Ich fand es total schön deine Videos zu den Highlights und jetzt zu deinen Flops zu sehen. Das war ein schöner Abschluss für das Lesejahr 2024. Ich freu mich auf deine abschließende Top10! ooooh wie schade das Emily Henry nichts für Dich war. Total spannend, da Funny Story für mich ein totales Highlight war und ich auch generell ein großer Fan der Autorin bin. Aber ja, wie immer, man kann nicht alles mögen. Und auch wie immer, nur weil etwas gehyped wird oder sonst wie überall positiv besprochen wird - das heißt nie das es auch zum eigenen Geschmack passt. :) Ich find es da auch voll ok, wenn Du dann lieber etwas anders liest und abbrichst. Finde ein Buch abzubrechen gehört zu Selfcare beim Lesen einfach dazu. Ich konnte bei "Funny Story" im Gegensatz tu DIr total mitfühlen und war super tief drin, ich kann daher total verstehen, wenn man das nicht hat, dann kann einem das Buch auch nichts geben. :) Ok ich gebe zu das Dir "Jane Eyre" nicht gefallen hat, das find ich überraschend. Nicht weil man das Buch meiner Meinung nach lieben muss. Sondern weil ich tatsächlich niemanden kenne, der es nicht mag. Aber auch hier. Nur weil es ein Klassiker ist... am Ende des Tages bedeutet es halt, das jemand mal entschieden hat, das es wichtig für eine Literaturgeschichte ist. Aber das heißt eben nicht, das es ein Buch sein muss, das Dir persönlich gefallen wird. Vielleicht funktioniert für Dich eine Verfilmung besser, vielleicht ist die Geschichte einfach insgesamt nichts für Dich. Voll ok. Bei Asimov sind wir uns dafür ja ziemlich einig. Manchmal frage ich mich, ob es an Asimov auch liegt, das vor allem Männer darüber entschieden und gesprochen haben, was Klassiker sind und was nicht... Viele Grüße
@@Mrs.Moriarty stimme dir da ganz zu, es ist manchmal echt selfcare ein Buch abzubrechen. Aber mir fällt es schon schwer 🙈 Und deine These zu Asimov finde ich interessant 🤔
@@Mrs.Moriarty Ahja und die Verfilmung muss ich mir unbedingt anschauen. Da hab ich gar nicht dran gedacht, vielleicht hilft es mir auch nochmal ins Buch reinzukommen
hey, "Stadt der Blinden" war auch für mich eine große Enttäuschung in diesem Jahr. Zudem hab ich 24 Bücher nicht beendet. Ich war also ziemlich gebeutelt von schlechten Werken 😂 Liebe Grüße
War dir beim lesen klar, dass Asimov 1920 in der sovjetunion geboren wurde und das Buch Anfang der 1980er geschrieben wurde? Damals „war das so“ und natürlich können wir froh sein, dass sich das langsam ändert (wobei doch ziemliche Rückschritte festzustellen sind aber das ist ein anderes Thema.) Aber in vielen alten Filmen, Büchern, usw herrschte generell ein anderes Frauenbild. Und die sovjeterziehung tat bestimmt ihr übriges und den zweiten Weltkrieg hat dieser Autor auch mitgemacht. Ich möchte das nicht schönreden, aber war dir das beim lesen so bewusst?
@@mykleine ja das wusste ich. Und ich habe andere Bücher aus dem 20. Jahrhundert gelesen wo weibliche Figuren wesentlich ausgewogener dargestellt worden sind.
Hey, ich muss sagen, dass ich damit nicht ganz d'accord gehe, nur weil man selbst manche Szenen zu hart findet, dass man dann dies als objektiv schlechtes Buch ansieht. Klar kann jeder sagen, dass es ihm nicht gefällt und es einem persönlich zu hart oder zu ausführlich ist. Ich mag auch unemotionale und sachliche Schreibstile manchmal lieber, wenn es gut gemacht ist und zum Thema passt. Genauso sehe ich es auch mit hochgestochenen Dialogen, die haben genauso ihre Berechtigung in der Literatur, wie vulgäre Ausdrücke. Auch wenn ich zum Beispiel letzteres meist furchtbar finde und es mir nicht gefällt, würde ich nie sagen, dass es objektiv ein schlechtes Buch ist. Ich finde zum Beispiel die Sprache von Fallwickl furchtbar vulgär und habe keins ihrer Bücher beendet, aber ich würde nicht sagen, dass es objektiv schlecht ist, erstmal weil ich kein Buch ganz gelesen habe und ich kann mir so kein komplettes Urteil erlauben und es einfach nicht mein persönlicher Geschmack bei Sprache ist, rein subjektiv trifft es einfach nicht meinen Geschmack. Zu den Frauenfiguren bei Asimov kann ich nix sagen, weil ich von ihm nichts gelesen habe und es auch nicht werde, weil SciFi nicht so meins ist. Obwohl mich jetzt schon die Darstellung interessieren würde und wie ich es selbst wahrnehmen würde, aber dafür interessieren mich die Themen der Geschichte zu wenig. Naja ob es dann an der zeitlichen Umständen liegt oder es extremer ist als bei anderen Werken dieser Zeit kann ich nicht sagen. Aber ich glaube jeder nimmt Figuren auch anders wahr, wer vielleicht Identifikationsfiguren beim Lesen braucht, der ist von unsympathischen Figuren schneller genervt, auch dies ist ja immer subjektiv. Ich brauche solche Figuren ja nicht, ich mag es wenn Figuren ihre Ecken und Kanten haben und bin dann eher genervt, wenn Figuren als starke Persönlichkeit ohne Schwächen dargestellt werden und natürlich wenn sie charakternonkonform handeln. Ach und da ist es mir egal welches Geschlecht die Figuren haben, mich nervt es auch genauso, wenn alle Männer in einem Roman als Arschlöcher und Idioten beschrieben werden oder alle Frauen als naive Personen dargestellt werden. Allerdings kommt es auch immer auf die Zeit an, indem es entstanden ist, aber vielleicht lese ich da auch Bücher anders als viele andere Leser. Ich finde es auf jeden Fall interessant, wie unterschiedlich Leser Bücher wahrnehmen und auch lesen. Jane Eyre find ich zum Beispiel großartig und die Stadt der Blinden interessiert mich immer noch sehr, bin mal gespannt was ich dazu sagen werde, wenn ich es las. Liebe Grüße
@@tinaf1054 danke für dein Kommentar :) Also grundsätzlich verstehe ich dein Argument. Allerdings finde ich, dass Saramago es nicht schafft mich davon zu überzeugen, dass das Level an Gewalt gerechtfertigt war. Aus meiner Sicht sollten solche Mittel nicht aus Lust und Laune eingesetzt werden, sondern in der Geschichte reflektiert werden und einen Platz einnehmen und das hat er nicht geschafft. Daher finde ich es schlecht. Wenn Gewalt zb. Eingesetzt wird, um eine klare Botschaft zu transportieren, dann finde ich das total zulässig! Davon abgesehen ist es natürlich Geschmackssache. Obwohl ich Gewalt um der Gewalt Willen ohne Reflektion schon etwas problematisch finde 🙈
Ich fand es total schön deine Videos zu den Highlights und jetzt zu deinen Flops zu sehen. Das war ein schöner Abschluss für das Lesejahr 2024. Ich freu mich auf deine abschließende Top10!
ooooh wie schade das Emily Henry nichts für Dich war. Total spannend, da Funny Story für mich ein totales Highlight war und ich auch generell ein großer Fan der Autorin bin. Aber ja, wie immer, man kann nicht alles mögen. Und auch wie immer, nur weil etwas gehyped wird oder sonst wie überall positiv besprochen wird - das heißt nie das es auch zum eigenen Geschmack passt. :) Ich find es da auch voll ok, wenn Du dann lieber etwas anders liest und abbrichst. Finde ein Buch abzubrechen gehört zu Selfcare beim Lesen einfach dazu. Ich konnte bei "Funny Story" im Gegensatz tu DIr total mitfühlen und war super tief drin, ich kann daher total verstehen, wenn man das nicht hat, dann kann einem das Buch auch nichts geben. :)
Ok ich gebe zu das Dir "Jane Eyre" nicht gefallen hat, das find ich überraschend. Nicht weil man das Buch meiner Meinung nach lieben muss. Sondern weil ich tatsächlich niemanden kenne, der es nicht mag.
Aber auch hier. Nur weil es ein Klassiker ist... am Ende des Tages bedeutet es halt, das jemand mal entschieden hat, das es wichtig für eine Literaturgeschichte ist. Aber das heißt eben nicht, das es ein Buch sein muss, das Dir persönlich gefallen wird. Vielleicht funktioniert für Dich eine Verfilmung besser, vielleicht ist die Geschichte einfach insgesamt nichts für Dich. Voll ok.
Bei Asimov sind wir uns dafür ja ziemlich einig. Manchmal frage ich mich, ob es an Asimov auch liegt, das vor allem Männer darüber entschieden und gesprochen haben, was Klassiker sind und was nicht...
Viele Grüße
@@Mrs.Moriarty stimme dir da ganz zu, es ist manchmal echt selfcare ein Buch abzubrechen. Aber mir fällt es schon schwer 🙈
Und deine These zu Asimov finde ich interessant 🤔
@@Mrs.Moriarty Ahja und die Verfilmung muss ich mir unbedingt anschauen. Da hab ich gar nicht dran gedacht, vielleicht hilft es mir auch nochmal ins Buch reinzukommen
hey, "Stadt der Blinden" war auch für mich eine große Enttäuschung in diesem Jahr.
Zudem hab ich 24 Bücher nicht beendet. Ich war also ziemlich gebeutelt von schlechten Werken 😂 Liebe Grüße
@@smillasgespuer ohje, ich hoffe dieses Jahr wird es besser 🙈
War dir beim lesen klar, dass Asimov 1920 in der sovjetunion geboren wurde und das Buch Anfang der 1980er geschrieben wurde? Damals „war das so“ und natürlich können wir froh sein, dass sich das langsam ändert (wobei doch ziemliche Rückschritte festzustellen sind aber das ist ein anderes Thema.) Aber in vielen alten Filmen, Büchern, usw herrschte generell ein anderes Frauenbild. Und die sovjeterziehung tat bestimmt ihr übriges und den zweiten Weltkrieg hat dieser Autor auch mitgemacht. Ich möchte das nicht schönreden, aber war dir das beim lesen so bewusst?
@@mykleine ja das wusste ich. Und ich habe andere Bücher aus dem 20. Jahrhundert gelesen wo weibliche Figuren wesentlich ausgewogener dargestellt worden sind.
Hey,
ich muss sagen, dass ich damit nicht ganz d'accord gehe, nur weil man selbst manche Szenen zu hart findet, dass man dann dies als objektiv schlechtes Buch ansieht. Klar kann jeder sagen, dass es ihm nicht gefällt und es einem persönlich zu hart oder zu ausführlich ist. Ich mag auch unemotionale und sachliche Schreibstile manchmal lieber, wenn es gut gemacht ist und zum Thema passt. Genauso sehe ich es auch mit hochgestochenen Dialogen, die haben genauso ihre Berechtigung in der Literatur, wie vulgäre Ausdrücke. Auch wenn ich zum Beispiel letzteres meist furchtbar finde und es mir nicht gefällt, würde ich nie sagen, dass es objektiv ein schlechtes Buch ist. Ich finde zum Beispiel die Sprache von Fallwickl furchtbar vulgär und habe keins ihrer Bücher beendet, aber ich würde nicht sagen, dass es objektiv schlecht ist, erstmal weil ich kein Buch ganz gelesen habe und ich kann mir so kein komplettes Urteil erlauben und es einfach nicht mein persönlicher Geschmack bei Sprache ist, rein subjektiv trifft es einfach nicht meinen Geschmack.
Zu den Frauenfiguren bei Asimov kann ich nix sagen, weil ich von ihm nichts gelesen habe und es auch nicht werde, weil SciFi nicht so meins ist. Obwohl mich jetzt schon die Darstellung interessieren würde und wie ich es selbst wahrnehmen würde, aber dafür interessieren mich die Themen der Geschichte zu wenig. Naja ob es dann an der zeitlichen Umständen liegt oder es extremer ist als bei anderen Werken dieser Zeit kann ich nicht sagen. Aber ich glaube jeder nimmt Figuren auch anders wahr, wer vielleicht Identifikationsfiguren beim Lesen braucht, der ist von unsympathischen Figuren schneller genervt, auch dies ist ja immer subjektiv. Ich brauche solche Figuren ja nicht, ich mag es wenn Figuren ihre Ecken und Kanten haben und bin dann eher genervt, wenn Figuren als starke Persönlichkeit ohne Schwächen dargestellt werden und natürlich wenn sie charakternonkonform handeln. Ach und da ist es mir egal welches Geschlecht die Figuren haben, mich nervt es auch genauso, wenn alle Männer in einem Roman als Arschlöcher und Idioten beschrieben werden oder alle Frauen als naive Personen dargestellt werden. Allerdings kommt es auch immer auf die Zeit an, indem es entstanden ist, aber vielleicht lese ich da auch Bücher anders als viele andere Leser. Ich finde es auf jeden Fall interessant, wie unterschiedlich Leser Bücher wahrnehmen und auch lesen. Jane Eyre find ich zum Beispiel großartig und die Stadt der Blinden interessiert mich immer noch sehr, bin mal gespannt was ich dazu sagen werde, wenn ich es las.
Liebe Grüße
@@tinaf1054 danke für dein Kommentar :)
Also grundsätzlich verstehe ich dein Argument. Allerdings finde ich, dass Saramago es nicht schafft mich davon zu überzeugen, dass das Level an Gewalt gerechtfertigt war. Aus meiner Sicht sollten solche Mittel nicht aus Lust und Laune eingesetzt werden, sondern in der Geschichte reflektiert werden und einen Platz einnehmen und das hat er nicht geschafft. Daher finde ich es schlecht.
Wenn Gewalt zb. Eingesetzt wird, um eine klare Botschaft zu transportieren, dann finde ich das total zulässig!
Davon abgesehen ist es natürlich Geschmackssache. Obwohl ich Gewalt um der Gewalt Willen ohne Reflektion schon etwas problematisch finde 🙈