Hallo Kerem, interessantes Video. Ich mache Videos seit fast 30 Jahren hobbymäßig. War für mich wieder sehr interessant zu sehen, auf was ein Profi in diesem Bereich achtet. Wo ich hingegen Profi bin ist die IT. Daher meine Frage aus beruflichem Interesse: Wie machst Du die Datenrettung der verschiedenen RAID-Systeme? Grüße aus Südtirol, Stefan
Hi Stefan! Was genau meinst du mit Datenrettung? Bisher war es glücklicherweise noch nicht nötig, in den Raids ist mir noch nie eine Platte kaputtgegangen. Prinzipiell tauscht man ja die defekte Platte aus und der Controller kümmert sich dann um die Wiederherstellung. Oder meinst du etwas Anderes?
@@KeremUnterberger Hi Kerem, ich habe vermutet, dass du diesem häufig gemachten Fehler machst. Ein RAID ist keine Datenrettung!!! Ein RAID ist eine Methode die Verfügbarkeit und Geschwindigkeit (je nach verwendeter RAID Konfiguration) zu erhöhen. Ich habe in meinem Leben ungefähr zwanzig Mal RAIDs gehabt, bei denen alle Daten auf dem RAID verloren gegangen sind. Dann hat nur noch ein Restore des Backups geholfen. Es gibt für solche RAID-Ausfälle viele Gründe. Der häufigste ist die verwendeten Medien (HD oder SSD) sind gleichzeitig gekauft worden und stammen daher aus der selben Charge. Wenn nun ein Medium ausfällt und mit einem neuen ersetzt wird, dann startet ein rebuild. D.h. alle restlichen Platten werden komplett gelesen um die Daten zu rekonstruieren. Das ist besonders für ältere Medien ein extremer Stress und dann geht ein weiteres Medium kaputt und weg sind die Daten. Hatte Mal ein RAID mit Server-SSD, die hatten einen Fehler in der Firmware. Da war ein Zähler der die Betriebsstunden gezählt hat. Wenn ein bestimmter Wert (glaube es waren 3 Jahre) überschritten würde, hat die SSD alle Daten verloren. Ein Backup heißt du hast von den Daten mindestens eine unabhängige Kopie. Z.b. mehre Kopien auf großen USB Platte oder eine Datenrettung auf irgendeinem Clouddienst. So sicherst Du dich auch gegen Ransom ab. Was hilft das RAID, wenn alle Daten darauf verschlüsselt sind Grüße, Stefan
Ach so meinst du das. Ich habe zusätzlich alle Daten vom Raid noch auf unabhängigen einzelnen Festplatten archiviert. Sobald ein Projekt komplett abgeschlossen ist, kommt es auf das Langzeit-Raid und zusätzlich auf eine unabhängige Platte. Ich hab eine Index-Software, die mir diese zusätzlichen Platten erfasst, somit weiß ich, auf welcher Platte ein Projekt notfalls lagert. Somit müsste ich eigentlich ziemlich safe sein. Eine Zeit lang habe ich auch mit LTO gespielt, mit Mac ist die Anbindung aber furchtbar…
Ich hätte ein günstiges, grosses Synology NAS in den Nebenraum gestellt und die Arbeitsdaten auf einer externen Thunderbolt SSD geführt (mit stündlichem Sync). Beim Verbleib der alten Systeme muss man sich halt bewusst sein dass sie durch nicht gestopfte Sicherheitslücken ein Einfallstor für Schadsoftware darstellen. Das Aperture-Problem habe ich auch - da muss ich vermutlich mal ein Wochenende investieren um die Daten sauber ins Filesystem zu übernehmen mit richtiger Ordnerstruktur. So schlecht kann das Wetter am Wochenende halt eigentlich gar nicht sein 😬 Spannendes Video, wobei ich hauptsächlich wegen dem eNiro hier bin, hoffe davon sieht man wiedermal was 👍
Hi Nico! An ein NAS hatte ich auch schon gedacht. Allerdings müsste man dann die Geräte eigentlich permanent laufen lassen. Da ich ja nicht so viel schneide, schalte ich immer alles ab. Der geringe Stromverbrauch war übrigens auch ein Grund für den Mac Studio. Ja, eigentlich sollte ich auch mal die ganzen Fotos in Ordner exportieren. Ich habe aber auch eine umfangreiche Schlagwortsammlung, dafür hab ich noch keine Lösung. Was möchtest du denn noch vom Niro wissen? Ist darüber nicht schon alles gesagt worden? ;-)
@@KeremUnterberger das mit dem Stromverbrauch klingt nachvollziehbar, auch wenn sich ein Nas so konfigurieren lässt dass es mit dem Rechner startet (Wake on Lan im Anmeldeskript) und mit dem letzten Rechner ausgeht. Zum Niro habe ich keine Fragen - so Roadtrips und Erlebnisse aus dem Emobilistenalltag find ich immer spannend.
Hallo Kerem, interessantes Video. Ich mache Videos seit fast 30 Jahren hobbymäßig. War für mich wieder sehr interessant zu sehen, auf was ein Profi in diesem Bereich achtet. Wo ich hingegen Profi bin ist die IT. Daher meine Frage aus beruflichem Interesse: Wie machst Du die Datenrettung der verschiedenen RAID-Systeme? Grüße aus Südtirol, Stefan
Hi Stefan! Was genau meinst du mit Datenrettung? Bisher war es glücklicherweise noch nicht nötig, in den Raids ist mir noch nie eine Platte kaputtgegangen. Prinzipiell tauscht man ja die defekte Platte aus und der Controller kümmert sich dann um die Wiederherstellung. Oder meinst du etwas Anderes?
@@KeremUnterberger Hi Kerem, ich habe vermutet, dass du diesem häufig gemachten Fehler machst. Ein RAID ist keine Datenrettung!!! Ein RAID ist eine Methode die Verfügbarkeit und Geschwindigkeit (je nach verwendeter RAID Konfiguration) zu erhöhen. Ich habe in meinem Leben ungefähr zwanzig Mal RAIDs gehabt, bei denen alle Daten auf dem RAID verloren gegangen sind. Dann hat nur noch ein Restore des Backups geholfen. Es gibt für solche RAID-Ausfälle viele Gründe. Der häufigste ist die verwendeten Medien (HD oder SSD) sind gleichzeitig gekauft worden und stammen daher aus der selben Charge. Wenn nun ein Medium ausfällt und mit einem neuen ersetzt wird, dann startet ein rebuild. D.h. alle restlichen Platten werden komplett gelesen um die Daten zu rekonstruieren. Das ist besonders für ältere Medien ein extremer Stress und dann geht ein weiteres Medium kaputt und weg sind die Daten. Hatte Mal ein RAID mit Server-SSD, die hatten einen Fehler in der Firmware. Da war ein Zähler der die Betriebsstunden gezählt hat. Wenn ein bestimmter Wert (glaube es waren 3 Jahre) überschritten würde, hat die SSD alle Daten verloren.
Ein Backup heißt du hast von den Daten mindestens eine unabhängige Kopie. Z.b. mehre Kopien auf großen USB Platte oder eine Datenrettung auf irgendeinem Clouddienst. So sicherst Du dich auch gegen Ransom ab. Was hilft das RAID, wenn alle Daten darauf verschlüsselt sind
Grüße, Stefan
Ach so meinst du das. Ich habe zusätzlich alle Daten vom Raid noch auf unabhängigen einzelnen Festplatten archiviert. Sobald ein Projekt komplett abgeschlossen ist, kommt es auf das Langzeit-Raid und zusätzlich auf eine unabhängige Platte. Ich hab eine Index-Software, die mir diese zusätzlichen Platten erfasst, somit weiß ich, auf welcher Platte ein Projekt notfalls lagert. Somit müsste ich eigentlich ziemlich safe sein.
Eine Zeit lang habe ich auch mit LTO gespielt, mit Mac ist die Anbindung aber furchtbar…
Ich hätte ein günstiges, grosses Synology NAS in den Nebenraum gestellt und die Arbeitsdaten auf einer externen Thunderbolt SSD geführt (mit stündlichem Sync).
Beim Verbleib der alten Systeme muss man sich halt bewusst sein dass sie durch nicht gestopfte Sicherheitslücken ein Einfallstor für Schadsoftware darstellen.
Das Aperture-Problem habe ich auch - da muss ich vermutlich mal ein Wochenende investieren um die Daten sauber ins Filesystem zu übernehmen mit richtiger Ordnerstruktur. So schlecht kann das Wetter am Wochenende halt eigentlich gar nicht sein 😬
Spannendes Video, wobei ich hauptsächlich wegen dem eNiro hier bin, hoffe davon sieht man wiedermal was 👍
Hi Nico! An ein NAS hatte ich auch schon gedacht. Allerdings müsste man dann die Geräte eigentlich permanent laufen lassen. Da ich ja nicht so viel schneide, schalte ich immer alles ab. Der geringe Stromverbrauch war übrigens auch ein Grund für den Mac Studio.
Ja, eigentlich sollte ich auch mal die ganzen Fotos in Ordner exportieren. Ich habe aber auch eine umfangreiche Schlagwortsammlung, dafür hab ich noch keine Lösung.
Was möchtest du denn noch vom Niro wissen? Ist darüber nicht schon alles gesagt worden? ;-)
@@KeremUnterberger das mit dem Stromverbrauch klingt nachvollziehbar, auch wenn sich ein Nas so konfigurieren lässt dass es mit dem Rechner startet (Wake on Lan im Anmeldeskript) und mit dem letzten Rechner ausgeht.
Zum Niro habe ich keine Fragen - so Roadtrips und Erlebnisse aus dem Emobilistenalltag find ich immer spannend.
Liebe Grüße
Das nenne ich mal schnell ;-)