Hi Florian, Kirrungen sind nie eine gute Idee, weil sie im Wald schädlich und im Feld überflüssig sind. Im Wald erhöht Nachtjagdbetrieb immer den Jagddruck und gerade dort können wir ihn nicht gebrauchen (scheueres Wild, höhere Schäl- und Verbissschäden). Außerdem sagst Du es ja selbst, dass wir die sauen im Wald halten wollen, damit sie weniger ins Feld ziehen. Dafür muss Schwarzwild den Wald als sicher einschätzen (außer einen Tag Bewegungsjagd im Jahr). Ein wichtiger Lernprozess über Jahre, der nur funktioniert, wenn er zuverlässig ist. Im Feld sind Kirrungen, Salz und Buchenholzteer ebenfalls schädlich, weil wir Sauen ja nicht mit Leckereien zusätzlich ins Feld locken wollen. Dort brauchen wir den hohen Jagddruck und die Abschüsse zur Vergrämung und Schwarzwild soll lernen, dass jeder Gang ins Feld tödlich sein kann. Manche Bachen werden es lernen und an ihre Nachkommen weitergeben, wenn man sie lange genug leben lässt.
Hallo EOSD7, dann mache mal einen Vorschlag, wie du Sauen bejagen willst. Im Wald nicht und im Feld auf gut Glück. So kann nur jemand reden, der keinen Wildschaden zu bezahlen hat. Dann sollten wir auch alles Reh-, Dam- und Rotwild auf dem Acker verschonen und nur wenn sie in den Wald ziehen bejagen aber dort auch ohne Anreize, einfach auf gut Glück.
Ich denke es kommt immer auf die örtlichen Revierverhältnisse an. Mit Aussagen wie "sind nie eine gute Idee" tu ich mich immer schwer. Wenn kirren, dann auf jeden Fall mit Köpfchen. Grüße und Wmh
@@Racconguy SO machen wir das, eine (sehr erfolgreiche) Bewegungsjagd im Jahr und dann haben die Wutze wieder Ruhe. Für den Pächter eines reinen Waldreviers, der gern bei der Einzeljagd Wildschweine selbst schießen möchte, gibt es immer wieder mal Gelegenheiten in den Rehwild-Intervallen (April, Mai, September und November/Dezember).
@EOSD7. Denke deine Aussagen treffen in mehreren Punkten nicht zu. Wenn auf den Felder nachts mit Technik gepirscht wird, wird das Reh und Rotwild in den Wald gejagt und damit zusätzlicher Verbiss verursacht. Und wenn man nach der Maisernte an den Kirrungen jagd, ist das sehr effektiv, ohne zu vergrämen. Bei uns praktizieren wir das seit vielen Jahren.
Würde mich mal interessieren wie ich die Sauen dazu bekomme an die Kirrung zu bekommen. Wir haben unsere jetzt seit Juni und bisher nichts zu sehen. Wir haben es schon mit Buchenholz Teer und Mais versucht. Außer Mäusen haben wir keinen Besucher bekommen 😮💨
Wenn wenig Sauen unterwegs sind, beispielsweise nur 1 Rotte mit erfahrener Bache, dann kann das tatsächlich so sein. Ich hab aber auch schon an einem Abend 4 Stück an einer Kirrung geschossen, obwohl die gestreckten Sauen noch auf/an der Kirrung lagen. Es gibt bei der Jagd nix, was es nicht gibt. Das ist ja das Schöne. Wmh und Grüße 📯
@@Lucas87158 wenn die Sauen im Einstand satt werden, kann man da Blattgold auslegen und es wird keine kommen. Zudem ist man hier in BaWü in seiner Auswahl des Kirrguts durch die Kirrverordnung empfindlich eingeschränkt…
Danke für Deinen Kommentar, dem ich aber nicht vollumfänglich zustimmen kann. In Zeiten von ASP und teilweise hohen Wildschäden müssen auch Zuwachsträger erlegt werden. Was stimmt: Sauen im Revier zu haben und diese auch bejagen zu können, breitet Weidmännische Freude. Grüße und Wmh
@@unsereJagd ASP hast du recht, aber in meinen Augen muss man durch die Technik als auch dem Wolf, die Bewirtschaftung des Schwarzwaldes, die hege und pflege die Bejagung Anders machen als noch vor paar Jahren
@@unsereJagd Ich zum Beispiel führe keine Technik an meiner Waffe, denn ich will dem Wild auch eine Chance geben . Mit Mond Finde ich es viel aufregender
Eigentlich alles gesagt, top Beitrag 😉👍
Danke und Wmh
Top 💪📯🌿
Danke Dir und Wmh
👌
Wmh
Hi Florian, Kirrungen sind nie eine gute Idee, weil sie im Wald schädlich und im Feld überflüssig sind. Im Wald erhöht Nachtjagdbetrieb immer den Jagddruck und gerade dort können wir ihn nicht gebrauchen (scheueres Wild, höhere Schäl- und Verbissschäden). Außerdem sagst Du es ja selbst, dass wir die sauen im Wald halten wollen, damit sie weniger ins Feld ziehen. Dafür muss Schwarzwild den Wald als sicher einschätzen (außer einen Tag Bewegungsjagd im Jahr). Ein wichtiger Lernprozess über Jahre, der nur funktioniert, wenn er zuverlässig ist.
Im Feld sind Kirrungen, Salz und Buchenholzteer ebenfalls schädlich, weil wir Sauen ja nicht mit Leckereien zusätzlich ins Feld locken wollen. Dort brauchen wir den hohen Jagddruck und die Abschüsse zur Vergrämung und Schwarzwild soll lernen, dass jeder Gang ins Feld tödlich sein kann. Manche Bachen werden es lernen und an ihre Nachkommen weitergeben, wenn man sie lange genug leben lässt.
Hallo EOSD7, dann mache mal einen Vorschlag, wie du Sauen bejagen willst. Im Wald nicht und im Feld auf gut Glück. So kann nur jemand reden, der keinen Wildschaden zu bezahlen hat. Dann sollten wir auch alles Reh-, Dam- und Rotwild auf dem Acker verschonen und nur wenn sie in den Wald ziehen bejagen aber dort auch ohne Anreize, einfach auf gut Glück.
Ich denke es kommt immer auf die örtlichen Revierverhältnisse an. Mit Aussagen wie "sind nie eine gute Idee" tu ich mich immer schwer. Wenn kirren, dann auf jeden Fall mit Köpfchen. Grüße und Wmh
Pächter eines Waldrevieres "dürften" demnach dann Sauen nur auf der Bewegungsjagd erlegen... merkste selbst oder?
@@Racconguy SO machen wir das, eine (sehr erfolgreiche) Bewegungsjagd im Jahr und dann haben die Wutze wieder Ruhe.
Für den Pächter eines reinen Waldreviers, der gern bei der Einzeljagd Wildschweine selbst schießen möchte, gibt es immer wieder mal Gelegenheiten in den Rehwild-Intervallen (April, Mai, September und November/Dezember).
@EOSD7. Denke deine Aussagen treffen in mehreren Punkten nicht zu. Wenn auf den Felder nachts mit Technik gepirscht wird, wird das Reh und Rotwild in den Wald gejagt und damit zusätzlicher Verbiss verursacht. Und wenn man nach der Maisernte an den Kirrungen jagd, ist das sehr effektiv, ohne zu vergrämen. Bei uns praktizieren wir das seit vielen Jahren.
Würde mich mal interessieren wie ich die Sauen dazu bekomme an die Kirrung zu bekommen. Wir haben unsere jetzt seit Juni und bisher nichts zu sehen. Wir haben es schon mit Buchenholz Teer und Mais versucht. Außer Mäusen haben wir keinen Besucher bekommen 😮💨
Ist das Schwarzwild Standwild im Revier? Oder wechseln sie nur ab und an durch?
Bei uns schießt du an der Kirrung und dann sind die Sauen erstmal 2 Monate nicht mehr zu sehen... 😂
Wenn wenig Sauen unterwegs sind, beispielsweise nur 1 Rotte mit erfahrener Bache, dann kann das tatsächlich so sein. Ich hab aber auch schon an einem Abend 4 Stück an einer Kirrung geschossen, obwohl die gestreckten Sauen noch auf/an der Kirrung lagen. Es gibt bei der Jagd nix, was es nicht gibt. Das ist ja das Schöne. Wmh und Grüße 📯
Stimme voll und ganz zu!
Wer nur im Wald jagd ist es möglich. Jedoch wer hauptsächlich Feld hat sollte es tunlichst lassen oder nur einzelne erlegen.
Er findet es nicht zu Unrecht weil er unbehelligt aufs wild ballert...
Nur wenn Mast ist, kann man an den Kirrungen nicht jagen, denn dann kommt nix an die Kirrung🤣
Ja, dann wird es schwieriger. Wmh
Das stimmt nicht ganz. Es kommt darauf an was an der kirrung angeboten wird.
@@Lucas87158 wenn die Sauen im Einstand satt werden, kann man da Blattgold auslegen und es wird keine kommen. Zudem ist man hier in BaWü in seiner Auswahl des Kirrguts durch die Kirrverordnung empfindlich eingeschränkt…
Zuwachs Träger, also Bachen ab 50 Kilo sollte man schon sonst hat man weniger Schwarzwild im Revier und das wäre traurig
Danke für Deinen Kommentar, dem ich aber nicht vollumfänglich zustimmen kann. In Zeiten von ASP und teilweise hohen Wildschäden müssen auch Zuwachsträger erlegt werden. Was stimmt: Sauen im Revier zu haben und diese auch bejagen zu können, breitet Weidmännische Freude. Grüße und Wmh
@@unsereJagd ASP hast du recht, aber in meinen Augen muss man durch die Technik als auch dem Wolf, die Bewirtschaftung des Schwarzwaldes, die hege und pflege die Bejagung Anders machen als noch vor paar Jahren
@@unsereJagd wünsche dir weiterhin Waidmannsheil als auch Dem Team
@@unsereJagd Ich zum Beispiel führe keine Technik an meiner Waffe, denn ich will dem Wild auch eine Chance geben .
Mit Mond Finde ich es viel aufregender
ja, da ist auf jeden Fall deutlich mehr Können gefragt.