Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Palau de la Música Catalana

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  • เผยแพร่เมื่อ 9 ก.พ. 2024
  • Der „Palast der katalanischen Musik“ in Barcelona gilt als einer der weltschönsten Konzertsäle. Er wurde am 9. und 15. Februar 1908 eingeweiht.
    ein Film von Christian Romanowski
    Er wurde von einem der führenden Baumeister der katalanischen Jugendstilarchitektur, Lluís Domènech i Montaner (*21. Dezember 1850 †27. Dezember 1923), entworfen und gilt als ein herausragendes Beispiel des Modernismus. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des UNESCO-Welterbes.
    Der „Palau de la Música Catalana“ ist eigentlich das Vereinshaus des Chores „Orfeo Catala“. Davon zeugt eine riesige Figurenkaskade, die am Fassadeneck dieses einzigartigen Gebäudes in die engen Gassen der Altstadt ragt. Die Figurenkaskade an dem Gebäude ist eine allegorische Darstellung des katalanischen Volkslieds „La Cançó Popular Catalana“. Den Giebel der Front schmückt ein koloriertes Mosaik, das in vollendeter Jugendstilmanier den Gesangverein darstellt. Man muss den Kopf weit in den Nacken legen, um alle Details in der filigranen Fassade mit ihrer auf die Spitze getriebene Dekor- und Formfülle zu entdecken. Ein durchscheinendes Gebäude, bei dem die Wandflächen aufgelöst anmuten, überall farbiges Glas und buntes Fliesenmosaik. In einer Umgebung altertümlicher Häuser scheint eine bunte Fantasieblume aufzublühen.
    600 000 Besucher steigen jährlich vom offenen Vestibül über die breiten marmornen Stufen des Treppenhauses empor, um sich von dem dekorativen Reichtum des weitgeschwungenen Konzertsaals bezaubern zu lassen, und es sind nicht nur Konzertbesucher. Das Auge des Betrachters kann sich in dem künstlichen Gartenparadies der großen Glasfenster verirren, sich in den Porzellanblüten der Deckenornamente verfangen oder sich vom idealisierten Chor junger Frauen im zentralen Oberlicht, das die Sonne darstellt und selbst vom Sonnenlicht erleuchtet wird, blenden lassen. Es ist ein Konzertsaal, in dem man die Musik mit offenen Augen hören soll.
    Dass sich ein Gesangverein dieses großartige Gebäude ohne staatliche Unterstützung erbauen lassen konnte, lässt sich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Barcelonas Ende des 19. Jahrhunderts und der gleichzeitig erwachten allgemeinen Begeisterung für die katalanische Sache erklären. Reiche Großindustrielle förderten die eigenständige lokale Kultur. Sie investierten vor allem in aufsehenerregende Bauwerke in modernem Stil, und wurden die „Pflegeeltern“ der aus der Tradition ausbrechenden jungen Architekten. Damit war Barcelona die Hochburg des Modernisme, des spanischen Jugendstils, der auch eine Demonstration der kulturellen Eigenart der Katalanen war. Der Jugendstil in dieser Stadt war politisch. Heute ist er historisch. Und er ist sehenswert.
    Die Hausgötter des Palaus sind von Anfang an als Büsten präsent: Wagner, Beethoven, Bach und Palestrina
    Richard Strauss, der zuvor schon oft in Barcelona gewirkt hatte, kehrte am 15., 16. und 17. Mai 1908 in die Stadt und den Konzertsaal zurück, um mit den Berliner Philharmonikern Werke von Wagner, Beethoven und ihm selbst aufzuführen.
    mdc.csuc.cat/digital/collecti...
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    Eine Widmung anlässlich dieser Konzerte im Mai, in der er zur Eröffnung des Konzertsaals gratuliert, ist vermutlich dafür verantwortlich, dass verschiedentlich geschrieben wird, er habe das Eröffnungskonzert im Februar dirigiert. Dafür habe ich bislang jedoch keine Belege gefunden.
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    www.cedoc.cat/images/6265/def...
    www.cedoc.cat/es/richard-stra...
    www.palaumusica.cat/en/discov...
    www.3sat.de/kultur/schaetze-d...
    www.swrfernsehen.de/schaetze-...
    SWR, 2008

ความคิดเห็น • 1

  • @maryl8931
    @maryl8931 4 หลายเดือนก่อน +1

    Wunderbar! Ich bin sehr oft da gewesen 🙋‍♀️Thank you