Die Friedenskirche Düsseldorf im Flug
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- เผยแพร่เมื่อ 30 ต.ค. 2024
- 1. Die Anfänge
Dem raschen Wachstum der Gemeindegliederzahl zum Ende des 19. Jh. entspricht die Errichtung neuer Pfarrstellen und der Bau neuer Kirchen. Am 31. Oktober 1899 wird die Friedenskirche in der Florastraße in einem festlichen Gottesdienst ihrer Bestimmung übergeben.
1907 sind auch die Wandgemälde des Düsseldorf Künstlers Eduard von Gebhardt fertig. Diese haben die Kirche weit über die Stadtgrenzen Düsseldorfs hinaus bekannt gemacht. Sie wurden vom preußischen König bezahlt und waren bis zu ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg ein touristischer Höhepunkt der Stadt. Einzig Fragmente sind heute noch vorhanden.
2. Zwei Kriege
1914 beginnt der erste Weltkrieg. Drei der vier Bronzeglocken der „Friedens“-kirche werden zu Kanonen umgeschmolzen. Der Krieg geht verloren und mit ihm die alte Wertordnung. Orientierungslosigkeit und Kampf um die politische Nachfolge bestimmen die Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Der Not der Menschen bedient sich der Nationalsozialismus, um an die Macht zu kommen.
Auch im Bereich der Friedenskirche gibt es schwere Glaubens-auseinandersetzungen. Im Bombenhagel wird die Friedenskirche am 12. Juni 1943 beim sogenannten „Pfingstangriff“ mit fünf anderen Kirchen zerstört.
3. Der Wiederaufbau
Nach dem Krieg war unklar, was mit der Friedenskirche geschehen sollte. Abriss oder Neuaufbau? 1951 beschließt das Presbyterium die Friedenskirche - wenn auch in veränderter Form - wiederaufzubauen.
1953 versammelt sich die Gemeinde erstmals in ihrem neuen Gotteshaus. Nur von außen ähnelt sie noch dem ursprünglichen Bau. Der Turm hat bei weitem nicht mehr seine einstige nadelspitze Form. Sehr viel schlichter wird die Kirche als Hallenkirche wiedererstellt. 1954 erhält die sie ihre drei Chorfenster, eine Glasmosaikarbeit des ehemals Breslauer Künstlers Prof. Martin Domke: Johannes der Täufer, der auferstandene Christus und der Apostel Paulus sind die drei Figuren, die heute den Eindruck des Kirchraums dominieren.
4. Die Renovierungen
Mehrfach werden Renovierungen vorgenommen: 1970 im Chorraum; nach 1997 das gesamte Äußere der Friedenskirche, später die Sakristei und die Krypta. Am Ende wird im Jahr 2006 die Orgel grundlegend saniert und um spanische Trompeten erweitert.
Heut sind wir sehr froh über ein reges Gemeindeleben, - die Kirche bleibt dabei ein Ankerpunkt, auch in schwierigen Zeiten.
Text: Pfarrer Martin Kammer
Musik: Kantor Andreas PetersenD
Drohnen-Aufnahmen, Schnitt und Produktion:
Thomas E. Goetz / GoetzTV