oft zerlegt es die schnellen Dioden im PFC Modul .. die kann man meist direkt mit dem Multimeter in der Schaltung testen. Das läßt sich dann auch schnell reparieren. Sowas passiert ja immer am Wochenende wenn alle Läden zu haben und das einzige andere Netzteil hat man gerade verborgt ..
3:51 Auch ein 2-poliger Lüfter kann durch die Spannung geregelt werden. Im Übrigen kann ich es mir durchaus vorstellen, dass der magnetische Auslöser eines LS-Schalters bei Kurzschlussströmen schneller auslöst als eine eingebaute Schmelzsicherung im PC-Netzteil, denn da muss ja zuerst der Draht heiß werden, während beim LS-Schalter das Magnetfeld nach wenigen ms den Schalter wirft.
Du meinst die gelbe Kiste? Das ist ein Martindale MicroPAT+ ( th-cam.com/video/iWLMCc1F3dA/w-d-xo.html ). Die meisten dieser Gerätetester sind recht einfach zu bedienen - offiziell dürfen die Messungen zwar nur von einem Meister quittiert werden, aber in der Praxis sieht man nicht selten, dass eher die unteren Arbeitsränge die Messungen machen und der Meister am Ende nur blind unterschreibt. Leider sind diese Geräte auf dem Gebrauchtmarkt eher selten und auch da recht teuer.
an was liegt das wenn das netzteil Bei 70 bis 80% der maximalen leistung die spannung einbricht liegt das dann am Traffo oder an den gleichrichter oder so also wenn der PC meldet bei 280W von 300W 11.2V auf 12V kann das auch an den Kabel liegen? bei einen 12 jahre alten Netzteil hatte ich das damals mal und habe mich immer gefragt warum normalerweise müsste das netzteil bis 300W die Vollen 12V oder 12.2V halten oder?
Ohne Datenblatt schwer zu sagen, meist sind die Watt-Angaben aber für das gesamte Netzteil, also alle Spannungen zusammen. Üblicherweise steht irgendwo auch der maximale Strom für einzelne Ausgänge wie z.B. 12V. Spontan würde ich schätzen, dass du da drüber bist.
PFC sollte doch eh nicht laufen, solange es nur im Standby ist? Nächster Schritt wäre wohl der Gleichrichter. Bei der Messung am Anfang war übrigens der Schalter aus.
80PLUS ist die Basisversion für das Siegel (Energieeffizenz). Die Steigerungen wären Bronze, Silber, Gold oder 80PLUS Platin Macht Sinn wenn das Gerät 24/7 läuft und eine gewisse Leistungsaufnahme hat 🙂
In den meisten Fällen muss man dazu das Netzteil ausbauen, da Lüfter oft auch innen liegen. Auch beim Blockieren gibt es Risiken - wenn ein Profi mit den Schraubendreher reinlangt ist das eher unschön. Zuletzt kommt es auch auf den Staub an - in meinem Fall ist das ein eher hydrophiler Staub, welcher sich alleine durch Druckluft ohnehin nicht wirklich lösen lässt. Spätestens im Professionellen Umfeld lohnt sich das bei "normalen" Systemen wegen des hohen Risikos und des Aufwandes nicht. Die anfallenden Kosten wären höher als jene für neue Hardware. Ich hatte einmal das "Vergnügen" eine Nassreinigung machen zu dürfen - quasi ein Hochdruckreiniger mit speziellem isolierten Reiniger, mit dem man die Server dann durchspült. Fühlt sich falsch an und treibt einem bei der Rechnung die Tränen in die Augen, aber bei einigen Spezialfällen hat man nie viel Auswahl. (Hier z.B. sowas mit einem Schaltschrank: th-cam.com/video/cd4qbR_2EUM/w-d-xo.html)
Zu den bereits erwähnten kommen dann noch Punkte wie das bei Druckluft meist Kondenswasser entsteht und bekanntlich vertragen sich ja Wasser und Strom nicht. Hinzu kommt dann auch die mechanische Belastung durch die Druckluft in Kombination von Hebelkraft auf die Bauteile diese Bauteile / Platine beschädigen oder ggf. sogar diese förmlich heruntergeschossen werden können.
tl;dr: Sicherungsautomat ist bei sowas schneller. Die Sicherung im Netzteil ist eine Schmelzsicherung, brauch also etwas Zeit um heiß genug zum durchbrennen zu werden. Für Flink kann das selbst bei einem kompletten Kurzschluss 20ms dauern. "Sicherungsautomaten" haben für so hohe Überlastungen einen magnetischen Auslöser, müssen sich also nicht erst aufheizen [1]. Bei den in DE üblichen Geräten der Characteristik B lösen die nach spätestens 10ms aus. Der Strom ist also seitens des Sicherungskastens weg, bevor die Sicherung im Gerät genug Hitze zusammen hat um durchzubrennen. [1] th-cam.com/video/avwU2uaG2xA/w-d-xo.html
@@zoom_h2625 So "fein" sind die Sicherungen meist nicht. Eher träge Typen verbaut. Wenn Weitbereich muss sie vom Rating her auch den unteren Eingangsspannungsbereich abdecken und wenn aktive Einschaltstrom Begrenzung fehlt wird auch gerne mal was Richtung 60A Inrush angegeben.
@@zoom_h2625 Nein nicht auf Spannungen. Aber bei Netzteilen mit Weitbereich muss die Sicherung auch den Strom im unteren Eingangsspannungsbereich tragen können. Mal ohne Verlustbetrachtung wären das z.B. bei einem 500W Netzteil 2,2A bei 230Vac und 5A bei 100Vac. Viele Netzteile sind heutzutage für 110-240Vac (+-10%) gerated, meist sogar -15% . Viele einfache Netzteile mit nur NTC am Eingang liegen im Bereich 30-60A Inrush, wobei das meiste schon nach 1/2 Netzperiode abgeklungen ist.
Also Netzteile wiederbeleben ist ja kein Hexenwerk dann sollte aber darauf geachtet werden das das restliche System nicht geändert wird. Ich hatte hier eins das aus Kostengründen jede menge alt kram beim aufrüsten mitgeschleppt hat, unter anderem auch das alte Netzteil (mit kondensator kur und nachträglich angepasstem Kabelbaum, nach allen regeln der kunst ) . Nach einem wechsel der Grafikkarte fing das System auf einmal an zu schwingen verursachte akustische Störung und Funkstörungen im dab Band. 😅 Ich habe dann das Netzteil durch ein neues getauscht und alles war wieder gut.
oft zerlegt es die schnellen Dioden im PFC Modul .. die kann man meist direkt mit dem Multimeter in der Schaltung testen. Das läßt sich dann auch schnell reparieren. Sowas passiert ja immer am Wochenende wenn alle Läden zu haben und das einzige andere Netzteil hat man gerade verborgt ..
3:51 Auch ein 2-poliger Lüfter kann durch die Spannung geregelt werden. Im Übrigen kann ich es mir durchaus vorstellen, dass der magnetische Auslöser eines LS-Schalters bei Kurzschlussströmen schneller auslöst als eine eingebaute Schmelzsicherung im PC-Netzteil, denn da muss ja zuerst der Draht heiß werden, während beim LS-Schalter das Magnetfeld nach wenigen ms den Schalter wirft.
völlig korrekt, meist wird der 2-polige Lüfter über ein NTC widerstand auf der Platine Temperatur abhängig geregelt.
Dar ich fragen welchen Erdungstester Du verwendest? Das Teil scheint einfach zu bedienen sein. Vielen Dank im voraus
Du meinst die gelbe Kiste? Das ist ein Martindale MicroPAT+ ( th-cam.com/video/iWLMCc1F3dA/w-d-xo.html ). Die meisten dieser Gerätetester sind recht einfach zu bedienen - offiziell dürfen die Messungen zwar nur von einem Meister quittiert werden, aber in der Praxis sieht man nicht selten, dass eher die unteren Arbeitsränge die Messungen machen und der Meister am Ende nur blind unterschreibt. Leider sind diese Geräte auf dem Gebrauchtmarkt eher selten und auch da recht teuer.
@@adlerweb Vielen lieben Dank !
an was liegt das wenn das netzteil Bei 70 bis 80% der maximalen leistung die spannung einbricht liegt das dann am Traffo oder an den gleichrichter oder so also wenn der PC meldet bei 280W von 300W 11.2V auf 12V kann das auch an den Kabel liegen? bei einen 12 jahre alten Netzteil hatte ich das damals mal und habe mich immer gefragt warum normalerweise müsste das netzteil bis 300W die Vollen 12V oder 12.2V halten oder?
Ohne Datenblatt schwer zu sagen, meist sind die Watt-Angaben aber für das gesamte Netzteil, also alle Spannungen zusammen. Üblicherweise steht irgendwo auch der maximale Strom für einzelne Ausgänge wie z.B. 12V. Spontan würde ich schätzen, dass du da drüber bist.
PFC sollte doch eh nicht laufen, solange es nur im Standby ist? Nächster Schritt wäre wohl der Gleichrichter. Bei der Messung am Anfang war übrigens der Schalter aus.
Sind das bei 12:10 nicht Varistoren und keine Kondensatoren um bei einer Überspannung den Strom zur Erde hin abzuleiten?
80PLUS ist die Basisversion für das Siegel (Energieeffizenz). Die Steigerungen wären Bronze, Silber, Gold oder 80PLUS Platin
Macht Sinn wenn das Gerät 24/7 läuft und eine gewisse Leistungsaufnahme hat 🙂
Was spricht gegen Druckluft, um die Kiste auf außen auszupusten (während man natürlich den Lüfter blockiert)?
In den meisten Fällen muss man dazu das Netzteil ausbauen, da Lüfter oft auch innen liegen. Auch beim Blockieren gibt es Risiken - wenn ein Profi mit den Schraubendreher reinlangt ist das eher unschön. Zuletzt kommt es auch auf den Staub an - in meinem Fall ist das ein eher hydrophiler Staub, welcher sich alleine durch Druckluft ohnehin nicht wirklich lösen lässt. Spätestens im Professionellen Umfeld lohnt sich das bei "normalen" Systemen wegen des hohen Risikos und des Aufwandes nicht. Die anfallenden Kosten wären höher als jene für neue Hardware.
Ich hatte einmal das "Vergnügen" eine Nassreinigung machen zu dürfen - quasi ein Hochdruckreiniger mit speziellem isolierten Reiniger, mit dem man die Server dann durchspült. Fühlt sich falsch an und treibt einem bei der Rechnung die Tränen in die Augen, aber bei einigen Spezialfällen hat man nie viel Auswahl. (Hier z.B. sowas mit einem Schaltschrank: th-cam.com/video/cd4qbR_2EUM/w-d-xo.html)
Zu den bereits erwähnten kommen dann noch Punkte wie das bei Druckluft meist Kondenswasser entsteht und bekanntlich vertragen sich ja Wasser und Strom nicht. Hinzu kommt dann auch die mechanische Belastung durch die Druckluft in Kombination von Hebelkraft auf die Bauteile diese Bauteile / Platine beschädigen oder ggf. sogar diese förmlich heruntergeschossen werden können.
Wenn der Kurzschluss hinter dem Brückengleichrichter ist warum ist dann die Sicherung nicht durchgebrannt ?
tl;dr: Sicherungsautomat ist bei sowas schneller.
Die Sicherung im Netzteil ist eine Schmelzsicherung, brauch also etwas Zeit um heiß genug zum durchbrennen zu werden. Für Flink kann das selbst bei einem kompletten Kurzschluss 20ms dauern. "Sicherungsautomaten" haben für so hohe Überlastungen einen magnetischen Auslöser, müssen sich also nicht erst aufheizen [1]. Bei den in DE üblichen Geräten der Characteristik B lösen die nach spätestens 10ms aus. Der Strom ist also seitens des Sicherungskastens weg, bevor die Sicherung im Gerät genug Hitze zusammen hat um durchzubrennen.
[1] th-cam.com/video/avwU2uaG2xA/w-d-xo.html
@@zoom_h2625 LS hat ausgelöst, nicht FI. Die Sicherung auf der Platine blieb aber ganz.
@@zoom_h2625 So "fein" sind die Sicherungen meist nicht. Eher träge Typen verbaut. Wenn Weitbereich muss sie vom Rating her auch den unteren Eingangsspannungsbereich abdecken und wenn aktive Einschaltstrom Begrenzung fehlt wird auch gerne mal was Richtung 60A Inrush angegeben.
@@zoom_h2625 Nein nicht auf Spannungen. Aber bei Netzteilen mit Weitbereich muss die Sicherung auch den Strom im unteren Eingangsspannungsbereich tragen können. Mal ohne Verlustbetrachtung wären das z.B. bei einem 500W Netzteil 2,2A bei 230Vac und 5A bei 100Vac. Viele Netzteile sind heutzutage für 110-240Vac (+-10%) gerated, meist sogar -15% . Viele einfache Netzteile mit nur NTC am Eingang liegen im Bereich 30-60A Inrush, wobei das meiste schon nach 1/2 Netzperiode abgeklungen ist.
Also Netzteile wiederbeleben ist ja kein Hexenwerk dann sollte aber darauf geachtet werden das das restliche System nicht geändert wird.
Ich hatte hier eins das aus Kostengründen jede menge alt kram beim aufrüsten mitgeschleppt hat, unter anderem auch das alte Netzteil (mit kondensator kur und nachträglich angepasstem Kabelbaum, nach allen regeln der kunst ) .
Nach einem wechsel der Grafikkarte fing das System auf einmal an zu schwingen verursachte akustische Störung und Funkstörungen im dab Band. 😅
Ich habe dann das Netzteil durch ein neues getauscht und alles war wieder gut.