Ich bekomme den Höchstsatz, weil meine Eltern kein Geld haben. Das ist wieder gut. Wenn man studieren will, ist es am leichtesten, wenn die Eltern entweder so reich sind, dass Geld keine Rolle spielt oder so arm, dass man den Höchstsatz bekommt. Mit Nebenjob (bis 5400€ im Jahr sind ohne Abzüge drin) kann ich sogar schon in Kapitalanlagen und die spätere Rückzahlung investieren, damit ich mal finanziell unabhängig bin.
Ich war nicht berechtigt, weil meine Mutter und ich beide noch (knapp) zu viele Ersparnisse hatten. Was übrigens nur daran lag, dass wir, schön blödes Timing, kurz vorher ein bisschen geerbt hatten... Nach dem Studium waren meine eigenen Ersparnisse fast aufgebraucht und die meiner Mutter auch nur so weggeschmolzen, sodass wir jetzt (sie ist mittlerweile Rentnerin) hoffen und beten müssen, dass sie nie auf einem Level pflegebedürftig wird, den wir selbst finanzieren müssten... Sonst würde es wohl nicht allzu lange reichen. Ich selbst bin nach dem Studium erstmal in ALG2 gelandet und hab es seitdem nicht mehr über die Grenze des Existenzminimums geschafft, bin eher noch weiter abgerutscht finanziell. Und ich bin kein Mensch, der sein Geld in Party, Alkohol und Zigaretten steckt, da ich nichts davon mag. Rede also nur von Grundausgaben und vielleicht alle paar Monate mal Essen gehen oder ein, zwei Bücher kaufen. Es ist so ein Unding, dass man als junger Mensch, wenn man nicht von vornherein viel Kohle hat, mehr oder weniger in Armut genötigt wird. Statt zu unterstützen, dass man dort nicht erst reinrutscht, wird bestenfalls eingegriffen, wenn es schon zu spät ist. Und ich hatte noch Glück, Kenne genug Leute, deren Verhältnis zu den Eltern, die vielleicht genug Geld hätten, so kaputt ist, dass die sich hätten auf den Kopf stellen können und trotzdem keinen Cent gesehen hätten. (Und nein, nicht jeder hat, schon psychisch, die Möglichkeit, neben einem Studium noch einen Rechtsstreit mit den eigenen Eltern auszufechten.) Einige Freunde von mir haben auch während ihres Studiums BAföG erhalten und im Nachgang Jahre gebraucht, um den entstandenen Schuldenberg wieder abzubauen. Auch das sehe ich als Problem an. Aber hier ins Detail gehen, würde den Kommentar noch viel länger machen, also lass ich das einfach mal als Meinung so im Raum stehen.
Ja, vor allem wenn man einfach nichts sparen kann u sich dann auch die größeren Ausgaben nicht leisten kann z.Bsp neue Waschmaschine oder eine Zahnsanierung (was die KK zahlt ist ein Witz)
@@7reever Ganz ehrlich, ne Zahnsanierung ist auch nichts, was durch das Bafög gedeckt sein sollte. Man soll damit sein Studium finanzieren und ja, deshalb sollte auf Antrag auch eine Waschmaschine bezahlt werden, wenn die vorhandene kaputt geht, aber Zähne sind nun wirklich Privatsache.
@@Pat______ Ich sehe das anders rum. Wäsche kann man noch bei Familien/Freunden/Nachbarn oder Waschcenter waschen, aber Zähne kann man nicht mal so eben sich selbst erneuern.
Also ich glaube da muss man differenzieren. Wenn man von wenig Geld leben möchte, etwa weil man nur Teilzeit arbeiten möchte oder wenn man sparsam ist um sich in der Zukunft einen Traum zu erfüllen , dann ist dass überhaupt nicht schlimm und auch langfristig machbar. Aber wenn man von wenig Geld leben muss, dann wird es zum Problem.
@@anikafelsenheimer Dann soll man eben dafür arbeiten und sparen. Es ist fast ausgeschlossen, dass ne Zahnsanierung während des Studiums plötzlich und ohne eigenes verschulden nötig wird. Sehe nicht warum beim Bafög solche Kosten gedeckt sein sollten.
Bekomme selber BAföG und habe gelernt Impulskäufen zu widerstehen. Dank dieser bahnbrechenden Strategie konnte ich mir heute sogar Feta in den Salat bröseln.
@Pille Palle Ja allerdings gibt es Studiengänge bei denen arbeiten nebenbei ziemlich schwierig ist.. schlichtweg weil das Studium zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Kandidaten dafür sind Medizin oder reine Informatik, insbesondere in den ersten 2 Semestern.
@Carsten K Ja arbeiten Nebenbei! Klar! Ich studiere momentan zwar selber nicht, aber hab viele Freunde die es tun. Da hat man in seiner begrenzten Freizeit besseres vor und sollte sich auch den Ausgleich holen. Oder schickst Kinder neben der Mittelschule auch zur Maloche damit sie sich ihr essen leisten können.
Ja, hab nun einen Studienkredit. Obwohl es mir ohne meinen Fachwechsel (nicht mal Studiengang gewechselt...)zugestanden hätte. Meine Eltern beide in Rente.
Oder andersrum, auch öfters erlebt, 3 Geschwister, jeder volles Bafög, jeder ein Auto und die Eltern haben ein Unternehmen und können die Kinder ohne Probleme finanziell unterstützen.
Ich muss mit 500€ pro Monat klarkommen. Zu Anfangs habe ich wirklich extrem gespart und jetzt hab ich mittlerweile bisschen was angespart, aber eigentlich sollte das niemand durchmachen müssen.
"Jeder kann studieren gehen, es gibt doch BaföG😀" Es ist schade, wie viele Studierende aus finanziellen Gründen abbrechen müssen, besonders Personen, die sich sowieso schon aus sozial schwachen Verhältnissen herauskämpfen mussten! 😬
die uni ist kostenlos, man kriegt Baföq, in der bibliothek gibt es lernplätze und Internet. Ich weiß nicht, wo es auf der Welt den Studenten besser geht als in Deutschland 😅
@@gogumaa Man fällt SEHR schnell aus dem Baföq-Netz raus, alleine wenn kein Kontakt zum Vater besteht oder die Eltern zeitweise nur etwas mehr verdienen. Neben der Uni 25h/Woche zu arbeiten kann auch nicht jeder und Leute mit chron. Krankheiten, die länger brauchen, sind dann auch raus. Kinder, die in relativer Armut aufwachsen haben viel mehr Stress im Alltag und werden im Schulsystem sehr benachteiligt. In Deutschland werden die Bildungsanschlüsse der Eltern nahezu "vererbt", d.h. wenn die Eltern keine Ausbildung haben, wird es das Kind wahrscheinlich auch nicht oder nur sehr erschwert. Und erzähle einen Schüler, der arm aufgewachsen ist, dass er 10.000€ Schulden bezahlen muss, obwohl er den Akademikerbereich gar nicht von zuhause kennt. Unmöglich ist es nicht, aber wir können dir Folgen in der Kindesentwicklung, die Armut eben nachweislich hat, nicht ignorieren, das ist schlichtweg Ignoranz und oft Blindheit gegenüber den eigenen Privilegien
Ich stand in meinem BA auch kurz davor abbrechen zu müssen. Ich hatte nebenbei selbstständig gearbeitet und bin nicht zuletzt wegen der Doppelbelastung krank geworden. Dadruch konnte ich meine Krankenkasse nicht bezahlen, worauf hin meine Krankenversicherung irgendwann auf eine Notfallversorgung reduziert und mir der Gerichtsvollzieher auf den Hals gehetzt wurde. In dieser Zeit habe ich mir auch noch den Fuß gebrochen und musste darum kämpfen, die Kosten von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen. Zum Glück hat sich der Arzt im Krankenhaus für mich eingesetzt. Vor diesem Haufen Schulden, der ja stetig wuchs, weil es eine Versicherungspflicht gibt, krankheitsbedingt ohne Job und somit ohne Geld und ohne Krankenversicherung konnte ich meine Miete nicht mehr zahlen und drohte auf der Straße zu landen. Ich hätte mein Studium abbrechen müssen, um Hartz 4 zu beantragen. Dann wäre meine Miete und meine Krankenversicherung bezahlt worden. Zum Glück hat mein Mitbewohner damals schon gearbeitet und gut verdient. Er hat meine Miete übernommen und ich habe ihm das später zurückgezahlt. Nur so konnte ich mein Studium abschließen.
Habe damals kein Bafög bekommen, weil man Vater zu viel verdient hat. Das Problem: meine Eltern hatten sich getrennt und keiner von beiden wollte mich finanziell unterstützen. Ich finde es schlimm, dass davon ausgegangen wird, dass deine Eltern dich unterstützen. Ist vielleicht üblich, aber alle anderen fallen aus dem System... Unfassbar.
meine schwester hat unseren vater verklagt. so muss man es dann halt machen. die eltern sind es eh nicht wert, wenn sie einem die ausbildung verweigern, da muss man keine hemmungen bzgl. zerrüttetem verhältnis haben…
Genauso ging es mir auch. Ich musste 2-3 Nebenjobs parallel zum Vollzeitstudium machen. 5:30-9:30 Uhr im Supermarkt Regale auffüllen, 10:00-18:00 Physik Vorlesungen/Übungen und Tutorien halten, nachts Übungsblätter rechnen und lernen, tot ins Bett fallen - 4 Jahre lang. Freizeit gab es nicht einmal in den Semesterferien. Bin trotzdem schneller als die Regelstudienzeit fertig geworden, auch um dieser üblen Lebenssituation schneller zu entkommen. Die einen Studenten versaufen ihr Geld und bekommen dafür BaföG, die anderen müssen arbeiten und haben gar keine Zeit zum Saufen. Wer einen Notgroschen anspart, bekommt auch kein BaföG mehr.
@@felii01ja, das sind sie , und was soll man machen wen sie nicht wollen ? Vor Gericht zerren und Dan 6 Monate bis Jahre warten bis irgendwas passiert und währenddessen auf der Straße leben und darauf hoffen das man die Gerichtskosten überhaupt bezahlt bekommt und auch noch recht bekommt vor Gericht ?
Das ganze System BAföG ist gut gemeint aber schlecht gemacht. Die finanzielle Situation der Eltern sagt überhaupt nichts darüber aus wie viel Geld man als Student*in benötigt. Ich bin chronisch krank. Das bedeutet dass es mir nicht möglich in Regelstudienzeit zu studieren, ich neben dem Studium nicht arbeiten kann und zusätzliche Kosten für Medikamente, Hilfsmittel & Co habe, die die Krankenkasse nicht zahlt. Könnten meine Eltern mich nicht unterstützen könnte ich nicht studieren. Ich kenne auch Kommilitonen die aufgrund der finanziellen Situation der Eltern kein BAföG bekommen, die Eltern sich aber weigern sie finanziell zu unterstützen (ja ich weiß da gibt es Wege, die sind aber suuuuper kompliziert)
"Würden meine Eltern mich nicht finanziell unterstützen, könnte ich nicht studieren". Du hast das System von bafög verstanden. Es bekommen NUR DIE, die es wirklich brauchen und NICHT durch Eltern finanziert werden können
Ich wollte mal Jura studieren. Hab ich verworfen, da ich hätte Bafög beantragen müssen, meine Eltern aber "genug" verdienen und ich quasi nichts bekommen hätte. Meine Eltern hätten mir aber auch nichts abgeben können. Also hab ich mir das Studieren gekniffen. Im Endeffekt bin ich mit meiner Entscheidung zu einer Ausbildung und meinem jetzigen Beruf auf jeden Fall glücklich, aber das Thema Geld ist schon in die Entscheidung ob Studium oder Ausbildung, eingeflossen.
Ging mir ähnlich. Ich habe ein paar Semester Jura studiert und bin währenddessen bei meinen Eltern wohnen geblieben, da ich kein Bafög bekommen würde aber meine Eltern auch nicht anpumpen wollte, damit ich in eine andere Stadt ziehen kann. Bis man wirklich vernünftig verdient, sodass man sich sorglos sein Leben selbst finanzieren kann, dauert es beim Jurastudium über 5 Jahre und während des Referendariats ist das Geld auch eher knapp. Ich hatte echt keine Lust, bis Mitte/Ende 20 zuhause wohnen zu bleiben und habe mich daher schließlich dafür entschieden, in einen anderen Bereich zu gehen. Natürlich haben auch noch andere Motive mich zu dieser Entscheidung bewogen, aber die Finanzen waren schon ein großer Punkt.
Da bin ich als Däne froh, dass es hier SU ( Statens Uddannelsesstøtte = Ausbildungsstütze vom Staat) gibt, welches für jeden ab 18 ist. Wie viel die Eltern verdienen ist dabei komplett egal. Die Summe variiert je nachdem ob du mit deinen beiden Eltern zusammenlebst, bei einem Elternteil oder alleine. Das Beste daran ist, dass man am Ende gar nichts zurückzahlen muss.
Uff das hört sich ja traumhaft an. Hier werden einem echt Steine in den weggelegt. Lebe alleine ein Elternteil verdient zu viel zahlt maximal 50€... konnte daraufhin alles verwerfen
Das ist heftig. Heftig geil. Aber ich bin mir sicher das System würde auch von den wohlhabenden ausgenutzt werden, dieses Risiko würdet ich allerdings eingehen solang die Unterschicht/Mittelschicht vernünftig unterstützt wird. Deutschland ist so verdammt geizig, für was sie unsere Steuern teilweise verschwenden ist zum kotzen
hey liebes puls-team, wieder ein sehr spannender selbstversuch! als kleines feedback; was mir (und offenbar auch einigen anderen) in den letzten reportagen aufgefallen ist, sind die zeiträume der selbstversuche. hier hätte sich aus meiner sicht beispielweise ein monat besser geeignet, um das thema zu beleuchten, etwa indem man nadine 1-3 mal pro woche begleitet (natürlich je nach den themen). bei der hausboot-reportage wiederum empfand ich drei tage als genau richtig! vielleicht möchtet ihr dieses feedback in zukunft nochmal aufgreifen, wir würden uns freuen. liebe grüße (:
Hey Fabiola, merci Dir für das gute Feedback und freut uns sehr dass es Dir soweit gefallen hat. :-) Wegen dem Experiment-Zeitraum: Da wir jede Woche einen neuen Selbstversuch veröffentlichen, drehen wir entsprechend viele verschiedene Reportagen. Deswegen können wir nicht jeden Selbstversuch über mehrere Woche laufen lassen. Spätestens jede dritte Folge ist ja auch wieder mit dem/der gleichen Host. Nadine hat aber auch schon nach der Woche einen kleinen Einblick bekommen, wie schwierig es sein kann, mit BAföG auszukommen - und hat großen Respekt vor allen, die damit über die Studienzeit auskommen müssen. Trotzdem finden wir natürlich auch dass längere Zeiträume noch aussagekräftiger wären. Wenn es zeitlich und produktionstechnisch möglich ist, machen wir auch gerne längere Selbstversuche, wie "Zwei Wochen nur Fleisch essen" oder den Biotin-Bärchen Selbstversuch über drei Monate. Auch unser Aktien Selbstversuch ging über mehr als drei Monate. Je nach Art des Selbstversuch lässt sich das manchmal besser verwirklichen und wir werden auch in Zukunft schauen, dass wir das wann immer, sobald es geht, auch tun. Ganz liebe Grüße aus der Redaktion ❤
Voll krass das so zu sehen! Ich bekomme mit egal welchen Auflagen kein BAföG, aber zum Glück genug Unterhalt von meinen Eltern. Mir war nie bewusst, dass das bei vielen so krass ist mit der finanziellen Situation im Studium und bin jetzt definitiv nochmal deutlich dankbarer für meine finanzielle Situation
Ihr habt vergessen, dass der Hauptteil der Zeit fürs Lernen draufgeht. Viele haben keine Zeit für Nebenjobs. Und was Nadine alles unternimmt, ist auch ganz schön viel, so neben dem Studium.
Ganz genau! Deswegen finde ich es auch immer ärgerlich, wenn Leute meinen, such dir halt nen Job. 20 Stunden schafft man doch. Viele vergessen, dass das Studium (in den meisten Fällen) schon eine Vollzeitbeschäftigung ist. Und 60 Stunden die Woche ist auf Dauer wahnsinnig hart. Trotzdem soll man dann noch Höchstleistungen im Studium bringen...
@@julienneoehler4111 Für die meisten wäre die Priorität das Studium. Was ja auch nicht unvernünftig ist. Davon abgesehen hängt das auch vom Fach ab und wie viel Zeit man individuell fürs Lernen investieren muss.
Bei welchem Studiengang hat man keine Zeit für Nebenjobs? Studieren ist doch entspannt. Und im Monat 200-300€ dazu verdienen sollte kein Problem sein. Das sind 5-8 h/Woche. Dann reicht das mit der Kohle auch locker. Und wer die Zeit zum arbeiten nicht hat der macht was falsch mit seinem Studiengang.
Zum Studium bin ich aus München weggezogen. Nun zahle ich halb so viel an Miete als wenn ich in München leben würde. Das hebt die Lebensqualität als Studentin enorm an!
Ja ich habe auch an der Dorf FH studiert. Und da konnte ich mir auf einmal Geld ansparen und mir schöne Dinge wie Urlaub und Festivals leisten . Und im Endeffekt kann man in Zeiten des Internets doch alles überall lernen.
Vorab: Ich bin definitiv für Bafög unabhängig vom Einkommen der Eltern. Hatte im späteren Verlauf des Studiums immer Nebenjobs, kommt aber sehr aufs Studium an, ob das zeitlich geht. Worauf es auch ankommt ist, ist definitiv der Wohnort. Hab in Chemnitz voll Bafög bekommen, gelebt wie ein König und trotzdem gespart, in München würde ich heute noch unter der Treppe leben. Hoffe dass es bald fairer wird 💪🌈
Nebenjobs neben einem technischen Studium würde ich behaupten geht kaum bis garnicht. Ich hab es gerade so nach über 4 Jahren im Bachelor geschafft war dann aber im Burnout und hatte zwischendrin Depressionen durch den Stress, finanziellen Druck und die konstante Arbeit/Studieren. Das macht einen so fertig, dass man sich am Ende fragt wofür man das eigentlich gemacht hat. Ich bin das einzige Arbeiterkind und einer von drei erst Akademikern die ich in meiner Zeit im Studium kennengelernt habe, und ich war im AStA und mehrere Jahre als Tutor tätigt und hab daher viele Studierende kennengelernt. Es gibt einen Grund warum Leute wie ich gerade mal 4% der Absolventen ausmachen...
@@Lunatic108 ja, da habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Kommilitonen mit neben Job haben am Ende entweder komplett abgebrochen oder ihr Studium nicht in der regelstudienzeit beenden können. Im Master ist das jetzt etwas anders, weil man auch von Hochschulseite ein wenig davon ausgeht, dass man nebenbei arbeitet
Ja halb Deutschland will in Berlin München oder Hamburg leben. Man denkt da sind die ganzen coolen und intelligenten Leute, die Parties und (sexuellen) Abenteuer, die kulturelle Vielfalt, die Prestige Unternehmen in nächster Nähe. Aber eben genau diese Dinge in der Nähe zu haben erschafft einen Mehrwert der Großstädte die Dorf FHs nicht haben. Deswegen ist es auch absolut fair das Großstadtstudenten mehr Geld für das Wohnen ausgeben als solche an Dorf FHs die diese Vorteile nicht haben
Liebes PULS-Team, an der Stelle möchte ich nocheinmal betonen, wie wichtig es ist, bei einem Ablehnungsbescheid oder einer vielleicht völlig unangemessenen Berechnung unbedingt IMMER Widerspruch einzureichen! Habe beruflich viel mit verschiedenen Ämtern zu tun und stelle immer wieder fest, dass unschöne Nachrichten sehr schnell dazu verleiten, die Sache "dabei zu belassen". Schon klar, damit ist das grundlegende Problem des viel zu geringen Betrages nicht gelöst und es hilft auch ganz sicher nicht immer etwas, aber ein Widerspruch ist so ziemlich das einzige Rechtsmittel, welches ohne anwaltliche Unterstützung funktioniert (was ja auch wieder Geld kosten würde). Auf jeden Fall vielen Dank für den tollen Beitrag! Gefällt mir in letzter Zeit besonders gut, dass ihr Euer Licht auch auf finanziell schwache Menschen werft. Das schafft Bewusstsein und erhöht im Idealfall die Solidarität. Weiter so!
Dagegen kann man Widerspruch einlegen?🫠 Ich weiß dein Kommentar ist schon 2 Jahre alt aber weißt du, was dann gemacht wird? Ich hab eine komplette Berechnung über die Finanzen meiner Eltern bekommen, mit einer Summe, die einfach keine Realität wiederspiegelt. Rechnen die das dann realistischer oder wie darf ich mir das vorstellen?
Ich habe im Studium Bafög bekommen, meine es waren 560€ + ca 200€ Kindergeld. Ich habe im Studentenwohnheim gewohnt und kam echt gut über die Runden, konnte sogar was sparen. Ich habe auch andere gekannt, die gut über die Runden kamen. Ich muss aber sagen, dass wir nicht in einer super teuren Stadt wohnten. Mit einem 450€ Job habe ich mir Urlaub finanziert.
Wäre so schön, wenn das überall möglich wäre. Viele in Großstädten wohnen nicht in Wohnheimen (passt von den Kapazitäten nicht), sondern in teureren WGs und müssen daher nebenbei jobben. Aber bloß nicht zu viel verdienen, da sonst Bafög und Familienversicherung entfällt oder gekürzt wird. So war leider mein Studium ufff nie wieder
@@esthernoname9763 und ich meine ^^ freue mich für deine positive erfahrung, wirklich!ich selber würde mir das nicht noch mal antun ohne vorher ein geldpuffer angespart zu haben
Ja, wenn man im Studentenwohnheim für 200€/Monat wohnt, geht es noch. War bei mir damals der Fall und hab noch 400€ dazu verdient. Wenn du in Köln 500-900€ für ein Zimmer zahlen musst, ist es natürlich schon krass.
Geht mir derzeit genauso. 620€ Bafög ( wegen meinem Sohn 120€ Kinderzuschlag) und 212€ Kindergeld. Geht easy klar, kann ebenfalls sparen und schon für die Rückzahlung zurück legen.
Habe meinen Bachelor gemacht und nebenbei 2 Jobs gehabt, ca 15h die Woche. (Davon ein Job der 1h hin und 1h zurück weit ist) Dazu an medizinischen Studien teilgenommen. Leider war das Studium sehr anspruchsvoll und ich musste dementsprechend viel lernen. Habe Master angefangen dieses Jahr aber burn-out.. Jetzt nehme ich mir das Jahr Zeit um Geld zur Seite zu legen für nächstes Jahr. Es ist machbar aber so auf Dauer zu leben ist schwer. Vor allem weil man nicht einfach unter der Woche viel arbeitet und dann frei hat.. Am Wochenende und in der Ferien ist man ja auch dauernd mit lernen beschäftigt.
Wer von einem Studium Burnout bekommt, sollte lieber doch eine Ausbildung machen. Diese sind deutlich weniger anspruchsvoll und somit gesünder für einen selbst - UND es ist überhaupt keine Schande!
Burnout perfekt, zum Glück hab ich mein Studium abgebrochen und bin glücklicher jetzt als jeden Tag zuvor im Studium. Nur finanzielle Probleme, schwierige soziale Verhältnisse ohne jegliche Unterstützung. So kann keine ordentliche ruhige Arbeitsatmosphäre geschaffen werden, die extrem wichtig ist um sich konzentrieren zu können.
Was ich hier schwierig finde ist, dass die Wahl des Studienorts nicht wirklich berücksichtigt wird... Ich habe kein BAföG bekommen, weil ich im Voraus zu sparsam war, somit zu viel Geld auf der hohen Kante hatte und meine Eltern zu viel Geld verdient haben. Somit war ein Studium in einer großen Stadt nicht drin und ich musste eben an einer anderen Uni studieren, die nicht so bekannt ist. Schön war es trotzdem - und die Miete betrug in einem Wohnheim nur 150€ pro Monat für ein WG-Zimmer. Man muss nicht immer in einer Großstadt studieren.
Sehe ich genauso. Aber sage das einmal den Studenten! Gefühlt sind die Kneipen und Bars absolut JEDEN Tag hier in der Kleinstadt brechend voller Studenten. Rauchen und saufen die ganze Woche lang. Und ja. Bei Studenten ist absolut genug Geld da. Diese Reportage ist sehr sehr verzerrend!
Ich finde es ist auch eine Frage der Kommunikation. Es wird kommuniziert, dass man durch Bafög als Studi sein gesamtes Leben finanzieren können soll. Ein wirkliches Leben-Leben ist zumindest in München ja nun nicht drin - das ist eher ein ÜBER-leben. Würde es als Teilunterstützung kommuniziert, wäre die ganze Geschichte schon wieder etwas anders, finde ich. Allerdings müsste es dann andere Fördertöpfe für Studis geben. So oder so ist es momentan einfach immernoch so dass Leute aufgrund ihres finanzielle Backgrounds benachteiligt werden und eben teilweise nicht studieren können - mega traurig
Ich denke, dass Foodsharing hier auch eine große Hilfe sein kann. Fairteiler gibt es in fast jeder größeren Stadt. Und Too Good to Go wäre auch noch eine Möglichkeit, an günstige Lebensmittel zu kommen.
Bei uns in Ostfriesland ist sowas wie foodsharing leider nichts. Wird kaum angeboten und wenn muss man sehr viel Geld für Bus und Bahn ausgeben. Da haben die Studenten die A Karte. Viele der Studierenden wohnen bei den Eltern die gut verdienen.
Ich habe kein Bafög bekommen, meine Eltern haben mir den Bafög-Höchstsatz gezahlt (damals 600 €). Am Anfang hatte ich ein Wohnheimzimmer für 165 €, damit ging es ganz gut. Als ich dann in eine WG gezogen bin (ca. 270 € warm), ging es nur noch mit Nebenjob. Ich finde, Bafög sollte ähnlich wie Harzt 4 berechnet werden. Die Miete wird bis zu einem Betrag - abhängig von ortsüblicher Vergleichsmiete - übernommen und dann kommen noch ca. 400 € drauf. Dieser Betrag sollte dann auch jährlich angepasst werden, wie Hartz 4 auch. Es kann nicht sein, dass ich mit Hartz 4 mehr Geld zur Verfügung habe als mit Bafög.
Nur hast du mit Hartz IV keine freie Wahl mehr wo du wohnst und keine freie Wahl mehr welchen Job du machen möchtest. Abgesehen davon, dass der Satz wahnsinnig niedrig ist und du mit Kindern wahrscheinlich über weniger Geld verfügst als BAföG-Empfänger_innen. BAföG ist zu wenig, sich aber beschweren das Hartz-Empfänger_innen besser gestellt sind, ist der falsche Ansatz
Bin behindert und deshalb gerade in einer Umschulung mit ALG II und den meisten Leuten mit Bafög geht es besser als mir da ich halt Null dazu verdienen darf und trotzdem alles zahlen muss außer Miete und Heizkosten. Schulmaterial muss ich z.B. auch kaufen, bräuchte eigentlich einen neuen Laptop oder PC aber von ALG II kann ich mir das nicht leisten. Genauso bräuchte ich eigentlich Physiotherapie, die mindestens 50€ pro Monat muss ich auch noch irgendwie aufbringen und dazu sonstige Kosten die ich wegen meiner Behinderung extra habe. Ein gutes Leben sieht anders aus, ich muss mein Geld ganz genau durchplanen sonst bleibt nichts übrig.
@@Fritzilani bei Alg2 bekommt man: 1175,28Euro mit Kind. Bei Jobcenter kannst du auch Möbelgeld beantragen, Geld von Schülbücher bekommt man zurück bezahlt, Vergünstigungen bei Veranstaltungen, Fahrtkosten Rückerstattung und vieles mehr.
Ich studiere seit 3 Jahren in München und habe vorher 10 Jahre als Intensivkrankenpfleger gearbeitet und bin da psychisch kaputt gegangen. Dank meiner Ausbildung(3 Jahre) und Berufserfahrung bekomme ich eltern- unabhängiges Bafög. Es ist für mich extrem belastend Vollzeit zu studieren und auf der ITS nachts zu arbeiten. Ich habe mich damit abgefunden da ich keine andere Option habe. Als Fachkraft bekomme ich mehr pro Stunde als jobben. Ohne den Klinikjob und die günstigere Betriebswohnung würde ich es finanziell nie schaffen. Ich habe keine Chance meinen belastenden Beruf zu kündigen denn ohne den Arbeitsvertrag wäre die Wohnung weg und ich hätte noch viel höhere Ausgaben. Keine Ahnung. Es ist so krass belastend und von einem Studenten"leben" habe ich garnichts. Ich bin jetzt fast 30 und werde 100% einen Kredit aufnehmen müssen um meinen Master bzw das Bafög zurück zu zahlen. Finde eure Reportage mega gut und wichtig! Ich würde mir wirklich wünschen dass das Amt uns mehr Zeit gibt als die 3 Jahre für den BA. Danke!
Hey, wenn du nicht genug verdienst, um das Bafög in den niedrigsten Raten (glaube ca 100-150€ monatlich) zurückzuzahlen, dann kannst du die Rückzahlung auch aufschieben. Das muss man beantragen. Es kommen dann keine extra Zinsen oder so oben drauf. Ist vielleicht besser, als einen Kredit dafür aufzunehmen.
hey ich glaub momentan gibts extra semester durch corona! villeicht kannst du davon gebrauch machen? studiere momentan medizin und jobbe auf der corona intensiv.. verstehs.
Sei froh das es bei dir so geendet ist.. münchen ist leider echt die teuerste Stadt mit. Aber mit 30h als intensivpfleger besonders nachts müsstest du bei 20€ kommen besonders im öffentlichen Dienst und mit berufserfahrung. Sonst würd ich mal mit dem Chef reden gibt ja kaum Fachkräfte da tut es nicht weh nen Euro mehr zu zahlen. Kannst ja mal bei ner krankenkasse fragen was abgerechnet wird 😅 denke ja mal ist öffentlicher Dienst
Ich kann glaub ich kann euch ein paar Sachen empfehlen wenn ihr plant zu studieren. 1. Studiert in einer Kleinstadt. Ich zB. Studiere in Lingen. Das Studierenden Leben zwecks Freizeitangebot etc. ist nicht sooo krass wie in größeren Städten allerdings absolut okay. Für meine WG zahle ich 350€ nicht billig aber ein Traum hinsichtlich größerer Städte. 2. Studiert wenn ihr könnt Dual. Ihr bekommt nicht nur regelmäßig Gehalt was euch wirklich vollkommen von euren Finanziellen Sorgen befreit ,ihr bekommt auch einen Laptop gestellt. 3. Hör auf Alkohol und Süßigkeiten zu konsumieren. Ist einfach verdammt teuer.
Boa die Wohnungssituationen sind sooo verschieden!! Ich studiere und wohne auf dem Land in Nordhessen. Wir haben ein ganzes Haus mit 5 Personen und einen RIESIGEN Garten und ich bezahle 200€ warm. Mir tun die Menschen so leid die in Städten wie München oder Hamburg wohnen :(
Gratis zum BAföG dazu bekommt man übrigens ne schöne Mangelernährung!😊 voll großzügig👍Mal ne Woche dauernd Nudeln mit Nudeln essen schön und gut aber über Jahre... Und es ist ja nicht so, dass es sich jeder Student erlauben kann zu jobben... Ich studiere Jura da ist man so schon ziemlich eingespannt
Also ein 450€ Job geht auch noch super neben der Examensvorbereitung. Und davor hat man sowieso mehr als massig Zeit. Und ausgewogene Ernährung geht auch sehr billig.
@@luciankira5096 Schön, dass es dir so geht, aber es gibt auch Leute, die deutlich mehr Zeit investieren müssen um am Ende das gleiche Ergebnis zu haben. Jeder ist anders.
@@luciankira5096 klar bei manchen klappt das... ich MUSS zum glück nicht jobben, da mein Mann mich finanziell unterstützt. Ich kümmer mich dafür ums Töchterchen. Davor hab ich auch auf 450€ gearbeitet, aber ich kenne einige Kommilitonen die eben nicht den passenden Job gefunden haben und so Vorlesungen verpasst haben und/oder durch Prüfungen gerauscht sind, weil die Zeit halt nicht gereicht hat... man kann alternativ auch über Jahre sein Sozialleben streichen... ist aber vielleicht auch nicht so ganz das wahre.
Bin leider nicht berechtigt da meine Eltern zu viel verdienen und ich zu viel Geld habe. Klingt jetzt erstmal logisch. AAAABER ich habe während des Abiturs 5 Nächte/Woche hart gearbeitet um mir etwas anzusparen. Und jetzt sehe ich wie es Woche für Woche weg geht weil ich nicht Bafög berechtigt bin und das Studium zu viel Zeit einnimmt um nebenbei zu arbeiten in dem Maße
Ich studiere Jura und habe mehr Freizeit als in meiner Abiturzeit. Wenn man das studiert, was einem wirklich gut liegt kann man m.E. Locker nebenbei auf 450€ arbeiten, wenn nicht sogar mehr.
Es gibt Studiengänge, da ist der Workload an sich schon höher als 40h. Zb in Chemie hat man 15-20h Labor, hinzu kommen ca 15h Vorlesungen/Übungen und das Schreiben von Protokollen sowie Vorbereitung für die Antestate. Da landet man locker bei 50-60h (außerhalb der Prüfungsphase wohlgemerkt). In vielen anderen Mint-Studiengängen sieht es ähnlich aus.
@@---us4ob das was ich mache ist ja genau der Bereich in dem ich arbeiten kann, ich bin auch zufrieden damit und will gar nicht unbedingt mehr, da ich damit klarkomme. Aber anderen geht es damit vielleicht nicht so gut. Und ich studiere Physik, da gibt es in der Umgebung keine Stellen für Werkstudierende. Für Maschinenbau, Informatik etc. schon, aber wir sind ziemlich tief drin in der Grundlagenforschung und da kann man wenig in der Industrie machen. Also die Berufseinsteiger bei uns sind quasi immer Quereinsteiger, wir haben keine Industriepraktika etc. Ich will mich gar nicht beschweren, nur der Vorschlag 10-20 Stunden arbeiten zu gehen ist einfach komplett utopisch, gerade in den Naturwissenschaften
Vielen Dank so ein Einblick zu bekommen, weil man vieles was man hat einfach sehr oft als Selbstverständlich sieht. Es muss wirklich hart für viele sein. Um so mehr bin ich dankbar das meine Eltern mich dabei unterstützen.
Ich finde den beitrag super! Ich würde mir wünschen, dass das Thema BAföG auch mal bei Menschen angeguckt wird, welche nicht studieren, sondern über den 2. Bildungsweg einen besseren Schulabschluss nachholen (vollzeit Erwachsenenschule) und ü25 sind. Oder noch ein ganz anderes Thema: Menschen die keinen Kontakt zu ihren Eltern aus psychologischen Gründen haben und durch BAföG dazu "gezwungen" sind in irgendeiner Art wieder Kontakt zu denen zu haben
Das ist eine gute Anmerkung! Vorallem Arbeiterkinder, etc. schlagen ja meistens den 2.Bildungsweg ein, das ist ja wichtig bezüglich der Bildungsgerechtigkeit :)
Sehe das do wir Lisa, ich bin dankbar für das Bafög, ändert aber nichts daran, dass ich die Fehler weiterhin kritisiere. Was aber ein sehr großes Problem ist,was beim Bafög mit reinfällt(was hier ja auch angesprochen wurde): die steigendne Mietpreise. Jap, gibt Städte wo es nicht so teuer ist, aber kann ja irgendwie nicht sein, dass Menschen aufgrund der extremen Mieten wo anders ihre Ausbildung oder generell ihr Leben führen müssen. Finde das mittlerweile mehr als problematisch...
Auf Kosten der Allgemeinheit zu studieren ist ein Privileg. Da darf man nicht erwarten, dass man in Hochpreisstädten studieren kann. Es gibt genug gute Unis/FHs in günstigen Städten.
@@james_halpert Was heißt denn auf Kosten der Allgemeinheit zu studieren? Wie am Anfang erwähnt, zahlt man einen ordentlichen Preis zurück. By the way: Ich studiere Illustration in Hamburg und hier ist die einzige staatliche Hochschule in DE, wo ich das studieren kann. Gibt bestimmt auch andere Studiengänge wo das so ist und ich es mir nicht aussuchen kann. Abgesehen davon sollte es generell keine Hochpreisstädte in einen Augen geben.
@@punkelfe1446 Die Rückzahlung ist auf 10.000€ gedeckelt, das sind beim Maximalsatz gerade mal 1,3 Jahre. Die anderen 3,7 Jahre (bei Studium mit Master), also die große Mehrheit, gibts geschenkt. Und klar, es wäre besser, wenn es keine teuren Städte gäbe. Das kann das aus Steuergeldern finanzierte Bafög aber nicht ändern. Um einen anderen Vergleich zu ziehen: Es erwartet ja auch niemand, dass jeder Anspruch auf eine kostenlose Privatschule oder Privatuni haben sollte. Das können sich nur die oberen 1% leisten, das ist nicht fair, aber so ist das Leben. Mit den teuersten Städten ist es leider nicht anders. Ich kann es mir jedenfalls auch als Berufstätiger nicht leisten, in München zu wohnen. Da ist es schwer zu vermitteln, warum das dann ein Student auf Steuerkosten können sollte.
@@punkelfe1446 Oder von nochmal einem anderen Blickwinkel: Es ist ein großes Privileg, dass es zusätzlich zum kostenlosen Studium so etwas wie Bafög überhaupt gibt. Es ist gut, dass wir so etwas haben, und so jedem Interessierten prinzipiell ein Studium ermöglichen können. Aber das muss Grenzen haben, sonst ist es nicht finanzierbar. In den meisten anderen Ländern braucht man ohne eigenes Geld (oder enorme Schulden) an ein Studium gar nicht zu denken.
@@james_halpert glaub wir reden gerade aneinander vorbei. Wir gesagt, ich bin dankbar das es in DE Bafög gibt und eine versucht wird Chancengleichheit auszubauen und ich die Möglichkeit habe zu studieren. Finde aber trotzdem, daß es z.b. an die Mietpreise angeglichen werden müsste. Sonst ist es in meinen Augen wieder ungerecht, weil dann in teure Städte nur Menschen ziehen können, die einen Privilegierten Hintergrund haben. Am besten fände ich es natürlich, wenn allgemein die Mieten runtergehen und Jede:r dahinziehen kann, wo man will, was nicht nur auf Studierende bezogen ist.
@@milekmalik8368 Weil ich keine Werksstudentenstelle bekommen habe und dann entsprechend einen anderen Mindestlohn Job im Umfang von 30h anfangen musste.
Das ist ja schade! :( Ich hoffe du kommst derzeit zurecht, ach, das ärgert einen so immens! Personen aus meinen Bekanntenkreis mit gleicher guter Leistung wie andere Studenten missten ebenfalls abbrechen
Ich habe jetzt angefangen in Berlin zu studieren, muss erstmal von meinen Ersparnissen leben. Die sind meine komplette Rücklage. Nach dem Abitur konnte ich aus finanziellen Gründen nicht studieren und habe deshalb eine Ausbildung gemacht. Daher die Ersparnisse, weil ich auf enorm kleinem Fuß gelebt habe. Beim Thema Studium wird einem nochmal richtig klargemacht, dass man ein Kind aus der Unterschicht ist und einige Teile unserer Gesellschaft auf keinen Aufstieg wünschen.
Ich habe das ganze Studium Bafög bekommen und nebenbei in einer Grundschule und bei der Lebenshilfe gearbeitet. Die Semesterferien habe ich auch für kleine Jobs genutzt. Insgesamt war ich super glücklich, dass es Bafög in Deutschland gibt und ich würde immer wieder studieren :). Aber wir haben in der WG auch jeder nur 250€ Miete gezahlt und so bin ich mit dem Geld gut ausgekommen.
Ich bin am Ende von Bafög auf Harz 4 geswitcht, weil ich es mir nicht mehr leisten konnte... Hab mich dann nur noch als Teilzeit Studentin eingeschrieben, damit das funktioniert.
Hat mich als Student damals übelst frustriert, dass man bei Alg 2 von Grundsicherung spricht und manche Leute behaupten damit könnte man nicht leben. Wenn ich so viel Geld gehabt hätte, hätte ich wie ein könig gelebt.
Krass. Ich brauche im Moment im Monat 600 Euro und zahle keine Miete, kaufe wenig ein. Gut ich fahre auch 20.000km im Jahr... 😅 Bin aber dualer Student. Also alles kein Problem. Hab ne Sparrate von 400 Euro.
Ja aber Studis sind ja nicht "dem Arbeitsmarkt verfügbar". Hartz 4 und studieren, damit man eben später NICHT auf Hartz 4 angewuesen ist, ist logischer, als was der Staat aktuell macht.
Guter und wichtiger Bericht. Wobei das Experiment es sich sogar noch einfach macht. Eine Woche Überleben in einer bereits komplett ausgestatteten Wohnung, ohne "außergewöhnliche" Anschaffungen (neue Schuhe, Haushaltssachen, kaputtes Handy o.ä.) ist easy, wenn man weiß, dass man in paar Tagen wieder mehr hat. Ist aber nicht die Lebensrealität von Studenten ohne Rücklagen, die jahrelang so auskommen müssen. ;) Ich musste damals übrigens über 3 Monate warten, bis mein Antrag überhaupt bearbeitet wurde, da Unterlagen verschlampt wurden. Ohne Unterstützung hätte ich da direkt im 1. Semester wieder abbrechen können.
Super Reportage, wie immer. Einige Studenten arbeiten ja nebenbei um ihr Einkommen ein bisschen auszubessern. Viele von denen sind auch bei der Uni angestellt aber bekommen dort nur Mindestlohn weil für sie kein Tarifvertrag gilt. Das Thema ist ja sehr aktuell, deshalb würde ich mich freuen wenn ihr mal eine Reportage zu dem Thema macht und ein paar studentische Angestellte dazu befragt welche positiven und negativen Aspekte so ein Job hat. Danke schonmal :)
Die meisten Leute bekommen noch nicht mal BAföG, das werden tatsächlich immer weniger. Bei mir auch ganz toll: Seit meine Geschwister Geld verdienen gibt´s für mich deutlich weniger BAföG. Als würden die mir Geld zahlen oder so?? Aber wenigstens steigt der Verteidigungsetat immer weiter an 🤡
Ja total doof. Die denken nur weil du jetzt sowas wie ein Einzelkind bist, können dich deine Eltern besser finanziell unterstützen und das Amt kürzt seine Gelder..
Naja, deine Eltern müssen deine Geschwister ja jetzt finanziell nicht mehr unterstützen und haben daher mehr Geld übrig, um dich zu unterstützen. Eltern werden mit in die Verantwortung gezogen und das finde ich auch richtig, wenn die Eltern genug verdienen, dass Sie das Kind mit einem Beitrag unterstützen.
@@muck6709 ist denke ich in jedem Haushalt anders. Nur weil Bruder seine Ausbildung beendet hatte, hatten meine Eltern nicht viel mehr Geld für mich „übrig“. Er hat dann seine 50€/100€ Taschengeld nicht mehr bekommen und das wars.
Ich habe BAfög beantragt, wurde jedoch abgelehnt, da ich nach einem Semester die Hochschule gewechselt habe und im dritten Semester einen Fachwechsel vorgenommen habe. Meine Sachbearbeiterin hat mich sogar gebeten, Widerspruch einzulegen, da es vielen Studierenden wohl so geht. Aber das ging leider finanziell nicht! Jetzt habe ich ein Vollzeitstudium, eine 50%-Stelle und 2 Nebenjobs, um mir mein eigenständiges Leben zu finanzieren! Mittlerweile bin ich aus diesen Gründen auch außerhalb der Regelstudienzeit angekommen. Ich wünsche mir für kommende Studis wirklich, dass sich an dieser Situation etwas ändert, auch, wenn es dann für mich zu spät ist!
Teilzeitstudium: Hartz IV, also die Miete und KV wird dir bezahlt, sowie die Gaskosten. 🤔 Kannst ja noch währenddessen Blut spenden gehen. Sind nochmal 150€ bis 200€ mehr.
@@ali_el_baba3665 Bekomme auch den Höchstsatz und komme sehr gut damit aus. Nur mein Vater arbeitet und der Höchstsatz liegt bei 752 Euro, da ich über meine Eltern versichert bin.
Angeblich hätten meine Eltern zu viel verdient, obwohl beide „normale“ Jobs hatten. Erst als meine Mama arbeitslos wurde, habe ich irgendwann Bafög erhalten. Natürlich erst, als ihre Abfindung nicht mehr berechnet wurde.
Das ist ein ähnliches Problem, wie es Sebastian in der Reportage schildert. Bei ihm half ein Einspruch gegen die BAföG-Festsetzung, aber trotzdem ist es tatsächlich fraglich, ob die Berechnungsgrundlage hier noch zeitgemäß ist.
Verstehe sowas auch nicht, meine Eltern hatten ganz normale jobs die sogar unterbezahlt waren und als ich Bafög beantragen wollte für meine Ausbildung hieß es das meine Eltern angeblich zu viel verdienen....versteh sowas nicht.
Hey, wie lange wurde die Abfinding noch angerechnet? Nur für das Einkommensjahr, indem es erhalten wurde? Und weißt du oder jemand: wenn die Eltern Arbeitslosengeld bekommen, aber das Arbeitslosengeld (ALG2) angenommen über 60.000 Brutto für dieses Jahr wären, ob man dann noch BAföG bekommen könnte? Oder ist ebenfalls die Höhe des Arbeitslosengeldes entscheidend?
Aber dann hast du doch Geld? Bafög ist eine Förderung, damit sich (theoretisch, der Satz ist zu gering) jeder das Studium leisten kann. Es ist kein bedingungsloser Zuschuss zu jedem Studium.
@@frool76 trotzdem, der eine spart 10000 euro, bekommt kein bafög, der andere kauft sich für 10000 euro ein auto, das sieht das amt nicht, also bekommt er bafög. Ist schon unfair
@@ariamontgomery7634 Das stimmt so nicht ganz. Der Wert eines Autos zählt, soweit ich das verstanden habe, komplett mit in den Freibetrag für Ersparnisse. Also es würde auf das gleiche hinauslaufen, ob man das Geld angespart oder sich davon ein Auto gekauft hat. Solche Dinge muss man bei einem BaföG Antrag offenlegen
Ich bin super dankbar für die Möglichkeit, Bafög bekommen zu haben während meines Studiums. Ich habe aber nebenbei immer gearbeitet wie eine Verrückte und habe 450€ monatlich zusätzlich verdient. Ohne den Job wäre es nicht gegangen. Manchmal war ich neidisch auf die Studierenden, die sich wirklich zu 100% auf das Studium konzentrieren konnten und nichts dazu verdienen mussten. Es wurde vieles leichter, als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin und wir uns Kosten teilen konnten.
Ich hab eine Ausbildung als Erzieher gemacht und zum Glueck dieses Jahr beendet. Ich hab auch Bafög bekommen, 320€ ungefähr. Das war nichts, davon musste meine Fahrkarte, Schulgeld, Ausfluege etc bezahlt werden, wenn ich andere Azubis sehe, das Sie pro lehrgang aufstockendes "Gehalt" bekommen, da hingegen musste ich mir einen Nebenjob suchen, zumal auch die Ausbildung auf Bachelor Niveau ist. Ich konnte nicht ausziehen, musste vieles einstecken, da half auch kein sparen. Leute die Bafög echt brauchen, bekommen es nicht und wenn dann so wenig das man gar nicht davon leben kann richtig.
@@Fraeulein_Fleur Ja, habe ich mitbekommen und das ist einfach mal mehr als das doppelte was ich bekommen hatte, schade und pech das ich die Ausbildung in der Zeit gemacht hatte. Gut aber das es jetzt aufgestockt wurde!
Alles gut und richtig was du sagst. Aber sage bitte nicht dass die Ausbildung zum Erzieher mit einem mathe/physik/ingenieusstudium vergleichbar ist. 🤦♂️
@@ernstschafer6092 "Das Studium ist auf Vollzeit ausgelegt" Oder anders ausgedruckt: Es ist von den Bildungsinstituten nicht darauf ausgelegt dass man nebenbei etwas anderes Geschäftliches tut. Im wesentlichen leidet die Ausbildung unserer Fachkräfte darunter und dann wird ein Pimmel wie Andi Scheuer Verkehrsmimister
@@PhillipAmthor ja ein guter witz mit dem "vollzeitstudium", wer zu blöd ist sich so zu organisieren das aus dem vollzeitstudium ein halbzeitstudium wird der sollte nicht studieren! Wenn überhaupt bildet vielleicht Jura oder Medezin ein echtes Vollzeitstudium, aber dort sind die Nebenjobmöglichkeiten sehr lukrativ und dafür das der Steuerzahler mehrere 100.000€ pro Student für diese Studiengänge locker macht kann sich der Student da jawohl auch mal bisl anstrengen
@@PhillipAmthor Haha faules Pack jammert net ewig rum sondern geht einfach arbeiten, hab ich auch parallel zum Studium geschafft! Eine Ausbildung,Techniker,Meister ist übrigens auch ein guter Weg eine Berufsausbildung zu machen ;)
Ich glaube, die Leute sind einfach nur zu anspruchsvoll geworden. Ich habe vor ein paar Jahren studiert. Hatte 500 € im Monat für alles. Nach Abzug der Miete hatte ich noch 200 € und ich musste nie hungern oder kam mir mega arm vor. Dann geht man eben nicht jede Woche aus und kauft eben nur den billigen Vodka. Wenn man mehr haben will, muss man eben auch selber arbeiten. In anderen Ländern gibt es sowas nicht mal. In der Generation meiner Eltern war das noch ganz normal, dass man sein Studium selbst finanziert hat und jetzt will man alles umsonst haben.
Und zu den 750 Bafög gibt es noch knapp über 200€ Kindergeld, die die Eltern weiterleiten müssen, wenn das Kind wo anders wohnt. Ich find die Reportage leider künstlich schlecht gerechnet. Disclaimer; selber Student, bekommt außer Kindergeld nix von seinen Eltern, kein Bafög aber arbeite nebenher gut 20 Stunden die Woche ^^ Das kann natürlich nicht jeder, aber Bafög + Kindergeld sind trotzdem 950€ im Höchstsatz und wenn man den nicht bekommt müssen Eltern unterstützen. Und für 950€ kann man auch in München leben. Mache ich übrigens auch.
Verstehe ich auch nicht ganz. Habe insgesamt 600 im Monat zur Verfügen und für Miete Strom Internet etc zahle ich 350. Mit 250 kann ich oft bestellen, shoppen, mir gönnen wenn ich mal möchte, semester Beitrag zahlen... und sparen für den nächsten Urlaub. Komme eigentlich nicht zu kurz...
@@nelex1482 bei mir kommen 420Eur Miete (WG Zimmer in Hamburg) und 180Eur Krankenkassebeitrag (älter als 30) dazu. Kindergeld gibt's natürlich nicht mehr und aufgrund von Krankheit ist auch kein Job möglich. Da sieht es finanziell schon ganz anders aus
Ihr merkt nicht ganz wie privilegiert ihr seid. 200€ Kindergeld muss man weiterleiten? Das ich nicht lache, wenn deine Eltern wohlwollend sind vielleicht. Meine Schwester hat damals 300€ Bafög bekommen und musste monatlich 500€ Studiengebühren zahlen. Meine Mom hat kaum was verdient. Die 750€ sind seeeehr optimistisch geschätzt. Und die Eltern müssen gar nichts, nur weil du das so pauschal behauptest. Oft können die Eltern einen nichtmal finanzieren wenn man aus der Gerungverdienerecke kommt. Ihr lebt wirklich wirklich wohlhabend und merkt es nichtmal. Und dann seinen Senf abgeben und meinen „das muss noch möglich sein“. Die Reportage ist relativ nah am wahren Leben was München angeht. Hab lange in der Gastro gearbeitet und viele hatten finanziell immens druck. Btw ich wohne auch in München und hab mit 18 das studieren angefangen. Dass ich dann nicht unbedingt in eine andere Stadt ziehen will, obwohl die Mieten so hoch sind, sollte irgendwo menschlich sein.
@@MarshmallowPoison 500€ Studiengebühren? Klingt nach keiner öffentlichen Uni.... Und klar müssen die Eltern das, du hast nen Anspruch drauf, ansonsten kannste das gerichtlich einfordern. Dann haben die eigenen Eltern einfach Pech gehabt, manche Sachen sind ganz klar geregelt
Hatte extrem viel Probleme mit Bafög, teilweise Leistungen erst Monate später oder immer noch nicht erhalten. Obwohl ich dies schon bereits Monate bevor ich eigentlich den Antrag stellen sollte, den Antrag schon gestellt hatte. Durch Familiäre Probleme, für die ich nichts kann, dauert es bei mir aber immer länger. Daher musste ich mein Studium abbrechen und arbeiten. Genau was ich mir beim start schon gedacht habe. Studieren bleibt immer noch für die besser betuchten Menschen in der Gesellschaft die auch Unterstützung erhalten. Schade das ein Studium immer noch ein Privileg ist und der Jugend so den Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Somit steigt die Perspektivlosigkeit und damit einhergehend die ganzen anderen sozialen Probleme. Jetzt arbeite ich halt in mein Werkstudentenjob auf Vollzeit. Danke an 20 Jahre Große Koalition..
Warum wurden denn nicht die 200€ Kindergeld mit eingerechnet die Studenten (Kinder in Ausbildung bis 25 Jahre) auch noch bekommen? Davon kann man immerhin seinen Wocheneinkauf stemmen.
@@TheSSchwarz ja das stimmt, und dann reicht das BAföG allein wahrscheinlich wirklich nicht, aber man hätte es erwähnen können, dass es Studenten unter 25 zusteht. :)
@@Jessicas1230 Also meine Eltern stellen es mir nicht zur Verfügung und ich erwarte das auch nicht. Sogar mit einer Person weniger im Haushalt reicht ihnen das Geld nicht, um den Rest der Familie zu versorgen.
Ich finde es dreist, dass angenommen wird, dass jeder neben einem Vollzeitstudium auch noch einen Nebenjob machen kann. Auch in den "Semesterferien" waren bei uns dann Pflichtpraktika angesagt. Das Bafög deckt in der Regel nicht einmal ansatzweise die Miete (nicht mal im Wohnheim). Es bräuchte deutlich höhere Freibeträge, Zugang zu Wohngeld etc.
Naja, also abgesehen von medizinischen Studiengängen, wo 100% Anwesenheitspflicht ist, würde mir jetzt kein Studiengang einfallen, bei dem man nicht nebenbei arbeiten kann. Am Samstag ist in der Regel keine Uni & man kann auch weniger Kurse belegen, muss dadurch dann eben vielleicht ein Jahr länger studieren. Also zu sagen, dass es absolut nicht geht stimmt finde ich nicht. Bei mir in der Uni hat so gut wie jeder einen Nebenjob und manche machen sogar zwei Studiengänge gleichzeitig.
Es hängt ja immer davon ab, wie viel man selbst in sein Studium investiert. Ich denke schon, dass das durchaus machbar ist. Zumindest solange der Rest der Umstände (kinderlos z.B.) ‚stimmt’. Ich arbeite zum Beispiel seit Anfang meines Studiums bei einem Pizza-Lieferservice: 4-6 Stunden immer abends. Man kann sich relativ frei aussuchen, wie viele Stunden man die Woche arbeitet. Wir haben auch in allen „Ferien“ Praktika und massig Seminararbeiten, aber wenn man einen relativ flexiblen Job findet, bei dem man eben beispielsweise abends arbeiten kann, klappt das super! Ich habe auch eine Bekannte, die Medizin studiert und nebenbei in einer Praxis auf 450€-Basis arbeitet.
Also ehrlich gesagt ist es natürlich manchmal Mist, 5-6 Stunden am Tag Veranstaltungen zu haben oder lernen zu müssen und danach noch arbeiten zu gehen, aber wenn das nicht jeden Tag betrifft oder man mal am Wochenende geht, ist das möglich :-)
@@JuliaKeller243 Also wir hatten quasi immer Anwesenheitspflicht und oft auch den ganzen Samstag Seminar. Es geht eben nicht in jedem Studium. Und Studium verlängern geht ja nicht, wenn man dann kein Bafög mehr bekommt.
Sehr schöne Doku. Ich kann bestätigen, dass für mich München wegen der Mieten erst gar nicht in Frage kam und das, obwohl ich die Stadt klasse finde. Ohne Wohnheimplatz und Nebenjob hätte ich wohl trotzdem nur Nudeln mit Pesto gegessen.
Habe vor einem Jahr einen Probeantrag fürs Bafög gestellt. Bekomme knapp 360€, obwohl nur mein Vater, als normaler Arbeiter, arbeiten geht, und meine Mutter auf Minijob etwas dazuverdient. Wollte eigentlich erst in Köln studieren und hatte auch bereits eine Zusage. Die WG-Zimmer kosten dort allerdings 550+€ und dazu herscht große Konkurrenz- Ich hätte also Bafög + Kindergeld nur für die Miete zahlen müssen. Wie soll ich mir das leisten, ich kann von meinen Eltern ja nicht mehrere Hundert Euro Taschengeld verlangen? Das Ergebnis ist also, dass ich in Köln abgesagt habe und nun in einer "günstigeren Stadt" studieren muss. Habe die letzten beiden Coronasemster zuhause gewohnt. Alledings will ich für das WiSe in meine Unistadt ziehen. Nur wie ich mir das leben da leisten soll, ist mir noch ein kleines Rätsel?
Wenn du jetzt zuhause 360 Euro bekommst, dann stimmt was mit deiner Rechnung nicht. Sobald du ausziehst bekommst du nämlich mehr Geld (waren bei mir circa 230). Sprich dann hättest du mit Kindergeld etwas mehr als 800 Euro zur Verfügung. Wenn du da noch n bisschen was dazuverdienst, wär das doch in Ordnung.
@@youngwasabi209 Also streichst du gerade 360€ ein, obwohl du zu Hause wohnst? Kann aber eigentlich nicht sein, weil dafür hättest du einen Mietvertrag einschicken müssen, den du bestimmt noch nicht hattest. Also beziehst du vllt grad gar kein Bafög, aber da kann dir dann auch keiner mehr helfen, weil Bafög beantragt man immer, auch wenn man sich nicht ganz sicher ist ob man noch was bekommt.
Hallo Puls, ich weiß das es hier um Bafög geht. Super wichtiges Thema. Doch ich würd mich freuen wenn Ihr auch mal über Heimkinder und deren Ausbildung berichten könntet!? Da Sie Ihr ganzes Azubi Gehalt an den Staat abtreten müssen. Hinzu kommt das die Kinder und Jugendliche noch nicht mal was dafür können, warum Sie ins Heim müssen. Und dann sollen Sie noch Ihren Aufenthalt bezahlen, obwohl Sie nur versuchen kleine Rücklagen zu bilden. Für was auch immer. z.B Handy oder Führerschein. LG Sana
1. Es war nicht das Gesamte sondern "nur" (abgefu**te) 75%... 2. Ich habe die Klage nicht weiter verfolgt, aber es wird darüber diskutiert oder wurde schon verändert... 3. Ein Beitrag wäre trotzdem spannend.
Ja das ist echt furchtbar. Ich arbeite in einem Jugendheim und die Jungs überlegen immer mal wieder, sich neben der Schule nen Minijob zu suchen, aber wenn sie daran denken, was sie abgeben müssen, vergeht ihnen komplett die Lust.. sehr kontraproduktiv.
Für WG-Zimmer ist das Bafög deutlich zu wenig. Wohnt man im Studentenwohnheim, so kommt man schon etwas besser über die Runden. Da gibt es aber auch Probleme, da dort die Zimmer sehr begeht sind und nicht viele verfügbar ist. Habe mich vor über 3 Monaten auf ein Studentenzimmer im Wohnheim beworben. Ob ich tatsächlich ein Zimmer bekomme erfahre ich zu Semesterbeginn. Sprich, bei mir, in ca 3-4 Wochen. Man kann entweder sich schon davor nach WG-Zimmern umsehen, um ein günstiges zu ergattern. Ein WG-Zimme ist aber eigentlich immer teurer als im Wohnheim. Man wirft also ein mögliches Zimmer im Wohnheim weg, da man seinen Antrag zurückzieht. Oder man wartet eben, ob man im Wohnheim angenommen wird. Passiert das nicht, so ist man gezwungen ein sehr teures WG-Zimmer zu nehmen. Wenn man sich das nicht leisten kann, trotz Bafög, so kann man sein Studium leider nicht antreten. Man erfährt das aber leider erst zu Semesterbeginn.
Hm also ich studiere in Mainz und bin zuerst ins Wohnheim gezogen. Dort hat die Miete ca 350-380€ gekostet. In meiner WG zahle ich warm 355€. Hier ist es kein Unterschied zwischen den beiden, was traurig ist, wenn man bedenkt, dass das Wohnheim ja eigentlich bezuschusst wird vom Staat
Ich habe damals tatsächlich mit alleinerziehender Mutter, ohne Kontakt zum Vater, und Hartz IV (!)-Satz kein Bafög bekommen, weil die Berechnung, trotz mehrmaliger Widersprüche, ergeben hat, dass meiner Mutter und mir bereits genug Geld zur Verfügung stünde. Ich bin also täglich 2x 1,5 Stunden zur Uni gependelt, jedes Wochenende durchgearbeitet und hatte bis Mitte 20 kein eigenes Zimmer, weil ich es mir nicht leisten konnte, auszuziehen oder anders über die Runden zu kommen. Nach dem Studium war ich völlig ausgebrannt und die Pandemie war die erste Zeit seit fast zehn Jahren, in der ich mich erholen konnte.
Leider konnte ich mein Studium dieses Jahr nicht an meiner Traumuni anfangen, wo es für meine Interessen einfach unglaublich tolle Möglichkeiten gegeben hätte. Nachdem ich oft alles durchgerechnet und geplant habe, musste ich leider feststellen, dass ich es mir dort einfach nicht leisten könnte, ein halbwegs normales Leben (mit vielen Abstrichen natürlich) zu führen. Im Oktober fange ich also woanders an. Ist es ernüchternd? Sehr, vor allem, wenn man sich Jahre darauf gefreut hat. Habe ich mich damit abgefunden? Etwas anderes bleibt mir nicht übrig. Mein Bafögsatz ist zwar recht hoch, aber auch das genügt leider nicht und aktuell ist es schwierig, einenNebenjob zu finden, durch den das Studium nicht leiden würde. Tränen sind da leider Alltag. Ganz viel Glück und Erfolg euch allen und danke Nadine für deinen Selbstversuch
Hey, verstehen wir voll, das ist echt shitty. Merci, dass Du das mit uns geteilt hast. Wir wünschen Dir auch ganz viel Erfolg, dass Du mit Deinem Studium trotzdem genau da ankommst, wo du hin willst. ❤ Wir drücken Dir die Daumen! 👍
@@emilijaswelt46 ich denke das war eher ein bisschen gestellt um das zu verdeutlichen. Ja man kann mit Freunden auch kostenlos was machen aber sehr sehr viele Unternehmungen kosten halt was
@@CIA0KAKAO Anscheinend doch, nach dieser Antwort hatten sich meine Überlung bezgl. Bafög jedenfalls erledigt und ich habe eine andere Lösung gefunden. Hat allerdings mein Vertrauen in den Staat doch sehr erschüttert.
Naja. Im Endeffekt ist das ja logisch. Wenn dein Bruder eine Ausbildung hat, also sein eigenes Geld verdient, dann müssen die Eltern weniger Geld für ihn aufwenden und können dich theoretisch besser unterstützen. Deshalb hat das Einfluss auf dein BAföG.
@@SlashZooka Das stimmt, aber das Problem ist, dass es schon in deren Erstausbildung bei mir abgezogen wird, obwohl sie voll Unterhaltsberechtig sind (also haben meine Eltern dadurch nicht mehr Geld übrig)
Ich finde die Reportage ehrlich gesagt etwas schwachsinnig, da sie sich auf München fokussiert, wo die Mieten doch mit Abstand am höchsten sind. Es wäre spannender zu wissen wie es ist, wenn man einen normalen Mietpreis bezahlt und es da zu testen. Jeder der in München unbedingt studieren will ist doch selbst Schuld. Also es tut mir leid, aber man kann auch in anderen Städten gut studieren. Keine ist nur ansatzweise so teuer wie München. Über sowas sollt man sich vorher Gedanken machen. Das ist ja wirklich nur der Extremfall. Ich bekomme kein Bafög und würde auch nicht in München studieren. Durchschnitt ist da bei 560€ pro WG Zimmer während die 2. platzierte Stadt Frankfurt 456€ hat. Durchschnittlich zahlen Studenten etwas 340€ Miete. Also das ist doch kein Verhältnis. Ich zahl auch nur 350€. Hab davor ein Jahr 400€ Miete gezahlt. Hatte dann immer noch 400€ pro Monat zur Vefügung, womit ich alles abdecken musste und das klappte mehr als nur gut. Ich konnt sogar was ansparen. Mich würde auch interessieren, welche Kosten alle miteingerechnet wurde, hätte man echt nochmal kurz aufzeigen können. Aber in München studieren zu wollen, kann man halt nur gut mit reichen Eltern. Klar, kann es gut sein, dass Bafög auch sonst zu wenig ist, dies kann man von der Reportage aber nicht herleiten. Und wenigstens muss mein keinen Rundfunkbeitrag zahlen, wenn man Bafög bekommt. Man sollt dies lieber nennen: Mit Bafög in München: ist es dumm, aber machbar? wenn man es zugespitzt formulieren will.
Danke, seh ich auch so… natürlich ist es schade, dass man dadurch irgendwo eingeschränkt ist, wo man am besten studieren kann, aber mit dem NC ist das ja beispielsweise auch nicht anders… Ich bin z.B. für mein Studium bewusst in den Osten gezogen, weil die Mieten einfach deutlich günstiger sind und wenn man das mal hochrechnet, die paar Jahre, die man dort verbringt, spart man enorm viel Geld. Zu mal ein Studium ja auch nicht 20 Jahre geht… am Ende kann man immer noch nach München, etc ziehen … es gibt auch ne Menge toller, kleiner und günstiger Städte und doch lieber 3 Jahre keine ständigen Geldsorgen haben als dauerhaft, wie soll man da das Studium denn genießen? Das ist ja kein Leben mehr, wenn man sich jedes Mal Gedanken machen muss, ob man heute was trinken gehen kann oder das Geld nicht reicht, also mein Tipp: in günstigen Städten studieren, danach könnt ihr immer noch euer Lebenlang in einer Großstadt wohnen, das rennt ja nicht weg …
Aber manche Studiengänge gibt's halt in bestimmten Konstellationen auch nur in bestimmten Städten. Den Studienwunsch vieler als dumm zu bezeichnen ist da eher etwas zu pauschal und kontraproduktiv. Trotzdem hast Du Recht, es gibt durchaus günstigere Städte für's Studium, insofern der angezielte Studiengang dort angeboten wird. Aber Nadine lebt nun mal in München - und deswegen haben wir den Selbstversuch auch in München gemacht und geschaut, wie sie hier zurecht kommen würde.
@@pulsreportage Welchen Studiengang gibt es bundesweit NUR in München? Und falls es einen gibt: Welcher Prozentsatz aller Studenten bundesweit studiert genau diesen einen Studiengang ?
Letztes Semester bin ich mit fast 500 Euro Bafoeg und Kindergeld (219 Euro) locker ueber die Runde gekommen. Natuerlich kann man damit nicht in den teuersten Staedten wohnen, jedoch kann man nebenbei noch arbeiten. Dieses Semester bekomme ich 190 Euro weniger, gehe dafuer dann aber zusaetzlich arbeiten.
Das variiert wie Du schon sagst von Stadt zu Stadt. Trotzdem sind so natürlich Student*innen gezwungen nicht unbedingt nach dem Kriterium "bester Bildungsweg" sondern dem Portemonnaie ihren Studienortauszusuchen. Die DGB-Jugend sagt daher auch in unserer Reportage, dass damit kein massiver Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit gemacht wird.
@@pulsreportage Durch diese Maßnahme soll aber auch erwirkt werden, dass sich die Studenten auf viele Städt in Deutschland verteilen und nicht nur in München, Berlin und Hamburg studieren. Viele Grüße!
@@pulsreportage die besten Unis sind aber auch nicht nur in den teuersten Städten. Kommt ja auch sehr auf den Studiengang an . Für viele Studiengänge im Übrigen auch komplett unerheblich auf welche Uni man da geht.
Hi Lucian, das ist auch nicht unsere Aussage. :-) Aber je nach Studiengang kann es schon, sein dass dieser nur dort überhaupt oder in der Form, die man anstrebt angeboten wird. Das ist aber auch bei preiswerten Städten so. Unser Kritikpunkt ist eher, dass es für viele eine Einschränkung der Wahlmöglichkeiten im Bezug auf den Bildungsweg darstellen kann.
Hab damals als Vollwaise studiert und ca. 350€ Waisenrente bekommen. Die Rente wird dann als „monatlicher Lohn auf das Bafög angerechnet und ich hab deswegen damals kaum mehr als 50€ Bafög bekommen. Das war für mich richtig heftig, da hat man schon keine Familie mehr, die einen unterstützen kann (weder finanziell, noch mental/emotional) und dann wird das bisschen Waisenrente noch komplett als Lohn/Vermögen angerechnet. Hatte Glück dass ich damals einen nebenjob und ein super günstiges Zimmer (ca 300€ warm) im Wohnheim bekommen habe. Sonst hätte ich nicht studieren können. In einer Stadt wie München hätte ich niemals studieren können. 🙁
Ich bin Kind der "sozialen Unterschicht" und habe in meiner ersten Ausbildung BAföG erhalten. Damals 400€ im Monat. Habe nicht zuhause gewohnt. Abitur haben ich erst über den zweiten Bildungsweg geschafft und danach angefangen zu studieren. BAföG hat mich tatsächlich geleert mit Geld umzugehen. Nebenbei arbeiten ist allerdings aufgrund meines Rheumas (seit meinem 16. Lebensjahr) nicht möglich. Zum leben reicht es grad so. Wenn ich aber in der Unistadt leben würde, hätte ich ein echtes Problem.
Wäre auch nochmal toll, wenn ihr passend dazu auch eine Doku darüber machen würdet, was alles noch so leider falsch läuft im Bildungssektor: Viele Schaffen es erst gar nicht ins Studium, da sie in für das Studium irrelevanten Fächern schlecht waren (Stichwort NC-Flüchtlinge). Zudem sind die Anforderungen in Deutschland anscheinend so hoch bzw. auch hier die Auswahlkriterien so falsch, dass wie in der Doku schon erwähnt viele es nicht in der Regelstudienzeit schaffen. Speziell jetzt in der Corona Situation hatte ich leider auch häufig das Gefühl vergessen zu werden!😒
Ich hab nie BAföG beantragt, weil ich mir sicher war das ich es nicht erhalten hätte. Nicht weil ich und meine Eltern super krass reich sind, aber weil ich von Klassenkameraden wusste die noch weniger hatten und abgewiesen wurden. Eine Reformierung von diesem System ist dringend notwendig!
Also ich kriege Bafög und ich habe kein Cent übrig für Essen. Alles geht für Rechnungen raus. Miete Strom Versicherung handyrechnung und Internet für Zuhause sowie 2 kleine Rechnungen die für was anderes abgehen. Und sobald ich arbeite,zahle ich Unterhalt für meine 2 grossen die eine eigene Wohung haben. Daher darf ich nur 100 behalten und davon soll ich essen trinken und falls Klamotten anfallen das. Manchmal weiß ich nicht mehr wohin.
Was hier in Deutschland abgeht ist einfach traurig.. Studierende, Rentner und Arbeitslose müssen echt schauen, wo sie bleiben. Die Politik schleudert Mrd an Gelder einfach so sinnlos herum, aber da wo es gebraucht wird, gibts nicht...
Ich selbst bekomme den Bafög-Höchstsatz und kann mich echt nicht beschweren. Die Leute am Amt (bei mir München) sind immer freundlich und gut zu erreichen. Mit Nebenjob und Kindergeld habe ich knapp 1300€ im Monat. 400€ für ein WG-Zimmer und 300€ fürs Essen. Dann bleiben 600€! pro Monat für alles andere. Und das reicht locker.
Naja aber ohne Nebenjob sieht das ganze ganz anders aus. Ich bekomme Schülerbafög und eine Aufstockung mit ALG II. Ich habe Monatlich 816€ zur Verfügung. Nach Abzug der Fixkosten bleiben ca. 300€ für alles. Gut, Kindergeld steht noch aus. Wenn ich das bekomme habe ich ein wenig Luft. Aber Nebenjob ist für mich einfach nicht realistisch machbar. Ich bin psychisch nicht gesund. Ich bin zwar stabil genug für meine Berufschule und gerade so den Alltag aber mit einem Nebenjob würde ich ganz schnell abrutschen. Freundlich sind tatsächlich viele im Amt. Die haben die Gesetze nicht geschrieben, sie müssen sie nur ausführen. Ich komme sehr gut mit meiner Sachbearbeiterin beim Jobcenter klar und sie sorgt so oft dafür das die Interne Bearbeitung im Jobcenter schnell vorrangeht damit ich nicht ohne was dastehe. Ich komme halt Verhältnismäßig gut klar, auch wenn ich schon dreimal überlege wie zum Teufel ich meine neue Brille zahlen soll. Aber Nebenjob ist eben nicht für alle eine Lösung und viele kommen noch schlechter weg als ich
Ich lebe im Saarland und studiere in der Pfalz.. selbst hier kann ich es mir trotz dem höchstsatz nicht leisten auszuziehen was schon sehr schade ist ..
Toller Beitrag 👍🏻 hätte mir noch mehr zu Schülern gewünscht. Ich zb. mache eine schulische Vollzeitausbildung und bekomm nicht mal 580€ und kann damit allein nicht überleben mit einer eigenen Wohnung #Erzieher
Finde auch, dass man auf schulische Ausbildungen bzw generell Azubis aufmerksam machen könnte. Ich hatte in meiner Ausbildung nämlich deutlich weniger als meine Freundin die studiert hat. Finde ich auch nicht richtig
Ich bin mittlerweile kein Student mehr, aber dieser Bericht erinnert mich in so vielen Aspekten an meine Studienzeit: wenig Platz in der Wohnung; Nudeln als permanentes Grundnahrungsmittel; auch der "Nudelsalat" am Ende, bei dem man versucht, alle Reste zusammen zu werfen und sich dabei einredet, dass das ja eine vollwertige Mahlzeit ist, wenn man einen Teller voll bekommt; das Abwägen, wo man jetzt abends noch hingeht bzw. ob man sich das leisten kann / will, überhaupt noch was trinken zu gehen (Wein 4,90 VS Wein 2,60); abends lieber an einem netten Spot draußen abhängen, weil kostet nichts; insgesamt das Durch- und Runterrechner aller Ausgaben; das Abwägen, welche Ausgaben weg müssen und welche Dinge (wie Streamingdienste oder weniger oft im Jahr wegfahren) als "Luxus" halt weg müssen; deutlich länger studieren müssen, weil man ohne diverse Nebenjobs nicht auskommt; ...
Ich wüsste nicht was ich ohne die Freisemester wegen Corona machen würde 🙄 Bin so froh und dankbar jetzt diese Möglichkeit zu haben ein Jahr länger zu studieren... sonst wäre ich echt psychisch über dem Limit. Ich bin jetzt schon überfordert...
Wieso kommt niemand auf die Idee mal mehr Unis auserhalb der extrem teuren Großstätte zu plazieren? Muss doch nicht jeder in Berlin oder München Studieren.
Wenn da halt die Studiengänge sind! Außerdem sind die Mieten auch in kleineren Studentenstädten sehr hoch! Und ganz im allgemeinen sollten wir dringend mal aufhören gesellschaftliche Probleme zu individualisieren. Es ist nunmal so das immer mehr Menschen in die Städte ziehen müssen weil dort nun mal die Jobs sind. Nicht jeder kann im Brandenburger Land leben. Städte sind die Zukunft und es wird immer mehr Menschen geben die in die Städte ziehen und wir müssen bei den Problemen dort handeln und noch plump sagen „zieh doch aufs Land“ wenn’s dort keine Jobs, Infrastruktur und kulturelles Leben gibt.
Ich erhalte seit 5 Jahren Bafög Höchstsatz und kann mich nicht beklagen. Bin sogar mega happy. Studiere aber auch im Osten und teile mir eine 50qm große WG mit meinem Partner, sodass ich monatlich sogar immer sparen konnte. Kann mir jetzt sogar den Luxus leisten 1x die Woche essen zu bestellen :D
Freut mich mal wieder eine gute Doku von euch zu sehen, auch wenn die Reporterin auf mich (als ehemaligen Bafög-Empfänger) etwas arrogant und herablassend wirkt. Was ihr auch nicht vergessen dürft ist, dass die meisten Studis auch noch 200€ Kindergeld bekommen. Mit dem zusammen kann man auch gut über die Runden kommen, regelmäßig gut feiern gehen und auch Urlaub machen. Kenne auch Leute die es in München geschafft haben. Problematisch sehe ich es eher, dass nicht jeder den vollen Bafög-Satz bekommt, weil dann geht es eigentlich echt nicht ohne Nebenjob.
Also die Studierende machen es sich auch sehr einfach hier. Woher soll denn all das Geld herkommen?! Ich selbst studiere Jura in Regelstudienzeit und arbeite nebenbei noch 20h. Mit dem Lohn kann man sich auch komplett selbst finanzieren. Klar ist es nicht einfach. Es erfordert viel Koordination und Disziplin und ich kann auch nicht immer mal spontan mit Freunden raus. Dennoch ist es möglich! Die Haltung von vielen Studierenden, dass alles vom Himmel fallen soll ist einfach fern ab der Realität. Das Studium an sich ist ja schon nahezu kostenlos. Lediglich Lebenskosten müssen bezahlt werden. Jeden Tag feiern/ shoppen gehen ist dann eben nicht drinnen. So what?! Außerdem gibt es so viele Menschen mit einer 60h Woche die zwei Jobs arbeiten und auch kaum über die Runden kommen. Warum soll der Student alles vom Steuerzahler finanziert bekommen?!
Ich finde es äußerst schade, dass hier nicht auch verschiedene Studiensituationen/ Gänge beleuchtet werden. Zusätzliche Kosten entstehen überall. Ich studiere Architektur, hunderte Euro modellbau Material sind der standard. Das zahlt niemand. Viele Studiengänge, wie der meine erfordern einen sehr starken Laptop oder PC. Rendering, cad etc... Software kommt meist noch dazu. Berühmt berüchtigt natürlich die Adobe creative cloud, welche absolut Pflicht ist und selbst getragen werden muss. Das Geld fliegt beim falschen / richtigen Studiengang gerade so aus dem Fenster. Zeit für einen Nebenjob ist nicht vorhanden. Von Fachliteratur und Architektur Magazinen will ich gar nicht erst anfangen. Da könnte ich tausende rausschmeißen würde ich mich adäquat bilden können...
haha same 😅 vor allem wann hat man als archi student zeit zum arbeiten? das studium ist so schon quasi ein 80h job 🙈 gibts bei dir die creative cloud nicht über die uni? bei mir wird das gestellt. und oft gibt es zeitschriften usw auch in der bib zum ausleihen, dann musst du das nicht extra kaufen 😊
@@pandalie_ Zeitschriften sind mau und nix wird gestellt. Weder creative cloud noch vektorworks, rhino etc.. Welche uni wenn ich fragen darf? Ich will das bei mir ander uni auch mal durchsetzen
Was ich bei euren Rechnungen im Video etwas weird finde, ist dass z. B. Kindergeld (fast 200€ im Monat) so gar nicht erwähnt wird. Und auch solche Dinge wie vergünstigungen dass man z. B. Keine Rundfunkgebühren zahlt, oft Anspruch auf Dinge wie einen WBS oder sogar Wohngeld hat. Und so richtig durchsichtig finde ich es ehrlich gesagt nicht, wie ihr auf das Budget pro Woche gekommen seid und welche Beträge ihr für was eingerechnet habt.
Wir haben uns im Freundeskreis im Studium reihum eingeladen. So haben wir alle paar Woche als Gruppe bei jemandem von uns gegessen. Dann hatte man einmal eine Ausgabe, aber an anderen Tagen hat man mitgegessen 😊
Ich kann mich schonmal bedanken für diese Reportage. Leider bekomme ich zurzeit nur 436€ und keine Unterstützung weiter. Ich arbeite noch dazu aber es ist trotzdem echt knapp am Ende des Monats.
Schon alleine der Anspruch, nur von BAföG (und somit auf Kosten der Steuerzahler) zu leben ist einfach falsch. Jeder Student kann nebenbei noch einen Job machen, ohne Probleme. Und ja, ich weiss wie es ist. Ich bin selbst Student, mache 30 Credits pro Semester und arbeite in der Regel 36-48h im Monat.
Ich hatte in Mainz um die 750€ durch meine Eltern und kam gut über die Runden. Urlaub war halt nicht drin dafür habe ich dann z. B. als Jugendreiseleiterin gejobt. Die Frage ist, ob wirklich jeder die Möglichkeit haben muss in einer Stadt wie München zu studieren. In anderen Städten kommt man mit dem Geld gut über die Runden.
Ich finde genau, das ist das Problem. Man sollte seine Studienstadt nicht anhand der Höhe der Mietkosten auswählen, sondern dahin gehen um zu studieren, wo das Studium am besten zu den Erwartungen passt
@@alexandrastan7138 Und das MUSS auschließlich München sein und ist garantiert nur in München der Fall? Wo bleibt denn der beliebte Tellerrand und die vielbeschworene Flexibilität... Und mal im Ernst - wer weiß als Studienanfänger schon genau, welches Studium am besten zu den Erwartungen passt? Was nutzt das geile STudienfach und die geilste SPezialisierung, wenn man dann vor Ort feststellt, dass der Prof und das Team einfach scheiße sind, und man bei dem Lehrstuhl auf gar keinen Fall seine Abschlussarbeit schreiben will... Als ob man das als STudienanfänger-Ersti- überblickt...
@@leewiese6210 es geht nicht nur um München, sondern um fast jede deutsche Großstadt, in der renommierte Unis sind. Und ja, es gibt auch Studiengänge, die man nur an solchen Unis findet bzw. wo man nicht so viel Auswahl hat, wie wenn man z.B. BWL studieren möchte.
Ich kenne so viele Leute, die getrennt lebende Eltern haben und beispielsweise mit dem Vater keinen Kontakt haben der aber viel verdient nur niemals was für sein Kind zahlen würde. Ich selbst habe im Osten studiert und hatte n nebenjob.. Ich war im Osten, weil es das einzigr war was ich mir leisten kann. Am Ende habe ich mein Studium nicht geschafft, weil ich zu viel gearbeitet habe. Deshalb wähle ich dieses Jahr die FDP. Für elternunabhängiges Bafög
So wie ich das Elternunabhängige Bafög der FDP verstehe, erhält man dann statt dem Kindergeld 200€. Das Kindergeld ist allerdings höher und man bekommt es entweder durch die Eltern, oder kann beantragen, das selbst überwiesen zu bekommen. Dann soll es ja noch 200€ geben, wenn man mind. 10h in der Woche arbeitet, ehrenamtlich tätig ist, oder jemanden pflegt. Leider werden dabei aber die benachteiligt, die aufgrund eines extrem zeitintensiven Studiums nicht noch arbeiten können und man könnte dafür nur Jobs ausführen, die maximal ganz knapp über dem Mindestlohn liegen, sonst würde man die 450€ übersteigen. Also ich sehe den Vorschlag der FDP nicht als gerechte Innovation, oder habe ich irgendwo etwas falsch verstanden?
Bafög ist dazu da um zu wohnen,essen Wer sagt, dass ihr dann in München oder Heidelberg wohnen müsst? Gibt ja auch das Umfeld #Speckgürtel . Die meinsten Studenten meinen leider, dass sie wegen Partys in der Uni-Stadt wohnen müsst. Das wird zurecht nicht von #Bafög finanziert.
Meine Tochter bekam kein Bafög, musste nebenbei jobben und wurde auch noch von uns Eltern unterstützt. Die Omas haben beim Einkaufen immer extra was mitgenommen. Trotzdem war es tolle Zeit für sie.
Danke für das Video. das Thema bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Hab jahrelang neben dem Studium als Kleinunternehmerin gearbeitet also freiberuflich, da ich nicht berechtigt war. Ich habe mehr gearbeitet, als ein Werkstudent und kam im Schnitt schlechter raus als diese. Von Bafög ganz zu schweigen. Hab das Gefühl ich wurde jahrelang vom Staat bestraft, dafür dass ich nach der Ausbildung studieren gegangen bin und nicht sofort nach der Schule. Auch dafür dass ich nebenbei selbständig war und für das fehlende Wissen meiner Nicht Akademiker- Eltern über sowas. Letztendlich ist man als Hartz 4 Empfänger besser dran als mit Bafög, auch wenn man natürlich als Student nicht Hartz 4 berechtigt ist. Bafög bekommen nur 11% der Studierenden.. Wenn Hartz 4 eine Existenzsicherung ist, verstehe ich nicht warum Bafög das nicht auch ist und warum man es als Student schlechter hat. Besonders wenn man ü 25 ist.
Bekommt ihr aktuell BAföG oder habt BAföG mal bekommen? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare. :-)
Obsttaxi, das läuft 🤑
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Ich bekomme den Höchstsatz, weil meine Eltern kein Geld haben. Das ist wieder gut. Wenn man studieren will, ist es am leichtesten, wenn die Eltern entweder so reich sind, dass Geld keine Rolle spielt oder so arm, dass man den Höchstsatz bekommt. Mit Nebenjob (bis 5400€ im Jahr sind ohne Abzüge drin) kann ich sogar schon in Kapitalanlagen und die spätere Rückzahlung investieren, damit ich mal finanziell unabhängig bin.
Ich war nicht berechtigt, weil meine Mutter und ich beide noch (knapp) zu viele Ersparnisse hatten. Was übrigens nur daran lag, dass wir, schön blödes Timing, kurz vorher ein bisschen geerbt hatten... Nach dem Studium waren meine eigenen Ersparnisse fast aufgebraucht und die meiner Mutter auch nur so weggeschmolzen, sodass wir jetzt (sie ist mittlerweile Rentnerin) hoffen und beten müssen, dass sie nie auf einem Level pflegebedürftig wird, den wir selbst finanzieren müssten... Sonst würde es wohl nicht allzu lange reichen. Ich selbst bin nach dem Studium erstmal in ALG2 gelandet und hab es seitdem nicht mehr über die Grenze des Existenzminimums geschafft, bin eher noch weiter abgerutscht finanziell. Und ich bin kein Mensch, der sein Geld in Party, Alkohol und Zigaretten steckt, da ich nichts davon mag. Rede also nur von Grundausgaben und vielleicht alle paar Monate mal Essen gehen oder ein, zwei Bücher kaufen.
Es ist so ein Unding, dass man als junger Mensch, wenn man nicht von vornherein viel Kohle hat, mehr oder weniger in Armut genötigt wird. Statt zu unterstützen, dass man dort nicht erst reinrutscht, wird bestenfalls eingegriffen, wenn es schon zu spät ist. Und ich hatte noch Glück, Kenne genug Leute, deren Verhältnis zu den Eltern, die vielleicht genug Geld hätten, so kaputt ist, dass die sich hätten auf den Kopf stellen können und trotzdem keinen Cent gesehen hätten. (Und nein, nicht jeder hat, schon psychisch, die Möglichkeit, neben einem Studium noch einen Rechtsstreit mit den eigenen Eltern auszufechten.)
Einige Freunde von mir haben auch während ihres Studiums BAföG erhalten und im Nachgang Jahre gebraucht, um den entstandenen Schuldenberg wieder abzubauen. Auch das sehe ich als Problem an. Aber hier ins Detail gehen, würde den Kommentar noch viel länger machen, also lass ich das einfach mal als Meinung so im Raum stehen.
So, auch mal positives Feedback von mir:
Diese Folge fand ich sehr gut ;)
Eine Woche mit wenig Geld leben ist nicht schlimm. Über Monate oder Jahre mit wenig Geld auskommen zu müssen ist beschissen.
Ja, vor allem wenn man einfach nichts sparen kann u sich dann auch die größeren Ausgaben nicht leisten kann z.Bsp neue Waschmaschine oder eine Zahnsanierung (was die KK zahlt ist ein Witz)
@@7reever Ganz ehrlich, ne Zahnsanierung ist auch nichts, was durch das Bafög gedeckt sein sollte. Man soll damit sein Studium finanzieren und ja, deshalb sollte auf Antrag auch eine Waschmaschine bezahlt werden, wenn die vorhandene kaputt geht, aber Zähne sind nun wirklich Privatsache.
@@Pat______ Ich sehe das anders rum. Wäsche kann man noch bei Familien/Freunden/Nachbarn oder Waschcenter waschen, aber Zähne kann man nicht mal so eben sich selbst erneuern.
Also ich glaube da muss man differenzieren. Wenn man von wenig Geld leben möchte, etwa weil man nur Teilzeit arbeiten möchte oder wenn man sparsam ist um sich in der Zukunft einen Traum zu erfüllen , dann ist dass überhaupt nicht schlimm und auch langfristig machbar. Aber wenn man von wenig Geld leben muss, dann wird es zum Problem.
@@anikafelsenheimer Dann soll man eben dafür arbeiten und sparen. Es ist fast ausgeschlossen, dass ne Zahnsanierung während des Studiums plötzlich und ohne eigenes verschulden nötig wird. Sehe nicht warum beim Bafög solche Kosten gedeckt sein sollten.
Bekomme selber BAföG und habe gelernt Impulskäufen zu widerstehen. Dank dieser bahnbrechenden Strategie konnte ich mir heute sogar Feta in den Salat bröseln.
Haha :D
Was du kannst dir Salat leisten ? 😅✌️
was ist mit arbeiten nebenbei ?
@Pille Palle Ja allerdings gibt es Studiengänge bei denen arbeiten nebenbei ziemlich schwierig ist.. schlichtweg weil das Studium zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Kandidaten dafür sind Medizin oder reine Informatik, insbesondere in den ersten 2 Semestern.
@Carsten K
Ja arbeiten Nebenbei! Klar! Ich studiere momentan zwar selber nicht, aber hab viele Freunde die es tun. Da hat man in seiner begrenzten Freizeit besseres vor und sollte sich auch den Ausgleich holen.
Oder schickst Kinder neben der Mittelschule auch zur Maloche damit sie sich ihr essen leisten können.
Macht mal eine Reportage über Studierende die trotz finanzieller Probleme kein Bafög bekommen.
Gründe sind oft Eltern oder Studiengangwechsel.
Stimme voll zu, ich muss ohne BaföG von knapp 400 euro mit pendeln alles finanzieren.
Ja, hab nun einen Studienkredit. Obwohl es mir ohne meinen Fachwechsel (nicht mal Studiengang gewechselt...)zugestanden hätte. Meine Eltern beide in Rente.
Ja, da macht, wie so einiges in der Welt, einfach einiges gar keinen Sinn.
Oder andersrum, auch öfters erlebt, 3 Geschwister, jeder volles Bafög, jeder ein Auto und die Eltern haben ein Unternehmen und können die Kinder ohne Probleme finanziell unterstützen.
Ich muss mit 500€ pro Monat klarkommen. Zu Anfangs habe ich wirklich extrem gespart und jetzt hab ich mittlerweile bisschen was angespart, aber eigentlich sollte das niemand durchmachen müssen.
"Jeder kann studieren gehen, es gibt doch BaföG😀"
Es ist schade, wie viele Studierende aus finanziellen Gründen abbrechen müssen, besonders Personen, die sich sowieso schon aus sozial schwachen Verhältnissen herauskämpfen mussten! 😬
Leider ja 😕
Ein Hoch auf reiche Eltern 😝
die uni ist kostenlos, man kriegt Baföq, in der bibliothek gibt es lernplätze und Internet. Ich weiß nicht, wo es auf der Welt den Studenten besser geht als in Deutschland 😅
@@gogumaa Man fällt SEHR schnell aus dem Baföq-Netz raus, alleine wenn kein Kontakt zum Vater besteht oder die Eltern zeitweise nur etwas mehr verdienen. Neben der Uni 25h/Woche zu arbeiten kann auch nicht jeder und Leute mit chron. Krankheiten, die länger brauchen, sind dann auch raus.
Kinder, die in relativer Armut aufwachsen haben viel mehr Stress im Alltag und werden im Schulsystem sehr benachteiligt. In Deutschland werden die Bildungsanschlüsse der Eltern nahezu "vererbt", d.h. wenn die Eltern keine Ausbildung haben, wird es das Kind wahrscheinlich auch nicht oder nur sehr erschwert. Und erzähle einen Schüler, der arm aufgewachsen ist, dass er 10.000€ Schulden bezahlen muss, obwohl er den Akademikerbereich gar nicht von zuhause kennt.
Unmöglich ist es nicht, aber wir können dir Folgen in der Kindesentwicklung, die Armut eben nachweislich hat, nicht ignorieren, das ist schlichtweg Ignoranz und oft Blindheit gegenüber den eigenen Privilegien
Ich stand in meinem BA auch kurz davor abbrechen zu müssen. Ich hatte nebenbei selbstständig gearbeitet und bin nicht zuletzt wegen der Doppelbelastung krank geworden. Dadruch konnte ich meine Krankenkasse nicht bezahlen, worauf hin meine Krankenversicherung irgendwann auf eine Notfallversorgung reduziert und mir der Gerichtsvollzieher auf den Hals gehetzt wurde. In dieser Zeit habe ich mir auch noch den Fuß gebrochen und musste darum kämpfen, die Kosten von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen. Zum Glück hat sich der Arzt im Krankenhaus für mich eingesetzt. Vor diesem Haufen Schulden, der ja stetig wuchs, weil es eine Versicherungspflicht gibt, krankheitsbedingt ohne Job und somit ohne Geld und ohne Krankenversicherung konnte ich meine Miete nicht mehr zahlen und drohte auf der Straße zu landen. Ich hätte mein Studium abbrechen müssen, um Hartz 4 zu beantragen. Dann wäre meine Miete und meine Krankenversicherung bezahlt worden. Zum Glück hat mein Mitbewohner damals schon gearbeitet und gut verdient. Er hat meine Miete übernommen und ich habe ihm das später zurückgezahlt. Nur so konnte ich mein Studium abschließen.
Habe damals kein Bafög bekommen, weil man Vater zu viel verdient hat. Das Problem: meine Eltern hatten sich getrennt und keiner von beiden wollte mich finanziell unterstützen. Ich finde es schlimm, dass davon ausgegangen wird, dass deine Eltern dich unterstützen. Ist vielleicht üblich, aber alle anderen fallen aus dem System... Unfassbar.
Deine Eltern sind gesetzlich aber verpflichtet dich zu unterstützen sofern sie es können :) aber klar, ist natürlich nicht so einfach
meine schwester hat unseren vater verklagt. so muss man es dann halt machen. die eltern sind es eh nicht wert, wenn sie einem die ausbildung verweigern, da muss man keine hemmungen bzgl. zerrüttetem verhältnis haben…
Genauso ging es mir auch. Ich musste 2-3 Nebenjobs parallel zum Vollzeitstudium machen. 5:30-9:30 Uhr im Supermarkt Regale auffüllen, 10:00-18:00 Physik Vorlesungen/Übungen und Tutorien halten, nachts Übungsblätter rechnen und lernen, tot ins Bett fallen - 4 Jahre lang. Freizeit gab es nicht einmal in den Semesterferien. Bin trotzdem schneller als die Regelstudienzeit fertig geworden, auch um dieser üblen Lebenssituation schneller zu entkommen.
Die einen Studenten versaufen ihr Geld und bekommen dafür BaföG, die anderen müssen arbeiten und haben gar keine Zeit zum Saufen. Wer einen Notgroschen anspart, bekommt auch kein BaföG mehr.
Das ist ein familiäres und kein gesellschaftliches Problem.
@@felii01ja, das sind sie , und was soll man machen wen sie nicht wollen ? Vor Gericht zerren und Dan 6 Monate bis Jahre warten bis irgendwas passiert und währenddessen auf der Straße leben und darauf hoffen das man die Gerichtskosten überhaupt bezahlt bekommt und auch noch recht bekommt vor Gericht ?
Das ganze System BAföG ist gut gemeint aber schlecht gemacht. Die finanzielle Situation der Eltern sagt überhaupt nichts darüber aus wie viel Geld man als Student*in benötigt. Ich bin chronisch krank. Das bedeutet dass es mir nicht möglich in Regelstudienzeit zu studieren, ich neben dem Studium nicht arbeiten kann und zusätzliche Kosten für Medikamente, Hilfsmittel & Co habe, die die Krankenkasse nicht zahlt. Könnten meine Eltern mich nicht unterstützen könnte ich nicht studieren. Ich kenne auch Kommilitonen die aufgrund der finanziellen Situation der Eltern kein BAföG bekommen, die Eltern sich aber weigern sie finanziell zu unterstützen (ja ich weiß da gibt es Wege, die sind aber suuuuper kompliziert)
inb4 "die sollen ihre Eltern einfach auf die Kohle verklagen"-Kommentare 😂
"Würden meine Eltern mich nicht finanziell unterstützen, könnte ich nicht studieren". Du hast das System von bafög verstanden. Es bekommen NUR DIE, die es wirklich brauchen und NICHT durch Eltern finanziert werden können
@@_n_i_k_i_9861 was ich damit meine: NUR mit BAföG könnte ich nicht studieren (aus genannten Gründen)
@@anja.567 Der Bafög Höchstsatz liegt bei. 861 Euro. Natürlich kann man davon studieren. Das ist absolut kein Problem.
Wo das aber die Grenzen festgezogen werden, ab wann Eltern das Studium finanzieren können, ist aktuell noch Teil der Diskussion.
Ich wollte mal Jura studieren. Hab ich verworfen, da ich hätte Bafög beantragen müssen, meine Eltern aber "genug" verdienen und ich quasi nichts bekommen hätte. Meine Eltern hätten mir aber auch nichts abgeben können. Also hab ich mir das Studieren gekniffen. Im Endeffekt bin ich mit meiner Entscheidung zu einer Ausbildung und meinem jetzigen Beruf auf jeden Fall glücklich, aber das Thema Geld ist schon in die Entscheidung ob Studium oder Ausbildung, eingeflossen.
Das ist eben die Problematik die in der Reportage angesprochen wird. Merci Dir für Deine Erfahrungswerte! 👍
Jura Studenten sind meist die Studenten die nix gefunden haben 😅nicht bös gemeint aber so ist meine Erfahrung von Kollegen die Studieren 😁
@@noahdeisinger5084 welchen Beitrag soll dein Kommentar jetzt leisten?
Ging mir ähnlich. Ich habe ein paar Semester Jura studiert und bin währenddessen bei meinen Eltern wohnen geblieben, da ich kein Bafög bekommen würde aber meine Eltern auch nicht anpumpen wollte, damit ich in eine andere Stadt ziehen kann.
Bis man wirklich vernünftig verdient, sodass man sich sorglos sein Leben selbst finanzieren kann, dauert es beim Jurastudium über 5 Jahre und während des Referendariats ist das Geld auch eher knapp. Ich hatte echt keine Lust, bis Mitte/Ende 20 zuhause wohnen zu bleiben und habe mich daher schließlich dafür entschieden, in einen anderen Bereich zu gehen. Natürlich haben auch noch andere Motive mich zu dieser Entscheidung bewogen, aber die Finanzen waren schon ein großer Punkt.
Das Problem hatte ich damals auch. Es war so ätzend!
Da bin ich als Däne froh, dass es hier SU ( Statens Uddannelsesstøtte = Ausbildungsstütze vom Staat) gibt, welches für jeden ab 18 ist. Wie viel die Eltern verdienen ist dabei komplett egal. Die Summe variiert je nachdem ob du mit deinen beiden Eltern zusammenlebst, bei einem Elternteil oder alleine. Das Beste daran ist, dass man am Ende gar nichts zurückzahlen muss.
Uff das hört sich ja traumhaft an. Hier werden einem echt Steine in den weggelegt. Lebe alleine ein Elternteil verdient zu viel zahlt maximal 50€... konnte daraufhin alles verwerfen
Das ist heftig. Heftig geil. Aber ich bin mir sicher das System würde auch von den wohlhabenden ausgenutzt werden, dieses Risiko würdet ich allerdings eingehen solang die Unterschicht/Mittelschicht vernünftig unterstützt wird. Deutschland ist so verdammt geizig, für was sie unsere Steuern teilweise verschwenden ist zum kotzen
@@Krolted Und dieses System nutzt nur den Wohlhabenden. 😅
@@franzfrankfurt7266 Genau. Die tatsächliche Vermögenssituation ist denen immer egal. Es wird nur auf das Einkommen geschaut. Völliger Blödsinn.
@@xXAlmdudlerXx jo und wenn einen Monat Unterhalt gezahlt wird und danach nicht mehr bist du richtig am arsch..
hey liebes puls-team,
wieder ein sehr spannender selbstversuch! als kleines feedback; was mir (und offenbar auch einigen anderen) in den letzten reportagen aufgefallen ist, sind die zeiträume der selbstversuche. hier hätte sich aus meiner sicht beispielweise ein monat besser geeignet, um das thema zu beleuchten, etwa indem man nadine 1-3 mal pro woche begleitet (natürlich je nach den themen). bei der hausboot-reportage wiederum empfand ich drei tage als genau richtig! vielleicht möchtet ihr dieses feedback in zukunft nochmal aufgreifen, wir würden uns freuen. liebe grüße (:
Hey Fabiola, merci Dir für das gute Feedback und freut uns sehr dass es Dir soweit gefallen hat. :-) Wegen dem Experiment-Zeitraum: Da wir jede Woche einen neuen Selbstversuch veröffentlichen, drehen wir entsprechend viele verschiedene Reportagen. Deswegen können wir nicht jeden Selbstversuch über mehrere Woche laufen lassen. Spätestens jede dritte Folge ist ja auch wieder mit dem/der gleichen Host. Nadine hat aber auch schon nach der Woche einen kleinen Einblick bekommen, wie schwierig es sein kann, mit BAföG auszukommen - und hat großen Respekt vor allen, die damit über die Studienzeit auskommen müssen. Trotzdem finden wir natürlich auch dass längere Zeiträume noch aussagekräftiger wären. Wenn es zeitlich und produktionstechnisch möglich ist, machen wir auch gerne längere Selbstversuche, wie "Zwei Wochen nur Fleisch essen" oder den Biotin-Bärchen Selbstversuch über drei Monate. Auch unser Aktien Selbstversuch ging über mehr als drei Monate. Je nach Art des Selbstversuch lässt sich das manchmal besser verwirklichen und wir werden auch in Zukunft schauen, dass wir das wann immer, sobald es geht, auch tun. Ganz liebe Grüße aus der Redaktion ❤
Voll krass das so zu sehen!
Ich bekomme mit egal welchen Auflagen kein BAföG, aber zum Glück genug Unterhalt von meinen Eltern. Mir war nie bewusst, dass das bei vielen so krass ist mit der finanziellen Situation im Studium und bin jetzt definitiv nochmal deutlich dankbarer für meine finanzielle Situation
Sei dankbar für deine reiche Eltern
@@NarzisstischesToastida haste so in etwa ne zehntel Sekunde drüber nachgedacht, richtig?
Ihr habt vergessen, dass der Hauptteil der Zeit fürs Lernen draufgeht. Viele haben keine Zeit für Nebenjobs. Und was Nadine alles unternimmt, ist auch ganz schön viel, so neben dem Studium.
Was genau ist denn ganz schön viel deiner Meinung nach?
Ganz genau! Deswegen finde ich es auch immer ärgerlich, wenn Leute meinen, such dir halt nen Job. 20 Stunden schafft man doch. Viele vergessen, dass das Studium (in den meisten Fällen) schon eine Vollzeitbeschäftigung ist. Und 60 Stunden die Woche ist auf Dauer wahnsinnig hart. Trotzdem soll man dann noch Höchstleistungen im Studium bringen...
Ich studiere Dual und hab trotzdem einen Nebenjob… Funktioniert alles, da muss man halt Prioritäten setzen 🤷🏻♀️
@@julienneoehler4111 Für die meisten wäre die Priorität das Studium. Was ja auch nicht unvernünftig ist. Davon abgesehen hängt das auch vom Fach ab und wie viel Zeit man individuell fürs Lernen investieren muss.
Bei welchem Studiengang hat man keine Zeit für Nebenjobs? Studieren ist doch entspannt. Und im Monat 200-300€ dazu verdienen sollte kein Problem sein. Das sind 5-8 h/Woche. Dann reicht das mit der Kohle auch locker. Und wer die Zeit zum arbeiten nicht hat der macht was falsch mit seinem Studiengang.
Zum Studium bin ich aus München weggezogen. Nun zahle ich halb so viel an Miete als wenn ich in München leben würde. Das hebt die Lebensqualität als Studentin enorm an!
Bin auch von Regensburg nach Magdeburg gezogen. Die Miete hat sich mehr als halbiert und ich kann/konnte mir easy eine eigene Wohnung leisten.
Ja ich habe auch an der Dorf FH studiert.
Und da konnte ich mir auf einmal Geld ansparen und mir schöne Dinge wie Urlaub und Festivals leisten .
Und im Endeffekt kann man in Zeiten des Internets doch alles überall lernen.
Vorab: Ich bin definitiv für Bafög unabhängig vom Einkommen der Eltern. Hatte im späteren Verlauf des Studiums immer Nebenjobs, kommt aber sehr aufs Studium an, ob das zeitlich geht. Worauf es auch ankommt ist, ist definitiv der Wohnort. Hab in Chemnitz voll Bafög bekommen, gelebt wie ein König und trotzdem gespart, in München würde ich heute noch unter der Treppe leben. Hoffe dass es bald fairer wird 💪🌈
Nebenjobs neben einem technischen Studium würde ich behaupten geht kaum bis garnicht. Ich hab es gerade so nach über 4 Jahren im Bachelor geschafft war dann aber im Burnout und hatte zwischendrin Depressionen durch den Stress, finanziellen Druck und die konstante Arbeit/Studieren. Das macht einen so fertig, dass man sich am Ende fragt wofür man das eigentlich gemacht hat.
Ich bin das einzige Arbeiterkind und einer von drei erst Akademikern die ich in meiner Zeit im Studium kennengelernt habe, und ich war im AStA und mehrere Jahre als Tutor tätigt und hab daher viele Studierende kennengelernt.
Es gibt einen Grund warum Leute wie ich gerade mal 4% der Absolventen ausmachen...
Ich kann leider nebenbei nicht arbeiten gehen... Das tut richtig weh
@@Lunatic108 ja, da habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Kommilitonen mit neben Job haben am Ende entweder komplett abgebrochen oder ihr Studium nicht in der regelstudienzeit beenden können. Im Master ist das jetzt etwas anders, weil man auch von Hochschulseite ein wenig davon ausgeht, dass man nebenbei arbeitet
Ja halb Deutschland will in Berlin München oder Hamburg leben.
Man denkt da sind die ganzen coolen und intelligenten Leute, die Parties und (sexuellen) Abenteuer, die kulturelle Vielfalt, die Prestige Unternehmen in nächster Nähe.
Aber eben genau diese Dinge in der Nähe zu haben erschafft einen Mehrwert der Großstädte die Dorf FHs nicht haben.
Deswegen ist es auch absolut fair das Großstadtstudenten mehr Geld für das Wohnen ausgeben als solche an Dorf FHs die diese Vorteile nicht haben
Nein. Warum soll ein Student, der von seinen Eltern unterstützt werden kann, BAFöG bekommen?
Super ausführlich recherchiert. Mega spannend und man merkt das Herzblut, welches dahinter steckt. Freue mich auf mehr ;D
Liebes PULS-Team,
an der Stelle möchte ich nocheinmal betonen, wie wichtig es ist, bei einem Ablehnungsbescheid oder einer vielleicht völlig unangemessenen Berechnung unbedingt IMMER Widerspruch einzureichen! Habe beruflich viel mit verschiedenen Ämtern zu tun und stelle immer wieder fest, dass unschöne Nachrichten sehr schnell dazu verleiten, die Sache "dabei zu belassen".
Schon klar, damit ist das grundlegende Problem des viel zu geringen Betrages nicht gelöst und es hilft auch ganz sicher nicht immer etwas, aber ein Widerspruch ist so ziemlich das einzige Rechtsmittel, welches ohne anwaltliche Unterstützung funktioniert (was ja auch wieder Geld kosten würde).
Auf jeden Fall vielen Dank für den tollen Beitrag! Gefällt mir in letzter Zeit besonders gut, dass ihr Euer Licht auch auf finanziell schwache Menschen werft. Das schafft Bewusstsein und erhöht im Idealfall die Solidarität. Weiter so!
Freut uns, dass es Dir gefallen hat merci für den allgemeinen Hinweis. Der hilft sicher einigen in der Community! 👍
Dagegen kann man Widerspruch einlegen?🫠 Ich weiß dein Kommentar ist schon 2 Jahre alt aber weißt du, was dann gemacht wird? Ich hab eine komplette Berechnung über die Finanzen meiner Eltern bekommen, mit einer Summe, die einfach keine Realität wiederspiegelt.
Rechnen die das dann realistischer oder wie darf ich mir das vorstellen?
4:02 Da muss ich an das Zitat eines Freundes denken: "Klopapier? Nee, das kaufe ich nicht... das klaue ich in der Uni " ;)
Auch wie viel Geschirr aus den Mensen sich in den WGs wiederfindet 😅 oder kostenlose Salz, Pfeffer und Ketchup-Pakete.
@@Certhasda Beim Geschirr gehe ich mit 😂 aber bei euch gibt es tatsächlich kostenlose Ketchup Packungen ? Nice ! 😂😂😂
Dachte schon ich wäre die einzige die Klopapier nie selbst kauft :D
Bei uns an der Uni kosten die Ketchup paketchen deswegen mittlerweile 80 Cent lol
bei uns gabs große spender für ketchup und so. konnte man in tupperdosen abfüllen ;)
außerdem konnte man abendessen aus der mensa in tupper mitnehmen.
Ich habe im Studium Bafög bekommen, meine es waren 560€ + ca 200€ Kindergeld. Ich habe im Studentenwohnheim gewohnt und kam echt gut über die Runden, konnte sogar was sparen. Ich habe auch andere gekannt, die gut über die Runden kamen. Ich muss aber sagen, dass wir nicht in einer super teuren Stadt wohnten. Mit einem 450€ Job habe ich mir Urlaub finanziert.
Wäre so schön, wenn das überall möglich wäre. Viele in Großstädten wohnen nicht in Wohnheimen (passt von den Kapazitäten nicht), sondern in teureren WGs und müssen daher nebenbei jobben. Aber bloß nicht zu viel verdienen, da sonst Bafög und Familienversicherung entfällt oder gekürzt wird. So war leider mein Studium ufff nie wieder
@@A-Wa ich habe hier nur meine Erfahrungen geteilt :) WG habe ich ausprobiert, war teurer aber in meinem Fall auch machbar
@@esthernoname9763 und ich meine ^^ freue mich für deine positive erfahrung, wirklich!ich selber würde mir das nicht noch mal antun ohne vorher ein geldpuffer angespart zu haben
Ja, wenn man im Studentenwohnheim für 200€/Monat wohnt, geht es noch. War bei mir damals der Fall und hab noch 400€ dazu verdient. Wenn du in Köln 500-900€ für ein Zimmer zahlen musst, ist es natürlich schon krass.
Geht mir derzeit genauso. 620€ Bafög ( wegen meinem Sohn 120€ Kinderzuschlag) und 212€ Kindergeld. Geht easy klar, kann ebenfalls sparen und schon für die Rückzahlung zurück legen.
Habe meinen Bachelor gemacht und nebenbei 2 Jobs gehabt, ca 15h die Woche. (Davon ein Job der 1h hin und 1h zurück weit ist) Dazu an medizinischen Studien teilgenommen. Leider war das Studium sehr anspruchsvoll und ich musste dementsprechend viel lernen. Habe Master angefangen dieses Jahr aber burn-out.. Jetzt nehme ich mir das Jahr Zeit um Geld zur Seite zu legen für nächstes Jahr. Es ist machbar aber so auf Dauer zu leben ist schwer. Vor allem weil man nicht einfach unter der Woche viel arbeitet und dann frei hat.. Am Wochenende und in der Ferien ist man ja auch dauernd mit lernen beschäftigt.
Respekt
Ich bin so dankbar dass du das teilst! Mir ging es ganz genau so...
Wer von einem Studium Burnout bekommt, sollte lieber doch eine Ausbildung machen. Diese sind deutlich weniger anspruchsvoll und somit gesünder für einen selbst - UND es ist überhaupt keine Schande!
@@Frickes lol
Burnout perfekt, zum Glück hab ich mein Studium abgebrochen und bin glücklicher jetzt als jeden Tag zuvor im Studium. Nur finanzielle Probleme, schwierige soziale Verhältnisse ohne jegliche Unterstützung. So kann keine ordentliche ruhige Arbeitsatmosphäre geschaffen werden, die extrem wichtig ist um sich konzentrieren zu können.
Was ich hier schwierig finde ist, dass die Wahl des Studienorts nicht wirklich berücksichtigt wird... Ich habe kein BAföG bekommen, weil ich im Voraus zu sparsam war, somit zu viel Geld auf der hohen Kante hatte und meine Eltern zu viel Geld verdient haben. Somit war ein Studium in einer großen Stadt nicht drin und ich musste eben an einer anderen Uni studieren, die nicht so bekannt ist. Schön war es trotzdem - und die Miete betrug in einem Wohnheim nur 150€ pro Monat für ein WG-Zimmer. Man muss nicht immer in einer Großstadt studieren.
Sehe ich genauso. Aber sage das einmal den Studenten! Gefühlt sind die Kneipen und Bars absolut JEDEN Tag hier in der Kleinstadt brechend voller Studenten. Rauchen und saufen die ganze Woche lang. Und ja. Bei Studenten ist absolut genug Geld da. Diese Reportage ist sehr sehr verzerrend!
Ich finde es ist auch eine Frage der Kommunikation. Es wird kommuniziert, dass man durch Bafög als Studi sein gesamtes Leben finanzieren können soll. Ein wirkliches Leben-Leben ist zumindest in München ja nun nicht drin - das ist eher ein ÜBER-leben. Würde es als Teilunterstützung kommuniziert, wäre die ganze Geschichte schon wieder etwas anders, finde ich. Allerdings müsste es dann andere Fördertöpfe für Studis geben. So oder so ist es momentan einfach immernoch so dass Leute aufgrund ihres finanzielle Backgrounds benachteiligt werden und eben teilweise nicht studieren können - mega traurig
Aber wenn man es als das verkauft, was es ist, kann man doch nicht mehr von Chancengleichheit sprechen...
Ich denke, dass Foodsharing hier auch eine große Hilfe sein kann. Fairteiler gibt es in fast jeder größeren Stadt. Und Too Good to Go wäre auch noch eine Möglichkeit, an günstige Lebensmittel zu kommen.
Too good to go ist nun wirklich nicht viel günstiger..
Im Dorf ist es voll kacke....
heißen die wirklich Fairteiler? Das wäre ja zu episch. :D
Bei uns in Ostfriesland ist sowas wie foodsharing leider nichts. Wird kaum angeboten und wenn muss man sehr viel Geld für Bus und Bahn ausgeben. Da haben die Studenten die A Karte. Viele der Studierenden wohnen bei den Eltern die gut verdienen.
@@Seven7.14 also bei uns bekommt man meist für kleines Geld etwas, was das 4-5 fache wert ist. Ansich ist das schon günstiger und lohnt sich.
Ich habe kein Bafög bekommen, meine Eltern haben mir den Bafög-Höchstsatz gezahlt (damals 600 €). Am Anfang hatte ich ein Wohnheimzimmer für 165 €, damit ging es ganz gut. Als ich dann in eine WG gezogen bin (ca. 270 € warm), ging es nur noch mit Nebenjob.
Ich finde, Bafög sollte ähnlich wie Harzt 4 berechnet werden. Die Miete wird bis zu einem Betrag - abhängig von ortsüblicher Vergleichsmiete - übernommen und dann kommen noch ca. 400 € drauf. Dieser Betrag sollte dann auch jährlich angepasst werden, wie Hartz 4 auch. Es kann nicht sein, dass ich mit Hartz 4 mehr Geld zur Verfügung habe als mit Bafög.
Nur hast du mit Hartz IV keine freie Wahl mehr wo du wohnst und keine freie Wahl mehr welchen Job du machen möchtest. Abgesehen davon, dass der Satz wahnsinnig niedrig ist und du mit Kindern wahrscheinlich über weniger Geld verfügst als BAföG-Empfänger_innen.
BAföG ist zu wenig, sich aber beschweren das Hartz-Empfänger_innen besser gestellt sind, ist der falsche Ansatz
Bin behindert und deshalb gerade in einer Umschulung mit ALG II und den meisten Leuten mit Bafög geht es besser als mir da ich halt Null dazu verdienen darf und trotzdem alles zahlen muss außer Miete und Heizkosten. Schulmaterial muss ich z.B. auch kaufen, bräuchte eigentlich einen neuen Laptop oder PC aber von ALG II kann ich mir das nicht leisten. Genauso bräuchte ich eigentlich Physiotherapie, die mindestens 50€ pro Monat muss ich auch noch irgendwie aufbringen und dazu sonstige Kosten die ich wegen meiner Behinderung extra habe. Ein gutes Leben sieht anders aus, ich muss mein Geld ganz genau durchplanen sonst bleibt nichts übrig.
Ich meine, das könnte man noch 2 Jahre im Nachhinein machen.
@@Fritzilani bei Alg2 bekommt man: 1175,28Euro mit Kind.
Bei Jobcenter kannst du auch Möbelgeld beantragen, Geld von Schülbücher bekommt man zurück bezahlt, Vergünstigungen bei Veranstaltungen, Fahrtkosten Rückerstattung und vieles mehr.
@@Fritzilani natuerlich kann man sich mit Hartz4 seinen Job selbst aussuchen. Man muss den Verdienst halt angeben. Nennt sich dann Aufstocker, oder.
Ich studiere seit 3 Jahren in München und habe vorher 10 Jahre als Intensivkrankenpfleger gearbeitet und bin da psychisch kaputt gegangen. Dank meiner Ausbildung(3 Jahre) und Berufserfahrung bekomme ich eltern- unabhängiges Bafög. Es ist für mich extrem belastend Vollzeit zu studieren und auf der ITS nachts zu arbeiten. Ich habe mich damit abgefunden da ich keine andere Option habe. Als Fachkraft bekomme ich mehr pro Stunde als jobben. Ohne den Klinikjob und die günstigere Betriebswohnung würde ich es finanziell nie schaffen. Ich habe keine Chance meinen belastenden Beruf zu kündigen denn ohne den Arbeitsvertrag wäre die Wohnung weg und ich hätte noch viel höhere Ausgaben. Keine Ahnung. Es ist so krass belastend und von einem Studenten"leben" habe ich garnichts. Ich bin jetzt fast 30 und werde 100% einen Kredit aufnehmen müssen um meinen Master bzw das Bafög zurück zu zahlen. Finde eure Reportage mega gut und wichtig! Ich würde mir wirklich wünschen dass das Amt uns mehr Zeit gibt als die 3 Jahre für den BA.
Danke!
Hey, wenn du nicht genug verdienst, um das Bafög in den niedrigsten Raten (glaube ca 100-150€ monatlich) zurückzuzahlen, dann kannst du die Rückzahlung auch aufschieben. Das muss man beantragen. Es kommen dann keine extra Zinsen oder so oben drauf. Ist vielleicht besser, als einen Kredit dafür aufzunehmen.
hey ich glaub momentan gibts extra semester durch corona! villeicht kannst du davon gebrauch machen? studiere momentan medizin und jobbe auf der corona intensiv.. verstehs.
Studier in einer anderen Stadt
@@hildegardvonbingen9092 Danke für den Kommentar.
Sei froh das es bei dir so geendet ist.. münchen ist leider echt die teuerste Stadt mit. Aber mit 30h als intensivpfleger besonders nachts müsstest du bei 20€ kommen besonders im öffentlichen Dienst und mit berufserfahrung. Sonst würd ich mal mit dem Chef reden gibt ja kaum Fachkräfte da tut es nicht weh nen Euro mehr zu zahlen. Kannst ja mal bei ner krankenkasse fragen was abgerechnet wird 😅 denke ja mal ist öffentlicher Dienst
Ich kann glaub ich kann euch ein paar Sachen empfehlen wenn ihr plant zu studieren.
1. Studiert in einer Kleinstadt. Ich zB. Studiere in Lingen. Das Studierenden Leben zwecks Freizeitangebot etc. ist nicht sooo krass wie in größeren Städten allerdings absolut okay. Für meine WG zahle ich 350€ nicht billig aber ein Traum hinsichtlich größerer Städte.
2. Studiert wenn ihr könnt Dual. Ihr bekommt nicht nur regelmäßig Gehalt was euch wirklich vollkommen von euren Finanziellen Sorgen befreit ,ihr bekommt auch einen Laptop gestellt.
3. Hör auf Alkohol und Süßigkeiten zu konsumieren. Ist einfach verdammt teuer.
Boa die Wohnungssituationen sind sooo verschieden!! Ich studiere und wohne auf dem Land in Nordhessen. Wir haben ein ganzes Haus mit 5 Personen und einen RIESIGEN Garten und ich bezahle 200€ warm.
Mir tun die Menschen so leid die in Städten wie München oder Hamburg wohnen :(
Berlin und Potsdam sind auch nicht mehr möglich. Alles sehr teuer geworden.
Gratis zum BAföG dazu bekommt man übrigens ne schöne Mangelernährung!😊 voll großzügig👍Mal ne Woche dauernd Nudeln mit Nudeln essen schön und gut aber über Jahre...
Und es ist ja nicht so, dass es sich jeder Student erlauben kann zu jobben... Ich studiere Jura da ist man so schon ziemlich eingespannt
Also ein 450€ Job geht auch noch super neben der Examensvorbereitung. Und davor hat man sowieso mehr als massig Zeit. Und ausgewogene Ernährung geht auch sehr billig.
Jep, auf Dauer nicht zu empfehlen.
@@luciankira5096 Schön, dass es dir so geht, aber es gibt auch Leute, die deutlich mehr Zeit investieren müssen um am Ende das gleiche Ergebnis zu haben. Jeder ist anders.
Ich hab nen 450 Euro Job und arbeite 3 Nachtschichten (20;30-08;30) pro Monat. Es gibt auch Nachtjobs an Forten wo man keine Qualifikationen braucht.
@@luciankira5096 klar bei manchen klappt das... ich MUSS zum glück nicht jobben, da mein Mann mich finanziell unterstützt. Ich kümmer mich dafür ums Töchterchen. Davor hab ich auch auf 450€ gearbeitet, aber ich kenne einige Kommilitonen die eben nicht den passenden Job gefunden haben und so Vorlesungen verpasst haben und/oder durch Prüfungen gerauscht sind, weil die Zeit halt nicht gereicht hat... man kann alternativ auch über Jahre sein Sozialleben streichen... ist aber vielleicht auch nicht so ganz das wahre.
Bin leider nicht berechtigt da meine Eltern zu viel verdienen und ich zu viel Geld habe. Klingt jetzt erstmal logisch. AAAABER ich habe während des Abiturs 5 Nächte/Woche hart gearbeitet um mir etwas anzusparen. Und jetzt sehe ich wie es Woche für Woche weg geht weil ich nicht Bafög berechtigt bin und das Studium zu viel Zeit einnimmt um nebenbei zu arbeiten in dem Maße
@@---us4ob jedes Vollzeitstudium ist auf eine 40h Woche ausgelegt. Theoretisch hat dann niemand Zeit nebenbei auch zu arbeiten!
@@---us4ob kommt auch drauf an, was man studiert und ob man in Regelstudienzeit bleibt.
Ich studiere Jura und habe mehr Freizeit als in meiner Abiturzeit. Wenn man das studiert, was einem wirklich gut liegt kann man m.E. Locker nebenbei auf 450€ arbeiten, wenn nicht sogar mehr.
Es gibt Studiengänge, da ist der Workload an sich schon höher als 40h. Zb in Chemie hat man 15-20h Labor, hinzu kommen ca 15h Vorlesungen/Übungen und das Schreiben von Protokollen sowie Vorbereitung für die Antestate. Da landet man locker bei 50-60h (außerhalb der Prüfungsphase wohlgemerkt). In vielen anderen Mint-Studiengängen sieht es ähnlich aus.
@@---us4ob das was ich mache ist ja genau der Bereich in dem ich arbeiten kann, ich bin auch zufrieden damit und will gar nicht unbedingt mehr, da ich damit klarkomme. Aber anderen geht es damit vielleicht nicht so gut.
Und ich studiere Physik, da gibt es in der Umgebung keine Stellen für Werkstudierende. Für Maschinenbau, Informatik etc. schon, aber wir sind ziemlich tief drin in der Grundlagenforschung und da kann man wenig in der Industrie machen. Also die Berufseinsteiger bei uns sind quasi immer Quereinsteiger, wir haben keine Industriepraktika etc. Ich will mich gar nicht beschweren, nur der Vorschlag 10-20 Stunden arbeiten zu gehen ist einfach komplett utopisch, gerade in den Naturwissenschaften
Vielen Dank so ein Einblick zu bekommen, weil man vieles was man hat einfach sehr oft als Selbstverständlich sieht.
Es muss wirklich hart für viele sein. Um so mehr bin ich dankbar das meine Eltern mich dabei unterstützen.
Ich finde den beitrag super!
Ich würde mir wünschen, dass das Thema BAföG auch mal bei Menschen angeguckt wird, welche nicht studieren, sondern über den 2. Bildungsweg einen besseren Schulabschluss nachholen (vollzeit Erwachsenenschule) und ü25 sind. Oder noch ein ganz anderes Thema: Menschen die keinen Kontakt zu ihren Eltern aus psychologischen Gründen haben und durch BAföG dazu "gezwungen" sind in irgendeiner Art wieder Kontakt zu denen zu haben
Das ist eine gute Anmerkung!
Vorallem Arbeiterkinder, etc. schlagen ja meistens den 2.Bildungsweg ein, das ist ja wichtig bezüglich der Bildungsgerechtigkeit :)
Nudeln 0,49 cent 😢.. Heute wäre das nicht mehr machbar. Bei den Preisen... 😢
Ich finde gut, dass Nadine extra noch Leute getroffen und interviewed hat.
Sehe das do wir Lisa, ich bin dankbar für das Bafög, ändert aber nichts daran, dass ich die Fehler weiterhin kritisiere. Was aber ein sehr großes Problem ist,was beim Bafög mit reinfällt(was hier ja auch angesprochen wurde): die steigendne Mietpreise. Jap, gibt Städte wo es nicht so teuer ist, aber kann ja irgendwie nicht sein, dass Menschen aufgrund der extremen Mieten wo anders ihre Ausbildung oder generell ihr Leben führen müssen. Finde das mittlerweile mehr als problematisch...
Auf Kosten der Allgemeinheit zu studieren ist ein Privileg. Da darf man nicht erwarten, dass man in Hochpreisstädten studieren kann. Es gibt genug gute Unis/FHs in günstigen Städten.
@@james_halpert Was heißt denn auf Kosten der Allgemeinheit zu studieren? Wie am Anfang erwähnt, zahlt man einen ordentlichen Preis zurück.
By the way: Ich studiere Illustration in Hamburg und hier ist die einzige staatliche Hochschule in DE, wo ich das studieren kann. Gibt bestimmt auch andere Studiengänge wo das so ist und ich es mir nicht aussuchen kann. Abgesehen davon sollte es generell keine Hochpreisstädte in einen Augen geben.
@@punkelfe1446 Die Rückzahlung ist auf 10.000€ gedeckelt, das sind beim Maximalsatz gerade mal 1,3 Jahre. Die anderen 3,7 Jahre (bei Studium mit Master), also die große Mehrheit, gibts geschenkt. Und klar, es wäre besser, wenn es keine teuren Städte gäbe. Das kann das aus Steuergeldern finanzierte Bafög aber nicht ändern. Um einen anderen Vergleich zu ziehen: Es erwartet ja auch niemand, dass jeder Anspruch auf eine kostenlose Privatschule oder Privatuni haben sollte. Das können sich nur die oberen 1% leisten, das ist nicht fair, aber so ist das Leben. Mit den teuersten Städten ist es leider nicht anders. Ich kann es mir jedenfalls auch als Berufstätiger nicht leisten, in München zu wohnen. Da ist es schwer zu vermitteln, warum das dann ein Student auf Steuerkosten können sollte.
@@punkelfe1446 Oder von nochmal einem anderen Blickwinkel: Es ist ein großes Privileg, dass es zusätzlich zum kostenlosen Studium so etwas wie Bafög überhaupt gibt. Es ist gut, dass wir so etwas haben, und so jedem Interessierten prinzipiell ein Studium ermöglichen können. Aber das muss Grenzen haben, sonst ist es nicht finanzierbar. In den meisten anderen Ländern braucht man ohne eigenes Geld (oder enorme Schulden) an ein Studium gar nicht zu denken.
@@james_halpert glaub wir reden gerade aneinander vorbei. Wir gesagt, ich bin dankbar das es in DE Bafög gibt und eine versucht wird Chancengleichheit auszubauen und ich die Möglichkeit habe zu studieren. Finde aber trotzdem, daß es z.b. an die Mietpreise angeglichen werden müsste. Sonst ist es in meinen Augen wieder ungerecht, weil dann in teure Städte nur Menschen ziehen können, die einen Privilegierten Hintergrund haben.
Am besten fände ich es natürlich, wenn allgemein die Mieten runtergehen und Jede:r dahinziehen kann, wo man will, was nicht nur auf Studierende bezogen ist.
Und dann gibt es Jugendliche deren Eltern wenig verdienen, die aber trotzdem nicht den Höchstsatz bekommen und so noch weniger Geld haben
Ich musste damals meinen Bachelor im 4. Semester abbrechen, weil mein Bruder eine Ausbildung angefangen hat und mein Bafög gekürzt wurde. Vielen Dank.
hört sich so erlogen an :D ich glaube das du nie studiert hast
@@derdeibel2575 Das ist tatsächlich möglich. Das Gehalt der Geschwister wird mit einkalkuliert.
No offense wieso aber gleich Abbruch? und nicht Werkstudent?
@@milekmalik8368 Weil ich keine Werksstudentenstelle bekommen habe und dann entsprechend einen anderen Mindestlohn Job im Umfang von 30h anfangen musste.
Das ist ja schade! :(
Ich hoffe du kommst derzeit zurecht, ach, das ärgert einen so immens!
Personen aus meinen Bekanntenkreis mit gleicher guter Leistung wie andere Studenten missten ebenfalls abbrechen
Ich habe jetzt angefangen in Berlin zu studieren, muss erstmal von meinen Ersparnissen leben. Die sind meine komplette Rücklage. Nach dem Abitur konnte ich aus finanziellen Gründen nicht studieren und habe deshalb eine Ausbildung gemacht. Daher die Ersparnisse, weil ich auf enorm kleinem Fuß gelebt habe. Beim Thema Studium wird einem nochmal richtig klargemacht, dass man ein Kind aus der Unterschicht ist und einige Teile unserer Gesellschaft auf keinen Aufstieg wünschen.
Ich habe das ganze Studium Bafög bekommen und nebenbei in einer Grundschule und bei der Lebenshilfe gearbeitet. Die Semesterferien habe ich auch für kleine Jobs genutzt.
Insgesamt war ich super glücklich, dass es Bafög in Deutschland gibt und ich würde immer wieder studieren :).
Aber wir haben in der WG auch jeder nur 250€ Miete gezahlt und so bin ich mit dem Geld gut ausgekommen.
Wow an meiner Uni sind die Semesterferien leider blöd gemacht. Habe Klausuren über die kompletten 2 Monate verteilt
Ich bin am Ende von Bafög auf Harz 4 geswitcht, weil ich es mir nicht mehr leisten konnte... Hab mich dann nur noch als Teilzeit Studentin eingeschrieben, damit das funktioniert.
Das geht ?
mir wurde immer gesagt, dass man als Student/in dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht und sich deshalb nicht arbeitslos melden kann.
@@xMarikxx wahrscheinlich weil hier teilzeitarbeitslos. Nur wenn das Amt sagt, ich hab nen Job für dich musst das machen .. Wäre mir zu krass.
Geht das?
@@bgmflo Dich muss auch immer noch wer einstellen. Das kann man auch verhindern...
Hat mich als Student damals übelst frustriert, dass man bei Alg 2 von Grundsicherung spricht und manche Leute behaupten damit könnte man nicht leben. Wenn ich so viel Geld gehabt hätte, hätte ich wie ein könig gelebt.
Krass.
Ich brauche im Moment im Monat 600 Euro und zahle keine Miete, kaufe wenig ein. Gut ich fahre auch 20.000km im Jahr... 😅
Bin aber dualer Student. Also alles kein Problem. Hab ne Sparrate von 400 Euro.
Ja aber Studis sind ja nicht "dem Arbeitsmarkt verfügbar". Hartz 4 und studieren, damit man eben später NICHT auf Hartz 4 angewuesen ist, ist logischer, als was der Staat aktuell macht.
Weniger saufen, kein Kater und dann hättest auch arbeiten können ;)
Guter und wichtiger Bericht. Wobei das Experiment es sich sogar noch einfach macht. Eine Woche Überleben in einer bereits komplett ausgestatteten Wohnung, ohne "außergewöhnliche" Anschaffungen (neue Schuhe, Haushaltssachen, kaputtes Handy o.ä.) ist easy, wenn man weiß, dass man in paar Tagen wieder mehr hat. Ist aber nicht die Lebensrealität von Studenten ohne Rücklagen, die jahrelang so auskommen müssen. ;)
Ich musste damals übrigens über 3 Monate warten, bis mein Antrag überhaupt bearbeitet wurde, da Unterlagen verschlampt wurden. Ohne Unterstützung hätte ich da direkt im 1. Semester wieder abbrechen können.
Super Reportage, wie immer. Einige Studenten arbeiten ja nebenbei um ihr Einkommen ein bisschen auszubessern. Viele von denen sind auch bei der Uni angestellt aber bekommen dort nur Mindestlohn weil für sie kein Tarifvertrag gilt. Das Thema ist ja sehr aktuell, deshalb würde ich mich freuen wenn ihr mal eine Reportage zu dem Thema macht und ein paar studentische Angestellte dazu befragt welche positiven und negativen Aspekte so ein Job hat. Danke schonmal :)
Die meisten Leute bekommen noch nicht mal BAföG, das werden tatsächlich immer weniger.
Bei mir auch ganz toll: Seit meine Geschwister Geld verdienen gibt´s für mich deutlich weniger BAföG. Als würden die mir Geld zahlen oder so??
Aber wenigstens steigt der Verteidigungsetat immer weiter an 🤡
Ja total doof. Die denken nur weil du jetzt sowas wie ein Einzelkind bist, können dich deine Eltern besser finanziell unterstützen und das Amt kürzt seine Gelder..
Naja, deine Eltern müssen deine Geschwister ja jetzt finanziell nicht mehr unterstützen und haben daher mehr Geld übrig, um dich zu unterstützen. Eltern werden mit in die Verantwortung gezogen und das finde ich auch richtig, wenn die Eltern genug verdienen, dass Sie das Kind mit einem Beitrag unterstützen.
@@muck6709 ist denke ich in jedem Haushalt anders. Nur weil Bruder seine Ausbildung beendet hatte, hatten meine Eltern nicht viel mehr Geld für mich „übrig“. Er hat dann seine 50€/100€ Taschengeld nicht mehr bekommen und das wars.
Ich habe BAfög beantragt, wurde jedoch abgelehnt, da ich nach einem Semester die Hochschule gewechselt habe und im dritten Semester einen Fachwechsel vorgenommen habe. Meine Sachbearbeiterin hat mich sogar gebeten, Widerspruch einzulegen, da es vielen Studierenden wohl so geht. Aber das ging leider finanziell nicht! Jetzt habe ich ein Vollzeitstudium, eine 50%-Stelle und 2 Nebenjobs, um mir mein eigenständiges Leben zu finanzieren! Mittlerweile bin ich aus diesen Gründen auch außerhalb der Regelstudienzeit angekommen. Ich wünsche mir für kommende Studis wirklich, dass sich an dieser Situation etwas ändert, auch, wenn es dann für mich zu spät ist!
Teilzeitstudium: Hartz IV, also die Miete und KV wird dir bezahlt, sowie die Gaskosten. 🤔
Kannst ja noch währenddessen Blut spenden gehen. Sind nochmal 150€ bis 200€ mehr.
Sehr cooles Video! Weiter so Nadine ist wirklich immer besser geworden.
ich bin da so dankbar, dass meine eltern mich so gut unterstützen. und ich kann mir die miete mit meinem freund teilen, das ist echt praktisch 👌🏻
Endlich Mal Reportagen zu relevanten Themen der Menschen in der Gesellschaft
Ich bekomm den Höchstsatz und komme sehr gut damit aus 👍👍
Was mich interessieren würde ist, arbeiten beide deine Eltern eigentlich oder sind beide Arbeitslos ? Und wie viele genau bekommst du ?
@@ali_el_baba3665 Bekomme auch den Höchstsatz und komme sehr gut damit aus. Nur mein Vater arbeitet und der Höchstsatz liegt bei 752 Euro, da ich über meine Eltern versichert bin.
@@tatjana-qb4fj Wieviel verdient deine familie im jahr? Bzw in deinem fall dein Vater?
@@ali_el_baba3665 Weiß ich nicht genau. So zwischen 24.000 bis 31.000
Hab ihn damals auch bekommen :) Nur mein Dad hat gearbeitet und ich hatte 2 schulpflichte Geschwister. Man kann das ganz gut vorher ausrechnen.
Angeblich hätten meine Eltern zu viel verdient, obwohl beide „normale“ Jobs hatten. Erst als meine Mama arbeitslos wurde, habe ich irgendwann Bafög erhalten. Natürlich erst, als ihre Abfindung nicht mehr berechnet wurde.
Das ist ein ähnliches Problem, wie es Sebastian in der Reportage schildert. Bei ihm half ein Einspruch gegen die BAföG-Festsetzung, aber trotzdem ist es tatsächlich fraglich, ob die Berechnungsgrundlage hier noch zeitgemäß ist.
Verstehe sowas auch nicht, meine Eltern hatten ganz normale jobs die sogar unterbezahlt waren und als ich Bafög beantragen wollte für meine Ausbildung hieß es das meine Eltern angeblich zu viel verdienen....versteh sowas nicht.
Hey, wie lange wurde die Abfinding noch angerechnet? Nur für das Einkommensjahr, indem es erhalten wurde?
Und weißt du oder jemand: wenn die Eltern Arbeitslosengeld bekommen, aber das Arbeitslosengeld (ALG2) angenommen über 60.000 Brutto für dieses Jahr wären, ob man dann noch BAföG bekommen könnte? Oder ist ebenfalls die Höhe des Arbeitslosengeldes entscheidend?
@@GnomeMivran das kann ich dir leider nicht mehr so genau sagen, sorry! Das ist schon ein paar Jährchen her.
@@maddamghorkinn4211 schade, aber ich danke dir trotzdem :-)
Ich wusste eh schon vorm Antrag, dass ich nichts bekommen werde, weil ich gespart hab... Wenn man spart, wird man bestraft
Aber dann hast du doch Geld? Bafög ist eine Förderung, damit sich (theoretisch, der Satz ist zu gering) jeder das Studium leisten kann. Es ist kein bedingungsloser Zuschuss zu jedem Studium.
@@frool76 trotzdem, der eine spart 10000 euro, bekommt kein bafög, der andere kauft sich für 10000 euro ein auto, das sieht das amt nicht, also bekommt er bafög. Ist schon unfair
@@ariamontgomery7634 Das stimmt so nicht ganz. Der Wert eines Autos zählt, soweit ich das verstanden habe, komplett mit in den Freibetrag für Ersparnisse. Also es würde auf das gleiche hinauslaufen, ob man das Geld angespart oder sich davon ein Auto gekauft hat. Solche Dinge muss man bei einem BaföG Antrag offenlegen
Ein Tipp, wäre das gespaarte tatsächlich vor Antragsstellung zu schenken
@@ariamontgomery7634 Nur wenn relevante Sachwerte verschwiegen werden.
Suuuper Sympathisch danke Dir ! :))
Ich bin super dankbar für die Möglichkeit, Bafög bekommen zu haben während meines Studiums. Ich habe aber nebenbei immer gearbeitet wie eine Verrückte und habe 450€ monatlich zusätzlich verdient. Ohne den Job wäre es nicht gegangen. Manchmal war ich neidisch auf die Studierenden, die sich wirklich zu 100% auf das Studium konzentrieren konnten und nichts dazu verdienen mussten. Es wurde vieles leichter, als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin und wir uns Kosten teilen konnten.
fühle ich total, das ist manchmal ziemlich viel hin und her und hoffe auch dieses Jahr mit meinem Freund zusammen ziehen zu können
Ich hab eine Ausbildung als Erzieher gemacht und zum Glueck dieses Jahr beendet. Ich hab auch Bafög bekommen, 320€ ungefähr. Das war nichts, davon musste meine Fahrkarte, Schulgeld, Ausfluege etc bezahlt werden, wenn ich andere Azubis sehe, das Sie pro lehrgang aufstockendes "Gehalt" bekommen, da hingegen musste ich mir einen Nebenjob suchen, zumal auch die Ausbildung auf Bachelor Niveau ist. Ich konnte nicht ausziehen, musste vieles einstecken, da half auch kein sparen. Leute die Bafög echt brauchen, bekommen es nicht und wenn dann so wenig das man gar nicht davon leben kann richtig.
Jep, das ist eines der Probleme, die wir in der Reportage anreißen. Merci für Deine Erfahrungen. 👍
Mittlerweile kann man Aufstiegsbafög erhalten, sobald man die Sozialassistenz fertig hat und die Fachschule besucht. Damit kommt man relativ gut aus.
@@Fraeulein_Fleur Ja, habe ich mitbekommen und das ist einfach mal mehr als das doppelte was ich bekommen hatte, schade und pech das ich die Ausbildung in der Zeit gemacht hatte. Gut aber das es jetzt aufgestockt wurde!
Alles gut und richtig was du sagst. Aber sage bitte nicht dass die Ausbildung zum Erzieher mit einem mathe/physik/ingenieusstudium vergleichbar ist. 🤦♂️
@@xyz-dd1wx worauf willst du hinaus?!
Bafög oder wie Intellektuelle sagen: Leben am Limit
schonmal was von arbeiten gehört?
@@ernstschafer6092 "Das Studium ist auf Vollzeit ausgelegt"
Oder anders ausgedruckt: Es ist von den Bildungsinstituten nicht darauf ausgelegt dass man nebenbei etwas anderes Geschäftliches tut. Im wesentlichen leidet die Ausbildung unserer Fachkräfte darunter und dann wird ein Pimmel wie Andi Scheuer Verkehrsmimister
@@PhillipAmthor ja ein guter witz mit dem "vollzeitstudium", wer zu blöd ist sich so zu organisieren das aus dem vollzeitstudium ein halbzeitstudium wird der sollte nicht studieren! Wenn überhaupt bildet vielleicht Jura oder Medezin ein echtes Vollzeitstudium, aber dort sind die Nebenjobmöglichkeiten sehr lukrativ und dafür das der Steuerzahler mehrere 100.000€ pro Student für diese Studiengänge locker macht kann sich der Student da jawohl auch mal bisl anstrengen
@@ernstschafer6092 ich höre nur dummes gefasel wo bleiben die argumente?
@@PhillipAmthor Haha faules Pack jammert net ewig rum sondern geht einfach arbeiten, hab ich auch parallel zum Studium geschafft! Eine Ausbildung,Techniker,Meister ist übrigens auch ein guter Weg eine Berufsausbildung zu machen ;)
Ich glaube, die Leute sind einfach nur zu anspruchsvoll geworden. Ich habe vor ein paar Jahren studiert. Hatte 500 € im Monat für alles. Nach Abzug der Miete hatte ich noch 200 € und ich musste nie hungern oder kam mir mega arm vor. Dann geht man eben nicht jede Woche aus und kauft eben nur den billigen Vodka. Wenn man mehr haben will, muss man eben auch selber arbeiten. In anderen Ländern gibt es sowas nicht mal. In der Generation meiner Eltern war das noch ganz normal, dass man sein Studium selbst finanziert hat und jetzt will man alles umsonst haben.
Und zu den 750 Bafög gibt es noch knapp über 200€ Kindergeld, die die Eltern weiterleiten müssen, wenn das Kind wo anders wohnt. Ich find die Reportage leider künstlich schlecht gerechnet. Disclaimer; selber Student, bekommt außer Kindergeld nix von seinen Eltern, kein Bafög aber arbeite nebenher gut 20 Stunden die Woche ^^ Das kann natürlich nicht jeder, aber Bafög + Kindergeld sind trotzdem 950€ im Höchstsatz und wenn man den nicht bekommt müssen Eltern unterstützen. Und für 950€ kann man auch in München leben. Mache ich übrigens auch.
Verstehe ich auch nicht ganz. Habe insgesamt 600 im Monat zur Verfügen und für Miete Strom Internet etc zahle ich 350.
Mit 250 kann ich oft bestellen, shoppen, mir gönnen wenn ich mal möchte, semester Beitrag zahlen... und sparen für den nächsten Urlaub. Komme eigentlich nicht zu kurz...
@@nelex1482 bei mir kommen 420Eur Miete (WG Zimmer in Hamburg) und 180Eur Krankenkassebeitrag (älter als 30) dazu. Kindergeld gibt's natürlich nicht mehr und aufgrund von Krankheit ist auch kein Job möglich. Da sieht es finanziell schon ganz anders aus
Ihr merkt nicht ganz wie privilegiert ihr seid. 200€ Kindergeld muss man weiterleiten? Das ich nicht lache, wenn deine Eltern wohlwollend sind vielleicht.
Meine Schwester hat damals 300€ Bafög bekommen und musste monatlich 500€ Studiengebühren zahlen. Meine Mom hat kaum was verdient. Die 750€ sind seeeehr optimistisch geschätzt.
Und die Eltern müssen gar nichts, nur weil du das so pauschal behauptest. Oft können die Eltern einen nichtmal finanzieren wenn man aus der Gerungverdienerecke kommt. Ihr lebt wirklich wirklich wohlhabend und merkt es nichtmal. Und dann seinen Senf abgeben und meinen „das muss noch möglich sein“. Die Reportage ist relativ nah am wahren Leben was München angeht. Hab lange in der Gastro gearbeitet und viele hatten finanziell immens druck.
Btw ich wohne auch in München und hab mit 18 das studieren angefangen. Dass ich dann nicht unbedingt in eine andere Stadt ziehen will, obwohl die Mieten so hoch sind, sollte irgendwo menschlich sein.
@@MarshmallowPoison 500€ Studiengebühren? Klingt nach keiner öffentlichen Uni....
Und klar müssen die Eltern das, du hast nen Anspruch drauf, ansonsten kannste das gerichtlich einfordern. Dann haben die eigenen Eltern einfach Pech gehabt, manche Sachen sind ganz klar geregelt
Hatte extrem viel Probleme mit Bafög, teilweise Leistungen erst Monate später oder immer noch nicht erhalten. Obwohl ich dies schon bereits Monate bevor ich eigentlich den Antrag stellen sollte, den Antrag schon gestellt hatte. Durch Familiäre Probleme, für die ich nichts kann, dauert es bei mir aber immer länger. Daher musste ich mein Studium abbrechen und arbeiten.
Genau was ich mir beim start schon gedacht habe. Studieren bleibt immer noch für die besser betuchten Menschen in der Gesellschaft die auch Unterstützung erhalten.
Schade das ein Studium immer noch ein Privileg ist und der Jugend so den Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Somit steigt die Perspektivlosigkeit und damit einhergehend die ganzen anderen sozialen Probleme.
Jetzt arbeite ich halt in mein Werkstudentenjob auf Vollzeit.
Danke an 20 Jahre Große Koalition..
Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag!
Vor allem müssen auch die Zuverdienstgrenzen gelockert werden. Aktuell max 450€ ohne Abzug pro Monat.
Warum wurden denn nicht die 200€ Kindergeld mit eingerechnet die Studenten (Kinder in Ausbildung bis 25 Jahre) auch noch bekommen? Davon kann man immerhin seinen Wocheneinkauf stemmen.
Es gibt Eltern, die ihren Kindern das zur Verfügung stellen? Noch nie gehört
@@dreisbae7806 warum sollten die Eltern das behalten, wenn das Kind nicht zu hause wohnt?
ich hab mein studium erst mit 25 angefangen. Da gibt es kein Kindergeld
@@TheSSchwarz ja das stimmt, und dann reicht das BAföG allein wahrscheinlich wirklich nicht, aber man hätte es erwähnen können, dass es Studenten unter 25 zusteht. :)
@@Jessicas1230 Also meine Eltern stellen es mir nicht zur Verfügung und ich erwarte das auch nicht. Sogar mit einer Person weniger im Haushalt reicht ihnen das Geld nicht, um den Rest der Familie zu versorgen.
Ich finde es dreist, dass angenommen wird, dass jeder neben einem Vollzeitstudium auch noch einen Nebenjob machen kann. Auch in den "Semesterferien" waren bei uns dann Pflichtpraktika angesagt.
Das Bafög deckt in der Regel nicht einmal ansatzweise die Miete (nicht mal im Wohnheim).
Es bräuchte deutlich höhere Freibeträge, Zugang zu Wohngeld etc.
Naja, also abgesehen von medizinischen Studiengängen, wo 100% Anwesenheitspflicht ist, würde mir jetzt kein Studiengang einfallen, bei dem man nicht nebenbei arbeiten kann. Am Samstag ist in der Regel keine Uni & man kann auch weniger Kurse belegen, muss dadurch dann eben vielleicht ein Jahr länger studieren.
Also zu sagen, dass es absolut nicht geht stimmt finde ich nicht. Bei mir in der Uni hat so gut wie jeder einen Nebenjob und manche machen sogar zwei Studiengänge gleichzeitig.
Es hängt ja immer davon ab, wie viel man selbst in sein Studium investiert. Ich denke schon, dass das durchaus machbar ist. Zumindest solange der Rest der Umstände (kinderlos z.B.) ‚stimmt’. Ich arbeite zum Beispiel seit Anfang meines Studiums bei einem Pizza-Lieferservice: 4-6 Stunden immer abends. Man kann sich relativ frei aussuchen, wie viele Stunden man die Woche arbeitet. Wir haben auch in allen „Ferien“ Praktika und massig Seminararbeiten, aber wenn man einen relativ flexiblen Job findet, bei dem man eben beispielsweise abends arbeiten kann, klappt das super! Ich habe auch eine Bekannte, die Medizin studiert und nebenbei in einer Praxis auf 450€-Basis arbeitet.
Also ehrlich gesagt ist es natürlich manchmal Mist, 5-6 Stunden am Tag Veranstaltungen zu haben oder lernen zu müssen und danach noch arbeiten zu gehen, aber wenn das nicht jeden Tag betrifft oder man mal am Wochenende geht, ist das möglich :-)
@@JuliaKeller243 Also wir hatten quasi immer Anwesenheitspflicht und oft auch den ganzen Samstag Seminar.
Es geht eben nicht in jedem Studium.
Und Studium verlängern geht ja nicht, wenn man dann kein Bafög mehr bekommt.
@@JuliaKeller243 Kann dir nur zustimmen!
Mal ehrlich: Die meisten Studenten werden üppig von ihren Familien unterstützt!
Sehr schöne Doku. Ich kann bestätigen, dass für mich München wegen der Mieten erst gar nicht in Frage kam und das, obwohl ich die Stadt klasse finde. Ohne Wohnheimplatz und Nebenjob hätte ich wohl trotzdem nur Nudeln mit Pesto gegessen.
Habe vor einem Jahr einen Probeantrag fürs Bafög gestellt. Bekomme knapp 360€, obwohl nur mein Vater, als normaler Arbeiter, arbeiten geht, und meine Mutter auf Minijob etwas dazuverdient.
Wollte eigentlich erst in Köln studieren und hatte auch bereits eine Zusage. Die WG-Zimmer kosten dort allerdings 550+€ und dazu herscht große Konkurrenz- Ich hätte also Bafög + Kindergeld nur für die Miete zahlen müssen. Wie soll ich mir das leisten, ich kann von meinen Eltern ja nicht mehrere Hundert Euro Taschengeld verlangen?
Das Ergebnis ist also, dass ich in Köln abgesagt habe und nun in einer "günstigeren Stadt" studieren muss. Habe die letzten beiden Coronasemster zuhause gewohnt. Alledings will ich für das WiSe in meine Unistadt ziehen. Nur wie ich mir das leben da leisten soll, ist mir noch ein kleines Rätsel?
KfW Studienkredit wird nicht angerechnet... Oder eben 450€ Job, was während Corona aber unsicher ist...
Wenn du jetzt zuhause 360 Euro bekommst, dann stimmt was mit deiner Rechnung nicht. Sobald du ausziehst bekommst du nämlich mehr Geld (waren bei mir circa 230). Sprich dann hättest du mit Kindergeld etwas mehr als 800 Euro zur Verfügung. Wenn du da noch n bisschen was dazuverdienst, wär das doch in Ordnung.
@@nono-pb3sz das ist bereits das Geld wenn ich ausziehe. Wenn ich zuhause wohne bekommen ich vllt sogar gar nichts.
No front, aber du machst definitiv was falsch, wenn du nur WG Zimmer, für den Preis findest... Für so viel kriege ich nen Appartment in Köln...
@@youngwasabi209 Also streichst du gerade 360€ ein, obwohl du zu Hause wohnst? Kann aber eigentlich nicht sein, weil dafür hättest du einen Mietvertrag einschicken müssen, den du bestimmt noch nicht hattest. Also beziehst du vllt grad gar kein Bafög, aber da kann dir dann auch keiner mehr helfen, weil Bafög beantragt man immer, auch wenn man sich nicht ganz sicher ist ob man noch was bekommt.
Hallo Puls, ich weiß das es hier um Bafög geht. Super wichtiges Thema. Doch ich würd mich freuen wenn Ihr auch mal über Heimkinder und deren Ausbildung berichten könntet!?
Da Sie Ihr ganzes Azubi Gehalt an den Staat abtreten müssen.
Hinzu kommt das die Kinder und Jugendliche noch nicht mal was dafür können, warum Sie ins Heim müssen. Und dann sollen Sie noch Ihren Aufenthalt bezahlen, obwohl Sie nur versuchen kleine Rücklagen zu bilden. Für was auch immer. z.B Handy oder Führerschein.
LG Sana
1. Es war nicht das Gesamte sondern "nur" (abgefu**te) 75%...
2. Ich habe die Klage nicht weiter verfolgt, aber es wird darüber diskutiert oder wurde schon verändert...
3. Ein Beitrag wäre trotzdem spannend.
Was? Das geht ja gar nicht.
@Julii Hartz iv Kinder müssen auch massig abgeben, wenn sie noch zuhause wohnen... Es ist ein extrem unfaires System...
Ja das ist echt furchtbar. Ich arbeite in einem Jugendheim und die Jungs überlegen immer mal wieder, sich neben der Schule nen Minijob zu suchen, aber wenn sie daran denken, was sie abgeben müssen, vergeht ihnen komplett die Lust.. sehr kontraproduktiv.
Hi Sana, merci für den Vorschlag. Merken wir uns auf alle Fälle vor! 👍
Für WG-Zimmer ist das Bafög deutlich zu wenig. Wohnt man im Studentenwohnheim, so kommt man schon etwas besser über die Runden. Da gibt es aber auch Probleme, da dort die Zimmer sehr begeht sind und nicht viele verfügbar ist.
Habe mich vor über 3 Monaten auf ein Studentenzimmer im Wohnheim beworben. Ob ich tatsächlich ein Zimmer bekomme erfahre ich zu Semesterbeginn. Sprich, bei mir, in ca 3-4 Wochen.
Man kann entweder sich schon davor nach WG-Zimmern umsehen, um ein günstiges zu ergattern. Ein WG-Zimme ist aber eigentlich immer teurer als im Wohnheim. Man wirft also ein mögliches Zimmer im Wohnheim weg, da man seinen Antrag zurückzieht.
Oder man wartet eben, ob man im Wohnheim angenommen wird. Passiert das nicht, so ist man gezwungen ein sehr teures WG-Zimmer zu nehmen. Wenn man sich das nicht leisten kann, trotz Bafög, so kann man sein Studium leider nicht antreten.
Man erfährt das aber leider erst zu Semesterbeginn.
Hm also ich studiere in Mainz und bin zuerst ins Wohnheim gezogen. Dort hat die Miete ca 350-380€ gekostet. In meiner WG zahle ich warm 355€. Hier ist es kein Unterschied zwischen den beiden, was traurig ist, wenn man bedenkt, dass das Wohnheim ja eigentlich bezuschusst wird vom Staat
Ich habe damals tatsächlich mit alleinerziehender Mutter, ohne Kontakt zum Vater, und Hartz IV (!)-Satz kein Bafög bekommen, weil die Berechnung, trotz mehrmaliger Widersprüche, ergeben hat, dass meiner Mutter und mir bereits genug Geld zur Verfügung stünde. Ich bin also täglich 2x 1,5 Stunden zur Uni gependelt, jedes Wochenende durchgearbeitet und hatte bis Mitte 20 kein eigenes Zimmer, weil ich es mir nicht leisten konnte, auszuziehen oder anders über die Runden zu kommen. Nach dem Studium war ich völlig ausgebrannt und die Pandemie war die erste Zeit seit fast zehn Jahren, in der ich mich erholen konnte.
Leider konnte ich mein Studium dieses Jahr nicht an meiner Traumuni anfangen, wo es für meine Interessen einfach unglaublich tolle Möglichkeiten gegeben hätte. Nachdem ich oft alles durchgerechnet und geplant habe, musste ich leider feststellen, dass ich es mir dort einfach nicht leisten könnte, ein halbwegs normales Leben (mit vielen Abstrichen natürlich) zu führen.
Im Oktober fange ich also woanders an. Ist es ernüchternd? Sehr, vor allem, wenn man sich Jahre darauf gefreut hat. Habe ich mich damit abgefunden? Etwas anderes bleibt mir nicht übrig. Mein Bafögsatz ist zwar recht hoch, aber auch das genügt leider nicht und aktuell ist es schwierig, einenNebenjob zu finden, durch den das Studium nicht leiden würde. Tränen sind da leider Alltag.
Ganz viel Glück und Erfolg euch allen und danke Nadine für deinen Selbstversuch
Hey, verstehen wir voll, das ist echt shitty. Merci, dass Du das mit uns geteilt hast. Wir wünschen Dir auch ganz viel Erfolg, dass Du mit Deinem Studium trotzdem genau da ankommst, wo du hin willst. ❤ Wir drücken Dir die Daumen! 👍
Warum muss Freunde treffen immer Geld kosten? Einfach in einen Park oder bei jemandem zu Hause und jeder bringt sich was mit.
Finde ich auch, aber die andere Frau dachte man geht direkt saufen, finde ich fragwürdig
Und das was du dir mitbringst kostet kein Geld ?
@@janinaadriana5934 natürlich aber das hat man entweder eh zu Hause oder es ist halt nur für dich. Man muss niemanden einladen
@@emilijaswelt46 ich denke das war eher ein bisschen gestellt um das zu verdeutlichen. Ja man kann mit Freunden auch kostenlos was machen aber sehr sehr viele Unternehmungen kosten halt was
Antwort bezgl. Bafög war, das mein 2 Jahre Jüngerer Bruder im 1 Lehrjahr mir doch Unterhalt Zahlen könnten, weshalb ich kein Bafög bekam
Wow, das können die doch nicht ernst meinen…
@@CIA0KAKAO Anscheinend doch, nach dieser Antwort hatten sich meine Überlung bezgl. Bafög jedenfalls erledigt und ich habe eine andere Lösung gefunden.
Hat allerdings mein Vertrauen in den Staat doch sehr erschüttert.
Jap das Gehalt von Geschwistern wird mir auch beim Befög abgezogen.
Naja. Im Endeffekt ist das ja logisch. Wenn dein Bruder eine Ausbildung hat, also sein eigenes Geld verdient, dann müssen die Eltern weniger Geld für ihn aufwenden und können dich theoretisch besser unterstützen. Deshalb hat das Einfluss auf dein BAföG.
@@SlashZooka Das stimmt, aber das Problem ist, dass es schon in deren Erstausbildung bei mir abgezogen wird, obwohl sie voll Unterhaltsberechtig sind (also haben meine Eltern dadurch nicht mehr Geld übrig)
Nadine ist so eine tolle Reporterin...ich bin total Fan von ihr
Sie ist ganz hübsch, aber das war’s dann auch schon. Von der fachlichen Seite habe ich bedenken bei ihr, erinnert mich an KiKa und Löwenzahn…
Mal so nebenbei gesagt: Wenn man gar nichts tut und Hartz IV beantragt, hat man mehr Geld übrig. Schon absurd.
Ich finde die Reportage ehrlich gesagt etwas schwachsinnig, da sie sich auf München fokussiert, wo die Mieten doch mit Abstand am höchsten sind. Es wäre spannender zu wissen wie es ist, wenn man einen normalen Mietpreis bezahlt und es da zu testen.
Jeder der in München unbedingt studieren will ist doch selbst Schuld. Also es tut mir leid, aber man kann auch in anderen Städten gut studieren. Keine ist nur ansatzweise so teuer wie München. Über sowas sollt man sich vorher Gedanken machen. Das ist ja wirklich nur der Extremfall. Ich bekomme kein Bafög und würde auch nicht in München studieren. Durchschnitt ist da bei 560€ pro WG Zimmer während die 2. platzierte Stadt Frankfurt 456€ hat. Durchschnittlich zahlen Studenten etwas 340€ Miete. Also das ist doch kein Verhältnis.
Ich zahl auch nur 350€. Hab davor ein Jahr 400€ Miete gezahlt. Hatte dann immer noch 400€ pro Monat zur Vefügung, womit ich alles abdecken musste und das klappte mehr als nur gut. Ich konnt sogar was ansparen.
Mich würde auch interessieren, welche Kosten alle miteingerechnet wurde, hätte man echt nochmal kurz aufzeigen können.
Aber in München studieren zu wollen, kann man halt nur gut mit reichen Eltern.
Klar, kann es gut sein, dass Bafög auch sonst zu wenig ist, dies kann man von der Reportage aber nicht herleiten. Und wenigstens muss mein keinen Rundfunkbeitrag zahlen, wenn man Bafög bekommt. Man sollt dies lieber nennen: Mit Bafög in München: ist es dumm, aber machbar? wenn man es zugespitzt formulieren will.
Danke, seh ich auch so… natürlich ist es schade, dass man dadurch irgendwo eingeschränkt ist, wo man am besten studieren kann, aber mit dem NC ist das ja beispielsweise auch nicht anders… Ich bin z.B. für mein Studium bewusst in den Osten gezogen, weil die Mieten einfach deutlich günstiger sind und wenn man das mal hochrechnet, die paar Jahre, die man dort verbringt, spart man enorm viel Geld. Zu mal ein Studium ja auch nicht 20 Jahre geht… am Ende kann man immer noch nach München, etc ziehen … es gibt auch ne Menge toller, kleiner und günstiger Städte und doch lieber 3 Jahre keine ständigen Geldsorgen haben als dauerhaft, wie soll man da das Studium denn genießen? Das ist ja kein Leben mehr, wenn man sich jedes Mal Gedanken machen muss, ob man heute was trinken gehen kann oder das Geld nicht reicht, also mein Tipp: in günstigen Städten studieren, danach könnt ihr immer noch euer Lebenlang in einer Großstadt wohnen, das rennt ja nicht weg …
Aber manche Studiengänge gibt's halt in bestimmten Konstellationen auch nur in bestimmten Städten. Den Studienwunsch vieler als dumm zu bezeichnen ist da eher etwas zu pauschal und kontraproduktiv. Trotzdem hast Du Recht, es gibt durchaus günstigere Städte für's Studium, insofern der angezielte Studiengang dort angeboten wird. Aber Nadine lebt nun mal in München - und deswegen haben wir den Selbstversuch auch in München gemacht und geschaut, wie sie hier zurecht kommen würde.
@@pulsreportage Welchen Studiengang gibt es bundesweit NUR in München? Und falls es einen gibt: Welcher Prozentsatz aller Studenten bundesweit studiert genau diesen einen Studiengang ?
Letztes Semester bin ich mit fast 500 Euro Bafoeg und Kindergeld (219 Euro) locker ueber die Runde gekommen. Natuerlich kann man damit nicht in den teuersten Staedten wohnen, jedoch kann man nebenbei noch arbeiten. Dieses Semester bekomme ich 190 Euro weniger, gehe dafuer dann aber zusaetzlich arbeiten.
Das variiert wie Du schon sagst von Stadt zu Stadt. Trotzdem sind so natürlich Student*innen gezwungen nicht unbedingt nach dem Kriterium "bester Bildungsweg" sondern dem Portemonnaie ihren Studienortauszusuchen. Die DGB-Jugend sagt daher auch in unserer Reportage, dass damit kein massiver Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit gemacht wird.
@@pulsreportage Durch diese Maßnahme soll aber auch erwirkt werden, dass sich die Studenten auf viele Städt in Deutschland verteilen und nicht nur in München, Berlin und Hamburg studieren.
Viele Grüße!
@@pulsreportage die besten Unis sind aber auch nicht nur in den teuersten Städten. Kommt ja auch sehr auf den Studiengang an . Für viele Studiengänge im Übrigen auch komplett unerheblich auf welche Uni man da geht.
Hi Lucian, das ist auch nicht unsere Aussage. :-) Aber je nach Studiengang kann es schon, sein dass dieser nur dort überhaupt oder in der Form, die man anstrebt angeboten wird. Das ist aber auch bei preiswerten Städten so. Unser Kritikpunkt ist eher, dass es für viele eine Einschränkung der Wahlmöglichkeiten im Bezug auf den Bildungsweg darstellen kann.
Ich liebe eure Videos einfach 😍
Hab damals als Vollwaise studiert und ca. 350€ Waisenrente bekommen. Die Rente wird dann als „monatlicher Lohn auf das Bafög angerechnet und ich hab deswegen damals kaum mehr als 50€ Bafög bekommen. Das war für mich richtig heftig, da hat man schon keine Familie mehr, die einen unterstützen kann (weder finanziell, noch mental/emotional) und dann wird das bisschen Waisenrente noch komplett als Lohn/Vermögen angerechnet. Hatte Glück dass ich damals einen nebenjob und ein super günstiges Zimmer (ca 300€ warm) im Wohnheim bekommen habe. Sonst hätte ich nicht studieren können. In einer Stadt wie München hätte ich niemals studieren können. 🙁
Ich bin Kind der "sozialen Unterschicht" und habe in meiner ersten Ausbildung BAföG erhalten. Damals 400€ im Monat. Habe nicht zuhause gewohnt. Abitur haben ich erst über den zweiten Bildungsweg geschafft und danach angefangen zu studieren. BAföG hat mich tatsächlich geleert mit Geld umzugehen. Nebenbei arbeiten ist allerdings aufgrund meines Rheumas (seit meinem 16. Lebensjahr) nicht möglich.
Zum leben reicht es grad so. Wenn ich aber in der Unistadt leben würde, hätte ich ein echtes Problem.
Wäre auch nochmal toll, wenn ihr passend dazu auch eine Doku darüber machen würdet, was alles noch so leider falsch läuft im Bildungssektor: Viele Schaffen es erst gar nicht ins Studium, da sie in für das Studium irrelevanten Fächern schlecht waren (Stichwort NC-Flüchtlinge). Zudem sind die Anforderungen in Deutschland anscheinend so hoch bzw. auch hier die Auswahlkriterien so falsch, dass wie in der Doku schon erwähnt viele es nicht in der Regelstudienzeit schaffen. Speziell jetzt in der Corona Situation hatte ich leider auch häufig das Gefühl vergessen zu werden!😒
Ich hab nie BAföG beantragt, weil ich mir sicher war das ich es nicht erhalten hätte.
Nicht weil ich und meine Eltern super krass reich sind, aber weil ich von Klassenkameraden wusste die noch weniger hatten und abgewiesen wurden.
Eine Reformierung von diesem System ist dringend notwendig!
Also ich kriege Bafög und ich habe kein Cent übrig für Essen. Alles geht für Rechnungen raus. Miete Strom Versicherung handyrechnung und Internet für Zuhause sowie 2 kleine Rechnungen die für was anderes abgehen. Und sobald ich arbeite,zahle ich Unterhalt für meine 2 grossen die eine eigene Wohung haben. Daher darf ich nur 100 behalten und davon soll ich essen trinken und falls Klamotten anfallen das. Manchmal weiß ich nicht mehr wohin.
Was hier in Deutschland abgeht ist einfach traurig.. Studierende, Rentner und Arbeitslose müssen echt schauen, wo sie bleiben. Die Politik schleudert Mrd an Gelder einfach so sinnlos herum, aber da wo es gebraucht wird, gibts nicht...
Ich selbst bekomme den Bafög-Höchstsatz und kann mich echt nicht beschweren.
Die Leute am Amt (bei mir München) sind immer freundlich und gut zu erreichen. Mit Nebenjob und Kindergeld habe ich knapp 1300€ im Monat. 400€ für ein WG-Zimmer und 300€ fürs Essen. Dann bleiben 600€! pro Monat für alles andere. Und das reicht locker.
Naja aber ohne Nebenjob sieht das ganze ganz anders aus. Ich bekomme Schülerbafög und eine Aufstockung mit ALG II. Ich habe Monatlich 816€ zur Verfügung. Nach Abzug der Fixkosten bleiben ca. 300€ für alles. Gut, Kindergeld steht noch aus. Wenn ich das bekomme habe ich ein wenig Luft. Aber Nebenjob ist für mich einfach nicht realistisch machbar. Ich bin psychisch nicht gesund. Ich bin zwar stabil genug für meine Berufschule und gerade so den Alltag aber mit einem Nebenjob würde ich ganz schnell abrutschen. Freundlich sind tatsächlich viele im Amt. Die haben die Gesetze nicht geschrieben, sie müssen sie nur ausführen. Ich komme sehr gut mit meiner Sachbearbeiterin beim Jobcenter klar und sie sorgt so oft dafür das die Interne Bearbeitung im Jobcenter schnell vorrangeht damit ich nicht ohne was dastehe. Ich komme halt Verhältnismäßig gut klar, auch wenn ich schon dreimal überlege wie zum Teufel ich meine neue Brille zahlen soll. Aber Nebenjob ist eben nicht für alle eine Lösung und viele kommen noch schlechter weg als ich
Ich lebe im Saarland und studiere in der Pfalz.. selbst hier kann ich es mir trotz dem höchstsatz nicht leisten auszuziehen was schon sehr schade ist ..
Dann lebst du zu teuer
@@HDCamcord nein du hast einfach keine ahnung
Toller Beitrag 👍🏻 hätte mir noch mehr zu Schülern gewünscht. Ich zb. mache eine schulische Vollzeitausbildung und bekomm nicht mal 580€ und kann damit allein nicht überleben mit einer eigenen Wohnung #Erzieher
Finde auch, dass man auf schulische Ausbildungen bzw generell Azubis aufmerksam machen könnte. Ich hatte in meiner Ausbildung nämlich deutlich weniger als meine Freundin die studiert hat. Finde ich auch nicht richtig
Ich bin mittlerweile kein Student mehr, aber dieser Bericht erinnert mich in so vielen Aspekten an meine Studienzeit: wenig Platz in der Wohnung; Nudeln als permanentes Grundnahrungsmittel; auch der "Nudelsalat" am Ende, bei dem man versucht, alle Reste zusammen zu werfen und sich dabei einredet, dass das ja eine vollwertige Mahlzeit ist, wenn man einen Teller voll bekommt; das Abwägen, wo man jetzt abends noch hingeht bzw. ob man sich das leisten kann / will, überhaupt noch was trinken zu gehen (Wein 4,90 VS Wein 2,60); abends lieber an einem netten Spot draußen abhängen, weil kostet nichts; insgesamt das Durch- und Runterrechner aller Ausgaben; das Abwägen, welche Ausgaben weg müssen und welche Dinge (wie Streamingdienste oder weniger oft im Jahr wegfahren) als "Luxus" halt weg müssen; deutlich länger studieren müssen, weil man ohne diverse Nebenjobs nicht auskommt; ...
Ich wüsste nicht was ich ohne die Freisemester wegen Corona machen würde 🙄 Bin so froh und dankbar jetzt diese Möglichkeit zu haben ein Jahr länger zu studieren... sonst wäre ich echt psychisch über dem Limit. Ich bin jetzt schon überfordert...
Wieso kommt niemand auf die Idee mal mehr Unis auserhalb der extrem teuren Großstätte zu plazieren?
Muss doch nicht jeder in Berlin oder München Studieren.
Wenn aber gerade in München und Berlin die besten Unis in Deutschland sind, dann will man vielleicht auch an diesen studieren?
@@AS-te2nc weil??? Da alle hingehen.
Wenn da halt die Studiengänge sind! Außerdem sind die Mieten auch in kleineren Studentenstädten sehr hoch! Und ganz im allgemeinen sollten wir dringend mal aufhören gesellschaftliche Probleme zu individualisieren. Es ist nunmal so das immer mehr Menschen in die Städte ziehen müssen weil dort nun mal die Jobs sind. Nicht jeder kann im Brandenburger Land leben. Städte sind die Zukunft und es wird immer mehr Menschen geben die in die Städte ziehen und wir müssen bei den Problemen dort handeln und noch plump sagen „zieh doch aufs Land“ wenn’s dort keine Jobs, Infrastruktur und kulturelles Leben gibt.
Sind doch, zb Sauerland.
Ich erhalte seit 5 Jahren Bafög Höchstsatz und kann mich nicht beklagen. Bin sogar mega happy. Studiere aber auch im Osten und teile mir eine 50qm große WG mit meinem Partner, sodass ich monatlich sogar immer sparen konnte. Kann mir jetzt sogar den Luxus leisten 1x die Woche essen zu bestellen :D
Hab ne Alleinverdiener Mama, und habe trotzdem Eltern die "zu viel verdienen" also .... Baföq war bei mir knapp 450€
Baföq?😅
@@meg9432 Warum hängen sich hier Leute an Schreibfehler auf? So Kommentare kann man sich echt sparen!
@@vivianm3549 Schreibfehlern*
Freut mich mal wieder eine gute Doku von euch zu sehen, auch wenn die Reporterin auf mich (als ehemaligen Bafög-Empfänger) etwas arrogant und herablassend wirkt. Was ihr auch nicht vergessen dürft ist, dass die meisten Studis auch noch 200€ Kindergeld bekommen. Mit dem zusammen kann man auch gut über die Runden kommen, regelmäßig gut feiern gehen und auch Urlaub machen. Kenne auch Leute die es in München geschafft haben. Problematisch sehe ich es eher, dass nicht jeder den vollen Bafög-Satz bekommt, weil dann geht es eigentlich echt nicht ohne Nebenjob.
Also die Studierende machen es sich auch sehr einfach hier. Woher soll denn all das Geld herkommen?! Ich selbst studiere Jura in Regelstudienzeit und arbeite nebenbei noch 20h. Mit dem Lohn kann man sich auch komplett selbst finanzieren. Klar ist es nicht einfach. Es erfordert viel Koordination und Disziplin und ich kann auch nicht immer mal spontan mit Freunden raus. Dennoch ist es möglich! Die Haltung von vielen Studierenden, dass alles vom Himmel fallen soll ist einfach fern ab der Realität. Das Studium an sich ist ja schon nahezu kostenlos. Lediglich Lebenskosten müssen bezahlt werden. Jeden Tag feiern/ shoppen gehen ist dann eben nicht drinnen. So what?! Außerdem gibt es so viele Menschen mit einer 60h Woche die zwei Jobs arbeiten und auch kaum über die Runden kommen. Warum soll der Student alles vom Steuerzahler finanziert bekommen?!
Ich finde es äußerst schade, dass hier nicht auch verschiedene Studiensituationen/ Gänge beleuchtet werden.
Zusätzliche Kosten entstehen überall. Ich studiere Architektur, hunderte Euro modellbau Material sind der standard. Das zahlt niemand. Viele Studiengänge, wie der meine erfordern einen sehr starken Laptop oder PC. Rendering, cad etc... Software kommt meist noch dazu. Berühmt berüchtigt natürlich die Adobe creative cloud, welche absolut Pflicht ist und selbst getragen werden muss.
Das Geld fliegt beim falschen / richtigen Studiengang gerade so aus dem Fenster. Zeit für einen Nebenjob ist nicht vorhanden.
Von Fachliteratur und Architektur Magazinen will ich gar nicht erst anfangen. Da könnte ich tausende rausschmeißen würde ich mich adäquat bilden können...
haha same 😅 vor allem wann hat man als archi student zeit zum arbeiten? das studium ist so schon quasi ein 80h job 🙈 gibts bei dir die creative cloud nicht über die uni? bei mir wird das gestellt. und oft gibt es zeitschriften usw auch in der bib zum ausleihen, dann musst du das nicht extra kaufen 😊
@@pandalie_ Zeitschriften sind mau und nix wird gestellt. Weder creative cloud noch vektorworks, rhino etc..
Welche uni wenn ich fragen darf? Ich will das bei mir ander uni auch mal durchsetzen
Was ich bei euren Rechnungen im Video etwas weird finde, ist dass z. B. Kindergeld (fast 200€ im Monat) so gar nicht erwähnt wird. Und auch solche Dinge wie vergünstigungen dass man z. B. Keine Rundfunkgebühren zahlt, oft Anspruch auf Dinge wie einen WBS oder sogar Wohngeld hat. Und so richtig durchsichtig finde ich es ehrlich gesagt nicht, wie ihr auf das Budget pro Woche gekommen seid und welche Beträge ihr für was eingerechnet habt.
Wir haben uns im Freundeskreis im Studium reihum eingeladen. So haben wir alle paar Woche als Gruppe bei jemandem von uns gegessen. Dann hatte man einmal eine Ausgabe, aber an anderen Tagen hat man mitgegessen 😊
Ich kann mich schonmal bedanken für diese Reportage. Leider bekomme ich zurzeit nur 436€ und keine Unterstützung weiter. Ich arbeite noch dazu aber es ist trotzdem echt knapp am Ende des Monats.
Schon alleine der Anspruch, nur von BAföG (und somit auf Kosten der Steuerzahler) zu leben ist einfach falsch. Jeder Student kann nebenbei noch einen Job machen, ohne Probleme. Und ja, ich weiss wie es ist. Ich bin selbst Student, mache 30 Credits pro Semester und arbeite in der Regel 36-48h im Monat.
Ich hatte in Mainz um die 750€ durch meine Eltern und kam gut über die Runden. Urlaub war halt nicht drin dafür habe ich dann z. B. als Jugendreiseleiterin gejobt. Die Frage ist, ob wirklich jeder die Möglichkeit haben muss in einer Stadt wie München zu studieren. In anderen Städten kommt man mit dem Geld gut über die Runden.
Ich finde genau, das ist das Problem. Man sollte seine Studienstadt nicht anhand der Höhe der Mietkosten auswählen, sondern dahin gehen um zu studieren, wo das Studium am besten zu den Erwartungen passt
@@alexandrastan7138 Und das MUSS auschließlich München sein und ist garantiert nur in München der Fall? Wo bleibt denn der beliebte Tellerrand und die vielbeschworene Flexibilität... Und mal im Ernst - wer weiß als Studienanfänger schon genau, welches Studium am besten zu den Erwartungen passt? Was nutzt das geile STudienfach und die geilste SPezialisierung, wenn man dann vor Ort feststellt, dass der Prof und das Team einfach scheiße sind, und man bei dem Lehrstuhl auf gar keinen Fall seine Abschlussarbeit schreiben will... Als ob man das als STudienanfänger-Ersti- überblickt...
@@leewiese6210 es geht nicht nur um München, sondern um fast jede deutsche Großstadt, in der renommierte Unis sind. Und ja, es gibt auch Studiengänge, die man nur an solchen Unis findet bzw. wo man nicht so viel Auswahl hat, wie wenn man z.B. BWL studieren möchte.
Ich finde die Altersgrenzen überflüssig! Jeder sollte sich in jeden Alter weiterbilden können
Ich kenne so viele Leute, die getrennt lebende Eltern haben und beispielsweise mit dem Vater keinen Kontakt haben der aber viel verdient nur niemals was für sein Kind zahlen würde.
Ich selbst habe im Osten studiert und hatte n nebenjob.. Ich war im Osten, weil es das einzigr war was ich mir leisten kann.
Am Ende habe ich mein Studium nicht geschafft, weil ich zu viel gearbeitet habe.
Deshalb wähle ich dieses Jahr die FDP. Für elternunabhängiges Bafög
So wie ich das Elternunabhängige Bafög der FDP verstehe, erhält man dann statt dem Kindergeld 200€. Das Kindergeld ist allerdings höher und man bekommt es entweder durch die Eltern, oder kann beantragen, das selbst überwiesen zu bekommen. Dann soll es ja noch 200€ geben, wenn man mind. 10h in der Woche arbeitet, ehrenamtlich tätig ist, oder jemanden pflegt. Leider werden dabei aber die benachteiligt, die aufgrund eines extrem zeitintensiven Studiums nicht noch arbeiten können und man könnte dafür nur Jobs ausführen, die maximal ganz knapp über dem Mindestlohn liegen, sonst würde man die 450€ übersteigen.
Also ich sehe den Vorschlag der FDP nicht als gerechte Innovation, oder habe ich irgendwo etwas falsch verstanden?
Bafög ist dazu da um zu wohnen,essen Wer sagt, dass ihr dann in München oder Heidelberg wohnen müsst? Gibt ja auch das Umfeld #Speckgürtel . Die meinsten Studenten meinen leider, dass sie wegen Partys in der Uni-Stadt wohnen müsst. Das wird zurecht nicht von #Bafög finanziert.
Meine Tochter bekam kein Bafög, musste nebenbei jobben und wurde auch noch von uns Eltern unterstützt. Die Omas haben beim Einkaufen immer extra was mitgenommen. Trotzdem war es tolle Zeit für sie.
Danke für das Video. das Thema bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Hab jahrelang neben dem Studium als Kleinunternehmerin gearbeitet also freiberuflich, da ich nicht berechtigt war. Ich habe mehr gearbeitet, als ein Werkstudent und kam im Schnitt schlechter raus als diese. Von Bafög ganz zu schweigen. Hab das Gefühl ich wurde jahrelang vom Staat bestraft, dafür dass ich nach der Ausbildung studieren gegangen bin und nicht sofort nach der Schule. Auch dafür dass ich nebenbei selbständig war und für das fehlende Wissen meiner Nicht Akademiker- Eltern über sowas. Letztendlich ist man als Hartz 4 Empfänger besser dran als mit Bafög, auch wenn man natürlich als Student nicht Hartz 4 berechtigt ist. Bafög bekommen nur 11% der Studierenden.. Wenn Hartz 4 eine Existenzsicherung ist, verstehe ich nicht warum Bafög das nicht auch ist und warum man es als Student schlechter hat. Besonders wenn man ü 25 ist.
Danke ! So sieht die Realität auch aus wenn man als Studi keine Hilfe vom Staat bekommt