Hermann Hesse - wütender Brief mit 15 Jahren an seine Eltern

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  • เผยแพร่เมื่อ 9 ก.ย. 2024
  • "Unmittelbar nach Hermann Hesses Selbstmorddrohungen wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Stetten in die Obhut von Pfarrer Schall gebracht. Obwohl Hesse in Gedichten aus jener Zeit große Hoffnungslosigkeit und Unzufriedenheit äußerte, wirken seine Briefe an die Eltern
    doch recht zuversichtlich und auch Pfarrer Schall konnte sich über das Verhalten des Jungen während der Eingewöhnungsphase nicht beklagen. ... Nach einem sechswöchigen Aufenthalt in Stetten wurde Hermann schließlich aus Stetten entlassen und in sein Elternhaus nach Calw gebracht.
    Doch der Frieden im Hause Hesse hielt nicht lange an, denn Hermanns Rebellion gegen seine Eltern, insbesondere gegen seinen Vater, führten zu erneuten Konflikten, woraufhin Johannes Hesse nach ungefähr zwei Wochen beschloss, den Jungen zurück in die Anstalt nach Stetten zu
    schicken.
    Ein Vater fühlt sich genötigt, seinen Sohn zurück in eine Irrenanstalt zu bringen, weil dieser über Langeweile klagt und nicht tut, was man ihm sagt - ein derartiges Szenario erscheint aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts wohl unbegreiflich. Jene gnadenlose Härte im Umgang mit Hermanns Kinderseele schlug sich offensichtlich auf die Haltung gegenüber seinen Eltern nieder. Den ersten Brief an die Eltern verfasste er nach über einer Woche in Stetten, und auch nur, weil er um Geld bitten musste. Dieser und auch die nachfolgenden Briefe aus jener Zeit waren geprägt von Ironie, Todessehnsucht, Gottesabwendung, Unverständnis, Elternabneigung
    und vor allem Verzweiflung."
    (Aus der MASTERARBEIT von VERENA SCHWARZ Salzburg, Juni 2020)

ความคิดเห็น • 1

  • @MyPanadera
    @MyPanadera 26 วันที่ผ่านมา

    Hesse hat Millionen von Pubertierenden geholfen, durch diese Zeit zu kommen. Ich bin Bj.1957 - habe ihn bereits mit 15 chronologisch gelesen - bis auf Das Glasperlenspiel, was mich schon damals nervte. Jetzt - mit 67 - habe ich begriffen, dass er nie erwachsen geworden ist