Vielen Dank für deine Nachfrage.🙂Tatsächlich haben Bauern im Mittelalter ihre Tiere oft mehr für den Verkauf als für den eigenen Verzehr gehalten. Fleischgerichte wurden vor allem zu besonderen Anlässen oder Feiertagen gekocht. Gemüse und Getreideprodukte waren im Vergleich meistens erschwinglicher und wurden daher im Alltag häufiger gegessen.
Ich glaube man kann das heutige Brot nicht mit dem aus dem Mittelalter vergleichen. Deutlich mehr Ballaststoffe, höhere Gärzeit des Teiges (was u.a. das Gluten bekömmlicher macht) andere Backtechnik. Blöd nur, wenn in dem Getreide Pilzbefall (Mutterkorn) war, das könnte tödlich enden. Allerdings, und das hat die Geschichte mehrfach bewiesen, ist diese flächendeckende, einseitige Ernährungsform richtig ungünstig: In einem schlechten Jahr, wenn es kaum/kein ausreichendes Getreide geerntet wurde, folgte im nächsten Jahr eine Mehlknappheit und die Getreidebasierte Ernährung ist schwierig umzusetzen, also recht Krisenanfällig. Damals war das mit der Globalisierung auch eher schlecht. Und wenn gerade kein Krieg mit den Nachbarländern herrschte, hatten die in Hungerjahren auch kein Getreide zum Handeln.
Ich glaube man kann das heutige Brot nicht mit dem aus dem Mittelalter vergleichen. Deutlich mehr Ballaststoffe, höhere Gärzeit des Teiges (was u.a. das Gluten bekömmlicher macht) andere Backtechnik. Blöd nur, wenn in dem Getreide Pilzbefall (Mutterkorn) war, das könnte tödlich enden. Allerdings, und das hat die Geschichte mehrfach bewiesen, ist diese flächendeckende, einseitige Ernährungsform richtig ungünstig: In einem schlechten Jahr, wenn es kaum/kein ausreichendes Getreide geerntet wurde, folgte im nächsten Jahr eine Mehlknappheit und die Getreidebasierte Ernährung ist schwierig umzusetzen, also recht Krisenanfällig. Damals war das mit der Globalisierung auch eher schlecht. Und wenn gerade kein Krieg mit den Nachbarländern herrschte, hatten die in Hungerjahren auch kein Getreide zum Handeln.
@@Eins_Bo Da sprichst du viele wichtige Themen an, die Unterschiede in der Brotzubereitung und die Herausforderungen durch schlechte Ernten im Mittelalter sind nicht zun unterschätzen. Danke für deinen netten Kommentar! :)
Oje, bin gerade durch die Kritik auf dem Kanal Geschichtsfenster hier gelandet. Ich hoffe, jemand am GNM nimmt die sich mal zu Herzen. Tatsächlich viele Halbwahrheiten und ein problematischer Gesamteindruck. Ich hoffe, auf diesem Kanal noch ein paar bessere Videos zu finden.
Vielen Dank für dein Feedback! Wir nehmen die Kritik ernst und haben sie an unser Videoteam weitergeleitet.🙂Unser Ziel bei GNMkids ist es, Themen kurz und verständlich für Kinder vorzustellen. In unseren Videos erzählen wir anhand ausgewählter Beispiele, wie sich Menschen im Mittelalter ernährt haben. Wir haben keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Aussage, die meisten Menschen hätten sich (gezwungenermaßen) vegetarisch oder sogar vegan ernährt, wird dem Mittelalter so nicht gerecht. Abhängig von sozialer Herkunft und auch der Jahreszeit kann man wohl von einer fleischarmen Ernährung sprechen. Das ist eine Differenzierung, die man Kindern durchaus zumuten kann.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Die Formulierung „fleischarme Ernährung“ ist in der Tat präziser und reflektiert die damals üblichen Essgewohnheiten besser. Wir haben die Begriffe "vegan/vegetarisch" gewählt, da sie heute sehr präsent sind, aber wir werden dein Feedback für kommende Videoprojekte berücksichtigen.😊
Zerkochtes Gemüse? Und Orangen im Mittelalter? Jetzt wird es aber echt schräg ... Bitte, bitte - entfernt das und fragt bei Geschichtsfenster nach, ehe ihr wieder solche Videos macht.
Vielen Dank für dein Feedback. Das mittelalterliche Kochbuch "Das Buch von guter Speise" enthält eine Vielzahl von Rezepten, darunter auch gekochte Gemüsegerichte. Zitrusfrüchte wie die Bitterorange (Pomeranze) waren bereits ab dem 11. Jahrhundert in Europa verbreitet und galten ähnlich wie Feigen und Datteln als exklusive Importfrüchte.🍊
@@GNMkids Gekochte Gemüsegerichte sind etwas anderes, als zerkochtes Gemüse und die Orange lässt sich in Europa nicht vor dem 15. Jahrhundert nachweisen - im Gegensatz zur (ähnlichen) Bitterorange, die seit dem 11. Jahrhundert in Italien und später auch in Portugal angebaut wurde. Die ist aber eben keine Orange, wenngleich sie aus den gleichen Elternarten entstand. Noch zum Nachtrag: Das erwähnte "Buch von guter Speise" entstand um das Jahr 1350 nach Christus, von Orangen kann dort also nichts geschrieben stehen.
ich wusste nicht, dass kartoffel ein tier ist und man sich deshalb vegetarisch nährte (leute: lest doch eure skripts durch, bevor ihr für unfreiwillige komik sorgt)
Warum sollten sich Bauern, die Vieh gehalten und geschlachtet haben, sich vegetarisch oder sogar vegan ernährt haben?
Vielen Dank für deine Nachfrage.🙂Tatsächlich haben Bauern im Mittelalter ihre Tiere oft mehr für den Verkauf als für den eigenen Verzehr gehalten. Fleischgerichte wurden vor allem zu besonderen Anlässen oder Feiertagen gekocht. Gemüse und Getreideprodukte waren im Vergleich meistens erschwinglicher und wurden daher im Alltag häufiger gegessen.
Keine Kartoffeln?🍟🥺 Das muss ja furchtbar gewesen sein 😉 aber (fast) 1kg Brot pro Tag ist auch echt ne Menge! Again what learned 👌🏼
Ja, leider noch keine Pommes 😉Freut uns, dass dir das Video gefallen hat!
Ich glaube man kann das heutige Brot nicht mit dem aus dem Mittelalter vergleichen. Deutlich mehr Ballaststoffe, höhere Gärzeit des Teiges (was u.a. das Gluten bekömmlicher macht) andere Backtechnik. Blöd nur, wenn in dem Getreide Pilzbefall (Mutterkorn) war, das könnte tödlich enden.
Allerdings, und das hat die Geschichte mehrfach bewiesen, ist diese flächendeckende, einseitige Ernährungsform richtig ungünstig: In einem schlechten Jahr, wenn es kaum/kein ausreichendes Getreide geerntet wurde, folgte im nächsten Jahr eine Mehlknappheit und die Getreidebasierte Ernährung ist schwierig umzusetzen, also recht Krisenanfällig. Damals war das mit der Globalisierung auch eher schlecht. Und wenn gerade kein Krieg mit den Nachbarländern herrschte, hatten die in Hungerjahren auch kein Getreide zum Handeln.
Ich glaube man kann das heutige Brot nicht mit dem aus dem Mittelalter vergleichen. Deutlich mehr Ballaststoffe, höhere Gärzeit des Teiges (was u.a. das Gluten bekömmlicher macht) andere Backtechnik. Blöd nur, wenn in dem Getreide Pilzbefall (Mutterkorn) war, das könnte tödlich enden.
Allerdings, und das hat die Geschichte mehrfach bewiesen, ist diese flächendeckende, einseitige Ernährungsform richtig ungünstig: In einem schlechten Jahr, wenn es kaum/kein ausreichendes Getreide geerntet wurde, folgte im nächsten Jahr eine Mehlknappheit und die Getreidebasierte Ernährung ist schwierig umzusetzen, also recht Krisenanfällig. Damals war das mit der Globalisierung auch eher schlecht. Und wenn gerade kein Krieg mit den Nachbarländern herrschte, hatten die in Hungerjahren auch kein Getreide zum Handeln.
@@Eins_Bo Da sprichst du viele wichtige Themen an, die Unterschiede in der Brotzubereitung und die Herausforderungen durch schlechte Ernten im Mittelalter sind nicht zun unterschätzen. Danke für deinen netten Kommentar! :)
Oje, bin gerade durch die Kritik auf dem Kanal Geschichtsfenster hier gelandet. Ich hoffe, jemand am GNM nimmt die sich mal zu Herzen. Tatsächlich viele Halbwahrheiten und ein problematischer Gesamteindruck. Ich hoffe, auf diesem Kanal noch ein paar bessere Videos zu finden.
Vielen Dank für dein Feedback! Wir nehmen die Kritik ernst und haben sie an unser Videoteam weitergeleitet.🙂Unser Ziel bei GNMkids ist es, Themen kurz und verständlich für Kinder vorzustellen. In unseren Videos erzählen wir anhand ausgewählter Beispiele, wie sich Menschen im Mittelalter ernährt haben. Wir haben keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Aussage, die meisten Menschen hätten sich (gezwungenermaßen) vegetarisch oder sogar vegan ernährt, wird dem Mittelalter so nicht gerecht. Abhängig von sozialer Herkunft und auch der Jahreszeit kann man wohl von einer fleischarmen Ernährung sprechen. Das ist eine Differenzierung, die man Kindern durchaus zumuten kann.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Die Formulierung „fleischarme Ernährung“ ist in der Tat präziser und reflektiert die damals üblichen Essgewohnheiten besser. Wir haben die Begriffe "vegan/vegetarisch" gewählt, da sie heute sehr präsent sind, aber wir werden dein Feedback für kommende Videoprojekte berücksichtigen.😊
Zerkochtes Gemüse? Und Orangen im Mittelalter? Jetzt wird es aber echt schräg ...
Bitte, bitte - entfernt das und fragt bei Geschichtsfenster nach, ehe ihr wieder solche Videos macht.
Vielen Dank für dein Feedback. Das mittelalterliche Kochbuch "Das Buch von guter Speise" enthält eine Vielzahl von Rezepten, darunter auch gekochte Gemüsegerichte. Zitrusfrüchte wie die Bitterorange (Pomeranze) waren bereits ab dem 11. Jahrhundert in Europa verbreitet und galten ähnlich wie Feigen und Datteln als exklusive Importfrüchte.🍊
@@GNMkids Gekochte Gemüsegerichte sind etwas anderes, als zerkochtes Gemüse und die Orange lässt sich in Europa nicht vor dem 15. Jahrhundert nachweisen - im Gegensatz zur (ähnlichen) Bitterorange, die seit dem 11. Jahrhundert in Italien und später auch in Portugal angebaut wurde. Die ist aber eben keine Orange, wenngleich sie aus den gleichen Elternarten entstand.
Noch zum Nachtrag: Das erwähnte "Buch von guter Speise" entstand um das Jahr 1350 nach Christus, von Orangen kann dort also nichts geschrieben stehen.
Das ist Quatsch und widerspricht sich selbst
ich wusste nicht, dass kartoffel ein tier ist und man sich deshalb vegetarisch nährte (leute: lest doch eure skripts durch, bevor ihr für unfreiwillige komik sorgt)
Keine Kartoffeln keine paprika Tomaten mais schrecklich