War in der Hauptschule in Bayern. Später auf der VHS den 2 ten Bildungsweg in Baden Würtenberg das Abendgeymnasium besucht. Obwohl meime Noten dort deutlich besser waren als auf der Hauptschule konnte ich so einen guten Realschulabschluss machen und leztlich eine Ausbildung als Krankenschwester machen Über diese Möglickeit bin ich heute noch sehr dankbar. Den nach dem IQ Test der Berufsbildungsamt hiess es ich wäre zu dumm für einen höheren Bildungsabschluss und sollte eine Ausbildung als Bäckereiverkäuferin machen. Damals habe ich mich geweigert. Gott sei dank. Damals war ich 17 Jahre alt
Meine damalige Doktormutter hatte mir meine auf drei Jahre ausgelegte Promotion, aber nur zunächst mit einem Jahresvertrag, nach einem halben Jahr gekündigt, weil ich nicht nach Göttingen zog, sondern täglich zwischen Hannover und Göttingen pendelte. So viel zum Thmea Planungssicherheit.
Die SPD hat in vielen Jahrzenten das Thema Bildung angegriffen (Kita, Bafög etc.). Das Problem jetzt: viele sind dank des besseren Bildungsniveaus nicht mehr auf diese angewiesen und das Thema ist nicht mehr sichtbar. Die Profiteure der Bildungspolitik sehen das Bildungsthema nicht mehr als relevant.
Meine Kinder haben auf der GESAMTSCHULE das Abitur abgelegt. Diese Schulform halte ich für überlegen gegenüber dem Gymnasium, da die soziale Förderung, das Training der Sozialkompetenz gegenüber dem Gymnasium überwiegt. Ich selbst habe zwar mein Abitur auf einem Gymnasium abgelegt, aber ich empfand es als elitär und abgehoben. Sozialkompetenz wurde weniger ausgebildet.
Sehr interessanter Vortrag. Besonders aufschlußreich war die Anekdote mit dem Fußballspiel. Man sollte es auch klar machen wie die soziale Ungleichheit nicht nur ein deutsches Merkmal ist. In allen Länder der Welt ist das so (und in vielen auch schlimmer), auch im Bereich Bildung. Was aber besonders deutsch ist, ist nicht nur das dreigliedrige System sondern auch die Kontroverse für oder gegen das Gesamtschulsystem. Solche Problematik wurde in anderen modernen Gesellschaften schon längst gelöst und steht auch nicht mehr zur Debatte. Das dreiglidrige System, was eigentlich nur ein preußisches Überbleibsel ist und kaum anderswo in der Welt akzeptiert werden würde, ist in der deutschen Kultur so tief verwurzelt, dass es hoffnungslos ist zu denken es würde bald abgeschafft. Es ist wie in Afghanistan der Burka oder in Indien das Kastensystem. Die Gesellschaft hängt hartnäckig daran weil es akzeptiert ist als eine Selbstverständlichkeit die man kaum hinterfragt. Es gibt Alternativen zum schwarz-weiß Denken, dass über die "n-Gliedrigkeit" vs. Gesamtschule Kontroverse gehen kann. Beide sind falsch.
Eine "soziale" Entwicklungs Möglichkeit, den Charakter mit seinen Fähigkeiten, seiner persönlichen Interessen gerecht zu werden. Würde daraus (wenn unser "Altertum" es zulassen würde) , eine ganz andere Art von WERTSCHÄTZUNG folgen. 😏
Die soziale Disparität ist nicht in allen Ländern so wie in Deutschland - es gibt Länder, wo man erfolgreicher dagegen angeht. 2007 gab es eine Studie von Anne Overesch über die typische "Konfliktintensive" deutsche Bildungspolitik, wo man sich, bevor man in einer tiefer gehenden sachlichen Dialog geht, auf der rein ideologischen Ebene so zerstreitet, dass man nicht zu sachgerechten Reformen gelangt. Die diversen Zuständigkeiten blockieren sich gegenseitig - heute ist das schlimmer denn je.
Ein netter Gedankenaustausch, der aber sorgfältig um die wichtige Frage herumnavigiert, *was* denn ein Bildungssystem wie das hiesige überhaupt *leisten* soll? Ist es tatsächlich - das läßt ja der Verlauf von Vortrag & Diskussion vermuten - eine Art Talentschuppen für angehende Bildungsbürger aller Couleur? In einem ähnlichen Vortrag an der Uni HB gab es den Verweis auf eine Schulbestimmung, nach der z.B. eine zu schwere Klassenarbeit nicht gewertet werden darf. Das hört sich recht menschenfreundlich an, aber gilt das nicht auch anders herum? Wenn ja, dann taucht doch die Frage auf, um was geht es tatsächlich? Darum, daß alle schön was lernen? Dann wäre doch das Unterrichtsmodell der Frau Czerny das richtige, eine Lehrerin, deren Schüler vor Jahren allesamt gut lernten und von ihr gute Noten bekamen. Was war die Folge? Sie wurde *aus dem Schuldienst entlassen!* Nanu - wie das? Da darf nun geraten werden ...
+manoftheworld1000 : die sämtlichen Fragen die an Herrn Hartmann in juristische Person gestellt worden sind, sind bedauerlicherweise nicht beantwortet, nur schön sich heraus reden und auf die Missstände draufhinweisen kann ich auch. Was ist mit Handeln?
manoftheworld1000 Ich wäre für ein modifiziertes Oxford-Konzept. Also eine Bibliothek mit Standardwerken (nicht nur Fachliteratur) statt einem Schulbuch pro Fach. Und mehr eigene Essays und viel weniger vorgabengetreue Hausaufgaben. Also insgesamt viel mehr selber denken, respektive mehr eigene Gedanken zulassen.
Die Lage der wissenschaftlichen, temporär beschäftigten Mitarbeiter im Mittelbau wird noch verschärft durch (auch aus meine eigene Erfahrung auch in meinem näheren Bekanntenkreis!): Trotz strikte Regelungen gibt es immer Konflikte über Autorschaften bzw. wissenschaftliches Fehlverhalten (gerade in den humanities - dann setzt der Prof eben auch seinen Namen auf die Publikation des Mitarbeiter mit drauf... mit bekannten Folgen) Diese 'Abhängigkeit' vom Doktorvater (hinsichtlich Arbeitsverträge, Budget, Unterschriften, ...) Bei Mobbing gibt es wenig hilfreiche bis keine oder diffuse Hilfsangebote an den Unis. (Betroffene in meinem Bekanntenkreis wurden in der psychologischen Beratung wie Versuchsratten behandelt...) Professoren in Führungspositionen, die aber keine Fortbildung zur Führungsqualität nötig haben ... th-cam.com/video/n4Pyr3HgLyA/w-d-xo.html
Herr Hartmann, das Arbeitstier, ist jetzt im Ruhestand - mit 62?! Schwer zu glauben. Er wird sicherlich weiter publizieren und Vorträge halten - ich hoffe es!
SuperFocx Nö, überhaupt nicht ironisch gemeint. Er war mein Prof und hat sehr viel publiziert, aber sich auch in der Lehre richtig reingehängt. Oft wirkte er irgendwie gehetzt. Selbst auf 3SAT bei Scobel schaut er mal auf seine Uhr, nach dem Motto: "Wann kann ich endlich zurück an meinem Schreibtisch, um zu forschen."
Ja, sehr sympathisch und korrekt. Aber er war immer unter Zeitdruck, hatte immer wieder den Eindruck, er ist irgendwo anders. Sein neues Buch: www.amazon.de/Die-globale-Wirtschaftselite-Eine-Legende/dp/3593506106/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1485339901&sr=1-1&keywords=michael+hartmann
Vielen Dank für Ihr Engagement... besonders in den letzten Sätzen. Ich hoffe, Sie machen weiter.
Danke, an die Menschen die diese Vorlesung aufgezeichnet und hochgeladen haben
28:06 - 28:40; Herr Hartmann hat vergessen die im Jahre 1965 gegründete Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf zu erwähnen!
War in der Hauptschule in Bayern. Später auf der VHS den 2 ten Bildungsweg in Baden Würtenberg das Abendgeymnasium besucht. Obwohl meime Noten dort deutlich besser waren als auf der Hauptschule konnte ich so einen guten Realschulabschluss machen und leztlich eine Ausbildung als Krankenschwester machen Über diese Möglickeit bin ich heute noch sehr dankbar. Den nach dem IQ Test der Berufsbildungsamt hiess es ich wäre zu dumm für einen höheren Bildungsabschluss und sollte eine Ausbildung als Bäckereiverkäuferin machen. Damals habe ich mich geweigert. Gott sei dank. Damals war ich 17 Jahre alt
Danke für die stabile Schul Präsentation die ich jetzt halten muss
Meine damalige Doktormutter hatte mir meine auf drei Jahre ausgelegte Promotion, aber nur zunächst mit einem Jahresvertrag, nach einem halben Jahr gekündigt, weil ich nicht nach Göttingen zog, sondern täglich zwischen Hannover und Göttingen pendelte. So viel zum Thmea Planungssicherheit.
Geilomat! Danke fürs zur Verfügung stellen!!
Dreiklassengesellschaft. Hauptschule, Real, Gymnasium. Obwohl es ein Fakt ist wird es von der Politik geleugnet
Die SPD hat in vielen Jahrzenten das Thema Bildung angegriffen (Kita, Bafög etc.). Das Problem jetzt: viele sind dank des besseren Bildungsniveaus nicht mehr auf diese angewiesen und das Thema ist nicht mehr sichtbar. Die Profiteure der Bildungspolitik sehen das Bildungsthema nicht mehr als relevant.
Illusion und Tod werden bald beendet, Kanal Physische Unsterblichkeit auf TH-cam 😎
Meine Kinder haben auf der GESAMTSCHULE das Abitur abgelegt. Diese Schulform halte ich für überlegen gegenüber dem Gymnasium, da die soziale Förderung, das Training der Sozialkompetenz gegenüber dem Gymnasium überwiegt. Ich selbst habe zwar mein Abitur auf einem Gymnasium abgelegt, aber ich empfand es als elitär und abgehoben. Sozialkompetenz wurde weniger ausgebildet.
Sehr interessanter Vortrag. Besonders aufschlußreich war die Anekdote mit dem Fußballspiel. Man sollte es auch klar machen wie die soziale Ungleichheit nicht nur ein deutsches Merkmal ist. In allen Länder der Welt ist das so (und in vielen auch schlimmer), auch im Bereich Bildung. Was aber besonders deutsch ist, ist nicht nur das dreigliedrige System sondern auch die Kontroverse für oder gegen das Gesamtschulsystem. Solche Problematik wurde in anderen modernen Gesellschaften schon längst gelöst und steht auch nicht mehr zur Debatte. Das dreiglidrige System, was eigentlich nur ein preußisches Überbleibsel ist und kaum anderswo in der Welt akzeptiert werden würde, ist in der deutschen Kultur so tief verwurzelt, dass es hoffnungslos ist zu denken es würde bald abgeschafft. Es ist wie in Afghanistan der Burka oder in Indien das Kastensystem. Die Gesellschaft hängt hartnäckig daran weil es akzeptiert ist als eine Selbstverständlichkeit die man kaum hinterfragt. Es gibt Alternativen zum schwarz-weiß Denken, dass über die "n-Gliedrigkeit" vs. Gesamtschule Kontroverse gehen kann. Beide sind falsch.
Eine "soziale" Entwicklungs Möglichkeit, den Charakter mit seinen Fähigkeiten, seiner persönlichen Interessen gerecht zu werden.
Würde daraus (wenn unser "Altertum" es zulassen würde) , eine ganz andere Art von WERTSCHÄTZUNG folgen. 😏
Toller Kommentar ❤
Die soziale Disparität ist nicht in allen Ländern so wie in Deutschland - es gibt Länder, wo man erfolgreicher dagegen angeht. 2007 gab es eine Studie von Anne Overesch über die typische "Konfliktintensive" deutsche Bildungspolitik, wo man sich, bevor man in einer tiefer gehenden sachlichen Dialog geht, auf der rein ideologischen Ebene so zerstreitet, dass man nicht zu sachgerechten Reformen gelangt. Die diversen Zuständigkeiten blockieren sich gegenseitig - heute ist das schlimmer denn je.
toller Vortrag!
wer ist der mann bei 1:03? Dem würde ich gerne mal eine stunde zuhören.
Ab 21:00 is es besonders gruselig
Wir haben ein 3 gliedriges Schulsystem und das wird weiter zementiert. Gymnasium, Gesamtschule und Privatschule.
Ein netter Gedankenaustausch, der aber sorgfältig um die wichtige Frage herumnavigiert, *was* denn ein Bildungssystem wie das hiesige überhaupt *leisten* soll? Ist es tatsächlich - das läßt ja der Verlauf von Vortrag & Diskussion vermuten - eine Art Talentschuppen für angehende Bildungsbürger aller Couleur?
In einem ähnlichen Vortrag an der Uni HB gab es den Verweis auf eine Schulbestimmung, nach der z.B. eine zu schwere Klassenarbeit nicht gewertet werden darf. Das hört sich recht menschenfreundlich an, aber gilt das nicht auch anders herum? Wenn ja, dann taucht doch die Frage auf, um was geht es tatsächlich? Darum, daß alle schön was lernen? Dann wäre doch das Unterrichtsmodell der Frau Czerny das richtige, eine Lehrerin, deren Schüler vor Jahren allesamt gut lernten und von ihr gute Noten bekamen. Was war die Folge? Sie wurde *aus dem Schuldienst entlassen!* Nanu - wie das? Da darf nun geraten werden ...
+manoftheworld1000 : die sämtlichen Fragen die an Herrn Hartmann in juristische Person gestellt worden sind, sind bedauerlicherweise nicht beantwortet, nur schön sich heraus reden und auf die Missstände draufhinweisen kann ich auch. Was ist mit Handeln?
Wer zu laut brüllt, wird wird stillgelegt, siehe Ganser!
Guter Mann, guter Vortrag.
manoftheworld1000
Ich wäre für ein modifiziertes Oxford-Konzept.
Also eine Bibliothek mit Standardwerken (nicht nur Fachliteratur) statt einem Schulbuch pro Fach. Und mehr eigene Essays und viel weniger vorgabengetreue Hausaufgaben. Also insgesamt viel mehr selber denken, respektive mehr eigene Gedanken zulassen.
Illusion und Tod werden bald beendet, Kanal Physische Unsterblichkeit auf TH-cam 😎
Die Lage der wissenschaftlichen, temporär beschäftigten Mitarbeiter im Mittelbau wird noch verschärft durch (auch aus meine eigene Erfahrung auch in meinem näheren Bekanntenkreis!):
Trotz strikte Regelungen gibt es immer Konflikte über Autorschaften bzw. wissenschaftliches Fehlverhalten (gerade in den humanities - dann setzt der Prof eben auch seinen Namen auf die Publikation des Mitarbeiter mit drauf... mit bekannten Folgen)
Diese 'Abhängigkeit' vom Doktorvater (hinsichtlich Arbeitsverträge, Budget, Unterschriften, ...)
Bei Mobbing gibt es wenig hilfreiche bis keine oder diffuse Hilfsangebote an den Unis. (Betroffene in meinem Bekanntenkreis wurden in der psychologischen Beratung wie Versuchsratten behandelt...)
Professoren in Führungspositionen, die aber keine Fortbildung zur Führungsqualität nötig haben
...
th-cam.com/video/n4Pyr3HgLyA/w-d-xo.html
Ich bin in Frankfurt an der Uni und habe einen Fachhochschulabschluss 😬
Kommt vermutlich auf den Studiengang an, oder hat sich seit 2015 geändert.
Ich glaube in Hessen kann man alles mit einer Fachhochschulreife studieren. Aber natürlich kommt man in volle Studiengänge nur schwer rein!!
Herr Hartmann, das Arbeitstier, ist jetzt im Ruhestand - mit 62?! Schwer zu glauben. Er wird sicherlich weiter publizieren und Vorträge halten - ich hoffe es!
MrAbraxason Was genau daran ist schwer zu glauben? Und warum "Arbeitstier"? Ist das ironisch gemeint?
SuperFocx Nö, überhaupt nicht ironisch gemeint. Er war mein Prof und hat sehr viel publiziert, aber sich auch in der Lehre richtig reingehängt. Oft wirkte er irgendwie gehetzt. Selbst auf 3SAT bei Scobel schaut er mal auf seine Uhr, nach dem Motto: "Wann kann ich endlich zurück an meinem Schreibtisch, um zu forschen."
ein toller Mensch!
Ja, sehr sympathisch und korrekt. Aber er war immer unter Zeitdruck, hatte immer wieder den Eindruck, er ist irgendwo anders. Sein neues Buch:
www.amazon.de/Die-globale-Wirtschaftselite-Eine-Legende/dp/3593506106/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1485339901&sr=1-1&keywords=michael+hartmann
Laut Wikipedia: "Aus gesundheitlichen Gründen hat sich Hartmann 2014 vorzeitig pensionieren lassen."
Noch langweiliger hätte man ihn nicht anmoderieren können
Man kann auch als Nichtakademiker gebildet sein.
Sehr interessant, nur bitte, setzt ihm in Zukunft ein Mikro auf den Kopf.
dahrendorf sagt mir was :-)
Ist das bis heute noch unwiederlegt?
Wer hat denn da an der Kamera rumgespielt.
Es ist nicht gewollt das es besser wird; th-cam.com/video/h4p00IiNw94/w-d-xo.html
Der macht in Prinzip das Selbe wie ich bloß dass man bei ihm schwieriger erkennt, dass es keinen Zweck für Zuschauer erfüllt