Herzlichen Dank, liebe Birgit! Ich hoffe, du folgst diesem Kanal, denn ich habe weitere Videos in Arbeit, die dich interessieren könnte - nicht nur „trockenen“ Kram.
@@BolkoHane-xf3yyJaoh, ick kan det wal verstahn, as wiejlue inne Nedderlannen ock vun ‘nog’ skriewm doot instee d’rvan ‘noch’ to skriewm soas Santewies Hoaghduetsch det maoken dött. So ‘dog’ kan ick goad leasn as weer det detsöelfde as ‘doch’. Jüest so as det lue’ gifft wat ‘sall’, ‘shall’ or ‘schall’ schriewm/skriem/skrieven doett/deiht. Plat is nich bloots ean toangfal, men oack ean schrieffal, as det öeveral versckealnde wiesen gif in dee de lue det opgsckriewm doot. Wiej möett gewoan sckriewm vöer en läesn fan ‘nanner, bettan det moment at aln skriefwiesn eersoelf wedder meddenanner foermaengeleern köennt. Ick haeff oack meer perbleams plat to sckriewm as to proatn, as ick mehr as de Duetschers sckriewm wöell. Det perbleam göff det denn det de Lue inne Nedderlannen det nich mehr leasen koennt. So gewoan leasen, nichs fan seggen… nich diskimmeneern… denn ‘t köemp alns wal good. Wiej moett nich darfoer sorgen det de lue ängstig woeddt daföer platt to sckrievm, as se denn öeverhoafd nichs mäehr sckriewm wöellt. Jedeean möett ‘n dröefft so sckriewm as hee wöellt.
@@Student-cs2ws Ja, Ik hadde by den kommentare boaven ment eyn lütk (klein) perpbleym med den wourde "dog" wat al hard to leasen weased is. Men wat duu skryves, kloppet. Eyn sulde so skryven, wo eynen will.
Was ich auch sehr spannend finde, die Grenze vom alt und mittelniederdeutschen war im frühen mittelalter sogar noch etwas weiter südlich als die später geläufige benrather linie. So sind bestimmte mitteldeutsche dialekte durch niederdeutsches substrat entstanden wie das brandenburgische südmärkisch und das nordobersächsische osterländisch. Bevor es ein "obersächisch" gab wurde das meißnische als thüringer dialekt gezählt und das osterländisch zählte zu den elb-ostfälischen dialekten. Das Plattdeutsche wurde in diesen regionen bereits bis spätestens im 15.-16. Jhd vom hochdeutschen überformt.
Die Jüten sprachen, wie die Sachsen und Friesen Nordseegermanische Varietäten und die Friesen sind lediglich mit einer Kleinstgruppe nach England ausgewandert. Dass das Friesische Sprachtypologisch mit dem Englisch etwas näher verwand ist, ist darauf zurückzuführen, dass der Kontakt zu den Friesen und den Angelsachsen größer war. Die ersten Nordseegermanischen Merkmale entstanden, als die Angelsachsen schon in England waren.
Soweit ich weiß, gehen viele Archäologen und andere Wissenschaftler davon aus, dass die Zahl der antiken Friesen (bei den Römern Frisii genannt) in der Spätantike aufgrund von Hungersnöten, Überschwemmungen etc. stark zurückgegangen ist und daraufhin vor allem Sachsen in das nur noch spärlich besiedelte Gebiet eingewandert sind und dann eventuell den Namen der Friesen übernommen haben, weshalb die heutigen und mittelalterlichen Friesen eigentlich keine richtigen Friesen (Frisii) sind, sondern Sachsen, was dann auch erklären könnte, warum die heutigen friesischen Sprachen dem Englischen (Angelsächsischen) so ähnlich sind. Aber natürlich sind das alles nur Vermutungen. Andersherum sollen die ursprünglich aus Nordniedersachsen und Holstein stammenden nordseegermanischen Sachsen immer weiter nach Süden expandiert sein und dabei viele elbgermanische und rhein-weser-germanische Stämme aufgenommen haben, was dazu geführt hat, dass die altsächsische Sprache ein wenig seinen nordseegermanischen Charakter verloren haben soll, weshalb die friesischen Sprachen dem Englischen heute ähnlicher sein sollen. Wenn die Theorie nun stimmen sollte, dass die Friesen eigentlich auch nur Sachsen sind, dann würde das heißen, dass Friesisch eigentlich auch Sächsisch ist.
Ich konnte alles verstehen, meine Oma hat mich plattdeutsch gelehrt. Ich komme aus dem Norden Niedersachsens. Danke für diesen Beitrag!
Herzlichen Dank, liebe Birgit! Ich hoffe, du folgst diesem Kanal, denn ich habe weitere Videos in Arbeit, die dich interessieren könnte - nicht nur „trockenen“ Kram.
Danke. Sehr wichtig. Erhaltet die Sprachkulturen in Deutschland und darüber hinaus!
Ich finde es sehr wichtig, die Niederdeutschen Sprache zu erhalten.
Den snak sey dog! ;-)
@@morvil73 Mak Ik, men wat vöär eynen tungenslag küres duu? Is det öäverhöved Plattdüütsk?
@@BolkoHane-xf3yyJaoh, ick kan det wal verstahn, as wiejlue inne Nedderlannen ock vun ‘nog’ skriewm doot instee d’rvan ‘noch’ to skriewm soas Santewies Hoaghduetsch det maoken dött. So ‘dog’ kan ick goad leasn as weer det detsöelfde as ‘doch’. Jüest so as det lue’ gifft wat ‘sall’, ‘shall’ or ‘schall’ schriewm/skriem/skrieven doett/deiht. Plat is nich bloots ean toangfal, men oack ean schrieffal, as det öeveral versckealnde wiesen gif in dee de lue det opgsckriewm doot. Wiej möett gewoan sckriewm vöer en läesn fan ‘nanner, bettan det moment at aln skriefwiesn eersoelf wedder meddenanner foermaengeleern köennt. Ick haeff oack meer perbleams plat to sckriewm as to proatn, as ick mehr as de Duetschers sckriewm wöell. Det perbleam göff det denn det de Lue inne Nedderlannen det nich mehr leasen koennt. So gewoan leasen, nichs fan seggen… nich diskimmeneern… denn ‘t köemp alns wal good. Wiej moett nich darfoer sorgen det de lue ängstig woeddt daföer platt to sckrievm, as se denn öeverhoafd nichs mäehr sckriewm wöellt. Jedeean möett ‘n dröefft so sckriewm as hee wöellt.
@@Student-cs2ws Ja, Ik hadde by den kommentare boaven ment eyn lütk (klein) perpbleym med den wourde "dog" wat al hard to leasen weased is. Men wat duu skryves, kloppet. Eyn sulde so skryven, wo eynen will.
@@Student-cs2ws Eyne lütke vråge hädde Ik noch. Wår bes duu wege. Völlichte Tweante or so?
Was ich auch sehr spannend finde, die Grenze vom alt und mittelniederdeutschen war im frühen mittelalter sogar noch etwas weiter südlich als die später geläufige benrather linie.
So sind bestimmte mitteldeutsche dialekte durch niederdeutsches substrat entstanden wie das brandenburgische südmärkisch und das nordobersächsische osterländisch. Bevor es ein "obersächisch" gab wurde das meißnische als thüringer dialekt gezählt und das osterländisch zählte zu den elb-ostfälischen dialekten. Das Plattdeutsche wurde in diesen regionen bereits bis spätestens im 15.-16. Jhd vom hochdeutschen überformt.
Danke sehr. Das sind sehr interessante Fakten.
Die Jüten sprachen, wie die Sachsen und Friesen Nordseegermanische Varietäten und die Friesen sind lediglich mit einer Kleinstgruppe nach England ausgewandert. Dass das Friesische Sprachtypologisch mit dem Englisch etwas näher verwand ist, ist darauf zurückzuführen, dass der Kontakt zu den Friesen und den Angelsachsen größer war. Die ersten Nordseegermanischen Merkmale entstanden, als die Angelsachsen schon in England waren.
Soweit ich weiß, gehen viele Archäologen und andere Wissenschaftler davon aus, dass die Zahl der antiken Friesen (bei den Römern Frisii genannt) in der Spätantike aufgrund von Hungersnöten, Überschwemmungen etc. stark zurückgegangen ist und daraufhin vor allem Sachsen in das nur noch spärlich besiedelte Gebiet eingewandert sind und dann eventuell den Namen der Friesen übernommen haben, weshalb die heutigen und mittelalterlichen Friesen eigentlich keine richtigen Friesen (Frisii) sind, sondern Sachsen, was dann auch erklären könnte, warum die heutigen friesischen Sprachen dem Englischen (Angelsächsischen) so ähnlich sind. Aber natürlich sind das alles nur Vermutungen.
Andersherum sollen die ursprünglich aus Nordniedersachsen und Holstein stammenden nordseegermanischen Sachsen immer weiter nach Süden expandiert sein und dabei viele elbgermanische und rhein-weser-germanische Stämme aufgenommen haben, was dazu geführt hat, dass die altsächsische Sprache ein wenig seinen nordseegermanischen Charakter verloren haben soll, weshalb die friesischen Sprachen dem Englischen heute ähnlicher sein sollen.
Wenn die Theorie nun stimmen sollte, dass die Friesen eigentlich auch nur Sachsen sind, dann würde das heißen, dass Friesisch eigentlich auch Sächsisch ist.