Ist DRIVE nur heiße Luft? Filmfans streiten über Kultfilm!
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- เผยแพร่เมื่อ 20 ม.ค. 2021
- Anne Wernicke und Daniel Schröckert könnten bei DRIVE von Nicolas Winding Refn kaum unterschiedlicherer Meinung sein. Ist der Thriller ein Meisterwerk, das man sich nicht entgehen lassen sollte oder hat der Film mehr Style als Story? Was unsere beiden Filmgorillas dazu sagen, erfahrt Ihr in unserer neuen Streifzug-Folge.
DRIVE erzählt die Geschichte des anonymen Drivers (Ryan Gosling), der nachts seine kriminellen Dienste als Fluchtfahrer anbietet. Sein Leben nimmt eine entscheidende Wendung, als er sich in seine Nachbarin verliebt.
Wie ist Eure Meinung zu DRIVE? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare! - ภาพยนตร์และแอนิเมชัน
Wie ist Eure Meinung zu Drive? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!
Grandioser Film
Ein Meisterwerk.
"Style over Substance" ist ein nichtiges Argument wenn man über Kunst spricht. Kunst bedeutet: "Style is part of the Substance" oder sogar: "Style is the Substance".
Ohne einen bestimmten Stil ist ein Film unzureichend und unnötig. Ein guter Film kann sogar nur aus Ästhetik und Bildsprache bestehen.
Dieser Film ist wie ein bewegetes Gemälde. Genauso wie Ryan Gosling in dem Film.
Sowohl die unglaubliche Melancholie, die Ruhe vor dem Sturm und die darauf folgende Eskalation sind beinahe ohne Worte vermittelt. Nur durch Blicke, Musik und Bilder.
Auch die Argumentation für Realismus in Filmen (Stichwort: Jacke bzw. Verhalten der Figuren) verstehe ich nicht. Spielfilme sind ja keine Dokus. Filme müssen ja mehr sein als die Realität. Eine Erweiterung unserer Wahrnehmung und uns dadurch mehr zeigen als es die Realität je könnte.
Da muss sich niemand realistisch verhalten, wenn es der Film nicht benötigt. Die Realität steckt ja in dem, was der Film aussagt und nicht in dem was er zeigt.
Oder um Wolle zu zitieren: Sehen und nicht nur schauen =)
Total überbewertet. Ich weiß ich bin da ziemlich allein mit der Meinung. Aber ich finde die Schauspieler sind total lahm. Ebenso die Geschichte die mich ebenfalls komplett kalt lässt. Nichts gegen Trash aber ich kaufe Milchbubi Ryan Gosling so eine Rolle nicht ab
Ich sehe da eine gewisse Ähnlichkeit zu Annes Argumenten die sie gegen Drive und diese Machart von Filmen in den Ring wirft: Viel heiße Luft, unlogisch und wenig Substanz. :)
Ich fand die Charaktere durchweg nachvollziehbar wenn man das was sie ausmachen und verkörpern sollen im Film berücksichtigt.
@@Udgrasil13 wenn du "Style over Substance" sofort so allgemeingültig abtust (unabhängig von diesem Film), dann kann man ja Kunst gar nicht mehr kritisieren, es geht hier schließlich um eine persönliche Meinung/Erfahrung
Alleine schon der Anfang mit Kavinsky's "Nightcall"... zu gut.
Epic
Ich habe mir Drive ohne jegliche Erwartungen angesehen, nur Ryan Gosling als Hauptdarsteller weckte meine Interesse. Der Film hat mich schon nach den ersten fünf Minuten begeistert und in seinen Bann gezogen. Als der Film vorbei war musste ich Ihn einfach nochmal starten, weil er mir so gut gefiel.
Drive ist eine Masterclass für die wichtigste Devise des Bewegtbilds: "Show, don't tell!" Es ist die Tatsache, dass der Film von so wenig Dialog lebt und sich die Zeit nimmt jeden noch so kleinen und unscheinbaren Habitus des Protagonisten in Szene zu setzen. Wir lernen einen Charakter kennen, der uns nichts erzählt, sich nicht erklärt und entwickeln Empathie und fiebern mit ihm mit, bis zu dem Punkt, an dem er bricht und uns seine Gewaltätigkeit fassunglos zurücklässt. Ich bewundere diese Art des Erzählens in Filmen.
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Viele haben verlernt Filme genau so zu schauen.
Sehr schön beschrieben. Show, dont tell passt wirklich gut. Dies hat mich wohl auch so nachhaltig an dem Film beeindruckt und macht ihn zu einen meiner lieblings Filme. Wäre froh wenn noch ab und an so etwas ins Kino käme. Arbeite in einem kleinen CInestar und da läuft nur scheisse. Die Leute gucken sich jeden 0815 Müll an aber bei den wirklich guten Filmen, geht kaum einer rein.
Lieber den xten Fast and Fourius, Marvel, deutsche Komödie oder The Rock Film. Die laufen immer gut. Generisch austauschbarer Müll. Da ich die Kollegen oder Gäste ganz gerne mal nach ihrer Meinung gefragt habe, war ich oft erstaunt wie dumm die Leute waren, da sie oft die Aussagen der Filme nicht verstanden haben oder mit komplett falschen Erwartungen an die Filme rangehen. Ich gucke ja auch nicht Saw oder so etwas und hoffe auf eine Liebesgeschichte
Der Film ist ein Konzentrat der Devise „Show don’t Tell“, deshalb ist er auch so ein Erlebnis. Solche Filme sind eine Bereicherung.
Drive ist der Wahnsinn, war positiv überrascht von dem Film
Allein die Anfangssequenz vom Film ist pure Magie. Die Musik und diese Bilder. Eine coole kleine Story. Äußerst brutal und sehenswert. Für mich unter den Top 10 der 2010er.
Die Handlung ist ja nur eine Leinwand für die Atmosphäre, den Soundtrack und den typischen Refn-Style.
und das ist gut so.
Drive ist mit das Beste was ich im Kino je erlebt habe!
Wut
Ich wusste nicht mal das der im Kino lief 🤣
Sehe ich anders aber jeder hat seine eigene Meinung und Geschmack 😄👍
@@TheSolarium18 er redet hier nicht von seiner Meinung, sondern von seiner Erfahrung. Wenn er also sagt, Drive war seine beste Erfahrung im Kino ever, dann ist das keine Meinung, sondern eine Tatsache. Um es auf den Punkt zu bringen…deine Meinungen über seine Erfahrungen, haben keine Relevanz.
Ich finde Style over Substance immer ein lahmes Argument gegen die Qualität eines Filmes. Ist schließlich das audiovisuelle Medium. Wenn sich dazu noch, wie bei Drive, eine schüchterne Liebesgeschichte und knallharte Aktionszenen die Hand reichen, reicht das meiner Ansicht nach für ein klasse Film. Ich liebe die Filmgorillas und Kino+ macht weiter so :)
Ich würde das Argument aber nicht generell von der Hand weisen. Die Effektivität unterscheidet sich von Film zu Film, und auch der unterliegenden Argumentation.
Wenn ein film versucht eine story zu erzahlen die komplett banane ist, jedoch gut ausschaut, dann geht es leider nicht anders
Die Kritik sollte zumindest nicht bei Style
over Substance stehenbleiben. Refn will doch genau das, Fokus auf das Audiovisuelle. Die Frage ist: Gelingt es beim Zuschauer eine Wirkung zu erzeugen, ein Gefühl zu transportieren usw. Aber eine Diskussion entsteht nicht nur zu sagen
es ist Style over Substance
Die ersten 11 Minuten könnte ich mir immer wieder anschauen, ich war so geflasht. Mehr oder weniger kein Dialog, aber dieser Soundtrack ! Oh mein Gott, einfach nur genial.
Ich bin da voll bei Daniel!
Der Film wird bei jedem Rewatch besser. Beim ersten Mal war ich auch nicht der größte Fan...
Habe ihn erst einmal gesehen. Aber wird garantiert auch nicht das letzte Mal gewesen sein. :)
Ich hab den bisher auch nur einmal gesehen und fand ihn nur okay, aber ich hab mir mehrmals nochmal Clips oder Analysen angeschaut und rückblickend wächst er bei mir und mittlerweile hab ich nochmal total bock bekommen mir den mit den neu gewonnenen Perspektiven und Eindrücken anzusehen. Ich glaub der wächst tatsächlich mit jedem mal
@@adi_movic Es kommt glaube ich auch immer auf die Erwartungshaltung an. Wenn ich keine Comics mag und nur mindestens 500 Seiten starke komplexe Romane lese, wäre es auch schwachsinnig wenn ich dann ein Comiheft für das kritisiere was es ist weil es meinen Anforderungen nicht gerecht wird.
Gibt ja auch Leute die bei Tenet sagen der wäre unlogisch und zu einfach und oberflächlich weil ja selbst der Hauptprotagonist nur "Der Protagonist" heißt und augenscheinlich keine Persönlichkeit besitzt.
Ist halt wirklich auch eine Frage der Perspektive :)
@@Haselmouse ja stimmt, das hat Schröck ja auch gesagt. Wenn es um einen Refn-Film geht sollte man auch nichts anderes erwarten. Ich hatte damals nichts mit ihm am Hut und kannte seinen Stil nicht, aber jetzt weiß ich was mich erwartet und ich kann es vlt mehr genießen
Ging mir genauso!
Ich finde den Film super!
Wusste beim erstmal garnicht worauf ich mich einlasse und war dann von der plötzlichen Brutalität total überrumpelt!
Wie ihr so schön gesagt habt. Der Film erzählt keine gute Geschichte, aber wie er sie erzählt anhand von Bildsprache und Musik ist einfach der Wahnsinn in meinen Augen! Schaue mir den heute noch regelmäßig an.
Ich finde ihn geil-vor allem auch wegen dem Soundtrack. Könntet ihr vielleicht mal den Film Nightcrawler mit Jake Gyllenhall behandeln? Den finde ich auch ziemlich gut:)
Man merkt bei Anne von der ersten bis zur letzten Minute wie verdammt schwer es ist, Argumente gegen diesen Film zu finden 😅
Das dachte ich mir auch. Fand die Argumente auch ziemlich schwach. Drive ist kein Meisterwerk eher ein Film für eine bestimmte Art von Publikum.
Das Drehbuch ist mir zu schwach. Die Regie sonst und der Sound ist echt gelungen, aber sonst finde ich den Film überbewertet
Ich hab noch nie verstanden, warum manche Menschen Probleme damit haben, wenn Figuren aus ihrer Sicht unlogisch handeln. Ich denk mir immer, dass die Figuren eben Menschen sind und jeder Mensch anders ist. Und jeder hat genau seine Gründe, warum er dies und das tut. Und bei Drive hab ich aus der Erinnerung her nicht das Gefühl, dass ich da irgendeine Tat unlogisch fand. Hab ihn aber auch schon zwei Jahre nicht mehr gesehen. Und selbst wenn ich mir dann mal denke, dass irgendetwas unlogisch erscheint, dann kommt eigentlich immer relativ schnell die Erkenntnis, dass es aus Sicht des anderen (also aus Sicht der Figur im Film) ja gar nicht unlogisch sein muss. Und wenn man darüber nachdenkt, dann findet man sicherlich Argumente, warum eine im ersten Augenblick bescheuerte Handlung vielleicht doch für die Figur sehr gut begründet war. Und mal ehrlich, alle Menschen im echten Leben machen ständig Fehler, irren sich, tun dumme Sachen. Und tun das normalerweise im Besten Wissen und Gewissen, richtig zu handeln. Warum sollte ein Film also etwas anderes zeigen? Wenn im Film immer alle Figuren perfekt handeln würden, dann wäre er nicht besonders realistisch und vermutlich ziemlich langweilig. Oder aber es handeln alle perfekt und es entstehen trotzdem Konflikte, weil nun mal jeder seine eigenen Interessen verfolgt und dann kommt wieder ein Zuschauer daher, der selbst eher Interesse X statt Interesse Y hat und wundert sich, warum Figur B den Weg Y verfolgt.
Genug gelabert... Nehmt die Figuren, so wie sie sind. Der Autor hat sich was dabei gedacht. Solange ich mir vorstellen kann, dass ein echter Mensch tatsächlich so handeln könnte, wie die Figur im Film, aus welchem Grund auch immer, ist für mich alles paletti.
Ich gerate ja in der wirklichen Welt sehr oft in Situationen, in denen ich denke, dass irgendwelche Mitmenschen da aber gerade ganz gewaltig unlogisch und unvernünftig gehandelt haben. Das macht es dann schon, wenn man mal ehrlich ist, oft schwierig Filmfiguren für unlogisches Verhalten zu kritisieren. Natürlich vorausgesetzt, dass man von Filmen so was wie Realismus erwartet. Filme müssen ja nicht zwangsläufig realistisch sein. Z.B. ist es schon kurios wie sehr sich manche über Unlogik in Fantasy-Filmen aufregen können, denn Fantasie und Logik gehören ja naturgemäß nicht unbedingt zusammen. Allenfalls hat Fantasy eine eigene Art von Logik. Und wenn sich in klassischen Slasher-Horror-Filmen die Protagonisten vermeintlich doof anstellen und sich in Situationen begeben, von denen wir sagen, "Das würde ich nie machen", weil es doch klar sei, dass der Killer da lauert, muss man eigentlich zugeben, dass die Protagonisten ja nicht wissen können, dass sie Figuren in einem Horror-Film sind. Wüssten sie es, wäre das schon gar nicht realistisch. Schwierige Sache also. Ich denke, es geht auch weniger um Logik als um Glaubwürdigkeit. Und die ist zwangsläufig immer ein Drahtseilakt. "Drive" bringt, finde ich, seine Message sehr gut und eindringlich verdichtet rüber. Ich würde es nicht als strengen Naturalismus bezeichnen, was Refn da gemacht hat. Es ist sehr stilisch, aber auf eine unaufdringliche Art, hart am Rande des Naturalismus. Es wirkt irgendwie realistisch, ist es aber nicht.
Für mich ist Drive definitiv in meinen Top 10 der besten Filme aller Zeiten. Am Ende ist Drive eine Charakterstudie (introvertiert vs. extrovertiert), gepaart mit unglaublichen Bildern und einem einzigartigen Soundtrack.
Bis heute wusste ich gar nicht dass man zu drive kritisch stehen kann😂
Vllt hat Anne nur das Drehbuch gelesen ohne Bilder, ohne Sound😂😂
PS ihr macht einen klasse Job. Natürlich auch Anne😉
Drive ist wohl der leiseste Actionfilm den ich je gesehen habe.
Er spielt wunderbar mit den gängigen Actionklischees und jedes Mal, wenn du das Gefühl hast, jetzt knallt es, macht der Film eine Kehrwende. Ob nun beispielsweise bei der grandiosen Eröffnungsszene, bei welcher ich nur darauf wartete, dass die Polizei die Jungs erwischt und eine wilde Verfolgungsjagd ausbricht, zu welcher es nie kommt.
Oder die Szene, wo der Oberbösewicht den Mentor unseres Helden umbringt - ebenfalls ein absolutes Actionklischee. Diese ist aber ebenfalls so leise da die beiden Männer sich ja gut kennen und das ganze möglichst schmerzfrei von Statten gehen soll und so umso eindrucksvoller ist als jedes Bleigewitter.
Weniger ist in diesem Fall jedenfalls definitiv mehr!
An der Stelle kann man das Interview, welches Daniel mit Nicolas Winding Refn vor einiger Zeit geführt hat nochmal lobend hervorheben. Da werden die Beweggründe, warum Refn die Filme macht, die er macht, mit sehr viel Empathie sehr schön herausgearbeitet. Ist vielleicht das beste Interview welches ich von dem Regisseur je gesehen hab. Auch nochmal Props an Daniel, Shawn und Kino Plus!
Ich finde "Drive", einen sehr guten Film, allerdings auch nur, "uncut". Hier verbinden sich, Liebes-, Horror- und Actionelemente, zu einem durchweg, unterhaltsamem Film. Diesen Film, habe ich, schon sehr oft gesehen und er macht mir, immer wieder, große Freude und Spaß!!!
Muss in diesem Fall Anne zustimmen, auch wenn ich keine starke meinung zum Film habe. Keiner der Figuren blieb mir im Kopf und Gosling hatte wirklich gefühlt nur 10 Sätze gesagt.Wenn ein Film hauptsächlich nur aus Atmosphäre besteht kann es sehr leicht passieren, dass jemand den Film langweilig findet.
Was ja auch völlig in Ordnung ist. Ist aber auch wichtig, dass es solche Filme gibt. Ich freue mich jedes Mal wenn nach so einem Film das Gefühl aufkommt etwas besonderes gesehen zu haben. Das kann so unterschiedlich sein. Ob Musik, Twist, Atmosphäre, Charaktere, Story....Wichtig ist, dass es in dem Film aufgeht. Manchmal muss man halt da auch seine Sehgewohnheiten anpassen oder andere Maßstäbe ansetzen. Das ist bei Kunst halt normal. Manche können das mehr und manche weniger. Einige sind leider zu sehr von bestimmten Sehgewohnheiten geprägt, sodass es schwer fällt solche Filme dann einzuordnen.
Ich weiß, dass ich hier die Außenseiterrolle einnehme, aber in diesem Fall bin ich voll auf Annes Seite. Drive fühlt sich für mich wie sehr gewollte und erzwungene Kunst an. Die Art von "Kunst" die erschaffen wird um als Kunst wahrgenommen zu werden, ohne etwas ausdrücken zu wollen und den Weg zu einem Kunstwerk auf natürliche Art und Weise zu erlangen. Dazu mit einem Ryan Gosling, der es nicht schafft seiner Figur die notwendige Tiefe zu verleihen. Wenn ich mir beispielsweise Jean Reno in "Leon - Der Profi" anschaue, spüre ich durch seine Blicke die Einsamkeit und den Schmerz den er immer noch in sich trägt. Bei Ryan Gosling sehe ich nur absolute leere, gepaart mit viel zu langen Einstellungen die diese Momente noch unerträglicher machen.
Ich habe den Film 2012 ohne jegliches Vorwissen um die Geschichte oder der allgemeinen Wahrnehmung gesehen und war danach unheimlich überrascht, was für ein hohes Ansehen der Film hat. Habe mir schon einige Male vorgenommen dem Film eine zweite Chance zu geben, konnte mich bislang aber nicht dazu überwinden.
Ich will hier niemanden seine Liebe für diesen Film madig machen. Mir fällt es bis heute einfach sehr schwer diese nachzuvollziehen :)
Sorry aber sehe ich absolut anders. Der Film sagt wenig, zeigt aber in 100min echt viel, woraus man sich selber extrem viel ableiten kann. Das macht den Film auch so toll, dass man selber den Film spürt, statt, wie üblich, eine „bedeutungslose“ Geschichte anzudrehen. Ich gehe auch so weit, dass dies Ryan Goslings beste Performance, neben Blade Runner ist. Er zeigt nicht viel, jedoch wäre es falsch, wenn er hier einen overacteten Mainstream-Char spielen würde. Man kann in seinem Schauspiel so viel ablesen, ohne das viel erklärt oder gesagt wird. Einfach grandios und viel besser als diese Kacke die er bei La La Land macht, zugegeben, La La Land ist einfach schlecht geschrieben, da kann Gosling nichts dafür. Der Charakter in Drive ist genial geschrieben und wurde perfekt umgesetzt. Ganz großes Kino.
Großartiges Video!! Die Essenz des Films aufgebröselt. Super!
Das verdammt lange warten, hoffen und bangen ob geblinzelt wird, ist super. Der Soundtrack und Kameraeinstellungen wissen ebenfalls zu gefallen. Nicht alles muss immer logisch sein.
Drive ist für mich einfach nur genial! Die Stimmung und Atmosphäre hat mich damals weg gehauen! Das ist es was zählt! Ich habe den Film gesehen, als er raus kam. Der Soundtrack ist einfach mega und Teile davon wurde danach in anderen Filmen (und Werbung) genutzt.
Ich habe damals über den Kanal des leider viel zu früh verstorbenen Frank Tausch die Kritik gesehen und musste dann gleich ins Kino. Für mich bis heute in meiner Top 5 Lieblingsfilm Liste. Der Film hat so grandiose Szenen... Meine Lieblings Szene ich die, in der "Der Fahrer" den Jungen dem Flur entlang trägt, dann der Song "Under your Spell" Dazu, absolute Lieblingsszene aller Zeiten für mich.
über Frank Tausch hatte ich damals auch zum ersten mal von Drive gehört. wWr zwar leider nicht im Kino, hab ihn aber unzählige male auf Bluray angeschaut.
ich mag ihn. zum einen die ruhigen, wirklich schönen sequenzen und dann diese brutale härte als kontrast, untermalt von einem grandiosen soundtrack. bei einer zu komplizierten story hätte der film in einigen momenten nicht atmen können, deshalb fällt es mir leicht dort ein auge zuzudrücken
Ich habe Drive tatsächlich erst vor einer Woche zuerst gesehen und mir gefällt er total.
Auch die Musik passt sehr gut, vorallem kann man damit auch ein bisschen besser die Handlung nachvollziehen.
(Spoiler ab hier)
"I'm gonna tell you something you don't want to hear" (Nightcall) wird wieder am Ende des Films aufgegriffen, wo der Driver abhaut.
Der restliche Text beschreibt einen Düsteren Hintergrund des Drivers.
Selbiges gilt für "A real Hero", in dem die Gefühle als Komplex beschrieben werden, sich aber herausstellt: "And you have proved to be
A real human being and a real hero", welches an einem Schlüsselmoment (meiner Meinung nach) abgespielt wird, wo man hinter der kühle des Drivers, eben eine menschliche Seite entdeckt.
"...and A Real Hero" kommt für mich zur Geltung, als er den Familienvater hilft, wohl auch aus Mitgefühl und weil unter anderem der Junge die "Bearbeitung" seines Vaters mitbekam.
Zudem nimmt er am Ende nicht das Geld vom Raub und bietet es der Mutter an, um damit abzuhauen.
Während der Party: "I do nothing but to think of you", was die Gedanken des Drivers und von Irene wiederspiegelt.
Generell finde ich diese Art die Story zu unterfüttern sehr genial umgesetzt.
Auch mag ich die vielen kleinen Szenen, welche Hintergründe beleuchten oder interpretiert werden können.
Zum Beispiel als der Driver Bernie Rose trifft und sagt: "My hands are a little dirty" Bernie: "So are mine", was auf die kriminellen Hintergründe schließen lässt.
Oder wo der Driver mit dem Jungen TV schaut und fragt "Is he a bad guy?" Junge: "Yeah" Driver: "How can you tell?". Der Zuschauer könnte sich hier die gleiche Frage stellen, vor allem
nachdem die Hintergründe von Shannon beleuchtet werden.
Oder Bei der Party, wo der Driver auf Irene im Flur trifft und sie sich für die Lautstärke entschuldigt. Driver daraufhin: "I was going to call the Cops" , Irene "I wish you would".
Das spielt ebenso darauf an, dass Sie nicht ganz zufrieden mit der Lage ist und, wie Anne schon angemerkt hat, Hilfe braucht und eben nicht selbst in der Lage ist die Situation aufzulösen
oder abzuhauen. Vorallem, weil ihr Auto offensichtlich nicht mehr ganz Zuverlässig ist. (Bin mir nicht sicher ob es zu dem Zeitpunkt schon repariert wurde, erfährt ohnehin auch gar nicht)
Und wo wir gerade dabei sind, finde ich es nicht unbedingt so schlimm, dass hier einige Entscheidungen nicht ganz nachvollziehbar sind. Hat Anne in Ihrem Leben noch keine Sache bereut oder eine Fehlentscheidung eingesehen ? Ich denke, das hat jeder und man macht es sich ein wenig leicht zu sagen, dass es keinen Sinn macht und wenig rational ist, aber in der Realität machen wir es doch auch nicht anders. Man könnte sich vielleicht erst einmal Fragen, wieso kann denn so eine Entscheidung Sinn machen, nicht einfach abzuhauen oder sonstiges, statt sich zu fragen, was ansonsten mehr Sinn machen würde.
Auch verstehe ich nicht wie Anne darauf kommt, Standard hätte den Driver um Hilfe gebeten, eher ein Misstrauen ist der Fall.
Für mich hat es keinen negativen Effekt auf die Story gehabt, dieser geheimnisvolle mafiöse Einschlag gefiel mir ebenso sehr.
Alles in allem rundum gelungen, die Art des Films hat mich aber auch angesprochen, bin aber niemand der schon vorher darauf stand oder viele Filme von Refn oder ähnliche gesehen hätte.
Auch muss ich am Anfang natürlich immer an ING DiBa und bei A Real Hero an Vodafone denken, was natürlich Schade ist aber sei es drum.
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort zum Film. Wir freuen uns, dass Dir "Drive" gefallen hat 😊
Es ist natürlich immer schwierig Filmentscheidungen mit realen Entscheidungen zu vergleichen. Deswegen können wir Deine Argumentation verstehen, aber auch Annes. Natürlich müssen auch im Film falsche Entscheidungen getroffen werden, damit die Story vorangebracht wird. Vielleicht können wir auch sagen, dass es nicht unbedingt die Fehlentscheidungen des Charakters sind, die z.B. Anne nerven, sondern auch die Fehlentscheidungen, die den Protagonisten mit Sicherheit in Gefahr bringen und bei denen man als Zuschauer:in von Anfang an weiß, dass eine gewisse Handlung auf jeden Fall nichts Gutes bringen wird.
Auch die Verwendung der impliziten Kommunikation und der Bildsprache ist einerseits total spannend und interessant, aber auch hier muss man natürlich Fan davon sein Aussagen zu interpretieren. Deswegen können wir beide Ansichten sehr gut verstehen, letztlich kommt es nur darauf an, ob einem der Film persönlich gefällt
Mein liebster Film von Refn ist wohl "The Neon Demon". Aber "Pusher" und "Bronson" sind auch grandios. Genauso wie "Drive". Generell ein brillanter Filmemacher.
Valhalla Rising war mega
Drive ist kein Film. Drive ist ein Gefühl. Eine pechschwarze, von Tragik ummantelte Liebesgeschichte, eingebettet in eine erbarmungslose Geschichte über Verrat, Gier und Macht, inszenatorisch verpackt in unfassbar geile Bilder. Drive ist nicht logisch, Drive ist menschlich. "I don't eat, I don't sleep, I do nothing but think of you." Das ist pure Magie, und da ist mir auch vollkommen egal ob Gosling mit seiner Jacke vor Ninos Pizzeria steht oder Irene vielleicht ein naives Dummchen ist. Ich liebe jede Minute des Films, und es ist dementsprechend auch gleichzeitig mein Favorit von Refn.
Jetzt bin ich aber gespannt. Drive ist auf jedenfall in meiner top 10 meiner absoluten Lieblingsfilme.
Wir sind sehr gespannt auf Deine Meinung zum Film und zu unserer Diskussion. 🤗
*Nightcall* von Kavinsky starts playing
Wenig Story, wenig Dialoge - trotzdem hat der Film etwas. Ich weiß, dass mich der Soundtrack komplett abgeholt damals und die Fahrstuhlszene ist mir bis heute in Erinnerung geblieben. Vielleicht kein Kultfilm, vielleicht kein Film, den man öfters schaut, aber unbedingt ein Film, den man gesehen haben sollte.
Drive ist für mich ein Genuss, wenn man bedenkt das viele meiner Freunde damals ein Fast and the Furious Film erwartet haben. Ich wusste was auf mich zukommt da ich wusste das es sich um ein Refn Film handelt. Pusher, Bronson, Only God forgives grandiose Filme. Ich gebe zu das Drive seine Fehler hat aber welcher Film hat die nicht. Für mich funktioniert ein Film wenn er mich packt, anspricht und überrascht. Das hat Drive geschafft in meinen Augen. Danke für das Video, weiter so 👍
Ich liebe den Film. Style over Substance trifft schon zu, und die Story ist meiner Meinung nach auch eher dünn. Ich finde auch Ron Perlman, den ich sonst allgemein sehr mag, keine besonders gute Besetzung für seine Rolle im Film. Aber ich habe noch nie jemandem so gerne beim Auto fahren zu geschaut:) !!! Die Szenen sind so was von stylisch und elegant gedreht. Die erste Auftragsfahrt ist in Kombination mit dem Soundtrack der absolute Hammer. Der Soundtrack im allgemeinen schafft einfach auch eine ganz besondere Atmosphäre, und macht aus einigen total banalen Szenen fast schon magische Momente. Zum Beispiel wenn Ryan vor oder nach einem Stunt für einen Film (bin mir jetzt nicht sicher ob davor oder danach) einfach nur über einen Parkplatz oder so geht. Es passiert eigentlich nichts, trotzdem wirkt die Stelle in Kombination mit der Musik irgendwie 'magisch'. Ryan Gosling ist in dieser wortkargen Rolle perfekt, und sogar die Skorpion Jacke kommt bei ihm super cool :) Natürlich trifft er schon teilweise schwer nachvollziehbare Entscheidungen im Film, aber ist das echte Leben nicht auch voll von Menschen die aus der eigenen Perspektive betrachtet seltsame Entscheidungen treffen. Auch ich habe bestimmt Sachen gemacht und Entscheidungen getroffen, über die sich andere Menschen wundern würden bzw. sie nicht nachvollziehen können. Von daher muss doch auch im Film nicht immer alles perfekt sein. Ich liebe den Film einfach für seinen Style, den Soundtrack und die Atmosphäre die der Film während des Anschauens schafft. Ich bin da also absolute bei Daniel. Ich muss auch generell sagen, die Liebe und Hingabe mit der Daniel teilweise die Filme rezensiert ist echt toll. Er trifft auch fast immer genau meinen Geschmack mit seinen Bewertungen. Weiter so, ich schau euch vieren immer gerne zu. Übrigens kleiner, nett gemeinter 'sidekick' an Anne. Gibt es den mehr Style over Substance als in The Fast and the Furious 1- 87 :) Bei dieser Filmreihe scheint sie der fehlende Sinn ja auch nicht zu stören. Es kommt also wohl darauf an ob einen die 'Sinnfreiheit' persönlich und emotional anspricht, wie z.B. durch Erinnerungen an die Jugend bei Anne und Fast and the Furious, wenn ich das richtig aus einer Diskussion mit Silke in Erinnerung habe. Bin ein bisschen spät dran mit dem Kommentar, hat mich als großer Filmfan schon lange gejuckt mal was hierzu zu schreiben. Drei meiner absoluten Lieblingsfilme sind Heat, Cloud Atlas und The Shawshank Redemption. Habe auf eurem Kanal nichts dazu gefunden. Mich würde echt mal interessieren ob Daniel die beiden Filme auch so großartig findet. Nochmals weiter so, und euch allen nur das Beste fürs kommende Jahr.
Tolle Diskussion =) Danke dafür
Die eigentliche Frage ist: Warum gibt es immer noch kein Audioflick zu drive?
Ich persönlich finde "Drive" großartig. Es ist allerdings tatsächlich nicht leicht auf Anhieb zu sagen warum. Zunächst mal bin ich durch "Drive" erstmals auf Ryan Gosling aufmerksam geworden, der mich mit seinem sehr reduzierten, hoch effizienten Spiel und seiner extrem charismatischen Präsenz sofort überzeugt hat. Auch Carey Mulligan, Oscar Isaac und Ron Perlman überzeugen. Was mich zudem getriggert hat ist der Style, dieser knallharte, gnadenlose Gossen- und Gangster-Style, konterkariert durch die tiefe existenzielle Humanität der Hauptfiguren und diesem naiv anmutenden Sound der Filmmusik.
Inhaltlich würde ich ihn vielleicht mit "Heat" (Michael Mann) vergleichen, denn in beiden Filmen geht es um die Einsamkeit und Gefangenheit von Menschen in der gesellschaftlichen Rolle, in die sie hinein geboren und gezwungen sind. Jeder ist eine Insel in dieser rauen See, und nur selten kommt es zu echten, bedeutenden Begegnungen, die aber nicht von Dauer sein können. Das Glück ist nur ein flüchtiger Augenblick. Und natürlich kann das alles kein gutes Ende nehmen. Für mich ist "Drive" ein Meisterwerk. Und übrigens der einzige Film von Refn, den ich bewusst kenne.
Schon lange nicht mehr gesehen. Ich glaube ich werde mir den Film dieses Wochenende Mal wieder ansehen. War mir beim ersten sehen seinerzeit auch nicht sicher wie ich den Film einordnen soll.
Übrigens, schön dass Anne zu euch ins Team gestoßen ist.
Hi Andreas!
Danke für Deinen Kommentar. Wir sind auf Deine nachträgliche Meinung zum Film gespannt und ob Du eher Team Daniel oder Team Anne bist 😊
Lieben Dank! Wir freuen uns auch sehr, dass Anne jetzt bei uns ist!
Drive ist mein absoluter Lieblingsfilm aus etlichen Gründen. Vielleicht scheint für viele Zuschauer des Thrillers die Handlung nur eine Vehikel zu sein (I hope you see what I did there :D ), diesen wird aber vielleicht eine tiefere Ebene des Films ewig verborgen zu bleiben. Wir haben hier gezielt mit Abziehbildern und Archetypen des Films zu tun, um mit diesen einen Metakommentar auf den Film selbst und seine Zuschauer zu geben. Der klassische Antiheld wird hier entlarvt als ein Träumer, der das Böse in sich so fetischisiert hat, so dass es ein Teil von ihm wurde. Ein Zwang, der ihn nicht mehr loslässt und dem er nicht mehr entfliehen kann. Wir finden hier einen fast mythologischen Stoff vor, der Figuren wie Tony Montana oder Travis Bickle die Coolness nehmen soll, weil sie im Kern böse bleiben, wie gut auch die Motive sein mögen. Die Menschen, die nur den schönen Schein des Films erkennen, fangen manchmal selbst an, den Driver zu fetischisieren, ihn gar als Vorbild nehmen. Auf dieser Ebene arbeitet Drive so subtil wie auch so intelligent wie ein Fight Club, der ähnliche Effekte mit sich brachte. Unterm Strich für mich ein Meisterwerk! Wer es anders sieht, darf gerne mit mir darüber diskutieren.
Am Montag schau ich mir den Film zum zweiten Mal im Kino an. Diesmal im Original. Ich freu mich schon riesig drauf. Auf Bluray auch schon abermals gesehen. Ich liebe diesen Film. ❤
Ihr habt vergessen zu erwähnen das dieser Film die beste und spannendste Verfolgungsjagd enthält die jemals gedreht wurde. (Am Anfang des Films)
Da war ich so angespannt....auch den Ansatz fand ich total realistisch und es war eben nicht die typische Verfolgungsjagd wie man sie sonst in Filmen sieht und gerade deshalb auch so spannend.
Habe den Film mal bei Netflix durch Zufall gesehen und kannte den Film vorher gar nicht. Bin vom Film echt Überrascht worden, sehr guter Soundtrack und Super Schauspieler und ziemlich Blutig im späteren Verlauf.
Ich sehe den Film wie eine solide Vorband, aber "Only God Forgives" war dann der Headliner.
Ok...warum nicht andersrum?
@@nicknightingale2993 "Drive" ist noch ein bisschen trüb und undurchsichtig, wie getönte Scheiben. Bei "Only God Forgives" war das Konzept dann aufpoliert und wesentlich klarer. Außerdem wirkt "Only God Forgives" persönlicher und ich spüre mehr Handschrift, das gefällt mir im Zweifel mehr.
@@ThisIsTheRoad Interessant wie unterschiedlich Eindrücke sein können. Fand gerade OGF sehr rough. Also im negativen Sinne, was den Schnitt und das Pacing angeht. In der Doku von Refns Frau gesteht sich NWR auch gewisse Unstimmigkeiten ein. Ich war nach dem ersten Trailer baff und konnte es kaum erwarten den Film anzuschauen. War dann aber doch sehr enttäuscht.
Manche Diskussionen sind einfach überflüssig, das was Drive ausmacht kann man gar nicht in Worte fassen, das kann man nur fühlen, wie die Wissenschaftlerin in Tenet so schön sagt, „Don‘t try to understand it, feel it!“.
... und es war der dümmste Satz im Film.
Meisterwerk. "Style over substance" ist einfach falsch. Eher Story über Logik mit einem extremen Schwerpunkt auf Show don't tell. Die Jacke z.B ist nicht da um den Driver cooler wirken zu lassen, sondern zu symbolisieren wer und was der Driver ist. Gerade diese Momente, wo das Bild zwar der Logik entsagt, aber so unglaublich gut ohne Worte alles vermittelt was es zu sagen gibt macht den Film zum Meisterwerk
Sehr interessanter Punkt! Und das macht es schwieriger den Film zu beurteilen. Manche Menschen präferieren direkte Aussagen, die logisch sind und auch quasi anwendbar auf unsere Realität sind. Und dann gibt es natürlich auch, die die Bock haben zu interpretieren, zu verknüpfen und auch "Logikabweichungen" akzeptieren, die aber in der Filmlogik passen.
Welche Filme in dieser Richtung würdest Du unserer Community empfehlen?
Da habt ihr natürlich auch Recht. Wenn man an die Grenzen gehen will dann kann man sich mal an ein Klassiker wie Mulholland drive anschauen.
Ich mag Anne‘s Einstellung zu Tarantino (bester Mann) nicht, aber hier bin ich komplett bei ihr. Jeder! in meinem Umfeld feiert den Film des Todes und ich musste mich zu 3 Sternen durchringen. Das hätte alles irgendwie geklappt, aber, wie Anne schon sagt, style over substance und dieses komplett sinnlose Ende, welches bloß nicht gut sein darf (sind ja alles tough guys), setzt dem Ganzen die Krone auf. Beschissenes Stilmittel, aber muss ja schlecht ausgehen, schließlich hat Ryan Gosling vorher 2 Stunden lang schlechte Laune.
Drive ist für mich heiße Luft, jedoch welche die meinen persönlichen Sauna-Gang perfektioniert: Das Ding ist ein Meisterwerk!
Audiovisuell absolut brillant, der Soundtrack ist perfekt, Ryan Gosling agiert wunderbar kühl und berechnend, die Gewaltspitzen sind pointiert und gut gesetzt. Ich mag aber auch einfach Refns Style, Only God Forgives und Neon Demon sind auch 2 sehr gute Streifen.
Style over Substance würde ich niemals als Negativ-Argument gegen einen Film nutzen. Es gibt genug Beispiele für Filme, denen die Kamera-Arbeit wichtiger ist als der Inhalt und die emotionale Bindung zwischen Zuschauer und Charakteren. Suspiria, The Revenant, Enter The Void, 300 oder auch mein Favorit Scott Pilgrim vs. the World.
Steht noch auf meiner Watchlist. Hey Schröck, ist das ein Totoro Hoodie?
Mein liebster von Refn ist Bronson. Die over the top wahre Action ist großartig und die innere Zerrissenheit als Theater darstellen genial. Man merkt Hardy hat bock drauf und spielt richtig gut. Die Verbindung zu Jodorowki ist auch deutlich zu erkennen. Diese Kombi ist zeitlos.
würde mich interessieren was Anne von Neon Demon hält :D Sehr spannend mal verschiedene Meinungen zu einem Film zu hören in einer guten Diskussion, gerne mehr :)
Neon Demon ist übrigens mein Liebling von Refn, der hat das geschafft, was Drive bei Schröck erreicht hat, mich zu 100% abgeholt und ich könnte nicht mal genau erklären warum genau
Style over Substance ist eine alte Frage, welche nur durch die Antwort: "Style ist Substance" beantwortet. Diese Art der Stilisierung war ja bereits in vielen Filmen aus anderen Ländern vorhanden. Kinji Fukasaku verzichtete bereits auf nachvollziehbare Charaktere oder eine kohärente Story. Auch Filme wie "Sexdolls of the Wasteland" behandelten komplett sinnbefreite Szenarien, welche nur durch ihren audiovisuellen Reiz lebten und die Story stiefmütterlich behandelten. Der Film ist, wenn wir mal zu den absoluten Anfängen zurückgehen, ein visuelles Medium, welches damals sich aktiv von dem Theater absetzten wollte. George Melies verzichtete oftmals auf Texttafeln und erzählte seine Geschichte visuell. Diese Herangehensweise nutzten auch Regisseure wie Alejandro Jodorowsky oder wie im Video genannt David Lynch, daher halte ich eine über stilisierte Ausrichtung für gut und jetzt kommt der Witz : Ich find Drive nur OK. Drive war für mich etwas zahnlos und trotz der immer wieder auftretenden Gewaltspitzen, versagte der Film es eine aktive und mitreißende Story zu erzählen. Das wäre kein Problem wenn er nicht viel Zeit auf die Story verschwenden würde, aber doch genau das passiert leider. Only God forgives gefiel mir deutlich besser, da der Film hier einen wirklich seltsame Ausrichtung wählte. Der Rest von Nicolas Winding Refns Oeuvre ist mir leider noch nicht untergekommen, aber ein sehr interessantes Video.
Schau dir mal seine Serie auf Amazon Prime "Too old to die young" an, das ist ein absolutes Brett an Visueller Brillianz.
@@trickcompany kennste den Filmdialog ? vielleicht gefallen die dir ja, davon bin ich ein Teil. Serien gucke ich nicht so gerne, aber gerne wenn ich mal Zeit habe gucke ich mal rein. :)
Pure Liebe für Drive. Mein vielleicht liebster Film.
Durch Drive wurde ich Ryan Gosling Fan. Finde ihn echt top ! Und hätte sogar gern ne Fortsetzung
Ah, wie schön! 🤗. Würdest Du sagen, dass "Drive" Dein Ryan-Gosling-Favorit ist oder gibt es für Dich noch einen anderen Lieblingsfilm?
Bitte keine Fortsetzung, wenn es nach mir geht. Ich möchte, dasz das Werk so für sich steht. :)
Endlich jemand der auch Mal meiner Meinung ist, dachte bisher immer ich wäre der einzige der Drive nicht gut findet. Mich hat die Geschichte emotional 0 berührt und das, gepaart mit den unlogisch handelnden Figuren hat dazu geführt das es mir total egal war was mit den Figuren passiert.
Und noch dazu fand ich den Film dann stellenweise recht langweilig.
Das er gut ausschaut will ja nicht abstreiten, der Look ist großartig, aber das alleine hat für mich dann nicht gereicht
Habe ihn passenderweise vorgestern das erste Mal geschaut. Bin auch total begeistert und kann zwar verstehen, dass er einigen möglicherweise nicht gefällt, aber die Argumentation von Anne kann ich im Bezug auf das was der Film ist und was er zeigt, nicht nachvollziehen.
Er war sehr auf Style gebürstet und hat auch stellenweise ein sehr minimalistisches Script. Aber hätte er das nicht, würde er nicht so funktionieren. Also wenn man das was Anne da kritisiert angehen würde, hätte man einen ganz anderen Film. Kritisiert man Walking Dead weil nicht schlüssig erklärt wird warum alle die sterben zu Zombies werden? Braucht die Serie da eine "logische Erklärung" und muss alles in sich schlüssig sein? NEIN!
Das ist Fernsehen, das ist Kino, das ist Film, das ist Kunst! Das zu kritisieren zeigt nur, dass man kein Kunstverständnis hat. Gefallen muss einem das trotzdem nicht.
Und auch wenn für Anne vieles unlogisch war konnte ich das im Kontext des Films schon verstehen. Vor allem die Kritik an der Maske, schonmal das Wort "Bildsprache" gehört? Vor allem hat er die Maske sicherlich nicht angezogen damit ihn keiner erkennt... Also das Argument zieht schon mal nicht.
Ich habe das Gefühl, dass hier einfach sinnlos gehatet wird nur weil einem ein Film nicht gefällt. Sehr unangenehm zu schauen diese "Diskussion".
Schröck hat meiner Meinung nach wunderbar für den Film argumentiert, hat aber viele Chancen ausgelassen die Punkte von Anne direkt zu entschärfen indem er darauf eingeht.
Sehr schöner Film und wunderbar, dass Schröck nochmal die Werte hervorgehoben hat die diesen Film ausmachen.
Dachte mir auch, wie kann die alte so beschränkt sein nicht zu erkennen dass Charakter nunmal Charakter ist. Es muss nicht logisch sein dass Irene sich nicht von standard trennen will. Es muss auch nicht logisch sein dass sich der driver in den überfall des ehemanns mit hineinverwickeln lässt. Es ist nämlich erstens ein Film dessen Charakter es ist, mal nicht die langweilige Realität wiederzuspiegeln. Und gerade der zweck davon soll uns ja zum interpretieren anregen, zum nachdenken.
Und die maske hat er meinung nach angezogen nicht um sich zu verstecken dahinter, sondern an dem spaß daran seinen mord so monumental, angsteinflößend und sardistisch zugleich zu machen. Das waren Wahnsinns-Bilder!
Aber naja, dachte mir schon sofort als ich sie gesehen und gehört hab, dass sie als Mensch einfach nur keine Ahnung von Kunst hat und generell ziemlich am Leben vorbeiläuft :D
Ziemlich schlechtes video, wünschte ich hätte es nicht gesehen
Der Film ist ein grandioses Meisterwerk. Die Gewaltausbrüche hätte es meiner Meinung nach so in der Form aber gar nicht unbedingt gebraucht, dabei darf es bei mir gerne filmisch zur Sache gehen.
Ich bin da total bei Schröck. Ich liebe diesen Film und ich LIEBE alles von Refn. Da ist mir auch Logik und alles egal. Ich kann allerdings auch jeden verstehen, der mit seinen Filmen nichts anfangen kann. Mein Lieblingsfilm von Refn ist Bronson. Damit bin ich erst auf ihn aufmerksam geworden und habe ihn damals auf dem Fantasy Filmfest hart gefeiert.
Die Figuren agieren auch in einem Milieu dass den meisten Menschen unbekannt ist. Da kann man nicht pauschal sagen dass die unlogisch handeln. Schaut euch doch Mal echte Kriminalgeschichten an, wer handelt da schon immer logisch?
Daniel ich finde du hast die Aspekte die ihn zum Meisterwerk machen super herausgearbeitet. Der Film bietet einfach so viel mehr als nur seinen Style.
Bester Film des letzten Jahrzehnts!!!!
Die Jacke ist cool!
The Neon Demon ist mein Lieblingsfilm von Refn, und auch seine Serie Too Old to Die Young ist großartig!
Toller Film, finde ich sehr gut
Winding Refn hatte mich erst so richtig mit Neon Demon. Drive fand ich vorher auch ganz gut, aber wirklich vom Hocker gerissen hat er mich nicht.
Neon Demon ist damit bisher auch mein liebster Film von ihm. Könnte ihn auch nur als seltsames, undefinierbares Gefühl beschreiben, fast so ein wenig von Faszination, aber man weiß nicht wieso. Natürlich ist es wieder Style Over Substance, aber wenn man davon mitgerissen wird - Why not?
Auf jeden Fall ist der Soundtrack toll.
Leider ist die CD fehlerhaft. Ich habe den Soundtrack bei Amazon damals gekauft und direkt nochmal umgetauscht aber auch die neue CD hat die selben Fehler. Irgendwie so eine Art Knackser und digitale Artefakte. Da die mp3s die es bei Amazon aber immer dazugibt fehlerfrei sind habe ich sie dann doch behalten.
@@Cynshet Das ist ärgerlich. Ich habe den Soundtrack auch auf CD. Mir sind keine Fehler aufgefallen. Anscheinend gibt es bei CD´s wie bei allen Produkten unterschiedliche Chargen.
@@Exacerbate42 Welche CD hast du genau? Bei mir ist es die Pressung "2791981" siehe hier: www.discogs.com/Cliff-Martinez-Drive-Original-Motion-Picture-Soundtrack/release/3412161 Am besten hört man es bei den ruhigen Stücken die nur aus Flächen bestehen, da sind rhythmische Knackser dabei. Bei A Real Hero hört man es auch recht gut am Anfang, dieser hohe abfallende Ton im Intro hat viele Artefakte und wirkt verzerrt. Kann man gut vergleichen, weil die mp3s oder die TH-cam Videos das nicht haben.
@@Cynshet Ja, 2791981 steht auch bei mir hinten auf der Hülle. Bei Real Hero kann ich keine Fehler heraushören. Aber vielleicht hast du einfach ein besseres Gehör. Hab meines wohl schon durch viele Konzerte und Diskobesuche verhunzt. Meist höre ich das sowieso im Auto.
Obwohl, bei Sekunde 34 höre ich bei "Real Hero" links ein ganz leises Knarksen, aber das höre ich auch in dem TH-cam Video.
Bei "Tick of the Clock" habe ich den Eindruck, dass hin und wieder ein paar Knackser zu hören sind, aber auch hier sind die genau so auch im TH-cam Video. Das kann ich aber nicht unbedingt als Fehler sehen. Kann auch sein, dass der Synthesizer der verwendet wurde diese Knackser gemacht hat.
Bei "Rubber Head", "I Drive", "He had a good time" und auch den anderen ruhigen Stücken sind absolut keine Fehler hörbar.
Inzwischen habe ich die gesamte CD aufmerksam durchgehört, und ansonsten keine Fehler feststellen können.
Ich glaube ich gucke mir jetzt nochmal den Film an.
@@Exacerbate42 Vielleicht lade ich morgen einfach mal ein Beispiel bei TH-cam hoch, würde mich einfach interessieren ob das andere Leute bei ihrer CDs auch haben.
Drive ist eine 10 von 10
Liebe Drive sehr - gerade wegen seiner surrealen, märchenhaften Story und Erzählweise. ♥️
Ich bin da auf Daniel‘s Seite und bezeichne Drive auch als Meisterwerk, jedoch kann ich auch gut nachvollziehen, wenn einem der Film oder der Stil so gar nicht zusagt. Generell bin ich ein Fan von Refn‘s Filmen, wobei ich noch nicht alle gesehen habe. Die ich aber bis jetzt gesehen habe, haben mich sehr fasziniert, wobei ich, wie Daniel verwits gesagt hat, gar nicht richtig weiß, woran das liegt.
Ich denke am meisten fasziniert hat mich bis jetzt The Neon Demon.
Die Musik ist absolut Spitze
Drive ist einer Lieblingsfilme, von daher kann ich hier natürlich nicht ganz objektiv sein, aber einiges der hier geäußerten Kritik finde ich etwas überzogen. Natürlich ist es eine Geschmacksfrage, wie sehr man Refns Stil mag, aber wenige andere Regisseure erreichen eine derart ausdrucksstarke und trotzdem tiefgreifende und vielfältige emotionale Aussagekraft in so einfachen Montagen. Alleine die Fahrt durch das Reservoir, was sich da ein Freude, Sehnsucht, Eskapismus, Weltflucht, Liebe, Poesie und Wunschdenken entfaltet, ist unglaublich. Zumal der Film nicht realistisch sein will. Die Illusion des Realismus liegt halt darin, dass "Drive" diesen rohen 70er Stil imitiert und anders als Refns andere Filme weit weniger surreal und dreamy gehalten ist.
Ich fand das Verhalten von den Figuren auch nicht unlogisch. Dass der Fahrer sich hinter der Maske versteckt, hatte ich immer so interpretiert, dass er gegenüber der Familie zu viel Menschlichkeit gezeigt hat. Er hat sich geöffnet und die Maske ist eine neue Fassade, ein zusätzlicher Schutz. Bei Standard hatte ich immer das Gefühl, dass er den Driver nicht als Bedrohung ansieht. Er hat ja Verständnis, dass seine Frau und er sich näher gekommen sind und solange Standard da ist, hatte ich auch das Gefühl, dass der Driver nicht die Absicht hat, ihm die Frau auszuspannen. Und gerade das Verhalten der Frau finde ich nicht unrealistisch. So viele Leute stecken in Unglücklichen Beziehungen fest und haben nicht den Mut klaren Tisch zu machen. Mulligans Figur ist über weite Strecken ein schwacher Charakter. Das kann man unsympathisch finden und das kann einen aufregen, weil man selbst es anders machen würde, aber es ist eine plausible und konsequente Charakterzeichnung, die ich nicht unrealistisch finde.
Gibt wenige Filme die mich in den letzten 10 Jahren so gepackt haben. Allein der Soundtrack macht mich jedesmal fröhlich.. ich glaube eine ausgeklügelte Handlung mit Twists wie in einem Guy Ritchie Gangsterfilm würde alles nur zerstören.
Mein Take war immer, dass der "Strong-Silent-Type" hier sogar so edelmütig ist, dass er das Wohl von Frau und Kind über alles stellt, denn die sind es die vom Gangsterboss schlussendlich bedroht werden.
Er verhält sich ja dann auch im weiteren Verlauf so und macht sich dadurch natürlich extrem angreifbar.. immer in der Hoffnung den beiden dadurch Sicherheit zu verschaffen.
Ich liebe alle Filme von Refn. Drive ist von all seinen Filmen der mainstreamigste. Only God forgives. Der Hammer. Mein Lieblingsfilm von ihm ist The Neon Demon. Die Serie Too old to die young ist auch sowas von geil. Seine Filme sind halt nicht für jedermann. Ich liebe einfach wie er die ganzen Bilder einfängt. Egal welcher Film von ihm. Man kann auf Pause drücken und man hat ein Meisterwerk was man sich an die Wand hängen kann. Mir ist dann auch egal ob die Story etwas dünn ist oder nicht 100%tig schlüssig ist.
Mein Lieblingsfilm ❤
Ich mag den Film und bin daher vielleicht voreingenommen. Ich frage mich nur ob es hier wirklich Logiklücken sind oder einfach Lücken in der Erzählung. Haben wir einen Protagonisten ohne Vergangenheit oder sonstige Erklärung bleibt Interpretationsspielraum und das ist doch gut so. Zur Motivation hinsichtlich des Raubs mit Standard wäre ein möglicher Ansatz, dass er es nicht für sie sondern für den Jungen tut, vielleicht um ihn künftig ein "normales" Familienleben mit seinen Eltern zu ermöglichen. Der "Soft-Spot" wird nicht weiter definiert, aber es scheint ihn zu geben.
Zur Dynamik mit Standard: Der Typ kommt aus dem Knast, kann froh sein und ist froh das seine Frau ihm noch eine Chance einräumt. Wenn er den aufbrausenden Eifersüchtigen gibt verspielt er sich seinen Wunsch nach der Zeit im Gefängnis wieder an die Beziehung anzuknüpfen. Wie gesagt lediglich mögliche Interpretationen, aber diese und auch andere funktionieren ohne das alles toterklärt wird, uns 137 Flashbacks oder Stimmen aus dem Off den Zaunpfahl ins Gesicht hämmern.
BTW im Buch (und Fortsetzung) ist der Protagonist ähnlich dünn erklärt.
Liebe Anne,
manchmal ist besser wenn man sich eingesteht, dass ein Film objektiv betrachtet gut gemacht ist, aber man mit der Art der Präsentation nicht viel anfangen kann.
Danke für Deinen Kommentar. Natürlich fließt in die Bewertung und Diskussion die eigene Meinung mit ein 😃
Falls jemand ähnliche Filme von anderen Regisseuren sehen möchte, was mir grade so spontan einfällt:
"Mandy" mit Nicolas Cage, kurze brutale Rachestory, sicherlich nicht perfekt aber mit grandioser Beleuchtung ziemlich trippig in Szene gesetzt.
"VFW", praktisch ein Remake von John Carpenters Das Ende Assault - Anschlag bei Nacht. Lässt sich etwas Zeit, wird dann aber richtig brutal und hat diesen 80s Touch.
"The Mind's Eye", vom selben Regisseur wie VFW, ähnliches Retrofeeling, auch berechtigt FSK18, orientiert sich an Scanners. Die anderen Filme von Joe Begos interessieren mich jetzt auch sehr.
Also ich muss anne zustimmen mir hat der film nicht so gut gefallen. Mein favorisierter Film ist immer noch The Driver aus dem jahr 1978.
Ich weiss nicht, ob ich sagen kann dass Drive ein Meisterwerk ist. Dafür habe ich zu wenig tieferes Filmwissen.
Jedoch hat er mir, nach längerem überlegen und reflektieren, sehr gut gefallen und teile viele Punkte mit Daniel.
(Ich bin auch der Meinung, dass Menschen nicht zu 100% bzw. 24/7 rational nachvollziehbar Handeln und Entscheiden, jedoch, denke ich, sollte das (generell) nicht Allfällige viele Handlungslöcher in einer Geschichte legitimieren.)
Bei Drive war für mich nicht die reine Handlung an sich wichtig sondern eher, wie die einzelnen Charaktere z.B. mit Gefühlen umgehen oder gerade nicht umgehen können.
Und dass man bei Gefühlen nicht immer zu 100% den Finger drauflegen kann und in der Lage ist sie bis ins kleinste Detail zu zerlegen.
Schlussendlich ist das Beste im Film die besagte Jacke.
Kleiner Scherz am Rande natürlich ;-)
man hätte diese folge auch so nennen können:
Anne Wernicke: Warum blasphemie okay ist!
Die Filme von Refn sind für mich immer sehr meditativ; ich verstehe wenn das für andere nicht zugänglich ist. Mein liebster Film ist ONLY GOD FORGIVES
Absolut verständlich, da sind wir bei Dir. Es wäre ja auch langweilig, wenn wir alle alles gleich toll finden würden 😅
Gehört "Drive" auch zu Deinen Refn Favoriten?
@@Filmgorillas Ja
Drive ist mega. Insbesondere der Soundtrack 👊🏻
Voll schade, dass Maria nicht mehr dabei ist. Ich fand ihre Perspektive als Schauspielerin immer sehr interessant.
Das einzige was positiv an Drive ist ,ist der Soundtrack .
Also, bist Du eher Team Anne? 😊
@@Filmgorillas sieht wohl so aus 😅✌🏻.
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, für mich stimmt dort einfach alles und ich liebe den Film!
Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Freut uns sehr, dass Dir "Drive" gefällt. Was schätzt Du am meisten an dem Film?
Ich höre und schaue Euch generell gerne beim Plaudern zu. Aber Ihr solltet wirklich wirklich wirklich bei Filmen, deren Inhalt und Pointen Ihr detailliert beschreibt, eine S-P-O-I-L-E-R-W-A-R-N-U-N-G voranstellen! Es gibt andere Filmkritiker, die schaffen das. Nur Mut. ;-)
Drive kannte ich gar nicht, werde den mir mal geben ~> Wie wäre es mit der Riddick-Reihe >Pitch Black> Chroniken eines Kriegers> Riddick (Überleben ist seine Rache) ???
Standard hat den Driver gar nicht um Hilfe gebeten.
"Drive" hat mich sehr an "Mein großer Freund Shane" erinnert. Ich mag die Atmosphäre beider Filme sehr gerne :)
Am Ende ist es immer das selbe, Männer wollen wie der Driver sein und Frauen bringen dafür leider wenig Verständnis auf🤦♂️. Winding-Refn und ein brillianter, mit wenigen Worten auskommender Gosling, bringen eine unglaubliche Symbiose auf die Leinwand/Bildschirm. Begleitet von einem oscarverdächtigen Soundtrack, wird Drive immer unter meinen Top 5 Filmen bleiben.
Schröck hat den Film geliebt, Logik hin oder her 😊
Beim ersten Mal gucken, dachte ich mir auch, was soll das? Fand ihn völlig überbewertet. Beim zweiten Mal gucken, wiederum hatte ich unfassbar viel Spaß und fand den Film stark. Hat mich irgendwie berührt.
Drive ist der Wahnsinn!
....aber ich mag Winding Refn ohnehin super gerne (auch wenn dieser Film recht zahm für seine Verhältnisse ist).
erste Hälfte ist wirklich gut, die zweite fällt dann doch stark ab, mag den Film dennoch sehr.
Uff... ich glaub sie hat die Charaktere, Subtexte und den plot nich so wirklich verstanden.
Aber vielleicht hat sie alles verstanden und mag den Film trotzdem nicht.
Poah Anne 😊🙄 ich liebe diesen Film und die filmmusik
Ich find euch total geil aber an dem Videotiteln müsst ihr echt noch arbeiten 😂
Danke für Deine Kritik. Wie würden Deine idealen Wunschtitel aussehen?
Wir hoffen, dass Dir das Video inhaltlich eher zugesagt hat?
@@Filmgorillas ja inhaltlich fand ich es toll ich würde vlt eher in Richtung inhaltlich und nicht so allgemein formuliert also hab die beiden Standpunkte abbilden. Hier zb "Drive Logiklöcher und Style over substance oder doch eine Film leidenschaftliche Offenbarung à la thief"
@@Filmgorillas auvh würde ich für den Kanal vlt Mal Werbung auf dem rbtv Channel machen ich mein viele haben euch dort sehr lieben gelernt und ich hab das nur durch den Algorithmus gefunden. :) Und bitte macht weiter so tolle Videos✌️
Ich habe den Film letzte Nacht gesehen. Er ist großartig, es ist aber sicher okay, ihn nicht zu mögen. Jedoch, was die Aussage betrifft: "Bei Nicolas Winding Refn und Quentin Tarantino ist alles immer groß aufgebaut und am Ende denkt man nur: Häh? Was soll das?" Uff. Ein ganz großes Uff. Also, DAS ist für mich als Filmliebhaber und Cineast ein wirklich ganz großer Stich ins Herz. Ich meine das nicht böse und möchte nicht respektlos klingen, aber ich denke, dass es für die Dame mit dieser Haltung einfach besser wäre, bei Marvel zu bleiben. Das ist ein wirklich gut gemeinter Rat, da wird man von unkonventionellen, künstlerisch hochwertigen Ausdrucksformen und kritischem Subtext längst nicht so überfordert wie bei den beiden genannten Großmeistern. Oder, wie es der Pullover nahelegt, bei Star Wars bleiben, das geht auch (obwohl ich damit aufgewachsen bin und Star Wars liebe, sozusagen als Guilty Pleasure ;) ).
Einige Denkanstöße zu bestimmten hier geäußerten Negativaussagen über den Film möchte ich aber noch dalassen:
"Ryan Gosling sagt vielleicht fünf Sätze im Film." --> Das stimmt schon mal überhaupt nicht und das lässt sich auch objektiv feststellen, indem man ein bisschen aufpasst. Ja, der Driver ist vor allem in der ersten Hälfte des Films völlig unkommunikativ und beschränkt sich zumeist auf einzelne Worte. Das ändert sich ja aber, als er Irene trifft und sich der Kontakt und auch das Verhältnis zwischen den beiden vertiefen. Das ist bewusst so gemacht, es zeigt, wie es ihm zumindest zeitweise gelingt, durch die, ja man muss es so sagen, Liebe zu Irene, aus sich selbst herauszukommen. Interessant dabei ist ja vor allem, dass er, während er mit Irene schon recht normal kommuniziert, mit anderen Menschen gleichzeitig noch sehr eingeschränkt bis gar nicht spricht. Bei der Szene in der Autowerkstatt etwa, als es darum geht, dass er Irene und Benicio nach Hause fahren soll, spricht eigentlich sein Chef mit ihm, er interagiert aber fast nur mit Irene. Wahnsinnig gut gemacht.
"Standard, bester Vorname ever (sarkastisch)." --> Wie du zuvor richtig gesagt hast, ist nichts im Film Zufall, so ist es auch hier. So ein Name wird absichtlich gewählt und ist dann bedeutungstragend. Der Ehemann mit seinem Vornamen Standard steht dem Driver, der keinen Vornamen im Film bekommt, diametral gegenüber und man verdeutlicht damit, dass es auf Kleinigkeiten wie Namen im Grunde nicht ankommt. Gewiss lässt sich dies, gerade wenn man bedenkt, dass Refn ein sehr unkonventioneller und eigensinniger Regisseur ist, auch als Seitenhieb auf den Trend kritisieren, Charaktere bis ins kleinste Detail vorzustellen und auszuleuchten - genau das gibt es bei Refn, ganz allgemein, ja nicht.
"Ryan Goslings Charakter ist bekloppt, weil er dem Ehemann seiner Geliebten beim Raubüberfall hilft. Das hat alles keinen Sinn." --> Nein, ist der nicht, und doch, hat es. Er macht es in erster Linie, um Irene und Benicio zu beschützen, da er weiß, dass diese in Gefahr sind, wenn Standard das Geld nicht bezahlen kann. Das ist übrigens keine Interpretation, das wird ganz deutlich erklärt. Hinzu kommt, dass er aus Liebe handelt, und diese bringt, und genau das zeigt der Film sehr deutlich, nun einmal Handlungsweisen hervor, die für Außenstehende nicht unbedingt nachvollziehbar sind. Dazu später aber noch mehr.
"Er zieht die Stuntman-Maske auf, weil er wahrscheinlich hofft, dass ihn dann keiner erkennt." --> Nein, das ist nicht der Grund. Schon einmal darüber nachgedacht, dass die Maske eine Metapher sein könnte? Und zwar für sein Ich, das mit sich selbst im Unreinen ist und nicht weiß, wo es hingehen soll, das hin- und hergerissen ist zwischen seinem eigentlichen kriminellen Dasein und der neuen Perspektive auf ein friedliches, glückliches Leben - für das er sich aber sinngemäß eine Maske aufsetzen muss. Im Übrigen steckt der Film voller großartiger Metaphorik. Denken wir nur an die Pistolenkugel, welche ein Gangster Benicio gibt: Diese Kugel symbolisiert Gefahr, daher soll sie auch als Warnung bei Benicio verbleiben. Der Driver nimmt ihm diese Kugel ab, er beschützt ihn also vor der Gefahr und zieht sie selbst auf sich. Später gibt er die Kugel an den Auftraggeber zurück, er trägt die Gefahr nun also zu diesem.
"Ich mag schöne Bilder auch, aber das reicht halt nicht." --> Stimmt, das reicht nicht. Umso erfreulicher ist es ja aber, dass dieser Film, so wie das Werk Refns im Allgemeinen, nicht nur schöne Bilder kreiert, sondern auch eine ganze Menge tiefsinnigen Inhalt übermittelt. Dieser wird, anders als bei handelsüblichen Mainstream-Filmen, aber eben nicht auf dem Silbertablett serviert oder gar mit dem moralischen Zeigefinger kenntlich gemacht, sondern es wird vom Zuschauer erwartet, sich diese Inhaltsebene auch selbst zu erschließen. Dazu ist es hilfreich, einmal "outside the box" zu denken. Aber gerade der letzte Punkt mit der Maske, welche völlig unlogisch sei, weil er es dadurch nicht schafft, unerkannt zu bleiben, zeigt deutlich, dass du viel zu nah an der Filmebene selbst verbleibst. Von dieser Warte aus betrachtet wäre die Masken-Szene wirklich unsinnig. Ja, aber das ist eben auch überhaupt nicht der Punkt, dass er dabei unerkannt bleiben möchte.
"Alle in dem Film handeln völlig unlogisch und der Film ist generell unlogisch." --> Gut, in Bezug auf Irene stimme ich dir sogar zu. Wenn es aber um die Handlungsweise des Driver geht, da sind wir eben beim großen Punkt angelangt: Bei der Aufzählung am Anfang, welche verschiedenen Genres in dem Film zusammenkommen, wurde vergessen, dass es sich bei "Drive" auch um einen Film über das Thema Liebe handelt, und zwar in einer ihrer recht düsteren Facetten. Zunächst muss beachtet werden, dass der Driver, das macht der Film bereits sehr früh deutlich, ein Leben führt, mit dem er nicht zufrieden ist. Er ist gut als Stuntfahrer, er ist vor allem gut als Fluchtfahrer, aber er macht das alles nicht wirklich gern. Als er Irene kennenlernt, offenbart sich ihm eine andere Perspektive, die Möglichkeit zu einem Ausbruch aus diesem Dasein und in ein normales, friedliches Leben ohne all die Kriminalität und die Gewalt. Das ist der Grund, warum er sich Hals über Kopf in sie verliebt und warum er alles daran setzt, sie und ihren Sohn zu beschützen und alles für sie zu tun. Sie werden für ihn eine Ersatzfamilie für die Familie, die er nicht hat. Im Grunde, etwas hart ausgedrückt, ist seine Liebe zu Irene keine aufrichtige Liebe, sondern Mittel zum Zweck - hätte er statt Irene eine andere Frau in der gleichen Lebenslage (offenbar alleinerziehend) kennengelernt, hätte er diese Gefühle genau so auf sie projiziert. Es geht um die Möglichkeit zum Ausbruch aus dem trüben Dasein, das er fristet, nicht um die Person an sich (auch wenn er natürlich durchaus auch persönliche Zuneigung zu ihr empfindet).
Und diese Art der Liebe, die sich im Laufe des Films auch immer mehr zu einer Besessenheit steigert, setzt seine scheinbar bzw. für uns als Außenstehende durchaus unlogische Handlungen in Gang. Du sagst ja auch sinngemäß "Er trifft sie zweimal und verliebt sich gleich in sie." Ja, abgesehen von der Erklärung, warum er sich in sie "verliebt", wirkt das natürlich unlogisch und irrational. Aber genau das ist eben der Kern der Sache: Liebe IST irrational. Und zwar in höchstem Maße, und sie verleitet Menschen dazu, irrational zu handeln. Liebe ist eines der, wenn nicht das stärkste Gefühl überhaupt, das wird nicht von logischem und sinnvollem Denken und Handeln gesteuert. Und wenn diese extrem begehrende, immer mehr zur Besessenheit verkommende Liebe sich immer weiter steigern kann und dann entsprechende Handlungsweisen nach sich zieht, ist sie zum Scheitern verurteilt. Damit, mit einer kurzzeitigen, aber obsessiven Liebe zwischen zwei schlussendlich vollkommen verschiedenen Menschen, die niemals Bestand haben könnte und letztlich zum Scheitern verurteilt ist - für beide aber immerhin eine schöne, bleibende Erinnerung hinterlassen wird - klingt der Film dann aus.
War da nicht auch so eine kleine Diskussion, weil der Film damals nicht für den Oscar nominiert war, oder?
Ich fand diesen Film mega cool!