Wir haben letztes Jahr eine individuelle Rundreise auf Kuba gemacht… war mega 😍 Hatten einen Fahrer, was einfach genial war. Er hat unsere Reise zu etwas ganz besonderem gemacht 🤩
Danke für dein Feedback. 😊 Das freut mich sehr, dass ihr auch so eine tolle Reise hattet. Mit einen persönlichem Fahrer stelle ich es mir auch richtig gut vor. 👍🏻
Die Fortbewegung in Cuba ist etwas beschwerlich. Die Busse und Züge sind sehr langsam und müssen auch immer vorgemerkt werden. Das Auto mit Fahrer kostet eine Stange Geld, und außerdem ist es fast sicher, dass man nur das sieht, was der Fahrer empfiehlt, (und wo er seine Kommission kassiert). Richtiges individuelles Reisen ist nur mit dem Mietwagen möglich. Wenn man frühzeitig bucht, ist es nicht so teuer. Die Verleihagentur gibt auch immer eine Liste mit den Tankstellen mit, welche für die Mietwagen Benzin bereitstellen müssen. Zusätzlich auch eine Liste der Adressen für Assistenz und Wartung, wenn beim Auto etwas kaputtgehen sollte. Es empfiehlt sich in Cuba ganz strikt die Verkehrsregeln einzuhalten. Auch minimale Verstöße werden sofort geandet. Das gibt nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch eine Eintragung in die Touristenkarte. Im Wiederholungsfall bekommt der Fahrer nirgendwo in Cuba einen Leihwagen mehr, bei groben Verstößen kann auch eine zukünftige Einreise in Cuba auf dem Spiel stehen. Und bitte, dass niemand den Fehler begeht zu glauben, man könne einen kubanischen Polizisten so leicht bestechen!! Das geht meistens total in die Hose, der Polizist, (oder die Polizistin), fühlen sich in ihrer Würde gekränkt. Da könnten ganz schnell die Handschellen klicken, und ein ganzer Rattenschwanz an Problemen kommt hinterher.
Dankeschön! 😊 Na dann hoffe ich, dass ihr das Video direkt hilft und ihre Fragen beantwortet. Ansonsten gerne bei mir melden oder die offenen Fragen einfach in die Kommentare schreiben.
Hallo, das Video ist super informativ, vielen Dank. Ich sammele schon länger Informationen, aber das toppt bisher alles. Insbesondere deine neutrale Darstellung der Situation in Kuba und die Bilder auch unschöner Ecken ist besonders. Einige TH-camr beschönigen alles und zeigen nur Bars und Autos, andere jammern und ziehen alles runter, so dass ich schon einen Rückzieher machen wollte um nicht als geldiger Tourist einem sterbenden Land zuschauen zu müssen. Wie empfandet Ihr das dort ? Ich kenne arme Ecken in Asien/ Amerika, aber in Kuba ist es doch bestimmt noch mal was anderes, oder ? Ich hatte Angst, dass mich das dort traurig macht, aber nach Deinem Bericht bin ich wieder bereit zur Planung und nun blicke ich auch mit dem Geld endlich durch !! 😅
Danke für deinen Kommentar und dein tolles Feedback. 😊 Es freut mich sehr, wenn ich mit meinem Video schon etwas zur Entscheidungsfindung beitragen konnte. Manche Ecken insbesondere in Havanna haben uns schon ziemlich erschrocken. Dass die Menschen teilweise in Ruinen leben hatte ich dann doch nicht so erwartet. Dennoch haben die Menschen so eine Lebensfreude und strahlen eine Herzlichkeit aus, dass wir uns eher weniger Gedanken um die Armut gemacht haben, sondern das Land mit seinem ganz speziellen Reiz genießen konnten. Die Mischung aus Sozialismus und Karibik gepaart mit der Geschichte der Revolution ist einfach einmalig und absolut faszinierend. Und ja, leider geht es aktuell sehr begrab in dem Land. Allerdings kann der Großteil der Menschen in Kuba nichts für die Situation. Sie sind mittlerweile sehr auf Euro und Dollar angewiesen und dieses Geld bringen wir als Touristen zur einfachen Bevölkerung. Von daher würde ich versuchen die Reise ohne durchorganisierter Bustour sowie staatlichen Hotels, sondern mit Taxis und Privatunterkünften zu unternehmen. So lernt man die Menschen und das Land besser kennen und das Geld kommt auch wirklich bei den Menschen an. Zudem hatten wir Gastgeschenke für den täglichen Bedarf, wie Seife, USB-Sticks, Feuerzeuge, Schokolade, Gummibärchen, Luftballons usw. mit, um den Menschen vor Ort eine Freude zu bereiten. In den Touristenregionen wie Viñales ist dann auch schon zu erkennen, dass wesentlich mehr Geld vorhanden ist. Auch solche Städte wie Cienfuegos oder Trinidad haben einen besseren Eindruck als Havanna gemacht. Klar, wenn man die schicke Innenstadt verlässt kommt man schnell in Viertel, die echt arm aussehen. Dennoch haben wir uns dort nie unsicher gefühlt (wir sind trotzdem nur tagsüber durch solche Viertel gegangen), was auch das Land wieder auszeichnet. Alles in allem, kann ich so eine Rundreise guten Gewissens weiter empfehlen! 👍🏻
Wenn ihr schon bedürftige Länder gesehen habt, dann muss man dazu sagen, dass es dort besonders an den Grundbedürfnissen der Menschen fehlt. Das ist eben der Unterschied zu Cuba. Dort mögen viele Menschen zwar in ärmlichen Häusern wohnen, aber sie haben eine gutes bis sehr gutes Gesundheitssystem. Die Ärzte sind sehr gut ausgebildet. Die Usa versuchen ständig kubanische Ärzte anzuwerben, weil sie so gute oft im eigenem Land nicht haben. Deshalb bildet Cuba auch jährlich 6000 ausländische Studenten aus aller Herren Länder an den medizinischen Fakultäten aus. Zur Zeit herrscht aber ein schwerer Mangel an Medikamenten. Die Forschungsinstitute in Cuba haben zwar eine Vielzahl an Medikamenten und Impfstoffen entwickelt und stellen sie in ihren Labors her, jedoch für einiges fehlen ganz einfach die Grundstoffe, die es in Cuba nicht gibt, und kaum eingeführt werden können, weil die Usa alles blockieren. Das geht soweit, dass die Usa auch anderen Ländern Wirtschaftssanktionen auferlegen, sollten diese die dringend benötigten pharmazeutischen Produkte, oder Basisstoffe an Cuba liefern. So wie es mit den künftigen Wahlen in den USA aussieht, ist leider auch keine Besserung in absehbarer Zukunft zu erwarten. Etwas anderes was andere arme Länder auch nicht haben: ein gut funktionierendes Unterrichtssystem. Alle Kubaner können bis zum akademischen Titel kostenfrei lernen, studieren und ihren Abschluss machen. Es gibt sehr viele gute Universitäten, die auch allen Ausländern zur Verfügung stehen, und wenn ausländische Studenten aus einem armen Land kommen, dann gilt auch für sie dasselbe wie für die Einheimischen, - Studium, Unterkunft und Verpflegung kosten nichts. Es gibt aber auch viele Studenten aus Europa und Nordamerika, diese müssen natürlich für ihre Kosten aufkommen. Ein weiteres Merkmal das Cuba von anderen armen Ländern unterscheidet ist, dass es in Cuba keine Straßenkinder gibt. Die Familie ist etwas Heiliges, es wird nie ein Kind alleine gelassen und alle bis zum letzten Verwandschaftsgrad fühlen sich für alle Kinder verantwortlich und sorgen sich um sie. Es gibt auch keine Hungersnot in Cuba. Mit der Lebensmittelkarte ist dafür gesorgt, dass auch der ärmste Kubaner sein Essen bekommt. Dazu kommt, dass sich die Kubaner auch untereinander aushelfen. Einer hat z.B. zuviel Eier, aber es fehlt im ein Stück Fleisch, dann findet er sicher jemand der tauschen möchte. Oder dem fehlt Kaffee, er hat aber viel Bratöl, ... usw. Zu guter letzt ist noch zu erwähnen, dass Cuba einen ganz vorzüglichen Zivilschutz hat. Die vielen Sturmwinde haben dafür gesorgt, dass der Zivilschutz in Cuba funktioniert wie am Schnürchen. Er ist imstande innerhalb weniger Stunden eine ganze Stadt zu evakuieren, etwas was in den meisten Staaten der Welt eine absolute Utopie wäre. Deshalb hat auch vor ein paar Jahren eine Zusammenarbeit mit italienischen Zivilschützern stattgefunden, die von den Kubanern in Cuba weitergebildet wurden. Eine Mannschaft des kubanischen Zivilschutzes ist auch in Indonesien gewesen, um dort Katastrophenschutz zu unterrichten. Auch Japan hat kubanische Ausbilder kommen lassen.
Hallo ! Wir fliegen nächste Woche für dritte mal nach Kuba. Ich habe gemerkt ist viel geendet. In deine Videos ich habe nicht richtig verstanden. Wie ist mit Gesundheit Erklärung mit 48 Stunden. Liebe Grüße, Mariana
Hallo Mariana, für die Einreise musst du eine für Kuba gültige Auslandskrankenversicherung nachweisen können, die im Falle einer Erkrankung die Kosten übernimmt. Je nachdem wo ihr euch in Kuba aufhaltet solltet ihr auf ausreichenden Moskitoschutz achten, da in Kuba das Dengue-Fieber und das Oropouche-Virus verbreitet sind. Ich selbst hatte nach dem Besuch von Playa Larga sehr viele Mückenstiche und danach ging es mir für zwei Tage ziemlich schlecht. Was es genau war kann ich nicht sagen, da ich keinen Arzt aufgesucht habe. Zudem ist es ratsam aufzupassen, welche Lebensmittel ihr wo zu euch nehmt, da aufgrund der häufig auftretenden Stromausfälle eine durchgängige Kühlung von Fleisch, Fisch, etc. nicht immer sichergestellt ist. Wir hatten auch einige Tage mit Verdauungsproblemen zu kämpfen, was allerdings für solche tropischen Länder typisch ist. Ansonsten hatten wir keine Probleme. Ich wünsche euch eine gute Reise und eine wundervolle Zeit in Kuba!
Danke sehr für deinen Hinweis! Wir waren immer zu zweit unterwegs und haben uns in den Innenstädten auch nachts recht sicher gefühlt. Es gibt aber auch Stadtteile, die ich nachts nicht aufgesucht hätte. Eine gewisse Vorsicht ist auf jedem Fall angebracht.
Deine Frage würde ich erstmal prinzipiell mit Nein beantworten. Wir hatten einige Guides, die Deutsch gesprochen haben, welche allerdings durch die Reise-Agentur vorgebucht waren. In den Privatunterkünften hatten wir nur einmal deutschsprachige Gastgeber. Ansonsten sind uns keine Kubaner begegnet, die Deutsch gesprochen haben. Viele haben sich auch mit Englisch schwer getan. Insbesondere die Taxifahrer konnten fast alle weder Englisch noch Deutsch. Ansonsten sind wir mit Englisch (in den Unterkünften und Restaurants) recht gut durch das Land gekommen und manchmal mussten wir uns eben mit einer Übersetzungs-App ins Spanische helfen.
Darf mit den einheimischen kubanern salsa getanzt werden??? Ich bin auf salsa tanzen auf Kuba besonders scharf!!!! Um jeden Preis würde ich es durchsetzen um mich unter die einheimischen zu mischen, besonders zum salsa tanzen!!!!!!!!
Ja, das ist kein Problem. Insbesondere in den großen Städten wie Havanna oder Santiago gibt es viele Bars mit Musik, in denen getanzt wird. Und wenn du dich etwas umschaust wirst du auch ohne Probleme Bars mit mehr Einheimischen als Touristen finden, unter die du dich mischen kannst. In den Touri-Hotspots wird außerdem auch Salsa-Unterricht angeboten.
Zu Axels Antwort möchte ich dazufügen, dass man auch Kubaner treffen kann, die in ihren eigenen Wohnungen gegen ein kleines Entgelt Salsa lehren. Zum Beispiel in der Stadt Trinidad ist das häufig.
Was man kann in kuba nicht machen darf? Zum Beispiel eine Demonstration filmen ( ist strafbar). Nicht über Politik reden. Keine Drogen konsumieren ( in kuba zählt null grenze Toleranz. Sich nicht betrinken lassen. ...
Vielen Dank für deine sehr gute Ergänzung!! Das sind alles wichtige Punkte. Und insbesondere Politik ist ein sehr heikles Thema, um welches am besten ein großer Bogen gemacht wird.
@@petertheophiel365 Ja, da könntest du Recht haben. Ich persönlich versuche in solchen Ländern dann lieber um beide Themen einen Bogen zu machen. Religion kam als Thema gar nicht auf. In politischen Gesprächen findet man sich zumindest mit lokalen Guides schneller wieder als einem lieb ist. Vom absoluten Patrioten bis hin zu Auswanderwilligen war alles dabei. Ich habe meine Sicht für mich behalten und konnte dabei einiges über die Menschen dort sowie ihre Denkweise und Einstellung zum System erfahren.
Demonstrationen sollte man in keinem Land filmen. Das mag die Polizei nicht so gerne. In Frankreich, Deutschland oder Italien kann man da ganz schnell den Knüppel über den Skalp bekommen. Über Politik reden ist in Cuba kein Problem, viele Kubaner reden leidenschaftlich über Politik und sind begierig von den Gästen zu erfahren, was diese über ihr Herkunftsland erzählen. Keine Drogen, das stimmt, das ist streng verboten und kann sehr unliebsame Folgen haben. Noch etwas wurde nicht erwähnt: Prostitution. Die ist in Cuba verboten. Natürlich gibt es sie, aber es ist eine heikle Sache und nicht ungefährlich. Wenn das kubanische Mädchen, (oder Bursche), erwischt wird, (meisten geht das durch einen Hinweis der Nachbarn, oder so), dann blüht ihnen für ein paar Monate ein Umerziehungslager. Meist ist das ein großer Bauernhof wo viel gearbeitet werden muss und es sehr asketisch zugeht. Im Wiederholungsfall können aus den paar Monaten auch ein Jahr werden. Der Tourist oder die Touristin bekommt in der Regel einen Verweis, das dauert einige Stunden auf dem Revier. Der Name wird registriert, so dass die Person für die folgenden 10 Jahre nicht mehr in Cuba einreisen darf. Aber es kann unter Umständen auch eine Gefängnisstrafe drohen. Es wäre nicht der erste Tourist, der den Rest seines Urlaubs, oder auch länger, hinter Gittern verbringt. Besonders schwer war der Fall mit 2 Italienern. Sie haben mit 2 Mädchen, eines noch nicht 18, einen Pornofilm gedreht. Der eine bekam 14 Jahre Haft, der andere 7 Jahre. Gut, das war ein krimineller Fall, aber bei Prostitution kennt man in Cuba keinen Spaß!
@@Axel-87, auch Religion als Thema ist eigentlich kein Problem. In Cuba herrscht Religionsfreiheit und es kommen so ziemlich alle großen Weltreligionen vor. In der Nähe von Santiago gibt es einen Wallfahrtsort, der in der ganzen Karibik bekannt ist, El Cobre, oder La Virgen del Cobre. Tausende von Kubanern pilgern dort hin um zu beten, oder einer Andacht beizuwohnen.
@@monikamora5979 Danke für deine Ergänzung! Das stimmt und es sollte eine Bestätigung über die Krankenversicherung in spanisch mitgeführt werden. Wir mussten diese bei Einreise zwar nicht vorlegen, aber ich denke jeder sollte im Eigeninteresse eine entsprechende, in Kuba gültige, Versicherung abgeschlossen haben.
Wir haben letztes Jahr eine individuelle Rundreise auf Kuba gemacht… war mega 😍 Hatten einen Fahrer, was einfach genial war. Er hat unsere Reise zu etwas ganz besonderem gemacht 🤩
Danke für dein Feedback. 😊 Das freut mich sehr, dass ihr auch so eine tolle Reise hattet. Mit einen persönlichem Fahrer stelle ich es mir auch richtig gut vor. 👍🏻
Geht klar! Habe meiner Freundin in Österreich schon deinen Link geschickt. 🤗
Sehr gut! Danke! 😊
Super Info 😊😊😊
Vielen Dank! 😊
Die Fortbewegung in Cuba ist etwas beschwerlich. Die Busse und Züge sind sehr langsam und müssen auch immer vorgemerkt werden.
Das Auto mit Fahrer kostet eine Stange Geld, und außerdem ist es fast sicher, dass man nur das sieht, was der Fahrer empfiehlt, (und wo er seine Kommission kassiert).
Richtiges individuelles Reisen ist nur mit dem Mietwagen möglich. Wenn man frühzeitig bucht, ist es nicht so teuer.
Die Verleihagentur gibt auch immer eine Liste mit den Tankstellen mit, welche für die Mietwagen Benzin bereitstellen müssen. Zusätzlich auch eine Liste der Adressen für Assistenz und Wartung, wenn beim Auto etwas kaputtgehen sollte.
Es empfiehlt sich in Cuba ganz strikt die Verkehrsregeln einzuhalten. Auch minimale Verstöße werden sofort geandet. Das gibt nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch eine Eintragung in die Touristenkarte. Im Wiederholungsfall bekommt der Fahrer nirgendwo in Cuba einen Leihwagen mehr, bei groben Verstößen kann auch eine zukünftige Einreise in Cuba auf dem Spiel stehen.
Und bitte, dass niemand den Fehler begeht zu glauben, man könne einen kubanischen Polizisten so leicht bestechen!! Das geht meistens total in die Hose, der Polizist, (oder die Polizistin), fühlen sich in ihrer Würde gekränkt. Da könnten ganz schnell die Handschellen klicken, und ein ganzer Rattenschwanz an Problemen kommt hinterher.
Danke für deine gute Ergänzung! 👍🏻
Top erklärt, meine österreichische Freundin möchte nach Kuba und ich sollte dich sowieso fragen
Dankeschön! 😊 Na dann hoffe ich, dass ihr das Video direkt hilft und ihre Fragen beantwortet. Ansonsten gerne bei mir melden oder die offenen Fragen einfach in die Kommentare schreiben.
Hallo, das Video ist super informativ, vielen Dank. Ich sammele schon länger Informationen, aber das toppt bisher alles. Insbesondere deine neutrale Darstellung der Situation in Kuba und die Bilder auch unschöner Ecken ist besonders. Einige TH-camr beschönigen alles und zeigen nur Bars und Autos, andere jammern und ziehen alles runter, so dass ich schon einen Rückzieher machen wollte um nicht als geldiger Tourist einem sterbenden Land zuschauen zu müssen.
Wie empfandet Ihr das dort ? Ich kenne arme Ecken in Asien/ Amerika, aber in Kuba ist es doch bestimmt noch mal was anderes, oder ? Ich hatte Angst, dass mich das dort traurig macht, aber nach Deinem Bericht bin ich wieder bereit zur Planung und nun blicke ich auch mit dem Geld endlich durch !! 😅
Danke für deinen Kommentar und dein tolles Feedback. 😊 Es freut mich sehr, wenn ich mit meinem Video schon etwas zur Entscheidungsfindung beitragen konnte.
Manche Ecken insbesondere in Havanna haben uns schon ziemlich erschrocken. Dass die Menschen teilweise in Ruinen leben hatte ich dann doch nicht so erwartet. Dennoch haben die Menschen so eine Lebensfreude und strahlen eine Herzlichkeit aus, dass wir uns eher weniger Gedanken um die Armut gemacht haben, sondern das Land mit seinem ganz speziellen Reiz genießen konnten. Die Mischung aus Sozialismus und Karibik gepaart mit der Geschichte der Revolution ist einfach einmalig und absolut faszinierend.
Und ja, leider geht es aktuell sehr begrab in dem Land. Allerdings kann der Großteil der Menschen in Kuba nichts für die Situation. Sie sind mittlerweile sehr auf Euro und Dollar angewiesen und dieses Geld bringen wir als Touristen zur einfachen Bevölkerung. Von daher würde ich versuchen die Reise ohne durchorganisierter Bustour sowie staatlichen Hotels, sondern mit Taxis und Privatunterkünften zu unternehmen. So lernt man die Menschen und das Land besser kennen und das Geld kommt auch wirklich bei den Menschen an. Zudem hatten wir Gastgeschenke für den täglichen Bedarf, wie Seife, USB-Sticks, Feuerzeuge, Schokolade, Gummibärchen, Luftballons usw. mit, um den Menschen vor Ort eine Freude zu bereiten.
In den Touristenregionen wie Viñales ist dann auch schon zu erkennen, dass wesentlich mehr Geld vorhanden ist. Auch solche Städte wie Cienfuegos oder Trinidad haben einen besseren Eindruck als Havanna gemacht. Klar, wenn man die schicke Innenstadt verlässt kommt man schnell in Viertel, die echt arm aussehen. Dennoch haben wir uns dort nie unsicher gefühlt (wir sind trotzdem nur tagsüber durch solche Viertel gegangen), was auch das Land wieder auszeichnet. Alles in allem, kann ich so eine Rundreise guten Gewissens weiter empfehlen! 👍🏻
Wenn ihr schon bedürftige Länder gesehen habt, dann muss man dazu sagen, dass es dort besonders an den Grundbedürfnissen der Menschen fehlt.
Das ist eben der Unterschied zu Cuba. Dort mögen viele Menschen zwar in ärmlichen Häusern wohnen, aber sie haben eine gutes bis sehr gutes Gesundheitssystem. Die Ärzte sind sehr gut ausgebildet. Die Usa versuchen ständig kubanische Ärzte anzuwerben, weil sie so gute oft im eigenem Land nicht haben. Deshalb bildet Cuba auch jährlich 6000 ausländische Studenten aus aller Herren Länder an den medizinischen Fakultäten aus.
Zur Zeit herrscht aber ein schwerer Mangel an Medikamenten. Die Forschungsinstitute in Cuba haben zwar eine Vielzahl an Medikamenten und Impfstoffen entwickelt und stellen sie in ihren Labors her, jedoch für einiges fehlen ganz einfach die Grundstoffe, die es in Cuba nicht gibt, und kaum eingeführt werden können, weil die Usa alles blockieren. Das geht soweit, dass die Usa auch anderen Ländern Wirtschaftssanktionen auferlegen, sollten diese die dringend benötigten pharmazeutischen Produkte, oder Basisstoffe an Cuba liefern. So wie es mit den künftigen Wahlen in den USA aussieht, ist leider auch keine Besserung in absehbarer Zukunft zu erwarten.
Etwas anderes was andere arme Länder auch nicht haben: ein gut funktionierendes Unterrichtssystem. Alle Kubaner können bis zum akademischen Titel kostenfrei lernen, studieren und ihren Abschluss machen. Es gibt sehr viele gute Universitäten, die auch allen Ausländern zur Verfügung stehen, und wenn ausländische Studenten aus einem armen Land kommen, dann gilt auch für sie dasselbe wie für die Einheimischen, - Studium, Unterkunft und Verpflegung kosten nichts. Es gibt aber auch viele Studenten aus Europa und Nordamerika, diese müssen natürlich für ihre Kosten aufkommen.
Ein weiteres Merkmal das Cuba von anderen armen Ländern unterscheidet ist, dass es in Cuba keine Straßenkinder gibt. Die Familie ist etwas Heiliges, es wird nie ein Kind alleine gelassen und alle bis zum letzten Verwandschaftsgrad fühlen sich für alle Kinder verantwortlich und sorgen sich um sie.
Es gibt auch keine Hungersnot in Cuba. Mit der Lebensmittelkarte ist dafür gesorgt, dass auch der ärmste Kubaner sein Essen bekommt. Dazu kommt, dass sich die Kubaner auch untereinander aushelfen. Einer hat z.B. zuviel Eier, aber es fehlt im ein Stück Fleisch, dann findet er sicher jemand der tauschen möchte. Oder dem fehlt Kaffee, er hat aber viel Bratöl, ... usw.
Zu guter letzt ist noch zu erwähnen, dass Cuba einen ganz vorzüglichen Zivilschutz hat. Die vielen Sturmwinde haben dafür gesorgt, dass der Zivilschutz in Cuba funktioniert wie am Schnürchen. Er ist imstande innerhalb weniger Stunden eine ganze Stadt zu evakuieren, etwas was in den meisten Staaten der Welt eine absolute Utopie wäre. Deshalb hat auch vor ein paar Jahren eine Zusammenarbeit mit italienischen Zivilschützern stattgefunden, die von den Kubanern in Cuba weitergebildet wurden.
Eine Mannschaft des kubanischen Zivilschutzes ist auch in Indonesien gewesen, um dort Katastrophenschutz zu unterrichten. Auch Japan hat kubanische Ausbilder kommen lassen.
Hallo !
Wir fliegen nächste Woche für dritte mal nach Kuba. Ich habe gemerkt ist viel geendet. In deine Videos ich habe nicht richtig verstanden. Wie ist mit Gesundheit Erklärung mit 48 Stunden. Liebe Grüße, Mariana
Hallo Mariana,
für die Einreise musst du eine für Kuba gültige Auslandskrankenversicherung nachweisen können, die im Falle einer Erkrankung die Kosten übernimmt.
Je nachdem wo ihr euch in Kuba aufhaltet solltet ihr auf ausreichenden Moskitoschutz achten, da in Kuba das Dengue-Fieber und das Oropouche-Virus verbreitet sind. Ich selbst hatte nach dem Besuch von Playa Larga sehr viele Mückenstiche und danach ging es mir für zwei Tage ziemlich schlecht. Was es genau war kann ich nicht sagen, da ich keinen Arzt aufgesucht habe.
Zudem ist es ratsam aufzupassen, welche Lebensmittel ihr wo zu euch nehmt, da aufgrund der häufig auftretenden Stromausfälle eine durchgängige Kühlung von Fleisch, Fisch, etc. nicht immer sichergestellt ist. Wir hatten auch einige Tage mit Verdauungsproblemen zu kämpfen, was allerdings für solche tropischen Länder typisch ist. Ansonsten hatten wir keine Probleme.
Ich wünsche euch eine gute Reise und eine wundervolle Zeit in Kuba!
@@Axel-87Herzlichen Dank !
Würde nicht empfelen ,ohne bedenken auf der strasse zu gehen . Ich bin selber aus kuba und ich habe angst in der nacht allein laufen.
Danke sehr für deinen Hinweis!
Wir waren immer zu zweit unterwegs und haben uns in den Innenstädten auch nachts recht sicher gefühlt. Es gibt aber auch Stadtteile, die ich nachts nicht aufgesucht hätte. Eine gewisse Vorsicht ist auf jedem Fall angebracht.
Habe auch gelesen,dass in Kuba viele Leute Deutsch sprechen.Ist das wirklich so???
Deine Frage würde ich erstmal prinzipiell mit Nein beantworten. Wir hatten einige Guides, die Deutsch gesprochen haben, welche allerdings durch die Reise-Agentur vorgebucht waren. In den Privatunterkünften hatten wir nur einmal deutschsprachige Gastgeber. Ansonsten sind uns keine Kubaner begegnet, die Deutsch gesprochen haben. Viele haben sich auch mit Englisch schwer getan. Insbesondere die Taxifahrer konnten fast alle weder Englisch noch Deutsch. Ansonsten sind wir mit Englisch (in den Unterkünften und Restaurants) recht gut durch das Land gekommen und manchmal mussten wir uns eben mit einer Übersetzungs-App ins Spanische helfen.
Viele wurden in der DDR ausgebildet
Darf mit den einheimischen kubanern salsa getanzt werden??? Ich bin auf salsa tanzen auf Kuba besonders scharf!!!! Um jeden Preis würde ich es durchsetzen um mich unter die einheimischen zu mischen, besonders zum salsa tanzen!!!!!!!!
Ja, das ist kein Problem. Insbesondere in den großen Städten wie Havanna oder Santiago gibt es viele Bars mit Musik, in denen getanzt wird. Und wenn du dich etwas umschaust wirst du auch ohne Probleme Bars mit mehr Einheimischen als Touristen finden, unter die du dich mischen kannst. In den Touri-Hotspots wird außerdem auch Salsa-Unterricht angeboten.
Zu Axels Antwort möchte ich dazufügen, dass man auch Kubaner treffen kann, die in ihren eigenen Wohnungen gegen ein kleines Entgelt Salsa lehren. Zum Beispiel in der Stadt Trinidad ist das häufig.
Was man kann in kuba nicht machen darf? Zum Beispiel eine Demonstration filmen ( ist strafbar). Nicht über Politik reden. Keine Drogen konsumieren ( in kuba zählt null grenze Toleranz. Sich nicht betrinken lassen. ...
Vielen Dank für deine sehr gute Ergänzung!! Das sind alles wichtige Punkte.
Und insbesondere Politik ist ein sehr heikles Thema, um welches am besten ein großer Bogen gemacht wird.
Wenn du ein 110 % Sozialismus bzw Kommunismus Liebhaber bist kannst du gut über Politik reden, besser als über Religion.@@Axel-87
@@petertheophiel365 Ja, da könntest du Recht haben. Ich persönlich versuche in solchen Ländern dann lieber um beide Themen einen Bogen zu machen. Religion kam als Thema gar nicht auf. In politischen Gesprächen findet man sich zumindest mit lokalen Guides schneller wieder als einem lieb ist. Vom absoluten Patrioten bis hin zu Auswanderwilligen war alles dabei. Ich habe meine Sicht für mich behalten und konnte dabei einiges über die Menschen dort sowie ihre Denkweise und Einstellung zum System erfahren.
Demonstrationen sollte man in keinem Land filmen. Das mag die Polizei nicht so gerne. In Frankreich, Deutschland oder Italien kann man da ganz schnell den Knüppel über den Skalp bekommen.
Über Politik reden ist in Cuba kein Problem, viele Kubaner reden leidenschaftlich über Politik und sind begierig von den Gästen zu erfahren, was diese über ihr Herkunftsland erzählen.
Keine Drogen, das stimmt, das ist streng verboten und kann sehr unliebsame Folgen haben.
Noch etwas wurde nicht erwähnt: Prostitution. Die ist in Cuba verboten. Natürlich gibt es sie, aber es ist eine heikle Sache und nicht ungefährlich. Wenn das kubanische Mädchen, (oder Bursche), erwischt wird, (meisten geht das durch einen Hinweis der Nachbarn, oder so), dann blüht ihnen für ein paar Monate ein Umerziehungslager. Meist ist das ein großer Bauernhof wo viel gearbeitet werden muss und es sehr asketisch zugeht.
Im Wiederholungsfall können aus den paar Monaten auch ein Jahr werden.
Der Tourist oder die Touristin bekommt in der Regel einen Verweis, das dauert einige Stunden auf dem Revier. Der Name wird registriert, so dass die Person für die folgenden 10 Jahre nicht mehr in Cuba einreisen darf.
Aber es kann unter Umständen auch eine Gefängnisstrafe drohen. Es wäre nicht der erste Tourist, der den Rest seines Urlaubs, oder auch länger, hinter Gittern verbringt.
Besonders schwer war der Fall mit 2 Italienern. Sie haben mit 2 Mädchen, eines noch nicht 18, einen Pornofilm gedreht. Der eine bekam 14 Jahre Haft, der andere 7 Jahre.
Gut, das war ein krimineller Fall, aber bei Prostitution kennt man in Cuba keinen Spaß!
@@Axel-87, auch Religion als Thema ist eigentlich kein Problem. In Cuba herrscht Religionsfreiheit und es kommen so ziemlich alle großen Weltreligionen vor.
In der Nähe von Santiago gibt es einen Wallfahrtsort, der in der ganzen Karibik bekannt ist, El Cobre, oder La Virgen del Cobre.
Tausende von Kubanern pilgern dort hin um zu beten, oder einer Andacht beizuwohnen.
Man kann sich das Geld für Cuba sparen.In Deutschland haben wir auch bald den Sozialismus.Die ersten Zeichen schon zu sehen.🤣🤣🤣
Leider ja. 🤣 Aber Kuba hat definitiv das bessere Wetter und die schöneren Strände. 😎🌴🌤
Axel hat recht. Und in Cuba gibt es auch nicht so dumme Bemerkungen.
@@robethum9 was ist an meiner Bemerkung dumm. Ich als geborener DDR-Bürger sehe die Feinheiten im Gegenteil zu Ihren.
An alle Zuschauer: Schritt 1: Abonnieren, Schritt 2: Liken; Schritt 3: Teilen. 🫵🏻
Danke! 😊 Besser könnte ich es nicht ausdrücken! 😂
Eine Krankenversicherung ist auch nötig
@@monikamora5979 Danke für deine Ergänzung! Das stimmt und es sollte eine Bestätigung über die Krankenversicherung in spanisch mitgeführt werden. Wir mussten diese bei Einreise zwar nicht vorlegen, aber ich denke jeder sollte im Eigeninteresse eine entsprechende, in Kuba gültige, Versicherung abgeschlossen haben.