Der Kirchenwirt in Wörgl

Einen Kirchenwirt gab es in Wörgl nie, aber doch einige Gasthäuser rund um die Kirche, die in den letzten Jahren entweder schon geschlossen haben oder bald schließen werden.
Und weil man schön langsam nicht mehr wusste, wo man nach der Musikprobe oder einem Vereinsabend noch hingehen könnte und wo sich die Menschen zu gemeinsamen Feiern oder auch nach einer Beerdigung treffen können, hat sich Gerhard Thurner, den man als einen Herzblut-Wörgler bezeichnen muss, dazu entschlossen, das altehrwürdige denkmalgeschützten Gebäude gleich neben der Kirche, in der lange Zeit die Musikschule der Stadt Wörgl beheimatet war, von Grund auf zu sanieren und dort ein neues altes Gasthaus zu errichten - als kraftvolles Zeichen wider das allgemeine Wirtshaussterben im Land.
Thurner hat freilich mehr als nur ein Gasthaus geschaffen, es ist ein regelrechtes Schmuckstück geworden. Und von seiner Konzeption her eine Hommage an die frühere Wirtshauskultur im Ort - denn die Stuben des neuen Kirchenwirts tragen Namen von Gasthäusern, die es teilweise gar nicht mehr gibt oder schon bald nicht mehr geben wird. Und in der Astner Stube wurde sogar das Mobiliar aus dem früheren Gasthaus gleichermaßen stil- wie liebevoll upgecycelt. So wie im ganzen Haus große und eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Ansichten an das alte Wörgl erinnern.
Man habe sofort eine "Übereinstimmung in der DNA" gespürt hat, freut sich auch Prok. Mag. Nikolaus Mair Firmenkundenberater der Raiffeisen Bezirksbank Kufstein, über das gelungene Projekt. Hier sei das Wir-Gefühl so richtig spürbar. Das können wir nach diesem filmischen Lokalaugenschein nur unterstreichen. Schaut unbedingt rein. Dieses neue Gasthaus spannt einen kühnen Bogen aus der Vergangenheit in die Gegenwart und schafft so einen stimmungsvollen Raum für ein neues Wir im Hier und Jetzt!
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