ich bin chemiker. laborgeräte werden durchaus mal 15 jahre oder mehr verwendet. teilweise mit speziellen hardware und softwaremodifikationen, damit das irgendwie rennt. kleines beispiel: meine kollegen und ich hatten es in der ausbildung (2005-6) mit einem gaschromatographen von HP zu tun. windows for workgroups 3.11 war für die anderen ein kulturschock, die haben schlimmstenfalls win 98 gekannt. und als besonderer spaß, was ich bei einem waagenhersteller erlebt habe: lizenzschutz per modifizierte serielle kabel. die haben es ernsthaft gehasst, wenn man mit usb2serial adaptern gearbeitet hat. schmeiß eine 1000€ waage weg, weil ein hersteller sich dumm aufgeführt hat. da is irres los. EDIT: worauf ich raus will: du beschreibst das nur mit software, das problem potenziert sich mit hardware, die mission critical ist.
Elektronenmicroscope z.Bsp. Du willst nicht 500k wegwerfen, nur weil da XP oder NT drauf läuft. Also wegsegmentieren, und verhindern dass irgendwas nicht autorisiertes mit der Kiste sprechen kann, oder aber Air-Gap
@@VolkerBaier genau das. aber ich hab mit geräten gearbeitet, die winCE genutzt haben, und auch auf jahrzehnte nutzungsdauer ausgelegt waren. am lustigsten war dann, wie ein servicetechniker vom hersteller bei uns war (anton paar, ich sag ja nix ehrrühriges), und der techniker gesehen hat, dass wir usb2seriell von conrad verwenden. der hat sich das sofort aufgeschrieben, dass die auch funktionieren. die haben einen angeboten um jenseits von 100€, industrial grade etc. während der vom conrad 15€ gekostet hat. aber diese adapter unterstützen nicht immer alle speziellen modi. dh für den war die info wirklich was wert.
@@BioStrom das völlig absurde ist: da hängt ein 500€ pc an einer 100.000€ maschine dran. mit heutigen methoden würd ich als hersteller nur mehr linux maintainen. is zwar etwas komplexer für die IT, das ganze am rennen zu halten, aber relativ gesehen können sie das am rennen halten, weil für alles mögliche sonst updates bereitstehen. alles, was 64bit CPUs hat, hat kein problem, für 32 bit wirds a bissi haarig aber nicht wirklich problematisch.
@@robertheinrich2994 was ist daran "komplex" ??? Komplex ist unser Mainframe, aber weder unsere Linux- noch Windows-Server ....die Automatisierungssoftware die in sehr vielen Firmen läuft (Control M zum Beispiel) ist ab einem gewissen Grad höllisch komplex aber auch das kann man lernen... Sorry - aber dieses herumreiten auf Linux kommt in der Regel von Menschen die wenig bis gar keine Ahnung haben... Es gibt genauso viel Sicherheitslücken, Angriffsvektoren und Angriffe wie auf Windows Servern... Die Tatsache daß Linux kaum auf dem normalen PC angegriffen wird kommt nur zustande dadurch das Linux auf PC's sogit wie KEINE ROLLE spielt. Und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern
@@Steve_Hamburg ich sage nur, dass es etwas komplexer ist. nicht, dass es absolut komplex ist. da is nix, was man nicht lernen kann. ich hab zb den wechsel vollzogen, weil es mir trotzdem viele vorteile bietet, und mein PC sowieso in kürze keine win 10 updates erhalten würde. und ich lass mir net von irgendeiner firma vorschreiben, was ich verwenden darf und was net. dh, es wird in absehbarer zeit ein system geben, dass mit abstand mehr sicherheitslücken haben wird als die anderen.
Das größte Problem beim ersetzen alter Software sind tatsächlich die User. Da gibt es oft Null Verständnis dafür, daß sich damit z.B. auch Arbeitsabläufe ändern können. D.h. vor dem Softwarengineering braucht es meist erst mal etwas Socialengineering. Es hilft dabei nicht wenn man die volle Unterstützung der Führungsebene hat, jeder im Unternehmen der mit der Software arbeiten soll, muß mitgenommen werden.
Und wenn die Neue Software die Alten Aufgaben nicht erfüllt Alte (Zöpfe abschneiden) und vergisst oh diese Funktion brauchen wir doch haben aber keinbuget für dies.
Top Video danke, dass du auch solche Themen behandelst. Auch wenn sie nicht so sexy sind und sich wahrscheinlich nicht so gut klicken. Mach bitte weiter so :)
Großartiges Thema! Ein Video wie aus dem richtigen Leben. Hatte zur Jahrtausendwende die ersten Zombie-Projekte. Cobol Code für einen großen DAX-Konzern fit machen. Die berühmten 4-stellige Jahreszahlen waren ein Klacks, aber einige fachlichen Anforderungen ("..das muß dringend umgesetzt werden...") waren wirklich grausam. Ansonsten: Delphi 6, VBA, Clipper,...meistens MKUs, wo aus Kostengründen eine Umstellung unterblieb. Es ist schon erstaunlich, wie viele Legacy Code heutzutage noch im Einsatz ist...
Sehr nices Video, aber warum wackelt dein Play Button im Hintergrund? ( irgendwie hat mich das durch das ganze Video hindurch getriggert, wenn man ADHS hat ganz schwierige Sache xD ) Wem das noch nicht aufgefallen ist, dann tut es mir jetzt leid, can't unsee it
Bei uns ist nach wie vor Delphi/Pascal die Main Programmiersprache und der Älteste/Wichtigste Code stammt auch aus den 90 ern oder den frühen 2000 ern.
@@pinkeHelga Ich möchte jetzt ungerne verraten wo ich arbeite, aber rein objektiv finde ich die Delphi IDE echt langsam, die Sprache geht in Ordnung auch wenn es mit Rust, C# und Python echt bessere Lösungen für viele Anwendungen gibt.
Tolles Video. Kann ich so gut Fühlen. Virtualisierung, weil es dafür keine Hardware gibt und weil man es so gut wie möglich abgrenzen möchte. Eigene Dateiformate, bei dennen pro Stelle eine eigene Information enthalten ist. Und man dann vor dem Bildschirm sitzt und die Positionen zählt um bloß nichts zu zerstören.
Ich weiß nicht warum hier der Lagacy Software so ein schlechtes Image gegeben wird. Wenn ein System 30 Jahre läuft, dann kann sich der "ROI" wirklich sehen lassen. Kann man auch als "nachhaltigen Ressourceneinsatz" sehen. Die "alten" Kämpfer, die jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gehen, haben den Unternehmen über Jahrzehnte Unsummen erspart. Die Migration der SW oder eine fehlende Nachfolgeregelung ist ein Managementproblem.
Top! Ganz genau so sehe ich es auch! Die Heerschar von Inkompetenten sogenannten „Softwareentwicklern“, die nun auf uns zukommt ist beängstigend! Ich arbeite selbst im Embedded SW Bereich und was da an Studenten und auch Ansolventen bei uns im Unternehmen aufschlägt, ist höchst besorgniserregend. Dort wird versucht jedes Problem mit Komplexität und Anfragen bei „Stack Overflow“ zu „lösen“. Alleine schon die Formulierung des eigentlichen Problems fällt denen schwer / ist vollkommen falsch. Ich glaube wir - die Generation W - haben noch die Regel „Keep it simple Stupid“ gelernt und als effektive Lösungsatrategie verinnerlicht…
Wir hatten bei mir im Betrieb mal denn fall dass wir rund 6 Wochen dank so einer veralteten Software nicht Arbeiten konnten. Unser Betrieb musste komplett runtergefahren werden, bis eine Person wieder aus der Rente geholt werden konnte. War ein Immenser schaden, der Rentner hat sich natürlich gefreut da ihn sehr viel Geld geboten wurde. Trotzdem wird die Software weiter verwendet und der Rentner wieder in Rente geschickt. Bleibt nur zu hoffen, dass er bis zum nächsten Problem noch lebt. Unsere jetztige IT Abteilung verzweifelt daran
"Strangulieren der Altlasten" funktioniert nur selten und selbst wenn kann das 10-20 Jahre dauern (selbst mehrfach erlebt). Immerhin kann die "legacy" ja noch lange "wichtige" Funktionen. Dann gibt es die Mitarbeiter die "das neue System" zu kompliziert finden und "außerdem kann das alte System doch alles was man braucht"
Das kenne ich, ich bin regelmäßig in Fortran 77 unterwegs, die gute alte Zeit mit fester Zeileneinteilung/länge und muss dort Änderungen vornehmen. Es werden sogar wöchentlich bis monatlich neue Erweiterungen hinzugefügt. 😂 Zum Glück ist die Rente hoffentlich noch viele, viele Jahre entfernt...
Super Video. Schön, dass du nicht in so Stammtischparolen abgerutscht bist wie „alles cobol muss weg“. Du hast sehr gut gezeigt, dass das Problem eigentlich unabhängig der Sprache ist, sondern im Invest und Pflege. (Ja, danach kommt auch das Alter der Sprache irgendwann). Danke dir, das ist mal erfrischend. Ich mache so Modernisierungen beruflich als Berater. Sowohl alte Mainframe Anwendungen als auch gerade zB eine 10 Jahre alte Java-Spring Anwendung in auf eine ContainerPlattform werfen. Ja, auch das kann schon deutlich schneller altern als man glaubt. Teilweise ist es auch übelster Grind sich durch das alles durchzuarbeiten. Deine Analogien passen echt gut. Dein letztes Kapitel hat mich jetzt schon hart positiv getriggert. ❤ Danke für das positive Meme. Versüßt mir morgen die nächste Fehlerjagt.
Finde die zwei größten Probleme, die ich je mit der Ablösung von Legacy Software hatte sind: 1. das reverse engineeren der Dokumentation und alle Funktionen während des Betriebs herausfinden. 2. das Ablösen selbst, die alte Software abschalten und die neue integrieren, ohne, dass man lange Ausfälle hat.
Ich weiß noch, als ich vor 10 Jahren bei der Telekom gearbeitet hatte, wurde noch das grundlegende System aus den 70ern genutzt. Damals wurde uns gesagt, dass das Abschalten dieser Datenverwaltung nicht möglich ist, da sonst Deutschland kein Telefon/Internet mehr hätte. Laut Wikipedia ist es zwar wohl mittlerweile ausgetauscht, aber eine 40jahre alte Software noch im Einsatz zu haben fand ich damals wirklich witzig.
Ich habe Ende der 80er bei der Bundespost Telekom gelernt und mit System 55 gearbeitet - nach der Wende müsste ich in den Osten und habe mit Systemen von 1922 (!!!!) gearbeitet
Mein Lieblingsbeispiel sind die Kontrollcomputer der US-Army für die Nuklear-Interkontinentalwaffen: 20-Zoll-Disketten und 7-Bit-Computer... oder, selbst schon gesehen: die Computersteuerung einer Neutronenquelle zur Gewinnung von radioaktiv markierten Kontrastmitteln und chemischen Analysen: 386er und 486er DOS-Rechner mit 32 oderr 64 MB (!) EDORAM-Riegeln. Dafür ziehen Fachinformatiker für Systemintegration schon mal über Elektroschrottplätze und Flohmärkte. Damit Versuchsreaktoren weiter laufen können. Also: Wer EDORAMsockel und alte kaputte Bauelemente wie geblährte Elkos löten kann, kann damit ein Schweinegeld verdienen... so als Tipp...
Was so alt ist, kann nicht ans Internet angeschlossen werden. PS: Für die US-amerikanischen Interkontinentalraketen ist das Global Strike Command der US Air Force verantwortlich.
@@ettoreatalan8303 Aha.... Man kann wenn man will selbst einen C64 "ans Internet anschließen" ... Gruß von einem Systemadministrator der Baujahr '72 ist ..
Wir machen alle 15 Jahren ein rundumschlag. Da fliegt alles legecy raus. Wir haben von 2016 bis 2023 daran entwickelt eine Anwendung von 1987 ins Jahr 2024 zu beamen
„Die Sprache der Untoten sprechen …“ 😂 Klasse Video, hast Dich mal wider übertroffen und ein Thema aufbereitet, das mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und absolut vernachlässigt wird 👍 … der letzte Kunde meinte nur „dann kopier es doch einfach rüber …“ 😳
Oh, das ist gerade mein Hauptschwerpunkt. Software von 2009 - letztes Update 2014, Corona-Steueränderungen wurden manuell im Code angepasst. XD Jetzt soll das auf Vordermann gebracht werden. Ich arbeite nun schon 5 Monate an der Roadmap.
Thema Legacy Software Umstellung, ist Kommunikation enorm wichtig. Das gilt aber in beide Richtung.(IT > User/ User > IT) Sprich wenn keine Reaktion vom User kommt, man aber Schritte ausreichend kommuniziert hat, dann muss man auch eventuell den Schritt gehen und sagen "Ausschalten und schauen wer schreit".
@@Suchtzocker gerade cheffe ist ganz oben in der Kommunikation. Und wenn der schreit brauchst nur ne Liste mit den eMails wo er im Verteiler ist. Dass zwischen den eMails ein gewisser Abstand ist versteht sich von selbst. Dann ist die Sache relativ einfach.
Für Modernisierung, Nachdokumentation, Restrukturierung von Programmen war in den letzten 30 Jahren immer weniger Geld und/oder Zeit da. Was funktionierte, sollte nicht angefasst werden. Es bleibt spannend. Thanks God I'm retired.
Unser 35 Jahre alter computer der jetzt nicht mehr geht sagt hallo. Bei mir in der firma so. Die Festplatte geht nicht mehr aber auf dieser ist eine Software die keiner mehr hat
Achtzig-igern? Unser ältester genutzter Code ist um die Ende 90er, aber das DBMS dahinter wurde immer mal aktualisiert und die Prozeduren entspechend mit in die neue Version gehoben. Dürfte maximal zwei Major-Versionen hinter der aktuellen Oracle DB liegen. Es traut sich nur nie einer an das Frontend ran. XD
Bezüglich der Software in einem Versicherungsunternehmen (4:00). Ich glaube, ich weiß genau, wovon er redet ... ich migriere ebenfalls gerade Daten aus einer Versicherungssoftware, die schon seit 25 Jahren läuft und keiner eine Ahnung hatte, wie sie funktioniert. Sie funktioniert halt ... :D
Sehe das in unserem Kundenkreis immer wieder, insbesondere wenn es Richtung Finanzsektor geht: Cobol dominiert da gerne noch. Nur die Devs wollen langsam in Rente. ;)
Ja das ist so da die INTERNE Software bei Banken und Versicherungen oft auf einem Mainframe laufen. Es gibt aber diverse andere Software wie z.B. Lösungen für Transaktionen zwischen Banken die nicht mehr mit COBOL programmiert werden. Und bei mir im Betrieb (Bank) werden alle möglichen Programmiersprachen eingesetzt - das Problem ist nur so langsam das der IT Markt immer mehr leergefegt wird so daß es kein (fähiges) Personal mehr gibt
Delphi wird aktiv weiterentwickelt und ist eines der besten RAD Entwicklungsumgebungen. Man kann moderne Windows Apps, MacOS Anwendungen und sogar Android/iOS Apps schreiben. Das ist nicht Legacy!
Das ist nicht das Hauptproblem. Die Fragen ist häufig: Wer kennt sich damit noch aus? Gibt es aktive Entwickler, die man anstellen könnte? Werden Tools und Bibliotheken hier weiterentwickelt? Wie sieht es mit der Zukunftsfähigkeit aus? Werden neue Technologien berücksichtigt bzw. sind sie für Programmiersystem XYZ noch verfügbar? Auch in Zukunft? Ich kenne noch alte Delphi Software aus den 90ern. Gerade Ingenieure verwendeten sie gern. Vieles was ich da vor mir habe, hat aber rein gar nix mehr mit moderner SW Entwicklungen zu tun. Gerade weil es RAD und "einfach" war, würde unglaublich viel mal so eben schnell zusammengestümpert. Keine Tests, keine Dokus, kein CI. Versionsverwaltung? Was ist das? UX? Hä? Einen Haufen bunter Buttons in einem Fenster, die man in der richtigen Reihenfolge drücken muss, sonst stürzt alles ab...
und bei manchen Banken laufen noch Fortran und Cobol programme. Und bei diesen hoch-komplexen systemen sind der Aufwand diese mit moderner Software zu ersetzen einfach prohibitiv. Sucks, ist aber so.... Auf der anderen Seite ist das aber eine Job Garantie wenn man diese Sprachen kennt :)
Nicht nur bei manchen Banken... Aber das sind meistens interne Anwendungen die auf einem Mainframe laufen. Und es kommen immer mehr Dinge wie B&S, ABACUS usw. zum Zuge. Blöderweise werden auch Bankanwendungen zunehmend in die Cloud oder zu irgendeinem Bankdienstleister verschoben was ich ehrlich gesagt für weitaus schlimmer erachte da man nicht weiß was dort im Hintergrund abläuft. Bei Banken hast Du wirklich einen sicheren Job wenn Du erst einmal drinnen bist - ich bin zwar "nur" Systemadministrator und mache unter anderem die Automatisierung auf dem Mainframe, Linux usw. aber mein Job ist gut bezahlt und sicher. Aber ich bilde mich auch fort ohne Ende
Ich bin wohl eigenartig oder es liegt an meinem Autismus, denn ich finde das Konstruieren komplett neuer Software unglaublich langweilig. Was ich noch gerne mache ist Modernisierung bestehender Systeme. Bei Lagacy Software kommt es stark auf die Software an. Insgesamt liebe ich die Arbeit mit ihr. Ich mag es in den Code einzutauchen und die Zusammenhänge herauszufinden. Gerade wenn man auch die Intentionen erkennt und versteht wieso etwas gemacht wurde wie es gemacht wurde. Es ist für mich bisschen eine Kombination von Detektiv und Archäologie. Ich bekomme leider viel zu selten Aufträge dazu und bin eher verdammt den neuen Kram zu machen.
Naja abseits Neuanschaffungs-Portierungs- und Migrierungskosten (Zeit, Geld und Know-How) kommt nicht selten die Bereitschaft es zu akzeptieren dass sich bisher schon längst alles amortisiert bzw. die Kuh irgendwann auch mal kaputtgemolken hat.
Genau Bereitschaft ist ein guter Punkt. Selbst wenn man es schafft eine Modernisierung anzustoßen, hat man in so manchem Konzern die alte Belegschaft, die bis zu ihrere Rente lieber das alte System weiternutzen wollen und sich fast schon weigern kooperativ zu sein.
Schön, dass den Firmen der Geiz der Vergangenheit um die Ohren fliegt. Schade nur, dass niemand etwas daraus lernen wird. In der Chefetage ist Geiz immer noch geil. tjo..
Wenn eine Programmiersprache wie COBOL so veraltet ist, könnte ihre Komplexität doch nicht so immens sein. Wäre der Einsatz von KI in diesem Kontext nicht sinnvoller? Die KI könnte dabei helfen, die bestehende Software schrittweise zu modernisieren oder sogar durch eine neue Softwarelösung zu ersetzen, ohne dabei auf Probleme zu stoßen.
Wir haben einen Kunden der ein DOS Konsolen Programm Client/Server basierend hat und der Server ist Windows 2000 das ich vor 10 Jahren virtualisiert habe aber wenn der Nadeldrucker (Rechnungen mit Durchschlag 😂) im Arsch ist können sie die Firma zumachen. Diese Firma hat vor 30 Jahren übersehen ihr System zu aktualisieren bzw. die haben eine Software die sich halt nicht mehr weiter entwickelt hat.
Eh. Fortran ist doch nicht legacy? Dachte in dem ganzen KI Stack, steckt irgendwo ein Linear-Algebra System, was nie wirklichen portiert wurde, weil "funktioniert doch" 🤔 Lapack oder Blas, irgendeins davon ... bräuchte es mal das bill of material zu dem pytorch oder tensorflow stack
Zombies VS Cloud..... Ich mag Zombies lieber, weil ich Cloud gefährlicher finde, wenn sie von 3th betrieben wird und dann in einem Unternehmen mit sensibler Datenverarbeitung eingesetzt wird, wie zB in Behörden.
wo ist das problem? die windows 95+- software ist zwar hacky aber in der regel zeitgemäß einfach gehalten. disassembler waren damals gängige Dinge. Und ich brauche noch einige Jahre bis zur Rente, die Hoffnung stirbt also zuletzt =)
Geht mir genau so ich bin zwar noch kein richtiger Software Entwickler will es aber werden. Mich nervt auch unser Pos system was über 20jahre alt ist 😬
Am Besten sind noch System mit Legacy-Software frisch ab Werk. Ich weiß von Laborgeräten, die mit Windows XP oder sogar MS DOS 6.11 heute noch als Neugerät vom Hersteller ausgeliefert werden, da zertifiziert.
Ich habe ich in den 90gern das erste mal alt Software gesehen das war in Algol aus 67.... Heute ist meine Software ist heute genauso alt. Nur meistens Open Source...
Ich musste vor kurzem mit der AS/400 arbeiten. Das war schlimm. Alles wurde damit gemacht. Von Produktion bis Rechnungswesen mit einer 35 Jahren alten Software.
@@lafeu812 ich fand es furchtbar. Alles daran. Niemand konnte was ändern, individualisieren oder reparieren. Der einzige Experte war in Rente und wurde bei Problemen angerufen und hoch honoriert. Wie im Video erwähnt wurde darauf 35 Jahre irgendwie rumgewerkelt, irgendwelche Workarounds die jede Arbeit doppelt so lange hingestreckt hat. Von der Auftragsannahme über die Produktion bis zum Rechnungswesen. Ich bin zum Großteil aus dem Betrieb wegen diesem Programm gegangen weil es mich jeden Tag so angekotzt hat.
Leoder habe ich fur jedes Beispiel, welches du gebracht hast noch schkimmere Beispiele. Der Vater meiner ExFreundin hat in Cobol fur eine Versicherung geschrieben, er war schon 5 Jahre über der Rente und die hatten keinen der das konnte.
Warum baut man die Funktionalität, die die Legacy-SW hat, nicht einfach gleich neu, statt mit alten Programmiersprachen rumzuwerkeln. Schnittstellen zu den aktuellen Systemteilen sind doch bekannt. Edit: Sorry, hatte das Video nur zur Hälfte gesehen. War in einer Behörde, wo ein Hobbyentwickler (später offiziell Leiter der IT-Abteilung) ein Informationssystem mit Delphi gebaut hat, seine 'Datenbank' war eine einzige Riesentabelle. Kenne das Problem mit Legacy-Software gut. Das System war natürlich sein 'Baby'
Naja weil legacy Code halt oftmals auch effizient ist bzw. gut getestet ist. So steckt hinter numpy in Python oder Matlab bzw. sogar hinter einigen C++ libaries Fortran Code. Viele Module im Linux und Windows Kernel sind auch schon ewig alt funktionieren aber einwandfrei.
Tja, Legacy Software. Wer kennt sie nicht die gut dokumentierte Software, die gar nicht oder trivial kommentiert ist, wie: " vector[i++] = val; // assign val to the ith-element." ... toll gemacht, das kann ich auch so sehen 🙂.
Man könnte denken, dass Software, die so lange gehalten hat, einen hohen ROI hat. Dem ist aber nicht so, denn man lässt die angehäuften technischen Schulden außer Acht. Das ist ein klassischer Management-Fehler. Einerseits sind das essenzielle Anwendungen für das Unternehmen, andererseits werden keine oder kaum Ressourcen bereitgestellt, um diese auch so zu behandeln. Und ausbaden darf das dann natürlich „der Entwickler“ und nicht das Management. Denn meist ist es nicht so heroisch, wie im Video dargestellt. Sobald man auch nur seinen großen Zeh in ein solches Projekt dippt, ist man meist plötzlich für alles verantwortlich und auch an allem Schuld. Mit dem entsprechenden Druck (weil diese Anwendungen sind ja wichtig). Oft ist der Code auch so, dass die meisten Änderungen Seiteneffekte aus der Hölle mit sich bringen. Da kann man nur „verlieren“. Besonders nervig sind dann auch die veralteten Tools, die man damit gezwungen ist zu nutzen. Mit am gefährlichsten ist aber die mögliche Karriere-Sackgasse, in die man sich damit manövriert. Der Spagat ist oft zeitlich nicht auf Enterprise-Niveau schaffbar, man verliert mit der Zeit an Anschluss. Auch ein Aufbauen von Legacy-Skills ist eher Mythos, denn in der freien Wildbahn gibt es die verschiedensten Systeme. Man kann vielleicht Skills in ein oder ein paar dieser Systeme aufbauen, damit ist man aber auch nur für wenige Unternehmen attraktiv. Mein Tipp ist, definiert vorher Regeln und Erwartungen. Und wenn das nicht klappt oder das Projekt zu Banane ist, sucht das Weite. Ich habe sogar schon meinen Arbeitgeber gewechselt aus diesem Grund. Und ich bereue es nicht, im Gegenteil, heute zeigt sich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Ich liebe ja, wenn es an Themen wie IBM AS400 als Backbone der Firma zu gehen, ein Glück nur bei einem Klassenkameraden... Oder wenn in meinem Betrieb die IBM 3270 Emulation gestartet wird 🎉
Da fragt man sich wie das in 200 Jahren aussieht. Es wird sich sicher auch in Zukunft ständig was ändern. Also wird es immer mehr alte Software geben. Hoffentlich wird das Problem KI lösen 😅
Also, ich bin Legacy Experte. Ich habe meinen Schwerpunkt auf Migration und Transformation gesetzt. Weiß jemand wie ich das gut vermarkten kann? Cedric irgendeine Idee?
wenn ich in deinem Beispielszenario wäre, würde ich den Chef bitten, den Profi, der im vorjahr in Rente gegangen ist, dazu zu überreden, mal kurz zur Firma zurückzukommen, um mir dieses alte Steinzeitsystem zu erklären.
Aber ist das nicht dein Job als ITler dir sowas auszudenken wie man veraltete Software up to date hält bzw. auf bessere alternativen umschwenkt ? Also vorausgesetzt man will nicht den rest seiner Karriere auf Enter drücken ... ??
Als alter Sack finde ich Legacy-Systeme gut ... das bringt mich bis zur Rente ... 🙂 Und die neuen frischen "latest Shit of the Edge" überlasse ich gerne den Jüngeren ... sollen die sich mit dem Scheiss aufreiben, der sich alle 3 Monate ändert ... 🙂
nun - man muss Legacy Betriebssystem und Legacy Anwendung auseinanderhalten. Und gegen FORTRAN und Cobol spricht rein gar nichts. ABAP ist auch 'betagt' - da denkt keiner ernsthaft darüber nach, das abzulösen - womit auch?
@@TheMorpheusTutorials War auch übertrieben. Dann würde man ja auch noch Python 1.1 auf Linux 1 betreiben. Wobei das vermutlich leider auch noch Firmen tun
Speichermethoden auf 3,5" oder 5 1/4" Disketten aber Nachfolger Programm gab es nicht zumindest nicht Eins das mit Daten darauf gefüttert werden konnte also ... FX ist unser können!!!
Wenn Systeme hysterisch wachsenund ständig Sonderlocken gemacht werden müssen erzeugt das technische Schulden die auf die eine oder andere Art sehr teuer werden. Sowieso die Schulden müssen bezahlt werden.
Eine Tutorialreihe über alte Programmiersprachen hätte ihren Reiz. Aber es darf nicht dabei bleiben Code für antike Sprachen zu lereen, sondern man sollte auch Tests, als eine Art Dokumentation, schreiben könnnen, damit man damit Test für TDD in einer modernen Sprache schreiben kann.
Nur weil etwas alt ist, heisst es nicht dass es schlecht ist. Hier alles "alte" über einen Kamm zu scheren zeigt von dem jugendlichen Leichtsinn des Kanalinhabers. Klar macht das neue mehr Spass, aber es geht halt nicht immer um Spass im Leben. Und zum Schluss schaut euch mal an was ein SAP Spezialist oder AS400 Fachmann verdient.
Gerne hätte ich das Video zu Ende geschaut, da ich selbst mit der AS/400 und COBOL arbeite. Aber das permanente Rein- und Rauszoomen um einem lehrreichen Video in krampfhafter Weise Action zu verleihen, das hat mich so gestresst... Sorry, aber das hat Dein Content doch nicht nötig - und auch nicht verdient!
Jetzt bin ich traurig. Klingt nach meiner Firma :D. Das Gute: ich bin nicht für die IT Lösungen verantwortlich. Die Verantwortlichen scheinen das Problem aber nicht zu sehen/ignorieren. Bezeichne mich aber manchmal als Datenarchäologe.
Ich bin fast aus meinen latschen gekippt als ich delphi, fortran, cobol laas - damit hab ich mal angefangen, da kannste ja gleich noch foxpro oder direkt assembler raushauen - Turbo Pascal - aaaaah :D :D :D - Lass die Dinger bitte begraben, für kein Geld der Welt würde ich mir das noch antn, da warte ich lieber noch AS400 Kisten :D
ich bin chemiker.
laborgeräte werden durchaus mal 15 jahre oder mehr verwendet. teilweise mit speziellen hardware und softwaremodifikationen, damit das irgendwie rennt.
kleines beispiel: meine kollegen und ich hatten es in der ausbildung (2005-6) mit einem gaschromatographen von HP zu tun. windows for workgroups 3.11 war für die anderen ein kulturschock, die haben schlimmstenfalls win 98 gekannt.
und als besonderer spaß, was ich bei einem waagenhersteller erlebt habe: lizenzschutz per modifizierte serielle kabel. die haben es ernsthaft gehasst, wenn man mit usb2serial adaptern gearbeitet hat. schmeiß eine 1000€ waage weg, weil ein hersteller sich dumm aufgeführt hat.
da is irres los.
EDIT: worauf ich raus will: du beschreibst das nur mit software, das problem potenziert sich mit hardware, die mission critical ist.
Elektronenmicroscope z.Bsp. Du willst nicht 500k wegwerfen, nur weil da XP oder NT drauf läuft. Also wegsegmentieren, und verhindern dass irgendwas nicht autorisiertes mit der Kiste sprechen kann, oder aber Air-Gap
@@VolkerBaier genau das. aber ich hab mit geräten gearbeitet, die winCE genutzt haben, und auch auf jahrzehnte nutzungsdauer ausgelegt waren. am lustigsten war dann, wie ein servicetechniker vom hersteller bei uns war (anton paar, ich sag ja nix ehrrühriges), und der techniker gesehen hat, dass wir usb2seriell von conrad verwenden. der hat sich das sofort aufgeschrieben, dass die auch funktionieren. die haben einen angeboten um jenseits von 100€, industrial grade etc. während der vom conrad 15€ gekostet hat. aber diese adapter unterstützen nicht immer alle speziellen modi. dh für den war die info wirklich was wert.
@@BioStrom das völlig absurde ist: da hängt ein 500€ pc an einer 100.000€ maschine dran. mit heutigen methoden würd ich als hersteller nur mehr linux maintainen. is zwar etwas komplexer für die IT, das ganze am rennen zu halten, aber relativ gesehen können sie das am rennen halten, weil für alles mögliche sonst updates bereitstehen. alles, was 64bit CPUs hat, hat kein problem, für 32 bit wirds a bissi haarig aber nicht wirklich problematisch.
@@robertheinrich2994 was ist daran "komplex" ??? Komplex ist unser Mainframe, aber weder unsere Linux- noch Windows-Server ....die Automatisierungssoftware die in sehr vielen Firmen läuft (Control M zum Beispiel) ist ab einem gewissen Grad höllisch komplex aber auch das kann man lernen... Sorry - aber dieses herumreiten auf Linux kommt in der Regel von Menschen die wenig bis gar keine Ahnung haben... Es gibt genauso viel Sicherheitslücken, Angriffsvektoren und Angriffe wie auf Windows Servern... Die Tatsache daß Linux kaum auf dem normalen PC angegriffen wird kommt nur zustande dadurch das Linux auf PC's sogit wie KEINE ROLLE spielt.
Und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern
@@Steve_Hamburg ich sage nur, dass es etwas komplexer ist. nicht, dass es absolut komplex ist. da is nix, was man nicht lernen kann. ich hab zb den wechsel vollzogen, weil es mir trotzdem viele vorteile bietet, und mein PC sowieso in kürze keine win 10 updates erhalten würde. und ich lass mir net von irgendeiner firma vorschreiben, was ich verwenden darf und was net.
dh, es wird in absehbarer zeit ein system geben, dass mit abstand mehr sicherheitslücken haben wird als die anderen.
War lange nicht mehr hier.....Dude, du hast krass abgenommen. :D
immerwieder ein geiles video
Das größte Problem beim ersetzen alter Software sind tatsächlich die User. Da gibt es oft Null Verständnis dafür, daß sich damit z.B. auch Arbeitsabläufe ändern können. D.h. vor dem Softwarengineering braucht es meist erst mal etwas Socialengineering.
Es hilft dabei nicht wenn man die volle Unterstützung der Führungsebene hat, jeder im Unternehmen der mit der Software arbeiten soll, muß mitgenommen werden.
Und wenn die Neue Software die Alten Aufgaben nicht erfüllt Alte (Zöpfe abschneiden) und vergisst oh diese Funktion brauchen wir doch haben aber keinbuget für dies.
Wichtiges Thema was man erst kennt, wenn man drunter leidet
Schaue mir grade das Video an als Vorbereitung für meine Ausbildung als Fisi
Voll unnötig.
@@Tourentobi
Wieso?
Vorher kannte ich den Begriff nicht mal
@@skepticonyoutube1897 weil das in der Prüfung keiner abfragt.
F*si!? 😳 Keine schmutzigen Worte hier bitte! Danke! 👍
Top Video danke, dass du auch solche Themen behandelst. Auch wenn sie nicht so sexy sind und sich wahrscheinlich nicht so gut klicken. Mach bitte weiter so :)
Zeit, Legacy-Tutorials zu machen.
Großartiges Thema! Ein Video wie aus dem richtigen Leben.
Hatte zur Jahrtausendwende die ersten Zombie-Projekte. Cobol Code für einen großen DAX-Konzern fit machen. Die berühmten 4-stellige Jahreszahlen waren ein Klacks, aber einige fachlichen Anforderungen ("..das muß dringend umgesetzt werden...") waren wirklich grausam.
Ansonsten: Delphi 6, VBA, Clipper,...meistens MKUs, wo aus Kostengründen eine Umstellung unterblieb.
Es ist schon erstaunlich, wie viele Legacy Code heutzutage noch im Einsatz ist...
ha, endlich wieder das 1. thumbnail, jetzt darf ich draufklicken xD
ne ernsthaft, ich find dieses hier viel besser
Wechsel passiert automatisch 😂 du hilfst der statistischen Signifikanz
Sehr nices Video, aber warum wackelt dein Play Button im Hintergrund? ( irgendwie hat mich das durch das ganze Video hindurch getriggert, wenn man ADHS hat ganz schwierige Sache xD ) Wem das noch nicht aufgefallen ist, dann tut es mir jetzt leid, can't unsee it
@@nikitafriesen3778 ahhhh, jetzt sehe ich es auch. Zum glück hab ich das Video schon durch ;-)
Danke, jetzt fühle ich mich alt, aber sehr informatives Video. Ich wünsche dir alles Gute. Gruß C.
Bei uns ist nach wie vor Delphi/Pascal die Main Programmiersprache und der Älteste/Wichtigste Code stammt auch aus den 90 ern oder den frühen 2000 ern.
Delphi / Pascal? Cool, wo ist das? Delphi war meine absolute Lieblingsumgebung, abgesehen vom nervigen begin...end.
@@pinkeHelga Ich möchte jetzt ungerne verraten wo ich arbeite, aber rein objektiv finde ich die Delphi IDE echt langsam, die Sprache geht in Ordnung auch wenn es mit Rust, C# und Python echt bessere Lösungen für viele Anwendungen gibt.
Wir programmieren noch mit Delphi 5, weil das System mit einer neueren Version nicht Compiliert werden kann😢
Tolles Video.
Kann ich so gut Fühlen.
Virtualisierung, weil es dafür keine Hardware gibt und weil man es so gut wie möglich abgrenzen möchte. Eigene Dateiformate, bei dennen pro Stelle eine eigene Information enthalten ist. Und man dann vor dem Bildschirm sitzt und die Positionen zählt um bloß nichts zu zerstören.
Ich weiß nicht warum hier der Lagacy Software so ein schlechtes Image gegeben wird. Wenn ein System 30 Jahre läuft, dann kann sich der "ROI" wirklich sehen lassen. Kann man auch als "nachhaltigen Ressourceneinsatz" sehen. Die "alten" Kämpfer, die jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gehen, haben den Unternehmen über Jahrzehnte Unsummen erspart. Die Migration der SW oder eine fehlende Nachfolgeregelung ist ein Managementproblem.
Top! Ganz genau so sehe ich es auch! Die Heerschar von Inkompetenten sogenannten „Softwareentwicklern“, die nun auf uns zukommt ist beängstigend! Ich arbeite selbst im Embedded SW Bereich und was da an Studenten und auch Ansolventen bei uns im Unternehmen aufschlägt, ist höchst besorgniserregend. Dort wird versucht jedes Problem mit Komplexität und Anfragen bei „Stack Overflow“ zu „lösen“. Alleine schon die Formulierung des eigentlichen Problems fällt denen schwer / ist vollkommen falsch. Ich glaube wir - die Generation W - haben noch die Regel „Keep it simple Stupid“ gelernt und als effektive Lösungsatrategie verinnerlicht…
COBOL is the most simple yet complicated language out there. i've been a COBOL dev for 3 years now. Cant wait to escape the z/OS
I Work with Z/OS too
Wir hatten bei mir im Betrieb mal denn fall dass wir rund 6 Wochen dank so einer veralteten Software nicht Arbeiten konnten. Unser Betrieb musste komplett runtergefahren werden, bis eine Person wieder aus der Rente geholt werden konnte. War ein Immenser schaden, der Rentner hat sich natürlich gefreut da ihn sehr viel Geld geboten wurde. Trotzdem wird die Software weiter verwendet und der Rentner wieder in Rente geschickt. Bleibt nur zu hoffen, dass er bis zum nächsten Problem noch lebt. Unsere jetztige IT Abteilung verzweifelt daran
Legacy Software.. tztztz... ich verschwind dann mal wieder in meinem AS400 Terminal
i IBM i System i? 😅
"Strangulieren der Altlasten" funktioniert nur selten und selbst wenn kann das 10-20 Jahre dauern (selbst mehrfach erlebt). Immerhin kann die "legacy" ja noch lange "wichtige" Funktionen. Dann gibt es die Mitarbeiter die "das neue System" zu kompliziert finden und "außerdem kann das alte System doch alles was man braucht"
Hahaha 🤣 ich fänd mehr als 8 Zeichen für einen Filname schon sehr gut
Das kenne ich, ich bin regelmäßig in Fortran 77 unterwegs, die gute alte Zeit mit fester Zeileneinteilung/länge und muss dort Änderungen vornehmen. Es werden sogar wöchentlich bis monatlich neue Erweiterungen hinzugefügt. 😂 Zum Glück ist die Rente hoffentlich noch viele, viele Jahre entfernt...
Wird neuer Code wenigstens in modernem Fortran geschrieben oder ist das dann auch FORTRAN 77? 🙈
@@Carltoffel Dürfte der alte Code sein
Super Video. Schön, dass du nicht in so Stammtischparolen abgerutscht bist wie „alles cobol muss weg“. Du hast sehr gut gezeigt, dass das Problem eigentlich unabhängig der Sprache ist, sondern im Invest und Pflege. (Ja, danach kommt auch das Alter der Sprache irgendwann). Danke dir, das ist mal erfrischend.
Ich mache so Modernisierungen beruflich als Berater. Sowohl alte Mainframe Anwendungen als auch gerade zB eine 10 Jahre alte Java-Spring Anwendung in auf eine ContainerPlattform werfen. Ja, auch das kann schon deutlich schneller altern als man glaubt.
Teilweise ist es auch übelster Grind sich durch das alles durchzuarbeiten. Deine Analogien passen echt gut.
Dein letztes Kapitel hat mich jetzt schon hart positiv getriggert. ❤
Danke für das positive Meme. Versüßt mir morgen die nächste Fehlerjagt.
Cobol muss aber trotzdem weg
Beste Legacy Software: Netscape Navigator 9 (letzte Version)
Wer nicht mit der Zeit geht geht mit der Zeit.... 😂
Sehr schön
Und warten ist besser als nur zu warten..
Finde die zwei größten Probleme, die ich je mit der Ablösung von Legacy Software hatte sind:
1. das reverse engineeren der Dokumentation und alle Funktionen während des Betriebs herausfinden.
2. das Ablösen selbst, die alte Software abschalten und die neue integrieren, ohne, dass man lange Ausfälle hat.
Ich weiß noch, als ich vor 10 Jahren bei der Telekom gearbeitet hatte, wurde noch das grundlegende System aus den 70ern genutzt.
Damals wurde uns gesagt, dass das Abschalten dieser Datenverwaltung nicht möglich ist, da sonst Deutschland kein Telefon/Internet mehr hätte.
Laut Wikipedia ist es zwar wohl mittlerweile ausgetauscht, aber eine 40jahre alte Software noch im Einsatz zu haben fand ich damals wirklich witzig.
Ich habe Ende der 80er bei der Bundespost Telekom gelernt und mit System 55 gearbeitet - nach der Wende müsste ich in den Osten und habe mit Systemen von 1922 (!!!!) gearbeitet
Mein Lieblingsbeispiel sind die Kontrollcomputer der US-Army für die Nuklear-Interkontinentalwaffen: 20-Zoll-Disketten und 7-Bit-Computer... oder, selbst schon gesehen: die Computersteuerung einer Neutronenquelle zur Gewinnung von radioaktiv markierten Kontrastmitteln und chemischen Analysen: 386er und 486er DOS-Rechner mit 32 oderr 64 MB (!) EDORAM-Riegeln. Dafür ziehen Fachinformatiker für Systemintegration schon mal über Elektroschrottplätze und Flohmärkte. Damit Versuchsreaktoren weiter laufen können. Also: Wer EDORAMsockel und alte kaputte Bauelemente wie geblährte Elkos löten kann, kann damit ein Schweinegeld verdienen... so als Tipp...
Nun bei mir melden hab noch historische Reserven.
Was so alt ist, kann nicht ans Internet angeschlossen werden.
PS: Für die US-amerikanischen Interkontinentalraketen ist das Global Strike Command der US Air Force verantwortlich.
@@ettoreatalan8303 Aha.... Man kann wenn man will selbst einen C64 "ans Internet anschließen" ... Gruß von einem Systemadministrator der Baujahr '72 ist ..
Ok, wir haben 8 Sekunden Zeit für die Entschärfung. Der rote oder der grüne Legacy-Draht?
Algostreichler 💝
Big LIKE für die Metaphern 😂👌
Wir machen alle 15 Jahren ein rundumschlag. Da fliegt alles legecy raus. Wir haben von 2016 bis 2023 daran entwickelt eine Anwendung von 1987 ins Jahr 2024 zu beamen
24:04 SO verkauft man das seinen Vorgesetzten 😁 Archäologie, Uralt, Hyroglyphen -> in funkelndes Cloud-Schloss verwandeln 🏫
„Die Sprache der Untoten sprechen …“ 😂
Klasse Video, hast Dich mal wider übertroffen und ein Thema aufbereitet, das mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und absolut vernachlässigt wird 👍
… der letzte Kunde meinte nur „dann kopier es doch einfach rüber …“ 😳
6:32 das heist 'organisch gewachsen' ;)
Oh, das ist gerade mein Hauptschwerpunkt.
Software von 2009 - letztes Update 2014, Corona-Steueränderungen wurden manuell im Code angepasst. XD
Jetzt soll das auf Vordermann gebracht werden. Ich arbeite nun schon 5 Monate an der Roadmap.
Fortran ist nun nicht unbedingt 'legacy'.
Thema Legacy Software Umstellung, ist Kommunikation enorm wichtig. Das gilt aber in beide Richtung.(IT > User/ User > IT) Sprich wenn keine Reaktion vom User kommt, man aber Schritte ausreichend kommuniziert hat, dann muss man auch eventuell den Schritt gehen und sagen "Ausschalten und schauen wer schreit".
Genau, bis der Chef schreit ... dann guckste ... und wenn er richtig bock hat fliegste 😂
@@Suchtzocker gerade cheffe ist ganz oben in der Kommunikation. Und wenn der schreit brauchst nur ne Liste mit den eMails wo er im Verteiler ist. Dass zwischen den eMails ein gewisser Abstand ist versteht sich von selbst. Dann ist die Sache relativ einfach.
Für Modernisierung, Nachdokumentation, Restrukturierung von Programmen war in den letzten 30 Jahren immer weniger Geld und/oder Zeit da. Was funktionierte, sollte nicht angefasst werden.
Es bleibt spannend. Thanks God I'm retired.
Oh ja, ich erinnere mich noch an eine HPLC mit eingebautem Steuerrechner auf Basis von Win3.11...
Unser 35 Jahre alter computer der jetzt nicht mehr geht sagt hallo. Bei mir in der firma so. Die Festplatte geht nicht mehr aber auf dieser ist eine Software die keiner mehr hat
Pff ich arbeite teilweise mit einer Datenbank software aus den 80igern.
Achtzig-igern? Unser ältester genutzter Code ist um die Ende 90er, aber das DBMS dahinter wurde immer mal aktualisiert und die Prozeduren entspechend mit in die neue Version gehoben. Dürfte maximal zwei Major-Versionen hinter der aktuellen Oracle DB liegen. Es traut sich nur nie einer an das Frontend ran. XD
Ist nicht jedes Programm nach einer Woche legacy oder nur bei uns in der Firma? 😅
Hm. Nee das is nur bei euch so...
Bezüglich der Software in einem Versicherungsunternehmen (4:00). Ich glaube, ich weiß genau, wovon er redet ... ich migriere ebenfalls gerade Daten aus einer Versicherungssoftware, die schon seit 25 Jahren läuft und keiner eine Ahnung hatte, wie sie funktioniert. Sie funktioniert halt ... :D
Ich kenne das so Gut 😅
Passiert leider öfters als gedacht
Sehe das in unserem Kundenkreis immer wieder, insbesondere wenn es Richtung Finanzsektor geht: Cobol dominiert da gerne noch. Nur die Devs wollen langsam in Rente. ;)
Ja das ist so da die INTERNE Software bei Banken und Versicherungen oft auf einem Mainframe laufen. Es gibt aber diverse andere Software wie z.B. Lösungen für Transaktionen zwischen Banken die nicht mehr mit COBOL programmiert werden.
Und bei mir im Betrieb (Bank) werden alle möglichen Programmiersprachen eingesetzt - das Problem ist nur so langsam das der IT Markt immer mehr leergefegt wird so daß es kein (fähiges) Personal mehr gibt
Ich bin Azubi im 2 Jahr und in meiner Klasse lernen Mittschüler von cobol im Betrieb
Delphi wird aktiv weiterentwickelt und ist eines der besten RAD Entwicklungsumgebungen. Man kann moderne Windows Apps, MacOS Anwendungen und sogar Android/iOS Apps schreiben. Das ist nicht Legacy!
Das ist nicht das Hauptproblem. Die Fragen ist häufig: Wer kennt sich damit noch aus? Gibt es aktive Entwickler, die man anstellen könnte? Werden Tools und Bibliotheken hier weiterentwickelt? Wie sieht es mit der Zukunftsfähigkeit aus? Werden neue Technologien berücksichtigt bzw. sind sie für Programmiersystem XYZ noch verfügbar? Auch in Zukunft? Ich kenne noch alte Delphi Software aus den 90ern. Gerade Ingenieure verwendeten sie gern. Vieles was ich da vor mir habe, hat aber rein gar nix mehr mit moderner SW Entwicklungen zu tun. Gerade weil es RAD und "einfach" war, würde unglaublich viel mal so eben schnell zusammengestümpert. Keine Tests, keine Dokus, kein CI. Versionsverwaltung? Was ist das? UX? Hä? Einen Haufen bunter Buttons in einem Fenster, die man in der richtigen Reihenfolge drücken muss, sonst stürzt alles ab...
und bei manchen Banken laufen noch Fortran und Cobol programme. Und bei diesen hoch-komplexen systemen sind der Aufwand diese mit moderner Software zu ersetzen einfach prohibitiv. Sucks, ist aber so.... Auf der anderen Seite ist das aber eine Job Garantie wenn man diese Sprachen kennt :)
Nicht nur bei manchen Banken... Aber das sind meistens interne Anwendungen die auf einem Mainframe laufen.
Und es kommen immer mehr Dinge wie B&S, ABACUS usw. zum Zuge.
Blöderweise werden auch Bankanwendungen zunehmend in die Cloud oder zu irgendeinem Bankdienstleister verschoben was ich ehrlich gesagt für weitaus schlimmer erachte da man nicht weiß was dort im Hintergrund abläuft.
Bei Banken hast Du wirklich einen sicheren Job wenn Du erst einmal drinnen bist - ich bin zwar "nur" Systemadministrator und mache unter anderem die Automatisierung auf dem Mainframe, Linux usw. aber mein Job ist gut bezahlt und sicher.
Aber ich bilde mich auch fort ohne Ende
Ich bin wohl eigenartig oder es liegt an meinem Autismus, denn ich finde das Konstruieren komplett neuer Software unglaublich langweilig. Was ich noch gerne mache ist Modernisierung bestehender Systeme.
Bei Lagacy Software kommt es stark auf die Software an. Insgesamt liebe ich die Arbeit mit ihr. Ich mag es in den Code einzutauchen und die Zusammenhänge herauszufinden. Gerade wenn man auch die Intentionen erkennt und versteht wieso etwas gemacht wurde wie es gemacht wurde. Es ist für mich bisschen eine Kombination von Detektiv und Archäologie.
Ich bekomme leider viel zu selten Aufträge dazu und bin eher verdammt den neuen Kram zu machen.
Naja abseits Neuanschaffungs-Portierungs- und Migrierungskosten (Zeit, Geld und Know-How) kommt nicht selten die Bereitschaft es zu akzeptieren dass sich bisher schon längst alles amortisiert bzw. die Kuh irgendwann auch mal kaputtgemolken hat.
Genau Bereitschaft ist ein guter Punkt. Selbst wenn man es schafft eine Modernisierung anzustoßen, hat man in so manchem Konzern die alte Belegschaft, die bis zu ihrere Rente lieber das alte System weiternutzen wollen und sich fast schon weigern kooperativ zu sein.
Schön, dass den Firmen der Geiz der Vergangenheit um die Ohren fliegt. Schade nur, dass niemand etwas daraus lernen wird. In der Chefetage ist Geiz immer noch geil. tjo..
11:08
wie hart willst du die Leute triggern?
Morpheus: ja
OK, da Ihr mir alle am Herzen liegt werde ich in Zukunft stets brav meine Comments verfassen.😬
Wenn eine Programmiersprache wie COBOL so veraltet ist, könnte ihre Komplexität doch nicht so immens sein. Wäre der Einsatz von KI in diesem Kontext nicht sinnvoller? Die KI könnte dabei helfen, die bestehende Software schrittweise zu modernisieren oder sogar durch eine neue Softwarelösung zu ersetzen, ohne dabei auf Probleme zu stoßen.
Solange das Teil nicht im Netzwerk hängt, never touch a running system. Man kann ja Ressourcen sparen..
Nur was ist wenn das nicht mehr läuft und du da trotzdem rann musst?
Wir haben einen Kunden der ein DOS Konsolen Programm Client/Server basierend hat und der Server ist Windows 2000 das ich vor 10 Jahren virtualisiert habe aber wenn der Nadeldrucker (Rechnungen mit Durchschlag 😂) im Arsch ist können sie die Firma zumachen. Diese Firma hat vor 30 Jahren übersehen ihr System zu aktualisieren bzw. die haben eine Software die sich halt nicht mehr weiter entwickelt hat.
Frage: Wie gehen LLM mit dem Code um? Schafft Chatgpt oder cloude es zu verstehen??
üble flashbacks zum mainframe system meiner kunden
Öhm, zählt Lisp als Legacy? TeX? BST?
Eh. Fortran ist doch nicht legacy? Dachte in dem ganzen KI Stack, steckt irgendwo ein Linear-Algebra System, was nie wirklichen portiert wurde, weil "funktioniert doch" 🤔 Lapack oder Blas, irgendeins davon ... bräuchte es mal das bill of material zu dem pytorch oder tensorflow stack
Ich bin seit 2002 in der IT. Aber ich hatte noch nie mit genau solcher Legacy Software zu tun.
Glück gehabt! Das ist echt eine Ausnahme.
Zombies VS Cloud..... Ich mag Zombies lieber, weil ich Cloud gefährlicher finde, wenn sie von 3th betrieben wird und dann in einem Unternehmen mit sensibler Datenverarbeitung eingesetzt wird, wie zB in Behörden.
17:08: War das ein Projekt in deiner Küche?? Extern betriebenes Hamsterrad??😁
wo ist das problem? die windows 95+- software ist zwar hacky aber in der regel zeitgemäß einfach gehalten. disassembler waren damals gängige Dinge. Und ich brauche noch einige Jahre bis zur Rente, die Hoffnung stirbt also zuletzt =)
Wieso wird jetzt hier auch der Titel und der Thumbnail bei bestehenden Videos geändert?
Weil ich nicht weiß, was dem TH-cam Algorithmus heute gefällt
@@TheMorpheusTutorials Dann viel Erfolg mit dem Algo, bye bye.
Geht mir genau so ich bin zwar noch kein richtiger Software Entwickler will es aber werden. Mich nervt auch unser Pos system was über 20jahre alt ist 😬
Am Besten sind noch System mit Legacy-Software frisch ab Werk. Ich weiß von Laborgeräten, die mit Windows XP oder sogar MS DOS 6.11 heute noch als Neugerät vom Hersteller ausgeliefert werden, da zertifiziert.
Ich habe ich in den 90gern das erste mal alt Software gesehen das war in Algol aus 67....
Heute ist meine Software ist heute genauso alt. Nur meistens Open Source...
Ich musste vor kurzem mit der AS/400 arbeiten. Das war schlimm. Alles wurde damit gemacht. Von Produktion bis Rechnungswesen mit einer 35 Jahren alten Software.
Das war schlimm? Ich arbeite Tag täglich drauf und entwickle neue Software in COBOL 😂
@@lafeu812 ich fand es furchtbar. Alles daran. Niemand konnte was ändern, individualisieren oder reparieren. Der einzige Experte war in Rente und wurde bei Problemen angerufen und hoch honoriert. Wie im Video erwähnt wurde darauf 35 Jahre irgendwie rumgewerkelt, irgendwelche Workarounds die jede Arbeit doppelt so lange hingestreckt hat. Von der Auftragsannahme über die Produktion bis zum Rechnungswesen. Ich bin zum Großteil aus dem Betrieb wegen diesem Programm gegangen weil es mich jeden Tag so angekotzt hat.
Bis eine KI Cobol und Fortran in andere Sprachen übersetzen kann^^
Gestern
Ja, geht schon. Aber 1:1 übersetzen ist meist nicht das, was man möchte 😅
CV;
Unterpunkt> Legacy Maser;
(Verstehen und transformieren von historischer Software und Code)
Leoder habe ich fur jedes Beispiel, welches du gebracht hast noch schkimmere Beispiele. Der Vater meiner ExFreundin hat in Cobol fur eine Versicherung geschrieben, er war schon 5 Jahre über der Rente und die hatten keinen der das konnte.
Legacy-Hardware nimmt auch interessante Formen an, wenn es um Komponenten zur Automatisierungstechnik geht...
Warum baut man die Funktionalität, die die Legacy-SW hat, nicht einfach gleich neu, statt mit alten Programmiersprachen rumzuwerkeln. Schnittstellen zu den aktuellen Systemteilen sind doch bekannt.
Edit: Sorry, hatte das Video nur zur Hälfte gesehen. War in einer Behörde, wo ein Hobbyentwickler (später offiziell Leiter der IT-Abteilung) ein Informationssystem mit Delphi gebaut hat, seine 'Datenbank' war eine einzige Riesentabelle. Kenne das Problem mit Legacy-Software gut. Das System war natürlich sein 'Baby'
Naja weil legacy Code halt oftmals auch effizient ist bzw. gut getestet ist. So steckt hinter numpy in Python oder Matlab bzw. sogar hinter einigen C++ libaries Fortran Code. Viele Module im Linux und Windows Kernel sind auch schon ewig alt funktionieren aber einwandfrei.
Tja, Legacy Software. Wer kennt sie nicht die gut dokumentierte Software, die gar nicht oder trivial kommentiert ist, wie: " vector[i++] = val; // assign val to the ith-element." ... toll gemacht, das kann ich auch so sehen 🙂.
Man könnte denken, dass Software, die so lange gehalten hat, einen hohen ROI hat. Dem ist aber nicht so, denn man lässt die angehäuften technischen Schulden außer Acht. Das ist ein klassischer Management-Fehler. Einerseits sind das essenzielle Anwendungen für das Unternehmen, andererseits werden keine oder kaum Ressourcen bereitgestellt, um diese auch so zu behandeln. Und ausbaden darf das dann natürlich „der Entwickler“ und nicht das Management. Denn meist ist es nicht so heroisch, wie im Video dargestellt. Sobald man auch nur seinen großen Zeh in ein solches Projekt dippt, ist man meist plötzlich für alles verantwortlich und auch an allem Schuld. Mit dem entsprechenden Druck (weil diese Anwendungen sind ja wichtig). Oft ist der Code auch so, dass die meisten Änderungen Seiteneffekte aus der Hölle mit sich bringen. Da kann man nur „verlieren“. Besonders nervig sind dann auch die veralteten Tools, die man damit gezwungen ist zu nutzen. Mit am gefährlichsten ist aber die mögliche Karriere-Sackgasse, in die man sich damit manövriert. Der Spagat ist oft zeitlich nicht auf Enterprise-Niveau schaffbar, man verliert mit der Zeit an Anschluss. Auch ein Aufbauen von Legacy-Skills ist eher Mythos, denn in der freien Wildbahn gibt es die verschiedensten Systeme. Man kann vielleicht Skills in ein oder ein paar dieser Systeme aufbauen, damit ist man aber auch nur für wenige Unternehmen attraktiv. Mein Tipp ist, definiert vorher Regeln und Erwartungen. Und wenn das nicht klappt oder das Projekt zu Banane ist, sucht das Weite. Ich habe sogar schon meinen Arbeitgeber gewechselt aus diesem Grund. Und ich bereue es nicht, im Gegenteil, heute zeigt sich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Ich liebe ja, wenn es an Themen wie IBM AS400 als Backbone der Firma zu gehen, ein Glück nur bei einem Klassenkameraden... Oder wenn in meinem Betrieb die IBM 3270 Emulation gestartet wird 🎉
Da fragt man sich wie das in 200 Jahren aussieht. Es wird sich sicher auch in Zukunft ständig was ändern. Also wird es immer mehr alte Software geben. Hoffentlich wird das Problem KI lösen 😅
Also, ich bin Legacy Experte.
Ich habe meinen Schwerpunkt auf Migration und Transformation gesetzt.
Weiß jemand wie ich das gut vermarkten kann?
Cedric irgendeine Idee?
LinkedIn richtig aufsetzen und du wirst überflutet 😅 oder Initiativ Bewerbung 👍
wenn ich in deinem Beispielszenario wäre, würde ich den Chef bitten, den Profi, der im vorjahr in Rente gegangen ist, dazu zu überreden, mal kurz zur Firma zurückzukommen, um mir dieses alte Steinzeitsystem zu erklären.
Aber ist das nicht dein Job als ITler dir sowas auszudenken wie man veraltete Software up to date hält bzw. auf bessere alternativen umschwenkt ? Also vorausgesetzt man will nicht den rest seiner Karriere auf Enter drücken ... ??
Nicht unbedingt. Wenn du nur fürs entwickeln neuer Features bezahlt wirst, hast du meist keine Zeit mehr zum modernisieren
Als alter Sack finde ich Legacy-Systeme gut ... das bringt mich bis zur Rente ... 🙂
Und die neuen frischen "latest Shit of the Edge" überlasse ich gerne den Jüngeren ... sollen die sich mit dem Scheiss aufreiben, der sich alle 3 Monate ändert ... 🙂
nun - man muss Legacy Betriebssystem und Legacy Anwendung auseinanderhalten. Und gegen FORTRAN und Cobol spricht rein gar nichts. ABAP ist auch 'betagt' - da denkt keiner ernsthaft darüber nach, das abzulösen - womit auch?
Gegen FORTRAN spricht, dass es längst Fortran gibt. ;)
11:09 Ein Fiat Multipla als Beispiel für einen SCHÖNEN Oldtimer... 🥳
Und ich dachte schon, dsss unsere PHP-Systeme Legacy sind😂
Naja, das reine alter einer C Anwendung machts ja nicht. So gesehen sind Linux, Python, PHP auch C und aus den 90ern :)
Klar, deswegen hab ich die definition ja auch ausgeweitet, Wartung, Doku etc
@@TheMorpheusTutorials War auch übertrieben. Dann würde man ja auch noch Python 1.1 auf Linux 1 betreiben. Wobei das vermutlich leider auch noch Firmen tun
denkt ihr ein duales studium wäre bei informatik sinnvoll
Safe, kannst was verdienen und studieren 👍
Sichere Verschlüsselung war damals teilweise verboten. ... 🥝🥑😂😉🤡👍
Speichermethoden auf 3,5" oder 5 1/4" Disketten aber Nachfolger Programm gab es nicht zumindest nicht Eins das mit Daten darauf gefüttert werden konnte also ... FX ist unser können!!!
Wenn Systeme hysterisch wachsenund ständig Sonderlocken gemacht werden müssen erzeugt das technische Schulden die auf die eine oder andere Art sehr teuer werden. Sowieso die Schulden müssen bezahlt werden.
On point xD
Eine Tutorialreihe über alte Programmiersprachen hätte ihren Reiz. Aber es darf nicht dabei bleiben
Code für antike Sprachen zu lereen, sondern man sollte auch Tests, als eine Art Dokumentation, schreiben könnnen, damit man damit Test für TDD in einer modernen Sprache schreiben kann.
Nur weil etwas alt ist, heisst es nicht dass es schlecht ist. Hier alles "alte" über einen Kamm zu scheren zeigt von dem jugendlichen Leichtsinn des Kanalinhabers. Klar macht das neue mehr Spass, aber es geht halt nicht immer um Spass im Leben. Und zum Schluss schaut euch mal an was ein SAP Spezialist oder AS400 Fachmann verdient.
Alt war aber definitiv nicht meine Definition von einer legacy Software 🤔 da ist noch einiges mehr dabei gewesen. Kaum gewartet, dokumentiert etc.
Gerne hätte ich das Video zu Ende geschaut, da ich selbst mit der AS/400 und COBOL arbeite. Aber das permanente Rein- und Rauszoomen um einem lehrreichen Video in krampfhafter Weise Action zu verleihen, das hat mich so gestresst... Sorry, aber das hat Dein Content doch nicht nötig - und auch nicht verdient!
lernen lernen ist gold stillsten und warten ist schlimmer wie rosten.
Es gibt noch genug Unternehmen die OS/2 Warp am laufen haben :D Das ist dann schon Oldtimer Software mit H-Kennzeichen und keine Legacy.
Eine halbe Stunde geredet über normale Programme. Danke! o)
Jetzt bin ich traurig. Klingt nach meiner Firma :D. Das Gute: ich bin nicht für die IT Lösungen verantwortlich. Die Verantwortlichen scheinen das Problem aber nicht zu sehen/ignorieren.
Bezeichne mich aber manchmal als Datenarchäologe.
😂😂der 90er Multipla als Oldtimer .... wow 😂
Eine zentrale Anwendung bei uns ist 38 Jahre alt. Ein Hoch auf die AS400.... Ein Weg da raus: Nicht vorgesehen...
Ich bin fast aus meinen latschen gekippt als ich delphi, fortran, cobol laas - damit hab ich mal angefangen, da kannste ja gleich noch foxpro oder direkt assembler raushauen - Turbo Pascal - aaaaah :D :D :D - Lass die Dinger bitte begraben, für kein Geld der Welt würde ich mir das noch antn, da warte ich lieber noch AS400 Kisten :D