Regensburger Dom St. Peter - Geschichte

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  • เผยแพร่เมื่อ 13 ต.ค. 2024
  • Der Dom von St. Peter - steingewordenes Gotteslob.
    Als der Hl. Bonifatius 739 das Bistum Regensburg gründete, wählte er als Sitz den Bereich der Porta Praetoria des alten Römerkastells. In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts bestand der Dom als dreischiffige Basilika. Diese wurde um das Jahr 1000 erweitert und erhielt zwei Türme. Der nördliche der beiden Türme, der sog. Eselsturm ist bis heute erhalten.
    1156 brannte der Dom aus, wurde danach aber wieder hergestellt. Nach einer weiteren Katastrophe, dem Stadtbrand von 1173, waren die Schäden so groß, dass eine Instandsetzung nicht mehr möglich war. Man reparierte notdürftig die übrig- gebliebenen Teile und begann 1175 westlich vom alten Dom mit einem Neubau. Während der ersten Bauphase plante man eine relativ gedrungene Domkirche. Gegen Ende des in 13. Jahrhunderts breitete sich von Frankreich kommend die Hochgotik aus. Man baute immer höhere, grazilere Kathedralen. Dies führte in Regensburg zu einer Überarbeitung der ursprünglichen Pläne. Da eine Ausweitung in Richtung Westen nicht möglich war, plante man als räumlichen Ausgleich einen Vierungsturm, der jedoch nicht vollendet wurde.
    Das Aufkommen der Reformation und das gleichzeitige Fehlen finanzieller Mittel verhinderten ab 1525 weitere Baumaßnahmen. Erst während des Dreißigjährigen Krieges nahm man die Bautätigkeit am Dom wieder auf. Dabei ersetzte man im Innern die vorherrschende Farbe Weiß durch Ockertöne und Golddekor. Der Kirchenraum glich danach dem Inneren eines Reliquien-Schreins. Später ging man dazu über, den Goldton durch dunkles Olivgrau zu ersetzen, was den Raum noch dunkler machte.
    Im 19. Jahrhundert besann man sich auf die stilreine Architektur der Gotik und entfernte alle Elemente aus der Barockzeit. Bis auf den Hochaltar wurden alle Altäre, die barocken Grabmäler, Gemälde und das Chorgitter herausgenommen und entsorgt.
    In den Jahren zwischen 1859 bis 1869 machte man sich an den Ausbau der Türme und die Fertigstellung der Turmspitzen. Sie erreichen heute eine Höhe von 105 Metern. Allerdings verwendete man als Baumaterial keinen natürlichen Kalkstein aus den Steinbrüchen, sondern Zementguss. Anstelle des ursprünglich geplanten Vierungsturms erhielt der Dom einen Dachreiter.
    Abgase und Luftverschmutzung setzten dem weißen Kalkstein über Jahrzehnte zu. 2010 konnten die Restaurierungsarbeiten an der Außenfassade mit den über 170 Steinfiguren am Hauptportal beendet werden. Heute leuchtet der Dom wieder im natürlichen Weiß des Kalksteins. Da an einem Bauwerk wie dem Regensburger Dom die Renovierungsarbeiten nie abgeschlossen sein können, verstellen Bauzäune auch heute noch an einigen Stellen den Blick auf die Fassade mit ihren Figuren.
    Fotos: K. Weinstock

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