Auch Jahre nach dem Aufhören mit dem Trinken, werde ich noch oft gefragt ob ich nicht ein Bier trinken will. Die Leute verstehen nicht, dass eine Flasche Bier alles ist, was mein Leben heute von meinem Leben damals trennt. Eine kleine Flasche Bier ist in ihren Augen so etwas harmloses, viele behaupten ja sogar das es keine Droge ist sondern reden irgendeinen Blödsinn von der Volksnahrung. Aber eins ist klar, trinke ich heute ein Bier, trinke ich nächste Woche wieder eins. Aus einem Bier wird schnell ein zweites, wenn die Stimmung gut ist. Irgendwann kommt dann das Besäufnis, na gut es ist ja nur eine Party. Am nächten Tag kommt der Kater, der Tag ist beim Aufstehen schon gelaufen, Frau und Kinder sind bei den Schwiegereltern zu Besuch, da kann ichs mir ja heute gut gehen lassen und nochmal einen kleinen Rausch haben. So schleicht sich die Sucht ganz langsam und angenehm wieder immer mehr in mein Leben, bis ich dann wieder jeden Tag trinke, nicht zur Arbeit gehe und meine Beziehung zu Bruch geht. Deshalb nehme ich kein Bier. Auch nicht eins.
Kann ich bestätigen, nur ich habe ein besonderes Konsumverhalten ich z.B. nehm fast alles außer Gras und Alkohol, habe damit kein Problem bekommen seit über nem Jahr aber mit den anderen 2 Kollegen bin ich durch, nie wieder xD
@@Kushmaster-sj1br Muss sagen ich finde dass Cannabis sehr verharmlost wird und als "nicht süchtig machend" hingestellt wird. Teilweise ist das absolut erschreckend, da Leute aufgrund diesen Missinformationen in die Sucht hineingeraten ohne, dass sie es selbst wahrnehmen. Ja Emely, es ist ein ungesundes Konsumverhalten jeden Tag einen Joint zu rauchen. Viele sagen dann, dass ja auch Leute jeden Tag Bier trinken, was jedoch auch schädlich ist und kein Argument ist jeden Tag zu kiffen. Und bevor mich hier Leute haten, ich bin für die Legalisierung aber gegen eine Legitimisierung eines starken Konsumverhaltens, was dann als Lifestyle gelten soll.
Mein Vater hat seit er 15 Jahre alt war Bier getrunken. Er war kein Säufer, hat aber jeden Abend seine 1 bis vielleicht mal 6 Biere getrunken. Er war nie sturzbetrunken, aber auch mit diesem täglichen Konsum fiel er strenggenommen unter die Kategorie Alkoholiker. Die letzten 15 Jahre war er gesundheitlich angeschlagenen (zwei kaputte Knie, Diabetes) und hatte Schmerzen. Dazu kam eine Depression, was mir aber auch erst heute bewusst ist. Nach der ersten Knie OP vor 10 Jahren wurde es noch schlimmer, da diese nicht optimal verlief. Vor gut 3 Jahren machte ich mir wirklich Sorgen, da sein Lebensmut immer weiter schwand. Er hatte Angst vor der zweiten Knie OP, doch wir konnten ihn überreden sie durchführen zu lassen (anderes Krankenhaus). Gut 3 Monate vor der OP hat mein Vater von sich aus aufgehört Alkohol zu trinken und damit anscheinend einen mentalen Schalter umgelegt. Die OP verlief gut, was ihm zusätzlich Mut machte. Die Nebenwirkungen davon, das er nichts mehr trinkt waren, das er fast 20kg abgenommen hat, sich nur noch 1x am Tag Insulin spritzen muss und er viel besser schläft. Außerdem fährt er jetzt viel Rad und seine depressiven, negativen Züge sind verschwunden. Er ist wie ein neuer Mensch, mit einer ganz anderen Einstellung. Wir sind sehr stolz auf Ihn, denn er hat es ganz alleine gepackt. Manchmal weiß er selbst nicht wie das funktioniert hat. Er trinkt jetzt seit über 2 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr und es geht ihm unglaublich viel besser, wie er selbst sagt und das mit 68 Jahren. Er hat die Kurve gekriegt. Vielleicht macht die Geschichte dem ein oder anderen ja hier Mut es auch zu versuchen.
@@Gravelgorilla Okay, es waren vielleicht mal 6 x 0,33l, aber das war auch die Ausnahme. Meine Mutter wäre sonst wild geworden. Die hatte zum Glück immer ein Auge drauf 😉. Danke.
Als 15 jähriger vielleicht dumm aber ich finde feiern mit Alkohol in Maßen geht trotzdem in Ordnung und vorallem solange man es nicht öfter als 1x die Woche macht stört es auch keinen
Ist nicht vielleicht genau das Problem, dass bei Alkohol nie die Rede von einer Droge ist? Im Film wird oft gesagt "Wir nehmen hier keine Drogen. Wir trinken nur Alkohol!". Wenn man sich jedoch Statistiken zu den Gesundheitsrisiken von Drogen anschaut, ist gerade Alkohol ganz vorne mit dabei. Alkohol ist völlig normalisiert und Menschen definieren sich darüber.
Alkohol is die geferlichste Droge Rauch dir joint der Kopf wird immer wissen was du machst trink dich besoffen und du weißt nicht mehr wo wo du bist und was du machst und kostet mir 100€ was ich gegen die Wand pisse unnötigste was es gibt
Als Kind vom Dorf nichts neues. Als Jugendlicher war es hier ganz normal sich nahezu täglich zu besaufen, niemand hat etwas gesagt. Wenn ich mir heute die Kollegen von früher anschaue bin ich froh den Absprung geschafft zu haben...
@@FkBausJa,schon! Aber man muss sich immer vor Augen führen,daß es eine harte Droge ist, die abhängig macht (und die in Deutschland die meisten Todesopfer fordert.Circa 74.000 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen des Alkoholkonsums).
Bei uns auf dem Dorf (Hessen) gab es nicht so viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Fußball, freiwillige Feuerwehr, Besäufnisse. Und im Getränkemarkt hat auch nie einer nach dem Ausweis gefragt. Notarzteinsätze wegen Alkoholvergiftung wurden als Trophäe gehandelt, und einzelne Mitschüler hatten einige davon. Die Erwachsenen waren da auch keine großen Vorbilder, die Herren aus der Nachbarschaft haben an einem Abend etwa eine Flasche Wodka pro Person gekillt, nur nicht jeden Tag.
Habe für zwei Jahre in Bayern als Therapeutin gearbeitet. Im Anamnese Gespräch wurde immer der Alkoholkonsum abgefragt. Wenn jemand keinen Alkoholkonsum angegeben hat, habe ich immer nachgefragt. Häufig stellte sich raus, dass es als "normalen" und nicht "nennenswerten" Alkoholkonsum angesehen wurde zum Mittag- und Abendessen einen halben Liter Bier zum Essen zu trinken plus generellen Bierkonsum am Abend. Das war für mich ein Kulturschock, dass erwachsene Menschen, mit Familie und Job oder Rentner bei offensichtlichen täglichen Alkoholkonsum ihren Alkoholkonsum als keinen Alkoholkonsum wahrnehmen. Sachen gibts, die gibts gar nicht.
Die Bayern saufen sehr viel weniger, als es sich der Rest der Republik wünscht ! ! Auf dem Oktoberfest kommen die meisten Alkohlleichen ! ! nicht ! ! aus Bayern ! !
Ich war zehn Jahre bei der Bundeswehr. Die ersten zwei Jahre war ich im Norden stationiert. Dort wurde schon übermassig viel Alkohol konsumiert. Die letzten acht Jahre war ich im Osten stationiert. Das Trinken war an der Tagesordnung. Ich habe noch nie so viele Berufsalkoholiker auf einem Haufen gesehen.
War 1996 beim Bund (W10) - keinen einzigen Abend nüchtern. Egal ob in Idar-Oberstein, Ulm oder Grafenwöhr, es war stets der komplette Zug (150 Mann) besoffen.... In Neu-Ulm (Bayern) gab es bereits zum Frühstück Bier weil es ja ein "Grundnahrungsmittel" war..
Meinst du den Haufen der wie Sie schwarzen Afghanen verherrlicht? Was soll das sagen? Hey man, konsumiert lieber andere Dinge...,,die nicht schädlich sind'' Selbst bei der Bundeswehr kann man nicht solche Probleme einschätzen oder bewerten. Die paar Jährchen
Wir hier in MV gehören laut Statistik zu den einsamsten Menschen Deutschlands. Außerdem sind hier auch die Arbeitslosigkeit und vor allem die Jugendarbeitslosigkeit deutschlandweit mit am Höchsten. Ich möchte zwar weder Kausalität noch Korrelation bescheinigen aber vielleicht besteht da doch ein Zusammenhang. Danke für die interessante Doku.
Es gibt nichts geileres, als Sonntagsmorgens aufzustehen, ohne Kater und dann die Brötchen für die Familie zu holen - oder nach der Party einfach mal selbst nach Hause fahren.
Oder als Fahrer für die Betrunkenen noch ein bisschen was dazu verdienen. Konnte manchmal 2 mal Leute von nem Club nach Hause fahren und hab immer Geld zugesteckt bekommen. Der Abend im Club war auch meist gratis
Hab ich im letzten Alkohol freie monat auch sehr genossen am frühen morgen noch klar und autofahrbereit zu sein und seine Begleitung nach Hause fahren zu können. Hat definitiv plus Punkte gegeben xD
Find diese Doku super! Der Moderator ist mega sympathisch und die Tatsache das es erst von einem normalen Alkoholfestival zu einem nüchternen Festival geht find ich extrem interessant!
Ich bin selber in einem kleinen Dorf im Osten aufgewachsen, ich Kenne die Alkohokultur sehr gut, ganz früher war auch mein Vater Alkoholiker. Damals war ich fast jedes Wochenende besoffen 🥴 ,hab dann gemeinsam mit einen guten Freund ein Jahr kein Alkohol getrunken, ich hab dann einfach weiter gemacht und trinke mittlerweile seit 8 Jahren garkeinen Alkohol mehr, und seh darin nur Vorteile. Schöne Doku. Ich hoffe das mit der Zeit die Gesellschaft mehr für die Gefahren und Sinnlosigkeit von Alkohol sensibilisiert wird, Grüße
🤣🤣🤣 sag das mal mit der Sensibilisierung den Oktoberfest Besucher, die für ein Maß mit viel Schaum fast 15€ bezahlen 🤣🤣🤣 die meist draußen irgendwo hin prunzen und speien. Oder beides in ihre Lederhose oder Dirndl machen. Deswegen hätte ich eher auf Bayern getippt.
@@Yo_Hahn man kann auch mal mehr trinken als 2-3 Bierchen. Aber das A und O ist nicht dieses Vergnügen 3-4 mal die Woche zu machen oder selbst jedes WE ist zu viel
@Cat Vision Glaub im Westen können das viele besser verstecken. Auf Arbeit (Verwaltung) haben wir so zwei bis drei Kandidaten in der Abteilung (ältere Semester), die auffallend häufig Montags immer spontan ausfallen und auch so immer erst kurz vor Kernzeitbeginn kommen. Denke die werden auch ihr Problem schleppen, schaffen es aber irgendwie das gerade noch unter dem Teppich zu halten.
Das Herabwürdigen der Alkoholiker kann ich nicht als positiv begreifen. Viele Künstler trinken, um kreativ zu werden und ohne Alkohol wären so manche Werke der Weltliteratur wohl kaum zu Stande gekommen.
@@darkredanarcho4873 Das ist eine steile These 😄 Tatsächlich sind Kreativität und Störungen aus dem depressiven Spektrum verlinkt, und Alkohol war lange Zeit Medizin der Wahl bei solchen Problemen, auch weil ein offener Umgang mit Depression und anderen psychologischen Gebrechen stgmatisiert war bzw. immer noch ist und Selbstmedikation betrieben wurde. Von daher hat das nichts mit dem Alkohol an sich zu tun. Als konkretes Beispiel: Depressive Künstler haben früher nach Beginn ihrer medikamentösen Behandlung oftmals einen Rückgang ihrer Kreativität beschrieben, weil die älteren Medikamente wenig selektiv nur die Depression, sondern den Rest gleich mit zurückgefahren haben.
Eine -für mich- erschreckende Pro-Kopf-Statistik. Da bin ich umso mehr erleichtert, dass Alkohol für mich gar kein Thema ist 🙏🏻 Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich alles Gute und hoffe, dass jeder, der sich vorgenommen hat aufzuhören, den Absprung schafft. Passt auf euch und eure Liebsten auf!!
Schön eine zumindest halbkritische Alkoholdoku vom ör zu sehen. Vorallem nach dem Y-kollektiv Desaster vom Anfang des Jahres. Auch sehr sympathischer Reporter + "Praktikant", grüße an die beiden.
Ich komme aus einem kleinen Dorf in Thüringen und wir haben gerade als Teenager gesoffen wie Löcher. Warum? Weil es wirklich nix anderes zum tun gab. Jugendclub wurde geschlossen weil kein Geld, in die nächste Stadt kommt man kaum weil kein Bus, ganz zu schweigen von Bahn. Hobbies oder Vereine? Existiert nicht oder nur kaum. Unser Dorf hatte mal einen Laden, dort konnte man auch Kaffee kaufen und sitzen und chillen. Wurde aber ebenfalls geschlossen. Das einzige was blieb war eine Kneipe, als einziger Versammlungsort für alle die nicht im eigenen Auto davonfahren konnten. Das hat uns dazu sozialisiert fast jeden Tag in der Kneipe abzuhängen und dementsprechend auch jeden Tag zu trinken.
@@tautz.daniel ganz unterschiedlich. Einige sind relativ schnell auf normale Levels runtergekommen sobald sie weggezogen waren und dann auch Jobs und Familie hatten. Ich persönlich habe viele Jahre die Sau rausgelassen und hart gefeiert, aber das hat sich durch Karriere und Kinder auch geändert. Manche von uns sind leider komplett hängengeblieben aufm Dorf und haben nie wirklich was erreichen wollen außer teil der saufenden Dorfgemeinschaft zu sein. Von unserer Gruppe ist vom hartzer bis zum Manager alles dabei, total verrückt eigentlich wie weit die Spanne geht.
@@happymaker2344 da hast du total recht. Ich bin einen Teil meiner Kindheit im “Westen” aufgewachsen, da meine Eltern noch vor der Wende sozusagen geflohen waren, dann aber zurückkamen. Ich denke der fundamentale Unterschied ist die Gruppen Mentalität im Osten, die damals vorherrschte. Viele der Erwachsenen in unserem Umfeld haben sich auch lange nach der Wende nie wieder im Leben “zurechtgefunden”. Gerade im ländlichen Raum sind ja große Betriebe praktisch über Nacht verschwunden, und viele Jobs waren einfach so weg. Dadurch war der gesamte Ausblick der uns aufziehenden Generation teils sehr pessimistisch und die empfundene Perspektivlosigkeit ging natürlich Hand in Hand mit weit verbreitetem Alkoholismus, der weitestgehend gesellschaftlich akzeptiert war.
@@soulovelee_2433 Danke für die Reaktion! Sprachlich durchaus nicht einwandfrei ausgedrückt meinerseits, im Nachhinein sogar recht falsch. Dachte mir in dem Moment in etwa: Auch wenn ich meine konsequente Abstinenz nie aufgeben werde, sehe ich mir Beiträge zum Thema Alkohol an, die idealerweise das Problembewusstsein diesbezüglich schärfen. Wie stehst du zu diesem Thema, wie hat dir der Beitrag gefallen?
Bei mir hat sich das mit Ende 20 schleichend entwickelt. Weil ich neben der Vollzeitstelle studiert habe, blieben soziale Kontakte auf der Strecke und durch den Druck habe ich mir Kästen mit Bier gekauft, damit ich am Wochenende ein wenig runterkommen und entspannen kann. Das wurde dann irgendwann auf die Wochentage ausgedehnt und aus dem einen Bier pro Abend wurden schnell 3-4. Nach dem Studium und mit neuem Job hat sich das weiter gesteigert, bis ein Kasten Bier nur noch 3 Tage gereicht hat. (Teilweise 8-10 Bier pro Tag) Morgens ging es mir meist elendig und ich musste mich erst mal frisch machen, um mich dann bei der Fahrt im Auto zu fragen, ob ich in dem Zustand überhaupt noch selbst zur Arbeit fahren sollte. Abends gegen 18 Uhr ging es dann aber wieder los, wie am Vortag. Mit der Zeit habe ich dann immer mehr gesundheitliche Nachteile zu spüren bekommen. Ich habe stark zugenommen, mein Kurzzeitgedächtnis wurde immer schlechter und ich habe mich oft den ganzen Tag über benebelt und nicht leistungsfähig gefühlt. Am Ende habe ich, nachdem das 6 Jahre so ging und sich immer weiter gesteigert hat, selbst einen Schlussstrich gezogen und zum Glück noch rechtzeitig den Absprung geschafft. Seitdem ernähre ich mich gesund, gehe stattdessen 5x die Woche ins Fitnesscenter und fasse Alkohol nicht mehr an. Das Teufelszeug ist gefährlich.
Ich liebe diese ganzen Anti-Alkohol-Dokus in denen sich der*die Reporter*in, mit der*dem man sich identifizieren soll, sich vor laufender Kamera ordentlich einen hinter die Binde kippt und das dann alles doch nicht so richtig reflektiert. Das sagt eigentlich schon alles über unseren Umgang mit Alkohol aus.
Echt ne tolle Doku, ohne Vorwürfe, ehrlich, auf Augenhöhe. Ich stehe neben dem Studium oft hinter dem Tresen, aber auch oft genug davor. Nüchtern gefeiert habe ich wohl das letzte mal mit 16, ich denke das werde ich mal ausprobieren.
Ich komme selber von einem kleinen Dorf nahe Schwerin und kann den starken Alkoholmissbrauch im Osten nur bestätigen! Wichtiges Thema, schön dass es in dieser Doku behandelt wurde!
Ich habe meine ersten Festivalerfahrungen in Südamerika gemacht, wo Alkohol fast keine Rolle spielt. Ich hatte dort absolut unvergessliche Momente und war dann etwas "ernüchtert" zu sehen, dass in Deutschland ohne Alkohol gar nichts zu laufen scheint. Es ist in Deutschland eine sehr künstliche Erfahrung - Entweder sind Leute unentspannt und tanzen nicht, oder sie sind komplett zu und fallen halb um. Die Leute in Deutschland müssen lernen, sich einfach mal locker zu machen und sich nicht zu ernst zu nehmen. Dann braucht man auch keinen Alkohol als "Begründung"
ich lebe 40 Jahre in Peru, und bei Zusammenkuenften, wie Geburtstagen etc. wird getrunken bis zum Umfallen, Alkohol aller Klassen, zur Zeit Whisky angesagt, weniger Bier als frueher, muss man kuehlen und zuviel Leergut. Gruesse
Bin seit über zwei Jahren trocken, ich vermisse nichts. Mein Trinkverhalten war so wie das von Pit. Ich kenne seinen Kampf, er ist mein bester Freund, ich hoffe das er es jetzt schafft.
Ich habe Alkohol nie verstanden. Wenn ich Leuten sage, dass ich nichts trinke und auch noch nie habe, bekomme ich Blicke und Reaktionen als hätte ich sie persönlich angegriffen. Dabei konnte und kann ich oft sehen was Alkohol im Umfeld kaputt macht, wie Menschen und Leben dadurch zerstört werden. Es wird wirklich Zeit, dass Alkohol als richtige Droge thematisiert wird und nicht weiter als "flüssiges Brot"
Das ist wie wenn Leute herausfinden, dass jemand Veganer ist. Ihnen wird bewusst gemacht, dass ihr Verhalten schädlich ist und reagieren dann so, um sich besser zu fühlen.
Mir geht es da ähnlich. In manchen Bekanntenkreisen hat es zehn Jahre oder mehr gedauert, bis es auch der letzte kapiert hat. Leider kann man sich nicht immer alle Kameraden aussuchen, gerade wenn man in Vereinen aktiv ist, ist da immer jemand dabei, der denkt, er könne dich doch noch überreden. Zum Glück habe ich niemand in der Familie, der da Druck macht.
@@monaschiller2478 Das hat eine Zeit lang gut geklappt, bis ich wegen Medikamenten auch nicht mehr Autofahren konnte. Dass man diese Medikamente aber nicht mit Alkohol kombinieren sollte, wollte so manch einem nicht einleuchten. Oder aber: "Kannst ja trotzdem fahren, passiert schon nichts, steht doch sowieso bei allen Medis so im Beipackzettel." Aber da ich schon selber merke, dass meine Reaktionen langsamer sind und ich die Spur nicht halten kann, lasse ich das Auto definitiv stehen. Habe es mittlerweile sogar verkauft.
Ich trinke auch nicht, die Leute sind aber relativ geschmeidig dahingehend. Ich winke wenn mir jemand Bier anbietet gern ab und sage "Nee, bin nicht so der Trinker, sorry!" oder hab halt dauerhaft einen Becher Wasser in der Hand damit niemand auf die Idee kommt zu fragen. Sowohl bei jüngeren Studenten die eh generell verständnisvoll sind als auch bei den konservativen alten Ossis in der Familie die sich auf der Couch zum Nachmittag zwei Bier reinpfeifen.
Ich bin in Sachsen aufgewachsen und wohne jetzt in Bayern. Ich kann so viel sagen, dass dieses Problem kein "ostdeutsches" ist, wenn ich sehe, wie viele Leute in Bayern am Wochenende schon nach dem Frühstück nicht mehr fahrtauglich sind...
Ich habe in Bayern in einer großen metallverarbeitenden Firma gearbeitet. Dort war es normal, dass auch während der Arbeitszeit Bier getrunken wurde. Die firmeneigenen Getränkeautomaten waren mit Bier bestückt. Für die Bayern ist Bier ein Nahrungsmittel.
Auf dem Land kommt man teilweise bereits als Kind in Kontakt mit Alkohol. Mir bringt Alkohol nichts, weil ich viele Jahre lang aus medizinischen Gründen keinen trinken durfte; habe Alkohol danach ausprobiert, konnte aber mit dem Geschmack nichts anfangen. Ich habe mal gelernt, dass es in skandinavischen Ländern akzeptiert ist, hin und wieder einen Vollrausch zu haben, während ständiger Alkoholkonsum total verpönt ist. In südeuropäischen Ländern wie Italien ist das umgekehrt; dort ist täglicher Konsum akzeptiert, nur der Vollrausch wird gesellschaftlich abgewertet. Deutschland liegt zwischen diesen beiden gesellschaftlichen Strömungen; hier gilt beides als "schick". Ob diese Erklärung noch richtig ist, weiß ich allerdings nicht…
Schick beim besten willen nicht. Nicht mal in Anführungszeichen. Allenfalls 'akzeptiert'. Wobei ich auch das nicht wirklich bestätigen kann. Jedenfalls in meinem Umfeld (haben als Jugendliche oft und heftig getrunken), würde es zu Sprache kommen, wenn wir mitbekämen, dass einer von uns jeden Tag trinkt. Genauso wie es schon zur Sprache kam, als wir feststellten, dass einer sich plötzlich immer besonders heftig abgeschossen hat. Das wurde dann besprochen und derjenige drauf angesprochen, um sein Problem zu verstehen und ihm bei der Lösung zu helfen...
@@tomblass6786 Das ist wohl eine Ausnahme. Alkoholkonsum wird immer noch sehr glorifiziert und romantisiert. Besonders auch unter Jugendlichen. An meiner Schule waren von 5 Jahren Abijahrgangsmottos 4 auf Alkohol bezogen. Und ich wohne nichtmal in einer Problemgegend.
Gute Reportage. Sein Trinkverhalten ehrlich zu betrachten, ist für die meisten ein Problem. Der Weg in die Abhängigkeit ist schleichend, das Ende meistens schrecklich. Gruppendynamik spielt eine grosse Rolle....
sehr gute Reportage. Besonders gefallen hat mir die Struktur und die Auswahl des Inhaltes und die gefundenden Anwendungsbereiche. Solchen Journalismus braucht es vor allem bezüglich der Aufklärung. Da ist es mir der Rundfunkbeitrag wert
@@MDRInvestigativIch mag Eure Beiträge auch sehr! Ich finde das gut,daß Ihr über Alkoholsucht aufklärt! Alkohol ist in unserer Gesellschaft viel zu sehr toleriert! Alkohol ist eine harte Droge,das darf man nie vergessen!
Ich hatte und habe das unglaublich Glück gehabt, dass ich mich 1. nie für Alkohol interessiert habe und 2. in einem Umfeld (Familie, Freunde, usw.) aufgewachsen bin, in dem das total akzeptiert worden ist. Ich wurde nie dazu gedrängt Alkohol zu trinken. Ich war trotzdem mit meinen Freunden feiern und hatte Spass. Es ist Zufall und Glück.
Das dachte ich von mir auch mal . Aber das stimmt nicht . Meine Eltern und Großeltern lebten mir was Anderes vor . Schlüsselerlebnis 1969 meine Kommunion . Ein befreundeter Nachbar geht Nachmittags nach Andacht und Kaffeetafel einen Kasten Bier holen . Da stand aber meine Mutter , wie in einer Rüstung " Das ist eine Kinderkommunion. .Hier wird nicht getrunken" In meiner Familie achteten die Erwachsenen auch darauf , das ich in keiner Alkoholikerfamilie verkehrte oder das ich wie andere Kinder den Vater aus der Kneipe rufen ging , weil er die Mittagszeit versoffen hatte . Ich wurde ganz einfach zu meinem Schutz mir was falsches abzugucken von verschiedenen Dingen gezielt fern gehalten und in passendem Alter auch aufgeklärt. Mit 12 hab ich zu Sylvester ein Schnapsgläschen Eierlikör bekommen und später O Saft mit Sekt zum Anstoßen . Ich hab so gelernt, das es reicht Als ich älter war und selbständig hab ich mich auch betrunkenen Freunden abgesetzt , wenn sie anfingen betrunken blöd zu werden . Da machte ich aber keinen Wind drum . Solche Spreu trennt sich vom Weizen - nicht anders herum . Du kannst also deinen Eltern /Familie dankbar sein ...
Ich war in jungen Jahren definitiv alkoholabhängig (16 - 21) (Am Ende waren es ca. 2,5 -3 Liter Jack Daniels am Abend, ich konnnte noch laufen und wusste noch was ich tat), die Wende kam bei mir als ich morgends das erste mal zitternd aufwachte und mir sofort klar war, dass das ein Alkoholentzug war. Damals war es noch so das man keinen Mischkonsum betrieb - man soff oder man kiffte (heutzutage haut man sich ja alles kreuz und quer in die Birne), ich kannte damals genau 1 Person vor der mich der ganze Ort warnte (ein böser Kiffer) und genau zu dem ging ich dann. Der Arzt mag es Suchtverlagerung nennen - ich nenne es eine lebensrettende Maßnahme. Es hat lange gedauert weg vom Alkohol zu kommen - aber heute bleibts bei einem Jägermeister, wenn ich etwas trinke - es sei denn ich besaufe mich mit Vorsatz (kommt gottseidank nicht oft vor). Gekifft wird auch nicht mehr täglich. Der Grund fürs Saufen war bei mir eine genetische Vorbelastung (beide Elternteile suchtkrank) und ein tödlicher Unfall meines damals einzigen Freundes den ich live mitansehen "durfte" (Ich habe heute noch immer wieder Albträume davon) der Satz von Bekannten: Du bist so lustig wenn du besoffen bist - hat wohl auch einiges dazu beigetragen... Heute kämpfe ich mit den alkoholbedingten Spätfolgen, aber im großen und ganzen geht es mir relativ gut.
3 Liter Whiskey entspricht 12 0,75 l Flaschen ziemlich starken Rotweins. Bist Du sicher? Das interessiert mich wirklich, da es die sechsfache Maximalmenge ist, die ich je zu mir genommen habe ( schon mehr als grenzwertig ) - für mich unvorstellbar.
Wirklich klasse Doku! Das Thema Alkohol=Droge wird ja immer noch gern ignoriert oder es wird sogar widersprochen. Meine eigene Erfahrung nach zuletzt täglich eine Flasche Wein , war dann (zum Glück) als eines morgens ein Allergie-artiger Zustand mit Seekrankheit und Durchfall für 2 volle Tage eingetreten ist. Ich hab von heute auf morgen keinen Tropfen mehr getrunken und sowas ist nie wieder passiert. Meine Sorge ich würde vielleicht weniger zu Lachen haben war unbegründet: Mein Sinn für Unsinn ist regelrecht angeschwollen seitdem. Mein Denken ist wesentlich klarer, die Verdauung ist besser, meine Muskelschmerzen sind auch weniger. Alkohol gibt´s bei mir nur noch im Auto: In der Scheibenwaschanlage! Das war 2014 im Februar! Meine beste Entscheidung in einem Leben bisher. Wenn tatsächlich mal irgendwo Alkohol drinnen ist und ich probiere davon, fällt mir der Geschmack nach Lackverdünner sofort auf. Ich kann heute nicht mehr verstehen, dass mir der Geschmack mal gefallen hat.
Eines der Probleme, ist unteranderem das Alkohol schon vor socialmedia als Cool und schick angesehen wurde. Manche definieren sich schon fast dadurch. Ein Problem mit dem eigenen ich der auch witzig, charmant und toll sein kann ohne Alkohol. Und genau das können sich viele Leute gar nicht vorstellen das dies in ihnen steckt ohne Alkohol.
Auch viele Menschen sehen es so. Unter einem anderen TH-cam-Video kommentierte jemand, dass es ein toller Trick ist, alkoholfreies Bier zu trinken, wenn ihn seine Freunde nötigen mehr zu trinken als er will,. Als ich ihm vorschlug, sich echte Freunde zu suchen, kam der Kommentar, mit mir müsse es auf der Party ja auch lustig sein.... Bei unserer ersten Abi-Feier (ist eine zeitlang her ;-) wurde ich von drei Klassen"kameraden" festgehalten und massiv bedrängt mitzutrinken. Alle Anderen schauten zu. Ich musste mich mit massiv Körpereinsatz rauskämpfen. Bei einder andern Fete waren die meisten so sturzbesoffen, dass mein ältester Freund (der selber durchaus mal trinkt) und ich, schlielßich auf zwei Kinderschaukeln saßen und ratschten, weil es auf der "Feier" nicht mehr auszuhalten war. (Ich mag kein Bier und Wein gibt es eben typisch nur 0,25 . 1/3 Flasche ??? Danach habe ich deutlich mehr als ich will...)
@@martinjost5637 ja...das ist es ja...ich meine wenn ich Zuhause oder im Restaurant ein Glas Wein trinke ist das nie weil ich unter sozialen Druck stehe. Aber wenn deine Persönlichkeit dadurch definiert wird wie viel man trinkt ist das schon ziemlich bedenklich.
@@cristinarosa4193 Ich habe dafür gesorgt, dass es das in meinem Freundeskreis nicht mehr gibt. Ob mich irgendwelche Leute auf TH-cam, die offensichtlich Alkohol brauchen um sich dann lustig zu finden, mich dann unlustig finden, ist mir so was von egal. (Es gibt aus meinem Bekanntenkreis dazu sehr klare Meinungen ;-) Unter den Kollegen gibt es so was nicht - und mit dem Wein halte ich es so wie Sie. Ich bekam auch schon etliche Male auf Nachfrage weniger als die 0,25. (Und 0,25 eiens taugenden Weins zu bestellen um nachher wegzuschütten, finde ich auch blöd (ja es ist manchmal schwierig es mir Recht zu machen ;-))
Meine Frau und ich trinken beide nicht, aus verschiedenen Gründen, abhängig waren wir jedoch beide nich. Bei jeder einzelnen Feier kommen Fragen wie: "Ach wieso trinkt ihr denn nicht?" bis hin zu: "Ach komm jetzt trinkt mal einen mit!" Das Verständniss das Alkohol eine Droge ist geht den meisten in Deutschland nachwievor irgendwie total ab.
Tolle Entscheidung von Ihnen und ihrer Frau - bleiben Sie dabei! Wenn Sie das nächste Mal wieder gefragt werden warum sie nicht trinken, antworten Sie doch einfach mal mit einer Gegenfrage: Warum trinkst Du ? Diese Frage wirkt sehr irritierend und Sie dürften dann für den Rest des Abends ihre Ruhe haben. Bleiben Sie stark 💪.
Seit mein Vater im Januar diesen Jahres mit 72 Jahren an den Folgen von Alkohol und Nikotin verstorben ist sehe ich den Konsum von Alkohol deutlich kritischer. Ich will jetzt gar niemandem Vorwürfe machen, ich hab mit meinen 41 Jahren bislang genug gesoffen, teilweise jedes Wochenende in Alk ertränkt. Das Schlimme ist ja, dass der große Entgifter des Körpers, die Leber, keine Nerven hat, man also gar nichts von mitbekommt, wenn sie kaum noch Leistung hat. Ab und zu gönn ich mir noch ein Bierchen, bin aber inzwischen komplett auf 0,0% Bitburger oder Paulaner mit Zitrone gewechselt und vermisse es auch zur Zeit nicht, besoffen zu sein. Im Gegenteil, im besoffenen Zustand werde ich recht leicht sehr aggressiv und am nächsten Morgen wacht man dann mit dickem Schädel auf. Also ich hab daher mit Alkohol eher negative Erfahrungen gemacht und genieße grad die Wochenenden richtig ohne dass der Samstag oder Sonntag komplett im Eimer ist.
Ich kann mich noch genau an denn Tag und die drei Bier erinnern, die der Startschuss für das das tägliche trinken waren. Und schon da war mir klar wenn ich das so weiter mache werde ich ein Alkoholiker, hat auch zum Glück nur 5 Jahre gedauert um die die Reißleine zu ziehen, bin jetzt seit fast 2 Jahren sauber.
Trinke fast nur noch Alkfreies Bier, wenn ich mal weg bin. Das mit dem Alkohol in der DDR beim arbeiten war im Westen doch nicht anders. Die alten haben mir immer erzählt wie viel in der Nachtschicht in den 80ern getrunken wurde und in der Kantine gab es morgens schon Jägermeister gratis. Der Bierautomat war am Mittag schon leer.
Echt witzig das Problem mit Corona gelöst. Einfach mal spontan den Kumpel, welcher mit Alkohol sein Geld verdient, als Ersatz angefragt. Das hat der Doku einen besonderen Charme verliehen.
Danke für Deine Reportage, lieber Daniel! Und danke, dass ich einen Teil meiner Geschichte darin erzählen durfte. Wünsche Dir und Deinem Team alles Gute. Liebe Grüße aus Rosenheim | Nathalie
Ich finde das Video super. Ich habe mit 23 mein Alkoholkonsum von einem nicht so hohen Level trotzdem stark reduziert. Mein persönlicher Grund dazu war zu einem großen Teil der Sport. Die Überzeugung dazu kam dann nach. So Festivals oder Partys finde ich grundsätzlich sehr cool. Allerdings mit voller Tanzfläche stelle ich es mir noch deutlich cooler vor
Ich glaube die ganze Trinkkultur gerade auf den Dörfern im Osten ist halt was ganz anderes als im Westen . Hier ist es "normal" mit 14 zur Jugendweihe das erste Mal Bier zu Trinken, die Kirmse mitzumachen und man wird auch nicht schräg angeschaut . Diese ganze Dorf- Trink-Kultur ist krass und als Jugendlicher wird es auch als normal angesehen da mit zu machen und dann kommt man da später auch schwer wieder raus . So wird das Feierabend Bier "normal" und halt nicht nur 1 oder 2 ... Und da halt all deine Freunde mit machen und auch das ganze Sozialfeld im Dorf, fällt es gar nicht auf das es problematisch sein könnte ...
Komme aus einem bayerischen Dörfchen, da sieht es auch nicht besser aus. Mit 14 Alkohol zu trinken war da leider völlig normal, die Meisten fangen sogar noch früher an. Ich war glaube ich mit 13/14 das erste mal richtig betrunken und war da im Vergleich zu den Anderen sogar ein Spätzünder.
Glaube es ist eher die Perspektivlosigkeit, Armut und vermutlich auch die Wendeverlierer die die Statistiken hochtreiben. Im Westen besaufen sich viele auch auf dem Dorf am Wochenende, aber es bleibt halt beim Wochenende. Bei den Meisten.
Guter Film. Hätte auch nicht erwartet, dass die Statistiken so sind! Und irgendwie auch gut, nen live Mitschnitt zu haben wie leichtsinnig doch Alkoholkonsum macht bezogen auf die Hygiene in der Pandemie.
^Heyyy liiebes Team von exactly, ich wollte euch an der stelle wirklich mal aus vollstem & aufrichtigstem ;) Herzen Respekt für diese echt super gelungene, wirklich (und das muss ich wirklich aus ehrlicher Seele sagen) aufrichtige und inspirierender Doku! Richtig geil, Allso es hat mir die Augen geöffnet ;) (nice!!!) und neue Perspektiven ausgezeigt, echt super nice ;) vielen Danke, echt fffett ! ;)
Super Beitrag! Ich, geboren 1963, immer schon in Bayern kultiviert, bin von kleinst auf damit konfrontiert gewesen. Ich war zwei und morgens mobil in der Wohnung unterwegs. Am Vorabend hatten meine Eltern, übrigens sehr gebildete Menschen, mit Freunden gefeiert. Und alles stand noch auf dem Wohnzimmertisch. Es waren sicher nur noch Tropfen in den gläsern. Ich jedenfalls hatte einen Sitzen. Alle fanden es lustig. Ich weiß das nur aus einer Erzählung meiner Eltern. In meiner Jugend wurde mein Trinkverhalten riskant. Mein Beruf hat mich gerettet. Ich arbeite nah am Menschen. Und ich kann mir keine Fahne leisten. Und vor allem vermutlich, ich liebe meine Arbeit. Aber ja, manchmal ist mein Trinkverhalten immer noch riskant. Und ich bin dankbar, dass mir das bewusst ist! Das wünsche ich allen, die gern mal einen über den Durst trinken. ❤
Hallo Tina Stoll! Es freut uns, dass dir der Beitrag gefallen hat. Und vielen Dank, dass du hier deine Erlebnisse mit uns und unserer Community teilst!
Super wichtiges Thema. Ich komme vom Dorf nage Rostock. Mit 13 das erste Mal Vollrausch, in jeder Hand ne Flasche Kornmische. Saurer Apfel und so. Während des Abiturs haben wir in den Pausen heimlich Bier gekauft, am Wochenende gab's "legendäre" Hauspartys oder Dorffeste, wo es galt, moglichst viel Alkohol zu vernichten. Auf der Hansesail habe ich mal ne Flasche Gin getrunken, bin dann zu den Cops und habe dort gepustet. Alles also immer drauf ausgelegt auf Rausch und den immer mehr. Mittlerweile trinke ich höchstens mal eon Radler, aber auch das möchte ich ablegen. In meinem Umfeld habe ich Menschen, die teilweise abhängig sind. Es ist einfach nur traurig, wenn man beim Verfall zusehen kann. :(
Vielen Dank für die Reportage! Die Konsumenten werden immer jünger und heftiger😮. Ich arbeite auf einer Entzugsstation Schwerpunkt Alkohol und Medikamente (legale Stoffe). Bitte klärt weiterhin auf !
Man stelle sich ein Festival vor in dem so anderen Drogen konsumiert würden, die Menschen wären schockiert, Alkohol sei ein grundnahrungsmittel. Als jemand der mit suchtkranken gearbeitet hat weiß ich, der Alkohol ist am schlimmsten, er betrifft die meisten
Nur weil er die meisten Betroffenen hat, heißt das nicht, dass Alkohol am schlimmsten ist. biologisch hat unser Körper gegen Alkohol als einzige Droge einen eigenen Stoffwechselweg in der Leber, um ihn abzubauen und sich dagegen zu wehren. Ja jede einzelne Körperzelle kann Alkohol abbauen, um sich zu schützen. Alkohol hat auch als einzige Droge Nährwert, so dass man relativ lang (nicht gesund aber nichtsdestotrotz) von einer Alkoholdiät überleben kann. In unserem Körper entsteht übrigens auch Alkohol jeden Tag als Abfallprodukt. Genau wie in den meisten bekannten lebenden Organismen. Alkohol ist sprichwörtlich Teil des Lebens auf der Erde. Er ist mit Sicherheit nicht die schlimmste Droge, höchstens die populärste und ggf. Die, die am meisten verharmlost wird (wobei sich da Cannabis zusehends nach vorne drängt, obwohl wir Nebenwirkungen da noch deutlich weniger verstehen und kennen als bei Alkohol). Auch hat Alkohol eine gewisse Tradition weil er früher durchaus notwendig war, um Lebensmittel haltbar und sicher zu machen (so war Bier oder Wein beispielsweise ein relativ sicheres Getränk im Vergleich zu vielen Brunnen und schlechter Wasserqualität, wenn Abkochen keine Option war). PS: bin selbst gegen Alkohol und Drogen allgemein. Ich versuche das Ganze nur etwas realistischer zu betrachten.
@@FeuerblutRM es kommen auch cannabinoide in deinem Körper vor oder opiate. Auch diese baut die Körper mit der Leber ab. Und nein sämtliche Statistiken zeigen dass Alkohol aus diversen Gründen zu den gefährlichsten Drogen zählt. Wenn du was gegen drohen hast wirst du wohl nicht so viel mit heroin in Kontakt gekommen sein oder? Zuletzt: Alkohol hat nicht als einiges Nährwerte. Hash brownies haben das auch. Alles eine Frage der Zubereitung
Ich sehe diese super coole reportage (bin selber im Umfeld mit Betroffenen) und denke mir "ach, wieso hat Caro vom Y-Kollektiv nicht so eine gute Reportage machen können". Grüsse und macht weiter so! Eure Reportagen gefallen mir richtig gut!
Ich habe seit meiner Jugend auch alles mitgenommen was so ging und in letzter Zeit auch praktisch jeden Tag, zwar schon seit längerem nichts gebranntes mehr, dafür aber Bier. Vor einem Jahr, mit 60 Jahren, nach einem schlimmen Kater, warum auch immer, von heute auf morgen aufgehört. Die erste Woche war nervig, danach war das Leben einfach nur noch besser, irgendwann endlich wieder mit Kraftsport angefangen und jetzt nach dem ersten Jahr verschwindet auch die Bierwampe mehr und mehr. Jetzt mit 61 fühle ich mich fitter und jünger als die letzten 10, 15 Jahre. Mir gehts blendend, ich schlafe wie ein Baby und ich vermisse nichts. Alkohol ist Gift.
Moin! Ich bin der Typ, den ihr im Film zwischen Kneipe, Trichter und Suchtklinik seht. Wenn ihr Fragen oder Feedback habt: Gebt gern Bescheid. Ich freu mich auf die Diskussionen hier!
So ne Sober-Party ist schon geil aber das geilste war einfach Tom's Zelt 🏕 🤣 Hab auch lange mit Sucht zu kämpfen gehabt und viele Anläufe gebraucht um clean zu werden. Heute stellte ich mich meinen Gefühlen und bin das erste Mal in meinem Leben Zufrieden, was ein unheimlich tolles Gefühl ist 😊
@@susannebuchholz72 Dankeschön wie lieb 🥰 Irgendwann hab ich selbst gemerkt, daß es so nicht weitergeht und vor allem nicht nur mich selbst betrifft sondern auch die verletzt die mich lieb haben 😔 Der Schüsselmoment war als ich inhaftiert war und meine Mutter zu mir sagte, daß sie jetzt erstmal wieder ruhig schlafen kann weil sie keine Angst haben muss das man mich in Zeit der Inhaftierung irgendwo t⁰t hinter nem Container oder in ner öffentlichen Toilette findet.
Der beste Reporter der Welt. Geil, es ist nun mal ein menschliches Bedürfnis auch die "Kessel" aus zu schießen....Danke das da kein Alkohol Gegner dabei war..... Tolles Video...... Dankeschön
Spannendes und wichtiges Thema. Verantwortungsvoller Umgang bei Awareness kommt in dem Kontext zu kurz. Straight edge gibts seit den 80er aus dem HC Punk als „Bewegung“ bis heute. „Nüchternfestival“ ist ein interessanter Aufguss für Leute mit anderen oder keinem 😉 Musikgeschmack. Keine News, aber gute Initiative die nicht alternativlos ist. Nathalie finde ich spannend. wenn gleich ich mich schwer tue ihre „Sucht“ zu verstehen. Am Ende ist es ihr Geschäftsmodell als Life Coach.
Ich habe vor drei Jahren den Alkohol aufgegeben. Es gab einfach so viele andere Sachen für die ich Geld ausgeben wollte. Ab und zu trinke ich ein alkoholfreies Bier, nur um den Geschmack wieder zu erleben. Ich hoffe, dass Aufhören meinem Körper gut tut.
Alkfreis schmeckt nach ner Zeit sogar viel besser. Dauert aber schon etwas länger. Mehrere Monate des Konsums. Ist viel durstlöschender und du merkst einfach wie unglaublich scheiße Bier eigentlich schmeckt ( ich weiß, ich weiß: DIR schmeckt Bier natürlich ganz, ganz gut. Das ist so wie die Veganer, die immer behaupten bzw betonen müssen, dass ihnen das vegane Essen schon schmeckt, was einfach nur bedeutet, dass es ihnen überhaupt nicht gut schmeckt)
Das mit dem Unterschied in der Trinkkultur kann ich unterschreiben. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Kuhkaff in Hessen. Dort gab es nahezu nie Alkohol, im Alltag war er gar nicht präsent, zur Kirmes etc. haben eigentlich nur Männer im Alter unserer Väter oder Halbstarke getrunken. Selbst runde Geburtstage o. Ä. verliefen weitestgehend ohne Alkoholleichen. Wer was trank, vor allem wochentags oder regelmäßig, der stand unter der Beobachtung Aller. Dann kam ich nach Thüringen (by the way: beste Entscheidung meines Lebens! 💖) und war über den legeren Umgang mit Alkohol über alle Maßen entsetzt. Abends drei Feierabendbier, auf privaten Baustellen die ersten Hülsen morgens ab 10 Uhr und wochentags nach der Arbeit gehen bei den Damen auch ein paar Flaschen Hugo oder Likörmixgetränke drauf. Am Wochenende oder zu Feierlichkeiten gibt's den "harten" Stoff, bei vielen bis zum Verlust der Muttersprache. Bis heute tu' ich mir damit schwer, kann es kaum mit ansehen. Ich diskutiere nicht darüber, denn die Menschen haben tatsächlich einfach eine ganz andere Einstellung dazu, auch die Jüngeren die die DDR gar nicht mehr live kennen. Über die Gesundheit oder Alkoholfolgen macht sich hier niemand Gedanken. Es gehört einfach "zum guten Ton".
Erst einmal freut es mich, dass es dir in unserem schönen Bundesland gefällt ❤. Ich bin selbst in einem Kuhkaff im tiefsten Thüringen aufgewachsen und Besäufnisse ab dem 13. Lebensjahr sind leider völlig normal. Wer nicht aus seinem Dorf wegzieht oder aber ein verdammt dickes Fell hat und kein Problem damit Nein zu sagen, der geht in der Regel auch unter. Man muss ja nicht zwangsläufig so aussehen wie viele Alkoholkranke, die man immer mal im TV sieht, aber rein von der Menge her ist tatsächlich so gut wie jeder hier auf den Dörfern absoluter Alkoholiker! Ich sehe es am Beispiel meiner Mutter und ihrer Freundinnen, wohlgemerkt alles normale Leute, die fest im Leben stehen, einen soliden Job haben und absolut gar nicht wie "Spritköpfe" aussehen. Aber man trifft sich so gut wie jeden Abend in geselliger Runde und kippt sich mehrere Flaschen Wein, Hugo oder sonstiges Blubberwasser hinter die Binde. Was andernorts vielleicht mal alle paar Wochen ein Besäufnis am Wochenende ist, wird hier fast täglich zelebriert und als normal angesehen. Ebenso, dass sich die Männer im Dorf Abends auf ein Feierabend Bier treffen, wobei aus dem einen Bier dann schnell mal 5-6 werden und das ebenfalls täglich. Nur eines kann ich nicht bestätigen, ich war beruflich viele Jahre in den alten Bundesländern unterwegs und dort wird meiner Erfahrung nach, zumindest in ländlichen Gegenden genau so krass gesoffen.
@@thuringerjung6024 Das kann gut möglich sein, meine Erfahrungen sind nicht ganz so weitreichend und beziehen sich eher auf meinen Heimatlandkreis bzw die erweiterte Umgebung. Vermutlich ist es wie mit allem, pauschal sagen kann man das nirgends.
@@blaueelise3380 pauschalisieren kann man selbstverständlich nicht. Ich war 15 Jahre auf Montage und da ausschließlich im Fernmeldebau in ländlichen Gegenden. Da wir überwiegend in Dorfkneipen oder Pensionen in kleinen Orten übernachtet haben, hat mich so vieles an meine Heimat erinnert. Auch dort wird gebechert was das Zeug hält.
Ich sehe das auch oft, lebe in einer Ostdeutschen Kleinstadt. Am Abend oder schon am Nachmittag laufen dort viele schon mit Bier durch die Stadt. Normal ist das nicht.
ich arbeite in hessisch Sibirien und da wird auch an der Arbeit schon gut gebechert und danach sicher auch. Es liegt wahrscheinlich einfach am ländlichen Raum. Oft gibt es da als Freizeitangebot nur die Dorfkneipe, wenn überhaupt und was in den Privaträumen stattfindet ist wohl familienabhängig. Ich stamme aus einer ländlichen Region in Niedersachsen und wuchs ziemlich alkoholfrei auf, da es in Familienzweigen Alkoholsuchterkrankte gab und aus Rücksicht auf diese auf Familienfeiern nicht getrunken wurde. Allerdings waren unsere Alkoholstatistiken schon heftig, aber das habe ich nur aus der Zeitung erfahren.
Ein Freund von mir ist Jäger in Niedersachsen, er ist zT. drei mal die Woche betrunken. Es gibt immer irgendwas wo man mit saufen "muss". Macht man nicht mit, ist man raus. Er ist dort hin gezogen und hatte vorher schon ein etwas kritischeres Trinkverhalten. Ich mache mir echt sorgen wie es weiter geht.
Hallo Perry Rhodan! Das tut uns wirklich leid. Vielleicht kannst du deinem Freund diese Hilfsangebote weiterleiten www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis oder www.blaues-kreuz.de/de/angebote-und-hilfe/ Wir hoffen, das kann helfen. Viele Grüße aus der Redaktion!
Es gibt da nur eins: nicht mitmachen. Das zeigt nämlich allen anderen mit den Sprüchen, verhalten und Ausgrenzung, dass sie selber ein Problem haben und nur wen wollen um ihre Bestätigung zu bekommen, dass sie auch trinken dürfen.
In welchen seltsamen Kreisen bewegt sich der Herr denn? Mich nötigt niemand zum saufen, egal bei welchem Anlass. Der Freund sollte ganz dringend seinen Umgang überdenken.
In Sachen Alkohol habe ich mit 16 im Vergleich zu meinen Klassenkameraden eher spät angefangen, Alkohol zu trinken. Danach habe ich dann eine Sturm-und-Drang-Phase gehabt. Das ging etwa 3 Jahre lang, bis ich auf einem Schüleraustausch in den Niederlanden zum ersten Mal mit Cannabis in Kontakt gekommen bin. Danach war Alkohol ziemlich schnell erledigt: mein Körper hat mir sehr eindeutig mitgeteilt, mit welcher der beiden Substanzen er besser umgehen kann. Netterweise hat er, mit Blick auf den aktuellen Stand der Forschung, Recht behalten: ich habe mich instinktiv für die deutlich weniger schädliche Substanz entscheiden. Danach habe ich einige Jahre lang überhaupt keinen Alkohol getrunken, wobei wohl auch das Leben in einer fußballbegeisterten Großstadt einen Anteil daran hatte, mich vom Alkohol zu distanzieren: man lernt sehr schnell, wie abstoßend das Verhalten von mehr oder minder stark alkoholisierten Mitmenschen sein kann, vom Anblick des örtlichen Parks nach einem entsprechenden Gelange erst gar nicht zu reden. Irgendwann war es mir aber zu nervig, ständig wie ein trockener Alkoholiker behandelt zu werden oder entsprechende Gerüchte über mich selbst zu hören. In den letzten Jahren habe ich darum zugesehen, in entsprechenden Kreisen zwischendurch mal ein alkoholisches Getränkt zu mir zu nehmen, offenbar hat das Mitsaufen eine beruhigende Wirkung auf die angehenden Alkoholiker in der Gesellschaft - und man will ja Drogensüchtige nicht unnötig nervös machen, gerade bei einer Substanz, die aggressives Verhalten so stark begünstig wie Alkohol.
Wenn ich bei Firmenfeiern oder Geburtstagsrunden auf Arbeit keinen Alkohol trinken wollte, wurde ich von allen immer seltsam angeschaut. 10 Jahre später lehnen mittlerweile 1/3 der Abteilung Alkohol auf Arbeit ab. Ich denke, da muss der "Gruppenzwang" einfach durchbrochen werden.
Ihr habt die Frage gestellt wieso der Osten so viel trinkt und auf dem thumbnail schreibt ihr, "Deshalb säuft der Osten so viel" jedoch beantwortet ihr die Frage überhaupt nicht sondern fragt nur drei random Personen was sie glauben wieso das so ist. Super investigativ
@@tuxr4z3r Diese Antwort zeichnet Sie als gelernten Zyniker aus. Warum wollen Sie für den meist hervorragende Dlf oder für (leider nur wenige) gute Dokus im ZdF oder ArD nix zahlen? Weil Sie in der zum Glück untergegangenen DDR nur das Schmarotzen gelernt haben. Ich war als Wessi damals oft genug "drüben" und hab das Bonzensystem beobachtet. Jetzt wird nicht mehr nach Gesinnung, sondern nach Leistung bezahlt. Andern Sie Ihre Gesinnung und leisten Sie was !
Komme ursprünglich aus Mecklenburg Vorpommern und kann mich um 1988 Rum noch gut an die zur Mittagszeit am Konsum hängenden LPG Traktoristen erinnern, die zu dem Zeitpunkt schon alle mächtig einen in der Krone hatten. Alle von denen sind bereits six feet under.
interessant, in anderen Ostblockländern war Alkohol auf der Arbeit strengstens verboten. In der DDR übrigens auch. In dem Betrieb, wo meine Mutter als Chemikerin tätig war, wurde kein Tropfen konsumiert.....War das, wovon Du hier berichtest, sicher vor 1990? Denn nach 1990 hatten diese Leute natürlich keine Arbeit mehr ...und dann ist es klar, dass sich manche gehen lassen.
Seit 5 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr. Habe früher gerne mal mit Freunden einige Bier getrunken. Ich finde für solche Anlässe die 0,0 Bier Getränke eine super Alternative.
Bin seit über 4 Jahren 100% nüchtern, einfach weil ich keinen Bock mehr auf Kater habe. Habe es bisher nicht eine Sekunde bereut: Man ist einfach man selber und unterm Strich besser drauf. Kann es jedem nur raten es mal auszuprobieren ohne Rausch und Süchte (außer Sport 😀) durchs Leben zu gehen. Viel Erfolg allen, die es ausprobieren wollen.
Geht mir au' so. Gelegentlich trinke ich ein Alkoholfreies in der Dose - ca. alle 14 Tage eins. Ich habe auch überhaupt kein Problem, regelmäßig das obligatorische Glas Sekt abzulehnen. Hab' neulich an die damals üblichen Flatrate-Partys denken müssen. Wundere mich zudem, wie man es damals nach so einer Nacht noch zum Zivildienst geschafft hat. 😬 Der Dienst selber war dann natürlich die Hölle. Aber irgendwie hat es dazugehört und so ein junger Körper is' sehr hart im Nehmen. 💪🏾
Besonders seit Corona hat es bei mir stark abgenommen. Habe einige Flaschen Snaps zuhause, die mich nicht interessieren. Trinke ca alle 1-2 Wochen mal und dann auch nur 1-2 Bier. Hatte 5 Punkte im Audit Test.
Der Gesamtumsatz von Alkohol in den letzten paar Jahren bestätigt das. Aber klar, bei geschlossenen Kneipen und ausgefallenen Festen. Was aber auch einige Studien zeigen: Viele trinken zuhause auch mehr, trinken alleine und riskanter.
@@MDRInvestigativ Am Anfang von Corona hatte ich mir ein paar Flaschen Snaps geholt (Rum, Sambuca, Aquavit Linie), da in einigen Ländern der Zugang beschränkt wurde, man nicht wusste was noch kommt und ich schon gerne einmal die Woche mit Freunden zumindest 1-2 Kurze oder einen Longdrink getrunken hatte. Es war ja sowieso auch die Zeit sich ein paar Vorräte anzulegen. Die Anlässe Alkohol zu trinken (besonders Spirituosen und Weine) gingen rapide runter. Ein Bier kann man auch notfalls mal alleine trinken, aber bei Wein und Spirituosen würde mir das nur sehr selten in den Sinn kommen. Mit dem geringem Konsum und den kaum mehr vorhandenen Erlebnissen sank auch das Bedürfnis überhaupt noch zu konsumieren. Die Pandemie hat manch einem sicherlich auch nochmal nachdenken lassen, ob dieser oder jene Lebensstil so gesund ist. Mittlerweile reicht mir schon ein halber Liter Bier, um angetrunken zu sein und das ist auch okay für mich. Aber eigentlich komme ich auch ganz ohne zu Recht. Ich denke wichtig ist es sich selbst ein paar Regeln aufzuerlegen (zB Alkohol maximal an zwei Tagen in der Woche, leicht angetrunken reicht schon, fast nie alleine trinken, kein Alkohol bei Traurigkeit). Und selbst ein leichter, aber regelmäßiger Konsum kann auch dauerhaft zu Schäden führen bzw. das Krebsrisiko erhöhen. Notfalls auch einfach mal einen Monat drauf verzichten.
@@chomarx3563 Okay, wenn du natürlich auch schon vor Corona kaum getrunken hast (einmal in der Woche mit Freunden 1-2 Kurze), ist es natürlich nicht sooo schwer nun noch weniger zu trinken. 😉 Ich glaube kaum, dass du dich mit den gezeigten Personen vergleichen solltest, bzw. kannst.
Das beste Gefühl ist eh das Runner's High, was man beim stundenlangen abgehen bekommt. Die Musik muss einen nur tragen, der Rest ist etwas selbstüberwindung und fühlen, dann kommt der Rausch ganz von alleine. Meiner Meinung nach der ehrlichste Rausch, den man haben kann. The music can't be loud enough!
Super Doku und sehr wichtiges Thema in meinen Augen. Ich selber trinke seit gut 9 Jahren nur noch sehr wenig Alkohol (2-3 Mal im Jahr). Mit 17/18 habe ich häufiger am Wochenende im Partykeller bei Freunden getrunken, hatte aber nur 1x einen leichten Filmriss der mir auch gereicht hat und bin sonst nie übers "Ziel" hinaus geschossen. Damals fand ich es aber schon schlimm, wenn die anderen Leute total betrunken waren, wollten dass man selber mehr trinkt und nicht locker gelassen haben. Eine Situation ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: ein Freund wollte dass ich mit "tanze", ich wollte nicht, er hat mich vom Stuhl hoch gezogen, ich bin durch das Bier auf dem Boden ausgerutscht und wäre fast mit dem Handgelenk in einem Kronkorken gelandet. Ob mir jemand adäquat hätte helfen können weiß ich nicht, aber ich will auch gar nicht dran denken. Solche Situationen haben bei mir dazu geführt, dass ich diese Art von Alkoholkonsum immer mehr verabscheut habe.
Oohh, alkoholfreies Festival! Wie cool ist das! Das wäre ja mal ein Gamechanger. Was mich auf Festivals und Partys am meisten nervt ist, dass irgendwann fast alle besoffen und irgendwie blöd werden.
Gibt es einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen einer tendenziellen Alkoholkultur zwischen Bieren, Weinen und härteren Spirituosen? Viele hätten sicherlich erst einmal Bayern als das Alkoholtrinkerbundesland eingeschätzt.
Meinst du, in welchen Bundesländern welche Art von Alkohol statistisch am meisten getrunken werden? Das ist eine interessante, aber sehr spezifische Frage, Cho Marx. Hier haben wir eine interessante Statistik gefunden, die zumindest den durchschnittlichen deutschen Pro-Kopf-Konsum von Bier, Wein und Schnaps vom Jahr 1975 bis 2020 zeigt. www.kenn-dein-limit.de/alkoholkonsum/alkoholkonsum-in-deutschland/
Hab schon an vielen Orten in Deutschland gelebt, riskanter Alkoholkonsum herrscht flächendeckend in ganz Deutschland. Ist einfach viel zu krass mit unserer Kultur verbunden.
@@MDRInvestigativ Danke! Ja genau. Also ob bestimmte Arten von Alkoholika Alkoholismus mehr begünstigen als andere, weil zB die Trinkkultur eine andere ist. Eine weitere Frage könnte sein, ob es Erkenntnisse gibt wie das Trinkverhalten in Ostdeutschland vor der DDR war. Vielleicht gab es auch schon im Faschismus, in der Weimarer Republik und im Kaiserreich Anzeichen dafür.
@@Nashorn1234 Ja, leider... Hatte auch jahrelang nichts getrunken, weil mich das Verhalten einfach abschreckte. Ich fand es furchtbar, dass einige nicht nur mit Unverständnis darauf reagieren, wenn man sagt, dass man nicht trinkt (bzw eine Pause macht), sondern sie dies sogar noch als Angriff ansahen.
Sowohl Journalist als auch alle beteiligten (vor allem PIT) BOMBE!!! Bekommt man tränen in den Augen! Ich werde trotzdem nicht aufs Bierchen verzichten :)
Alkohol und Tabak waren während meiner Zeit bei der Marine überall präsent. Egal ob beim Essen, der Kombüse oder im Maschinenraum. Erst mit dem Rauchverbot 2007 hat sich es deutlich positiv verbessert. Leider ist die Akzeptanz in der Gesellschaft noch immer groß.
Was spricht denn dagegen, am Abend zu Genusszwecken mal ein Glas Wein zu trinken? Wieso sollte so etwas nicht akzeptiert werden? Die Menge macht das Gift
Niemand wird was gegen ein Glas Wein haben. Die Akzeptanz geht aber soweit, dass ein Bier und Autofahren okay ist. Oder am Ende der Schwangerschaft ein Glas Wein die Wehen fördern soll. Selbst ein bewusster Rausch kann okay sein.
Es ist wie es ist, ich bin wie viele hier in den Kommentaren auch im Osten auf dem Dorf aufgewachsen. Alkohol vor 12 Uhr? Normal. Vollsuff einmal pro Woche? Das war "cool". Mittlerweile macht es mir Angst und ich stelle das auch vor Ort immer in Frage und frage in die Runde: Warum trinkt ihr so viel? Die Antwort: um Sorgen zu vergessen. Toll recherchierte Doku und so ein wichtiges Thema!
Man darf Alkohol wirklich nicht unterschätzen. Ich habe schon bei mir selber beobachtet, dass ein 0,5 l Feierabendbier oder beim Fussball schauen oder beim Grillen immer ein 0,5 Bier zu trinken schnell zur Gewohnheit bei mir und Freunden wurden. Bei Geburtstagen oder Feiern dann natürlich deutlich mehr. In Summe kommt da ganz schön was über einen Monat zusammen...Bestimmt 1-2 Kisten Bier! Einziger Trost dabei, ich schaffe es immer wieder mal bewusst eine Woche kein Bier zu trinken und trinke grundsätzlich keinen Wein oder Schnaps, weil es mir nicht schmeckt. Kleiner Tipp: Ich trinke zwischendurch auch mal Alkoholfreies Bier...richtig gekühlt ist das echt lecker!
schön immer zu sehen wie die "Metallhörer" andere Drogen richtig schlimm finden aber gleichzeitig 10L Bierchen am Tag trinken. Iwie komisch :D (will eigtl. auch nicht verallgemeinern kommt hier aber ein bisschen so rüber). Gutes Video
Ich finds geil wie sie das erklärt hat mit dem Rausch. Man kann sich auf mehrere Arten berauschen indem man es sich verdient aber für alk brauchst du nicht viel tun außer kippen. Bin nicht alk abhängig aber ich könnte jedem so hart eine reindrücken der respektlos oder extrem undankbar ohne jegliche Empathie wird obwohl Alkis sich teilweise so in ihren Emotionen wühlen und nicht mal merken das sie neben Freunden routiniert 2 stündige Monologe führen. Ich habe auch meine Probleme aber Alkoholabhängig zu sein muss echt traurig sein. Niemand redet darüber wie schlecht es diesen Menschen wirklich geht weil jeder der sie retten möchte GANZ LANGSAM mit runter gezogen werden kann und es ohnehin wenig Sinn macht, weil man kein Psychologe ist und 100 andere es vor dir schon versucht haben. Mein Rat an jeden der einen Alki nicht hoffnungslos aufgibt: Du bist nicht der erste und wirst fast niemals der letzte sein.
Co-Abhängigkeit macht dich kaputt, bevor der Alkoholiker es mitbekommt. Ich weiß, dass Sucht eine Krankheit ist, aber ich persönlich bin raus, wenn ich mit jmd. Süchtigem zu tun habe, der noch voll drin steckt.
Sehr geile Doku. Aber der Durchschnittswert an Alkoholkonsum in Deutschland ist echt erschreckend. Nicht einmal während meiner Studiumszeit hätte ich das gestemmt bekommen..
Bis in die 80ern und auch noch 90ern wurde teilweise hart auf Arbeit gesoffen, heute ist das zum Glück anders. Denke das ist auch ein Grund warum der Konsum zurück geht. Erinnere mich noch gut an den Schulfreund, dessen Vater täglich mit roter Birne und Fahne (mit dem Auto!) von der Arbeit kam. Alle sahen es, alle wussten es, keiner sagte was. In fremde Familienangelegenheiten mischte man sich ja nicht ein, und beinahe jede Familie hatte schließlich auch selbst so einen Kandidaten, manchmal auch mehr als einen. Alkohol ist ein gesellschaftliches Problem, keine Kultur.
Ja, das kenne ich auch noch. Wir hatten eine Baustelle im Haus, und den Bauarbeitern musste pünktlich um 11:00 Uhr hier Schnaps oder und Bier gebracht werden.
Auch Jahre nach dem Aufhören mit dem Trinken, werde ich noch oft gefragt ob ich nicht ein Bier trinken will. Die Leute verstehen nicht, dass eine Flasche Bier alles ist, was mein Leben heute von meinem Leben damals trennt. Eine kleine Flasche Bier ist in ihren Augen so etwas harmloses, viele behaupten ja sogar das es keine Droge ist sondern reden irgendeinen Blödsinn von der Volksnahrung.
Aber eins ist klar, trinke ich heute ein Bier, trinke ich nächste Woche wieder eins. Aus einem Bier wird schnell ein zweites, wenn die Stimmung gut ist. Irgendwann kommt dann das Besäufnis, na gut es ist ja nur eine Party. Am nächten Tag kommt der Kater, der Tag ist beim Aufstehen schon gelaufen, Frau und Kinder sind bei den Schwiegereltern zu Besuch, da kann ichs mir ja heute gut gehen lassen und nochmal einen kleinen Rausch haben. So schleicht sich die Sucht ganz langsam und angenehm wieder immer mehr in mein Leben, bis ich dann wieder jeden Tag trinke, nicht zur Arbeit gehe und meine Beziehung zu Bruch geht.
Deshalb nehme ich kein Bier. Auch nicht eins.
Kann ich bestätigen, nur ich habe ein besonderes Konsumverhalten ich z.B. nehm fast alles außer Gras und Alkohol, habe damit kein Problem bekommen seit über nem Jahr aber mit den anderen 2 Kollegen bin ich durch, nie wieder xD
@@Kushmaster-sj1br Muss sagen ich finde dass Cannabis sehr verharmlost wird und als "nicht süchtig machend" hingestellt wird.
Teilweise ist das absolut erschreckend, da Leute aufgrund diesen Missinformationen in die Sucht hineingeraten ohne, dass sie es selbst wahrnehmen.
Ja Emely, es ist ein ungesundes Konsumverhalten jeden Tag einen Joint zu rauchen.
Viele sagen dann, dass ja auch Leute jeden Tag Bier trinken, was jedoch auch schädlich ist und kein Argument ist jeden Tag zu kiffen.
Und bevor mich hier Leute haten, ich bin für die Legalisierung aber gegen eine Legitimisierung eines starken Konsumverhaltens, was dann als Lifestyle gelten soll.
Klasse,mach weiter so 👍.
Du hast völlig recht.
Kann ich genauso bestätigen. Hab 25 Jahre gesoffen. Und war 10 Jahre abhängig. Frei zu sein vom Alk ist fantastisch.
Danke, aber nein Danke 👍🏽
Mein Vater hat seit er 15 Jahre alt war Bier getrunken. Er war kein Säufer, hat aber jeden Abend seine 1 bis vielleicht mal 6 Biere getrunken. Er war nie sturzbetrunken, aber auch mit diesem täglichen Konsum fiel er strenggenommen unter die Kategorie Alkoholiker. Die letzten 15 Jahre war er gesundheitlich angeschlagenen (zwei kaputte Knie, Diabetes) und hatte Schmerzen. Dazu kam eine Depression, was mir aber auch erst heute bewusst ist. Nach der ersten Knie OP vor 10 Jahren wurde es noch schlimmer, da diese nicht optimal verlief. Vor gut 3 Jahren machte ich mir wirklich Sorgen, da sein Lebensmut immer weiter schwand. Er hatte Angst vor der zweiten Knie OP, doch wir konnten ihn überreden sie durchführen zu lassen (anderes Krankenhaus). Gut 3 Monate vor der OP hat mein Vater von sich aus aufgehört Alkohol zu trinken und damit anscheinend einen mentalen Schalter umgelegt. Die OP verlief gut, was ihm zusätzlich Mut machte. Die Nebenwirkungen davon, das er nichts mehr trinkt waren, das er fast 20kg abgenommen hat, sich nur noch 1x am Tag Insulin spritzen muss und er viel besser schläft. Außerdem fährt er jetzt viel Rad und seine depressiven, negativen Züge sind verschwunden. Er ist wie ein neuer Mensch, mit einer ganz anderen Einstellung. Wir sind sehr stolz auf Ihn, denn er hat es ganz alleine gepackt. Manchmal weiß er selbst nicht wie das funktioniert hat. Er trinkt jetzt seit über 2 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr und es geht ihm unglaublich viel besser, wie er selbst sagt und das mit 68 Jahren. Er hat die Kurve gekriegt. Vielleicht macht die Geschichte dem ein oder anderen ja hier Mut es auch zu versuchen.
Hallo Patrick Weiler!
Herzlichen Dank, dass du deine persönliche Erfahrung zu diesem Thema mit uns geteilt hast!
Viele Grüße aus der Redaktion!
@@MDRInvestigativ Gerne 🙂
Täglich 1 Flasche Bier zählt schon als Alkoholiker. Man muss dazu nicht betrunken sein.
@@Gravelgorilla Okay, es waren vielleicht mal 6 x 0,33l, aber das war auch die Ausnahme. Meine Mutter wäre sonst wild geworden. Die hatte zum Glück immer ein Auge drauf 😉. Danke.
Als 15 jähriger vielleicht dumm aber ich finde feiern mit Alkohol in Maßen geht trotzdem in Ordnung und vorallem solange man es nicht öfter als 1x die Woche macht stört es auch keinen
Ist nicht vielleicht genau das Problem, dass bei Alkohol nie die Rede von einer Droge ist? Im Film wird oft gesagt "Wir nehmen hier keine Drogen. Wir trinken nur Alkohol!". Wenn man sich jedoch Statistiken zu den Gesundheitsrisiken von Drogen anschaut, ist gerade Alkohol ganz vorne mit dabei. Alkohol ist völlig normalisiert und Menschen definieren sich darüber.
Hallo LumpiXIV !
Danke für deine Kritik. Wir geben den Punkt weiter.
@@MDRInvestigativ Ihr gebt diesen Punkt an die Frau die auf dem Metalfestival weiter?
genau das ist das Ding
@@BernddasBrotxD Stark 😂
Alkohol is die geferlichste Droge Rauch dir joint der Kopf wird immer wissen was du machst trink dich besoffen und du weißt nicht mehr wo wo du bist und was du machst und kostet mir 100€ was ich gegen die Wand pisse unnötigste was es gibt
Als Kind vom Dorf nichts neues. Als Jugendlicher war es hier ganz normal sich nahezu täglich zu besaufen, niemand hat etwas gesagt. Wenn ich mir heute die Kollegen von früher anschaue bin ich froh den Absprung geschafft zu haben...
Ja das Alkohol"Gesicht" kommt wie das Amen im Gebet.
Schwachsinn, wovon konnten die JUGENDLICHEN den Alkohol denn bezahlen? Oder wurde er ihnen verordnet?
Saufen macht halt Spaß?
@@FkBausJa,schon! Aber man muss sich immer vor Augen führen,daß es eine harte Droge ist, die abhängig macht (und die in Deutschland die meisten Todesopfer fordert.Circa 74.000 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen des Alkoholkonsums).
Bei uns auf dem Dorf (Hessen) gab es nicht so viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Fußball, freiwillige Feuerwehr, Besäufnisse. Und im Getränkemarkt hat auch nie einer nach dem Ausweis gefragt.
Notarzteinsätze wegen Alkoholvergiftung wurden als Trophäe gehandelt, und einzelne Mitschüler hatten einige davon.
Die Erwachsenen waren da auch keine großen Vorbilder, die Herren aus der Nachbarschaft haben an einem Abend etwa eine Flasche Wodka pro Person gekillt, nur nicht jeden Tag.
Habe für zwei Jahre in Bayern als Therapeutin gearbeitet. Im Anamnese Gespräch wurde immer der Alkoholkonsum abgefragt. Wenn jemand keinen Alkoholkonsum angegeben hat, habe ich immer nachgefragt. Häufig stellte sich raus, dass es als "normalen" und nicht "nennenswerten" Alkoholkonsum angesehen wurde zum Mittag- und Abendessen einen halben Liter Bier zum Essen zu trinken plus generellen Bierkonsum am Abend. Das war für mich ein Kulturschock, dass erwachsene Menschen, mit Familie und Job oder Rentner bei offensichtlichen täglichen Alkoholkonsum ihren Alkoholkonsum als keinen Alkoholkonsum wahrnehmen.
Sachen gibts, die gibts gar nicht.
Fröhliche Rentnerinnen beim Ausflug auf der Müritz: gleich mal ne Runde Schnaps, mittags.
Genau das hatte ich vermutet.
@@Stoffmonster467 Bestimmt keine Frauen aus Bayern.
Naja, ganz ehrlich? Unter "regelmäßigem Alkoholkonsum" fällt bei mir das Bier zum Essen oder Abends auch nicht.
@@MrPummi88 Ist es aber. Wer jeden Tag säuft, ist Alkoholiker.
Ich glaube keiner Statistik in der Bayern kein Alkoholproblem hat.
Die Bayern saufen sehr viel weniger, als es sich der Rest der Republik wünscht ! !
Auf dem Oktoberfest kommen die meisten Alkohlleichen ! ! nicht ! ! aus Bayern ! !
Das ist dort auch kein Problem sondern ein Grundnahrungsmittel ...
Das Problem bei dieser Sichtweise ist, dass eigene Beobachtungen NICHT repräsentativ sind, das aber Viele - so wie hier - annehmen!
In Bayern ist ja auch nicht die AfD vorn....
😆
Ich war zehn Jahre bei der Bundeswehr. Die ersten zwei Jahre war ich im Norden stationiert. Dort wurde schon übermassig viel Alkohol konsumiert. Die letzten acht Jahre war ich im Osten stationiert. Das Trinken war an der Tagesordnung. Ich habe noch nie so viele Berufsalkoholiker auf einem Haufen gesehen.
Wo warst du im Norden?
War 1996 beim Bund (W10) - keinen einzigen Abend nüchtern. Egal ob in Idar-Oberstein, Ulm oder Grafenwöhr, es war stets der komplette Zug (150 Mann) besoffen.... In Neu-Ulm (Bayern) gab es bereits zum Frühstück Bier weil es ja ein "Grundnahrungsmittel" war..
@@larifari0815 In Seedorf!
Meinst du den Haufen der wie Sie schwarzen Afghanen verherrlicht? Was soll das sagen? Hey man, konsumiert lieber andere Dinge...,,die nicht schädlich sind'' Selbst bei der Bundeswehr kann man nicht solche Probleme einschätzen oder bewerten. Die paar Jährchen
@@_sechs_und_achtzig_4279 Ich verherrliche überhaupt nichts sie Kasper. Sie haben offensichtlich keinerlei Ahnung was bei der Bundeswehr so läuft.
Wir hier in MV gehören laut Statistik zu den einsamsten Menschen Deutschlands. Außerdem sind hier auch die Arbeitslosigkeit und vor allem die Jugendarbeitslosigkeit deutschlandweit mit am Höchsten. Ich möchte zwar weder Kausalität noch Korrelation bescheinigen aber vielleicht besteht da doch ein Zusammenhang. Danke für die interessante Doku.
Hallo TorGee
Danke für dein Kommentar!
Falsch, hier in SN saufen auch die Arbeiter und Angestellten.
Es gibt nichts geileres, als Sonntagsmorgens aufzustehen, ohne Kater und dann die Brötchen für die Familie zu holen - oder nach der Party einfach mal selbst nach Hause fahren.
Oder um 2 Uhr nach Hause gehen und nur 2-3 Bier zu trinken.
Oder als Fahrer für die Betrunkenen noch ein bisschen was dazu verdienen. Konnte manchmal 2 mal Leute von nem Club nach Hause fahren und hab immer Geld zugesteckt bekommen. Der Abend im Club war auch meist gratis
Na ja ...
Was stimmt mit euch nicht?! 😂
Hab ich im letzten Alkohol freie monat auch sehr genossen am frühen morgen noch klar und autofahrbereit zu sein und seine Begleitung nach Hause fahren zu können. Hat definitiv plus Punkte gegeben xD
Find diese Doku super! Der Moderator ist mega sympathisch und die Tatsache das es erst von einem normalen Alkoholfestival zu einem nüchternen Festival geht find ich extrem interessant!
Ich bin selber in einem kleinen Dorf im Osten aufgewachsen, ich Kenne die Alkohokultur sehr gut, ganz früher war auch mein Vater Alkoholiker.
Damals war ich fast jedes Wochenende besoffen 🥴 ,hab dann gemeinsam mit einen guten Freund ein Jahr kein Alkohol getrunken, ich hab dann einfach weiter gemacht und trinke mittlerweile seit 8 Jahren garkeinen Alkohol mehr, und seh darin nur Vorteile.
Schöne Doku.
Ich hoffe das mit der Zeit die Gesellschaft mehr für die Gefahren und Sinnlosigkeit von Alkohol sensibilisiert wird,
Grüße
Hallo derDABEIwar !
Danke für dein Lob und das Teilen deiner Geschichte!
🤣🤣🤣 sag das mal mit der Sensibilisierung den Oktoberfest Besucher, die für ein Maß mit viel Schaum fast 15€ bezahlen 🤣🤣🤣 die meist draußen irgendwo hin prunzen und speien. Oder beides in ihre Lederhose oder Dirndl machen. Deswegen hätte ich eher auf Bayern getippt.
Ich finde 2-3 Bier bei ein Geselligen Abenden oder Festivals ok, man muss sich ja nicht sinnlos wegknallen. Die Dosis macht das Gift.
@@Yo_Hahn man kann auch mal mehr trinken als 2-3 Bierchen. Aber das A und O ist nicht dieses Vergnügen 3-4 mal die Woche zu machen oder selbst jedes WE ist zu viel
@Cat Vision Glaub im Westen können das viele besser verstecken. Auf Arbeit (Verwaltung) haben wir so zwei bis drei Kandidaten in der Abteilung (ältere Semester), die auffallend häufig Montags immer spontan ausfallen und auch so immer erst kurz vor Kernzeitbeginn kommen. Denke die werden auch ihr Problem schleppen, schaffen es aber irgendwie das gerade noch unter dem Teppich zu halten.
Da kann sich das Y Kollektiv mit ihrer Alkohol Reportage Mal hier anschauen was eine gute Reportage ist.
haha ja
Das Herabwürdigen der Alkoholiker kann ich nicht als positiv begreifen. Viele Künstler trinken, um kreativ zu werden und ohne Alkohol wären so manche Werke der Weltliteratur wohl kaum zu Stande gekommen.
@@darkredanarcho4873 na denn Prost!
@@darkredanarcho4873 Das ist eine steile These 😄
Tatsächlich sind Kreativität und Störungen aus dem depressiven Spektrum verlinkt, und Alkohol war lange Zeit Medizin der Wahl bei solchen Problemen, auch weil ein offener Umgang mit Depression und anderen psychologischen Gebrechen stgmatisiert war bzw. immer noch ist und Selbstmedikation betrieben wurde. Von daher hat das nichts mit dem Alkohol an sich zu tun.
Als konkretes Beispiel: Depressive Künstler haben früher nach Beginn ihrer medikamentösen Behandlung oftmals einen Rückgang ihrer Kreativität beschrieben, weil die älteren Medikamente wenig selektiv nur die Depression, sondern den Rest gleich mit zurückgefahren haben.
Eine -für mich- erschreckende Pro-Kopf-Statistik. Da bin ich umso mehr erleichtert, dass Alkohol für mich gar kein Thema ist 🙏🏻 Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich alles Gute und hoffe, dass jeder, der sich vorgenommen hat aufzuhören, den Absprung schafft. Passt auf euch und eure Liebsten auf!!
Schön eine zumindest halbkritische Alkoholdoku vom ör zu sehen.
Vorallem nach dem Y-kollektiv Desaster vom Anfang des Jahres.
Auch sehr sympathischer Reporter + "Praktikant", grüße an die beiden.
Hallo TK Alchemist!
Schön, dass dir der Beitrag gefallen hat. Viele Grüße aus der Redaktion!
Das finde ich auch! Mir gefällt der Beitrag auch sehr gut.
Tom - du darfst dich gerne als Reporter bewerben... ✌🏻 Eingesprungen und super Arbeit gemacht! 👌🏻👏🏼👍🏻
Ich komme aus einem kleinen Dorf in Thüringen und wir haben gerade als Teenager gesoffen wie Löcher. Warum? Weil es wirklich nix anderes zum tun gab. Jugendclub wurde geschlossen weil kein Geld, in die nächste Stadt kommt man kaum weil kein Bus, ganz zu schweigen von Bahn. Hobbies oder Vereine? Existiert nicht oder nur kaum. Unser Dorf hatte mal einen Laden, dort konnte man auch Kaffee kaufen und sitzen und chillen. Wurde aber ebenfalls geschlossen. Das einzige was blieb war eine Kneipe, als einziger Versammlungsort für alle die nicht im eigenen Auto davonfahren konnten. Das hat uns dazu sozialisiert fast jeden Tag in der Kneipe abzuhängen und dementsprechend auch jeden Tag zu trinken.
Moin! Und danke für den Teil deiner Story. Darf ich fragen, wie sich das bei dir und deinen Freunden im Laufe des Lebens entwickelt hat?
@@tautz.daniel ganz unterschiedlich. Einige sind relativ schnell auf normale Levels runtergekommen sobald sie weggezogen waren und dann auch Jobs und Familie hatten. Ich persönlich habe viele Jahre die Sau rausgelassen und hart gefeiert, aber das hat sich durch Karriere und Kinder auch geändert. Manche von uns sind leider komplett hängengeblieben aufm Dorf und haben nie wirklich was erreichen wollen außer teil der saufenden Dorfgemeinschaft zu sein. Von unserer Gruppe ist vom hartzer bis zum Manager alles dabei, total verrückt eigentlich wie weit die Spanne geht.
Schlimm und schade ja....
Aber in Dörfern im Westen ist auch nischt los, da müsste es da genauso sein.
@@happymaker2344 da hast du total recht. Ich bin einen Teil meiner Kindheit im “Westen” aufgewachsen, da meine Eltern noch vor der Wende sozusagen geflohen waren, dann aber zurückkamen. Ich denke der fundamentale Unterschied ist die Gruppen Mentalität im Osten, die damals vorherrschte. Viele der Erwachsenen in unserem Umfeld haben sich auch lange nach der Wende nie wieder im Leben “zurechtgefunden”. Gerade im ländlichen Raum sind ja große Betriebe praktisch über Nacht verschwunden, und viele Jobs waren einfach so weg. Dadurch war der gesamte Ausblick der uns aufziehenden Generation teils sehr pessimistisch und die empfundene Perspektivlosigkeit ging natürlich Hand in Hand mit weit verbreitetem Alkoholismus, der weitestgehend gesellschaftlich akzeptiert war.
Nüchtern seit fünf Jahren und definitiv keinerlei Absicht, das jemals wieder zu ändern. Nichtsdestotrotz: Guter Bericht und interessante Eindrücke!
Wieso nichtsdestotrotz? Was du gesagt hast widerspricht dem Beitrag doch nicht?!
@@soulovelee_2433 Danke für die Reaktion! Sprachlich durchaus nicht einwandfrei ausgedrückt meinerseits, im Nachhinein sogar recht falsch. Dachte mir in dem Moment in etwa: Auch wenn ich meine konsequente Abstinenz nie aufgeben werde, sehe ich mir Beiträge zum Thema Alkohol an, die idealerweise das Problembewusstsein diesbezüglich schärfen. Wie stehst du zu diesem Thema, wie hat dir der Beitrag gefallen?
Seit 4 Jahren trocken nach 20 Jahren Konsum. Einfach herrlich und nie mehr zurück.
@@manuelm.1356 Sag niemals nie
Bei mir hat sich das mit Ende 20 schleichend entwickelt. Weil ich neben der Vollzeitstelle studiert habe, blieben soziale Kontakte auf der Strecke und durch den Druck habe ich mir Kästen mit Bier gekauft, damit ich am Wochenende ein wenig runterkommen und entspannen kann. Das wurde dann irgendwann auf die Wochentage ausgedehnt und aus dem einen Bier pro Abend wurden schnell 3-4. Nach dem Studium und mit neuem Job hat sich das weiter gesteigert, bis ein Kasten Bier nur noch 3 Tage gereicht hat. (Teilweise 8-10 Bier pro Tag)
Morgens ging es mir meist elendig und ich musste mich erst mal frisch machen, um mich dann bei der Fahrt im Auto zu fragen, ob ich in dem Zustand überhaupt noch selbst zur Arbeit fahren sollte. Abends gegen 18 Uhr ging es dann aber wieder los, wie am Vortag.
Mit der Zeit habe ich dann immer mehr gesundheitliche Nachteile zu spüren bekommen. Ich habe stark zugenommen, mein Kurzzeitgedächtnis wurde immer schlechter und ich habe mich oft den ganzen Tag über benebelt und nicht leistungsfähig gefühlt.
Am Ende habe ich, nachdem das 6 Jahre so ging und sich immer weiter gesteigert hat, selbst einen Schlussstrich gezogen und zum Glück noch rechtzeitig den Absprung geschafft. Seitdem ernähre ich mich gesund, gehe stattdessen 5x die Woche ins Fitnesscenter und fasse Alkohol nicht mehr an. Das Teufelszeug ist gefährlich.
Gut gemachte Doku, der Moderator ist überzeugend und nicht oberlehrerhaft. Gefällt mir.
Danke für die Blumen, @Robärt!
Der Moderator ist der planloseste von allen
Ich liebe diese ganzen Anti-Alkohol-Dokus in denen sich der*die Reporter*in, mit der*dem man sich identifizieren soll, sich vor laufender Kamera ordentlich einen hinter die Binde kippt und das dann alles doch nicht so richtig reflektiert. Das sagt eigentlich schon alles über unseren Umgang mit Alkohol aus.
Genau das Gleiche hab ich mir auch gedacht😒
Echt ne tolle Doku, ohne Vorwürfe, ehrlich, auf Augenhöhe.
Ich stehe neben dem Studium oft hinter dem Tresen, aber auch oft genug davor. Nüchtern gefeiert habe ich wohl das letzte mal mit 16, ich denke das werde ich mal ausprobieren.
Hallo instantsoop !
Dankeschön für dein Lob an die Doku! Freundliche Grüße aus der Redaktion
Ich komme selber von einem kleinen Dorf nahe Schwerin und kann den starken Alkoholmissbrauch im Osten nur bestätigen! Wichtiges Thema, schön dass es in dieser Doku behandelt wurde!
Hallo J Helms!
Danke für dein Lob!
Wild, wo kommst du her? Plate, Retgendorf, Medewege….?
@@heindoof9 Ehem. Amt Ostufer
und die wählen dann noch im Suff AfD
Ist halt nicht nur im Osten so, schaut mal nach bayern/franken :)
Ich habe meine ersten Festivalerfahrungen in Südamerika gemacht, wo Alkohol fast keine Rolle spielt.
Ich hatte dort absolut unvergessliche Momente und war dann etwas "ernüchtert" zu sehen, dass in Deutschland ohne Alkohol gar nichts zu laufen scheint.
Es ist in Deutschland eine sehr künstliche Erfahrung - Entweder sind Leute unentspannt und tanzen nicht, oder sie sind komplett zu und fallen halb um.
Die Leute in Deutschland müssen lernen, sich einfach mal locker zu machen und sich nicht zu ernst zu nehmen. Dann braucht man auch keinen Alkohol als "Begründung"
ich lebe 40 Jahre in Peru, und bei Zusammenkuenften, wie Geburtstagen etc. wird getrunken bis zum Umfallen, Alkohol aller Klassen, zur Zeit Whisky angesagt, weniger Bier als frueher, muss man kuehlen und zuviel Leergut. Gruesse
Wo in Südamerika soll das sein? Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
Genau, in Südamerika säuft niemand! Nonsense!
Südamerika ist groß ist nicht umsonst ein kontinent
Bin seit über zwei Jahren trocken, ich vermisse nichts. Mein Trinkverhalten war so wie das von Pit. Ich kenne seinen Kampf, er ist mein bester Freund, ich hoffe das er es jetzt schafft.
sidecomment: die Bar sieht unglaublich schön aus ✨✨✨ so wundervoll eingerichtet und dekoriert
Das ist das Café/Bar "Oberstübchen" in Halle (Saale), ein Ableger des Technoclubs Station Endlos.
Ich habe Alkohol nie verstanden. Wenn ich Leuten sage, dass ich nichts trinke und auch noch nie habe, bekomme ich Blicke und Reaktionen als hätte ich sie persönlich angegriffen. Dabei konnte und kann ich oft sehen was Alkohol im Umfeld kaputt macht, wie Menschen und Leben dadurch zerstört werden. Es wird wirklich Zeit, dass Alkohol als richtige Droge thematisiert wird und nicht weiter als "flüssiges Brot"
Das ist wie wenn Leute herausfinden, dass jemand Veganer ist. Ihnen wird bewusst gemacht, dass ihr Verhalten schädlich ist und reagieren dann so, um sich besser zu fühlen.
Mir geht es da ähnlich. In manchen Bekanntenkreisen hat es zehn Jahre oder mehr gedauert, bis es auch der letzte kapiert hat. Leider kann man sich nicht immer alle Kameraden aussuchen, gerade wenn man in Vereinen aktiv ist, ist da immer jemand dabei, der denkt, er könne dich doch noch überreden. Zum Glück habe ich niemand in der Familie, der da Druck macht.
Meine Ausrede „Ich bin der Fahrer und liebe meinen Führerschein.“.
Jap, Alkohol gehört zum deutschen Grundnahrungsmittel und alle sollen mitmachen.
@@monaschiller2478 Das hat eine Zeit lang gut geklappt, bis ich wegen Medikamenten auch nicht mehr Autofahren konnte. Dass man diese Medikamente aber nicht mit Alkohol kombinieren sollte, wollte so manch einem nicht einleuchten. Oder aber: "Kannst ja trotzdem fahren, passiert schon nichts, steht doch sowieso bei allen Medis so im Beipackzettel." Aber da ich schon selber merke, dass meine Reaktionen langsamer sind und ich die Spur nicht halten kann, lasse ich das Auto definitiv stehen. Habe es mittlerweile sogar verkauft.
Ich trinke auch nicht, die Leute sind aber relativ geschmeidig dahingehend. Ich winke wenn mir jemand Bier anbietet gern ab und sage "Nee, bin nicht so der Trinker, sorry!" oder hab halt dauerhaft einen Becher Wasser in der Hand damit niemand auf die Idee kommt zu fragen. Sowohl bei jüngeren Studenten die eh generell verständnisvoll sind als auch bei den konservativen alten Ossis in der Familie die sich auf der Couch zum Nachmittag zwei Bier reinpfeifen.
Ich bin in Sachsen aufgewachsen und wohne jetzt in Bayern. Ich kann so viel sagen, dass dieses Problem kein "ostdeutsches" ist, wenn ich sehe, wie viele Leute in Bayern am Wochenende schon nach dem Frühstück nicht mehr fahrtauglich sind...
Das scheint eher ein deutsches Problem zu sein.
Wenn diese Kollegen nach California kommen, dann reden die Deutschen immer nur vom Biertrinken......
Vielleicht is es auch ein Dorfproblem
@@jippiduxx412Ja, das vermute ich auch!
Ich habe in Bayern in einer großen metallverarbeitenden Firma gearbeitet. Dort war es normal, dass auch während der Arbeitszeit Bier getrunken wurde. Die firmeneigenen Getränkeautomaten waren mit Bier bestückt. Für die Bayern ist Bier ein Nahrungsmittel.
Im Osten saufen sie anscheinend tatsächlich noch mehr als in Bayern
Auf dem Land kommt man teilweise bereits als Kind in Kontakt mit Alkohol. Mir bringt Alkohol nichts, weil ich viele Jahre lang aus medizinischen Gründen keinen trinken durfte; habe Alkohol danach ausprobiert, konnte aber mit dem Geschmack nichts anfangen. Ich habe mal gelernt, dass es in skandinavischen Ländern akzeptiert ist, hin und wieder einen Vollrausch zu haben, während ständiger Alkoholkonsum total verpönt ist. In südeuropäischen Ländern wie Italien ist das umgekehrt; dort ist täglicher Konsum akzeptiert, nur der Vollrausch wird gesellschaftlich abgewertet. Deutschland liegt zwischen diesen beiden gesellschaftlichen Strömungen; hier gilt beides als "schick". Ob diese Erklärung noch richtig ist, weiß ich allerdings nicht…
Schick beim besten willen nicht. Nicht mal in Anführungszeichen. Allenfalls 'akzeptiert'. Wobei ich auch das nicht wirklich bestätigen kann. Jedenfalls in meinem Umfeld (haben als Jugendliche oft und heftig getrunken), würde es zu Sprache kommen, wenn wir mitbekämen, dass einer von uns jeden Tag trinkt. Genauso wie es schon zur Sprache kam, als wir feststellten, dass einer sich plötzlich immer besonders heftig abgeschossen hat. Das wurde dann besprochen und derjenige drauf angesprochen, um sein Problem zu verstehen und ihm bei der Lösung zu helfen...
@@tomblass6786 Das ist wohl eine Ausnahme. Alkoholkonsum wird immer noch sehr glorifiziert und romantisiert. Besonders auch unter Jugendlichen. An meiner Schule waren von 5 Jahren Abijahrgangsmottos 4 auf Alkohol bezogen. Und ich wohne nichtmal in einer Problemgegend.
Gute Reportage. Sein Trinkverhalten ehrlich zu betrachten, ist für die meisten ein Problem. Der Weg in die Abhängigkeit ist schleichend, das Ende meistens schrecklich. Gruppendynamik spielt eine grosse Rolle....
22:52 Nathalie verfolge ich auch,einfach weil sie so offen mit ihrer Sucht umgeht! Das ist nicht selbstverständlich und definitiv nicht leicht.👍🏻
sehr gute Reportage. Besonders gefallen hat mir die Struktur und die Auswahl des Inhaltes und die gefundenden Anwendungsbereiche. Solchen Journalismus braucht es vor allem bezüglich der Aufklärung. Da ist es mir der Rundfunkbeitrag wert
Hallo Taxi !
Vielen Dank für dein Feedback!
Viele Grüße aus der Redaktion!
@@MDRInvestigativIch mag Eure Beiträge auch sehr! Ich finde das gut,daß Ihr über Alkoholsucht aufklärt! Alkohol ist in unserer Gesellschaft viel zu sehr toleriert! Alkohol ist eine harte Droge,das darf man nie vergessen!
Hallo Susanne Buchholz! Vielen Dank für das Lob! Grüße aus der Redaktion
Jetzt verstehe ich Enrico und Max voll und ganz kaaaapf!!
8i
Schöne Doku, wichtiges Thema! :D
Hallo Mr X!
Wir freuen uns über dein Lob, Dankeschön!
Ich hatte und habe das unglaublich Glück gehabt, dass ich mich 1. nie für Alkohol interessiert habe und 2. in einem Umfeld (Familie, Freunde, usw.) aufgewachsen bin, in dem das total akzeptiert worden ist. Ich wurde nie dazu gedrängt Alkohol zu trinken. Ich war trotzdem mit meinen Freunden feiern und hatte Spass. Es ist Zufall und Glück.
Das dachte ich von mir auch mal . Aber das stimmt nicht . Meine Eltern und Großeltern lebten mir was Anderes vor .
Schlüsselerlebnis 1969 meine Kommunion .
Ein befreundeter Nachbar geht Nachmittags nach Andacht und Kaffeetafel einen Kasten Bier holen .
Da stand aber meine Mutter , wie in einer Rüstung " Das ist eine Kinderkommunion. .Hier wird nicht getrunken"
In meiner Familie achteten die Erwachsenen auch darauf , das ich in keiner Alkoholikerfamilie verkehrte oder das ich wie andere Kinder den Vater aus der Kneipe rufen ging , weil er die Mittagszeit versoffen hatte .
Ich wurde ganz einfach zu meinem Schutz mir was falsches abzugucken von verschiedenen Dingen gezielt fern gehalten und in passendem Alter auch aufgeklärt.
Mit 12 hab ich zu Sylvester ein Schnapsgläschen Eierlikör bekommen und später O Saft mit Sekt zum Anstoßen .
Ich hab so gelernt, das es reicht
Als ich älter war und selbständig hab ich mich auch betrunkenen Freunden abgesetzt , wenn sie anfingen betrunken blöd zu werden .
Da machte ich aber keinen Wind drum . Solche Spreu trennt sich vom Weizen - nicht anders herum .
Du kannst also deinen Eltern /Familie dankbar sein ...
du musst ne Spaßbremse sein, SMH.
du warst die Person die keiner dabei haben wollte Stimmungskiller
@@SHAYA96 nicht von dir auf andere schließen 😬
@@SHAYA96 Wenn man nur mit Alkohol lustig ist, und in Stimmung kommt na dann gute Nacht.
Sehr coole Doku, fand ich richtig toll. Auch das Festival ohne Alkohol war spannend. Cooles Ding.
Das Festival beunruhigt mich am wenigsten. RockHarz ist nur einmal im Jahr. Krasser finde ich den verbreiteten Konsum bei jeder Gelegenheit.
Ich war in jungen Jahren definitiv alkoholabhängig (16 - 21) (Am Ende waren es ca. 2,5 -3 Liter Jack Daniels am Abend, ich konnnte noch laufen und wusste noch was ich tat), die Wende kam bei mir als ich morgends das erste mal zitternd aufwachte und mir sofort klar war, dass das ein Alkoholentzug war. Damals war es noch so das man keinen Mischkonsum betrieb - man soff oder man kiffte (heutzutage haut man sich ja alles kreuz und quer in die Birne), ich kannte damals genau 1 Person vor der mich der ganze Ort warnte (ein böser Kiffer) und genau zu dem ging ich dann. Der Arzt mag es Suchtverlagerung nennen - ich nenne es eine lebensrettende Maßnahme. Es hat lange gedauert weg vom Alkohol zu kommen - aber heute bleibts bei einem Jägermeister, wenn ich etwas trinke - es sei denn ich besaufe mich mit Vorsatz (kommt gottseidank nicht oft vor). Gekifft wird auch nicht mehr täglich. Der Grund fürs Saufen war bei mir eine genetische Vorbelastung (beide Elternteile suchtkrank) und ein tödlicher Unfall meines damals einzigen Freundes den ich live mitansehen "durfte" (Ich habe heute noch immer wieder Albträume davon) der Satz von Bekannten: Du bist so lustig wenn du besoffen bist - hat wohl auch einiges dazu beigetragen... Heute kämpfe ich mit den alkoholbedingten Spätfolgen, aber im großen und ganzen geht es mir relativ gut.
Jack Daniels, gute Wahl. Ich trinke lieber selbst Gebrannten, der is billiger.
Danke für deine Geschichte
2,5 -3 Liter Jack Daniels am Abend? Das entspricht ja 20 - 24 Liter Bier, von der Alkoholmenge her gesehen. Wie schafft man das?
@@heckenprunzer Ein Glas nach dem anderen gemütlich wegexxen. Und natürlich "trainieren".
3 Liter Whiskey entspricht 12 0,75 l Flaschen ziemlich starken Rotweins.
Bist Du sicher?
Das interessiert mich wirklich, da es die sechsfache Maximalmenge ist, die ich je zu mir genommen habe ( schon mehr als grenzwertig ) - für mich unvorstellbar.
Wirklich klasse Doku!
Das Thema Alkohol=Droge wird ja immer noch gern ignoriert oder es wird sogar widersprochen.
Meine eigene Erfahrung nach zuletzt täglich eine Flasche Wein , war dann (zum Glück) als eines morgens ein Allergie-artiger Zustand mit Seekrankheit und Durchfall für 2 volle Tage eingetreten ist.
Ich hab von heute auf morgen keinen Tropfen mehr getrunken und sowas ist nie wieder passiert.
Meine Sorge ich würde vielleicht weniger zu Lachen haben war unbegründet: Mein Sinn für Unsinn ist regelrecht angeschwollen seitdem.
Mein Denken ist wesentlich klarer, die Verdauung ist besser, meine Muskelschmerzen sind auch weniger.
Alkohol gibt´s bei mir nur noch im Auto: In der Scheibenwaschanlage!
Das war 2014 im Februar!
Meine beste Entscheidung in einem Leben bisher.
Wenn tatsächlich mal irgendwo Alkohol drinnen ist und ich probiere davon, fällt mir der Geschmack nach Lackverdünner sofort auf. Ich kann heute nicht mehr verstehen, dass mir der Geschmack mal gefallen hat.
Eines der Probleme, ist unteranderem das Alkohol schon vor socialmedia als Cool und schick angesehen wurde. Manche definieren sich schon fast dadurch. Ein Problem mit dem eigenen ich der auch witzig, charmant und toll sein kann ohne Alkohol. Und genau das können sich viele Leute gar nicht vorstellen das dies in ihnen steckt ohne Alkohol.
Leben wir in verschiedenen Welten? In sozialen Medien wird eigentlich dauergejammert über Alkohol.
Auch viele Menschen sehen es so.
Unter einem anderen TH-cam-Video kommentierte jemand, dass es ein toller Trick ist, alkoholfreies Bier zu trinken, wenn ihn seine Freunde nötigen mehr zu trinken als er will,.
Als ich ihm vorschlug, sich echte Freunde zu suchen, kam der Kommentar, mit mir müsse es auf der Party ja auch lustig sein....
Bei unserer ersten Abi-Feier (ist eine zeitlang her ;-) wurde ich von drei Klassen"kameraden" festgehalten und massiv bedrängt mitzutrinken. Alle Anderen schauten zu. Ich musste mich mit massiv Körpereinsatz rauskämpfen. Bei einder andern Fete waren die meisten so sturzbesoffen, dass mein ältester Freund (der selber durchaus mal trinkt) und ich, schlielßich auf zwei Kinderschaukeln saßen und ratschten, weil es auf der "Feier" nicht mehr auszuhalten war.
(Ich mag kein Bier und Wein gibt es eben typisch nur 0,25 . 1/3 Flasche ??? Danach habe ich deutlich mehr als ich will...)
@@martinjost5637 ja...das ist es ja...ich meine wenn ich Zuhause oder im Restaurant ein Glas Wein trinke ist das nie weil ich unter sozialen Druck stehe. Aber wenn deine Persönlichkeit dadurch definiert wird wie viel man trinkt ist das schon ziemlich bedenklich.
@@cristinarosa4193 Ich habe dafür gesorgt, dass es das in meinem Freundeskreis nicht mehr gibt.
Ob mich irgendwelche Leute auf TH-cam, die offensichtlich Alkohol brauchen um sich dann lustig zu finden, mich dann unlustig finden, ist mir so was von egal. (Es gibt aus meinem Bekanntenkreis dazu sehr klare Meinungen ;-)
Unter den Kollegen gibt es so was nicht - und mit dem Wein halte ich es so wie Sie. Ich bekam auch schon etliche Male auf Nachfrage weniger als die 0,25. (Und 0,25 eiens taugenden Weins zu bestellen um nachher wegzuschütten, finde ich auch blöd (ja es ist manchmal schwierig es mir Recht zu machen ;-))
Viele saufen sicherlich nur, um das ganze Elend zu ertragen, was sie erdulden müssen. Aber Reiche und Wohlständer saufen aus Langeweile.
Meine Frau und ich trinken beide nicht, aus verschiedenen Gründen, abhängig waren wir jedoch beide nich.
Bei jeder einzelnen Feier kommen Fragen wie: "Ach wieso trinkt ihr denn nicht?" bis hin zu: "Ach komm jetzt trinkt mal einen mit!"
Das Verständniss das Alkohol eine Droge ist geht den meisten in Deutschland nachwievor irgendwie total ab.
Tolle Entscheidung von Ihnen und ihrer Frau - bleiben Sie dabei!
Wenn Sie das nächste Mal wieder gefragt werden warum sie nicht trinken, antworten Sie doch einfach mal mit einer Gegenfrage: Warum trinkst Du ?
Diese Frage wirkt sehr irritierend und Sie dürften dann für den Rest des Abends ihre Ruhe haben.
Bleiben Sie stark 💪.
Sehr gutes Video! Hat mir in vielerlei Hinsicht gut gefallen, wirkte auch überraschend ausgeglichen, was die verschiedenen Seiten betrifft.
Hallo Durindor,
Es freut uns, dass dir der Beitrag gefallen hat. Viele Grüße aus der Redaktion!
Ein sehr, sehr gutes selbstkritisch und wirklich Aufklärendes und vernünftiges Video. Echt, Sau Cool!
Danke für die Blumen, Thomas. :)
Super Doku immer mitten aus dem Alltagsleben gegriffen mit Menschen wie Du und Ich!!!!-Bitte macht weiter so!!!!Gruß aus Thailand
Danke für die Blumen, Peter.
Seit mein Vater im Januar diesen Jahres mit 72 Jahren an den Folgen von Alkohol und Nikotin verstorben ist sehe ich den Konsum von Alkohol deutlich kritischer.
Ich will jetzt gar niemandem Vorwürfe machen, ich hab mit meinen 41 Jahren bislang genug gesoffen, teilweise jedes Wochenende in Alk ertränkt. Das Schlimme ist ja, dass der große Entgifter des Körpers, die Leber, keine Nerven hat, man also gar nichts von mitbekommt, wenn sie kaum noch Leistung hat.
Ab und zu gönn ich mir noch ein Bierchen, bin aber inzwischen komplett auf 0,0% Bitburger oder Paulaner mit Zitrone gewechselt und vermisse es auch zur Zeit nicht, besoffen zu sein. Im Gegenteil, im besoffenen Zustand werde ich recht leicht sehr aggressiv und am nächsten Morgen wacht man dann mit dickem Schädel auf.
Also ich hab daher mit Alkohol eher negative Erfahrungen gemacht und genieße grad die Wochenenden richtig ohne dass der Samstag oder Sonntag komplett im Eimer ist.
Hallo mischa1981 !
Danke für dein Kommentar und das Teilen deiner Geschichte
@@MDRInvestigativ *deinEN Kommentar.
@@kdks7843 passt doch eh so, danke für dein Kommentar
gute Reportage und krass Respekt vor Tom, dass er das alleine durchgezogen hat
Ich kann mich noch genau an denn Tag und die drei Bier erinnern, die der Startschuss für das das tägliche trinken waren. Und schon da war mir klar wenn ich das so weiter mache werde ich ein Alkoholiker, hat auch zum Glück nur 5 Jahre gedauert um die die Reißleine zu ziehen, bin jetzt seit fast 2 Jahren sauber.
Herzlichen Glückwunsch 💓🌈❤️
Bin auch 2 Jahre trocken 🙏
Trinke fast nur noch Alkfreies Bier, wenn ich mal weg bin.
Das mit dem Alkohol in der DDR beim arbeiten war im Westen doch nicht anders. Die alten haben mir immer erzählt wie viel in der Nachtschicht in den 80ern getrunken wurde und in der Kantine gab es morgens schon Jägermeister gratis. Der Bierautomat war am Mittag schon leer.
Echt witzig das Problem mit Corona gelöst. Einfach mal spontan den Kumpel, welcher mit Alkohol sein Geld verdient, als Ersatz angefragt. Das hat der Doku einen besonderen Charme verliehen.
Danke für Deine Reportage, lieber Daniel! Und danke, dass ich einen Teil meiner Geschichte darin erzählen durfte. Wünsche Dir und Deinem Team alles Gute. Liebe Grüße aus Rosenheim | Nathalie
sehr sympathischer und authentischer reporter, top!
Ich finde das Video super. Ich habe mit 23 mein Alkoholkonsum von einem nicht so hohen Level trotzdem stark reduziert. Mein persönlicher Grund dazu war zu einem großen Teil der Sport. Die Überzeugung dazu kam dann nach. So Festivals oder Partys finde ich grundsätzlich sehr cool. Allerdings mit voller Tanzfläche stelle ich es mir noch deutlich cooler vor
Ich glaube die ganze Trinkkultur gerade auf den Dörfern im Osten ist halt was ganz anderes als im Westen . Hier ist es "normal" mit 14 zur Jugendweihe das erste Mal Bier zu Trinken, die Kirmse mitzumachen und man wird auch nicht schräg angeschaut . Diese ganze Dorf- Trink-Kultur ist krass und als Jugendlicher wird es auch als normal angesehen da mit zu machen und dann kommt man da später auch schwer wieder raus . So wird das Feierabend Bier "normal" und halt nicht nur 1 oder 2 ... Und da halt all deine Freunde mit machen und auch das ganze Sozialfeld im Dorf, fällt es gar nicht auf das es problematisch sein könnte ...
Genau das is es.. ist in Österreich nicht anders
Komme aus einem bayerischen Dörfchen, da sieht es auch nicht besser aus. Mit 14 Alkohol zu trinken war da leider völlig normal, die Meisten fangen sogar noch früher an. Ich war glaube ich mit 13/14 das erste mal richtig betrunken und war da im Vergleich zu den Anderen sogar ein Spätzünder.
Sowas gibt es aber auch zuhauf im Westen. Ist im Westen auf den Dörfern ebenfalls normal.
Glaube es ist eher die Perspektivlosigkeit, Armut und vermutlich auch die Wendeverlierer die die Statistiken hochtreiben. Im Westen besaufen sich viele auch auf dem Dorf am Wochenende, aber es bleibt halt beim Wochenende. Bei den Meisten.
Ist nicht nur im Osten so. Bei uns in BW genau das gleiche
Guter Film. Hätte auch nicht erwartet, dass die Statistiken so sind!
Und irgendwie auch gut, nen live Mitschnitt zu haben wie leichtsinnig doch Alkoholkonsum macht bezogen auf die Hygiene in der Pandemie.
Kein Alkohol. Ist einfach eine bessere Lebensqualität. Klare Sinne.
Seh ich genau so !
Ich trink seit 8 Jahren garkeinen Alkohol mehr, und das war eine meiner besten Entscheidungen.
Sehe ich ganz genauso 👍👍👍
Verweise dich da an die "Toten Hosen". Den Track den ich meine findest schon ;-)
^Heyyy liiebes Team von exactly, ich wollte euch an der stelle wirklich mal aus vollstem & aufrichtigstem ;) Herzen Respekt für diese echt super gelungene, wirklich (und das muss ich wirklich aus ehrlicher Seele sagen) aufrichtige und inspirierender Doku! Richtig geil, Allso es hat mir die Augen geöffnet ;) (nice!!!) und neue Perspektiven ausgezeigt, echt super nice ;) vielen Danke, echt fffett ! ;)
Super Beitrag! Ich, geboren 1963, immer schon in Bayern kultiviert, bin von kleinst auf damit konfrontiert gewesen. Ich war zwei und morgens mobil in der Wohnung unterwegs. Am Vorabend hatten meine Eltern, übrigens sehr gebildete Menschen, mit Freunden gefeiert. Und alles stand noch auf dem Wohnzimmertisch. Es waren sicher nur noch Tropfen in den gläsern. Ich jedenfalls hatte einen Sitzen. Alle fanden es lustig. Ich weiß das nur aus einer Erzählung meiner Eltern. In meiner Jugend wurde mein Trinkverhalten riskant. Mein Beruf hat mich gerettet. Ich arbeite nah am Menschen. Und ich kann mir keine Fahne leisten. Und vor allem vermutlich, ich liebe meine Arbeit. Aber ja, manchmal ist mein Trinkverhalten immer noch riskant. Und ich bin dankbar, dass mir das bewusst ist! Das wünsche ich allen, die gern mal einen über den Durst trinken. ❤
Hallo Tina Stoll! Es freut uns, dass dir der Beitrag gefallen hat. Und vielen Dank, dass du hier deine Erlebnisse mit uns und unserer Community teilst!
Danke Daniel und Team für diese herrliche Doku ❤️
Gideon so ein gutes Herz! Ein Festival wo ich direkt Lust habe vorbeizukommen!
Super wichtiges Thema. Ich komme vom Dorf nage Rostock. Mit 13 das erste Mal Vollrausch, in jeder Hand ne Flasche Kornmische. Saurer Apfel und so. Während des Abiturs haben wir in den Pausen heimlich Bier gekauft, am Wochenende gab's "legendäre" Hauspartys oder Dorffeste, wo es galt, moglichst viel Alkohol zu vernichten. Auf der Hansesail habe ich mal ne Flasche Gin getrunken, bin dann zu den Cops und habe dort gepustet. Alles also immer drauf ausgelegt auf Rausch und den immer mehr. Mittlerweile trinke ich höchstens mal eon Radler, aber auch das möchte ich ablegen. In meinem Umfeld habe ich Menschen, die teilweise abhängig sind. Es ist einfach nur traurig, wenn man beim Verfall zusehen kann. :(
Cooler Reporter und sein Kumpel auch. Gut gemachte Doku!
Hallo Happy Maker, danke für deinen Kommentar. Freut uns, dass dir der Beitrag gefällt.
19:13
"Die Sucht wird man nie los"
You can check out any time you like, but you can never leave.
Vielen Dank für die Reportage!
Die Konsumenten werden immer jünger und heftiger😮. Ich arbeite auf einer Entzugsstation Schwerpunkt Alkohol und Medikamente (legale Stoffe).
Bitte klärt weiterhin auf !
Hallo üryan schwerdt!
Dankeschön, machen wir!
Man stelle sich ein Festival vor in dem so anderen Drogen konsumiert würden, die Menschen wären schockiert, Alkohol sei ein grundnahrungsmittel. Als jemand der mit suchtkranken gearbeitet hat weiß ich, der Alkohol ist am schlimmsten, er betrifft die meisten
Zudem ist der Alkoholentzug, neben dem Benzodiazepin entzug, der schlimmste und viel gefährlicher.
sind halt alles Heuchler oder einfach dumm-beides nicht schön
Nur weil er die meisten Betroffenen hat, heißt das nicht, dass Alkohol am schlimmsten ist.
biologisch hat unser Körper gegen Alkohol als einzige Droge einen eigenen Stoffwechselweg in der Leber, um ihn abzubauen und sich dagegen zu wehren. Ja jede einzelne Körperzelle kann Alkohol abbauen, um sich zu schützen. Alkohol hat auch als einzige Droge Nährwert, so dass man relativ lang (nicht gesund aber nichtsdestotrotz) von einer Alkoholdiät überleben kann.
In unserem Körper entsteht übrigens auch Alkohol jeden Tag als Abfallprodukt. Genau wie in den meisten bekannten lebenden Organismen. Alkohol ist sprichwörtlich Teil des Lebens auf der Erde.
Er ist mit Sicherheit nicht die schlimmste Droge, höchstens die populärste und ggf. Die, die am meisten verharmlost wird (wobei sich da Cannabis zusehends nach vorne drängt, obwohl wir Nebenwirkungen da noch deutlich weniger verstehen und kennen als bei Alkohol).
Auch hat Alkohol eine gewisse Tradition weil er früher durchaus notwendig war, um Lebensmittel haltbar und sicher zu machen (so war Bier oder Wein beispielsweise ein relativ sicheres Getränk im Vergleich zu vielen Brunnen und schlechter Wasserqualität, wenn Abkochen keine Option war).
PS: bin selbst gegen Alkohol und Drogen allgemein. Ich versuche das Ganze nur etwas realistischer zu betrachten.
@@FeuerblutRM es kommen auch cannabinoide in deinem Körper vor oder opiate. Auch diese baut die Körper mit der Leber ab.
Und nein sämtliche Statistiken zeigen dass Alkohol aus diversen Gründen zu den gefährlichsten Drogen zählt. Wenn du was gegen drohen hast wirst du wohl nicht so viel mit heroin in Kontakt gekommen sein oder?
Zuletzt: Alkohol hat nicht als einiges Nährwerte. Hash brownies haben das auch. Alles eine Frage der Zubereitung
@@FeuerblutRM Naja, also ein Alkohol entzug ist der schlimmste, da kommt auch kein Heroinentzug ran.
Ich sehe diese super coole reportage (bin selber im Umfeld mit Betroffenen) und denke mir "ach, wieso hat Caro vom Y-Kollektiv nicht so eine gute Reportage machen können".
Grüsse und macht weiter so! Eure Reportagen gefallen mir richtig gut!
Hallo Alex Donath! Danke für dein Lob :)
Was mir deutlich klar geworden ist durch die Doku.....ich muss mal wieder in Extremo hören.
Danke das Ihr mich daran erinnert habt.
Ich habe seit meiner Jugend auch alles mitgenommen was so ging und in letzter Zeit auch praktisch jeden Tag, zwar schon seit längerem nichts gebranntes mehr, dafür aber Bier. Vor einem Jahr, mit 60 Jahren, nach einem schlimmen Kater, warum auch immer, von heute auf morgen aufgehört. Die erste Woche war nervig, danach war das Leben einfach nur noch besser, irgendwann endlich wieder mit Kraftsport angefangen und jetzt nach dem ersten Jahr verschwindet auch die Bierwampe mehr und mehr. Jetzt mit 61 fühle ich mich fitter und jünger als die letzten 10, 15 Jahre. Mir gehts blendend, ich schlafe wie ein Baby und ich vermisse nichts. Alkohol ist Gift.
Moin! Ich bin der Typ, den ihr im Film zwischen Kneipe, Trichter und Suchtklinik seht. Wenn ihr Fragen oder Feedback habt: Gebt gern Bescheid. Ich freu mich auf die Diskussionen hier!
Geiles Leben, mit dem besten Freund trinken, auf ein Festival gehen und dabei noch Geld durch die GEZ verdienen 👍🏻
GEZ ist doch Betrug oder?
Wichtiges Thema, gerade nach den Coronajahren.
Immer gut, den eigenen Alkoholkonsum und dessen Ursachen kritisch zu hinterfragen.
@@paulhalm3565 neidisch?
@@christofkruppa5742 warum kommt eigentlich sooft diese Frage wenn man seine Meinung äußert?
Ganz aktuell das Oktoberfest in Bayern. Um den Focus nicht nur im sogenannten Osten zu lassen.
größte offene Drogenszene der Welt - und Mappus immer ganz vornedran.
So ne Sober-Party ist schon geil aber das geilste war einfach Tom's Zelt 🏕 🤣
Hab auch lange mit Sucht zu kämpfen gehabt und viele Anläufe gebraucht um clean zu werden. Heute stellte ich mich meinen Gefühlen und bin das erste Mal in meinem Leben Zufrieden, was ein unheimlich tolles Gefühl ist 😊
Freut mich, dass Du das geschafft hast! Respekt!
@@susannebuchholz72 Dankeschön wie lieb 🥰
Irgendwann hab ich selbst gemerkt, daß es so nicht weitergeht und vor allem nicht nur mich selbst betrifft sondern auch die verletzt die mich lieb haben 😔 Der Schüsselmoment war als ich inhaftiert war und meine Mutter zu mir sagte, daß sie jetzt erstmal wieder ruhig schlafen kann weil sie keine Angst haben muss das man mich in Zeit der Inhaftierung irgendwo t⁰t hinter nem Container oder in ner öffentlichen Toilette findet.
@@cherryvanspice829 Finde ich klasse, das ist ja kein einfacher Weg!
Der beste Reporter der Welt. Geil, es ist nun mal ein menschliches Bedürfnis auch die "Kessel" aus zu schießen....Danke das da kein Alkohol Gegner dabei war..... Tolles Video...... Dankeschön
Spannendes und wichtiges Thema. Verantwortungsvoller Umgang bei Awareness kommt in dem Kontext zu kurz.
Straight edge gibts seit den 80er aus dem HC Punk als „Bewegung“ bis heute. „Nüchternfestival“ ist ein interessanter Aufguss für Leute mit anderen oder keinem 😉 Musikgeschmack. Keine News, aber gute Initiative die nicht alternativlos ist.
Nathalie finde ich spannend. wenn gleich ich mich schwer tue ihre „Sucht“ zu verstehen. Am Ende ist es ihr Geschäftsmodell als Life Coach.
Ich habe vor drei Jahren den Alkohol aufgegeben. Es gab einfach so viele andere Sachen für die ich Geld ausgeben wollte. Ab und zu trinke ich ein alkoholfreies Bier, nur um den Geschmack wieder zu erleben. Ich hoffe, dass Aufhören meinem Körper gut tut.
@@derwildeunterhosenbaer rothaus pils schon
das wird deinem Körper und deinem Geist auf jeden Fall sehr gut tun.
Mit Sicherheit geht es deinem Körper damit besser.
Dann empfehle ich Jever Fun. Schmeckt wie richtiges Bier, macht aber nicht betrunken.
Alkfreis schmeckt nach ner Zeit sogar viel besser. Dauert aber schon etwas länger. Mehrere Monate des Konsums. Ist viel durstlöschender und du merkst einfach wie unglaublich scheiße Bier eigentlich schmeckt ( ich weiß, ich weiß: DIR schmeckt Bier natürlich ganz, ganz gut. Das ist so wie die Veganer, die immer behaupten bzw betonen müssen, dass ihnen das vegane Essen schon schmeckt, was einfach nur bedeutet, dass es ihnen überhaupt nicht gut schmeckt)
Das mit dem Unterschied in der Trinkkultur kann ich unterschreiben. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Kuhkaff in Hessen. Dort gab es nahezu nie Alkohol, im Alltag war er gar nicht präsent, zur Kirmes etc. haben eigentlich nur Männer im Alter unserer Väter oder Halbstarke getrunken. Selbst runde Geburtstage o. Ä. verliefen weitestgehend ohne Alkoholleichen. Wer was trank, vor allem wochentags oder regelmäßig, der stand unter der Beobachtung Aller.
Dann kam ich nach Thüringen (by the way: beste Entscheidung meines Lebens! 💖) und war über den legeren Umgang mit Alkohol über alle Maßen entsetzt. Abends drei Feierabendbier, auf privaten Baustellen die ersten Hülsen morgens ab 10 Uhr und wochentags nach der Arbeit gehen bei den Damen auch ein paar Flaschen Hugo oder Likörmixgetränke drauf. Am Wochenende oder zu Feierlichkeiten gibt's den "harten" Stoff, bei vielen bis zum Verlust der Muttersprache. Bis heute tu' ich mir damit schwer, kann es kaum mit ansehen. Ich diskutiere nicht darüber, denn die Menschen haben tatsächlich einfach eine ganz andere Einstellung dazu, auch die Jüngeren die die DDR gar nicht mehr live kennen. Über die Gesundheit oder Alkoholfolgen macht sich hier niemand Gedanken. Es gehört einfach "zum guten Ton".
Erst einmal freut es mich, dass es dir in unserem schönen Bundesland gefällt ❤. Ich bin selbst in einem Kuhkaff im tiefsten Thüringen aufgewachsen und Besäufnisse ab dem 13. Lebensjahr sind leider völlig normal. Wer nicht aus seinem Dorf wegzieht oder aber ein verdammt dickes Fell hat und kein Problem damit Nein zu sagen, der geht in der Regel auch unter. Man muss ja nicht zwangsläufig so aussehen wie viele Alkoholkranke, die man immer mal im TV sieht, aber rein von der Menge her ist tatsächlich so gut wie jeder hier auf den Dörfern absoluter Alkoholiker! Ich sehe es am Beispiel meiner Mutter und ihrer Freundinnen, wohlgemerkt alles normale Leute, die fest im Leben stehen, einen soliden Job haben und absolut gar nicht wie "Spritköpfe" aussehen. Aber man trifft sich so gut wie jeden Abend in geselliger Runde und kippt sich mehrere Flaschen Wein, Hugo oder sonstiges Blubberwasser hinter die Binde. Was andernorts vielleicht mal alle paar Wochen ein Besäufnis am Wochenende ist, wird hier fast täglich zelebriert und als normal angesehen. Ebenso, dass sich die Männer im Dorf Abends auf ein Feierabend Bier treffen, wobei aus dem einen Bier dann schnell mal 5-6 werden und das ebenfalls täglich. Nur eines kann ich nicht bestätigen, ich war beruflich viele Jahre in den alten Bundesländern unterwegs und dort wird meiner Erfahrung nach, zumindest in ländlichen Gegenden genau so krass gesoffen.
@@thuringerjung6024 Das kann gut möglich sein, meine Erfahrungen sind nicht ganz so weitreichend und beziehen sich eher auf meinen Heimatlandkreis bzw die erweiterte Umgebung. Vermutlich ist es wie mit allem, pauschal sagen kann man das nirgends.
@@blaueelise3380 pauschalisieren kann man selbstverständlich nicht. Ich war 15 Jahre auf Montage und da ausschließlich im Fernmeldebau in ländlichen Gegenden. Da wir überwiegend in Dorfkneipen oder Pensionen in kleinen Orten übernachtet haben, hat mich so vieles an meine Heimat erinnert. Auch dort wird gebechert was das Zeug hält.
Ich sehe das auch oft, lebe in einer Ostdeutschen Kleinstadt. Am Abend oder schon am Nachmittag laufen dort viele schon mit Bier durch die Stadt. Normal ist das nicht.
ich arbeite in hessisch Sibirien und da wird auch an der Arbeit schon gut gebechert und danach sicher auch. Es liegt wahrscheinlich einfach am ländlichen Raum. Oft gibt es da als Freizeitangebot nur die Dorfkneipe, wenn überhaupt und was in den Privaträumen stattfindet ist wohl familienabhängig. Ich stamme aus einer ländlichen Region in Niedersachsen und wuchs ziemlich alkoholfrei auf, da es in Familienzweigen Alkoholsuchterkrankte gab und aus Rücksicht auf diese auf Familienfeiern nicht getrunken wurde. Allerdings waren unsere Alkoholstatistiken schon heftig, aber das habe ich nur aus der Zeitung erfahren.
Ein Freund von mir ist Jäger in Niedersachsen, er ist zT. drei mal die Woche betrunken. Es gibt immer irgendwas wo man mit saufen "muss". Macht man nicht mit, ist man raus. Er ist dort hin gezogen und hatte vorher schon ein etwas kritischeres Trinkverhalten. Ich mache mir echt sorgen wie es weiter geht.
Hallo Perry Rhodan!
Das tut uns wirklich leid. Vielleicht kannst du deinem Freund diese Hilfsangebote weiterleiten www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis oder www.blaues-kreuz.de/de/angebote-und-hilfe/
Wir hoffen, das kann helfen. Viele Grüße aus der Redaktion!
Es gibt da nur eins: nicht mitmachen. Das zeigt nämlich allen anderen mit den Sprüchen, verhalten und Ausgrenzung, dass sie selber ein Problem haben und nur wen wollen um ihre Bestätigung zu bekommen, dass sie auch trinken dürfen.
In welchen seltsamen Kreisen bewegt sich der Herr denn? Mich nötigt niemand zum saufen, egal bei welchem Anlass. Der Freund sollte ganz dringend seinen Umgang überdenken.
Jäger (Waffenbesitz) und Alkohol!!! Ganz gefährliche Mischung
Die Doku hat mir sehr gut gefallen! Nice
Endlich eine Doku in der Heimat 😍
Es geht um Suchterkrankung 😶
In Sachen Alkohol habe ich mit 16 im Vergleich zu meinen Klassenkameraden eher spät angefangen, Alkohol zu trinken. Danach habe ich dann eine Sturm-und-Drang-Phase gehabt.
Das ging etwa 3 Jahre lang, bis ich auf einem Schüleraustausch in den Niederlanden zum ersten Mal mit Cannabis in Kontakt gekommen bin.
Danach war Alkohol ziemlich schnell erledigt: mein Körper hat mir sehr eindeutig mitgeteilt, mit welcher der beiden Substanzen er besser umgehen kann.
Netterweise hat er, mit Blick auf den aktuellen Stand der Forschung, Recht behalten: ich habe mich instinktiv für die deutlich weniger schädliche Substanz entscheiden.
Danach habe ich einige Jahre lang überhaupt keinen Alkohol getrunken, wobei wohl auch das Leben in einer fußballbegeisterten Großstadt einen Anteil daran hatte, mich vom Alkohol zu distanzieren: man lernt sehr schnell, wie abstoßend das Verhalten von mehr oder minder stark alkoholisierten Mitmenschen sein kann, vom Anblick des örtlichen Parks nach einem entsprechenden Gelange erst gar nicht zu reden.
Irgendwann war es mir aber zu nervig, ständig wie ein trockener Alkoholiker behandelt zu werden oder entsprechende Gerüchte über mich selbst zu hören.
In den letzten Jahren habe ich darum zugesehen, in entsprechenden Kreisen zwischendurch mal ein alkoholisches Getränkt zu mir zu nehmen, offenbar hat das Mitsaufen eine beruhigende Wirkung auf die angehenden Alkoholiker in der Gesellschaft - und man will ja Drogensüchtige nicht unnötig nervös machen, gerade bei einer Substanz, die aggressives Verhalten so stark begünstig wie Alkohol.
Kiffen ist auch scheisse und so mancher Kiffer ohne sein Kiffzeug ähnlich aggressiv und schnell aus der Ruhe zu kriegen.
Wenn ich bei Firmenfeiern oder Geburtstagsrunden auf Arbeit keinen Alkohol trinken wollte, wurde ich von allen immer seltsam angeschaut. 10 Jahre später lehnen mittlerweile 1/3 der Abteilung Alkohol auf Arbeit ab. Ich denke, da muss der "Gruppenzwang" einfach durchbrochen werden.
was euch das bringt, Spaßbremsen zu sein? In Maßen ist Alk doch völlig ok.
@@fritzlang4941 Das traurige ist doch, dass du der Meinung bist, ohne Alkohol könne man keinen Spaß haben.
@@justforfunnurzumspa4924 Weil es halt so ist du Dulli, du bist halt nur 1 Eckensteher.
@@fritzlang4941 Oh man, traurige Welt in der du lebst, dass du scheinbar nur im alkoholisierten Zustand von deinen "Freunden" akzeptiert wirst.
@@justforfunnurzumspa4924 Dann werd halt Mönch oder Teatotaler, ihr werdet nicht ohne Grund gemieden.
Tom trägt die obligatorische Halle-Bauchtasche!
Ihr habt die Frage gestellt wieso der Osten so viel trinkt und auf dem thumbnail schreibt ihr, "Deshalb säuft der Osten so viel" jedoch beantwortet ihr die Frage überhaupt nicht sondern fragt nur drei random Personen was sie glauben wieso das so ist. Super investigativ
gez medien eben.
@@tuxr4z3r Diese Antwort zeichnet Sie als gelernten Zyniker aus.
Warum wollen Sie für den meist hervorragende Dlf oder für (leider nur wenige) gute Dokus im ZdF oder ArD nix zahlen?
Weil Sie in der zum Glück untergegangenen DDR nur das Schmarotzen gelernt haben.
Ich war als Wessi damals oft genug "drüben" und hab das Bonzensystem beobachtet.
Jetzt wird nicht mehr nach Gesinnung, sondern nach Leistung bezahlt.
Andern Sie Ihre Gesinnung und leisten Sie was !
Je mehr Alkohol und Drogen eine Gesellschaft benötigt desto trauriger und kränker ist sie.
Alkohol ist die Droge
Komme ursprünglich aus Mecklenburg Vorpommern und kann mich um 1988 Rum noch gut an die zur Mittagszeit am Konsum hängenden LPG Traktoristen erinnern, die zu dem Zeitpunkt schon alle mächtig einen in der Krone hatten. Alle von denen sind bereits six feet under.
interessant, in anderen Ostblockländern war Alkohol auf der Arbeit strengstens verboten. In der DDR übrigens auch. In dem Betrieb, wo meine Mutter als Chemikerin tätig war, wurde kein Tropfen konsumiert.....War das, wovon Du hier berichtest, sicher vor 1990? Denn nach 1990 hatten diese Leute natürlich keine Arbeit mehr ...und dann ist es klar, dass sich manche gehen lassen.
Seit 5 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr. Habe früher gerne mal mit Freunden einige Bier getrunken. Ich finde für solche Anlässe die 0,0 Bier Getränke eine super Alternative.
Endlich mal eine gute Doku zum Thema. Ich erinnere mich auch an wirklich schlechte ÖR Dokus zu dem Thema ...
Hallo Angel A!
Dankeschön für deine Wertschätzung!
Bin seit über 4 Jahren 100% nüchtern, einfach weil ich keinen Bock mehr auf Kater habe. Habe es bisher nicht eine Sekunde bereut: Man ist einfach man selber und unterm Strich besser drauf. Kann es jedem nur raten es mal auszuprobieren ohne Rausch und Süchte (außer Sport 😀) durchs Leben zu gehen. Viel Erfolg allen, die es ausprobieren wollen.
Exakt so bei mir.
Geht mir au' so. Gelegentlich trinke ich ein Alkoholfreies in der Dose - ca. alle 14 Tage eins. Ich habe auch überhaupt kein Problem, regelmäßig das obligatorische Glas Sekt abzulehnen.
Hab' neulich an die damals üblichen Flatrate-Partys denken müssen. Wundere mich zudem, wie man es damals nach so einer Nacht noch zum Zivildienst geschafft hat. 😬 Der Dienst selber war dann natürlich die Hölle. Aber irgendwie hat es dazugehört und so ein junger Körper is' sehr hart im Nehmen. 💪🏾
Besonders seit Corona hat es bei mir stark abgenommen. Habe einige Flaschen Snaps zuhause, die mich nicht interessieren. Trinke ca alle 1-2 Wochen mal und dann auch nur 1-2 Bier. Hatte 5 Punkte im Audit Test.
Der Gesamtumsatz von Alkohol in den letzten paar Jahren bestätigt das. Aber klar, bei geschlossenen Kneipen und ausgefallenen Festen. Was aber auch einige Studien zeigen: Viele trinken zuhause auch mehr, trinken alleine und riskanter.
Hallo Cho Marx, möchtest du erzählen, was sich da seit Corona bei dir geändert hat im Bezug auf dein Trinkverhalten? Freundliche Grüße
@@MDRInvestigativ Am Anfang von Corona hatte ich mir ein paar Flaschen Snaps geholt (Rum, Sambuca, Aquavit Linie), da in einigen Ländern der Zugang beschränkt wurde, man nicht wusste was noch kommt und ich schon gerne einmal die Woche mit Freunden zumindest 1-2 Kurze oder einen Longdrink getrunken hatte. Es war ja sowieso auch die Zeit sich ein paar Vorräte anzulegen. Die Anlässe Alkohol zu trinken (besonders Spirituosen und Weine) gingen rapide runter. Ein Bier kann man auch notfalls mal alleine trinken, aber bei Wein und Spirituosen würde mir das nur sehr selten in den Sinn kommen. Mit dem geringem Konsum und den kaum mehr vorhandenen Erlebnissen sank auch das Bedürfnis überhaupt noch zu konsumieren. Die Pandemie hat manch einem sicherlich auch nochmal nachdenken lassen, ob dieser oder jene Lebensstil so gesund ist. Mittlerweile reicht mir schon ein halber Liter Bier, um angetrunken zu sein und das ist auch okay für mich. Aber eigentlich komme ich auch ganz ohne zu Recht. Ich denke wichtig ist es sich selbst ein paar Regeln aufzuerlegen (zB Alkohol maximal an zwei Tagen in der Woche, leicht angetrunken reicht schon, fast nie alleine trinken, kein Alkohol bei Traurigkeit). Und selbst ein leichter, aber regelmäßiger Konsum kann auch dauerhaft zu Schäden führen bzw. das Krebsrisiko erhöhen. Notfalls auch einfach mal einen Monat drauf verzichten.
@@chomarx3563 Okay, wenn du natürlich auch schon vor Corona kaum getrunken hast (einmal in der Woche mit Freunden 1-2 Kurze), ist es natürlich nicht sooo schwer nun noch weniger zu trinken. 😉 Ich glaube kaum, dass du dich mit den gezeigten Personen vergleichen solltest, bzw. kannst.
@derGegängelte Seit März 2020. Geschätzt 80% des Inhaltes ist noch vorhanden.
Das beste Gefühl ist eh das Runner's High, was man beim stundenlangen abgehen bekommt. Die Musik muss einen nur tragen, der Rest ist etwas selbstüberwindung und fühlen, dann kommt der Rausch ganz von alleine.
Meiner Meinung nach der ehrlichste Rausch, den man haben kann.
The music can't be loud enough!
"Runner's High"? Spaßbremse.
Super Doku und sehr wichtiges Thema in meinen Augen.
Ich selber trinke seit gut 9 Jahren nur noch sehr wenig Alkohol (2-3 Mal im Jahr). Mit 17/18 habe ich häufiger am Wochenende im Partykeller bei Freunden getrunken, hatte aber nur 1x einen leichten Filmriss der mir auch gereicht hat und bin sonst nie übers "Ziel" hinaus geschossen. Damals fand ich es aber schon schlimm, wenn die anderen Leute total betrunken waren, wollten dass man selber mehr trinkt und nicht locker gelassen haben.
Eine Situation ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: ein Freund wollte dass ich mit "tanze", ich wollte nicht, er hat mich vom Stuhl hoch gezogen, ich bin durch das Bier auf dem Boden ausgerutscht und wäre fast mit dem Handgelenk in einem Kronkorken gelandet. Ob mir jemand adäquat hätte helfen können weiß ich nicht, aber ich will auch gar nicht dran denken. Solche Situationen haben bei mir dazu geführt, dass ich diese Art von Alkoholkonsum immer mehr verabscheut habe.
Sehr vorbildlich!
Tolle Doku. Unterhaltsam, informativ und etwas zum Nachdenken.
Oohh, alkoholfreies Festival! Wie cool ist das! Das wäre ja mal ein Gamechanger. Was mich auf Festivals und Partys am meisten nervt ist, dass irgendwann fast alle besoffen und irgendwie blöd werden.
Gibt es einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen einer tendenziellen Alkoholkultur zwischen Bieren, Weinen und härteren Spirituosen? Viele hätten sicherlich erst einmal Bayern als das Alkoholtrinkerbundesland eingeschätzt.
Meinst du, in welchen Bundesländern welche Art von Alkohol statistisch am meisten getrunken werden? Das ist eine interessante, aber sehr spezifische Frage, Cho Marx. Hier haben wir eine interessante Statistik gefunden, die zumindest den durchschnittlichen deutschen Pro-Kopf-Konsum von Bier, Wein und Schnaps vom Jahr 1975 bis 2020 zeigt. www.kenn-dein-limit.de/alkoholkonsum/alkoholkonsum-in-deutschland/
Hab schon an vielen Orten in Deutschland gelebt, riskanter Alkoholkonsum herrscht flächendeckend in ganz Deutschland. Ist einfach viel zu krass mit unserer Kultur verbunden.
@@MDRInvestigativ Danke! Ja genau. Also ob bestimmte Arten von Alkoholika Alkoholismus mehr begünstigen als andere, weil zB die Trinkkultur eine andere ist. Eine weitere Frage könnte sein, ob es Erkenntnisse gibt wie das Trinkverhalten in Ostdeutschland vor der DDR war. Vielleicht gab es auch schon im Faschismus, in der Weimarer Republik und im Kaiserreich Anzeichen dafür.
@@Nashorn1234 Ja, leider... Hatte auch jahrelang nichts getrunken, weil mich das Verhalten einfach abschreckte. Ich fand es furchtbar, dass einige nicht nur mit Unverständnis darauf reagieren, wenn man sagt, dass man nicht trinkt (bzw eine Pause macht), sondern sie dies sogar noch als Angriff ansahen.
Hallo Cho Marx!
Interessante Frage. Wir geben das mal intern weiter!
Sowohl Journalist als auch alle beteiligten (vor allem PIT) BOMBE!!! Bekommt man tränen in den Augen! Ich werde trotzdem nicht aufs Bierchen verzichten :)
Alkohol und Tabak waren während meiner Zeit bei der Marine überall präsent. Egal ob beim Essen, der Kombüse oder im Maschinenraum. Erst mit dem Rauchverbot 2007 hat sich es deutlich positiv verbessert. Leider ist die Akzeptanz in der Gesellschaft noch immer groß.
Was spricht denn dagegen, am Abend zu Genusszwecken mal ein Glas Wein zu trinken? Wieso sollte so etwas nicht akzeptiert werden? Die Menge macht das Gift
Niemand wird was gegen ein Glas Wein haben. Die Akzeptanz geht aber soweit, dass ein Bier und Autofahren okay ist. Oder am Ende der Schwangerschaft ein Glas Wein die Wehen fördern soll. Selbst ein bewusster Rausch kann okay sein.
@@hgnt69 ja, unfassbar
Es ist wie es ist, ich bin wie viele hier in den Kommentaren auch im Osten auf dem Dorf aufgewachsen. Alkohol vor 12 Uhr? Normal. Vollsuff einmal pro Woche? Das war "cool". Mittlerweile macht es mir Angst und ich stelle das auch vor Ort immer in Frage und frage in die Runde: Warum trinkt ihr so viel? Die Antwort: um Sorgen zu vergessen. Toll recherchierte Doku und so ein wichtiges Thema!
Man darf Alkohol wirklich nicht unterschätzen. Ich habe schon bei mir selber beobachtet, dass ein 0,5 l Feierabendbier oder beim Fussball schauen oder beim Grillen immer ein 0,5 Bier zu trinken schnell zur Gewohnheit bei mir und Freunden wurden. Bei Geburtstagen oder Feiern dann natürlich deutlich mehr. In Summe kommt da ganz schön was über einen Monat zusammen...Bestimmt 1-2 Kisten Bier! Einziger Trost dabei, ich schaffe es immer wieder mal bewusst eine Woche kein Bier zu trinken und trinke grundsätzlich keinen Wein oder Schnaps, weil es mir nicht schmeckt. Kleiner Tipp: Ich trinke zwischendurch auch mal Alkoholfreies Bier...richtig gekühlt ist das echt lecker!
Hallo Tim Diddy,
lieben Dank für deinen anregenden Kommentar und das Teilen deiner Erfahrungen! Freundliche Grüße aus der Redaktion.
schön immer zu sehen wie die "Metallhörer" andere Drogen richtig schlimm finden aber gleichzeitig 10L Bierchen am Tag trinken. Iwie komisch :D (will eigtl. auch nicht verallgemeinern kommt hier aber ein bisschen so rüber). Gutes Video
Ich finds geil wie sie das erklärt hat mit dem Rausch.
Man kann sich auf mehrere Arten berauschen indem man es sich verdient aber für alk brauchst du nicht viel tun außer kippen.
Bin nicht alk abhängig aber ich könnte jedem so hart eine reindrücken der respektlos oder extrem undankbar ohne jegliche Empathie wird obwohl Alkis sich teilweise so in ihren Emotionen wühlen und nicht mal merken das sie neben Freunden routiniert 2 stündige Monologe führen.
Ich habe auch meine Probleme aber Alkoholabhängig zu sein muss echt traurig sein.
Niemand redet darüber wie schlecht es diesen Menschen wirklich geht weil jeder der sie retten möchte GANZ LANGSAM mit runter gezogen werden kann und es ohnehin wenig Sinn macht, weil man kein Psychologe ist und 100 andere es vor dir schon versucht haben.
Mein Rat an jeden der einen Alki nicht hoffnungslos aufgibt: Du bist nicht der erste und wirst fast niemals der letzte sein.
Co-Abhängigkeit macht dich kaputt, bevor der Alkoholiker es mitbekommt.
Ich weiß, dass Sucht eine Krankheit ist, aber ich persönlich bin raus, wenn ich mit jmd. Süchtigem zu tun habe, der noch voll drin steckt.
Super Herr Professor,
eine perfekte Mischung aus Unwissenheit und Arroganz.
Eine echte Hilfe für Leute, die ernsthaft mit dem Trinken aufhören wollen.
Habe mir erstmal nen Bier aufgemacht auf die geile Doku.Prost
Sehr geile Doku. Aber der Durchschnittswert an Alkoholkonsum in Deutschland ist echt erschreckend. Nicht einmal während meiner Studiumszeit hätte ich das gestemmt bekommen..
Bis in die 80ern und auch noch 90ern wurde teilweise hart auf Arbeit gesoffen, heute ist das zum Glück anders. Denke das ist auch ein Grund warum der Konsum zurück geht. Erinnere mich noch gut an den Schulfreund, dessen Vater täglich mit roter Birne und Fahne (mit dem Auto!) von der Arbeit kam. Alle sahen es, alle wussten es, keiner sagte was. In fremde Familienangelegenheiten mischte man sich ja nicht ein, und beinahe jede Familie hatte schließlich auch selbst so einen Kandidaten, manchmal auch mehr als einen. Alkohol ist ein gesellschaftliches Problem, keine Kultur.
Ja, das kenne ich auch noch. Wir hatten eine Baustelle im Haus, und den Bauarbeitern musste pünktlich um 11:00 Uhr hier Schnaps oder und Bier gebracht werden.
in Deutschland ist es eine Kultur, um nicht zu sagen in ganz Europa. Halb Frankreich z.B. lebt vom Weinanbau, ist dass keine Kultur?