Ich gebe zunächst von 'außen' das Metrum vor - spiele also das Metronom (Hand auf Bein, auf Tisch, wonach mir gerade ist!). Dann lass ich sprechen (auf Text, auf 'dü', stimmlos) und dann spielen. Dann: Tauschen (ich spiele, Schüler klopft). Nächster Schritt: "das Metronom muss der Schüler übernehmen - im Kopf" und dann lasse ich nach und nach meine Metronomaktionen schwächer werden, ich vergrößere auch den Abstand, bis ich ganz aufhöre. Vielleicht war ich auch von Deiner anderen Art der Rhythmusvermittlung fasziniert, in der (mir schien so) das Fühlen mehr Raum erhält als Kognitive ?! Ich weiß es nicht ... und bin mir unsicher ... 🙂 P.s.: Muss gerade grinsen, wenn das Schüler von mir hier lesen - ich sach nur: "Schu-ster E-mil haut im Nu, Dir 'ne Sohle un-tern Schuh" - wenn Kinder dann nachher aus dem Unterricht rausrennen und neue Wörter einbauen, das Metrum aber bleibt, weiß ich: Ha, geklappt! :-) @@Kreativ-Klarinette-Lernen
Ich spiele so, wie es der Komponist aufgeschrieben hat. Dabei muss ich nicht denken - nur fühlen. Am besten funktioniert es bei angenehmen Melodien. Trotzdem quäle ich mich die ersten 20 Minuten durch z.B. Barockmusik von Bach. Noch schöner als spielen ist Tanzen, wo der ganze Körper die Melodie ausdrücken kann und nicht nur die Hände.
...liebe Beatrix, ich komme mit der Zählweise 123,123 immer so in einen Triolen Rhythmus,wäre es nich besser,man bleibt bei Zählwreise 1+2+....dann bleibt man mit der Nennung der Zahl im Grunrhythmus. vielen Dank für deine schönen Videos 🙋
Na klar, das kannst Du auch machen. Es gibt da kein richtig oder falsch. Ich empfehle immer die Variante zu nehmen, die einem direkt leichter fällt, man muss sich ja nicht unnötig quälen. Später dann, wenn man den nächsten Schritt lernen möchte, macht es gewiss Sinn, hin- und herspringen zu können, zwischen verschiedenen Zählweisen. Dann merkt man manchmal erst, ob man es auch wirklich verinnerlicht hat. Und es ist immer gut, beim Üben das Gehirn auch mal durcheinander zu bringen, damit es sich neu sortieren kann ;)
Ja.... da bist Du nicht alleine! Vermutlich hast Du einfach sehr viel mehr Erfahrung und Routine mit dem Kopf und der Körper war bei all diesen Erfahrungen und Übungen nicht richtig dabei. Das kann sich manchmal frustrierend anfühlen, die 1000 Schritte nochmal "zurückzugehen" und dem Körper mit erstmal einfachen Rhythmusübungen eine Chance zu geben, es auch zu lernen, bzw. zu erfahren. Abe die gute Nachricht ist, das funktioniert! Du musst nur rausfinden, an welchem Punkt Du Dich mit Kopf und Körper abholen musst. Also an welchem Punkt kannst Du das, was Du intellektuell verstehst auch durch klopfen/klatschen/gehen/tanzen/bewegen mit nachvollziehen. Viel Freude beim Entdecken!
Ganz lieben Dank für deine Mühe! Ja, du dürftest mit deiner Analyse absolut recht haben: Ich bin Kopfarbeiter und kein Handarbeiter. Für Melodien und damit verbundene Texte kann ich sehr viel Gefühl entwickeln, aber nicht für Rhythmen. Allerdings tröstet mich, dass auch so manche hervorragende professionellen Musiker nicht tanzen können.
Super Tipp! Werd' ich gleich ausprobieren. Danke
Cool ! Das ist genau, wie ich ich nicht arbeiten würde - selbst Klarinettenlehrer. Weiß aber um diese Alternative, prima!
Jetzt bin ich natürlich neugierig, wie Du es machen würdest :)
Ich gebe zunächst von 'außen' das Metrum vor - spiele also das Metronom (Hand auf Bein, auf Tisch, wonach mir gerade ist!).
Dann lass ich sprechen (auf Text, auf 'dü', stimmlos) und dann spielen. Dann: Tauschen (ich spiele, Schüler klopft).
Nächster Schritt: "das Metronom muss der Schüler übernehmen - im Kopf" und dann lasse ich nach und nach meine Metronomaktionen schwächer werden, ich vergrößere auch den Abstand, bis ich ganz aufhöre.
Vielleicht war ich auch von Deiner anderen Art der Rhythmusvermittlung fasziniert, in der (mir schien so) das Fühlen mehr Raum erhält als Kognitive ?! Ich weiß es nicht ... und bin mir unsicher ... 🙂
P.s.: Muss gerade grinsen, wenn das Schüler von mir hier lesen - ich sach nur:
"Schu-ster E-mil haut im Nu, Dir 'ne Sohle un-tern Schuh" - wenn Kinder dann nachher aus dem Unterricht rausrennen und neue Wörter einbauen, das Metrum aber bleibt, weiß ich: Ha, geklappt! :-)
@@Kreativ-Klarinette-Lernen
Ich spiele so, wie es der Komponist aufgeschrieben hat. Dabei muss ich nicht denken - nur fühlen. Am besten funktioniert es bei angenehmen Melodien. Trotzdem quäle ich mich die ersten 20 Minuten durch z.B. Barockmusik von Bach. Noch schöner als spielen ist Tanzen, wo der ganze Körper die Melodie ausdrücken kann und nicht nur die Hände.
...liebe Beatrix, ich komme mit der Zählweise 123,123 immer so in einen Triolen Rhythmus,wäre es nich besser,man bleibt bei Zählwreise 1+2+....dann bleibt man mit der Nennung der Zahl im Grunrhythmus.
vielen Dank für deine schönen Videos 🙋
Na klar, das kannst Du auch machen. Es gibt da kein richtig oder falsch. Ich empfehle immer die Variante zu nehmen, die einem direkt leichter fällt, man muss sich ja nicht unnötig quälen. Später dann, wenn man den nächsten Schritt lernen möchte, macht es gewiss Sinn, hin- und herspringen zu können, zwischen verschiedenen Zählweisen. Dann merkt man manchmal erst, ob man es auch wirklich verinnerlicht hat. Und es ist immer gut, beim Üben das Gehirn auch mal durcheinander zu bringen, damit es sich neu sortieren kann ;)
@@BeatrixBeckerMusic vielen Dank für deine Antwort ,liebe Beatrix.
Ich halte mich für sehr musikalisch. Aber die Rhythmik ist für mich ein großes Problem. Ich kann Rhythmus nur mit dem Kopf und nicht mit Gefühl.
Ja.... da bist Du nicht alleine! Vermutlich hast Du einfach sehr viel mehr Erfahrung und Routine mit dem Kopf und der Körper war bei all diesen Erfahrungen und Übungen nicht richtig dabei. Das kann sich manchmal frustrierend anfühlen, die 1000 Schritte nochmal "zurückzugehen" und dem Körper mit erstmal einfachen Rhythmusübungen eine Chance zu geben, es auch zu lernen, bzw. zu erfahren.
Abe die gute Nachricht ist, das funktioniert! Du musst nur rausfinden, an welchem Punkt Du Dich mit Kopf und Körper abholen musst. Also an welchem Punkt kannst Du das, was Du intellektuell verstehst auch durch klopfen/klatschen/gehen/tanzen/bewegen mit nachvollziehen.
Viel Freude beim Entdecken!
Ganz lieben Dank für deine Mühe! Ja, du dürftest mit deiner Analyse absolut recht haben: Ich bin Kopfarbeiter und kein Handarbeiter. Für Melodien und damit verbundene Texte kann ich sehr viel Gefühl entwickeln, aber nicht für Rhythmen. Allerdings tröstet mich, dass auch so manche hervorragende professionellen Musiker nicht tanzen können.