Cooles Projekt .Ich hoffe es funktioniert und die Korallen siedeln sich erfolgreich an dem Ton an. Aber ich verstehe gerade nicht, warum die Ton Bausteine fertig aus Europa geliefert werden mussten. Sie hätten schon, sobald der 3D Ton Drucker zuverlässig läuft, 2-3 dieser Maschinen rüberschicken können. Nat. mit jemandem, welcher den Leuten vor Ort diese einweist. Das ist ja das tolle am 3D-Druck, die können optimierte Designs Ihrer Bausteine entwickeln, übers Internet übertragen und vor Ort drucken lassen. Und hätten best. schon die ersten Erfolge oder Misserfolge in der wahren Natur und nicht nur am Simulator.
Lieber Herr Möller. Danke für Ihr Kommentar. Da haben Sie absolut recht! Und tatsächlich setzten wir genau das, was Sie vorschlagen, im Jahr 2022 um. Wir machen die gesamte Produktionseinheit mobil (es braucht noch etwas mehr als nur den 3D-Drucker), und installieren sie dort, wo das nächste Riff entstehen soll. Ausserdem machen wir das einzelnen Modul grösser, und vereinfachen den Druckprozess. Nach einer Einweisung können dann Menschen vor Ort die Bausteine produzieren, und wir machen dann die Planung und die Installation des Riffs zusammen. Für dieses allererste Riff war die lokale Produktion für uns einfach für uns nicht umsetzbar. Dafür gibt es 3 Hauptgründe. 1. Wir sind ein Verein. Wir hatten kein Geld, um einfach 2-3 Drucker zu kaufen und sie zu verschiffen (die Drucker hier durften wir gratis benutzen), geschweige denn einen Brennofen zu organisieren. 2. Wegen Covid hätten wir gar nicht reisen können, um die Installation und Einweisung zu machen. 3. Dies war unser erstes richtiges Riff, und wir haben während der Produktion der Bausteine weiter Dinge, Verfahren, Strukturen erprobt und viel dazu gelernt, das uns jetzt dabei hilft, den Produktionsprozess an den jeweiligen Riff-Ort zu verlagern. Für diese Entwicklungsphase war es im Endeffekt besser, in Zürich herzustellen. Bezüglich erster Erfolge/MIsserfolge: Im Dezember 2019 haben wir auf den Malediven schon ein Experiment unter Wasser gebracht, welches uns über 18 Monate gezeigt hat, dass unser Material und bestimmte geometrische Elemente gut angenommen werden. Dort haben sich viele Steinkorallen auf unseren (damals noch kleineren) Elementen angesiedelt. Dies war selbstverständlich Vorraussetzung dafür, dass wir das Riff in Kolumbien so zielstrebig umgesetzt haben. Wir wussten schon, dass es gewisse ökologische Vorraussetzungen erfüllt. Herzliche Grüsse, Ulrike von rrreefs
❤ *Ursola von der Leyen hilft euch jetzt auch dabei, sie fliegt nur noch Strecken unter 55km um den Verkehr zu entlasten und die Abgase soweit wie möglich oben auszustoßen...damit die Luft unten sauber bleibt!* ❤
Na ob das Lego System so skalierbar ist, wage ich zu bezweifeln bei so einem aufwendigen Unterwasserzusammenbau. Würde für mich mehr Sinn ergeben größere Module an Land vorzumontieren und dann mithilfe von Luftkissen raus zu schleppen und zu versenken.
Natürlich nicht. Dies ist unser erster Prototyp, und gleichzeitig ein wichtiges ökologisches Experiment. Wir können ja nicht gleich eine Fabrik bauen. Erst wollen wir noch besser verstehen, welche Parameter wirklich wichtig sind, um ganzheitlich dem Ökosystem Korallenriff zu dienen und möglichst vielen Arten, neuen Lebensraum zu bieten. Langfristig werden unsere Riffe ganz anders produziert und gebaut werden, unter Berücksichtigung dieser Parameter. Aber die Entwicklungsarbeit und auch grösseren Investitionen, die mit einem Riff-System in der Grössenordnung von Kilometern verbunden sind, wollen wir erst tätigen, wenn wir genug verstanden haben. Herzliche Grüsse, Ulrike von rrreefs.
Eine großartige arbeit,die hier gemacht wird.es wöre sehr gut,wenn man zuchtkorallen ins meer einbringen darf,die deutlich widerstandsfähiger sind,als die typischen meeresakroporen zum Beispiel.auch die korallen im roten meer bei Ägypten sind deutlich besser an höhere Temperaturen angepasst,als australische beispielsweise. Leider wird durch Regierungen vieles verkompliziert.
Schöne Aktion, gerade ich als Meerwasser Aquarianer schätze das sehr. Aber ! In wie weit gibt das Plastik etwas ab? Gerade durch Abbauprozesse etc im Meer kann ich mir vorstellen das es Mirkoplastik abgibt🤷
Mich würde ein direkter Vergleich mit der seit langem erprobten Biorock-Technologie interessieren - mit einer Gegenüberstellung der jeweiligen Vor- und Nachteile. Dass bei Biorock - zumindest am Anfang - elektrische Energie benötigt wird, ist klar. Wobei es heute mit günstiger Photovoltaik etc. ganz andere Möglichkeiten gibt als früher.
Man kann auch auf ausgestorbene Korallen Riffe neue Baby Korallen pflanzen und somit das Riff wieder neu beleben. Denn die neu gepflanzten Korallen Wiederbeleben auch die abgestorbenen Korallen.
Absolut. Das ist auch ein wichtiger Bestandteil der weltweiten Anstrengung, den Riffen zu helfen. Wir wollen mit unseren Riffstrukturen 2 Probleme lösen. Zum Einen dort strukturelle Komplexität (und damit Lebensraum) wieder aufbauen, wo diese verloren gegangen ist (bspw durch Hurricans, direkte Zerstörung, Dynamit-Fischen, totale Bleiche mit folgendem Zusammenbruch der Struktur). Zum Anderen wollen wir die genetische Vielfalt, und damit die Resilienz der Korallen erhöhen. Beim Auspflanzen von Korallenfragmenten benutzt man Klone von wenigen "Spenderkorallen". Diese sind alle genetisch identisch, und damit anfälliger, zum Beispiel für Krankheiten. Deshalb entwickeln wir unser System so, dass es besonders gut für Korallenlarven, also die Nachkommen von Korallen, funktioniert. Ich denke eine Kombination beider Verfahren ist zielführend.
Was für großartige Menschen! Danke!
Jap und 30 Jahre Später liegt dann alles Zerstört dort.
Klasse Aktion!!
San Andres 🇨🇴 😍🇨🇴. Meine Unterstützung bekommt Ihr. Top!
Großartige Aktion - Daumen hoch für die Damen !
Cooles Projekt .Ich hoffe es funktioniert und die Korallen siedeln sich erfolgreich an dem Ton an.
Aber ich verstehe gerade nicht, warum die Ton Bausteine fertig aus Europa geliefert werden mussten.
Sie hätten schon, sobald der 3D Ton Drucker zuverlässig läuft, 2-3 dieser Maschinen rüberschicken können.
Nat. mit jemandem, welcher den Leuten vor Ort diese einweist.
Das ist ja das tolle am 3D-Druck, die können optimierte Designs Ihrer Bausteine entwickeln, übers Internet übertragen und vor Ort drucken lassen.
Und hätten best. schon die ersten Erfolge oder Misserfolge in der wahren Natur und nicht nur am Simulator.
Lieber Herr Möller. Danke für Ihr Kommentar. Da haben Sie absolut recht! Und tatsächlich setzten wir genau das, was Sie vorschlagen, im Jahr 2022 um. Wir machen die gesamte Produktionseinheit mobil (es braucht noch etwas mehr als nur den 3D-Drucker), und installieren sie dort, wo das nächste Riff entstehen soll. Ausserdem machen wir das einzelnen Modul grösser, und vereinfachen den Druckprozess. Nach einer Einweisung können dann Menschen vor Ort die Bausteine produzieren, und wir machen dann die Planung und die Installation des Riffs zusammen.
Für dieses allererste Riff war die lokale Produktion für uns einfach für uns nicht umsetzbar. Dafür gibt es 3 Hauptgründe.
1. Wir sind ein Verein. Wir hatten kein Geld, um einfach 2-3 Drucker zu kaufen und sie zu verschiffen (die Drucker hier durften wir gratis benutzen), geschweige denn einen Brennofen zu organisieren.
2. Wegen Covid hätten wir gar nicht reisen können, um die Installation und Einweisung zu machen.
3. Dies war unser erstes richtiges Riff, und wir haben während der Produktion der Bausteine weiter Dinge, Verfahren, Strukturen erprobt und viel dazu gelernt, das uns jetzt dabei hilft, den Produktionsprozess an den jeweiligen Riff-Ort zu verlagern. Für diese Entwicklungsphase war es im Endeffekt besser, in Zürich herzustellen.
Bezüglich erster Erfolge/MIsserfolge: Im Dezember 2019 haben wir auf den Malediven schon ein Experiment unter Wasser gebracht, welches uns über 18 Monate gezeigt hat, dass unser Material und bestimmte geometrische Elemente gut angenommen werden. Dort haben sich viele Steinkorallen auf unseren (damals noch kleineren) Elementen angesiedelt. Dies war selbstverständlich Vorraussetzung dafür, dass wir das Riff in Kolumbien so zielstrebig umgesetzt haben. Wir wussten schon, dass es gewisse ökologische Vorraussetzungen erfüllt.
Herzliche Grüsse, Ulrike von rrreefs
Süß der Fisch am Ende :D
Super! Tolle Idee! Ich hoffe das es erfolgreich ist und dann weltweit funktioniert.
❤ *Ursola von der Leyen hilft euch jetzt auch dabei, sie fliegt nur noch Strecken unter 55km um den Verkehr zu entlasten und die Abgase soweit wie möglich oben auszustoßen...damit die Luft unten sauber bleibt!* ❤
Die Fische werden euch danken !!!!
Na ob das Lego System so skalierbar ist, wage ich zu bezweifeln bei so einem aufwendigen Unterwasserzusammenbau. Würde für mich mehr Sinn ergeben größere Module an Land vorzumontieren und dann mithilfe von Luftkissen raus zu schleppen und zu versenken.
Das wäre zu effizient, dann kann man nicht mehr so schön lange tauchen gehen
Natürlich nicht. Dies ist unser erster Prototyp, und gleichzeitig ein wichtiges ökologisches Experiment. Wir können ja nicht gleich eine Fabrik bauen. Erst wollen wir noch besser verstehen, welche Parameter wirklich wichtig sind, um ganzheitlich dem Ökosystem Korallenriff zu dienen und möglichst vielen Arten, neuen Lebensraum zu bieten. Langfristig werden unsere Riffe ganz anders produziert und gebaut werden, unter Berücksichtigung dieser Parameter. Aber die Entwicklungsarbeit und auch grösseren Investitionen, die mit einem Riff-System in der Grössenordnung von Kilometern verbunden sind, wollen wir erst tätigen, wenn wir genug verstanden haben. Herzliche Grüsse, Ulrike von rrreefs.
@@rrreefs das macht natürlich Sinn . Viel Erfolg
Eine großartige arbeit,die hier gemacht wird.es wöre sehr gut,wenn man zuchtkorallen ins meer einbringen darf,die deutlich widerstandsfähiger sind,als die typischen meeresakroporen zum Beispiel.auch die korallen im roten meer bei Ägypten sind deutlich besser an höhere Temperaturen angepasst,als australische beispielsweise. Leider wird durch Regierungen vieles verkompliziert.
Super Idee!
Schöne Aktion, gerade ich als Meerwasser Aquarianer schätze das sehr. Aber ! In wie weit gibt das Plastik etwas ab? Gerade durch Abbauprozesse etc im Meer kann ich mir vorstellen das es Mirkoplastik abgibt🤷
Gegenstände aus Ton geben Mikroplastik ab?))
Gibt es nach mehr als 2 Jahren einen aktuellen Stand?
Finde ich bemerkenswert, wenn Leute sich so für allgemeine Güter angaschieren
Mich würde ein direkter Vergleich mit der seit langem erprobten Biorock-Technologie interessieren - mit einer Gegenüberstellung der jeweiligen Vor- und Nachteile.
Dass bei Biorock - zumindest am Anfang - elektrische Energie benötigt wird, ist klar. Wobei es heute mit günstiger Photovoltaik etc. ganz andere Möglichkeiten gibt als früher.
Die halten sich nicht an die AHA-Regeln 😱😱😱😱😱😱
Häää? aus dem 3d Drucker und dann wird es trotz verschifft? warum druckt man das nicht vor ort ?! das is doch der sinn von 3d druck .....
Warum nicht, alte Autoreifen oder Schiffe tuns doch auch, alles was zur Bildung neuer Korallen hilft, ist eine gute Tat! Weiter so!
Schiffe definitiv, alte Autoreifen leider nicht. Wurde oft versucht, sie zerbröckeln im Salzwasser und zerstören beim Wandern existierende Riffe..
@@unbreakableldorado7723 dann ist es schlechter Gummi, habe schon genug unter Wasser gesehen, die waren sehr mit Korallen zugewachsen
@@henryreinhard6714 gut möglich, das Osborne Reef in Florida ist ein perfektes Beispiel dafür. Gut gemeint, aber leider desaströs..
@@unbreakableldorado7723 es war doch nur ein Beispiel
@@henryreinhard6714
Nein. Autoreifen und Schiffe tun es eben nicht.
Die natürlichen Korallenriffen sind auch nicht aus Metall.
ich glaub der frau sollte man nochmal erklären was modular bedeutet
Mich würde durchaus interessieren, wie Sie modular anders definieren als ich. Herzliche Grüsse, Ulrike von rrreefs
Man kann auch auf ausgestorbene Korallen Riffe neue Baby Korallen pflanzen und somit das Riff wieder neu beleben. Denn die neu gepflanzten Korallen Wiederbeleben auch die abgestorbenen Korallen.
Absolut. Das ist auch ein wichtiger Bestandteil der weltweiten Anstrengung, den Riffen zu helfen. Wir wollen mit unseren Riffstrukturen 2 Probleme lösen. Zum Einen dort strukturelle Komplexität (und damit Lebensraum) wieder aufbauen, wo diese verloren gegangen ist (bspw durch Hurricans, direkte Zerstörung, Dynamit-Fischen, totale Bleiche mit folgendem Zusammenbruch der Struktur). Zum Anderen wollen wir die genetische Vielfalt, und damit die Resilienz der Korallen erhöhen. Beim Auspflanzen von Korallenfragmenten benutzt man Klone von wenigen "Spenderkorallen". Diese sind alle genetisch identisch, und damit anfälliger, zum Beispiel für Krankheiten. Deshalb entwickeln wir unser System so, dass es besonders gut für Korallenlarven, also die Nachkommen von Korallen, funktioniert. Ich denke eine Kombination beider Verfahren ist zielführend.
Super! Tolle Idee! Ich hoffe das es erfolgreich ist und dann weltweit funktioniert.