Danke für die vielen infos. ich hüpf nicht auf den genkreuz-zug auf, auch wenn es sehr interessant ist, ich mag die alten sorten lieber. hätte es bei einem züchter eine mutation gegeben, die sich als samenfest herausstellt, da wäre ich dann sehr interessiert ;) danke fürs video ;)
Moin Tim Ich möchte definitiv selbst entscheiden was ich essen möchte. Was will ich mit einer Tomate die noch nicht mal resistent ist? Über Geschmack lässt sich ja streiten. Es geht mal wieder nur ums Geld und sonst nichts. Nur, wie wollen die das denn kontrollieren. Geht doch gar nicht. Es reicht ja schon wenn sie sich von alleine verkreuzt und schon hat man eine neue Sorte usw. Oder man hat ganz viele Freunde, denen gibt man ein paar Samen, das gerät doch sofort außer Kontrolle. Ich möchte keine genveränderte Lebensmittel essen oder anbauen. LG Ulrike aus Wettringen
Das ist doch nicht nur bei den Tomaten so. Wir bekommen doch im normalen Handel nur noch Einheitsbrei an Saatgut Gemüse und Obst. Die Industrie möchte bestimmen was wir im Garten und auf dem Teller haben. Und zack hängen wir am Tropf und die alten ,resistenten Sorten die noch voll mit Vitaminen sind , sind vom Markt verschwunden. Dagegen gibt es zum Glück noch viele Hobby und Professionelle Biogärtner die uns mit gutem gesunden Saatgut versorgen können.
Ah noch ein Tipp um unfruchtbare Hybriden fruchtbar zu machen. Bestreicht einen wachsenden Ast mit Cholchizin (Saft der Herbstzeitlosen) - wenn er überlebt , hat sich das Genom wahrscheinlich verdoppelt und dadurch den hybid einen teilbaren Chromosomensatz gegeben um wieder fruchtbar zu werden. Nur nicht vergessen welcher Ast behandelt wurde. Nebeneffekt, die Pflanze kann großer werden
Für mich ist diese Purple Tomato irgendwie abstossend....schön ist jedenfalls anders. Ich habe mittlerweile 50 schöne Tomatensorten, die wirklich schön sind aber vor allem auch einen guten Geschmack haben. Im übrigen bin ich mir sicher, daß echte Waldheidelbeeren mehr Anthocyane/Flavonoide besitzen, als diese komische Tomate.
Jau - " Die GIER bekommt ihre Gesetze - SO wie sie es will "! Aber vielleicht können Sie mal erzählen, was z.B. Sie , der Kleverhof, verkaufen darf !? Also als Marktfrüchte ... ( um z.B. die " Hobby-Samen " abzugrenzen, welche auch andere mehr oder weniger Private Leute, Vereine etc. anbieten ). mfg jk
Aus der Gärtnerei verkaufen wir frisches Obst & Gemüse in unserem Hofladen und an die regionale Gastronomie. Der Schwerpunkt ist natürlich die Tomatenvielfalt von Juni bis November. Weitere Produkte sind Jungpflanzen, auch hier mit der Tomatenvielfalt. 2024 genau 400 verschiedene Sorten, Weltrekordverdächtig. Aber auch eigenes Saatgut aus der Gärtnerei, hier fast ausschliesslich Tomatensaatgut im Online-Shop. Über 900 Sorten. Im November & Dezember über 90% Verfügbarkeit. Und das ist ebenfalls Weltrekordverdächtig. Das Kleverhof Tomatensaatgut ist Normalsaatgut (keine Kalibrierung, keine Keimproben). Seit einigen Jahren haben wir speziell dafür ein Klimagesteuertes Lager um die Qualität zu verbessern. Wir dürfen es nicht an Erwerbsgärtnereien verkaufen. Ausserdem ist es Zierpflanzensaatgut, also kein essbares Gemüse. Ob unsere Kunden die Tomaten essen, brauchen wir zum Glück nicht kontrollieren :) Solange es Nischen gibt, möchten wir uns auch nicht beschweren. Es könnte schlimmer kommen: Wenn z.B. die neue Gentechnik Verordnung so kommt wie es die Industrie will. Aber hier gibt es ja zum Glück Widerstand.
@@kleverhof e - ich glaube das meine ich nicht. Eher so: Was dürfen Sie und auch die anderen Gartenbaubetriebe verkaufen ? Nur " zugelassene " z.B. Tomaten oder dürfen Sie alle z.B. Tomaten verkaufen, wo ich im Internet " Samen nur zu Zier und Hobby-Zwecken " kaufen kann. Dürften Sie die Früchte solcher Samen verkaufen ? Oder sind Sie schon so weit geknebelt, dass das nicht geht? Danke. jk
@@jk-wg8ip Ich kenne nicht alle Gesetze. Aber professionelle Züchter und auch Industriebetriebe verkaufen Früchte von Sorten, die noch nicht zugelassen sind. Die Selektion einer Sorte dauert schliesslich viele Jahre und es macht keinen Sinn die Früchte zu entsorgen. Außerdem gibt es noch "Amateursorten" z.B. die Chili Black Heart und "Open Source" Sorten, wie z,B. unsere eigenen Züchtungen. Bisher gab es noch keine Beschwerden. Bei den Früchten machen wir uns da keine Sorgen, ein Sprichwort sagt: "Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen." Anders ist es mit Saatgut. Da gibt es Regeln die wir unbedingt einhalten müssen. Der Aufdruck Zierpflanze ist das Geringste, da gibt es noch ganz andere Sachen die wir beachten müssen. Das wird jedes Jahr streng durch den Pflanzenschutzdienst kontrolliert und bei uns auf den Saatguttüten dokumentiert: Pflanzenpass. Der Demeter Verband prüft das Saatgut und die Tüten auch. Und dann gibt es noch staatliche Kontrollen, die wollen für 2025 eine extra Kontrolle im Saatgutbereich haben. Dazu kommt noch der umfangreiche Fragebogen für die Open Source Lizens. www.opensourceseeds.org Ich glaube wer das hier gelesen hat der wird an dieser Stelle merken wie wichtig und wie umkämpft der Saatgutmarkt ist.
@@paulowniahoheneckii4949 Das ist eine sehr gute Frage! Es hängt im wesentlichen von der Blüte ab. Bei den meisten Tomaten reicht ein abstand von 3m. Im Zuchthaus bzw, Saatguthaus darf natürrlich kein Durchzug herrschen. Und auch keine Hummeln zur Bestäubung. Bei der Saatguterzeugung ist das unbedingt zu beachten und daher gibt es auch dazu ein Video von uns: th-cam.com/video/7bjaDT9qNVY/w-d-xo.html
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Danke für die vielen infos. ich hüpf nicht auf den genkreuz-zug auf, auch wenn es sehr interessant ist, ich mag die alten sorten lieber. hätte es bei einem züchter eine mutation gegeben, die sich als samenfest herausstellt, da wäre ich dann sehr interessiert ;) danke fürs video ;)
Wir hatten auch auf die Mutation gehofft. Vielen Dank!
Moin Tim
Ich möchte definitiv selbst entscheiden was ich essen möchte. Was will ich mit einer Tomate die noch nicht mal resistent ist?
Über Geschmack lässt sich ja streiten. Es geht mal wieder nur ums Geld und sonst nichts. Nur, wie wollen die das denn kontrollieren. Geht doch gar nicht. Es reicht ja schon wenn sie sich von alleine verkreuzt und schon hat man eine neue Sorte usw. Oder man hat ganz viele Freunde, denen gibt man ein paar Samen, das gerät doch sofort außer Kontrolle. Ich möchte keine genveränderte Lebensmittel essen oder anbauen. LG Ulrike aus Wettringen
Bei der Gentechnik geht es um sehr viel Geld, daher auch die Anstrengungen der Chemie Unternehmen.
Das ist doch nicht nur bei den Tomaten so. Wir bekommen doch im normalen Handel nur noch Einheitsbrei an Saatgut Gemüse und Obst. Die Industrie möchte bestimmen was wir im Garten und auf dem Teller haben. Und zack hängen wir am Tropf und die alten ,resistenten Sorten die noch voll mit Vitaminen sind , sind vom Markt verschwunden. Dagegen gibt es zum Glück noch viele Hobby und Professionelle Biogärtner die uns mit gutem gesunden Saatgut versorgen können.
Ah noch ein Tipp um unfruchtbare Hybriden fruchtbar zu machen. Bestreicht einen wachsenden Ast mit Cholchizin (Saft der Herbstzeitlosen) - wenn er überlebt , hat sich das Genom wahrscheinlich verdoppelt und dadurch den hybid einen teilbaren Chromosomensatz gegeben um wieder fruchtbar zu werden.
Nur nicht vergessen welcher Ast behandelt wurde.
Nebeneffekt, die Pflanze kann großer werden
Patente gehören grundsätzlich abgeschafft! Und was ich anbaue, entscheide ich und nicht ne Behörde
Für mich ist diese Purple Tomato irgendwie abstossend....schön ist jedenfalls anders.
Ich habe mittlerweile 50 schöne Tomatensorten, die wirklich schön sind aber vor allem auch einen guten Geschmack haben.
Im übrigen bin ich mir sicher, daß echte Waldheidelbeeren mehr Anthocyane/Flavonoide besitzen, als diese komische Tomate.
Da bin ich genau deiner Meinung 😃
Jau - " Die GIER bekommt ihre Gesetze - SO wie sie es will "!
Aber vielleicht können Sie mal erzählen, was z.B. Sie , der Kleverhof, verkaufen darf !?
Also als Marktfrüchte ... ( um z.B. die " Hobby-Samen " abzugrenzen, welche auch andere mehr oder weniger Private Leute, Vereine etc. anbieten ).
mfg jk
Aus der Gärtnerei verkaufen wir frisches Obst & Gemüse in unserem Hofladen und an die regionale Gastronomie. Der Schwerpunkt ist natürlich die Tomatenvielfalt von Juni bis November. Weitere Produkte sind Jungpflanzen, auch hier mit der Tomatenvielfalt. 2024 genau 400 verschiedene Sorten, Weltrekordverdächtig.
Aber auch eigenes Saatgut aus der Gärtnerei, hier fast ausschliesslich Tomatensaatgut im Online-Shop. Über 900 Sorten. Im November & Dezember über 90% Verfügbarkeit. Und das ist ebenfalls Weltrekordverdächtig. Das Kleverhof Tomatensaatgut ist Normalsaatgut (keine Kalibrierung, keine Keimproben). Seit einigen Jahren haben wir speziell dafür ein Klimagesteuertes Lager um die Qualität zu verbessern. Wir dürfen es nicht an Erwerbsgärtnereien verkaufen. Ausserdem ist es Zierpflanzensaatgut, also kein essbares Gemüse. Ob unsere Kunden die Tomaten essen, brauchen wir zum Glück nicht kontrollieren :)
Solange es Nischen gibt, möchten wir uns auch nicht beschweren. Es könnte schlimmer kommen:
Wenn z.B. die neue Gentechnik Verordnung so kommt wie es die Industrie will. Aber hier gibt es ja zum Glück Widerstand.
@@kleverhof e - ich glaube das meine ich nicht. Eher so: Was dürfen Sie und auch die anderen Gartenbaubetriebe verkaufen ? Nur " zugelassene " z.B. Tomaten oder dürfen Sie alle z.B. Tomaten verkaufen, wo ich im Internet " Samen nur zu Zier und Hobby-Zwecken " kaufen kann. Dürften Sie die Früchte solcher Samen verkaufen ?
Oder sind Sie schon so weit geknebelt, dass das nicht geht?
Danke. jk
@@jk-wg8ip Ich kenne nicht alle Gesetze. Aber professionelle Züchter und auch Industriebetriebe verkaufen Früchte von Sorten, die noch nicht zugelassen sind. Die Selektion einer Sorte dauert schliesslich viele Jahre und es macht keinen Sinn die Früchte zu entsorgen. Außerdem gibt es noch "Amateursorten" z.B. die Chili Black Heart und "Open Source" Sorten, wie z,B. unsere eigenen Züchtungen. Bisher gab es noch keine Beschwerden. Bei den Früchten machen wir uns da keine Sorgen, ein Sprichwort sagt: "Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen."
Anders ist es mit Saatgut. Da gibt es Regeln die wir unbedingt einhalten müssen. Der Aufdruck Zierpflanze ist das Geringste, da gibt es noch ganz andere Sachen die wir beachten müssen. Das wird jedes Jahr streng durch den Pflanzenschutzdienst kontrolliert und bei uns auf den Saatguttüten dokumentiert: Pflanzenpass.
Der Demeter Verband prüft das Saatgut und die Tüten auch. Und dann gibt es noch staatliche Kontrollen, die wollen für 2025 eine extra Kontrolle im Saatgutbereich haben. Dazu kommt noch der umfangreiche Fragebogen für die Open Source Lizens. www.opensourceseeds.org
Ich glaube wer das hier gelesen hat der wird an dieser Stelle merken wie wichtig und wie umkämpft der Saatgutmarkt ist.
@@kleverhofHallo 😊
Wie verhindert ihr beim Tomatensaatgut die Verkreuzungen, wenn die Pflanzen so dicht beieinander stehen?
Liebe Grüße 🙋
@@paulowniahoheneckii4949 Das ist eine sehr gute Frage! Es hängt im wesentlichen von der Blüte ab. Bei den meisten Tomaten reicht ein abstand von 3m. Im Zuchthaus bzw, Saatguthaus darf natürrlich kein Durchzug herrschen. Und auch keine Hummeln zur Bestäubung. Bei der Saatguterzeugung ist das unbedingt zu beachten und daher gibt es auch dazu ein Video von uns:
th-cam.com/video/7bjaDT9qNVY/w-d-xo.html
Darum biohacking, mach deine eigenen gentechnisch veränderten Sachen. Da gibt's dann kein patent