Wenn in den USA Trinkgeld gegeben wird wird das System der Ausbeutung durch den Arbeitgeber weiter unterstützt. Trinkgeld ist die Anerkennung einer guten Dienstleistung und nicht die Subventionierung des Dienstgebers
Der Arbeitgeber kann da nichts dafür. Man könnte das natürlich in die Speisekarte mit aufnehmen und das Geld genauso an die Bedienung weiterleiten. Würde das irgendwas an der "Ausbeutung" ändern ? Wenn überhaupt, ist es der Kunde der dahin geht wo's billig ist, der von diesem System profitiert.
@@holger_p Das verstehe ich nicht ganz. Denn eigentlich sind diese Geschäftspraktiken ein Hinweis darauf dass das Geschäftsmodell des Unternehmers gescheitert ist und er sich nur mehr mit solchen Tricks über Wasser halten kann.
@@hansmaier608 Wieso ? Was hat denn der Unternehmer damit zu tun, wenn der gierige Kellner zum Gast geht und mehr Prozente verlangt ? Du meinst es gibt irgendein Grundgehalt X bei dem der Kellner das nicht tut und nicht mehr Geld will ? Es ist doch erstmal der Kellner der sagt "Ich bin mit der Bezahlung durch den Chef hier einverstanden, ich nehme den Job an", oder ? Du könntest es ja auch als "Trick" auslegen, die Steuern in den Speiskarten nicht auszuweisen. Das ist exakt das Gleiche. Das einzige Interesse dass der Restaurantbesitzer haben könnte, ist natürlich auf der Speisekarte möglichst kleine Preise auszuweisen. Weil das alle so machen, im ganzen Land, ist das nicht Geschäftsmodell eines einzelnen Unternehmers. Es ist einfach miserable Kommunikation von "unaufgefordert zu zahlenden Dingen".
Ja, mein Tipping out of control Moment auf einem Business Trip in Mobile Alabama inklusive voller Eskalation letztes Jahr Herbst 2023. ;-) Muliteuropean Team, (UK, Irland, Polen und ich als Deutscher) in den USA. In einer Bar mit Restaurant am Counter Essen für für alle bestellt, gefragt wie der Ablauf ist, da wir draußen sitzen. Wurde gesagt, kein Problem, wir bringen das Essen raus. Bestellung aufgegeben, knapp 230$ plus 15% Tip im Voraus mit Kreditkarte bezahlt. Dann, draußen gewartet und gewartet, gewartet.... (Getränke hatten wir seperat von der Bar.) Nach ca. 30 min. rein, geschaut wo unser Essen bleibt. Da sehe ich, dass das Essen kalt am Counter steht. Ich dann sehr freundlich, warum das Essen da steht, sie sagten doch sie bringen es raus. Ich hätte es auch geholt. Da bekam ich dann die patzige Antwort, wir erwarten hier für vernünftigen Service mindestens 40% Tip, "ansonsten kann man sich seinen Kram selber holen." Ich sagte fein, aber warum melden Sie sich dann nicht bei uns, sie haben unsere Gruppe doch draußen gesehen und jetzt steht das Essen kalt hier. Da meinten die, ist nicht deren Problem, wir können es jetzt essen, oder sie werfen es weg. Wir haben das Essen zurückgewiesen und, da war ich so geladen (German Angry ;-)) dass ich meine Kreditkartenfirma in Irland angerufen habe und den Betrag des Restaurants wegen "Fraud Protection" habe sperren lassen. Die haben keinen Cent gesehen und wir sind gegangen!
dann haben sie euch betrogen, als sie gesagt haben, sie bringen das essen raus. noch schlimmer, dass ihr als ausländer noch viel weniger bescheid wissen konntet. hoffentlich hast du dir die zeit genommen, denen die bewertungen zu schreiben, die sie verdienen. solche betrugsmaschen kennt man sonst nur aus anderen entwicklungsländern.
Das wär mal eine Situation, wo die Kreditkarte der Debitkarte überlegen ist. Oder gibt es auch bei Debit card Zahlungen Rückbuchungsmöglichkeit wegen "fraud protection" ? Wäre schön zu wissen. Jedenfalls mal eine sehr nützliche, für mich neue, aber auch unnütze, da ich nur debit nutze, Information.
Richtig gemacht! Das ist ja wohl eine absolute Unverschämtheit, sich als zahlender Kunde so behandeln lassen zu müssen. Ich hätte noch eine entsprechende Bewertung auf sämtlichen Portalen hinterlassen.
Das ist absolut richtig und auch meine Meinung… nur ist es für mich als Tourist nicht die Aufgabe das System zu hinterfragen/ zu verändern. Wenn ich dorthin fahre, informiere ich mich vorher und passe mich an. In Japan trage ich dann zb. kein Parfüm. Ich fahre auch nicht nach Dubai und zieh mir ne Rum Flasche auf der Straße rein… auch wenn ich es nicht verständlich finde dass es verboten ist. Sicherlich mach ich den Tip Wahnsinn bei 0 erbrachter Leistung auch nicht mit, aber bezogen auf Restaurants und wenn man die Hintergründe kennt… da passt man sich einfach an statt für den eignen Vorteil den Reformer zu mimen.
Selbst beim Minigolf in Jupiter,FL wurde mir das Terminal mit 10,15,20% vor die Nase gehalten für die Dienstleistung „Herausgabe von 3 Schlägern und Bällen“. Das Tip System artet komplett aus in den Staaten!
Ich liebe Japan. Ein Preis, kein Getränkezwang, Wasser gibt es immer gratis, kein Trinkgeld. Herrlich. Dann soll der Preis ruhig sein, was er sein muss, damit alle leben können, auch der Kellner.
japaner sind halt einfach bereit für ihr essen einen fairen preis zu zahlen. fängt ja schon beim deutscher bäcker in japan an der seine handwerks brote in japanischer größe(also klein im vgl zu de) für 800-1500 yen verkauft^^
Ist in Deutschland doch genau so. Kein Teinkeld wird erwartet, Wasser gibt’s auch gratis - musst halt nach fragen (gibt sogar eine Ausschankpflicht für gratis Wasser aus dem Hahn)
Ja, Japan hat so manche Vorzüge. Fairerweise sei ein ebenfalls leicht nerviges Konzept dort aber auch nicht unerwähnt: die olle "Table Charge" (als ob ich nicht ohnehin deutlich mehr für Kaffee & Co. zahlen würde als unterwegs, wenn nicht, um da zu sitzen und womöglich gar einen Tisch in Anspruch zu nehmen). 🙄 Allerdings insgesamt relativ selten und natürlich lange nicht so barbarisch-dämlich wie das Trinkgeld, mit dem seltenst getrunken wird. 😡
Meines Erachtens ermutigt das Restaurantbetreiber ihr Geschäft schlampig zu führen und sowohl Kunden als auch "Angestellte" schlecht zu bezahlen. Er macht seine Kalkulation in der Erwartung, dass er sich nur um seinen Gewinn kümmern braucht, und der Kunde soll sich selbst um den Service kümmern. M.a.W. ein Unternehmer, der zu faul ist eine ordentliche Kalkulation zu machen. Sowas unterstütze ich nicht.
@@MichaelBurggraf-gm8vl Ein Unternehmer, mit günstigen Preisen auf der Speisekarte, führt seinen Laden schlampig ? Der macht exakt das, was der Kunde verlangt ! Ein Kunde der sich davon blenden läßt, ist einfach selbst Schuld. Er zahlt ja so oder so den "vollen" Preis für sein Menü.
Auch genial, dass die Mitarbeiter ihren Unmut an den Kunden auslassen, wenn diese kein oder nur wenig Trinkgeld geben, anstatt an ihrem Arbeitgeber, der sie ausbeutet und unterbezahlt 😅
Man kann die Sache auch im größeren Stil betrachten, unserer Arbeits- und Finanzwelt. Da wird auf Bürgergeldempfänger geschimpft, weil der Abstand zum Mindestlohn doch so gering sei, man sich die Heizung nicht mehr leisten könne, usw. Gleichzeitig machen unsere Reichsten jedes Jahr ein dickes Plus von Milliarden, schnappen Wohnungen/Baugebiete/... weg und verlangen exorbitante Mieten, Aktien sind dann auch noch mal eine Sache für sich, wo mit Existenzen der Angestellten jongliert wird.
Was ich am erschreckendsten finde ist, dass so viel Leute die auf Trinkgelder angewiesen sind, diese Praxis verteidigen, auch wenn ihr offizieller Stundenlohn grad mal bei $2,50 liegt. Die tun das weil sie mit Trinkgelder deutlich höhere Einnahmen erwarten können, vor allem wenn sie in einem Schicken überteuerten Restaurant arbeiten, in einer Gegend mit viel Kundschaft. Denen geht es am Allerwertesten vorbei, dass es vielen anderen Kellnern richtig schlecht geht, gerade weil die meisten eben nicht in einem schicken Restaurant arbeiten, mit massenweise gehobener Kundschaft. Hauptsache sie selbst verdienen sich dumm und dämlich mit dieser Bettelei. Dann kommt es halt zu so Situationen in denen manch Kellner weit über 100k im Jahr einnimmt, während andere kaum 20k bekommen. Und an die unterbezahlten Köche, die die eigentliche harte Arbeit erledigen, denkt mal wieder keiner.
Ich habe es bereits erlebt, dass selbst in einem grocery store Trinkgeld auf dem Bon stand. (für was?) ICH habe meinen Einkauf in den Einkaufswagen gelegt. ICH habe es sogar selber eingescant und bezahlt. (NULL Interaktion mit einem Angestellten) Und da hört es einfach komplett auf.
Hast Du die Rechnungssumme wenigstens angefochten? Ich hätte um Rückerstattung des Trinkgeldes gebeten UND hätte gefragt "welche Person" dieses Trinkgeld denn erhalten würde!
Ich bin Amerikaner und lebe in Deutschland. Trinkgelder sollten auf dem Service basieren, genau wie Steve Buscemi sagte. Wenn ein Unternehmen Trinkgeld erwartet, bevor es Service gibt, ist das einfach Blödsinn.
Letztes Jahr auf einem Musikfestival in den USA gewesen. Essen & Getränke konnten nur mit Karte bezahlt werden. Trinkgeld erschienen immer automatisch auf dem Display und man musste 2x drücken, wenn man keines geben wollte. Die Mitarbeiter standen hinter einem Tisch und gaben lediglich Bierdosen raus. Im Restaurant zahle ich gern, aber nicht so.
Früher tauchte Trinkgeld bei USA-Reisen bei den Belegen nicht auf. Man gab je nach Service zwischen 15 - 20 %. Danach kamen dann Belege wo automatisch eine Service-Charge von 20 % erhoben wurde plus freies Feld, wo man nochmal einen Tip je nach Wahl geben durfte. Das fand ich dreist und die Ausreden die kamen, dass man zwischen Service-Charge und Tipping unterscheiden sollte, waren bzw. sind für mich nicht wirklich schlüssig und nachvollziehbar. Ich verzichte bei USA-Reisen mittlerweile auf Restaurantbesuche und gehe nur in Take-Away-Spots. Ist mir einfach zu dreist und undurchsichtig geworden.....
Allein dass Trinkgeld immer prozentual gegeben werden soll ist schon an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Was rechtfertigt bitte ein höheres Trinkgeld, wenn ich mir ein 50€ Steak bringen lasse anstatt eines 10€ Salats? Hat die Bedienung dabei genauer darauf geachtet, nicht zu stolpern, oder was?
Ich habe es immer so verstanden, dass man bei höherer Rechnung mehr bestellt hat. Mehr Personen oder mehr Gänge, weiteres Getränk etc. und die Bedienung deshalb mehr für uns tun musste, mehr laufen, mehr tragen usw. Daher mehr Trinkgeld für mehr Arbeit, fand ich deshalb meistens nicht so schlimm.
@@strompi4084Ist aber albern, wie Tokrus Beispiel zeigt. In Berlin gibt es das Brooklyns, ein reines Steakrestaurant, wo du auch das Tomahawk bekommen kannst, also ein bis eineinhalb Kilo Fleisch am Knochen, zum entsprechenden Preis - das hab ich mal gemacht und meine drei Kumpels, die dabei gewesen sind, hatten statt dessen Black Angus Hüftsteak bzw. Entrecte. Nun rate, wessen Rechnung, wenn es denn einzeln gegangen wäre, wesentlich höher gewesen wäre? Welchen Unterschied macht es, ob der Kellner einen Teller mit einem 350 bis 500 Gramm schweren Steak plus Beilagen "schleppt", oder besagtes Tomahawk? Meins wog zwar mehr, aber dafür hatte er bei ihnen mehr zu jonglieren, aber das Trinkgeld hätte nach US-Wahn doppelt so hoch ausfallen müssen. Oder anderes Beispiel, wenn auch im gleichen Laden, denn dort kann man auch hervorragend diverse Whiskey und Single Malts testen. Warum sollte jemand, der drei oder vier der günstigeren Varianten bestellt, weniger Trinkgeld bezahlen, als wenn ich halt zwei bestelle, aber von einer Marke, bei der einer schon mehr kostet, als die drei oder vier zusammen?! Er müsste wegen des "Mehraufwandes" eigentlich mehr zahlen, aber effektiv wäre es andersherum. Was meinst du denn, wie das zustande kommt, was Aramis zu "Kellnern" in besseren Läden in Los Angeles zustande kommt? Das liegt nicht daran, dass der sich wesentlich besser auskennt, sondern dass er einfach Glück gehabt hat, in dem Laden anfangen zu können und das dort eine Flasche Wein dann mal eben 1.000 Dollar kostet, oder eine Flasche Champagner 2.000 - der Aufwand, beides einzuschenken, ist aber der Gleiche, wie bei einer 50 Dollar Flasche ....
Japan: Trinkgeld gilt als Beleidigung. Selbstverständlich gibt jeder sein Bestes und der Gast / Kunde soll ein herausragendes Erlebnis haben. Dafür wird kein Tip erwartet. Mein Erlebnis bei der Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel war, dass mein Taxifahrer mich nicht ausstiegen lies, bevor ich nicht das Wechselgeld eingesammelt hatte (war als Tip gedacht, ca. 5 EUR).
In China auch? Ich hab mal ein kleines Trinkgeld. Die Mundwinkel von Kellner schleiften daraufhin fast am Boden. Ich dachte erst, weil er von den anderen mehr bekam. Das war, aber in Deutschland. Ebenso soll man ja nicht alles aufessen. Dennoch in Deutschland kennen die Asiaten doch auch die deutsche Kultur und sollten sie sich über ein Trinkgeld nicht freuen 🤔
Wir waren letztes Jahr das 1x in den USA, uns war es auch bekannt das man in Restaurants usw Trinkgeld gibt, wo ich wirklich erstaunt war in Bäckereien, Imbissbuden und sogar in Souvenirläden erwartet wurde das man einen Tip gibt. Was uns auch oft aufgefallen ist, das es im vergleich zu Europa viel zu viele Servicekräfte gab, oft standen sie nur rum und hatten nichts zu tun, mit etwas weniger Personal könnte man auch den Rest höhere Gehälter bezahlen.
Mein Lebensmittelpunkt liegt in DE und in den USA fühl ich mich schon bedrängt in Häufigkeit und Höhe. Hier in DE hatte ich neulich mal den Hausmeister angesprochen wegen einer schlecht eingestellten Haustürfeder. War in 20 Minuten erledigt, er wollte die 20 € meinerseits erst nicht annehmen. Jetzt hab ich seine Durchwahl " falls ich mal was brauche". Genauso bekommen Müllmänner von mir was zu Weihnachten ( über dem hier legalen Level), oder der Paketbote mal 2€. Kommt alles zurück. Nur mit einer Erwartungshaltung komm ich nicht klar.
Seh ich genauso. Ich geb den Essenslieferanten auch ein kleines Trinkgeld weils halt ein scheiß job ist. Paketbote der mir das 20kg paket in den 1 stock bringt? Kleines Trinkgeld. Kellner der mich bei halbleerem Restaurant hat 30 min warten lassen und dann das getränk vergessen hat? Fick dich du gehst leer aus.
Das Problem ist nur, dass sich der Müllmann in DE strafbar macht wenn er es annimmt. (Ich mach das aber auch trotzdem, dennoch sollte man das wissen). Ich hab mal in nem hochwertigen Möbelhaus neben dem Studium gearbeitet… da trägst du nen Tisch für 20.000€ !!! In die Bude über nen 1/2km baust den auf, trägst den alten noch ins Nebengebäude … und dann sagt dir der Typ… alles klar, vielen Dank und zeigt dir die Tür. Genau aus solchen Gründen ist der Service in DE auch so schlecht… ich kann jeden Lieferanten verstehen der die Ware auf dem Bordstein stehen lässt. Ich schenke schon auch(wohne in DE) nur kann man das nicht mit den USA vergleichen. Finde ich es in DE besser gelöst… ja definitiv… ist es meine Aufgabe die USA bei meinen seltenen Besuchen zu reformieren? Nein. Und Fakt ist auch, in DE ist der Service um 4 Klassen schlechter im Vergleich… am Ende hat alles sein Pro und Contra,.
Wieso spart der Chef Geld, wenn er möglichst kleine Preise auf die Karte schreiben kann ? Es geht doch nur darum ob Du das Schnitzel für 22€auf die Karte schreibst, und kein Trinkgeld verlangst, oder es für 20€+Trinkgeld anbietest. Weder für den Kunden, noch für den Arbeitgeber, noch für den Kellner ergibt sich irgendein Unterschied.
@@holger_p Weil der Chef dadurch den Mitarbeitern weniger bezahlen muss. Wenn er denen nur 10 € die Stunde zahlt weil sei Trinkgeld bekommen, statt 15€ ohne Trinkgeld, spart er auf Dauer eine Menge Geld.
@@gromtex5462 Aber nur, bei gleichem Preis in der Karte. Wenn er bei 10€/h, das Schnitzel für 20€ anbietet, und bei 15€/h das Schnitzel für 25€ anbietet, dann ist es ausschliesslich der Kunde, der da Geld spart. Bzw. nicht spart, wenn der Kunde so oder so immer 25€ bezahlt, egal was in der Karte steht. Es ändert sich rein gar nichts daran , wer wieviel zahlt oder bekommt, wenn man den Service gleich in der Speiskarte mit berücksichtigt. Niemand macht damit irgendein Geschäft.
@@gromtex5462 gibt's kein gutes Essen, hat's nicht der Kellner verbockt. Gibt's kein gutes Ambiente oder die Bude ungeheizt war's auch nicht der Kellner. All diese wichtigen Dinge stellt der Chef zur Verfügung. Das Trinkgeld ist nicht nur für den Kellner. Ich gebe immer zweimal. Einmal für den Kellner, einmal für die Küche.
Es gibt verschiedene Pizzarias hier und wenn ich nicht kochen will, hole ich mir manchmal eine, um sie zu Hause zu essen. Aber zu L'Osteria gehe ich nur noch in Notfällen. Um zu bezahlen, muss ich auswählen, wie viel Trinkgeld ich geben möchte. Und dort geht es bei 15% los, ich kann auch 20% oder 25% wählen. Hallo? Ich hole sie selbst ab, ich sitze nicht am Tisch, ich bestelle nicht bei einem Ober und habe keinerlei Service. Ich gehe an die Theke um zu bezahlen, genau wie ich an der Tankstelle bezahle. Werde ich dort auch irgendwann gefragt, wie viel Trinkgeld ich geben möchte? Oder im Supermarkt an der Kasse? Das ist einfach absurd und L'Osteria hat mich dadurch als Kunden verloren.
Für mich ist das absolut unbegreiflich! Sollte es hierzulande jemals dazu kommen, dass in Supermärkten oder anderen Geschäften nach Trinkgeld gefragt wird, werde ich es vehement ablehnen, denn es ist mein gutes Grundrecht, selbst zu entscheiden, wann ich Trinkgeld gebe und wann nicht und für mich sind Restaurants & Friseursalons die einzigen Orte, wo ich Trinkgeld angemessen finde, solange es nicht ausufert!
Ich finde Trinkgeld sollte abgeschafft werden und nur in wirklich außergewöhnlichen Situationen vorkommen. Das die Kellner usw. nett zu dir sind und ihren Job gut machen sollte der Regelfall sein und kein Grund für extra Geld des Kunden.
@@andreash656war hier mal in einem größeren Restaurant und dort wurde es von der Geschäftsführung verboten Trinkgeld anzunehmen. Tatsächlich hat der Kellner das Trinkgeld abgelehnt
So isses. DAS wäre doch die Kernkompetenz für den job. Was sonst ? Premiumabitur mit Mathe/Physik/Technik-Expertise ? In Deutschland ist eskaliert das doch auch schon . 1 Bier für 6€ bestellt und dann 2€ Trinkgeld ? Wofür ? ...für 1x Bier abstellen ? ..come on...
Ich schau mir auch TH-cam-Videos von einem Hamburger Autohändler an. Der war gerade vor kurzem in den USA und hat dort einen sehr schönen US - Oldtimer gekauft und hat vor der Verschiffung eine Tour duch's Land gemacht. Das Auto zickte und er benötigte eine Werkstatt. Irgendwo im Nirgendwo fand er eine Werkstatt, wo der Chef älter war und helfen konnte. Die jungen Mechaniker wollten nicht, da sie keine Vergaser Motoren kannten. Der ältere Mechaniker machte einen Super-Job und die Rechnung war sehr fair und echt niedrig. Der Händler wollte dem Mechaniker 100 Dollar Trinkgeld geben. Hat nicht funktioniert. Er wollte es einfach NICHT annehmen. Seine Antwort war: " Das ist Handwerker-Ehre". Das gibt es auch.
Der Paketbote bekommt eigentlich kein Trinkgeld von uns aber neulich ist folgendes passiert....... mein Mann hat sich einen neuen Computer bestellt (schweres Teil) und ich habe den Boten um 5 min verpasst (Karte war im Briefkasten) konnte mich aber erinnern einen DHL Wagen die Straße hinauf gesehen zu haben. Ich wieder los zu dem Wagen, er wollte schon losfahren, wobei eine andere Passantin gesehen hat wie ich gewunken habe und den Fahrer ein Zeichen gegeben hat wieder anzuhalten und habe ganz freundliche gefragt ob er das Paket (es waren letzetndlich sogar 2 Pakete) noch hat. Er hat es mir bestätigt aber da die Pakete so schwer waren hat er tatsächlich eine Runde gedreht, ist nochmal vor meine Türe gekommen und hat mir die Pakete vor unsere Wohnungstüre gestellt. Das war mir 5,- € wert und 100x Danke. Ja, der eine hätte weniger gegeben, der andere mehr (wie man es macht, man macht es falsch) aber es wird soviel negatives berichtet daher wollte ich auch mal eine schöne Geschichte erzählen.
Meist sind die Boten sehr nett. Trotzdem hattest du Glück. Wenn er das Paket schon eingebont hat, hätte er auch verneinen können. Ob er das auch ohne Trinkgeld gemacht hätte 🤔😅
@@schokolina2401 er hat von mir das Trinkgeld erst im Anschluss bekommen, als das Paket schon vor unserer Türe stand . Man merkt ja, ob jemand etwas erwartet oder nicht. Er hatte nichts erwartet und um so mehr hatte er sich ehrlich gefreut. 😁
so hätte ich auch gehandelt. Eben über das übliche hinaus. Helfen, Nett sein - einfach weil der Mensch so ist. Dann gebe ich auch gerne Trinkgeld... einmal bei meiner Physio, weil die echt ein tolles Team da sind und ich so meine Dankbarkeit zeigen konnte.
Es ist hier eigentlich schon üblich, dem Briefträger Trinkgeld zu geben, vor allem, wenn man ihn persönlich kennt. Wir geben unserem immer zu Weihnachten einen Umschlag und ein kleiner roter oder blauer Schein ist auch rechtlich erlaubt.
@@tamaratamara3528 hihi, mein Mann hat schon vom Paketboten eine Flasche Bier geschenkt bekommen. Einfach weil mein Mann, wenn er im Homeoffice ist, immer sämtliche Pakete fürs ganze Haus annimmt 😂😂😂
Am Flughafen JFK hat mir der Kiosk Mitarbeiter meine Kreditkarte aus der Hand genommen und auf das EC Gerät gelegt um mein Sky Train Ticket zu zahlen; das ging so dermaßen schnell; dabei hat er 5 Dollar Trinkgeld mit eingegeben . Dreister gehts kaum
Hat bei mir auch einer versucht und blöd geschaut, als ich die Karte festgehalten habe. Auf seine Frage, was mein Problem wäre, ob ich ihm nicht trauen würde, hab ich ihm tief in die Augen geschaut und geantwortet "Exactly, Jack" , hab das Terminal umgedreht, dann wieder zu ihm und ihm dann sehr "freundlich" den eigentlichen Grund erklärt. Witzig dabei war, dass hinter mir vier Leute gestanden und erst blöd geschaut, es dann aber genauso gemacht haben - der Typ hat an dem Tag sicher nicht viel "Tip" bekommen ....
Eine Bekannte hat knapp 3 Jahre als Klofrau gearbeitet. Obwohl keine Bezahlpflicht für den Toilettengang bestand und nur etwa jeder zweite Benutzer etwas in den Teller warf, kam sie täglich auf einen Betrag von mindestens 350 Euro. Allerdings durfte sie das Geld nicht behalten. Sie musste es an den Betreiber der Toilettenanlage abgeben und bekam lediglich ihren Monatslohn in Höhe von 980 Euro netto.
Danke, dass Du das ansprichst. Dies ist mir bei meinem letzten USA Trip (Florida) auch aufgefallen. Für jeden Scheiss Trinkgeld, selbst bei Shops ist es keine Seltenheit. Und dann die Höhe? Die haben ja einen an der Waffel. Den Gipfel fand ich allerdings, als ich in ein paar Hotels der gehobenen Klasse (4 Sterne) das Zimmer mit Frühstück gebucht hatte (bzw. Frühstück war bei Booking schon mit drin), war zwar das Frühstücks-Buffet inklusive, aber der Service nicht. Wert Frühstück: 2 x USD 40.- , davon 30% Trinkgeld sind dann USD 24.- Das ist ja totaler Quatsch! Erstens passt dies überhaupt nicht in die User Experience eines 4-Sterne Hotels, wenn man jeden Tag die Rechnung quittieren muss (für etwas, das ja bereits in der Buchung inklusive ist), nur damit man dem Service-Personal das Trinkgeld abrechnen kann. Das wirkt dann so, also ob ein Bettler neben dem Tisch steht und um Almosen bettelt. Das geht gar nicht. Zweitens: Es ist ja ein Frühstücks-Buffet, wo man sich selber bedient. Ausser den grausligen Pot mit dem bitteren, schwarzen Filter-Kaffee auf den Tisch stellen gibt es keinen Service. Ein Espresso oder Latte kostet extra, da nicht im Buffet inklusive. Wofür also Trinkgeld? Aber man könnte sich dafür 3x komplett Todfressen. Hirnfrei. Tipp: Wer in die USA geht und ein Hotel bucht, wo das Frühstück schon drin ist... nicht hingehen. Sucht Euch eine Bäckerei oder Kaffee in der Strasse. Das ist besser und günstiger.
@@Eysenbeiss ne, das sehe ich nicht so. Der Restaurantbesitzer zahlt seinen Mitarbeitern ein schlechtes Gehalt und überträgt es seinen Kunden, seine Mitarbeiter zu bezahlen? Ne, da läuft was verkehrt
Sehe es wie Aramis, Trinkgeld ist für mich die Anerkennung, dass man mit dem Service zufrieden war. Wenn ich in einem Restaurant in Deutschland zufrieden war, sagen wir die Rechnung war 91 EUR, dann runde ich auf 100 EUR auf und sage "stimmt so" und sage dem Mitarbeiter(-in), dass ich zufrieden war. Damit habe ich hier keine Probleme. Aber Trinkgeld schon erwarten, wo keine Leistung erbracht wurde, ist für mich ein No-Go.
In meinem Lieblingscafé (Selbstbedienung) gebe ich trotzdem "ein kleines" Trinkgeld, einfach weil ein freundliches Lächeln und ein "Guten Morgen" Gruß den Tag gut starten lässt! Andererseits ist mit aufgefallen, dass in Deutschland vermehrt der/die Besitzer(in) zum Zahlen an den Tisch kommt und nicht die Bedienung, die mich den ganzen Abend umsorgt hat. Und ich habe noch gelernt: Dem Chef/Chefin gibt man kein Trinkgeld! Die Blicke (von Chef/Chefin) sind dann immer klasse, wenn ich der Bedienung beim Verlassen des Restaurants das Trinkgeld persönlich gebe 😉
Das ist mal ein guter Gedanke. Noch nie drüber nachgedacht. Noch besser wäre es, wenn das Trinkgeld durch alle (Küche und Service) per Kopf gleichmäßig verteilt wird. Es gibt so viel Ungerechtigkeit bei der Verteilung. Im Adlon (Berlin) landet das meiste wohl in Abteilungstöpfen und den Großteil davon krallen sich dann oft die Abteilungsleiter, also Oberkellner und derlei, beim Azubi kommt fast nichts an. Soll aber auch Bereiche mit einer fairen Verteilung geben. Man sollte einfach dreist fragen können, wie der Schlüssel in dem Laden verteilt ist.
Wenn man weiß dass es die Chefin oder der Chef ist, ein netter Gedanke. Aber vielleicht gibt's ja doch was, wenn sie oder er diesen tollen Laden aufgebaut hat und seine Leute zu guten Leistungen motiviert...
das hast Du gut gemacht! Ich kenne das selber aus dem Service (hab jahrelang in diversen GastroKonzepten gearbeitet.) Oft habe ich aus der Spätschicht dann noch Tische von der Mittagsschicht übernehmen müssen (der Laden war was das angeht richtig S**.. egal..) und NIEMAND hat gerne Tische von einem Kellner übernommen, die fast fertig waren! Oft kam ich mir dann schon blöd vor an die Tische zu gehen.. meistens waren die dann fertig, ich hab den Tisch abgeräumt und dann wurde nach der Rechnung gefragt. Der oder die Kollegin vorher waren dann schon im Feierabend (das ging immer schnell) und ich wurde dann bei der Rechnung oft gefragt, ob der oder die "(nette) Kollegin", von der der Tisch bedient wurde noch da sei.. was ich leider verneinen musste! Daraufhin erwartet man auch praktisch kaum noch etwas als Kellner! (der Großteil des Services war bereits vorbei) viel zu oft wurde dann auch die Rechnung mit 0 Tip bezahlt und etwas traurig das Restaurant verlassen! Ich kann die Gäste da verstehen! (was der Gast nicht wissen konnte) Leider wurde von mir jedes Mal ein "anteiliges FIXES ABGABETRINKGELD" für diese Tische verlangt (2% vom UMSATZ) und dieses musste ich jedes Mal aus eigener Tasche bezahlen.. "um der Frühschicht die Tische leer zu räumen" und den Gast parallel unglücklich zu machen! Leider lag es oft an den Kollegen, die die Gäste nicht auf Ihren "Feierabend" hinwiesen und somit die Gäste in "neue Hände überreicht" ...Denn die Gäste sahen nicht so aus, als würden diese den Service honorieren wollen (sie fragten immer extra nach der Person, die Sie bediente.. sicher um diese mit TIP zu bedanken.) Ich als Kellner gehe bei sowas immer noch eine Runde an alle meine Tische um meine Gäste darauf vor zu bereiten, dass ich bald Feierabend habe.. (entweder bleiben diese noch und der Service wird übergeben... oder diese werden sehr bald gehen und ziehen dann oft ihre Rechnung schon vor... oder zahlen bis dahin und machen dann nochmal eine Rechnung auf falls diese spontan doch noch bleiben wollen... Vielen aus der Frühschicht war das aber oft egal.. und mir der Laden dann irgendwann auch xD (erstmal 10-20€ Trinkgeld SELBER ZAHLEN pro Schicht um "überhaupt arbeiten zu dürfen" war mir zu blöd, und der Laden war auch "nichts besonderes"... war nur vorübergehend für ein Jahr zur Überbrückung ;) Da mein damaliger ArbeitGEBER aber ein ARS**loch war und ihm nur der Umsatz am Herzen lag, habe ich dieses Restaurant schnell wieder verlassen! Sowas mal aus der Sicht einen (sagen wir mal) rechtschaffenden Kellners zu hören ist bestimmt auch mal interessant.
"mit Bargeld tippen" war mein erster Gedanke. "No tip" auf dem Tablet und mit einem Dankeschön in bar Trinkgeld geben, wenn's passt. In Deutschland hast Du immer noch den bequemen Weg, im Restaurant (wo sowieso noch überwiegend bar gezahlt wird) mit "stimmt so" zu bezahlen oder anzusagen, wie viel Wechselgeld man haben möchte. Die Reaktionen sind eigentlich immer positiv.
Ich war vor Jahren in Wien in einer Pizzeria, hab mich dort mit Freunden getroffen. Sie waren mit dem Essen schon fertig und ich setzte mich noch kurz dazu. Weil ich nicht so sein wollte bestellte ich eine Cola (2,50 damals). Beim bezahlen, wo der Kellner von allen Trinkgeld bekam, drückte ich ihm 3 Euro in die Hand und sagte "passt schon". Hat der mich angeblafft: " hat leicht irgendwos ned passt? I man 50 Cent, da passt ja was ned... Daraufhin sagte ich, stimmt, Verzeihung...ich bekomme noch 50 Cent RETOUR. Die Sache ist, ich bin nicht dafür zuständig die miese Bezahlung des Angestellten auszugleichen. Damit dieser weiter der unangenehmen Situation aus dem Weg gehen kann seinen Chef nach einer angemessenen Bezahlung zu fragen. Ich gebe gerne ein Trinkgeld wenn sich der Service von der Bezahlten Dienstleistung abhebt (mach ich auch beim Mechaniker wenn er besonders schnell war, oder mir viel Geld gespart hat...einmal hat mir ein Mechaniker ganze 200 Euro gespart indem er eine Felge repariert hat anstatt mir eine neue zu verkaufen...daraufhin bekam er von mir nen 10er in die Hand gedrückt (war eine Vertragswerkstatt). Aber wenn sich jmd sowas erwartet...oder es verklangt, dann missfällt mir das, und dadurch fühle ich mich unwohl und das sorgt dafür das der Service von mir als negativ wahrgenommen wird...also...kein Trinkgeld. Und so ein laden sieht mich auch nie wieder. Seit Corona geh ich nur mehr selten in Lokale, und jene die ich besuche fordern nix und sind mit allem zufrieden was sie bekommen und bedanken sich. Aber dieses automatische Trinkgeld gibts bei uns auch schon. (Österreich) McDonalds ist noch perfider, der hat in Wien eine Spendenaktion für die ukraine am laufen. Da wirst du am Ende immer gefragt wie viel du spenden willst, und musst aktiv ablehnen. Tja, das ist so ziemlich die dümmste Art sowas aufzuziehen. Klar viele lassen sich aus Schamgefühl zu einer Spende nötigen, aber das führt dazu das sich eine Ablehnung gegen das Thema aufbaut. Jmd wie ich hat da keine Hemmungen, ich lehne jedes mal ab. Weil ich das System nicht mag. Und auch beim Trinkgeld, wenn es automatisch vorgegeben wird, lehne ich ab...ich zahle bereits den vollen preis, ich bin nicht verpflichtet irgendeine Zusatzsteuer abzudrücken weil der Chef ein Knauserer ist. Es gibt kein Recht auf Trinkgeld, dieses muss man sich verdienen indem man eben mehr macht als nur das für das ich bezahlt habe.
Letzten Oktober waren wir in NYC. Wir habe 3 Mal bei dem gleichen Koreaner mit Selbstbeteiligung gegessen. Das Essen war lecker und die junge Bedienung asiatisch zurückhaltend. Getipt habe ich, Geizkragen, jedes Mal 15%. Am 3. Abend fragte mich die Bedienung, leider erst nachdem ich bereits getipt (schreibt man das eigentlich so?) habe, ob er den tip beim nächsten Mal in bar haben könnte, denn das tipping per tablet würde ihm nicht ausgezahlt. Ich wunderte mich sehr und fragte mich natürlich, was mit all meinen anderen tips passiert ist. Leider kam es nicht zu einem weiteren Besuch. 🤷🏼♀️
Wir waren gerade in Miami Beach und die Restaurantbesuche waren unfassbar teuer. Niemand bedankt sich für ein Trinkgeld, egal wieviel Prozent wir gegeben haben, irgendwie erntet man lediglich beleidigte Gesichter. Mich hat das irgendwann richtig genervt. Die meisten Restaurants hatten bereits selbstständig 18-20% auf die Rechnung aufgeschlagen und dann waren die Kellner sauer, dass man nicht nochmal Tip gegeben hat… Auch finde ich befremdlich, dass man sein Essen bekommt und sofort nach dem Abräumen die Rechnung an den Tisch gebracht wird- ohne dass man danach gefragt hat. Es war ein wunderschöner Urlaub, aber die Restaurantbesuche waren stressig.
ich handhabe es so: - Trinkgeld gebe ich, wenn es verdient ist. Super Essen, super Service und/oder eine sehr freundliche Bedienung. - Wenn das nicht eintritt, dann gibt es kein Trinkgeld. - Wenn ich mir etwas schweres bestelle und Möbelpacker haben nur den Auftrag es am Hauseingang abzustellen, dann gebe ich auch mal nen 20er, wenn die mir das Teil hochtragen. Wenn die Menschen auf das Trinkeld, so wie in den USA, angewiesen sind, dann werden die Mitarbeiter aufgrund des maximalen Profits ausgenutzt. Ganz einfache Sache und das ist krank. Ich nehme mal nicht an, dass es die Norm ist, dass jeder im Service pro Jahr 100k und mehr macht. Die Frage ist dann natürlich auch, wie viel Stunden die dafür abreißen müssen? Egal wo auf der Welt, es sollte und muss einfach ein fairer Lohn bezahlt werden, sodass normale Menschen davon gut leben können. Mit normalen Menschen meine ich überlicherweise nicht die Manager, die in Saus und Braus leben...
Wie würdest du damit umgehen, wenn die Möbelfirma damit wirbt, die Ware in die Wohnung zu tragen? Kriegen die dann auch nen 20er? Das Problem ist doch, wo willst du die Grenze ziehen, wie evaluierst du, wer etwas verdient & wer nicht? Jemand kann 1 zu 1 das Gleiche machen, der eine bekommt was, weil die Firma Geld sparen will und dir als Kunden den Mittelfinger zeigt, der andere bekommt nichts, weil das ja im Service inkludiert ist...
@@InvitusCode wenn die firma damit wirbt, dann hat die firma das a) längst eingepreist oder b) nicht eingepreist, aber erhöht durch den besseren service ihre auftragszahlen und es ist ihre verantwortung, entsprechend ihrer nun besseren situation die löhne nach oben anzupassen - oder die mitarbeiter, die anderswo fürs gleiche geld weniger tragen müssen, gehen dorthin. so oder so werden die leute fürs tragen dann bereits belohnt, ein trinkgeld wird dann überflüssig.
Es soll sogar Chefs geben, die das Trinkgeld "einkassieren". Bei uns wurde das so gehandhabt, das wir einen Teil in einen gemeinsamen Pott geschmissen haben, der dann unter den Mitarbeitern hinter der "Kulisse" aufgeteilt wurde
@@Cream2773Das ist gar nicht mal so unüblich. Hast du in der Gastro, in der Pflege, bei Lieferanten etc. Selbst die städtischen Betriebe (dürfen ja offiziell kein TG annehmen) kannst du schlau & unaffälig mit Geld versorgen, die Teilen dann pro Müllauto auf. Da wird dann die Tour 2 mal angefahren (Tonne doppelt gelehrt), Überfüllte / falsch befüllte Tonnen (die eig. stehen bleiben sollten) mitgenommen, etc. Am Ende alles auf Kosten der Kommune und dann auf Kosten des Steuerzahlers.. Aber hey.. Trinkgeld isses einfach...
Ich hab in San Francisco schon einen "Chef" blöd aussehen lassen, weil ich dem "Kellner" 30 Dollar gegeben, aber das Essen nicht bezahlt habe, weil das Fleisch alt und zäh gewesen ist, der Salat nicht ordentliche gewaschen war.
Hatten ein Geschäftsessen irgendwo in einem besseren Restaurant in Long Beach. Die Rechnung für 6 Personen betrug am Ende so ca. 800 Dollar. Wir gaben 100 Dollar Tip und wurden von der Kellnerin erbost gefragt ob denn irgendetwas nicht in Ordnung war?!
Wow! Wer hätte das gedacht. Da schaue ich doch tatsächlich eine sehr geniale und informative "US-Trinkgeld Doku" :-) ....Respekt! und THX for sharing! :-)
Ich gebe Trinkgeld, nach meinen Freunden auch oft zuviel. Aber es nervt. Gerade im Urlaub ist man ständig am Überlegen: Soll ich? Wieviel? War es doch zu wenig? Hat er nicht komisch geguckt? Es versaut einen den Tag und ich wäre dankbar, wenn man da andere Lösungen finden würde.
Im eigenen Kopf bleiben und sich nicht über andere Leute die man kaum kennt und schlecht interpretieren kann Gedanken machen. Man bezahlt ja meist im Nachhinnein, drum wird einem ohne Trinkgeld nicht ins Essen gespuckt wenn man jedes Restaurant nur einmal besucht.
Ich habe für Dich die Lösung: Mach Urlaub in Japan! Trinkgeld ist da total unüblich. Japan hat wunderschöne Ecken, vor allem der Herbst ist herrlich. Es gibt kein Land mit so schöner Blattververäbung wie Japan, nicht einmal der Indian Summer kommt da mit. Das Land hat viel Geschichte und Kultur und auch teilweise Sonne, Strand und Meer. Und der Service soll erstklassig sein....
Ich war mal auf einem Kreuzfahrtschiff Masseur und da habe ich auch einen großen Teil meines Einkommens durch Trinkgelder erzeugt. 1.000€ Grundgehalt 5€ pro Stunde Provision wenn ich massiert habe Und der Rest war Trinkgeld. Das waren im Monat etwa 1.000 - 1.500€ je nachdem wie die Gäste und die Reise war. Ich habe immer mein Bestes gegeben, also ab dem dritten Gast am Morgen auf meiner Massagebank - zuvor war ich noch zu besoffen vom Vorabend. 🤣😂🤣 Aber ganz ehrlich, ich habe es gehasst. Ich finde einfach, wenn ein Unternehmen einen Mitarbeiter anstellt, dann hat er ihn auch so zu bezahlen, das es für ein normales Leben reicht. Kann er es nicht, soll er seinen Scheiß alleine machen! Ich gebe gerne Trinkgeld wenn sich jemand Mühe gibt. Mir egal ob das nun der Mechaniker, der Frisör oder die Saftschubse in einem Restaurant ist - wobei ich bei letzteren um ehrlich zu sein, immer lieber etwas dem Küchenpersonal gebe, als dem Kellner. Der hat nämlich den leichtesten Job von allen. An die Küchencrew denkt irgendwie niemand! Wie dem auch sei. Wenn jemand nur einen normalen Service macht, dann runde ich den Betrag auf. Wenn jemand aber wirklich super ist, dann bekommt er eine Belohnung in Form eines guten Trinkgelds. Mir ist es auch vollkommen egal, was die Gesellschaft davon hält. Es ist mein Geld und nicht das von anderen. Die dürfen gerne so viel Trinkgeld geben, wie sie wollen. Mich jedoch mit sozialem Druck zu zwingen, das lasse ich mir dann nicht gefallen! Viele Grüße und danke für die Einblicke nach Mordor. 🤣😂🤣
Danke für das Video und die Erklärung. Vor 2 Jahren hatte ich es erstmals in Florida, dass ich in einem Fast Food Restaurant mit Self Service an nem Automaten Tipp zahlen sollte. Habe ich natürlich nicht gemacht. Im selben Jahr hatten wir es im Dennys, dass wir erst extrem lange warten mussten, bis wir bedient wurden (Restaurant war maximal zu Hälfte gefüllt), dann kam das Essen und Besteck fehlte. Keiner fühle sich angesprochen. Als dann das Besteck kam, war das Essen kalt. Zudem nuschelte der Kellner irgendwas vor sich hin, vollkommen unverständlich und er war auf jeden Fall nicht nüchtern, sondern kam mir vor, als wäre er high. Letzten Endes habe ich dann kein Tipp bezahlt und das auch erläutert. In das Restaurant wäre ich auch nicht mehr gegangen.
mich nerven die intransparenten Preise in den USA - egal ob im Supermarkt, im Hotel, bei der Telefonrechnung: ständig folgen auf einen vernünftigen Basispreis dann unzählige Surcharges, taxes, fees, gratuties, irgendeine Sonderabgabe damit es nicht brennt, damit Licht an ist, damit Wasser fliest - und am Ende steht man mit einem Betrag da, der jede Erwartung schlägt - zum Ko....
Ich bin selbst Bedienung in einer Kneipe (Nebenjob). Ich freu mich auch über 0,10€ Trinkgeld. Süß finde ich es immer wenn die Azubis ihr Feierabendbier bei mir trinken. Sie entschuldigen sich ganz oft dafür, wenn sie eben kein Trinkgeld geben können. Das ist eine süße Geste und wird von mir auch als eine Art Trinkgeld angesehen. Zu Weihnachten hab ich von der Gruppe Azubis zum Beispiel eine Kleinigkeit bekommen. Also ist das ja auch wieder Trinkgeld 😉 Gäste, die sich nur beschweren (Musik zu laut, zu kalt, zu warm, zu wenig los, zu viel los) die dann den ganzen Abend bei einem Bier sitzen, möchte ich auch am liebsten einen inkludierten Tip aufbrummen. Mach ich aber nicht. Ich lächle und wünsche Ihnen einen schönen Abend (und hoffe das sie nicht mehr kommen wenn ich Schicht habe) Und dann gibt es Gäste, die haben auch nur ein Bier. Sind aber lieb, freundlich, höflich und haben oft viel zu erzählen. Und die geben einen dann 3€ Trinkgeld und man freut sich umso mehr. Ach bedienen ist toll. Man lernt so viele Menschen, Schicksale und Geschichten kennen. Manchmal kommt es einem vor, als würde man die Gäste seit Jahren kennen weil sie einem einfach so viel von sich und ihrem Leben erzählen. Ich liebe es.
Genau deswegen mache ich es ganz einfach. Ich gebe Null Dollar Trinkgeld, war gerade in Florida. Dort war ich in einem Restaurant. Ich wurde abgefertig wie auf dem Arbeitsamt. Unfreundlich, hektisch, schlechter Service. Wir hatten am Ende das Essen nicht geschafft und baten darum, dass sie es uns einpacken. Ich musste 3x daran erinnern. Am Ende bekamen wir eine Plastikschale auf den Tisch geknallt und mussten das Essen vor allen Gästen selber einpacken! Das war peinlich. Das hat das Faß zum überlaufen gebracht! Trinkgeld gibs nicht mehr. Ich muss selber hart arbeiten für mein Geld!
Typisch deutsch 😆 Also 50% ist definitv übertrieben und die ganzen Videos mit den edlen Spendern sind für mich Clickbaits. Hab selber jahrelang im Service Bereich gearbeitet und es gibt definitiv Kunden, denen ich genauso "respektvoll" begegne wie sie mir.
Mir wäre es schon peinlich, nach dem Einpacken zu fragen. Und Du musst immer mit dem vergleichen was im Land üblich ist. Man wird in den USA nach dem Essen quasi sofort "rausgeworfen".
War über 30 Jahre in der Gastronomie tätig, habe mich über jedes Trinkgeld gefreut und gebe für guten Service auch gerne Trinkgeld. 😊 Es sollte Belohnung sein
Klingt ehr abschreckend für mich als Tourist, die USA zu besuchen. Ist ja unberechenbar mit dem Trinkgeld. Allein das allgemein die Preise nicht schon klar ersichtlich sind ist schon nen Graus, jetzt noch die Willkür mit dem Trinkgeld.
Ein Freund von mir wohnt in Washington. Er geht gar nicht mehr ins Restaurant, er hat es momentan zu oft erlebt dass die 50 bis 70% Trinkgeld haben wollen und es gar nicht den Knopf gibt für kein Trinkgeld geben. Wenn er es selber einstellen kann und dann 20% gibt weil er selber nur Lagerist ist und schlecht verdient, dann verfolgen ihn der Kellner und beleidigen ihn äußerst aggressiv. Er geht gar nicht mehr ins Restaurant. Das mit dem automatischen Trinkgeld mit mehreren Gästen hat er auch schon oft erlebt, dass wenn man sagt dass dort Trinkgeld schon drinne ist der Kellner sagt das ist aber nicht für ihn selber, er will auch noch Trinkgeld haben, sie sollen noch mehr geben. Man sollte nirgendswo und niemals Trinkgeld geben damit dieses System der beabsichtigten unter Bezahlung abgeschafft wird. Wenn niemand mehr trinkt Geld gibt, dann müssen die Angestellten anständig vom Chef bezahlt werden. Das was mir Norman alles erzählt, wie das dort abgeht ist wirklich schlimm! 😢
Hab ich in meinen jetzt knapp vier Jahren nur einmal erlebt, also dass jemand trotz meiner Mimik der Meinung gewesen ist, was zu "verlangen" - Ergebnis war, dass einigen Leuten die Ohren geschmerzt haben, der Typ sich einen neuen Job suchen durfte und der Chef mit hochrotem Kopf im Laden gestanden hat. Musste wegen der Anekdote gerade lachen, weil seinerzeit auch ein paar Leute gelacht haben, nämlich als ich den Schwachkopf gefragt habe, wo seine "Ball and chain" ist, also die Fusskette mit Stahlkugel dran und das er die große Klappe vielleicht bei seinem Chef haben sollte, anstatt bei mir und als er noch was entgegnen wollte, hab ich das gute alte "Es klatscht gleich, aber sicher keinen Applaus" gebracht, also auf Englisch und das Lachen ging von vorne los. ;-)
Hatte von einem Kollegen, der in den USA Urlaub machte, von der Trinkgeld Thematik erfahren aber dass es mittlerweile solche Züge angenommen hat, war mir noch nicht bewusst. Wie immer sehr informativ👌
War gerade 2 Wochen in Florida und NYC. Wenn die Preise nicht so unverschämmt hoch wären, würde ich auch Trinkgeld geben. Aber es wird ja für jede Leistung ein Trinkgeld verlangt.
"Du würdest Tip geben" impliziert jetzt, dass du lieber gar keine Dienstleistung in Kauf genommen hast, oder rigoros Tips unterlassen hast? Für beides wär mir der Trip zu schade oder peinlich! Ich finde den Gradmesser, den dir der Ersteller dieses Videos gegeben hat, vernünftig - beachte ihn bitte oder halte dich von dem Land fern. Arschlöcher hat das Land schon genug.
Das musste mal gesagt werden. Du sprichst mir aus der Seele. Bei unserem letzten Hawaii/Seattle trip ist mir besonders der crawling tip aufgefallen. Jeder Kiosk oder kleine Straßenstand hatte dieses Ipad mit der Tipauswahl. Diesen habe ich grundsätzlich abgelehnt. Aber auch in Restaurants ist mir aufgefallen, dass der gute Service nicht immer vorhanden war. Das fing mit dreifach frittierten Pommes an und hörte bei gewässerten drinks auf. Ich zahle bei gutem Service gerne mehr als 15%, aber nicht bei unterirdischem Service. Was mich bei vielen Restaurants besonders stört, ist, dass der Waiter mich nur begrüßt und die Bestellung aufnimmt und das Essen und die Drinks von ganz anderen Personen gebracht wird… bekommen die auch einen Tip? Nach der Lieferung des Essens fragt mich dann der Waiter, bevor ich mit dem Essen angefangen habe, wie denn mein Essen geschmeckt hat….. was soll das? Hier wird teils nur stoisch abgearbeitet und nicht wirklich überlegt. So ein Verhalten hat sich meiner Ansicht nach etabliert, weil die meisten Amis sowieso einen tip geben und die Waiter sich im Grunde keine Mühe mehr geben müssen.
Für mich ist ein Trinkgeld ein Danke für einen Service welcher die normalen Erwartungen übertroffen hat. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel etwas für mich tut was eigentlich nicht sein job ist. Ich hatte das zum Beispiel einmal in Polen das die Kellnerin auch fließend deutsch sprach, und dann spontan die Speisekarte übersetzt hat.
Bin eben aus Kanada und Florida zurück, Kanada funktioniert beim Trinkgeld ja +- ähnlich aber hier sieht man noch nicht die Option bis zu 50% Trinkgeld zugeben und im Norden ist die Norm noch immer 15%. Und in Florida hab ich beim zahlen gemerkt dass öfters bei Kartenzahlen nur die Option stand 25 % und sogar 50 % WTF, und dann gabs immerhin noch die Option Tip deine eigene Summe ein. Ich hab kein Problem Trinkgeld zugeben , und ja ich weiss in den US wird man nicht gut bezahlt, aber in Europa würd ich NIE sogar beim geilsten Service über 10 € Trinkgeld geben. Und ja in den Staaten ist halt über 10 Dollar die Norm -_- und ich gebs zu wenn ich weiss dass ich nicht in die selbe Bar/Restaurant zurück komme, hab ich auch schon mal das Tipping sein gelassen , und wenn ich weiss hier werd ich wieder kommen , dann fühle ich mich irgendwie genötigt zu tippen weil ich fürchte dass der Service dann sch... ist. Aber sorry ich finds einfach zu heftig wenn du essen gehst, deine Rechnung ist 300 Dollar, dann noch mal 45 Dollar Tip zugeben weil das "normal" wohl ist
Toll, dass Du dieses Thema ansprichst. Meine Haltung ist klar: zuvorkommende Bedienung, gute Leistung=Trinkgeld. Und was Urlauber angeht: ich passe mich den landesüblichen Sitten an, ich bin _GAST_ . Letztlich nervt aber das völlig überzogene Abkassieren in den V. Staaten, sogar mich mit meiner Einstellung. Gut, dass dort diese Unsitte von den Einheimischen selbst in Frage gestellt wird. Ohne mich in einem fremden Land einmischen zu wollen: Ich hoffe, dass der Grundgedanke "Trinkgeld für gute Leistung" wieder in den Vordergrund gerückt wird.
Vielen Dank für dein tolles Video! Du vermittelst das Thema differenziert und mit allen wichtigen Hintergrundinformationen wie Geschichte und aktuelle Situation, Unterschiede in Bundesstaaten und Branchen … Top! In Nordamerika (in Canada gibt es ähnliche Unterschiede) habe ich mich immer vorher über diese Dinge informiert. Ich finde, dass es in Deutschland die Freiwilligkeit und die kategorische Trennung vom Mindestlohn sehr viel übersichtlicher machen: kein oder schlechter Service= kein Trinkgeld; guter Service= gutes Trinkgeld; besonderer oder besonders guter Service= hohes Trinkgeld oder Trinkgeld für die Menschen, die sich besonders eingesetzt haben. Ich bin davon überzeugt, dass die US-amerikanische Art und Weise Service zu erbringen, öfter Trinkgeld rechtfertigt. Wie dort andererseits damit der Sinn und Zweck von Mindestlohn auf den Kopf gestellt werden, ist eine Perversion des Gedankens, für den das Konzept Trinkgeld stehen sollte: Leistung gegen Geld. Wenn Arbeitgeber nicht für die gesamte Leistung der Menschen bezahlen wollen, die in ihren Unternehmen Service erbringen, sollten diese Menschen ihnen keine Leistung schulden. UNTER Mindestlohn ist ein Oxymoron und der zweite Teil dieses Worts wäre noch eine sehr zurückhaltende Umschreibung dafür, wie ich solche Arbeitgeber und Lobbyisten bezeichnen würde.
Ein sehr aufschlussreiches Video Aramis danke dafür! Also hier in Deutschland (Sachsen) gibt man Trinkgeld wenn der Service gut war und die Bedienung freundlich, dann maximal 10 Prozent! Je wie flüssig ich gerade bin. So oft kann ich mir einen Restaurantbesuch auch nicht mehr leisten. Meiner Meinung nach kommt dort der Raubtierkapitalismus der USA voll zum tragen! Wenn Arbeitgeber ihre Angestellten nicht ordentlich bezahlen, das diese auf Trinkgeld angewiesen sind! Meine Frage dazu...gibt es denn in den USA keine ordentlichen Gewerkschaftern, die für die Interessen der Arbeiter und Angestellten da sind? Ausbeutung ohne Ende scheint wohl die Norm in diesem freien Land zu sein! Ja frei Profit zu machen auf Kosten der Allgemeinheit! Dies ist nur mein Eindruck und als ehemaliger Arbeiter und Gewerkschafter, jetzt Rentner ist das Alles unverständlich, abermals danke für diese Einblicke, in eine für mich unverständliche und asoziale Welt!🤑
In Deutschland dominiert ja glücklicherweise immer noch die Idee, dass Trinkgeld optional ist. Ganz ehrlich - selbst wenn jeder immer Trinkgeld gibt, ist mir das egal. Wenn der Service nicht besonders gut war, gibt's kein Trinkgeld. Ich gebe kein Trinkgeld, dafür, dass jemand den Job macht für den ich ihn bereits bezahle. Ich bekomme von meinem Arbeitgeber auch kein extra Trinkgeld, mit dem Dank, dass ich den Job tue, für den ich bereits bezahlt werde.
Steht ja jedem frei. Niemand wird gezwungen. Ich meinerseits, nehme mir heraus, Trinkgelder abzulehnen. 100 € Verzehr und 0,50 Cent Trinkgeld ? Dann habe ich scheinbar keinen guten Job gemacht. Und schiebe den 50er mit einem “nein danke” zurück. Auf Almosen bin ich zum Glück nicht angewiesen. Dann soll der Gast besser gar nichts geben. Damit kann ich umgehen.
Das ändert sich auch hier schon seit längerem. Bei Onlinebestellungen habe ich des Öfteren bereits die Buttons gesehen und auch auf dem EC-Kartenlesegerät in Restaurants. Bereits zweimal hat man mir das auch schon einfach so auf die Rechnung gesetzt und dann argumentiert, dass es "bei uns so üblich" wäre. Es dauert nicht mehr lange und wir sind hier auch so weit.
@@MistrJan1415Um zusätzliches Geld als "Almosen" zu bezeichnen und dieses erst ab einer gewissen Summe anzunehmen bedarf es aber auch einer ganz besonderen Einstellung ....
@@mathobli :ist meine Überzeugung. Wenn der Gast Trinkgeld geben möchte, steht es ihm frei. Dann sollte es aber auch halbwegs angemessn sein. Und ich erwarte auch keine 10 %.
Das Problem ist, dass auf diese Art nicht mehr ein Wettbewerb besteht, wer das beste Preis-Leistungsverhältnis anbietet, sondern darum, wer mit Druck, Erpressung und Täuschung die wirklichen Kosten einer Dienstleistung am besten kaschiert.
An sich freut sich natürlich jede Person über extra Geld, ob Handwerker, Kellner, oder andere. In Amerika haben die Unternehmer jedoch die Kosten für den Arbeitnehmer eiskalt an den Kunden ausgelagert.
Da fällt mir ein Erlebnis von 2023 ein, als ich in Deutschland mit ca. 20 Personen in einem Resteraunt war. Ich hatte frühzeitig reserviert und wir waren pünktlich vor Ort. Es war zu keiner Stoßzeit und unter der Woche, trotzdem war zum einen noch nicht vollständig für uns aufgedeckt und auch der Service war insgesamt vergleichsweise langsam. Am Ende ging ich zur Bedienung um für die gesamte Gruppe zu zahlen, wofür ein höherer 3-stelliger Betrag anfiel. Ich hatte Bar gezahlt und zu dem Rechnungsbetrag 5% Trinkgeld gegeben, worauf mir die Bedienung unfreundlich wörtlich gesagt hat "Es ist üblich, dass man 10% Trinkgeld gibt". Daraufhin war ich schon etwas perplex. Ich habe selbst in der Gastro gearbeitet und habe auch sehr viele Bekannte in der Branche und die waren auch erstmal perplex, als ich ihnen davon erzählt habe und meinten, dass es nur sehr selten vorkommt, dass man bei mehreren hundert Euro Rechnungsbetrag 10% Trinkgeld bekommt. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man Trinkgeld geben sollte, sofern der Service entsprechend gut war. Aber in diesem Fall war der Service eher mau und ich fand die "Forderung" nach Trinkgeld schon sehr absurd.
Richtig interessantes Video! Ich habe auf meinem Roadtrip letztes Jahr, überall gut Trinkgeld gegeben, weil ich schon oft über die Lage der Mitarbeiter gehört habe. Aber als im SoFi Stadium dann Tip für das Umdrehen zum Kühlschrank für zwei Wasser die 10$ kosten nach Tip gefragt wurde, hab ich den Bösen Knopf gedrückt 😅
Prinzipiell gilt: Geschäfte bei denen ich erst die allgemeinen Geschäftsbedingungen und das überall stehende Kleingedruckte lesen muss um ausrechnen zu können was ich am Ende an der Kasse bezahle sind unseriös. Preise sollten immer so ausgezeichnet sein, dass es nie zu der Situation kommt, dass man am Ende sein Kreditkartenlimit völlig überzogen hat, weil etwas mit 5€ ausgezeichnet ist und es tatsächlich aber dann 20€ gekostet. Damit treibt man einfache Leute in den Ruin..
letztes Jahr in Florida.... egal bei was, Busfahrer der gebuchten Stadtrundfahrt, Skipper bei der Hafenrundfahrt, Airbootfahrer und Krokodiltrainer (-quäler) in den Everglades... überall die gleiche Frage: Hab ich nicht einen großartigen Job gemacht? Bitte Trinkgeld. Trinkgeld hab ich im Restaurant gegeben, dem Hotel-Airport-Shuttle-Fahrer und der Fahrerin vom Trolley (übrigens sehr empfehlenswertes KOSTENLOSES Transportmittel in Miami) gegeben, einfach weil sie nicht danach gefragt haben.
Komme aus der Gastronomie. Die Leute sind die letzten Jahre so unglaublich geizig geworden. Gibt jemand kein Trinkgeld bekommt er beim nächsten mal auch keine außerordentlichen Service, sondern nur Standard wie überall sonst auch. Weiß ich die Leute geben Trinkgeld, merke ich mir ihre Namen, Dinge die sie mir erzählt haben, geb mal nen schnapps aus etc. Ich bin nicht angewiesen darauf, aber ich sehe das als Wertschätzung meiner über ordentlichen Leistung dem Gast gegenüber.
I habe diese Entwicklung in etwas anderem Maße auch hier in Deutschland erlebt. Wenn man im gleichen Laden häufiger einkauft und regelmäßig Trinkgeld gibt wird es schon als halbe Beleidigung aufgefasst wenn einmal das Trinkgeld fehlt anstatt sich zu freuen, dass ich jedes andere Mal mehr gezahlt habe.
@rutherford2580 bei mir war das 100%genauso-habe das seit2monaten geändert,weil es mich sehr genervt hat.Gebe grade aktuell fast nix mehr ,friseur trinkgeld zb von5€auf2€verringert ,auch bei restaurant besuch nur noch ,wenn der service wirklich toll war und nicht weil es erwartet wird bei normalem service.tut gut muss ich sagen und ich komme selber aus service...
Sie füttern die Leute an und wundern sich, dass die sauer werden, wenn sie plötzlich nichts mehr bekommen? Ein Herr Pawlow mit seinen Hunden wusste das schon vor 100 Jahren.
Warum muss das immer mit "leisten können" zu tun? Ich will es einfach nicht. Es macht keinen Sinn irgendwo an Kassen auch noch Trinkgeld zu geben. Im Restaurant oder Friseur ok aber doch nicht wenn ich mir irgendwo was zum mitnehmen hole.
Hier in DE gebe ich Trinkgeld, wenn mir das Bestellte und der Service gefallen hat. Und das nicht nach Prozenten, sondern durch Aufrundung zur nächste höheren runden Summe. Wenn mir Service oder Essen etc. NICHT gefallen hat, gebe ich definitiv nix - sondern lasse mir das Wechselgeld geben.
Die Botschaft, durch Nichtzahlung Kritik zu üben, birgt aber viele Möglichkeiten zu Missverständnissen. Man kann dich auch einfach für geizig halten, obwohl Du zufrieden warst.
@@holger_p 2,- ok, aber wenn ich zufrieden bin, zahle ich auch was. Und wenn ich NICHT zufrieden war, dürfen sie das auch ruhig merken. Und ob sie mich für geizig halten, ist mir dann völlig egal 😅 ich geh dann da sowieso nicht mehr hin 😅
@@alsenwulf Nein, das merken sie aber nicht, weil Du oft nur erstmalig und einmalig an einem Ort bist. Das Du was gibst, wenn Du zufrieden bist, wissen die ja nicht. Den Unterschied zwischen Zahlen und Nichtzahlen kann niemand merken. Setze deine Aussagen mal zusammen, und dann kommt dabei raus, es ist dir vollkommen egal, dass jemand merkt dass Du unzufrieden warst. ( mit deinem .. sollen sie doch denken was sie wollen). Also als Form der Kommunikation ist Trinkgeld ungeeigent.
@Aramis dein Vorschlag ist also die Ausbeutung der Kellner seitens ihrer Arbeitgeber zu unterstützen indem der Kunde die Kellner 'ernährt'? Ich hätte, ehrlich gesagt, den gegenteiligen Schluss gezogen: gerade wenn man kein Trinkgeld gibt und der Lohn auf Unter-Mindestlohn-Niveau ist, wird der Kellner ziemlich schnell kündigen und sich ne andere Arbeit suchen. Dies wiederum zwingt den Restaurantbetreiber höhere Löhne zu bezahlen, da der Kunde ihm diese Aufgabe nicht abnimmt.
Danke für den interessanten Kommentar. Mein Vater hat schon immer gesagt wenn du mit einer Arbeit zufrieden bist dann würdige es. In einem Lokal gebe ich gern Trinkgeld und die Leute in der Werkstatt oder egal wenn ich zufrieden bin gerne ich gern eine Anerkennung ,wenn alles stimmt gerne mehr. Zum Glück geht das noch so in Deutschland.
Danke für dieses Video :) Ich reise demnächst in die USA und diese Tipflation geht mir jetzt schon auf die Nüsse :D Na soll den Urlaub ja nicht vermiesen.
War 10 Jahre Barkeeper. Wenn Trinkgeld gegeben wird, auch nur 10 cent, dann ist ein einfaches DANKE vom Kellner ein Minimum, den der Gast müsste ja nicht !! Bei mehr Trinkgeld, natürlich ein herzlicheres Dankeschön. Bei den heutigen (oft Ausländer) Kellnern wird wenig bis Gar nicht bedankt für Trinkgeld. So quasi, unter 2 Euro Trinkgeld bedanke ich mich nicht. Das sehe ich als Gast Gar nicht ein, deswegen gebe ich mittlerweile prinzipiell kein Trinkgeld mehr bzw Runde nur bis zum nächsten Euro auf.
Erster Gedanke: wie kommt das Trinkgeld bei den Angestellten an ? Werden da die Namen der Angestellten mit dem Tip angezeigt ? Das ist doch alles sehr seltsam. Und wenn Mindestlohn über 30 Jahre derselbe ist, dank Inflation, super für die Arbeitgeber. Die USA sind halt die Meister des Kapitalismus. Wäre nur toll, wenn es da wenigsten allen gut gehen würde.
Mir macht das irgendwie etwas Angst. Da frage ich mich, ob die USA das richtige Urlaubsland für mich ist. Denn ich weiß z.B. nicht, ob ich mir zutraue, richtig zu erkennen, ob Trinkgeld schon im Preis inkludiert ist, wie viel Trinkgeld ich geben sollte oder wo ich Trinkgeld ablehnen kann. Danke für Deine Mühen, uns das Thema nahe zu bringen. Wenn selbst die Mehrheit der Amerikaner, die "neue" Trinkgeldkultur ablehnen, lässt es ja hoffen, dass sich vielleicht irgendwann etwas ändert.
Wie waren neulich im Gasthaus in Köln. Wir hatten alle zusammen gezahlt, waren ca. 200 Euro. Meine Schwester gab 15 Euro Tringeld. Die Kellnerin meinte, dass dies zu wenig ist, da sie das mit der Küche teilen muss und ob sie bitte mehr geben könne. Wir waren alle ziemlich fassungslos. Da gehen wir nie wieder hin. Btw, als ich die gleiche Kellnerin am Anfang fragte, welchen Wein sie zum Essen empfiehlt, meinte sie: "Keine Ahnung, kenne unsere Weine nicht" und ging...
Das ist total unprofessionell. Wahrscheinlich eine Saisonkraft, die nicht so viel verdient, wie sie sich vorgestellt hat, und den Frust darüber an der falschen Stelle rauslässt
Man darf nicht vergessen dass die Lebensunterhaltkosten in LA so unfassbar viel teurer sind als in Alabama etc. Das mit dem Surcharge habe ich eigentlich nie erlebt, kenne es nur aus Miami. Aber da wundert es mich natürlich nicht, dass die Leute in LA höher bezahlt werden können. In Austin TX gilt vielleicht der Mindestlohnt, dafür war es immer mir überlassen, wie viel ich gebe, ohne irgendwelche heimtückischen Methoden. Allgemein muss ich sagen, dass ich Essen gehen seit Corona generell sehr kritisch sehe. Mittlerweile haben hier in Deutschland Restaurants in 30.000 Einwohner Städtchen (letztes Wochenende erlebt) fast Preise auf LA-Niveau. Auf Google Maps sieht man oft noch die Menükarten von 2019, und dabei habe ich schon erlebt wie aus einer 10 Euro Pizza eine 16 Euro Pizza wurde. Es ist wirklich krank, und kann meiner Meinung nach nicht mehr mit irgendeinem Krieg oder sonst was gerechtfertigt werden. Es macht irgendwo keinen Spaß mehr.
Hatte es jetzt auch schon in DE, dass ich mir einen Salat aus der Auslage mit zur Kasse genommen habe und mit Karte bezahlt habe. Dabei wurde auch schon Tip angezeigt mit 10, 15 oder 20%!!!!. Hatte direkt das Gefühl in den USA zu sein. Da kennen ich es auch, aber bei uns herrscht Mindestlohn und Service gab es keinen - ich habe kein Trinkgeld gegeben.
Ich gebe niemanden was, ich zahle das was meine Rechnung ist. Ich arbeite in der Logistik und es kommt auch keiner zu mir und gibt mir nen 10er extra für meine gute arbeit und ich muss am ende des Monats mit dem klar kommen was ich bekomme.
Ich habe das Tringeld System nie gemocht. Gebe zwar welches aber meist nur ungern. Ich arbeite als Dienstleister also, als ungelernte Kraft mit Menschen mit Behinderung. Hier wäre es ein kündigungsgrund wenn ich was von Verwandten annehmen würde. Im Einzelhandel war es auch nicht besser. Außer das die Bezahlung noch schlechter war und ich von Kunden bei Diebstahl mit dem Messer bedroht oder bespuckt wurde. Und natürlich bekommen im Schnitt schöne Menschen mehr Trinkgeld als die weniger attraktiven….. nein das macht krein Sinn . In Deutschland wird das in bar meist schwarz eingesteckt. Da geht dem Fiskus durch niedrige Löhne einiges verloren.
It's just so very dishonest towards the customer. You see stuff like "special offer, only 3 bucks per bucket", but then are expected to pay a tip extra.
12:50 Bei diesen Tablets kann man immer "SKIP" drücken, was ich auch mache. Da habe ich überhaupt keine Skrupel und auch keine Lust, wenn ich so dreist gefragt werde. 🤷♂️
Frau, Sohn und Ich waren über den Jahreswechsel 11 Tage in New York, wir waren natürlich über Weihnachten gut Essen und Silvester auch. Alles in allem haben uns die 11 Tage um die 450$ an Tipp gekostet. Da machen Menschen eine Woche Urlaub von. Ich finde es erbärmlich. Über Ostern fliegen wir jetzt nach Stockholm, da gibt man fast kein Tipp, nur wenn der Sevice exellent war.
Ich lasse im Krankenhaus oft was für die Kaffeekasse da. Aber das mache ich weil ich es möchte und nicht weil ich dazu gedrängt werde oder sogar gezwungen
Ich war gestern Vietnamesisch essen und habe Trinkgeld bezahlt. Warum? Weil der service gut war, das essen super und der selbstgemachte eistee perfekt. Da gebe ich gerne trinkgeld aber sobald es erwartet wird, bin ich raus. So wie es in den USA zu sein scheint ist für mich ein absolutes no-go.
Mein Vater arbeitet in DE in der Pflege und er bekommt da auch häufiger mal Trinkgeld, hab ich auch schon gemacht als Patient. Generell gibt bei uns in der Familie fast jeder für nicht typische Sachen Trinkgeld, zB der Postbote bei großen und/oder schweren Paketen gibt n Trinkgeld und zu Weihnachten gibt es immer n Geschenk für Post- und Zeitungsbote. Ich habe auch Bekannte die in der Gastro arbeiten obwohl sie eine fachfremde Ausbildung haben nur weil sie dort Betrag XY pro Tag an Trinkgeld bekommen und das dann unterm Strich mehr ist. Jetzt mussten einige von dem wechseln weil das Trinkgeld im Gehalt fest verplant wurde aber die Gäste weniger zahlen.
Obwohl so spät und auch soo viele Kommentare muss ich doch ein großes Lob aussprechen! Sehr fundiertes Video! Könnte mich wirklich jeden Tag darüber aufregen!
Je mehr TH-cam Videos ich über die USA sehe desto gefestigter mein Entschluss, dort niemals Urlaub zu machen. Mal abgesehen von der power tripping Security / Zoll bei der Einreise.
Ich arbeite seit 45 Jahren in der Gastronomie (Deutschland/Bayern), habe Restaurantfachmann gelernt, auch bei uns wird meistens nur der Mindestlohn gezahlt. Um davon leben zu können (Großstadt-München) bist du auf ein gutes Trinkgeld angewiesen (es sollten 10 % sein). Gerade in einer Großstadt hat man aber auch mit deutschen Touristen als auch mit internationalen Touristen zu tun, die unterschiedlichstes Trinkgeldverhalten haben. Italiener/Spanier/Engländer, etc...... will eigentlich keiner in seinem Service haben, viel Stress und kein Trinkgeld. Oftmals sind es aber auch Gäste aus dem Norden Deutschlands oder die weiter weg von größeren Städten leben, die dann beim Trinkgeld gerade mal auf den nächsten Euro aufrunden. Logischerweise sind die auch nicht gerne gesehen. Am Ende des Monats muss ja auch die Miete bezahlt werden. Das die Servicekraft da nicht noch freundlich winkend hinter dir herläuft wenn du das Lokal verlässt dürfte auch klar sein. Wir arbeiten zu Zeiten an denen die anderen Menschen frei haben, logischerweise. Abends/Wochenende/Weihnachten/Silvester/Feiertage, das wird aber von manchen Menschen nicht geschätzt, beziehungsweise honoriert. Nicht zuletzt hat Corona dafür gesorgt, dass eine Menge Menschen aus der Gastronomie abgewandert sind, weil sie von ihrem Grundlohn während Corona nicht mal mehr ihre Miete zahlen konnten. Jetzt suchen wir händeringend wieder Personal aber viel weniger möchten das machen. Und mal ganz ehrlich, wer da draußen möchte in der Unsicherheit leben ob am Monatsende das Geld überhaupt reicht, weil irgendjemand (Gast) frei darüber entscheidet wie viel Geld er mir geben möchte. Ich arbeite jetzt seit über 20 Jahren in Führungspositionen die Trinkgeldunabhängig sind (obwohl ich eine gelernte Kraft bin, leider aber trotzdem sehr mies bezahlt wird), aber ich weiß zumindest wie viel Geld ich am Monatsende zur Verfügung habe. Persönlich wünschte ich mir, dass Trinkgeld abgeschafft wird. Auf der Karte steht der Preis der zu bezahlen ist. Dann kostet das Schnitzel halt nicht 25.- € sondern 30.- € (das sind nicht 5.- € Trinkgeld, sondern bei z.B. 5.- € höheren Preis entstehen dem Betreiber wiederum höhere Abgaben, (Steuern, Sozialversicherungspflichte Abgaben etc.) und gut ist es. Jeder, Gast und Kellner, weiß woran er ist. Ein weiterer Nachteil von Trinkgeld ist, dass du für sehr günstiges Gehalt arbeitest für das natürlich auch sehr wenig in deine Rentenversicherung (Sozialversicherung allgemein) eingezahlt wird. Du durch dein Trinkgeld aber normal leben kannst. Wirst du aber länger krank, gehst in Urlaub oder wirst vielleicht sogar Arbeitslos, hast du nur noch dein Mindestlohn-Gehalt. Weil dein Trinkgeld fällt ja weg. Dann solltest du dir schon ein paar Reserven angelegt haben schonst wird es schnell zappenduster. Arbeitslos zu werden, wenn du 60 % von deinem Nettolohn als Arbeitslosengeld bekommst, ist keine Option. Die Rente dürfte bei den meisten Leuten die ihr Leben lang in der Gastronomie gearbeitet haben auch eher in Altersarmut enden, wenn sie nicht selbst massiv vorgesorgt haben. ALSO, WEG MIT DEM TIP.
Dazu kommt natürlich noch die Versteuerung von Trinkgeld. Trinkgeld unterliegt eben keiner Besteuerung und ist als Nettoaufschlag eigentlich Steuer- und SV Abgabenhinterziehung. Im übrigen sind 10 % Tip in der Gastro mal schnell 200 € am Tag für eine Servicekraft
Fänd ich super. Allgemein bin ich ein großer Fan davon, wenn Dinge wirklich kosten was sie auch wert sind. Korrekte Bezahlung aller Jobs (ohne Abhängigkeit von Launen einzelner Menschen) ist da ein essentieller Part. Jede Bezahlung, die zu ende gerechnet dafür sorgt, dass man zur Rentenzeit in Altersarmut leben würde, kann schon mal definitiv nicht hinhauen. Verstehe überhaupt nicht, wie das nicht selbstverständlich ist.
Vor 2 Jahren hast du in deinem Video noch gesagt, dass es eben so ist in den USA. Damals haben schon so viele Leute die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen in den Kommentaren. Es ist krank, dass der Customer die Angestelltengehälter für den Unternehmer zahlen soll. Warum die Ammis das freiwillig machen, ist wohl nur durch deren kleinen Verstand zu erklären.
Hi Aramis, sehr gutes Video! - Ich tippe in der Regel sehr großzügig. Aber mittlerweile setzen einige Restaurants in L.A. wie z.B. das Rosé Café sowas wie „Health LA“ 15-18% recht versteckt (wie von dir auch erwähnt) auf die Rechnung, was angeblich zur Finanzierung der Krankenkassen des Personals dienen soll. Das ist extrem dreist! Dann sollte man den GM oder Restaurant Manager damit konfrontieren, und wenn sie es nicht runter nehmen, dann einfach drauf hinweisen, dass dies als ihr Trinkgeld berücksichtigt wird.
Ich finde auch, dass das generelle Trinkgeld falsch ist. Ich gebe gerne Verkäufern, Kellnern Trinkgeld, wenn der Service über die grundsätzlich erwartbare kundenfreundlich hinausgeht (z.b hält nen kleinen Smalltalk oder erklärt ausführlich die Karte oder so) ABER es ist nicht vertretbar, dass das geringe Gehalt durch die Kunden aus der (meistens) Mittelschicht ausgeglichen werden soll. Vor allem durch die Inflation hat fast jeder Geldprobleme und da ist es nicht mehr erwartbar, dass eine normale Person auch noch Trinkgeld bezahlen muss
Du hast zwar schön erklärt, wie das historisch zustande kommt, das bedeutet doch aber nicht, dass das nicht geändert werden kann. Das würde sich ganz schnell ändern, wenn die Leute kein Trinkgeld mehr geben würden. Entweder hauen dann die Mitarbeiter ab oder der Inhaber zahlt vernünftig.
War jetzt 2 Wochen in Australien, da gibt’s kein Trinkgeld. Wieviel es kostet, steht in de Speisekarte und da ist alles mit abgegolten. Herrlich…!!! Das wünsche ich mir hier auch😎
Wenn man nicht aufpasst, zahlt man also 20 Prozent Trinkgeld auf die 20 Prozent Trinkgeld die in der Rechnung stehen. D.h. auf Geld, dass du als Trinkgeld gegeben hast, zahlst du Trinkgeld. Das ist schon verrückt 🙂
Nein, du zahlst dann 20 Prozent "Servicegebühr" und 20 Prozent Trinkgeld. Mach mal den Spaß und geh zu Lieferando und such dort McDonalds oder BurgerKing raus und dann schau genau hin. Teilweise gibt es das auch bei anderen, meist etwas "gehobeneren" Läden und dann schau dir an, was dort beim Hovern über den kleinen Kreis mit dem i als Erklärung steht.
Ich sage euch, wie viel Trinkgeld ich geben will. Bei so einer UNVERSCHÄMTEN Tabelle, NULL Prozent! Kalkuliert eure Preise vernünftig, so dass ihr auch eure Angestellten bezahlen könnt!
Ist er teilweise schon. War am Kurfürstendamm in Berlin bei Goldies Burger. Die haben genau diese Terminals und Funktionen. Die haben meiner Meinung aber ein Trinkgeld verdient, denn der Burger usw ist der Hammer 🤩 👍🏻
Wenn in den USA Trinkgeld gegeben wird wird das System der Ausbeutung durch den Arbeitgeber weiter unterstützt. Trinkgeld ist die Anerkennung einer guten Dienstleistung und nicht die Subventionierung des Dienstgebers
Der Arbeitgeber kann da nichts dafür. Man könnte das natürlich in die Speisekarte mit aufnehmen und das Geld genauso an die Bedienung weiterleiten. Würde das irgendwas an der "Ausbeutung" ändern ? Wenn überhaupt, ist es der Kunde der dahin geht wo's billig ist, der von diesem System profitiert.
@@holger_p Das verstehe ich nicht ganz. Denn eigentlich sind diese Geschäftspraktiken ein Hinweis darauf dass das Geschäftsmodell des Unternehmers gescheitert ist und er sich nur mehr mit solchen Tricks über Wasser halten kann.
@@hansmaier608 Wieso ? Was hat denn der Unternehmer damit zu tun, wenn der gierige Kellner zum Gast geht und mehr Prozente verlangt ?
Du meinst es gibt irgendein Grundgehalt X bei dem der Kellner das nicht tut und nicht mehr Geld will ?
Es ist doch erstmal der Kellner der sagt "Ich bin mit der Bezahlung durch den Chef hier einverstanden, ich nehme den Job an", oder ?
Du könntest es ja auch als "Trick" auslegen, die Steuern in den Speiskarten nicht auszuweisen. Das ist exakt das Gleiche.
Das einzige Interesse dass der Restaurantbesitzer haben könnte, ist natürlich auf der Speisekarte möglichst kleine Preise auszuweisen.
Weil das alle so machen, im ganzen Land, ist das nicht Geschäftsmodell eines einzelnen Unternehmers.
Es ist einfach miserable Kommunikation von "unaufgefordert zu zahlenden Dingen".
@@hansmaier608 Oder aber er macht diese Geschäftspraktiken nicht um sich über Wasser zu halten, sondern um sich die Taschen noch voller zu stopfen!
Du hast volkommen Recht!!!
Gewerkschaften stärken !!!
Ja, mein Tipping out of control Moment auf einem Business Trip in Mobile Alabama inklusive voller Eskalation letztes Jahr Herbst 2023. ;-)
Muliteuropean Team, (UK, Irland, Polen und ich als Deutscher) in den USA.
In einer Bar mit Restaurant am Counter Essen für für alle bestellt, gefragt wie der Ablauf ist, da wir draußen sitzen.
Wurde gesagt, kein Problem, wir bringen das Essen raus.
Bestellung aufgegeben, knapp 230$ plus 15% Tip im Voraus mit Kreditkarte bezahlt.
Dann, draußen gewartet und gewartet, gewartet.... (Getränke hatten wir seperat von der Bar.)
Nach ca. 30 min. rein, geschaut wo unser Essen bleibt. Da sehe ich, dass das Essen kalt am Counter steht.
Ich dann sehr freundlich, warum das Essen da steht, sie sagten doch sie bringen es raus. Ich hätte es auch geholt.
Da bekam ich dann die patzige Antwort, wir erwarten hier für vernünftigen Service mindestens 40% Tip, "ansonsten kann man sich seinen Kram selber holen."
Ich sagte fein, aber warum melden Sie sich dann nicht bei uns, sie haben unsere Gruppe doch draußen gesehen und jetzt steht das Essen kalt hier.
Da meinten die, ist nicht deren Problem, wir können es jetzt essen, oder sie werfen es weg.
Wir haben das Essen zurückgewiesen und, da war ich so geladen (German Angry ;-)) dass ich meine Kreditkartenfirma in Irland angerufen habe und den Betrag des Restaurants wegen "Fraud Protection" habe sperren lassen.
Die haben keinen Cent gesehen und wir sind gegangen!
Kompliment, hätte ich mich nicht getraut
dann haben sie euch betrogen, als sie gesagt haben, sie bringen das essen raus.
noch schlimmer, dass ihr als ausländer noch viel weniger bescheid wissen konntet.
hoffentlich hast du dir die zeit genommen, denen die bewertungen zu schreiben, die sie verdienen. solche betrugsmaschen kennt man sonst nur aus anderen entwicklungsländern.
Gut, das es noch Menschen mit Prinzipien gibt.
Das wär mal eine Situation, wo die Kreditkarte der Debitkarte überlegen ist. Oder gibt es auch bei Debit card Zahlungen Rückbuchungsmöglichkeit wegen "fraud protection" ?
Wäre schön zu wissen. Jedenfalls mal eine sehr nützliche, für mich neue, aber auch unnütze, da ich nur debit nutze, Information.
Richtig gemacht! Das ist ja wohl eine absolute Unverschämtheit, sich als zahlender Kunde so behandeln lassen zu müssen. Ich hätte noch eine entsprechende Bewertung auf sämtlichen Portalen hinterlassen.
wenn Trinkgeld zu "Pflicht wird, ist es kein Trinkgeld mehr!
Wenn Trinkgeld zur Pflicht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
Das sehe ich genauso wie du
Das ist absolut richtig und auch meine Meinung… nur ist es für mich als Tourist nicht die Aufgabe das System zu hinterfragen/ zu verändern.
Wenn ich dorthin fahre, informiere ich mich vorher und passe mich an. In Japan trage ich dann zb. kein Parfüm.
Ich fahre auch nicht nach Dubai und zieh mir ne Rum Flasche auf der Straße rein… auch wenn ich es nicht verständlich finde dass es verboten ist.
Sicherlich mach ich den Tip Wahnsinn bei 0 erbrachter Leistung auch nicht mit, aber bezogen auf Restaurants und wenn man die Hintergründe kennt… da passt man sich einfach an statt für den eignen Vorteil den Reformer zu mimen.
..dann ist es eine Steuer.
@@fantomas1498 das ist wahr
Selbst beim Minigolf in Jupiter,FL wurde mir das Terminal mit 10,15,20% vor die Nase gehalten für die Dienstleistung „Herausgabe von 3 Schlägern und Bällen“. Das Tip System artet komplett aus in den Staaten!
Ich liebe Japan. Ein Preis, kein Getränkezwang, Wasser gibt es immer gratis, kein Trinkgeld. Herrlich. Dann soll der Preis ruhig sein, was er sein muss, damit alle leben können, auch der Kellner.
japaner sind halt einfach bereit für ihr essen einen fairen preis zu zahlen. fängt ja schon beim deutscher bäcker in japan an der seine handwerks brote in japanischer größe(also klein im vgl zu de) für 800-1500 yen verkauft^^
Das interessante im Gegensatz zu den geldgeilen Amis ist, daß Japaner "Trinkgeld" tatsächlich als Beleidigung ansehen.
Ist in Deutschland doch genau so. Kein Teinkeld wird erwartet, Wasser gibt’s auch gratis - musst halt nach fragen (gibt sogar eine Ausschankpflicht für gratis Wasser aus dem Hahn)
In Deutschland wird in der Gastronomie kein Trinkgeld erwartet? In welchem Paralleluniversum lebst du denn...? 😂 @@avinci3116
Ja, Japan hat so manche Vorzüge. Fairerweise sei ein ebenfalls leicht nerviges Konzept dort aber auch nicht unerwähnt: die olle "Table Charge" (als ob ich nicht ohnehin deutlich mehr für Kaffee & Co. zahlen würde als unterwegs, wenn nicht, um da zu sitzen und womöglich gar einen Tisch in Anspruch zu nehmen). 🙄 Allerdings insgesamt relativ selten und natürlich lange nicht so barbarisch-dämlich wie das Trinkgeld, mit dem seltenst getrunken wird. 😡
Ich finde es bedenklich, das Gehalt eines Angestellten direkt in die Verantwortung des Kunden zu geben.
Wenn die Regeln die gelten, allen klar sind, ist das eigentlich in Ordnung. Nur wenn man unausgesprochene Regeln ändert, gibt's Chaos.
@@holger_pdann sollte aber auch die Leistung stimmen und nicht pauschal, und dann noch im voraus, ein Mindestbetrag verlangt werden.
Meines Erachtens ermutigt das Restaurantbetreiber ihr Geschäft schlampig zu führen und sowohl Kunden als auch "Angestellte" schlecht zu bezahlen.
Er macht seine Kalkulation in der Erwartung, dass er sich nur um seinen Gewinn kümmern braucht, und der Kunde soll sich selbst um den Service kümmern.
M.a.W. ein Unternehmer, der zu faul ist eine ordentliche Kalkulation zu machen.
Sowas unterstütze ich nicht.
@@MichaelBurggraf-gm8vl Ein Unternehmer, mit günstigen Preisen auf der Speisekarte, führt seinen Laden schlampig ? Der macht exakt das, was der Kunde verlangt !
Ein Kunde der sich davon blenden läßt, ist einfach selbst Schuld. Er zahlt ja so oder so den "vollen" Preis für sein Menü.
@@holger_p wenn ich als Kunde hinterher auch noch den Service im wesentlichen selbst bezahlen soll, halte ich das für irreführend.
Auch genial, dass die Mitarbeiter ihren Unmut an den Kunden auslassen, wenn diese kein oder nur wenig Trinkgeld geben, anstatt an ihrem Arbeitgeber, der sie ausbeutet und unterbezahlt 😅
Nicht nur Arbeitgeber sondern auch Gesetzgeber. Kellner und co haben einen viel niedrigeren Mindestlohn mit der Begründung dass sie Trinkgeld bekommen
Man kann die Sache auch im größeren Stil betrachten, unserer Arbeits- und Finanzwelt. Da wird auf Bürgergeldempfänger geschimpft, weil der Abstand zum Mindestlohn doch so gering sei, man sich die Heizung nicht mehr leisten könne, usw. Gleichzeitig machen unsere Reichsten jedes Jahr ein dickes Plus von Milliarden, schnappen Wohnungen/Baugebiete/... weg und verlangen exorbitante Mieten, Aktien sind dann auch noch mal eine Sache für sich, wo mit Existenzen der Angestellten jongliert wird.
Was ich am erschreckendsten finde ist, dass so viel Leute die auf Trinkgelder angewiesen sind, diese Praxis verteidigen, auch wenn ihr offizieller Stundenlohn grad mal bei $2,50 liegt. Die tun das weil sie mit Trinkgelder deutlich höhere Einnahmen erwarten können, vor allem wenn sie in einem Schicken überteuerten Restaurant arbeiten, in einer Gegend mit viel Kundschaft. Denen geht es am Allerwertesten vorbei, dass es vielen anderen Kellnern richtig schlecht geht, gerade weil die meisten eben nicht in einem schicken Restaurant arbeiten, mit massenweise gehobener Kundschaft. Hauptsache sie selbst verdienen sich dumm und dämlich mit dieser Bettelei. Dann kommt es halt zu so Situationen in denen manch Kellner weit über 100k im Jahr einnimmt, während andere kaum 20k bekommen. Und an die unterbezahlten Köche, die die eigentliche harte Arbeit erledigen, denkt mal wieder keiner.
Ich habe es bereits erlebt, dass selbst in einem grocery store Trinkgeld auf dem Bon stand. (für was?) ICH habe meinen Einkauf in den Einkaufswagen gelegt. ICH habe es sogar selber eingescant und bezahlt. (NULL Interaktion mit einem Angestellten)
Und da hört es einfach komplett auf.
Du wurdest doch liebevoll begrüßt, das muss doch in der heutigen Zeit reichen 🙁
@@RedFlash20000 Welcome to Costco, I love you.
Hast Du die Rechnungssumme wenigstens angefochten?
Ich hätte um Rückerstattung des Trinkgeldes gebeten UND hätte gefragt "welche Person" dieses Trinkgeld denn erhalten würde!
Witzig finde ich auch die Frage nach Tip an einer SB Tanksäule :)
@@uzul42Welcome, Not Sure
Ich bin Amerikaner und lebe in Deutschland. Trinkgelder sollten auf dem Service basieren, genau wie Steve Buscemi sagte. Wenn ein Unternehmen Trinkgeld erwartet, bevor es Service gibt, ist das einfach Blödsinn.
Letztes Jahr auf einem Musikfestival in den USA gewesen. Essen & Getränke konnten nur mit Karte bezahlt werden. Trinkgeld erschienen immer automatisch auf dem Display und man musste 2x drücken, wenn man keines geben wollte. Die Mitarbeiter standen hinter einem Tisch und gaben lediglich Bierdosen raus. Im Restaurant zahle ich gern, aber nicht so.
Vor allem auf einem Festival wo sowieso alles ultra teuer ist, sollten die ihre Mitarbeiter vernünftig bezahlen können??
Früher tauchte Trinkgeld bei USA-Reisen bei den Belegen nicht auf. Man gab je nach Service zwischen 15 - 20 %. Danach kamen dann Belege wo automatisch eine Service-Charge von 20 % erhoben wurde plus freies Feld, wo man nochmal einen Tip je nach Wahl geben durfte. Das fand ich dreist und die Ausreden die kamen, dass man zwischen Service-Charge und Tipping unterscheiden sollte, waren bzw. sind für mich nicht wirklich schlüssig und nachvollziehbar. Ich verzichte bei USA-Reisen mittlerweile auf Restaurantbesuche und gehe nur in Take-Away-Spots. Ist mir einfach zu dreist und undurchsichtig geworden.....
@l.h.5901 Dort geht das Skippen aber einfacher ...
Allein dass Trinkgeld immer prozentual gegeben werden soll ist schon an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Was rechtfertigt bitte ein höheres Trinkgeld, wenn ich mir ein 50€ Steak bringen lasse anstatt eines 10€ Salats? Hat die Bedienung dabei genauer darauf geachtet, nicht zu stolpern, oder was?
Ich habe es immer so verstanden, dass man bei höherer Rechnung mehr bestellt hat. Mehr Personen oder mehr Gänge, weiteres Getränk etc. und die Bedienung deshalb mehr für uns tun musste, mehr laufen, mehr tragen usw. Daher mehr Trinkgeld für mehr Arbeit, fand ich deshalb meistens nicht so schlimm.
Diese Berechnungsmethode nennt man in anderen Branchen HONORAR. Im (US-)Gastgewerbe aber Tip. Viele Namen für das Gleiche
@@strompi4084Ist aber albern, wie Tokrus Beispiel zeigt.
In Berlin gibt es das Brooklyns, ein reines Steakrestaurant, wo du auch das Tomahawk bekommen kannst, also ein bis eineinhalb Kilo Fleisch am Knochen, zum entsprechenden Preis - das hab ich mal gemacht und meine drei Kumpels, die dabei gewesen sind, hatten statt dessen Black Angus Hüftsteak bzw. Entrecte.
Nun rate, wessen Rechnung, wenn es denn einzeln gegangen wäre, wesentlich höher gewesen wäre?
Welchen Unterschied macht es, ob der Kellner einen Teller mit einem 350 bis 500 Gramm schweren Steak plus Beilagen "schleppt", oder besagtes Tomahawk?
Meins wog zwar mehr, aber dafür hatte er bei ihnen mehr zu jonglieren, aber das Trinkgeld hätte nach US-Wahn doppelt so hoch ausfallen müssen.
Oder anderes Beispiel, wenn auch im gleichen Laden, denn dort kann man auch hervorragend diverse Whiskey und Single Malts testen.
Warum sollte jemand, der drei oder vier der günstigeren Varianten bestellt, weniger Trinkgeld bezahlen, als wenn ich halt zwei bestelle, aber von einer Marke, bei der einer schon mehr kostet, als die drei oder vier zusammen?! Er müsste wegen des "Mehraufwandes" eigentlich mehr zahlen, aber effektiv wäre es andersherum.
Was meinst du denn, wie das zustande kommt, was Aramis zu "Kellnern" in besseren Läden in Los Angeles zustande kommt?
Das liegt nicht daran, dass der sich wesentlich besser auskennt, sondern dass er einfach Glück gehabt hat, in dem Laden anfangen zu können und das dort eine Flasche Wein dann mal eben 1.000 Dollar kostet, oder eine Flasche Champagner 2.000 - der Aufwand, beides einzuschenken, ist aber der Gleiche, wie bei einer 50 Dollar Flasche ....
Ich gebe Maximal 2€ Trinkgeld. Prinzipiell. Wenn die Leute dreist werden, gibt es NULL. Und zwar NULL für den ganzen Laden. Kauf ich halt woanders.
@@strompi4084 ist aber so wenn der ein leitungswasser bringt oder einen champanger ist die arbeit die gleiche somit auch das trinkgeld.
Japan: Trinkgeld gilt als Beleidigung. Selbstverständlich gibt jeder sein Bestes und der Gast / Kunde soll ein herausragendes Erlebnis haben. Dafür wird kein Tip erwartet. Mein Erlebnis bei der Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel war, dass mein Taxifahrer mich nicht ausstiegen lies, bevor ich nicht das Wechselgeld eingesammelt hatte (war als Tip gedacht, ca. 5 EUR).
In China auch? Ich hab mal ein kleines Trinkgeld. Die Mundwinkel von Kellner schleiften daraufhin fast am Boden. Ich dachte erst, weil er von den anderen mehr bekam. Das war, aber in Deutschland. Ebenso soll man ja nicht alles aufessen. Dennoch in Deutschland kennen die Asiaten doch auch die deutsche Kultur und sollten sie sich über ein Trinkgeld nicht freuen 🤔
Stimmt nicht ganz. Japaner kennen das Konzept von Trinkgeld nicht. Die fühlen sich nicht beleidigt die verstehen nur nicht was du von denen willst.
hab mal einer masseurin im kurhaus trinkgeld gegeben
boh, bin ich ein idiot
@@ulfWieder wenn es ein Happy End gab war das doch in Ordnung^^
Japan ist auch keine Bananenrepublik, wo man an jeder Ecke erpresst und abgezockt wird.
Wir waren letztes Jahr das 1x in den USA, uns war es auch bekannt das man in Restaurants usw Trinkgeld gibt, wo ich wirklich erstaunt war in Bäckereien, Imbissbuden und sogar in Souvenirläden erwartet wurde das man einen Tip gibt. Was uns auch oft aufgefallen ist, das es im vergleich zu Europa viel zu viele Servicekräfte gab, oft standen sie nur rum und hatten nichts zu tun, mit etwas weniger Personal könnte man auch den Rest höhere Gehälter bezahlen.
Das ein mal??
Alter..
@@TheDomander Sind Sie Kryptologe?
Mein Lebensmittelpunkt liegt in DE und in den USA fühl ich mich schon bedrängt in Häufigkeit und Höhe. Hier in DE hatte ich neulich mal den Hausmeister angesprochen wegen einer schlecht eingestellten Haustürfeder. War in 20 Minuten erledigt, er wollte die 20 € meinerseits erst nicht annehmen. Jetzt hab ich seine Durchwahl " falls ich mal was brauche". Genauso bekommen Müllmänner von mir was zu Weihnachten ( über dem hier legalen Level), oder der Paketbote mal 2€. Kommt alles zurück. Nur mit einer Erwartungshaltung komm ich nicht klar.
Seh ich genauso. Ich geb den Essenslieferanten auch ein kleines Trinkgeld weils halt ein scheiß job ist. Paketbote der mir das 20kg paket in den 1 stock bringt? Kleines Trinkgeld. Kellner der mich bei halbleerem Restaurant hat 30 min warten lassen und dann das getränk vergessen hat? Fick dich du gehst leer aus.
Yep, genauso ist es!
Wo genau ist die Grenze zur Bestechung? Bei der Telefonnummer für Geld bin ich mir da nicht mehr sicher...
Das Problem ist nur, dass sich der Müllmann in DE strafbar macht wenn er es annimmt. (Ich mach das aber auch trotzdem, dennoch sollte man das wissen).
Ich hab mal in nem hochwertigen Möbelhaus neben dem Studium gearbeitet… da trägst du nen Tisch für 20.000€ !!! In die Bude über nen 1/2km baust den auf, trägst den alten noch ins Nebengebäude … und dann sagt dir der Typ… alles klar, vielen Dank und zeigt dir die Tür. Genau aus solchen Gründen ist der Service in DE auch so schlecht… ich kann jeden Lieferanten verstehen der die Ware auf dem Bordstein stehen lässt.
Ich schenke schon auch(wohne in DE) nur kann man das nicht mit den USA vergleichen.
Finde ich es in DE besser gelöst… ja definitiv… ist es meine Aufgabe die USA bei meinen seltenen Besuchen zu reformieren? Nein.
Und Fakt ist auch, in DE ist der Service um 4 Klassen schlechter im Vergleich… am Ende hat alles sein Pro und Contra,.
@@thomasl.4081 Bestechlichkeit ist ein Kündigungsgrund 😢
Für die Restaurants ist das ein mega Geschäft, der Chef spart Geld und die Angestellten verdienen mehr, nur die Kunden werden halt irgendwann sauer.
Wieso spart der Chef Geld, wenn er möglichst kleine Preise auf die Karte schreiben kann ?
Es geht doch nur darum ob Du das Schnitzel für 22€auf die Karte schreibst, und kein Trinkgeld verlangst, oder es für 20€+Trinkgeld anbietest.
Weder für den Kunden, noch für den Arbeitgeber, noch für den Kellner ergibt sich irgendein Unterschied.
@@holger_p Weil der Chef dadurch den Mitarbeitern weniger bezahlen muss.
Wenn er denen nur 10 € die Stunde zahlt weil sei Trinkgeld bekommen, statt 15€ ohne Trinkgeld, spart er auf Dauer eine Menge Geld.
@@gromtex5462 Aber nur, bei gleichem Preis in der Karte.
Wenn er bei 10€/h, das Schnitzel für 20€ anbietet, und bei 15€/h das Schnitzel für 25€ anbietet, dann ist es ausschliesslich der Kunde, der da Geld spart.
Bzw. nicht spart, wenn der Kunde so oder so immer 25€ bezahlt, egal was in der Karte steht.
Es ändert sich rein gar nichts daran , wer wieviel zahlt oder bekommt, wenn man den Service gleich in der Speiskarte mit berücksichtigt.
Niemand macht damit irgendein Geschäft.
@@gromtex5462 gibt's kein gutes Essen, hat's nicht der Kellner verbockt.
Gibt's kein gutes Ambiente oder die Bude ungeheizt war's auch nicht der Kellner.
All diese wichtigen Dinge stellt der Chef zur Verfügung.
Das Trinkgeld ist nicht nur für den Kellner.
Ich gebe immer zweimal. Einmal für den Kellner, einmal für die Küche.
und versteuert wird es auch in den seltensten Fällen.
Es gibt verschiedene Pizzarias hier und wenn ich nicht kochen will, hole ich mir manchmal eine, um sie zu Hause zu essen. Aber zu L'Osteria gehe ich nur noch in Notfällen. Um zu bezahlen, muss ich auswählen, wie viel Trinkgeld ich geben möchte. Und dort geht es bei 15% los, ich kann auch 20% oder 25% wählen.
Hallo? Ich hole sie selbst ab, ich sitze nicht am Tisch, ich bestelle nicht bei einem Ober und habe keinerlei Service. Ich gehe an die Theke um zu bezahlen, genau wie ich an der Tankstelle bezahle. Werde ich dort auch irgendwann gefragt, wie viel Trinkgeld ich geben möchte? Oder im Supermarkt an der Kasse? Das ist einfach absurd und L'Osteria hat mich dadurch als Kunden verloren.
Finde ich gut. Trinkgeld ist freiwillig.
Für mich ist das absolut unbegreiflich! Sollte es hierzulande jemals dazu kommen, dass in Supermärkten oder anderen Geschäften nach Trinkgeld gefragt wird, werde ich es vehement ablehnen, denn es ist mein gutes Grundrecht, selbst zu entscheiden, wann ich Trinkgeld gebe und wann nicht und für mich sind Restaurants & Friseursalons die einzigen Orte, wo ich Trinkgeld angemessen finde, solange es nicht ausufert!
Zahl in bar,dann hast du das problem nicht...
Ja, eine Unsitte!
So richtig auffallen wird es erst dem letzten, wenn die Herren und Damen vom Ordnugnsamt auch lieber Bargeld haben wollen.....
Bei Take out sollte man vom Restaurant einfach 10% verlangen..schließlich habe ich ja eine Dienstleistung "Essen abholen" ausgeführt ;)
Ich finde Trinkgeld sollte abgeschafft werden und nur in wirklich außergewöhnlichen Situationen vorkommen.
Das die Kellner usw. nett zu dir sind und ihren Job gut machen sollte der Regelfall sein und kein Grund für extra Geld des Kunden.
da lob ich mir Südkorea oder Japan beispielsweise, da ist trinkgeld verpöhnt
@@andreash656war hier mal in einem größeren Restaurant und dort wurde es von der Geschäftsführung verboten Trinkgeld anzunehmen. Tatsächlich hat der Kellner das Trinkgeld abgelehnt
@@andreash656in Japan nicht wirklich. Die kennen es halt nur nicht, so dass die Situation an sich unangenehm werden kann.
Sehe ich genauso. Jeder mit Kundenkontakt sollte sich bemühen. Dann kommen auch die Kunden .
So isses. DAS wäre doch die Kernkompetenz für den job. Was sonst ? Premiumabitur mit Mathe/Physik/Technik-Expertise ? In Deutschland ist eskaliert das doch auch schon . 1 Bier für 6€ bestellt und dann 2€ Trinkgeld ? Wofür ? ...für 1x Bier abstellen ?
..come on...
Bin aus Dänemark. Trinkgeld kennen wir nicht. Leistung wird bezahlt, und bedarf keiner Spenden.
Was verdient man in Dänemark die Stunde im Service?
@@markuswerner4584Mindestens 150 Dkr. (20€) in "dünnbesiedelten" Gebieten. Kein Luxusgehalt, aber man kommt damit klar.
@@Vyperhyper Das ist allerdings mehr, als die 12,40 Mindestlohn bei uns...........
@@markuswerner4584 Kannst du so direkt nicht vergleichen, da die Lebenshaltungskosten in DK auch über 25% der in DE liegen.
Trotzdem ist eine riesen Diskrepanz da @@SparfuchsAktien
Ich schau mir auch TH-cam-Videos von einem Hamburger Autohändler an. Der war gerade vor kurzem in den USA und hat dort einen sehr schönen US - Oldtimer gekauft und hat vor der Verschiffung eine Tour duch's Land gemacht. Das Auto zickte und er benötigte eine Werkstatt. Irgendwo im Nirgendwo fand er eine Werkstatt, wo der Chef älter war und helfen konnte. Die jungen Mechaniker wollten nicht, da sie keine Vergaser Motoren kannten. Der ältere Mechaniker machte einen Super-Job und die Rechnung war sehr fair und echt niedrig. Der Händler wollte dem Mechaniker 100 Dollar Trinkgeld geben. Hat nicht funktioniert. Er wollte es einfach NICHT annehmen. Seine Antwort war: " Das ist Handwerker-Ehre". Das gibt es auch.
Das klingt interessant. Hast du einen Link zu diesem Video?
Klingt nach Hagen Lauße@@a.s.5004
Der Paketbote bekommt eigentlich kein Trinkgeld von uns aber neulich ist folgendes passiert....... mein Mann hat sich einen neuen Computer bestellt (schweres Teil) und ich habe den Boten um 5 min verpasst (Karte war im Briefkasten) konnte mich aber erinnern einen DHL Wagen die Straße hinauf gesehen zu haben. Ich wieder los zu dem Wagen, er wollte schon losfahren, wobei eine andere Passantin gesehen hat wie ich gewunken habe und den Fahrer ein Zeichen gegeben hat wieder anzuhalten und habe ganz freundliche gefragt ob er das Paket (es waren letzetndlich sogar 2 Pakete) noch hat. Er hat es mir bestätigt aber da die Pakete so schwer waren hat er tatsächlich eine Runde gedreht, ist nochmal vor meine Türe gekommen und hat mir die Pakete vor unsere Wohnungstüre gestellt. Das war mir 5,- € wert und 100x Danke. Ja, der eine hätte weniger gegeben, der andere mehr (wie man es macht, man macht es falsch) aber es wird soviel negatives berichtet daher wollte ich auch mal eine schöne Geschichte erzählen.
Meist sind die Boten sehr nett. Trotzdem hattest du Glück. Wenn er das Paket schon eingebont hat, hätte er auch verneinen können. Ob er das auch ohne Trinkgeld gemacht hätte 🤔😅
@@schokolina2401 er hat von mir das Trinkgeld erst im Anschluss bekommen, als das Paket schon vor unserer Türe stand . Man merkt ja, ob jemand etwas erwartet oder nicht. Er hatte nichts erwartet und um so mehr hatte er sich ehrlich gefreut. 😁
so hätte ich auch gehandelt. Eben über das übliche hinaus. Helfen, Nett sein - einfach weil der Mensch so ist. Dann gebe ich auch gerne Trinkgeld... einmal bei meiner Physio, weil die echt ein tolles Team da sind und ich so meine Dankbarkeit zeigen konnte.
Es ist hier eigentlich schon üblich, dem Briefträger Trinkgeld zu geben, vor allem, wenn man ihn persönlich kennt. Wir geben unserem immer zu Weihnachten einen Umschlag und ein kleiner roter oder blauer Schein ist auch rechtlich erlaubt.
@@tamaratamara3528 hihi, mein Mann hat schon vom Paketboten eine Flasche Bier geschenkt bekommen. Einfach weil mein Mann, wenn er im Homeoffice ist, immer sämtliche Pakete fürs ganze Haus annimmt 😂😂😂
Am Flughafen JFK hat mir der Kiosk Mitarbeiter meine Kreditkarte aus der Hand genommen und auf das EC Gerät gelegt um mein Sky Train Ticket zu zahlen; das ging so dermaßen schnell; dabei hat er 5 Dollar Trinkgeld mit eingegeben . Dreister gehts kaum
Das ist frech
Ne das ist Betrug@@FenrisEx
@@FenrisEx Das ist vor allem kriminell.
Ist schon quasi Diebstahl
Hat bei mir auch einer versucht und blöd geschaut, als ich die Karte festgehalten habe.
Auf seine Frage, was mein Problem wäre, ob ich ihm nicht trauen würde, hab ich ihm tief in die Augen geschaut und geantwortet "Exactly, Jack" , hab das Terminal umgedreht, dann wieder zu ihm und ihm dann sehr "freundlich" den eigentlichen Grund erklärt.
Witzig dabei war, dass hinter mir vier Leute gestanden und erst blöd geschaut, es dann aber genauso gemacht haben - der Typ hat an dem Tag sicher nicht viel "Tip" bekommen ....
Das mit den alle 2 Minuten kommt jemand und fragt ist für mich eindeutig schlechter, weil nerviger Service. Da fühle ich mich unter Druck gesetzt.
Eine Bekannte hat knapp 3 Jahre als Klofrau gearbeitet. Obwohl keine Bezahlpflicht für den Toilettengang bestand und nur etwa jeder zweite
Benutzer etwas in den Teller warf, kam sie täglich auf einen Betrag von mindestens 350 Euro.
Allerdings durfte sie das Geld nicht behalten. Sie musste es an den Betreiber
der Toilettenanlage abgeben und bekam lediglich ihren Monatslohn in Höhe von 980 Euro netto.
Ist ja fast so schlimm wie Zuhälterei.
Danke, dass Du das ansprichst. Dies ist mir bei meinem letzten USA Trip (Florida) auch aufgefallen. Für jeden Scheiss Trinkgeld, selbst bei Shops ist es keine Seltenheit. Und dann die Höhe? Die haben ja einen an der Waffel. Den Gipfel fand ich allerdings, als ich in ein paar Hotels der gehobenen Klasse (4 Sterne) das Zimmer mit Frühstück gebucht hatte (bzw. Frühstück war bei Booking schon mit drin), war zwar das Frühstücks-Buffet inklusive, aber der Service nicht. Wert Frühstück: 2 x USD 40.- , davon 30% Trinkgeld sind dann USD 24.- Das ist ja totaler Quatsch! Erstens passt dies überhaupt nicht in die User Experience eines 4-Sterne Hotels, wenn man jeden Tag die Rechnung quittieren muss (für etwas, das ja bereits in der Buchung inklusive ist), nur damit man dem Service-Personal das Trinkgeld abrechnen kann. Das wirkt dann so, also ob ein Bettler neben dem Tisch steht und um Almosen bettelt. Das geht gar nicht. Zweitens: Es ist ja ein Frühstücks-Buffet, wo man sich selber bedient. Ausser den grausligen Pot mit dem bitteren, schwarzen Filter-Kaffee auf den Tisch stellen gibt es keinen Service. Ein Espresso oder Latte kostet extra, da nicht im Buffet inklusive. Wofür also Trinkgeld? Aber man könnte sich dafür 3x komplett Todfressen. Hirnfrei. Tipp: Wer in die USA geht und ein Hotel bucht, wo das Frühstück schon drin ist... nicht hingehen. Sucht Euch eine Bäckerei oder Kaffee in der Strasse. Das ist besser und günstiger.
Der Arbeitgeber soll den Angestellten bezahlen, und nicht der Gast/Käufer!
Echt? Welchen Unterschied macht es, Geld ist Geld, egal auf welche Weise es fließt.
@@Eysenbeiss Der Unterschied ist, man weiß vorher genau worauf man sich einlässt. Im Grunde muss man das nicht erklären.
@@Eysenbeiss ne, das sehe ich nicht so. Der Restaurantbesitzer zahlt seinen Mitarbeitern ein schlechtes Gehalt und überträgt es seinen Kunden, seine Mitarbeiter zu bezahlen? Ne, da läuft was verkehrt
Geheimtip - der Kunde zahlt immer den Mitarbeiter, sei es über höhere Grundpreise oder über Trinkgeld
@@Eysenbeiss Nein, ist es eben NICHT! Das kommt davon, dass man in der Schule nichts über Finanzen lernt.
Sehe es wie Aramis, Trinkgeld ist für mich die Anerkennung, dass man mit dem Service zufrieden war. Wenn ich in einem Restaurant in Deutschland zufrieden war, sagen wir die Rechnung war 91 EUR, dann runde ich auf 100 EUR auf und sage "stimmt so" und sage dem Mitarbeiter(-in), dass ich zufrieden war. Damit habe ich hier keine Probleme. Aber Trinkgeld schon erwarten, wo keine Leistung erbracht wurde, ist für mich ein No-Go.
In meinem Lieblingscafé (Selbstbedienung) gebe ich trotzdem "ein kleines" Trinkgeld, einfach weil ein freundliches Lächeln und ein "Guten Morgen" Gruß den Tag gut starten lässt!
Andererseits ist mit aufgefallen, dass in Deutschland vermehrt der/die Besitzer(in) zum Zahlen an den Tisch kommt und nicht die Bedienung, die mich den ganzen Abend umsorgt hat.
Und ich habe noch gelernt: Dem Chef/Chefin gibt man kein Trinkgeld!
Die Blicke (von Chef/Chefin) sind dann immer klasse, wenn ich der Bedienung beim Verlassen des Restaurants das Trinkgeld persönlich gebe 😉
Das ist mal ein guter Gedanke. Noch nie drüber nachgedacht. Noch besser wäre es, wenn das Trinkgeld durch alle (Küche und Service) per Kopf gleichmäßig verteilt wird. Es gibt so viel Ungerechtigkeit bei der Verteilung. Im Adlon (Berlin) landet das meiste wohl in Abteilungstöpfen und den Großteil davon krallen sich dann oft die Abteilungsleiter, also Oberkellner und derlei, beim Azubi kommt fast nichts an. Soll aber auch Bereiche mit einer fairen Verteilung geben. Man sollte einfach dreist fragen können, wie der Schlüssel in dem Laden verteilt ist.
Da ists immer gut wenn man ein wenig Bargeld dabei hat. Nur so kann man sicher gehen dass das Geld auch dort ankommt wo es hin soll
Wenn man weiß dass es die Chefin oder der Chef ist, ein netter Gedanke. Aber vielleicht gibt's ja doch was, wenn sie oder er diesen tollen Laden aufgebaut hat und seine Leute zu guten Leistungen motiviert...
das hast Du gut gemacht!
Ich kenne das selber aus dem Service (hab jahrelang in diversen GastroKonzepten gearbeitet.)
Oft habe ich aus der Spätschicht dann noch Tische von der Mittagsschicht übernehmen müssen (der Laden war was das angeht richtig S**.. egal..) und NIEMAND hat gerne Tische von einem Kellner übernommen, die fast fertig waren!
Oft kam ich mir dann schon blöd vor an die Tische zu gehen.. meistens waren die dann fertig, ich hab den Tisch abgeräumt und dann wurde nach der Rechnung gefragt.
Der oder die Kollegin vorher waren dann schon im Feierabend (das ging immer schnell) und ich wurde dann bei der Rechnung oft gefragt, ob der oder die "(nette) Kollegin", von der der Tisch bedient wurde noch da sei.. was ich leider verneinen musste!
Daraufhin erwartet man auch praktisch kaum noch etwas als Kellner! (der Großteil des Services war bereits vorbei)
viel zu oft wurde dann auch die Rechnung mit 0 Tip bezahlt und etwas traurig das Restaurant verlassen!
Ich kann die Gäste da verstehen!
(was der Gast nicht wissen konnte)
Leider wurde von mir jedes Mal ein "anteiliges FIXES ABGABETRINKGELD" für diese Tische verlangt (2% vom UMSATZ) und dieses musste ich jedes Mal aus eigener Tasche bezahlen.. "um der Frühschicht die Tische leer zu räumen" und den Gast parallel unglücklich zu machen!
Leider lag es oft an den Kollegen, die die Gäste nicht auf Ihren "Feierabend" hinwiesen und somit die Gäste in "neue Hände überreicht"
...Denn die Gäste sahen nicht so aus, als würden diese den Service honorieren wollen (sie fragten immer extra nach der Person, die Sie bediente.. sicher um diese mit TIP zu bedanken.)
Ich als Kellner gehe bei sowas immer noch eine Runde an alle meine Tische um meine Gäste darauf vor zu bereiten, dass ich bald Feierabend habe.. (entweder bleiben diese noch und der Service wird übergeben... oder diese werden sehr bald gehen und ziehen dann oft ihre Rechnung schon vor... oder zahlen bis dahin und machen dann nochmal eine Rechnung auf falls diese spontan doch noch bleiben wollen...
Vielen aus der Frühschicht war das aber oft egal.. und mir der Laden dann irgendwann auch xD
(erstmal 10-20€ Trinkgeld SELBER ZAHLEN pro Schicht um "überhaupt arbeiten zu dürfen" war mir zu blöd, und der Laden war auch "nichts besonderes"... war nur vorübergehend für ein Jahr zur Überbrückung ;)
Da mein damaliger ArbeitGEBER aber ein ARS**loch war und ihm nur der Umsatz am Herzen lag, habe ich dieses Restaurant schnell wieder verlassen!
Sowas mal aus der Sicht einen (sagen wir mal) rechtschaffenden Kellners zu hören ist bestimmt auch mal interessant.
Man erkauft sich das Lächeln und den guten Start in den Tag einfach 😂 !
"mit Bargeld tippen" war mein erster Gedanke. "No tip" auf dem Tablet und mit einem Dankeschön in bar Trinkgeld geben, wenn's passt.
In Deutschland hast Du immer noch den bequemen Weg, im Restaurant (wo sowieso noch überwiegend bar gezahlt wird) mit "stimmt so" zu bezahlen oder anzusagen, wie viel Wechselgeld man haben möchte. Die Reaktionen sind eigentlich immer positiv.
Ich war vor Jahren in Wien in einer Pizzeria, hab mich dort mit Freunden getroffen. Sie waren mit dem Essen schon fertig und ich setzte mich noch kurz dazu. Weil ich nicht so sein wollte bestellte ich eine Cola (2,50 damals). Beim bezahlen, wo der Kellner von allen Trinkgeld bekam, drückte ich ihm 3 Euro in die Hand und sagte "passt schon". Hat der mich angeblafft: " hat leicht irgendwos ned passt? I man 50 Cent, da passt ja was ned...
Daraufhin sagte ich, stimmt, Verzeihung...ich bekomme noch 50 Cent RETOUR.
Die Sache ist, ich bin nicht dafür zuständig die miese Bezahlung des Angestellten auszugleichen. Damit dieser weiter der unangenehmen Situation aus dem Weg gehen kann seinen Chef nach einer angemessenen Bezahlung zu fragen. Ich gebe gerne ein Trinkgeld wenn sich der Service von der Bezahlten Dienstleistung abhebt (mach ich auch beim Mechaniker wenn er besonders schnell war, oder mir viel Geld gespart hat...einmal hat mir ein Mechaniker ganze 200 Euro gespart indem er eine Felge repariert hat anstatt mir eine neue zu verkaufen...daraufhin bekam er von mir nen 10er in die Hand gedrückt (war eine Vertragswerkstatt).
Aber wenn sich jmd sowas erwartet...oder es verklangt, dann missfällt mir das, und dadurch fühle ich mich unwohl und das sorgt dafür das der Service von mir als negativ wahrgenommen wird...also...kein Trinkgeld. Und so ein laden sieht mich auch nie wieder.
Seit Corona geh ich nur mehr selten in Lokale, und jene die ich besuche fordern nix und sind mit allem zufrieden was sie bekommen und bedanken sich. Aber dieses automatische Trinkgeld gibts bei uns auch schon. (Österreich) McDonalds ist noch perfider, der hat in Wien eine Spendenaktion für die ukraine am laufen. Da wirst du am Ende immer gefragt wie viel du spenden willst, und musst aktiv ablehnen. Tja, das ist so ziemlich die dümmste Art sowas aufzuziehen. Klar viele lassen sich aus Schamgefühl zu einer Spende nötigen, aber das führt dazu das sich eine Ablehnung gegen das Thema aufbaut.
Jmd wie ich hat da keine Hemmungen, ich lehne jedes mal ab. Weil ich das System nicht mag. Und auch beim Trinkgeld, wenn es automatisch vorgegeben wird, lehne ich ab...ich zahle bereits den vollen preis, ich bin nicht verpflichtet irgendeine Zusatzsteuer abzudrücken weil der Chef ein Knauserer ist. Es gibt kein Recht auf Trinkgeld, dieses muss man sich verdienen indem man eben mehr macht als nur das für das ich bezahlt habe.
Letzten Oktober waren wir in NYC. Wir habe 3 Mal bei dem gleichen Koreaner mit Selbstbeteiligung gegessen. Das Essen war lecker und die junge Bedienung asiatisch zurückhaltend. Getipt habe ich, Geizkragen, jedes Mal 15%. Am 3. Abend fragte mich die Bedienung, leider erst nachdem ich bereits getipt (schreibt man das eigentlich so?) habe, ob er den tip beim nächsten Mal in bar haben könnte, denn das tipping per tablet würde ihm nicht ausgezahlt. Ich wunderte mich sehr und fragte mich natürlich, was mit all meinen anderen tips passiert ist. Leider kam es nicht zu einem weiteren Besuch. 🤷🏼♀️
genau aus diesem Grund zahle ich auch in Deutschland die Rechnung per Karte und gebe das Trinkgeld bar
@@stefanheymann177 da sind die Angestellten aber selbst schuld, wenn sie das mitmachen, dass das Trinkgeld nicht ankommt
@@derpate1287In der Zwischenzeit haben die Arbeitgeber in den USA auch Schwierigkeiten Personal zu bekommen! Mal sehen wie sich das darauf auswirkt.
Hmm hört sich nach Unterschlagung an dürfte auch in der USA eine Straftat sein
Wir waren gerade in Miami Beach und die Restaurantbesuche waren unfassbar teuer. Niemand bedankt sich für ein Trinkgeld, egal wieviel Prozent wir gegeben haben, irgendwie erntet man lediglich beleidigte Gesichter. Mich hat das irgendwann richtig genervt. Die meisten Restaurants hatten bereits selbstständig 18-20% auf die Rechnung aufgeschlagen und dann waren die Kellner sauer, dass man nicht nochmal Tip gegeben hat… Auch finde ich befremdlich, dass man sein Essen bekommt und sofort nach dem Abräumen die Rechnung an den Tisch gebracht wird- ohne dass man danach gefragt hat. Es war ein wunderschöner Urlaub, aber die Restaurantbesuche waren stressig.
ich handhabe es so:
- Trinkgeld gebe ich, wenn es verdient ist. Super Essen, super Service und/oder eine sehr freundliche Bedienung.
- Wenn das nicht eintritt, dann gibt es kein Trinkgeld.
- Wenn ich mir etwas schweres bestelle und Möbelpacker haben nur den Auftrag es am Hauseingang abzustellen, dann gebe ich auch mal nen 20er, wenn die mir das Teil hochtragen.
Wenn die Menschen auf das Trinkeld, so wie in den USA, angewiesen sind, dann werden die Mitarbeiter aufgrund des maximalen Profits ausgenutzt. Ganz einfache Sache und das ist krank.
Ich nehme mal nicht an, dass es die Norm ist, dass jeder im Service pro Jahr 100k und mehr macht. Die Frage ist dann natürlich auch, wie viel Stunden die dafür abreißen müssen?
Egal wo auf der Welt, es sollte und muss einfach ein fairer Lohn bezahlt werden, sodass normale Menschen davon gut leben können. Mit normalen Menschen meine ich überlicherweise nicht die Manager, die in Saus und Braus leben...
Wie würdest du damit umgehen, wenn die Möbelfirma damit wirbt, die Ware in die Wohnung zu tragen? Kriegen die dann auch nen 20er?
Das Problem ist doch, wo willst du die Grenze ziehen, wie evaluierst du, wer etwas verdient & wer nicht?
Jemand kann 1 zu 1 das Gleiche machen, der eine bekommt was, weil die Firma Geld sparen will und dir als Kunden den Mittelfinger zeigt, der andere bekommt nichts, weil das ja im Service inkludiert ist...
@@InvitusCode wenn die firma damit wirbt, dann hat die firma das a) längst eingepreist oder b) nicht eingepreist, aber erhöht durch den besseren service ihre auftragszahlen und es ist ihre verantwortung, entsprechend ihrer nun besseren situation die löhne nach oben anzupassen - oder die mitarbeiter, die anderswo fürs gleiche geld weniger tragen müssen, gehen dorthin.
so oder so werden die leute fürs tragen dann bereits belohnt, ein trinkgeld wird dann überflüssig.
Es soll sogar Chefs geben, die das Trinkgeld "einkassieren". Bei uns wurde das so gehandhabt, das wir einen Teil in einen gemeinsamen Pott geschmissen haben, der dann unter den Mitarbeitern hinter der "Kulisse" aufgeteilt wurde
@@Cream2773Das ist gar nicht mal so unüblich. Hast du in der Gastro, in der Pflege, bei Lieferanten etc.
Selbst die städtischen Betriebe (dürfen ja offiziell kein TG annehmen) kannst du schlau & unaffälig mit Geld versorgen, die Teilen dann pro Müllauto auf. Da wird dann die Tour 2 mal angefahren (Tonne doppelt gelehrt), Überfüllte / falsch befüllte Tonnen (die eig. stehen bleiben sollten) mitgenommen, etc. Am Ende alles auf Kosten der Kommune und dann auf Kosten des Steuerzahlers..
Aber hey.. Trinkgeld isses einfach...
Ich hab in San Francisco schon einen "Chef" blöd aussehen lassen, weil ich dem "Kellner" 30 Dollar gegeben, aber das Essen nicht bezahlt habe, weil das Fleisch alt und zäh gewesen ist, der Salat nicht ordentliche gewaschen war.
Hatten ein Geschäftsessen irgendwo in einem besseren Restaurant in Long Beach. Die Rechnung für 6 Personen betrug am Ende so ca. 800 Dollar. Wir gaben 100 Dollar Tip und wurden von der Kellnerin erbost gefragt ob denn irgendetwas nicht in Ordnung war?!
Dann hätte ich gesagt,gib nochmal das geld zurück und machen das anders-dann hätte ich ihm nix mehr gegeben.komme selber aus dem service bereich..
Wow! Wer hätte das gedacht. Da schaue ich doch tatsächlich eine sehr geniale und informative "US-Trinkgeld Doku" :-) ....Respekt! und THX for sharing! :-)
wenn ein arbeitgeber seine lohnpflichten von freiwilligen leistungen der kunden abhängig macht ist dies kein arbeitgeber sondern ein sklavenhalter.
Stammt ja genau daraus auch, wie wir gelernt haben
Als ob das da was neues wäre
@@acmenipponaireben nicht. Es arbeiten ja immer noch viele so (in den USA).
Ich gebe Trinkgeld, nach meinen Freunden auch oft zuviel. Aber es nervt. Gerade im Urlaub ist man ständig am Überlegen: Soll ich? Wieviel? War es doch zu wenig? Hat er nicht komisch geguckt? Es versaut einen den Tag und ich wäre dankbar, wenn man da andere Lösungen finden würde.
Ja, die Lösung ist die Scheiße komplett abzuschaffen und als endlich als Schwarzgeld zu deklarieren
Im eigenen Kopf bleiben und sich nicht über andere Leute die man kaum kennt und schlecht interpretieren kann Gedanken machen. Man bezahlt ja meist im Nachhinnein, drum wird einem ohne Trinkgeld nicht ins Essen gespuckt wenn man jedes Restaurant nur einmal besucht.
ja, vollkommen richtig. Aber nicht einfach, weil man da was verändern müsste, was tief und fest im Kopf verankert ist.@@Mineralwasser436
...ja aber auch die Gewerkschaften könnten das mal regeln
Ich habe für Dich die Lösung: Mach Urlaub in Japan! Trinkgeld ist da total unüblich. Japan hat wunderschöne Ecken, vor allem der Herbst ist herrlich. Es gibt kein Land mit so schöner Blattververäbung wie Japan, nicht einmal der Indian Summer kommt da mit. Das Land hat viel Geschichte und Kultur und auch teilweise Sonne, Strand und Meer. Und der Service soll erstklassig sein....
Ich war mal auf einem Kreuzfahrtschiff Masseur und da habe ich auch einen großen Teil meines Einkommens durch Trinkgelder erzeugt.
1.000€ Grundgehalt
5€ pro Stunde Provision wenn ich massiert habe
Und der Rest war Trinkgeld. Das waren im Monat etwa 1.000 - 1.500€ je nachdem wie die Gäste und die Reise war.
Ich habe immer mein Bestes gegeben, also ab dem dritten Gast am Morgen auf meiner Massagebank - zuvor war ich noch zu besoffen vom Vorabend. 🤣😂🤣
Aber ganz ehrlich, ich habe es gehasst. Ich finde einfach, wenn ein Unternehmen einen Mitarbeiter anstellt, dann hat er ihn auch so zu bezahlen, das es für ein normales Leben reicht. Kann er es nicht, soll er seinen Scheiß alleine machen!
Ich gebe gerne Trinkgeld wenn sich jemand Mühe gibt. Mir egal ob das nun der Mechaniker, der Frisör oder die Saftschubse in einem Restaurant ist - wobei ich bei letzteren um ehrlich zu sein, immer lieber etwas dem Küchenpersonal gebe, als dem Kellner. Der hat nämlich den leichtesten Job von allen. An die Küchencrew denkt irgendwie niemand!
Wie dem auch sei. Wenn jemand nur einen normalen Service macht, dann runde ich den Betrag auf. Wenn jemand aber wirklich super ist, dann bekommt er eine Belohnung in Form eines guten Trinkgelds.
Mir ist es auch vollkommen egal, was die Gesellschaft davon hält. Es ist mein Geld und nicht das von anderen. Die dürfen gerne so viel Trinkgeld geben, wie sie wollen. Mich jedoch mit sozialem Druck zu zwingen, das lasse ich mir dann nicht gefallen!
Viele Grüße und danke für die Einblicke nach Mordor. 🤣😂🤣
Danke für das Video und die Erklärung.
Vor 2 Jahren hatte ich es erstmals in Florida, dass ich in einem Fast Food Restaurant mit Self Service an nem Automaten Tipp zahlen sollte. Habe ich natürlich nicht gemacht.
Im selben Jahr hatten wir es im Dennys, dass wir erst extrem lange warten mussten, bis wir bedient wurden (Restaurant war maximal zu Hälfte gefüllt), dann kam das Essen und Besteck fehlte. Keiner fühle sich angesprochen. Als dann das Besteck kam, war das Essen kalt.
Zudem nuschelte der Kellner irgendwas vor sich hin, vollkommen unverständlich und er war auf jeden Fall nicht nüchtern, sondern kam mir vor, als wäre er high.
Letzten Endes habe ich dann kein Tipp bezahlt und das auch erläutert. In das Restaurant wäre ich auch nicht mehr gegangen.
mich nerven die intransparenten Preise in den USA - egal ob im Supermarkt, im Hotel, bei der Telefonrechnung: ständig folgen auf einen vernünftigen Basispreis dann unzählige Surcharges, taxes, fees, gratuties, irgendeine Sonderabgabe damit es nicht brennt, damit Licht an ist, damit Wasser fliest - und am Ende steht man mit einem Betrag da, der jede Erwartung schlägt - zum Ko....
Ich bin selbst Bedienung in einer Kneipe (Nebenjob). Ich freu mich auch über 0,10€ Trinkgeld. Süß finde ich es immer wenn die Azubis ihr Feierabendbier bei mir trinken. Sie entschuldigen sich ganz oft dafür, wenn sie eben kein Trinkgeld geben können. Das ist eine süße Geste und wird von mir auch als eine Art Trinkgeld angesehen. Zu Weihnachten hab ich von der Gruppe Azubis zum Beispiel eine Kleinigkeit bekommen. Also ist das ja auch wieder Trinkgeld 😉
Gäste, die sich nur beschweren (Musik zu laut, zu kalt, zu warm, zu wenig los, zu viel los) die dann den ganzen Abend bei einem Bier sitzen, möchte ich auch am liebsten einen inkludierten Tip aufbrummen. Mach ich aber nicht. Ich lächle und wünsche Ihnen einen schönen Abend (und hoffe das sie nicht mehr kommen wenn ich Schicht habe)
Und dann gibt es Gäste, die haben auch nur ein Bier. Sind aber lieb, freundlich, höflich und haben oft viel zu erzählen. Und die geben einen dann 3€ Trinkgeld und man freut sich umso mehr.
Ach bedienen ist toll. Man lernt so viele Menschen, Schicksale und Geschichten kennen. Manchmal kommt es einem vor, als würde man die Gäste seit Jahren kennen weil sie einem einfach so viel von sich und ihrem Leben erzählen. Ich liebe es.
Genau deswegen mache ich es ganz einfach. Ich gebe Null Dollar Trinkgeld, war gerade in Florida. Dort war ich in einem Restaurant. Ich wurde abgefertig wie auf dem Arbeitsamt. Unfreundlich, hektisch, schlechter Service. Wir hatten am Ende das Essen nicht geschafft und baten darum, dass sie es uns einpacken. Ich musste 3x daran erinnern. Am Ende bekamen wir eine Plastikschale auf den Tisch geknallt und mussten das Essen vor allen Gästen selber einpacken! Das war peinlich. Das hat das Faß zum überlaufen gebracht! Trinkgeld gibs nicht mehr. Ich muss selber hart arbeiten für mein Geld!
Typisch deutsch 😆 Also 50% ist definitv übertrieben und die ganzen Videos mit den edlen Spendern sind für mich Clickbaits. Hab selber jahrelang im Service Bereich gearbeitet und es gibt definitiv Kunden, denen ich genauso "respektvoll" begegne wie sie mir.
Als Besucher muss man das Land nehmen wie es ist.... Als Bewohner würde es mich sicher nerven
@@danielweichert9093Aber ich muss auch net jeden Scheiß mitmachen
oderspreezander, gibst du auch nie Trinkgeld, wenn der Service sehr freundlich war?
Mir wäre es schon peinlich, nach dem Einpacken zu fragen.
Und Du musst immer mit dem vergleichen was im Land üblich ist.
Man wird in den USA nach dem Essen quasi sofort "rausgeworfen".
War über 30 Jahre in der Gastronomie tätig, habe mich über jedes Trinkgeld gefreut und gebe für guten Service auch gerne Trinkgeld. 😊 Es sollte Belohnung sein
@@hanswerner321Ja und das ist auch in Ordnung. Trinkgeld ist freiwillig.
Und du gibst den Kindern in Indien auch Trinkgeld, wenn die deine Hose gut genäht haben?
Klingt ehr abschreckend für mich als Tourist, die USA zu besuchen. Ist ja unberechenbar mit dem Trinkgeld. Allein das allgemein die Preise nicht schon klar ersichtlich sind ist schon nen Graus, jetzt noch die Willkür mit dem Trinkgeld.
Ein Freund von mir wohnt in Washington. Er geht gar nicht mehr ins Restaurant, er hat es momentan zu oft erlebt dass die 50 bis 70% Trinkgeld haben wollen und es gar nicht den Knopf gibt für kein Trinkgeld geben. Wenn er es selber einstellen kann und dann 20% gibt weil er selber nur Lagerist ist und schlecht verdient, dann verfolgen ihn der Kellner und beleidigen ihn äußerst aggressiv. Er geht gar nicht mehr ins Restaurant.
Das mit dem automatischen Trinkgeld mit mehreren Gästen hat er auch schon oft erlebt, dass wenn man sagt dass dort Trinkgeld schon drinne ist der Kellner sagt das ist aber nicht für ihn selber, er will auch noch Trinkgeld haben, sie sollen noch mehr geben.
Man sollte nirgendswo und niemals Trinkgeld geben damit dieses System der beabsichtigten unter Bezahlung abgeschafft wird. Wenn niemand mehr trinkt Geld gibt, dann müssen die Angestellten anständig vom Chef bezahlt werden.
Das was mir Norman alles erzählt, wie das dort abgeht ist wirklich schlimm! 😢
Hab ich in meinen jetzt knapp vier Jahren nur einmal erlebt, also dass jemand trotz meiner Mimik der Meinung gewesen ist, was zu "verlangen" - Ergebnis war, dass einigen Leuten die Ohren geschmerzt haben, der Typ sich einen neuen Job suchen durfte und der Chef mit hochrotem Kopf im Laden gestanden hat.
Musste wegen der Anekdote gerade lachen, weil seinerzeit auch ein paar Leute gelacht haben, nämlich als ich den Schwachkopf gefragt habe, wo seine "Ball and chain" ist, also die Fusskette mit Stahlkugel dran und das er die große Klappe vielleicht bei seinem Chef haben sollte, anstatt bei mir und als er noch was entgegnen wollte, hab ich das gute alte "Es klatscht gleich, aber sicher keinen Applaus" gebracht, also auf Englisch und das Lachen ging von vorne los. ;-)
@@Eysenbeiss der spinner in hochform. 😂
Hatte von einem Kollegen, der in den USA Urlaub machte, von der Trinkgeld Thematik erfahren aber dass es mittlerweile solche Züge angenommen hat, war mir noch nicht bewusst. Wie immer sehr informativ👌
War gerade 2 Wochen in Florida und NYC. Wenn die Preise nicht so unverschämmt hoch wären, würde ich auch Trinkgeld geben. Aber es wird ja für jede Leistung ein Trinkgeld verlangt.
"Du würdest Tip geben" impliziert jetzt, dass du lieber gar keine Dienstleistung in Kauf genommen hast, oder rigoros Tips unterlassen hast? Für beides wär mir der Trip zu schade oder peinlich! Ich finde den Gradmesser, den dir der Ersteller dieses Videos gegeben hat, vernünftig - beachte ihn bitte oder halte dich von dem Land fern. Arschlöcher hat das Land schon genug.
Das musste mal gesagt werden. Du sprichst mir aus der Seele. Bei unserem letzten Hawaii/Seattle trip ist mir besonders der crawling tip aufgefallen. Jeder Kiosk oder kleine Straßenstand hatte dieses Ipad mit der Tipauswahl. Diesen habe ich grundsätzlich abgelehnt. Aber auch in Restaurants ist mir aufgefallen, dass der gute Service nicht immer vorhanden war. Das fing mit dreifach frittierten Pommes an und hörte bei gewässerten drinks auf. Ich zahle bei gutem Service gerne mehr als 15%, aber nicht bei unterirdischem Service. Was mich bei vielen Restaurants besonders stört, ist, dass der Waiter mich nur begrüßt und die Bestellung aufnimmt und das Essen und die Drinks von ganz anderen Personen gebracht wird… bekommen die auch einen Tip? Nach der Lieferung des Essens fragt mich dann der Waiter, bevor ich mit dem Essen angefangen habe, wie denn mein Essen geschmeckt hat….. was soll das? Hier wird teils nur stoisch abgearbeitet und nicht wirklich überlegt. So ein Verhalten hat sich meiner Ansicht nach etabliert, weil die meisten Amis sowieso einen tip geben und die Waiter sich im Grunde keine Mühe mehr geben müssen.
Zahl in bar in zukunft,dann hast mehr ruhe....
Für mich ist ein Trinkgeld ein Danke für einen Service welcher die normalen Erwartungen übertroffen hat. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel etwas für mich tut was eigentlich nicht sein job ist. Ich hatte das zum Beispiel einmal in Polen das die Kellnerin auch fließend deutsch sprach, und dann spontan die Speisekarte übersetzt hat.
Bin eben aus Kanada und Florida zurück, Kanada funktioniert beim Trinkgeld ja +- ähnlich aber hier sieht man noch nicht die Option bis zu 50% Trinkgeld zugeben und im Norden ist die Norm noch immer 15%. Und in Florida hab ich beim zahlen gemerkt dass öfters bei Kartenzahlen nur die Option stand 25 % und sogar 50 % WTF, und dann gabs immerhin noch die Option Tip deine eigene Summe ein. Ich hab kein Problem Trinkgeld zugeben , und ja ich weiss in den US wird man nicht gut bezahlt, aber in Europa würd ich NIE sogar beim geilsten Service über 10 € Trinkgeld geben. Und ja in den Staaten ist halt über 10 Dollar die Norm -_- und ich gebs zu wenn ich weiss dass ich nicht in die selbe Bar/Restaurant zurück komme, hab ich auch schon mal das Tipping sein gelassen , und wenn ich weiss hier werd ich wieder kommen , dann fühle ich mich irgendwie genötigt zu tippen weil ich fürchte dass der Service dann sch... ist. Aber sorry ich finds einfach zu heftig wenn du essen gehst, deine Rechnung ist 300 Dollar, dann noch mal 45 Dollar Tip zugeben weil das "normal" wohl ist
Essen für 300 Dollar? Wieviele Gäste haben Sie da eingeladen?
Toll, dass Du dieses Thema ansprichst. Meine Haltung ist klar: zuvorkommende Bedienung, gute Leistung=Trinkgeld. Und was Urlauber angeht: ich passe mich den landesüblichen Sitten an, ich bin _GAST_ . Letztlich nervt aber das völlig überzogene Abkassieren in den V. Staaten, sogar mich mit meiner Einstellung. Gut, dass dort diese Unsitte von den Einheimischen selbst in Frage gestellt wird. Ohne mich in einem fremden Land einmischen zu wollen: Ich hoffe, dass der Grundgedanke "Trinkgeld für gute Leistung" wieder in den Vordergrund gerückt wird.
Vielen Dank für dein tolles Video! Du vermittelst das Thema differenziert und mit allen wichtigen Hintergrundinformationen wie Geschichte und aktuelle Situation, Unterschiede in Bundesstaaten und Branchen … Top!
In Nordamerika (in Canada gibt es ähnliche Unterschiede) habe ich mich immer vorher über diese Dinge informiert. Ich finde, dass es in Deutschland die Freiwilligkeit und die kategorische Trennung vom Mindestlohn sehr viel übersichtlicher machen: kein oder schlechter Service= kein Trinkgeld; guter Service= gutes Trinkgeld; besonderer oder besonders guter Service= hohes Trinkgeld oder Trinkgeld für die Menschen, die sich besonders eingesetzt haben.
Ich bin davon überzeugt, dass die US-amerikanische Art und Weise Service zu erbringen, öfter Trinkgeld rechtfertigt. Wie dort andererseits damit der Sinn und Zweck von Mindestlohn auf den Kopf gestellt werden, ist eine Perversion des Gedankens, für den das Konzept Trinkgeld stehen sollte: Leistung gegen Geld. Wenn Arbeitgeber nicht für die gesamte Leistung der Menschen bezahlen wollen, die in ihren Unternehmen Service erbringen, sollten diese Menschen ihnen keine Leistung schulden. UNTER Mindestlohn ist ein Oxymoron und der zweite Teil dieses Worts wäre noch eine sehr zurückhaltende Umschreibung dafür, wie ich solche Arbeitgeber und Lobbyisten bezeichnen würde.
Ein sehr aufschlussreiches Video Aramis danke dafür! Also hier in Deutschland (Sachsen) gibt man Trinkgeld wenn der Service gut war und die Bedienung freundlich, dann maximal 10 Prozent! Je wie flüssig ich gerade bin. So oft kann ich mir einen Restaurantbesuch auch nicht mehr leisten.
Meiner Meinung nach kommt dort der Raubtierkapitalismus der USA voll zum tragen! Wenn Arbeitgeber ihre Angestellten nicht ordentlich bezahlen, das diese auf Trinkgeld angewiesen sind! Meine Frage dazu...gibt es denn in den USA keine ordentlichen Gewerkschaftern, die für die Interessen der Arbeiter und Angestellten da sind?
Ausbeutung ohne Ende scheint wohl die Norm in diesem freien Land zu sein! Ja frei Profit zu machen auf Kosten der Allgemeinheit! Dies ist nur mein Eindruck und als ehemaliger Arbeiter und Gewerkschafter, jetzt Rentner ist das Alles unverständlich, abermals danke für diese Einblicke, in eine für mich unverständliche und asoziale Welt!🤑
"asoziale USA": das trifft´s.
Hey Aramis, es war mal wieder ein sehr sehr spannendes Video, Danke 💯
In Deutschland dominiert ja glücklicherweise immer noch die Idee, dass Trinkgeld optional ist.
Ganz ehrlich - selbst wenn jeder immer Trinkgeld gibt, ist mir das egal.
Wenn der Service nicht besonders gut war, gibt's kein Trinkgeld. Ich gebe kein Trinkgeld, dafür, dass jemand den Job macht für den ich ihn bereits bezahle.
Ich bekomme von meinem Arbeitgeber auch kein extra Trinkgeld, mit dem Dank, dass ich den Job tue, für den ich bereits bezahlt werde.
Steht ja jedem frei. Niemand wird gezwungen. Ich meinerseits, nehme mir heraus, Trinkgelder abzulehnen. 100 € Verzehr und 0,50 Cent Trinkgeld ? Dann habe ich scheinbar keinen guten Job gemacht. Und schiebe den 50er mit einem “nein danke” zurück.
Auf Almosen bin ich zum Glück nicht angewiesen.
Dann soll der Gast besser gar nichts geben. Damit kann ich umgehen.
Das ändert sich auch hier schon seit längerem. Bei Onlinebestellungen habe ich des Öfteren bereits die Buttons gesehen und auch auf dem EC-Kartenlesegerät in Restaurants. Bereits zweimal hat man mir das auch schon einfach so auf die Rechnung gesetzt und dann argumentiert, dass es "bei uns so üblich" wäre. Es dauert nicht mehr lange und wir sind hier auch so weit.
@@MistrJan1415Um zusätzliches Geld als "Almosen" zu bezeichnen und dieses erst ab einer gewissen Summe anzunehmen bedarf es aber auch einer ganz besonderen Einstellung ....
@@mathobli :ist meine Überzeugung.
Wenn der Gast Trinkgeld geben möchte, steht es ihm frei.
Dann sollte es aber auch halbwegs angemessn sein. Und ich erwarte auch keine 10 %.
@@mathobli Ja. Ein Selbstwertproblem.
ich war in den letzten 2 Jahren 2x in den Staaten und finde auch, dass es außer Kontrolle geraten ist (im Vgl. zu früher).
Das Problem ist, dass auf diese Art nicht mehr ein Wettbewerb besteht, wer das beste Preis-Leistungsverhältnis anbietet, sondern darum, wer mit Druck, Erpressung und Täuschung die wirklichen Kosten einer Dienstleistung am besten kaschiert.
An sich freut sich natürlich jede Person über extra Geld, ob Handwerker, Kellner, oder andere. In Amerika haben die Unternehmer jedoch die Kosten für den Arbeitnehmer eiskalt an den Kunden ausgelagert.
Eine Unverschämtheit . Aber niemand ist gezwungen Trinkgeld zu zahlen . Einfach nicht machen u.o. nur freiwillig .
Da fällt mir ein Erlebnis von 2023 ein, als ich in Deutschland mit ca. 20 Personen in einem Resteraunt war. Ich hatte frühzeitig reserviert und wir waren pünktlich vor Ort. Es war zu keiner Stoßzeit und unter der Woche, trotzdem war zum einen noch nicht vollständig für uns aufgedeckt und auch der Service war insgesamt vergleichsweise langsam. Am Ende ging ich zur Bedienung um für die gesamte Gruppe zu zahlen, wofür ein höherer 3-stelliger Betrag anfiel. Ich hatte Bar gezahlt und zu dem Rechnungsbetrag 5% Trinkgeld gegeben, worauf mir die Bedienung unfreundlich wörtlich gesagt hat "Es ist üblich, dass man 10% Trinkgeld gibt". Daraufhin war ich schon etwas perplex. Ich habe selbst in der Gastro gearbeitet und habe auch sehr viele Bekannte in der Branche und die waren auch erstmal perplex, als ich ihnen davon erzählt habe und meinten, dass es nur sehr selten vorkommt, dass man bei mehreren hundert Euro Rechnungsbetrag 10% Trinkgeld bekommt. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man Trinkgeld geben sollte, sofern der Service entsprechend gut war. Aber in diesem Fall war der Service eher mau und ich fand die "Forderung" nach Trinkgeld schon sehr absurd.
Richtig interessantes Video!
Ich habe auf meinem Roadtrip letztes Jahr, überall gut Trinkgeld gegeben, weil ich schon oft über die Lage der Mitarbeiter gehört habe.
Aber als im SoFi Stadium dann Tip für das Umdrehen zum Kühlschrank für zwei Wasser die 10$ kosten nach Tip gefragt wurde, hab ich den Bösen Knopf gedrückt 😅
Prinzipiell gilt: Geschäfte bei denen ich erst die allgemeinen Geschäftsbedingungen und das überall stehende Kleingedruckte lesen muss um ausrechnen zu können was ich am Ende an der Kasse bezahle sind unseriös.
Preise sollten immer so ausgezeichnet sein, dass es nie zu der Situation kommt, dass man am Ende sein Kreditkartenlimit völlig überzogen hat, weil etwas mit 5€ ausgezeichnet ist und es tatsächlich aber dann 20€ gekostet.
Damit treibt man einfache Leute in den Ruin..
letztes Jahr in Florida.... egal bei was, Busfahrer der gebuchten Stadtrundfahrt, Skipper bei der Hafenrundfahrt, Airbootfahrer und Krokodiltrainer (-quäler) in den Everglades... überall die gleiche Frage: Hab ich nicht einen großartigen Job gemacht? Bitte Trinkgeld.
Trinkgeld hab ich im Restaurant gegeben, dem Hotel-Airport-Shuttle-Fahrer und der Fahrerin vom Trolley (übrigens sehr empfehlenswertes KOSTENLOSES Transportmittel in Miami) gegeben, einfach weil sie nicht danach gefragt haben.
Komme aus der Gastronomie. Die Leute sind die letzten Jahre so unglaublich geizig geworden. Gibt jemand kein Trinkgeld bekommt er beim nächsten mal auch keine außerordentlichen Service, sondern nur Standard wie überall sonst auch. Weiß ich die Leute geben Trinkgeld, merke ich mir ihre Namen, Dinge die sie mir erzählt haben, geb mal nen schnapps aus etc. Ich bin nicht angewiesen darauf, aber ich sehe das als Wertschätzung meiner über ordentlichen Leistung dem Gast gegenüber.
Super Info, komplett, kompetent und sehr sympathisch !
Durch die Einblendungen zusätzlich informativ❗️
🧡🧡🧡
I habe diese Entwicklung in etwas anderem Maße auch hier in Deutschland erlebt. Wenn man im gleichen Laden häufiger einkauft und regelmäßig Trinkgeld gibt wird es schon als halbe Beleidigung aufgefasst wenn einmal das Trinkgeld fehlt anstatt sich zu freuen, dass ich jedes andere Mal mehr gezahlt habe.
tja, das ist halt der Gewöhneffekt, mal den Besuch pausieren, dann freuen sie sich wieder😊
@rutherford2580 bei mir war das 100%genauso-habe das seit2monaten geändert,weil es mich sehr genervt hat.Gebe grade aktuell fast nix mehr ,friseur trinkgeld zb von5€auf2€verringert ,auch bei restaurant besuch nur noch ,wenn der service wirklich toll war und nicht weil es erwartet wird bei normalem service.tut gut muss ich sagen und ich komme selber aus service...
Sie füttern die Leute an und wundern sich, dass die sauer werden, wenn sie plötzlich nichts mehr bekommen? Ein Herr Pawlow mit seinen Hunden wusste das schon vor 100 Jahren.
Warum muss das immer mit "leisten können" zu tun? Ich will es einfach nicht. Es macht keinen Sinn irgendwo an Kassen auch noch Trinkgeld zu geben. Im Restaurant oder Friseur ok aber doch nicht wenn ich mir irgendwo was zum mitnehmen hole.
Hier in DE gebe ich Trinkgeld, wenn mir das Bestellte und der Service gefallen hat. Und das nicht nach Prozenten, sondern durch Aufrundung zur nächste höheren runden Summe.
Wenn mir Service oder Essen etc. NICHT gefallen hat, gebe ich definitiv nix - sondern lasse mir das Wechselgeld geben.
Also bei 9,90€ rundest du auf 10€ auf? Das ist nicht so geil.
Die Botschaft, durch Nichtzahlung Kritik zu üben, birgt aber viele Möglichkeiten zu Missverständnissen. Man kann dich auch einfach für geizig halten, obwohl Du zufrieden warst.
@@norbertschulz1928 nein - auf 12
@@holger_p 2,- ok, aber wenn ich zufrieden bin, zahle ich auch was. Und wenn ich NICHT zufrieden war, dürfen sie das auch ruhig merken. Und ob sie mich für geizig halten, ist mir dann völlig egal 😅 ich geh dann da sowieso nicht mehr hin 😅
@@alsenwulf Nein, das merken sie aber nicht, weil Du oft nur erstmalig und einmalig an einem Ort bist. Das Du was gibst, wenn Du zufrieden bist, wissen die ja nicht.
Den Unterschied zwischen Zahlen und Nichtzahlen kann niemand merken.
Setze deine Aussagen mal zusammen, und dann kommt dabei raus, es ist dir vollkommen egal, dass jemand merkt dass Du unzufrieden warst.
( mit deinem .. sollen sie doch denken was sie wollen).
Also als Form der Kommunikation ist Trinkgeld ungeeigent.
@Aramis dein Vorschlag ist also die Ausbeutung der Kellner seitens ihrer Arbeitgeber zu unterstützen indem der Kunde die Kellner 'ernährt'? Ich hätte, ehrlich gesagt, den gegenteiligen Schluss gezogen: gerade wenn man kein Trinkgeld gibt und der Lohn auf Unter-Mindestlohn-Niveau ist, wird der Kellner ziemlich schnell kündigen und sich ne andere Arbeit suchen. Dies wiederum zwingt den Restaurantbetreiber höhere Löhne zu bezahlen, da der Kunde ihm diese Aufgabe nicht abnimmt.
Danke für den interessanten Kommentar. Mein Vater hat schon immer gesagt wenn du mit einer Arbeit zufrieden bist dann würdige es. In einem Lokal gebe ich gern Trinkgeld und die Leute in der Werkstatt oder egal wenn ich zufrieden bin gerne ich gern eine Anerkennung ,wenn alles stimmt gerne mehr. Zum Glück geht das noch so in Deutschland.
Geiles Video mein lieber. Das ist schon echt heftig, wie das Thema da drüben gehandhabt wird.
Danke für dieses Video :) Ich reise demnächst in die USA und diese Tipflation geht mir jetzt schon auf die Nüsse :D Na soll den Urlaub ja nicht vermiesen.
War 10 Jahre Barkeeper. Wenn Trinkgeld gegeben wird, auch nur 10 cent, dann ist ein einfaches DANKE vom Kellner ein Minimum, den der Gast müsste ja nicht !! Bei mehr Trinkgeld, natürlich ein herzlicheres Dankeschön. Bei den heutigen (oft Ausländer) Kellnern wird wenig bis Gar nicht bedankt für Trinkgeld. So quasi, unter 2 Euro Trinkgeld bedanke ich mich nicht. Das sehe ich als Gast Gar nicht ein, deswegen gebe ich mittlerweile prinzipiell kein Trinkgeld mehr bzw Runde nur bis zum nächsten Euro auf.
Erster Gedanke: wie kommt das Trinkgeld bei den Angestellten an ? Werden da die Namen der Angestellten mit dem Tip angezeigt ? Das ist doch alles sehr seltsam. Und wenn Mindestlohn über 30 Jahre derselbe ist, dank Inflation, super für die Arbeitgeber. Die USA sind halt die Meister des Kapitalismus. Wäre nur toll, wenn es da wenigsten allen gut gehen würde.
Mir macht das irgendwie etwas Angst.
Da frage ich mich, ob die USA das richtige Urlaubsland für mich ist. Denn ich weiß z.B. nicht, ob ich mir zutraue, richtig zu erkennen, ob Trinkgeld schon im Preis inkludiert ist, wie viel Trinkgeld ich geben sollte oder wo ich Trinkgeld ablehnen kann.
Danke für Deine Mühen, uns das Thema nahe zu bringen.
Wenn selbst die Mehrheit der Amerikaner, die "neue" Trinkgeldkultur ablehnen, lässt es ja hoffen, dass sich vielleicht irgendwann etwas ändert.
Wie waren neulich im Gasthaus in Köln. Wir hatten alle zusammen gezahlt, waren ca. 200 Euro. Meine Schwester gab 15 Euro Tringeld. Die Kellnerin meinte, dass dies zu wenig ist, da sie das mit der Küche teilen muss und ob sie bitte mehr geben könne. Wir waren alle ziemlich fassungslos. Da gehen wir nie wieder hin.
Btw, als ich die gleiche Kellnerin am Anfang fragte, welchen Wein sie zum Essen empfiehlt, meinte sie: "Keine Ahnung, kenne unsere Weine nicht" und ging...
Das ist total unprofessionell. Wahrscheinlich eine Saisonkraft, die nicht so viel verdient, wie sie sich vorgestellt hat, und den Frust darüber an der falschen Stelle rauslässt
Naja am Ende bleibt ihr nur paar Euro. 15 Euro sind nicht mal 10 Prozent und schon eher im unteren Bereich.
Das ist komplett daneben. Sorry. Da bin ich bei dir, wenn du sagst "das ist eine komplette Negativ-Erfahrung".
@@SBa-pu6uuWir haben hierzulande aber einen Mindestlohn und noch wichtiger, Trinkgeld ist eine frewillige Leistung.
@@FenrisExSie hat ihn ja nicht gezwungen! Was war daran nicht freiwillig?
Größter abturner für mich jemald in dieses Land zu gehen, obwohl mich die landschaftlich einzigartigen Ecken sehr reizen würden...
Die USA wären schön. Wenn nur die Amis nicht wären. Im Ernst.
Man darf nicht vergessen dass die Lebensunterhaltkosten in LA so unfassbar viel teurer sind als in Alabama etc.
Das mit dem Surcharge habe ich eigentlich nie erlebt, kenne es nur aus Miami. Aber da wundert es mich natürlich nicht, dass die Leute in LA höher bezahlt werden können.
In Austin TX gilt vielleicht der Mindestlohnt, dafür war es immer mir überlassen, wie viel ich gebe, ohne irgendwelche heimtückischen Methoden.
Allgemein muss ich sagen, dass ich Essen gehen seit Corona generell sehr kritisch sehe. Mittlerweile haben hier in Deutschland Restaurants in 30.000 Einwohner Städtchen (letztes Wochenende erlebt) fast Preise auf LA-Niveau. Auf Google Maps sieht man oft noch die Menükarten von 2019, und dabei habe ich schon erlebt wie aus einer 10 Euro Pizza eine 16 Euro Pizza wurde. Es ist wirklich krank, und kann meiner Meinung nach nicht mehr mit irgendeinem Krieg oder sonst was gerechtfertigt werden. Es macht irgendwo keinen Spaß mehr.
Die armen Wirte waren die ersten, die die DM-Preise 1:1 als Euro-Preise übernahmen.
Hatte es jetzt auch schon in DE, dass ich mir einen Salat aus der Auslage mit zur Kasse genommen habe und mit Karte bezahlt habe. Dabei
wurde auch schon Tip angezeigt mit 10, 15 oder 20%!!!!. Hatte direkt das Gefühl in den USA zu sein. Da kennen ich es auch, aber bei uns herrscht Mindestlohn und Service gab es keinen - ich habe kein Trinkgeld gegeben.
Hallo, sehr informativ. Fliege nächsten Monat für 3 Wochen nach NY und habe mir immer schon Gedanken wie ich das mit Tip handhaben soll. Danke dafür
Eine sicherlich hier nicht populäre Konsequenz: Nicht in die USA fahren.
Doch. Ich glaube, diese Option zieht Kreise. Warum soll man auch in solch ein kaputtes Land fahren?
@@ludwigsamereier8204 Leider gilt hier der Spruch: Wer im Glashaus sitzt... Deutschland ist noch viel mehr am A... als die USA.
Ich gebe niemanden was, ich zahle das was meine Rechnung ist. Ich arbeite in der Logistik und es kommt auch keiner zu mir und gibt mir nen 10er extra für meine gute arbeit und ich muss am ende des Monats mit dem klar kommen was ich bekomme.
Ich habe das Tringeld System nie gemocht. Gebe zwar welches aber meist nur ungern. Ich arbeite als Dienstleister also, als ungelernte Kraft mit Menschen mit Behinderung. Hier wäre es ein kündigungsgrund wenn ich was von Verwandten annehmen würde. Im Einzelhandel war es auch nicht besser. Außer das die Bezahlung noch schlechter war und ich von Kunden bei Diebstahl mit dem Messer bedroht oder bespuckt wurde. Und natürlich bekommen im Schnitt schöne Menschen mehr Trinkgeld als die weniger attraktiven….. nein das macht krein Sinn . In Deutschland wird das in bar meist schwarz eingesteckt. Da geht dem Fiskus durch niedrige Löhne einiges verloren.
It's just so very dishonest towards the customer. You see stuff like "special offer, only 3 bucks per bucket", but then are expected to pay a tip extra.
12:50 Bei diesen Tablets kann man immer "SKIP" drücken, was ich auch mache. Da habe ich überhaupt keine Skrupel und auch keine Lust, wenn ich so dreist gefragt werde. 🤷♂️
Frau, Sohn und Ich waren über den Jahreswechsel 11 Tage in New York, wir waren natürlich über Weihnachten gut Essen und Silvester auch. Alles in allem haben uns die 11 Tage um die 450$ an Tipp gekostet. Da machen Menschen eine Woche Urlaub von. Ich finde es erbärmlich.
Über Ostern fliegen wir jetzt nach Stockholm, da gibt man fast kein Tipp, nur wenn der Sevice exellent war.
Ein stinkreicher Schnösel wie Sie empört sich über Leute, die einen Bruchteil seines Einkommens haben. Das finde ICH erbärmlich.
Ich lasse im Krankenhaus oft was für die Kaffeekasse da.
Aber das mache ich weil ich es möchte und nicht weil ich dazu gedrängt werde oder sogar gezwungen
Ich war gestern Vietnamesisch essen und habe Trinkgeld bezahlt. Warum? Weil der service gut war, das essen super und der selbstgemachte eistee perfekt. Da gebe ich gerne trinkgeld aber sobald es erwartet wird, bin ich raus. So wie es in den USA zu sein scheint ist für mich ein absolutes no-go.
Mein Vater arbeitet in DE in der Pflege und er bekommt da auch häufiger mal Trinkgeld, hab ich auch schon gemacht als Patient. Generell gibt bei uns in der Familie fast jeder für nicht typische Sachen Trinkgeld, zB der Postbote bei großen und/oder schweren Paketen gibt n Trinkgeld und zu Weihnachten gibt es immer n Geschenk für Post- und Zeitungsbote.
Ich habe auch Bekannte die in der Gastro arbeiten obwohl sie eine fachfremde Ausbildung haben nur weil sie dort Betrag XY pro Tag an Trinkgeld bekommen und das dann unterm Strich mehr ist. Jetzt mussten einige von dem wechseln weil das Trinkgeld im Gehalt fest verplant wurde aber die Gäste weniger zahlen.
Obwohl so spät und auch soo viele Kommentare muss ich doch ein großes Lob aussprechen! Sehr fundiertes Video! Könnte mich wirklich jeden Tag darüber aufregen!
Je mehr TH-cam Videos ich über die USA sehe desto gefestigter mein Entschluss, dort niemals Urlaub zu machen. Mal abgesehen von der power tripping Security / Zoll bei der Einreise.
I couldn´t agree more.
Ich arbeite seit 45 Jahren in der Gastronomie (Deutschland/Bayern), habe Restaurantfachmann gelernt, auch bei uns wird meistens nur der Mindestlohn gezahlt. Um davon leben zu können (Großstadt-München) bist du auf ein gutes Trinkgeld angewiesen (es sollten 10 % sein). Gerade in einer Großstadt hat man aber auch mit deutschen Touristen als auch mit internationalen Touristen zu tun, die unterschiedlichstes Trinkgeldverhalten haben. Italiener/Spanier/Engländer, etc...... will eigentlich keiner in seinem Service haben, viel Stress und kein Trinkgeld. Oftmals sind es aber auch Gäste aus dem Norden Deutschlands oder die weiter weg von größeren Städten leben, die dann beim Trinkgeld gerade mal auf den nächsten Euro aufrunden. Logischerweise sind die auch nicht gerne gesehen. Am Ende des Monats muss ja auch die Miete bezahlt werden. Das die Servicekraft da nicht noch freundlich winkend hinter dir herläuft wenn du das Lokal verlässt dürfte auch klar sein. Wir arbeiten zu Zeiten an denen die anderen Menschen frei haben, logischerweise. Abends/Wochenende/Weihnachten/Silvester/Feiertage, das wird aber von manchen Menschen nicht geschätzt, beziehungsweise honoriert. Nicht zuletzt hat Corona dafür gesorgt, dass eine Menge Menschen aus der Gastronomie abgewandert sind, weil sie von ihrem Grundlohn während Corona nicht mal mehr ihre Miete zahlen konnten. Jetzt suchen wir händeringend wieder Personal aber viel weniger möchten das machen. Und mal ganz ehrlich, wer da draußen möchte in der Unsicherheit leben ob am Monatsende das Geld überhaupt reicht, weil irgendjemand (Gast) frei darüber entscheidet wie viel Geld er mir geben möchte.
Ich arbeite jetzt seit über 20 Jahren in Führungspositionen die Trinkgeldunabhängig sind (obwohl ich eine gelernte Kraft bin, leider aber trotzdem sehr mies bezahlt wird), aber ich weiß zumindest wie viel Geld ich am Monatsende zur Verfügung habe. Persönlich wünschte ich mir, dass Trinkgeld abgeschafft wird. Auf der Karte steht der Preis der zu bezahlen ist. Dann kostet das Schnitzel halt nicht 25.- € sondern 30.- € (das sind nicht 5.- € Trinkgeld, sondern bei z.B. 5.- € höheren Preis entstehen dem Betreiber wiederum höhere Abgaben, (Steuern, Sozialversicherungspflichte Abgaben etc.) und gut ist es. Jeder, Gast und Kellner, weiß woran er ist.
Ein weiterer Nachteil von Trinkgeld ist, dass du für sehr günstiges Gehalt arbeitest für das natürlich auch sehr wenig in deine Rentenversicherung (Sozialversicherung allgemein) eingezahlt wird. Du durch dein Trinkgeld aber normal leben kannst. Wirst du aber länger krank, gehst in Urlaub oder wirst vielleicht sogar Arbeitslos, hast du nur noch dein Mindestlohn-Gehalt. Weil dein Trinkgeld fällt ja weg. Dann solltest du dir schon ein paar Reserven angelegt haben schonst wird es schnell zappenduster. Arbeitslos zu werden, wenn du 60 % von deinem Nettolohn als Arbeitslosengeld bekommst, ist keine Option. Die Rente dürfte bei den meisten Leuten die ihr Leben lang in der Gastronomie gearbeitet haben auch eher in Altersarmut enden, wenn sie nicht selbst massiv vorgesorgt haben.
ALSO, WEG MIT DEM TIP.
Dazu kommt natürlich noch die Versteuerung von Trinkgeld. Trinkgeld unterliegt eben keiner Besteuerung und ist als Nettoaufschlag eigentlich Steuer- und SV Abgabenhinterziehung. Im übrigen sind 10 % Tip in der Gastro mal schnell 200 € am Tag für eine Servicekraft
@@sebastianhuth4292 schnell 200 € am Tag wird wohl eher die Ausnahme als die Regel sein.
@@carpfighter8813 ich bin in der Tourismusgastro da sind Umsätze pro Kellner von 2000 am Tag normal, darauf dann 10-25 % kannst du gerne ausrechnen
Jammer jammer, Bürgergeld und Ruhe. Kannst dann noch Betteln gehen.
Fänd ich super. Allgemein bin ich ein großer Fan davon, wenn Dinge wirklich kosten was sie auch wert sind. Korrekte Bezahlung aller Jobs (ohne Abhängigkeit von Launen einzelner Menschen) ist da ein essentieller Part. Jede Bezahlung, die zu ende gerechnet dafür sorgt, dass man zur Rentenzeit in Altersarmut leben würde, kann schon mal definitiv nicht hinhauen. Verstehe überhaupt nicht, wie das nicht selbstverständlich ist.
Vor 2 Jahren hast du in deinem Video noch gesagt, dass es eben so ist in den USA. Damals haben schon so viele Leute die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen in den Kommentaren. Es ist krank, dass der Customer die Angestelltengehälter für den Unternehmer zahlen soll. Warum die Ammis das freiwillig machen, ist wohl nur durch deren kleinen Verstand zu erklären.
Hi Aramis, sehr gutes Video! - Ich tippe in der Regel sehr großzügig. Aber mittlerweile setzen einige Restaurants in L.A. wie z.B. das Rosé Café sowas wie „Health LA“ 15-18% recht versteckt (wie von dir auch erwähnt) auf die Rechnung, was angeblich zur Finanzierung der Krankenkassen des Personals dienen soll. Das ist extrem dreist! Dann sollte man den GM oder Restaurant Manager damit konfrontieren, und wenn sie es nicht runter nehmen, dann einfach drauf hinweisen, dass dies als ihr Trinkgeld berücksichtigt wird.
Ich finde auch, dass das generelle Trinkgeld falsch ist. Ich gebe gerne Verkäufern, Kellnern Trinkgeld, wenn der Service über die grundsätzlich erwartbare kundenfreundlich hinausgeht (z.b hält nen kleinen Smalltalk oder erklärt ausführlich die Karte oder so) ABER es ist nicht vertretbar, dass das geringe Gehalt durch die Kunden aus der (meistens) Mittelschicht ausgeglichen werden soll. Vor allem durch die Inflation hat fast jeder Geldprobleme und da ist es nicht mehr erwartbar, dass eine normale Person auch noch Trinkgeld bezahlen muss
Du hast zwar schön erklärt, wie das historisch zustande kommt, das bedeutet doch aber nicht, dass das nicht geändert werden kann. Das würde sich ganz schnell ändern, wenn die Leute kein Trinkgeld mehr geben würden. Entweder hauen dann die Mitarbeiter ab oder der Inhaber zahlt vernünftig.
richtig !!
War jetzt 2 Wochen in Australien, da gibt’s kein Trinkgeld. Wieviel es kostet, steht in de Speisekarte und da ist alles mit abgegolten. Herrlich…!!! Das wünsche ich mir hier auch😎
Ist doch auch hier so. Außer du wohnst in den USA
Wenn man nicht aufpasst, zahlt man also 20 Prozent Trinkgeld auf die 20 Prozent Trinkgeld die in der Rechnung stehen. D.h. auf Geld, dass du als Trinkgeld gegeben hast, zahlst du Trinkgeld. Das ist schon verrückt 🙂
Vergiss nicht noch Service Pauschale usw.
Nein, du zahlst dann 20 Prozent "Servicegebühr" und 20 Prozent Trinkgeld.
Mach mal den Spaß und geh zu Lieferando und such dort McDonalds oder BurgerKing raus und dann schau genau hin.
Teilweise gibt es das auch bei anderen, meist etwas "gehobeneren" Läden und dann schau dir an, was dort beim Hovern über den kleinen Kreis mit dem i als Erklärung steht.
Ich sage euch, wie viel Trinkgeld ich geben will. Bei so einer UNVERSCHÄMTEN Tabelle, NULL Prozent!
Kalkuliert eure Preise vernünftig, so dass ihr auch eure Angestellten bezahlen könnt!
In Japan gibt es gar kein Trinkgeld.
In Brasilien auch nicht.
Oh man ich freu mich schon wenn dieser tolle Trend auf Deutschland zukommt
Ist er teilweise schon. War am Kurfürstendamm in Berlin bei Goldies Burger. Die haben genau diese Terminals und Funktionen.
Die haben meiner Meinung aber ein Trinkgeld verdient, denn der Burger usw ist der Hammer 🤩 👍🏻