das war mal eine interessante und witzige Sendung, die auch (durch weniger Werbung) deutlich professioneller rüberkam, als manchmal vom Online-Format gewohnt.
So viel ich weis richtet sich die Bezeichnung einer Tonart immer nach den gespielten Vorzeichen in einem Song. Steht zum Beispiel kein Vorzeichen am Anfang eines Notenblattes, Kann man davon ausgehen, das es sich hierbei um C-Dur handelt. Steht hingegen ein „b“ am Anfang eines Lied -Stückes, wird es sich sehr wahrscheinlich um die Tonart „F“ handeln. Das besondere an der F-Dur ist, daß beim spielen der F-Dur Tonleiter der Ton „H“ englisch (b) auf der Klaviatur, um einen Halbtonschritt erniedrigt wird. Man spielt also die linke schwarze „B“ Taste auf einer Klaviatur. Steht hingegen zu Anfang des Notenblattes ein „#“ auf der 5. Notenlinie, (also auf der „F“ -Linie), handelt es sich mit Sicherheit um die Tonart „G“. Durch das Kreuz Vorzeichen (#) wird der Ton „F“ beim spielen der G-Dur Tonleiter, um einen Halbtonschritt erhöht. Man spielt also in der G-Dur Tonleiter statt dem Ton „F“ rechts die schwarze Taste „Fis“ Dem ton mit dem Vorzeichen „b“ hängt man die Silbe (Es) an und dem Ton mit dem Vorzeichen (#) hängt man die Silbe (Is) an. Jeder Musiker kennt bewußt oder unbewußt die Thematik um den Quintenzirkel. Das ist das kleine Einmaleins, um überhaupt zusammen etwas jamen zu können. Der Quintenzirkel gibt jede Menge Aufschluss. Z.B. das wissen der für die jeweilige Tonart typischen drei Grundharmonien zuzüglich des dazugehörigen parallel Moll Akkordes. Der Quintezierkel veranschaulicht auch Septime und weitere Nebenakkorde / Gegenakkord. Sobald ein Musiker bemerkt in welcher Tonart ein stück gespielt wird, kann er sich sofort an die gespielte Musik dranhängen. In der Volksmusik und leicht Populären Musik sollte das auf Anhieb möglich sein. Der Quintenzierkel ist die Basis und der Schlüssel für das freie spielen und improvisieren. Warum habt ihr das Non Eric nicht erklärt. Er wollte doch verstehen. Anscheinend wolltet ihr in nicht auflaufen lassen, weil ihr drei plötzlich gemerkt habt, daß Non Eric von Musiktheorie keine Ahnung hat. Aber warum greift Non Eric dann auch so ein Thema auf. Wahrscheinlich hat er mit einer eindeutigen, aber ganz anderen Antwort von euch drei gerechnet. Mir ist aber auch klar das Techno nicht unbedingt das Wissen, um den Quintenzierkel voraussetzt. Da wird eh nur meist auf einer einzigen Harmonie herumgeritten. Für mich der beweis schlecht hin, daß Techno musikalisch gesehen sehr rudimentär ist. Es fehlen noch so viele Elemente, bis daraus letztendlich mal ein finales Musikstück werden würde.
puh nach 8 Minuten wirkt das ganze doch sehr eingeschlafen und zäh. Non Eric will was raus kitzeln aber irgendwie wollen die Diskutanten nicht wirklich. Der Quittenzirkel ist ne super Sache. Er zeigt ganz einfach die Parallelen Mollarten. Der obere Kreist zeigt die Dur, unten Moll... bei C-Dur ist, es Amoll. Aber mit dem Quittenzirkel anzufangen ist auch bissi heftig. Denn vor dem Quittenzirkel, sollte man wissen, wie die Tonleiter (zusätzlich die Modi, ionisch, dorisch, usw...) gehen, was Intervalle sind, wie ein einfacher Dur-Moll Dreiklang aufgebaut wird. Wer braucht Harmonielehre, jeder Musiker der mit anderen Musiker spielt. Wenn zb. heute ein Stück in G-Dur für einen Sänger komponiert wurde und morgen kommt ein Sänger mit einer höheren Stimme, und der sagt Mensch können wir das ganze in A-Dur spielen? Die Frage darf nich lauten, wer braucht das heute noch, sondern eher wieviel muss ich von der Harmonielehre wissen, um das abzudecken was ich benötige
Fazit: als Tontechniker und Produzent ist es fast schon Voraussetzung etwas von Harmonielehre und Musiktheorie zu verstehen. Die meisten Semi- und Homeproduzenten sehen das nur nicht gerne ein.
Wie findet jemand, der der Harmonielehre mächtig ist weitere Stimmen? Harmonielehre bewahrt einen nicht davor suchen zu müssen, da es immer mehrere Möglichkeiten gibt. Die Suche geht mitunter aber wesentlich schneller wenn man weiß was man tut. Gehen wir mal von einer weiteren Stimme aus. Die erste Frage lautet : Welche Art von weiterer Stimme soll hinzugefügt werden? Eine Begleitstimme im Hintergrund, eine eher gleichberechtigte Stimme mit eigenem Rhythmus? Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem. Nehmen wir mal eine zweite Stimme zu den Lead Vocals mit gleichem Rythmus. Hier wäre es schonmal gut die Skala zu kennen. Beim Komponieren der zweiten Stimme würde man sich auf den Tonvorrat dieser Skala begrenzen. Wenn man nicht vor hat, die zweite Stimme einfach nur zu oktavieren, was durchaus möglich aber wahrscheinlich eher langweilig wäre , brauchen wir also eine Stimme die bezüglich der Töne eine eigene Melodie darstellt und immer noch sanglich ist. Hierzu ist es sehr hilfreich die passenden Akkorde zu der Melodie zu kennen. Ein wenig Melodielehre : Eine Melodie besteht grob gesagt aus Haupttönen und Nebentönen. Die Haupttöne fallen eher auf die schweren Zählzeiten und sind in der Regel akkordeigene Töne. Wenn also Melodietöne der zweiten Stimme gemeinsam mit den Haupttönen der ersten Stimme erklingen, macht es Sinn dass diese Töne ebenfalls akkordeigen sind. Dies wird in den meisten Fällen stabiler klingen. Die akkordfremden Nebentöne sind harmonisch weniger relevant und sie fallen eher auf die leichten Zählzeiten. Bei den Nebentönen der zweiten Stimme kann man sowohl akkordeigene- als auch fremde Töne nehmen. Nimmt man jedoch akkordfremde Töne wird es regelmäßig besser klingen wenn diese mit dem Ton der ersten Stimme ein konsonantes Intervall bilden. Grundsätzlich ist bei den Bewegungen der Stimmen auch die Stimmführung in den Blick zu nehmen. Hierbei ist es hilfreich über die Intervalle bescheid zu wissen. Die Prime, Oktave, Quinte und Quarte klingen sehr konsonant, also stabil mit hohem Verschmelzungscharakter. In einer modernen Interpretation der "Regel" sollte man wohl darauf achten diese zumindest nicht allzu oft parallel zu führen.:-) Die Eigenständigkeit der zweiten Stimme lässt sich auch durch Gegenbewegung zur ersten Stimme verbessern. Bei einer zweiten Stimme zu den Lead Vocals würde ich jedoch unorthodoxe Intervallsprünge vermeiden. Stichwort :Sanglichkeit. Die Terzen und Sexten zählen zu den unvollständigen Konsonanzen und eigenen sich ebenfalls gut für akkordfremde Nebentöne in der Zweitstimme. Auch dissonante Intervalle(Sekunden, Septimen, Tritoni) können prinzipiell verwendet werden, müssen aber durch entsprechende Stimmführung regelmäßig in Konsonanzen aufgelöst werden. Stichworte :Vorhalte, Synkopendissonanzen, Antizipationen. Man sieht also : Die Harmonielehre bietet keine Schritt für Schritt Anleitung zum Erfinden einer Melodie aber sie stellt ein Hintergrundgerüst bereit mit dem sich sehr viele musiktheorische Überlegungen anstellen lassen und das einem letztlich dabei hilft schneller und verlässlicher zum Ziel zu kommen. Wer aber das Gespür dafür hat eine weitere Melodie nur nach Gefühl zu finden, der wäre vielleicht überrascht, wie viele diese Überlegungen er dennoch intuitiv beachtet ohne es überhaupt zu wissen.
Für mich ist die Harmonielehre zum Monster geworden obwohl mir mein Bass-Lehrer versprach , es würden sich viele Türen beim lernen öffnen . Ich stehe in einem Raum mit Tausenden verschlossenen Türen und kann mir nicht voestellen , dass Walking Bass in der komplexen Form von Jazz Harmonie darstellt . Es ist viel mehr die Disharmonie , die Jazz in meinem Kopf erzeugt . Ich wundere mich schon lange über die langen und ernsten Gesichter eines Jazz-Konzertes bei dem Musiker und Publikum hinterher nicht wissen , ob es gut oder weniger gut war .
34:00 leider nicht ganz richtig. Enharmonische Verwechslung gibt es nur in der wohltemperierten Stimmung. Ein Cis ist das gleiche, wie ein Des- das ist eine E.V. Das was Simon erzählt trifft eigentlich auf rein Stimmung zu, aber auch nicht mit Veriterltönen. Ein Kreuz oder b ist und bleibt eine Halbtonerhöhung.
Wichtig finde ich wegen der Stimmung noch diese Info welche ich speziell in Big Bands angetroffen habe. Bei einigen BigBands wo ich gespielt habe wurde mit der 442hz Stimmung gearbeitet. Ich musste mich auch sehr umgewöhnen von meinen Jazz duos und Trios. Es wurde mir gesagt dass dies aus dem amerikanischen Big Band Umfeld kommt. Damit wollte man mehr druck und lautstärke (?) erzeugen um mehr Fans unter den Tänzern zu gewinnen. Anscheinend aus der Zeit als noch nicht so viel elektronische Beeinflussung möglich war.
22:00 ich habe die Frage andes verstanden: für mich ging es um einfaches transponieren einer Melodie un nicht um ein Intervall. Also absolut gesehen und nicht ein Intervall von C nach Amin, sondern eher einmal C und danach das gleiche in A. Nach NonEriks Aussage könnte er doch gar nicht von Dur nach Moll transponieren.... BTW: Ist die Unwissenheit von Dir gespielt, Non Erik ?
Was ist denn das für eine Erklärung wegen enharmonischer Verwechslung. Das stimmt doch gar nicht (vierteltoschritt statt halbtonschritt). Wikipedia sagt da was ganze anderes (Cis = Des) Das ist eine enharmonische Verwechslung. Auch der Monolog wegen 432 Hz etc. lahm hoch drei. Und sagt eigentlich gar nichts aus. Mich würde mal interessieren, wieviel Menschen da überhaupt einen Unterschied hören, wenn bei einen Musikstück die Instrumente nicht auf 440 sondern 432 Hz gestimmt wurden. Übrigens hab ich mal gelesen, dass einige Symphonieorchester tatsächlich die 432 Hz Stimmung nutzen.
+Gerd Vollweiler Es ist in anderen Musikrichtungen als Klassik total normal einen anderen Kammerton als 440 zu nehmen. Ich habe meine Gitarren A-Saite früher (als Kind, als ich kein Stimmgerät hatte) immer nach dem Freizeichen der Telekom gestimmt... Merkwürdig auch, wie wenig NonEric über Musiktheorie weiß. Ich habe fast alles aus dem Video in meinem Schulmusik-Untericht gelernt, der nun auch schnon 20 Jahre her ist.
@33:10 Auf meiner Tastatur hier finde ich kein "h", bei mir ist es ein "b" :) Wer kennt Rofo´s Theme (von ROFO)? Ich würde wetten, die Akkorde sind in Dur eingespielt worden und später durch Herabsetzung einer halben Note in Moll erschienen.
Harry Der erste Akkord bei Rofo´s Theme wäre in Dur: G4 B4 D5 und der Bass läuft auf G3 - aber durch eine Halbnote herabgesetzt spielt der Akkord/Bass in Moll, nämlich F#4 A#4 und c#5, der Bass auf F#3. Ich kann dein Kommentar bei musotalk übrigens nicht sehen, sonder nur in meinem E-Mail Postfach. Das nervt mich...
+Harry mmmhhhh, ich halte das für unwahscheinlich.....da ergäben sich ja Akkorde wie G4mit Fis im Bass also Gmaj 7 Kreuz 11 Fis im Bass , das ist zwarmög;lich, aber ganz reibend....ja ist doof, mit der schreiberei hier...
+Harry ich habs mir grad mal angehört....also ich bin kein keyboarder und schlecht im hören...meiner meinung nach ist es sowas wie C Dur nach G sus und wieder zurück, dann müsste es ein G im Bass sein, weil der ja in beiden Akkorden vorhanden ist. C Dur Tonart habe ich nur als Beispiel genommen, danach wird die ganze Idee irgendwohin verschoben...so schnell konnte ich da nicht folgen, probiers mal aus..
Kirrmeister 38:57??? Ist das eine Mischung aus Kirnberger und Werkmeister? Und Waldmeister ist das jetzt auch eine Stimmung. Und soll ich die Kirrmeisterstimmung auf der Kirmes verwenden? Jungs, macht besser mehr Musik. :)
das war mal eine interessante und witzige Sendung, die auch (durch weniger Werbung) deutlich professioneller rüberkam, als manchmal vom Online-Format gewohnt.
Sehr interessant! Danke!
Sehr interesante Sendung fange jetzt auch in der Musikschule mit Harmonielehre an das ist am anfang sehr schwer alles zu Kapieren
So viel ich weis richtet sich die Bezeichnung einer Tonart immer nach den gespielten Vorzeichen in einem Song.
Steht zum Beispiel kein Vorzeichen am Anfang eines Notenblattes,
Kann man davon ausgehen, das es sich hierbei um C-Dur handelt. Steht hingegen ein „b“ am Anfang eines Lied -Stückes,
wird es sich sehr wahrscheinlich um die Tonart „F“ handeln.
Das besondere an der F-Dur ist, daß beim spielen der F-Dur Tonleiter der Ton „H“ englisch (b) auf der Klaviatur,
um einen Halbtonschritt erniedrigt wird. Man spielt also die linke schwarze „B“ Taste auf einer Klaviatur.
Steht hingegen zu Anfang des Notenblattes ein „#“ auf der 5. Notenlinie, (also auf der „F“ -Linie), handelt es sich mit Sicherheit um die Tonart „G“.
Durch das Kreuz Vorzeichen (#) wird der Ton „F“ beim spielen der G-Dur Tonleiter,
um einen Halbtonschritt erhöht.
Man spielt also in der G-Dur Tonleiter statt dem Ton „F“ rechts die schwarze Taste „Fis“
Dem ton mit dem Vorzeichen „b“ hängt man die Silbe (Es) an
und dem Ton mit dem Vorzeichen (#) hängt man die Silbe (Is) an.
Jeder Musiker kennt bewußt oder unbewußt die Thematik um den Quintenzirkel.
Das ist das kleine Einmaleins, um überhaupt zusammen etwas jamen zu können.
Der Quintenzirkel gibt jede Menge Aufschluss.
Z.B. das wissen der für die jeweilige Tonart typischen drei Grundharmonien zuzüglich des dazugehörigen parallel Moll Akkordes. Der Quintezierkel veranschaulicht auch Septime und weitere Nebenakkorde / Gegenakkord.
Sobald ein Musiker bemerkt in welcher Tonart ein stück gespielt wird, kann er sich sofort an die gespielte Musik dranhängen.
In der Volksmusik und leicht Populären Musik sollte das auf Anhieb möglich sein.
Der Quintenzierkel ist die Basis und der Schlüssel für das freie spielen und improvisieren.
Warum habt ihr das Non Eric nicht erklärt. Er wollte doch verstehen.
Anscheinend wolltet ihr in nicht auflaufen lassen,
weil ihr drei plötzlich gemerkt habt, daß Non Eric von Musiktheorie keine Ahnung hat.
Aber warum greift Non Eric dann auch so ein Thema auf.
Wahrscheinlich hat er mit einer eindeutigen, aber ganz anderen Antwort von euch drei gerechnet.
Mir ist aber auch klar das Techno nicht unbedingt das Wissen, um den Quintenzierkel voraussetzt.
Da wird eh nur meist auf einer einzigen Harmonie herumgeritten.
Für mich der beweis schlecht hin, daß Techno musikalisch gesehen sehr rudimentär ist.
Es fehlen noch so viele Elemente,
bis daraus letztendlich mal ein finales Musikstück werden würde.
Harmonielehre - wer braucht das heute noch?
Alphabet - wer braucht das noch ?
Merkt ihr was ? Die Harmonielehre ist das Grundgerüst.
Besser hätte ichs nicht sagen können!
Was muss man dort alles wissen? Gibt es dort viele faktoren?
puh nach 8 Minuten wirkt das ganze doch sehr eingeschlafen und zäh. Non Eric will was raus kitzeln aber irgendwie wollen die Diskutanten nicht wirklich. Der Quittenzirkel ist ne super Sache. Er zeigt ganz einfach die Parallelen Mollarten. Der obere Kreist zeigt die Dur, unten Moll... bei C-Dur ist, es Amoll. Aber mit dem Quittenzirkel anzufangen ist auch bissi heftig. Denn vor dem Quittenzirkel, sollte man wissen, wie die Tonleiter (zusätzlich die Modi, ionisch, dorisch, usw...) gehen, was Intervalle sind, wie ein einfacher Dur-Moll Dreiklang aufgebaut wird.
Wer braucht Harmonielehre, jeder Musiker der mit anderen Musiker spielt. Wenn zb. heute ein Stück in G-Dur für einen Sänger komponiert wurde und morgen kommt ein Sänger mit einer höheren Stimme, und der sagt Mensch können wir das ganze in A-Dur spielen?
Die Frage darf nich lauten, wer braucht das heute noch, sondern eher wieviel muss ich von der Harmonielehre wissen, um das abzudecken was ich benötige
"Quittenzirkel" XD
@@lydia9168 Quittenzirkel oder Quickenzirkel ist funny ...
Quittenzirkel ist wenn man einen Sitzkreis von Quittenmarmaladeliebhaber hat 😋
Fazit: als Tontechniker und Produzent ist es fast schon Voraussetzung etwas von Harmonielehre und Musiktheorie zu verstehen. Die meisten Semi- und Homeproduzenten sehen das nur nicht gerne ein.
Wie findet jemand, der der Harmonielehre mächtig ist weitere Stimmen?
Harmonielehre bewahrt einen nicht davor suchen zu müssen, da es immer mehrere Möglichkeiten gibt. Die Suche geht mitunter aber wesentlich schneller wenn man weiß was man tut. Gehen wir mal von einer weiteren Stimme aus.
Die erste Frage lautet : Welche Art von weiterer Stimme soll hinzugefügt werden?
Eine Begleitstimme im Hintergrund, eine eher gleichberechtigte Stimme mit eigenem Rhythmus? Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem.
Nehmen wir mal eine zweite Stimme zu den Lead Vocals mit gleichem Rythmus.
Hier wäre es schonmal gut die Skala zu kennen. Beim Komponieren der zweiten Stimme würde man sich auf den Tonvorrat dieser Skala begrenzen. Wenn man nicht vor hat, die zweite Stimme einfach nur zu oktavieren, was durchaus möglich aber wahrscheinlich eher langweilig wäre , brauchen wir also eine Stimme die bezüglich der Töne eine eigene Melodie darstellt und immer noch sanglich ist. Hierzu ist es sehr hilfreich die passenden Akkorde zu der Melodie zu kennen. Ein wenig Melodielehre : Eine Melodie besteht grob gesagt aus Haupttönen und Nebentönen. Die Haupttöne fallen eher auf die schweren Zählzeiten und sind in der Regel akkordeigene Töne. Wenn also Melodietöne der zweiten Stimme gemeinsam mit den Haupttönen der ersten Stimme erklingen, macht es Sinn dass diese Töne ebenfalls akkordeigen sind. Dies wird in den meisten Fällen stabiler klingen. Die akkordfremden Nebentöne sind harmonisch weniger relevant und sie fallen eher auf die leichten Zählzeiten. Bei den Nebentönen der zweiten Stimme kann man sowohl akkordeigene- als auch fremde Töne nehmen. Nimmt man jedoch akkordfremde Töne wird es regelmäßig besser klingen wenn diese mit dem Ton der ersten Stimme ein konsonantes Intervall bilden. Grundsätzlich ist bei den Bewegungen der Stimmen auch die Stimmführung in den Blick zu nehmen. Hierbei ist es hilfreich über die Intervalle bescheid zu wissen. Die Prime, Oktave, Quinte und Quarte klingen sehr konsonant, also stabil mit hohem Verschmelzungscharakter. In einer modernen Interpretation der "Regel" sollte man wohl darauf achten diese zumindest nicht allzu oft parallel zu führen.:-) Die Eigenständigkeit der zweiten Stimme lässt sich auch durch Gegenbewegung zur ersten Stimme verbessern. Bei einer zweiten Stimme zu den Lead Vocals würde ich jedoch unorthodoxe Intervallsprünge vermeiden. Stichwort :Sanglichkeit. Die Terzen und Sexten zählen zu den unvollständigen Konsonanzen und eigenen sich ebenfalls gut für akkordfremde Nebentöne in der Zweitstimme. Auch dissonante Intervalle(Sekunden, Septimen, Tritoni) können prinzipiell verwendet werden, müssen aber durch entsprechende Stimmführung regelmäßig in Konsonanzen aufgelöst werden. Stichworte :Vorhalte, Synkopendissonanzen, Antizipationen.
Man sieht also : Die Harmonielehre bietet keine Schritt für Schritt Anleitung zum Erfinden einer Melodie aber sie stellt ein Hintergrundgerüst bereit mit dem sich sehr viele musiktheorische Überlegungen anstellen lassen und das einem letztlich dabei hilft schneller und verlässlicher zum Ziel zu kommen. Wer aber das Gespür dafür hat eine weitere Melodie nur nach Gefühl zu finden, der wäre vielleicht überrascht, wie viele diese Überlegungen er dennoch intuitiv beachtet ohne es überhaupt zu wissen.
Für mich ist die Harmonielehre zum Monster geworden obwohl mir mein Bass-Lehrer versprach , es würden sich viele Türen beim lernen öffnen . Ich stehe in einem Raum mit Tausenden verschlossenen Türen und kann mir nicht voestellen , dass Walking Bass in der komplexen Form von Jazz Harmonie darstellt . Es ist viel mehr die Disharmonie , die Jazz in meinem Kopf erzeugt . Ich wundere mich schon lange über die langen und ernsten Gesichter eines Jazz-Konzertes bei dem Musiker und Publikum hinterher nicht wissen , ob es gut oder weniger gut war .
34:00 leider nicht ganz richtig. Enharmonische Verwechslung gibt es nur in der wohltemperierten Stimmung. Ein Cis ist das gleiche, wie ein Des- das ist eine E.V. Das was Simon erzählt trifft eigentlich auf rein Stimmung zu, aber auch nicht mit Veriterltönen. Ein Kreuz oder b ist und bleibt eine Halbtonerhöhung.
Wichtig finde ich wegen der Stimmung noch diese Info welche ich speziell in Big Bands angetroffen habe. Bei einigen BigBands wo ich gespielt habe wurde mit der 442hz Stimmung gearbeitet. Ich musste mich auch sehr umgewöhnen von meinen Jazz duos und Trios. Es wurde mir gesagt dass dies aus dem amerikanischen Big Band Umfeld kommt. Damit wollte man mehr druck und lautstärke (?) erzeugen um mehr Fans unter den Tänzern zu gewinnen. Anscheinend aus der Zeit als noch nicht so viel elektronische Beeinflussung möglich war.
Ich mache das Ganze bis heute nach Gefühl, beneide aber manchmal die Leute, die so etwas mal eben locker aus dem Ärmel schütteln ...
Sehr gute Runde!
22:00 ich habe die Frage andes verstanden: für mich ging es um einfaches transponieren einer Melodie un nicht um ein Intervall. Also absolut gesehen und nicht ein Intervall von C nach Amin, sondern eher einmal C und danach das gleiche in A. Nach NonEriks Aussage könnte er doch gar nicht von Dur nach Moll transponieren....
BTW: Ist die Unwissenheit von Dir gespielt, Non Erik ?
Der Simon Götz ist mal RICHTIG fit. RESPEKT!
Was ist denn das für eine Erklärung wegen enharmonischer Verwechslung.
Das stimmt doch gar nicht (vierteltoschritt statt halbtonschritt). Wikipedia sagt da was ganze anderes (Cis = Des) Das ist eine enharmonische Verwechslung.
Auch der Monolog wegen 432 Hz etc. lahm hoch drei. Und sagt eigentlich gar nichts aus. Mich würde mal interessieren, wieviel Menschen da überhaupt einen Unterschied hören, wenn bei einen Musikstück die Instrumente nicht auf 440 sondern 432 Hz gestimmt wurden. Übrigens hab ich mal gelesen, dass einige Symphonieorchester tatsächlich die 432 Hz Stimmung nutzen.
+Gerd Vollweiler Es ist in anderen Musikrichtungen als Klassik total normal einen anderen Kammerton als 440 zu nehmen. Ich habe meine Gitarren A-Saite früher (als Kind, als ich kein Stimmgerät hatte) immer nach dem Freizeichen der Telekom gestimmt...
Merkwürdig auch, wie wenig NonEric über Musiktheorie weiß. Ich habe fast alles aus dem Video in meinem Schulmusik-Untericht gelernt, der nun auch schnon 20 Jahre her ist.
@33:10 Auf meiner Tastatur hier finde ich kein "h", bei mir ist es ein "b" :)
Wer kennt Rofo´s Theme (von ROFO)? Ich würde wetten, die Akkorde sind in Dur eingespielt worden und später durch Herabsetzung einer halben Note in Moll erschienen.
durch herabsetzung der tonhöhe verändern sich aber nicht die intervalle, Dur bleibt Dur, moll bleibt moll
Harry Der erste Akkord bei Rofo´s Theme wäre in Dur: G4 B4 D5 und der Bass läuft auf G3 - aber durch eine Halbnote herabgesetzt spielt der Akkord/Bass in Moll, nämlich F#4 A#4 und c#5, der Bass auf F#3. Ich kann dein Kommentar bei musotalk übrigens nicht sehen, sonder nur in meinem E-Mail Postfach. Das nervt mich...
+Harry mmmhhhh, ich halte das für unwahscheinlich.....da ergäben sich ja Akkorde wie G4mit Fis im Bass also Gmaj 7 Kreuz 11 Fis im Bass
, das ist zwarmög;lich, aber ganz reibend....ja ist doof, mit der schreiberei hier...
Du kannst dir den Song ja hier auf youtube mal anhören. praktisch sind es nur 2 Akkordfolgen, die 2. geht: G#4 B4 E5
+Harry ich habs mir grad mal angehört....also ich bin kein keyboarder und schlecht im hören...meiner meinung nach ist es sowas wie C Dur nach G sus und wieder zurück, dann müsste es ein G im Bass sein, weil der ja in beiden Akkorden vorhanden ist. C Dur Tonart habe ich nur als Beispiel genommen, danach wird die ganze Idee irgendwohin verschoben...so schnell konnte ich da nicht folgen, probiers mal aus..
Ich hab mal gehört G# moll sei die erfolgreichste Tonart im Pop...
die 432 hz harmonisieren mit der natürlichen "urschwingung" der körpereigenen zellen!
Kirrmeister 38:57??? Ist das eine Mischung aus Kirnberger und Werkmeister? Und Waldmeister ist das jetzt auch eine Stimmung. Und soll ich die Kirrmeisterstimmung auf der Kirmes verwenden?
Jungs, macht besser mehr Musik. :)
mit cubase ist nicht richtig. seit vst3 und cubase 7 kann man stimmungen einstellen. hermode stimmung.
th-cam.com/video/KTY_E4CWoBI/w-d-xo.html
greetz
Interessant, dieses Thema mit nur einer fachkundigen Person zu besprechen. :-/
Für mich als Gitarrist ist F die Subdominante.
Aber das reicht heute völlig aus. :-) (schade)