so ist gewährleistet, dass wir uns gegenseitig (meistens) korrekt verstehen. Als kleine Anregung hier eine Geschichte von Peter Bichsel, die wir damals am Gymnasium interpretieren durften. Sie zeigt, was passiert, wenn ein einzelner Begriffe umdefiniert und die Welt ihn nicht mehr versteht. Das darf hier nicht passieren, deshalb: wenn sich etwas ändern soll, dann bitte zeitgleich und für alle verbindlich. Das geht m.E. nur über einen ministeriellen Erlass. Warum also nicht bei Change.org eine entsprechende Petition starten? Trotzdem sollte uns dann in Zukunft die "H-Phase" nicht als bedauerlicher Systemfehler im Kopf bleiben. Was Profimusiker und Hochschuldozenten, Kinder und Musiklehrer jahrzehntelang gelehrt haben, war aus deutscher Sicht zu keiner Zeit falsch. Niemand hat sich je darüber beschwert und Klage eingereicht. Wir erleben also momentan möglicherweise einen Paradigmenwechsel.
www.endlich-durchblick.de/die-besten-kurzgeschichten-kurz-vorgestellt/bichsel-peter-ein-tisch-ist-ein-tisch/
Sehr mutig aber gut, daß Du es mal klar machst👍👍👍👍👍
Das größte Problem ist in meinen Augen die Uneindeutigkeit, wenn jemand sagt: "Spiel mal ein B". Und dieses ständige Erklären, welches B man jetzt meint. Das nervt. Wir haben uns deshalb untereinander auch auf die internationale Variante (ohne H) geeinigt. Macht die Sache tatsächlich leichter, und unmissverständlich... was für mich der wichtigste Punkt ist.
Meine Gesangslehrerin sagt auch "spiele B" Am Klavier und hat meinen finger einen halbton versetzt, obwohl ich richtig lag 😒 ich finde es auch schwachsinnig überhaupt noch H zu verwenden.
@@SimonMarkett gerade ihr als Lehrerin hätte ich noch am Klavier die Meinung gegeigt. Der Punkt ist doch, dass es sich mit der Bezeichnung H um einen Fehler handeln MUSS. Von einem Pädagogen erwarte ich, dass er Fehler ausmerzt!
Wie würde es denn wirken, wenn Du sagtest "Ich möchte ein Ces"?
@@robfriedrich2822 Was ist an Ces ist uneindeutig?
Ich spiele dann ein B und gut :-)
@@robfriedrich2822 Außerdem ist es im harmonischen Kontext unter Umständen falsch, ein Ces zu verlangen. => wieder Verwirrung, wieder sinnlose Diskussionen.
Und dein Vorschlag für B-flat wäre dann Ces-es ?
;-)
Hallo ich benutze als Klavier und Keyborder natürlich das H und B, denn die Note H mit einem Vorzeichen b kennt doch keine andere Bezeichnung als B?? .....Oder ??
Du hast überhaupt nicht kapiert, um was es geht… Keyboarder… 🤣🤣
Ich kann mich tatsächlich 35 Jahre an diesen Moment im Gymnasium 5. Klasse zurückerinnern, als der Lehrer im Musikunterricht erklärte, dass das kein hes ist, sondern ein b - Hä???? So was blödes!
Naja, Bb ist auch nicht wirklich logischer und Bes sagt ja kein Mensch :)...
@@maxflinter6896 häh? Formuliere mal die Regeln wenn man einen Ton um einen Halbton niedriger oder höher setzt. Zuerst für das System mit B anstatt H und dann für die Traditionelle deutsche Schreibweise ohne eine Ausnahme formulieren zu müssen.
h wie hirnkrank und dann auch noch b wie blöd. für mich war das in der 5. klasse der schlüsselmoment, wo ich beschlossen habe, dass musik nichts für mich ist. ich habe abgeschalten und nie wieder im musikunterricht zugehört. wegen dieses moments habe ich nie ein instrument in die hand genommen.
Ich gebe dir für den Bereich Rock und Jazz vollkommen recht. Hier kommt die Musik ja auch traditionell aus dem englischsprachigen Raum. Ich würde dann aber nicht die deutschen und englischen Bezeichnungen mischen (Bes/Bis), sondern gleich mit den englischen "flat" und "sharp" anfangen. Schüler können die Buchstaben ja deutsch ausprechen und später, wenn sie englisch gelernt haben, auf das englische Alphabet umsteigen. Sonst wird der erste Kontakt mit ausländischen Noten genauso verwirrend (Warum steht da denn C# und nicht Cis?). In der klassischen Musik würde ich das H verteidigen. Erstens sehe ich hier keine englischsprachige Tradition der Musik. Zweitens habe ich in nunmehr 30 Jahren Unterrichtspraxis (Geige und früher auch Musik an Gymnasien ) noch keinen Schüler erlebt, der mit dem H Schwierigkeiten gehabt hat. Jemand, der sich eine Reihenfolge von 7 Buchstaben nicht merken kann, hat wahrscheinlich größere Probleme als das H. Übrigens wird das H auch in anderen Nationen, z.B. Polen, verwendet.
Polen gehörte aber zu teilen mal zu Deutschland daher. Und England hat genauso eine lange klassische musikalische Geschichte.
Dann vergisst du Frankreich, Spanien, Italien alles B.
Ne es gibt keinen guten Grund das H zu verteidigen. Das H heute noch zu benutzen ist schlichtweg nationale Arroganz als alles andere um sich nicht an musikalische Standarts zu halten.
Hömma Bernd, Frage: ABCDEFG deutet offensichtlich darauf hin dass ursprünglich a Moll als Mutter aller Skalen betrachtet wurde. Ich nehme an hat man irgendwann gewechselt nach c dur weil dann schicki ohne Umwege über melodisch harmonisch und Zeugs ein dom7 auf der 5 Stufe steht. Weißt du wann das war? Für mich übrigens immer noch Am mother of all music n stuff.
Ein Freund hat mir das einmal vor vielen Jahren erklärt, dass es h und nicht b heißt, weil beides im Grunde zwei verschiedene dicht beieinander liegende Töne sind. Auf Instrumenten mit festen Bünden oder Tasten macht das keinen Unterschied aber auf Instrumenten wie Geige, Chello, Posaune etc. wo die Stimmung nicht fest eingebaut ist macht das einen Unterschied. In der reinen Stimmung folgt auf CDEFGA sagen wir B, wenn man dann aber die Tonleiter fortsetzen will passt es nicht mehr.
Das ist leider einfach nur absoluter Quatsch. H heißt es nur in der alten Deutschen Schreibweise, in 90% der Welt heißt die weiße Taste links von C B und die schwarze Bb (Bes oder B-Flat).
@@berndkiltz Lol! Noch nie was von enharmonischer Verwechselung gehört?
Ein weiterer Grund: die meisten Notensatzprogramme können kein H xD
Das auch... Und wenn man sich oft englische Videos ansieht, gewöhnt man sich das B sowieso an... Ich benutz beides, hab ja beides als richtig gelernt ;)
Hallo Bernd, äusserst amüsant und überzeugend argumentiert. Mein Komliment und Respekt. Bei den Schulkindern ist das offensichtlich wie mit dem Weihnachtsmann, die B-Wahrheit und Logik folgt später! ;-)
Interessantes Video, einleuchtend erklärt 😊👍. Danke dafür 😊.
Du hast natürlich vollkommen recht. Für mich gibt es nur einen Grund, H zu verwenden, und das ist, wie auch in meinem Fall, die Gewöhnung. Ich schreibe für das englische B = H und für nen halben Ton tiefer halt Bb. So gibt es da schon mal keine Missverständnisse.
Umgekehrt, also wenn ich Noten lese, die ich nicht selbst aufgeschrieben habe, dann habe ich immer im Hinterkopf, dass mit B auch H gemeint sein könnte. Und meist kann man das ja auch aus dem Kontext (Tonart oder die anderen Akkorde des Stückes) erschließen. Wenn da zum Beispiel steht: Edur Adur Bdur Edur ... dann sollte klar sein, dass hier mit B unser H gemeint ist. Ich werde mich nicht mehr umgewöhnen, weil mir persönlich das absolut keine Probleme bereitet. Ein Stück weit ist es ja auch kultur ;-) und so schwierig ist es ja nun auch wieder nicht. Die meisten meiner Schüler haben damit keine Probleme.
Warum „H“ richtig ist?
Es it genauso richtig wie „B“.
Es ist eifach nur eine Bezeichnung für eine Tonhöhe.
Solange dem Leser klar ist was gemeint ist, ist völlig egal ob da ein B, ein H oder ein X steht.
Sonst können wir auch anfangen darüber zu diskutiere, was „richtig“ ist:
Die Bezeichnung Erdäpfel oder Kartoffeln.
Für einen Anfänger, der Musiktheorie verstehen will ist es nicht egal. Das habe ich in 25 Jahren Unterrichtspraxis feststellen müssen.
@Bernd Kiltz: Wen schon das H beim Erlernen der Musiktheorie vor Probleme stellt, der sollte sich eine andere Fachrichtung suchen.
WONOXY hat völlig recht, wenn dieser eine, von der alphabetischen Ordnung abweichende Tonbuchstabe ein Problem darstellt, sollte man vielleicht was anders lernen als Musik.
Alle Klassikmusiker nicht nur in Deutschland sondern auch in vielen anderen Länder lernen so Musiktheorie. Die Schwierigkeit dabei dürfte kaum die Bezeichnung der Töne sein, die Franzosen haben es da noch viel schwerer und dort klappt es auch.
Mir ist der Grund für das h in einer meiner ersten Gitarrenstunden erklärt worden und ich habe seitdem keine Probleme damit und kenne auch außerhalb des Jazz/Rock-Bereichs niemanden der sich darüber beschwert. Selbst englischsprachige Klassikmusiker die Deutsch als Fremdsprache sprechen kommen nach meiner Erfahrung ohne Probleme damit klar.
Ich verstehe, dass es im Jazz/Rock-Bereich wegen der starken amerikanischen Orientierung unpraktisch ist und deshalb dort im Unterricht anders gemacht wird. Aber dieses komplette "H-Bashing" ist unangebracht und schadet allen Schülern, die mal über den Jazz/Rock-Tellerrand hinausschauen wollen.
Hallo, ich habe früher auch mit dem "H" gelernt.
Davon ab, dass ich das B inzwischen bevorzuge:
Wenn ich mich richtig erinnere liegt aber dann zwischen H (bevorzugt B) und C (genauso wie zwischen E und F) kein Halbtonschritt?! Richtig?
Demnach gäbe es doch bei Verwendung des B statt des H auch kein Bis sondern es käme gleich das C ?!
Danke für eure Antworten!
Wenn du dich in C-dur bewegst ist es B. Bewegst du dich z.B. in Cis-dur, ist es Bis.
Wenn Du C anstatt Bis schreibst, bedeutet das in der Tonleiter, dass Du trotzdem ein B spielst. (A B C D) Schreibst Du Bis oder B# spielst Du kein B. Ein # oder b ersetzt den jeweiligen Stammton, bei dem das Vorzeichen steht, in der Tonleiter.
Also „Nerven“ hat mich das nicht so viel gekostet wie dich. Ich verwende den Begriff H im klassischen Gitarre- und Klavierunterricht und im Jazz- und Popbereich eben B. Wenn sich die Bereiche überschneiden bei einem Schüler, ist der Unterschied mit zwei Sätzen erklärt, auf das Thema kommt man auch schnell, wenn ein Schüler ein Korg Gitarre-Stimmgerät hat. ...
An deinem Video nervt jedoch, dass du - nur um ein paar Halbtöne vorzuspielen- den aggressiven Verzerrer eingeschaltet hast. ... hihi -
Weiterhin alles Gute, und lass dir wegen sowas Banalem das Leben nicht schwer machen ! 🤗
Schon in meiner allerersten Musikstunde in der Schule müsste 82´-83´gewesen sein, machte uns die gute Fr.Rauscher auf dieses "Problem" aufmerksam und
schaffte damit wie ganz nebenbei dieses "Problem" (zumindest für die Schüler unserer Klasse) aus der Welt!
Ich kann deinen "Ärger" und deine Emotionalität dieses Thema betreffend gut verstehen. Vor etwa zwei Jahren hatte ich mit einem befreundeten Musiker, den ich wegen seines Könnens sehr schätze, genau wegen dieser Sache eine Diskussion, die auch ein wenig emotional wurde. Er versuchte mit vielen Erklärungen das "H" zu rechtfertigen, konnte sich aber letztlich der klaren Logik nicht entziehen. Er brachte es aber dennoch nicht fertig, mir uneingeschränkt recht zu geben. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage, dass das der Grund ist, warum ich Musik, bzw. die Theorie nie richtig verstand und ich mich als Kind und Jugendlicher davon abwandte. Hätte es die Shadows, CCR, die Beatles und die Stones nicht gegeben, hätte ich mich vermutlich nicht mehr mit Musik aktiv beschäftigt. Ich erinnere mich, dass ich als etwa 12jähriger meinen damaligen Musiklehrer in der Realschule fragte, warum man genau zwischen A und C mit dem H den Ablauf des Alphabets verlassen hat, den man aber bei allen anderen Tönen beachtet und bei behält. Warum hier A - H - C und nicht A - B - C, wie nachfolgend D - E - F - G! An seine Erklärung kann ich mich nicht mehr erinnern, aber meine Probleme beseitigt hat sie nicht. Ich bin dir dankbar, dass du dieses Video gemacht hast und bin ebenfalls der Ansicht, dass dieser Zustand schnellstens reformiert bzw. beseitigt werden sollte!
Danke bin da 100%DEINER MEINUNG!
Hess darf man sowieso nicht sagen - das wäre politisch nicht korrekt ...
Cooles Video ...
Gar nicht so abwegig :D
Wieso? Ich kenne mindestens einen noch nicht verstorbenen Menschen mit diesem Namen. Ist in diesem Land nicht so unüblich.
Sagst Du auch "Giss" oder "Ciss"? Also - warum dann "Hess" und nicht "Hes".
Jenau, richtisch so. ;-) Außerdem ist die Tonfolge A-H auch nicht politisch korrekt. ... Wo liegt eigentlich meine A-B Box schon wieder :-?
Also bitte, der Hess ist ein hervorragender, millionenfach verkaufter und international bekannter Gitarrist! 😉
Ich gebe der argumentationslinie sehr recht, insbesondere was Kommunikation angeht. Weil es echt ätzend ist jedesmal zu erklären welches "B" man meint.
Die einzige Kritik die hätte bezieht sich auf inner deutsche Kommunikation. Denn mit dem "Bis" und "Bes" sind die jenigen ggf. Verwirrt die h nutzen, die jenigen die aber Die englische Schreibweise nutzen, könnten ebenfalls verwirrt sein.
Dem kann man jedoch sehr leicht entgegen wirken, in dem man "flat" und "sharp" mit übernimmt
Ich (21 spiele seit ich 6 bin Tasteninstrumente) frage mich warum man da so einen Aufstand machen muss. Egal von welcher Seite. Ich finde es wichtig dass man über beide Schreibweisen aufklärt. Bisher habe ich als Nebenjob immer noch mit dem "H" Keyboard und Akkordeon unterrichtet und an passender Stelle die internationale Schreibweise erklärt. Einfach weil es noch keine anständige Lektüre mit "B" gab. Ich denke, dass sich das Thema im Laufe der Zeit von alleine erledigt. Solange gibt es für mich persönlich dort kein richtig oder falsch.
HAHAHAHAHA so geil :-) wie authentisch, tief, Deine Ablehnung ist :-)
Hallo Bernd,
mir erging es da ähnlich wie Dir!
Ich musste damals auch in der Musikschule das "H" lernen und unter uns Schülern war es immer
ein großes Thema, da wir damals schon (als durchschnittlich 10 jährige Kinder) erkannt haben, dass die Bezeichnung "B" nicht nur einfacher, sondern vor allem logisch wäre, da die Stammtöne dann einfach aus
den ersten sieben Tönen des Alphabets besteht! Und wenn man sich dann mal zu diesem Thema gegenüber dem Gitarrenlehrer äußerte, wurde man als "dummes Kind das keine Ahnung hat" hingestellt.
Aber was ich ganz und gar nicht verstehen kann: Obwohl es mittlerweile längst bekannt ist, dass das "H" lediglich aus einem Abschreibfehler heraus entstanden ist, halten noch immer sehr viele Musiker an dem Buchstaben "H" fest. Das ist einfach verrückt.
Herzlichen Dank für das Video und die klare Position, die Du zu diesem Thema beziehst!
Mit lieben Grüßen nach Frankfurt
Matthias
Im Zusammenspiel mit Bläsern kommt man am Bb .. da war das B BE legt... nicht vorbei. Ebenso gibt es Akkordeons in C oder Bb Stimmung. Das H kam möglicherweise daher erst später zur Abgrenzung, geschrieben wird das BE als Bb Eine Hes Trompete rückt einen unmittelbar in die braune Ecke. Verwende jeder was er möchte, die Unterscheidung bei den Bläsern mache ich automatisch... Hier ist das Bb ein Hes und das H ein B.
Ich bleib' beim H und habe nicht studiert. Ansonsten trägt der Vortrag einen aufdringlich kulturrelativistischen Mißton in sich.
Ich hab auch nicht studiert und verwende beide, je nach Kontext... Hab erst H gelernt ein paar Jahre lang... Später, als ich alles vertieft habe, kam B dazu, weil ich viel von Briten und Amerikanern gelernt hab... Das ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft und kostet nicht mal einen halben Tag, sich daran zu gewöhnen... Verstehe echt den ganzen Rummel nicht...
Hi Majestro
Ich stimme zu, die Note "H" in "B" zu ändern. Denn verwirrend ist es schon !
Doch früher war der Unterschied zwischen abendländischer Musik und morgenländischer Musik !
C-STAMMTONLEITER = CDEFGAH C ( Abendland )
Da war unser Horizont nicht so weit wie heute... Musikgeschichte!
GLOBALE Notierung auf Note "B" hätte heute schon Sinn, denn "H" + "B" ist ja die gleiche NOTE, das ist wahr !!!
Und unser Horizont hat sich ja der ganzen Welt geöffnet. Deswegen plädiere ich auch auf eine globale NOTE "B" !!!!
Dadurch würden viele Verwirrungen sich in nichts auflösen !!!
Mach weiter so, bist 'n cooler Typ und Du weißt auch, wovon Du redest !
Ich habe Dich im Auge und im Ohr ! Ciao
Die Leute hängen halt an dem, was sie mal mühselig gelernt haben. Und man wird auch den Verdacht nicht los, dass da jemand unbedingt was geheimnisvolles draus machen wollte, so dass alle erschrocken einen großen Bogen um die Theorie macht. Ich frage mich z.B. immer, warum man nicht mit der Moll-Tonleiter beginnt und dann die Noten A, B, C, D, E, F und G hätte, auf die sich dann alles andere aufbaut. Aber das würde ja jeder gleich kapieren. Aber da gibt es ja aus fast jedem Bereich Beispiele, wie irgend ein Blödsinn hängen bleibt. Immerhin hat ja die katholische Kirche es nach 350 Jahren geschafft, das Heliozentrische Weltbild anzuerkennen.
Ein super Video von dir, Bernd!!! Alles, aber wirklich alles kann ich nur unterstreichen!
Hatte vor 5 Jahren das Thema auch schon mal behandelt, im Nachhinein bereue ich es, dass ich dabei meine Emotionen zurückgehalten habe; finde es total gut bei dir, dass man merkt, wie wichtig dir das ist!!!
Falls jemand meine Ausführung sehen möchte: @
Ich warte sehnsüchtig auf den Moment, wenn sich die Schulbücher neu orientieren und diese Diskussion wegfällt!
Schade das ich nur ein Mal auf👍klicken kann. Danke Bernd!👍👍👍
Haha, ja - ich versteh dich ... meine Schüler lernen von Anfang an beides .... um eben den Draht zu ihren Musiklehrern nicht zu verlieren ... und auch, wie soll ich sagen, etwas mystische Verklärung beizubehalten :-) Wenn alles immer zu nüchtern wird, gehen oft auch Türen zu .... Wer weiß wirklich, was sich der Mönch damals gedacht hat ... ich schreib komischerweise auch noch gern nach alter Rechtschreibung und hasse die Haptik des neuen "Schalllochs" mit 3 lL's .... Grüße - Rock N Roll
Hey Bernd !
Ich bin Total auf deiner Seite das H ist einfach falsch!
Wenn du die Gründtöne Aufsagst:
C D E F G A B C Aufsagst und dann Mal probierst aufzusaugen C D E F G A H C merkst du das das H einfach viel schwieriger aufzusagen und viel umständlicher.
bin ganz deiner Meinung 😁🤘🏻
Hallo Bernd, danke!!!! In der Band diskutieren wir oft und es macht mich komplett fertig.
3 Gründe für ein H:
1. Allg. Verständlichkeit im deutschen Sprachraum: Wer einem deutschen Musiker „b“ nennt, wird ein „b flat“ bekommen und kein „h“. Man müsste also die Sprechweise komplett ändern oder wird nicht verstanden. Hauptzweck von Sprache ist gegenseitiges Verständnis.
2. Weitere Spaltung von Klassik und Moderne: Es ist sinnvoll, egal welches Genre man spielt, sich auf eine gemeinsame theoretische Grundlage zu stützen. Und z.B. die Klassik kann es schwer ablegen, weil eben ein Vielzahl des Repertoires danach benannt ist.
3. Musikalische Tradition: Lasst uns doch eine Besonderheit der deutschen Sprache erhalten, statt sie durch eine internationale Vereinheitlichung zu ersetzen. Im int. Sprachgebrauch kann (und muss) ja jeder B verwenden, aber im deutschen Gebrauch wird man doch ein „h“ sagen können.
Die Spracbverwirrung macbt Verständigung kompliziert genug, man sollte sicb docb wenigstens in der Musik zu einer einbeitlicben Terminologie durcbringen
@@dodecamethylcyclohexasilane ja genau, alles nur nervig. man denke auch an die Bass zu keyboardnoten oder middle c von yamaha oder roland. und naxch A finde ich auch kommt b und nicht h. einzig die Eselsbrücke fürs standard tuning Eine Alte Dame Geht Heute Einkaufen passt nicht. da kann man dann aber nehmen Eine Alte Dame Geht Bald Einkaufen.
@@dodecamethylcyclohexasilane
Dann schlage ich vor, wir verwenden alle ausnahmslos die französischen Tonbezeichnungen und lassen das mit den albernen Buchstaben als Tonnamen endgültig sein.
Du hast vollkommen Recht ... genau meine Meinung, in allen 3 Punkten. (Was ich schon diesbezüglich diskutieren und fast schon streiten musste mit Professoren, anderen Musikern und sogar Laien !!!)
Naja, meistens streitet man darüber mit Laien und "TH-cam-Experten"... Die Professoren an meiner Hochschule sind alle meiner Meinung...
Es gibt allerdings ein Pro für die Lesart h für B: nämlich, wenn man Wörter vertonen will. Bach hat es vorgemacht mit dem berühmten Motiv B A C H.
Da gab es noch kein Internet, keine Tuner auch China und praktisch keinen Austausch mit Musikern auf internationaler Ebene. Der Umstand, dass jeder von uns in diesem Diskurs irgendwie Recht hat, ist doch nur ein Beweis dafür, dass sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte ein Kuddelmuddel angebahnt hat, dessen Folgen wir jetzt ausbaden müssen. Entscheidend ist für mich persönlich aber auch, bei wem man gelernt bzw. studiert hat und ausgebildet wurde. Bei einer modernen Schule für Rock- und Pop oder, wie in meinem Fall, bei Dieter Aisenbrey aus Esslingen - bitte einfach mal googlen - und ein Semester als Gasthörer an der Stuttgarter Musikhochschule.Das ist zwar lange her, jedoch kein Grund, deren unbestritten überragende Fachkompetenz als rückständig oder gar falsch zu bezeichnen. Wir sollten voneinander lernen anstatt und hier verbal zu bekriegen. Je länger ich darüber nachdenke, desto sympathischer erscheint mir die Idee eines Sondergipfels zum Thema "H oder B - H und B - B statt H - ein notistisches Problem im Wandel der Zeiten". Cih würde mich sofort anmelden.
vielen, vielen Dank. Bin Hobby-Klampfer und hatte letzte Woche mit einem Pfarrer (Frau Kinder sind Klassik-Musiker) direkt dieses Thema. Für die Zuhörer des Gespräches war ich ein Klugscheißer. Als mir dann noch die englischen Bezeichnungen wie B-Flat usw. erklärt wurden, fragte ich jetzt nach dem H-Flat und die Antworten .......mmmmmm oooo. Zum nächstem Treffen zeige ich Dein Video!! vielen, vielen Dank
Endlich jemand der nicht H sagt weil wer kennt das Alphabet nicht A H C D E F G 😂
Wer A sagt muss auch H sagen :)
@@testtube1195 Aha
@@testtube1195 :D
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich bleibe deinem Kanal treu und nenne es seit meinem Musikunterricht im Jahr 1962 "H"
Stört mich nicht wenn andere "B" sagen. Danke für deine tollen Videos, weiter so.👍
Eine Alte Dame Ging Bismarckhering Essen - so ist’s richtig!🤓
Jack Jackson für Vegies auch gerne Bananen 🍌 😀
@@G.Beckstein Burger. Eine alte Dame geht Burger essen.
Eine alte dumme Gans braucht (hatte) er
@@mrroadkill5407 Ich kannte das immer als: "Eine alte dumme Gans hat Eier" ... wahrscheinlich war es eine sehr mutige Gans, die wohl dem Fuchs Paroli bot.
@@ButscheSchmidt
Das ist ein Überlieferungsfehler meinerseits.
Habe den Spruch von meiner Mutter, und in meinem Dialekt (Mainfränkisch) klinkt Eier und er gleich. Als Kind ist da er hängen geblieben. Grüße
Ich gebe Dir absolut Recht...insbesondere, wegen der Kommunikationsprobleme mit anderen Musikern, da es sich teilweise in Deutschland eingebürgert hatte, das Bb stumpf als "B" zu bezeichnen (da es Letzteres ja ansonsten nicht gab) . Mit der hiesigen Verbreitung der angelsächsischen Schreibweise führte das dann aber zum Problem, dass, wenn man jemanden etwas erklären wollte und sagte: An der Stelle spiele ich B", ewig die Rückfrage kam: "Meinst du das englische (= ehemals H) oder das deutsche (=Bb)? Echt nervig.
Hab lange „h“ verwendet, aber du hast mich endgültig für das „b“ gewonnen!
Ist logisch und international verwendet.
Daumen hoch!
Vielen Dank hierfür Bernd! Das hat mich schon lange gestört. Ich wollte mich als Nicht- Studierter natürlich zurückhalten.
b "sharp" und "flat".... So muss es sein. Wird Zeit, dass das h aus Lehre verschwindet....
OK. Aber in Deutschland "sharp" und "flat"? Mit Kindern als Musikschülern wohl kaum. Müssen wir neben einer Reform des H zu B jetzt auch die englischen Begriffe für erhöht und vermindert einführen? Denglisch allerorten, der Niedergang der deutschen Sprache, weil sich die ach so hippe Generation, Schüler wie Yuppies und vor allem Werbeleute, anscheinend voller Begeisterung auf alles Englische stürzen, ohne auch nur mal für 5 Sek. zu überlegen, ob's da nicht auch in unserer Sprache etwas Passendes gäbe. Und ja, das gibt es durchaus!
Lieber Bernd, sehr gutes Statement! Ich stimme dir absolut zu und ich mache es genau so mit dem B. Ich finde, dass man das sehr gut begründen kann, wenn man weiß, warum es das H gibt. In der Musikwissenschaft gibt es eigentlich keine vagen Theorien über das "H", sondern es ist ziemlich sicher, dass es dem frühen Buchdruck geschuldet war. Es gab 2 Versionen des "B": B rotundum und B quadratum (daher ist es so wichtig, das zu erklären, denn das B war demnach von Anfang an da!) und das eine ähnelte dem "H", weswegen man die Setzkästen der Buchdrucker nicht neu bestücken musste, da man einfach dann "H" verwendet hat. Das ist eine super Begründung und v.a. Dingen auch richtig, da man nicht das Gefühl hat, gegen die Legende vom Schreibfehler des Mönchen anzukämpfen. Es war einfach eine Rationalisierungsmaßnahme und aus heutiger Sicht absolut überflüssig. Nur der arme Bach kann sich nicht mehr damit rühmen, seinen Namen vertont zu haben, es sei denn, man nennt ihn Bbacb. :-)
Oh man, den ersten Tag auf deinem Kanal und was sehe ich? Das gleiche wie überall.. schade das Du Dich für deine Ansichten entschuldigen musst, da Du sonst beleidigt wirst..
Wie auch immer, hier komm ich öfters vorbei! 💪🏼
Es geht nicht um persönliche Ansichten = Thesen, die sollten ja auch eine entsprechend fundiert vorgetragene Antithese vertragen. Sobald es sich jedoch um unwiderlegbare Fakten dreht, erübrigt sich im Grunde jede Diskussion.
Da hast Du natürlich recht, man darf einfach nicht vergessen, dass das Video: „Warum der Ton ‘H’ für mich nicht mehr existiert”, heißt. 🤷🏼♂️
Also im Metal Bereich, gerade bei härteren Subgenres wird gerne mit 7Saitern oder tiefergestimmten 6Saitern gespielt. Da heißt es immer B oder B flat bzw auch A sharp falls man noch einen Halbton runtergeht. Ein Halbton höher wird allerdings C gesagt. Habe noch nie Bis gehört... :)
Dafür stimmen Hendrix, van Halen und Malmsteen ihre Gitarren auf E-flat. 😉
Ich hab schon immer B gesagt, hab ich immer besser gefunden.
Musste gerade lachen! Spiele seit 25 Jahren Gitarre und muss jetzt dem guten Bernd Recht geben! :))
Ist doch völlig wumpe, finde es mit H aber besser, völlig unabhängig davon, dass im Alphabet nach A ein B kommt. Ich spiele allerdings nach Gehör und überlege nicht ob das grade ein B oder ein H ist. Aber muss deinen Kanal mal loben, Du machst das alles schon richtig gut, vielleicht fehlt etwas mehr Pep und Confetti 😉
Wurde nicht die Notation von dekadenten Aristokraten benutzt, um dem Pöbel den Zugang zur Musik zu verwehren? Hatte nie Unterricht und denke nur in Zahlen auf dem Instrument. Funktionierte auch immer mit "gebildeten" Musikern.
H wie B, jetzt weiß ich wo der Name für die Zigarette herkommt. Warum denn in die Luft geh´n? Rauch lieber ne HB
Ab jetzt nur noch BBb :-)
was mich mal interessieren würde.. Ein Gis ist doch auch gleichzeitig ein Aes? wann sagt man denn jetzt Gis und wann Aes?
kommt darauf an, ob die Tonleiter Kreuze oder Bs hat. Gis und As (Aes) sind sogenannte enharmonische Verwechslungen.
@@ecki444 Danke für die Antwort. Das führt mich zur nächsten Frage :) Wann macht man Kreuze und wann B's?
@@m.a.d.1324 da musst du Mal die Geschichte des Quintenzirkels lesen. die kurze Version lautet: im Quintenzirkel findest du die Dur und Molltonarten. Da kannst du ablesen, dass G dur ein Kreuz und F Dur ein B hat.
@@ecki444 Danke Dir :)
Hallo Bernd, ich bin Musiklehrer und stimme deinen Ausführungen absolut zu. Was für eine Quälerei für die jungen Musikschüler die ein h lernen müssen.
Mach weiter so.
Ich kenne deine Schüler nicht, unterstelle ihnen aber, dass sie durchaus normal intelligent sind. Also sollte ihnen m.E. auch der gedankliche H/B-Spagat zuzumuten zu sein. Das ist wie Sprachen lernen: Grammatik und Vokabeln sind nicht stringent logisch, sondern muss man hin und wieder einfach mal so hinnehmen. Oder würdest du unregelmäßige englische Verben gleichmachen, nur damit das Lernen nicht zur Quälerei wird?
@@quellstrom , versuch mal Fremdsprachen zu lesen. Da stehen dieselben Buchstaben, die wir auch im Deutschen verwenden. Die werden aber z.T. völlig anders ausgesprochen - ohne dass jemand nach Logik fragt.
"Buchstaben sind grafische Krakel" heißt es daher daher auch in der Sprachwissenschaft. Wusstest du z.B. dass die Kombination "ghoti" englisch "fish" ausgesprochen werden kann? "gh" in "enough" = f, "o" in "women" = ("stumpfes") i, "ti" in "nation" = sh (dt.: sch).
Daraus folgt: Sprache ist nicht logisch, sondern willkürlich. Warum macht der deutsche Hahn "kikerikiki", der englische "cock-a-doodle-doo" und der finnische "kuku kiaku"?
Sprachen (incl. Grammatik und Vokabeln) müssen vom Lernenden einfach gelernt werden. Daher sehe ich auch im H/B-Paradoxon kein Problem... Bis jemand, es zu einem macht. 😉
@@quellstrom , nein, natürlich will ich keine "National- Musiksprachen". Das ist ja Quark. Ich meine nur, dass die Gleichmacherei auch eine Schattenseite hat. Nämlich den Verlust "kulturspezifischer" Systeme. Wie an anderer Stelle bemerkt, gibt es nicht nur EINE Art, Töne zu benennen. Ich weiß z.B. nicht, wie in Fernost, Zentralafrika, Osteuropa Musik vermittelt wird, könnte mir aber vorstellen, dass Mitglieder anderer Kulturen andere Ideen dazu haben. Allein das von der italienischen Musik abgeleitete System "Do, Re, Mi" etc mag zwar gut zu singen sein, folgt aber ansonsten keiner "Logik" im strengen Sinne. Innerhalb Frankreichs kommt meines Wissens auch keiner auf die Idee, Noten anders zu benennen, nur weil das englisch-amerikanische System international dominant ist. Also, warum sollen wir uns innerhalb des Deutschen anpassen?!
Ich bin 22 und hab damals im Musikunterricht auch noch "h" gelernt. Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, Gitatre zu lernen und ich habe mir von Anfang an angewöhnt, das "b" zu benutzen, da heutzutage sowieso meistens mittels englischsprachiger Tutorial auf TH-cam gelernt wird. Außerdem werden die meisten Idole aus dem Ausland haben, die das "h" nun mal nicht verwenden.
Ich habe gehört, dass irgendwann mal jemand irgendwelche Noten aufgeschrieben und das kleine "b" wie ein kleines "h" geschrieben hat. Somit wurde das dann falsch übermittelt.
2. Kritik macht absolut keinen Sinn. In der Praxis sagt nämlich keiner er spielt jetzt mal ein Fb. Einfach weil es ein E ist. Das gleiche gilt für E#...
Abgesehen davon ist der erste Punkt ja sowas von irrelevant. Ich weiß nich, aber ich brauch jez nicht so ne Eselsbrücke um mir ne Tonleiter zu merken... Naja jeder wie er mag.
Das einzige Problem sehe ich in der Verständigung unter Musikern. Bspw. Wenn jemand sagt, dass da ein B powerchord hingehört oder so. Aber lifehack: man schaue auf die Tonart und schon kann man mit bisschen Grips wissen, welchen Ton mein gegenüber meint
das erste ist so nicht ganz richtig. je nach tonart oder akkord kann einem durchaus mal ein Cb, B# (H#), Fb oder E# unterkommen. ist zwar selten, passiert aber.
ansonsten hast du zwar recht, dass das deutsche notensystem jetzt nicht sonderlich schwierig zu verstehen ist, das ist aber dennoch kein grund, dieses system zu benutzen, da das internationale system mit B statt H eindeutig mehr sinn ergibt und simpler ist.
Genau, die Vorzeichen bestimmen sich je nach Tonart. Und wenn es schon ein Eb in der Tonart gibt, kann ein E mehr vorkommen und muss Fb heißen. Ist selten, aber kommt vor. So ist nunmal die Musiktheorie, und wenn man sich nicht damit auskennt vielleicht einfach mal... ach ich hör schon auf.
Ich stimme dir eingeschränkt zu. In der heutigen Zeit, indem auch die Musik und das Musikmachen als global zu verstehen gilt, spricht sicherlich nichts gegen die Verbannung des Hs. Ich und die meisten meiner Bekannten hatten noch regelmäßigen Musikunterricht an der Schule und dort wurde die "alte" Schreibweise gelehrt. Wer damals einigermaßen aufgepasst hat, hat diese verinnerlicht und somit heute keinerlei Probleme mit Heses-B-H-His-Hisis oder Zwitterformen wie die Notenbeschreibung Bb - H. Es gibt daher überhaupt keinen Grund, außer man lehrt Popularmusik, auf die englische Schreibweise umzusteigen. ....Ach, bevor ichs vergesse, für mich gibt es auch keinen Grund den Plural von Solo zu "verenglischen".
Als Mathematiker habe ich mit einer Substitution überhaupt kein Problem!
Bes und Bis statt Hes und His. Alles klar! Schließlich verwende ich auch Kilowatt und nicht
Pferdestärken oder Kilojoule statt Kalorien - du auch?
Ich habe gerade mit einem Ingenieur aus der Autoindustrie gesprochen. Der besteht aus Posiegründen auf PS. Aber dein Vergleich hinkt. Einheiten sind von Institutionen definiert, die Notennamen sind gewachsene Traditionen. Was aber nicht für oder wieder Bernds Argumentation spricht.