Johann Wolfgang von Goethe ~ Erlkönig

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  • เผยแพร่เมื่อ 7 ต.ค. 2024
  • Johann Wolfgang von Goethe
    Erlkönig (gesprochen von Hans-Jörg Große)
    Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
    Es ist der Vater mit seinem Kind;
    Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
    Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
    Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
    Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
    Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif? -
    Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
    „Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
    Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;
    Manch' bunte Blumen sind an dem Strand,
    Meine Mutter hat manch gülden Gewand." -
    Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
    Was Erlenkönig mir leise verspricht? -
    Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
    In dürren Blättern säuselt der Wind. -
    „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
    Meine Töchter sollen dich warten schön;
    Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
    Und wiegen und tanzen und singen dich ein." -
    Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
    Erlkönigs Töchter am düstern Ort? -
    Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau:
    Es scheinen die alten Weiden so grau. -
    „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
    Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." -
    Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
    Erlkönig hat mir ein Leids getan! -
    Dem Vater grauset's; er reitet geschwind,
    Er hält in Armen das ächzende Kind,
    Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
    In seinen Armen das Kind war tot.
    Die Aufnahme ist von 2012 und eine Gemeinschaftsproduktion von Hans-Jörg Große und Christian Mantey. Sie steht unter einer freien Lizenz.
    Bei dem Bild hadelt es sich um ein Gemälde von Moritz von Schwind (1804-1871).
    Viel Freude beim Hören wünschen
    Hans-Jörg Große - www.hans-joerggrosse.de
    &
    Christian Mantey - www.kulturagent.eu

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