Ich habe 3 Jahre gebraucht. Bis ich nicht mehr täglich an ihn gedacht habe und Tränen in den Augen hatte. Und nun bin ich bereits seit 4 Jahren allein. Aber endlich frei von Emotionen.
Willkommen im Club! Auch ich habe mich selbst erkannt und kann nur sagen, dass es ein langer Weg war, bis ich daraus gefunden habe. In erster Linie ist es wirklich Arbeit an sich selbst mit dem echten Willen bzw. einer gewissen Radikalität, hinter die eigenen Glaubensmustern und Energien, die einen steuern (oder eher fremdsteuern) zu kommen, sie zu erkennen, zu akzeptieren, loszulassen und aufzulösen bzw. zu transformieren. Der Entschluss ab sofort kein Opfer mehr zu sein, d.h. aber auch die totale Bereitschaft radikal für alles, was einem passiert 100% Verantwortung zu übernehmen, ist der erste Schritt. In diesem Prozess steigen so viele Erkenntnisse hoch, dass man kaum hinterherkommt, sie alle schnell genug zu verarbeiten und zu integrieren. Ich stimme den anderen Meinungen zu, dass bei Ricarda in ihrem leeren, depressiven Zustand zu erwarten, dass sie jetzt klare Entscheidungen treffen und umsetzen soll, keine richtige Hilfe ist. Diese rationalen Ratschläge haben damals auch bei mir NULL Wirkung gehabt und haben in der Tat noch mehr Druck erzeugt. Die süßen Illusionen aus der Vergangenheit und die damit verbundenen Hoffnungen funktionieren wie eine Sucht und das besonders, wenn man so bedürftig nach Annahme und Liebe ist wie Ricarda. Der ob mehr oder weniger bewusster Traum nach einem "Erlöser" hält einen so fest im Griff, dass man von ihm nicht wirklich ablassen will. In dieser Phase der Leere, tiefer Trauer ohne Kraft und Energie war keine Entscheidung, geschweige Umsetzung von rein gar nichts möglich. Was mir am Ende geholfen hat, war mehr eine geistig-seelische und damit verbundene direkte energetische Hilfe, eine moderne, gesunde Art der Spiritualität, die viel von der Psychologie einschließt. Ich habe sehr viele verschiedene Bücher, Vorträge, Artikel, Sendungen, etc. auf der Suche nach Selbstbefreiung und Selbshilfe-/heilung verinnerlicht, aber auch viele unterschiedliche Menschen aufgesucht, die mir alle einen kleinen Schritt nach vorne geholfen haben. Häufig mit der, wie die Steffi Stahl häufiger sagt, gesunden Wut, die ich neu entdecken und zulassen musste. Heute würde ich sagen, dass ich dadurch damals den Sinn des Lebens neu entdeckt habe. Heute ist es eine tiefe Freude ohne Grund. Ich wünsche Ricarda, dass sie ihre unglaublich tief liegende Bedürftigkeit erkennt und ganz genau nachspürt, ob sie schon bereit ist, sich selbst radikal anzunehmen und diese Liebe, Wärme und Herzlichkeit sich selbst zu geben, die sie im Außen sucht und erwartet, weil sie diese in der Kindheit nicht bekommen konnte. Von dem Punkt aus wird die Reise in ganz neue Richtung führen. Ricarda, du bist großartig, so wie du bist! Alles erdenklich Gute für dich und alle anderen hier, die mit dir mitfühlen!
@@vm1774 Auch wenn es nur auf diesem fernen Internet Wege ist, es tut gut zu wissen, dass man auf solchen Lebenspfaden nicht allein unterwegs war/ist und ein guter Austausch möglich ist💓🌹💕 ALLES LIEBE 💖🌺❤️
@@Wosni1 Liebe Mari ❤️ lichen Dank für Ihre Offenheit und alles Gute auf Ihrem Weg!! Sie sind eine wundervolle, starke Frau, die lernen musste selbständig zu laufen. Herzliche Grüße zurück 💯❤️ Vivienne
@@gillan5 Danke dir, ich finde es ist sooo wichtig sich austauschen zu können. Ich wäre damals froh, wenn es schon solche Möglichkeiten wie heute gäbe. Ich wünsche dir viel Kraft, Ausdauer und Bewusstheit aber auch möglichst viel Leichtigkeit bei deiner Arbeit an dir selbst. ALLES LIEBE 💕💫🌺
Bei dieser Folge schmerzt das Mitgefühl beim Zuhören! Ich kann es sehr gut verstehen, wie es ist, viel zu früh zu viel Verantwortung zu übernehmen. Und dann unbewusst und zielsicher Männer herauszusuchen, die vergleichsweise verantwortungslos in der Beziehung agieren. Und die tiefe Sehnsucht nach einem Mann, der sich in der Beziehung nicht wie ein Kind aufführt. Ricarda, sei stolz darauf, dass du so viel Verantwortung übernehmen kannst und freue dich dran. Entweder du versuchst einen Mann zu finden, der deine Wünsche erfüllt,, ODER du versuchst nochmal einen besseren Neustart mit deinem Exfreund und akzeptierst ihn so wie er ist. Ich höre aus diesem Gespräch v. a. auch heraus, dass du die Trennung bereust. Frau Stahl, ich finde Ihre Podcasts sehr gut, bereichernd und erhellend. Aber diese Folge schreckt mich eher ab. Ich würde sie zum Schutz von Ricarda löschen.
@@carmenabt4046 Sie soll gar nichts. Ich habe den Eindruck, dass sie die Entscheidung bereut. Den Partner, der alle Bedürfnisse erfüllen soll bzw kann, den gibt es nicht. Das ist auch nicht der Job des Partners. Ich denke Liebe ist auch eine Entscheidung, die zu Kompromissen führt.
Dieses Gespräch erinnert mich sehr an mich selbst, denn in einer ähnlichen Situation wie Ricarda war ich auch, als ich schwer depressiv war. Ich habe großes Mitgefühl mit Ricardas innerem Kind, das so viel Verantwortung trägt, aber trotzdem von Therapeut:innen immer wieder nur hört, dass es noch mehr davon übernehmen soll. Bis ich dahintergekommen bin, was da in mir abläuft, waren solche Gespräche für mich auch die reine Tortur. In Ricardas erschöpfter Stimme höre ich auch meine eigene Erschöpfung heraus - man geht in Therapie und hofft auf fachkundige Unterstützung, aber was man bekommt, sind eigentlich nur wieder neue Erwartungen: sei doch mal entscheidungsfähig! Übernimm endlich Verantwortung! Sei mal erwachsen! Diese Appelle streuen Salz in die Wunden des inneren Kindes, sind es doch genau die Sätze, die es von kleinauf verinnerlicht hat und die so viel Schaden angerichtet haben. Steffi sagt es selbst: Therapeut:innen stehen da oft hilflos davor. Und auch sie erkennt hier nicht, dass Ricardas inneres Kind völlig überfordert ist und Ricarda deshalb keine Verantwortung für sich übernimmt (übernehmen kann!). Ricarda muss diese Zusammenhänge selbst herstellen. Es gibt sicher viele Erklärungen dafür, warum sich Therapeut:innen mit solchen "Fällen" wie Ricarda und mir so schwertun. Sicher hat es mit unserer Leistungsgesellschaft zu tun, die uns alle geprägt hat und in der Erwachsene nunmal einfach nicht ausfallen dürfen - zumindest nicht, solange sie körperlich noch fit aussehen. Was mir letztendlich geholfen hat, aus der Depression und der Erschöpfung raus- und in die Verantwortung reinzukommen: 1. diese ganzen Appelle vollkommen links liegen zu lassen, 2. mir bewusst zu erlauben, für längere Zeit auszufallen, nicht zu arbeiten, mich aufzufüllen und es mir gut gehen zu lassen - ja, auch mit finanzieller Unterstützung durch Menschen, die es gut mit mir meinten. 3. mich selbst wirklich kennenzulernen und mir liebevoll zu begegnen, ohne irgendwelche Erwartungen an mich zu stellen, dass ich jetzt bald wieder funktionieren müsste, 4. emotionale Unterstützung durch Menschen, die ein sehr tiefes Verständnis von persönlicher Entwicklung haben, selbst diesen Weg gegangen sind und an mich geglaubt haben. 5. am wichtigsten: mich wirklich der inneren Arbeit zu öffnen, immer wieder aufs Neue alles zu akzeptieren und loszulassen. Indem ich diesen Weg gegangen bin (und immer noch gehe), konnte ich wirklich Heilung erfahren und stehe heute deutlich fester im Leben als noch vor drei, vier Jahren. Ich habe gelernt, mir und dem Leben zu vertrauen und große Entscheidungen zu treffen, die mein Leben in neue Bahnen gelenkt haben.
@Manka richtig gut erklärt. Genauso ist es! Ich habe jetzt zum Glück auch eine Therapeutin, die die Überforderung meiner "schwachen" Anteile erkennt und mir hilft, sie zu beschützen. Leider gibt es nicht viele Menschen, die dafür Verständnis haben, aber es tut so gut, wenn man dann doch jemanden trifft, der das kann.
Ich habe mich in diesem Podcast fast 1 zu 1 wiedergefunden!!!! Es ist ein langer, steiniger, aber überaus lohnenswerter Weg für sich selbst einzustehen!!! Ich bin seit 3 Jahren getrennt. Ich war 14 Jahre mit einem verdeckten Narzissten zusammen. Ich habe die vergangenen 3 Jahre für mich selbst genutzt und erkannt dass ich mir selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und SEIN DARF!!! Ich hatte vor kurzem nun eine kurze, aber leidenschaftliche Beziehung in die ich viel Gefühl investiert habe. Allerdings waren die Gefühle nur auf meiner Seite und der Mann war zu feige mir zu sagen dass er nicht das gleiche für mich empfindet. Schweren Herzens habe ich es beendet. Nach heftigem Liebeskummer, (auch der darf da sein!!!!)....fühle ich mich so befreit und glücklich dass ich für mich und meine Bedürfnisse eingestanden bin!!! Ich fange an und bin mir wichtig und habe beschlossen dass ich mich nicht mehr unter Wert "verkaufe". Das macht mich unendlich stolz!!.... ich komme immer mehr in die Eigenverantwortung!!!! Ich bin der Kapitän auf meinem Schiff!!! Liebe Stefanie und Ricarda, vielen Dank für diesen so so mega tollen Podcast!! Ich bin auf dem einzig richtigen Weg, auf dem Weg zu mir selbst!!! Und das mit 59 Jahren! Es ist nie zu spät für Veränderungen!!! Alles Gute für all die dieses hier lesen, ich wünsche auch euch, dass ihr den Weg zu euch finden werdet!!!! Wenn ihr es wirklich wollt dann schafft ihr das auch! Herzlichste Grüße an ALLE 😍
Liebe Lydia, auch ich kann mich mit Ricarda sehr identifizieren. Bin bereits seit vielen Jahren von meinem damaligen langjährigen Partner und Vater meiner Tochter getrennt. Dieser Partner wies starke narzisstische Verhaltensweisen auf und hatte Affären. Was das Verhalten von Ricarda angeht... und wie gesagt... da erkenne ich mich wieder, empfinde ich lang nicht so kritisch, wie ein weitgehend egoistisches selbstbezogenes Verhalten, oft auf Kosten anderer. Wer liebt, gibt doch gern und tut gern etwas für den/die geliebten Menschen. Und auch für andere im Lebensumfeld... vielleicht frei nach dem Motto: Geben ist seliger denn Nehmen. Das Problem ist der Egoismus der anderen, die nicht im gleichen Maße zurückgeben, denn dann wäre es ausgeglichen... und auch Menschen wie Ricarda würden gesehen und versorgt, so wie sie es bräuchte. Und genau solche Menschen zu finden ist sehr sehr schwer. Scheinbar bleibt nur der Weg, den eigenen Bedürfnissen sehr viel Bedeutung beizumessen, um dann einen ebensolchen Partner zu finden, wobei es dann zu einer Art Konkurrenzkampf kommen würde, bei dem jeder ständig schaut, dass er nicht zu kurz kommt. Auch nicht gerade eine verheißungsvolle Aussicht. So jedenfalls möchte ich nicht leben und bin deswegen seit vielen Jahren allein.
Liebe Frau Stahl, ich denke die eigentliche Entscheidung sollte heißen: ich lerne jetzt wie es geht, mich selbst zu lieben .. für mein Wohlbefinden zu sorgen, mir selbst Geborgenheit, Trost, Zärtlichkeit. Zuspruch etc zu geben. In den Momenten übernehme ich tatsächlich Verantwortung für mich . Erst wenn ich fühle, wie toll dieses Erlebnis ist kann ich drauf aufbauen. Auch zu erkennen, wann ich getriggert werde und im Kind bin ist Hilfreich.. zu sehen wann ich in der Partnerschaft in welcher Rolle bin... Kind, Mutter oder Frau. Alles andere drum rum ist zu viel Kopfarbeit. Dort befand ich mich viel zu oft. Ich habe eine PTBS und kann gut verstehen, wie es ist, wenn die kindliche Psyche nicht anders kann als sie es gelernt hat.. , mit all den Strategien zum eigenen Schutz. Ich bin 55 habe seit ich denken kann versucht mir selbst zu helfen ( auch mit Therapeuten, Klinikaufenthalt, etc) und finde jetzt erst Lösungen im Fühlen und Auflösen der Mutter/Vater Verstrickungen.. Liebe Grüße
Wer noch nie auf der Mangelseite gestanden hat, Mangel an Liebe, Zuwendung, Geborgenheit, Unterstützung kann es schwer nachvollziehen wie es ist dann noch gesagt zu bekommen "jetzt reiße dich mal zusammen und übernimm Verantwortung". Es ist als würde man noch weiter in die Grube zurück gestoßen werden. Deshalb finde ich es schöner sich selbst als den Gestalter des Lebens zu sehen, jetzt darf man es selbst entscheiden was man und wie man es haben will und das entfaltet dabei neue Kräfte und Möglichkeiten
"sich selbst als den Gestalter des Lebens zu sehen, jetzt darf man es selbst entscheiden was man und wie man es haben will" Genau DAS heißt es, Verantwortung zu übernehmen.
Sehe ich genauso. Der Psychotherapeutin fehlt es hier nahezu völlig sich in die Gefühleswelt des ehemals kleinen Mädchen hineinfühlen zu können. Denn das ist die Wunde, die durch den liebevollen Partner emotional "angesprochen" wurde.
Ganz herzlichen Dank, liebe Stefanie für diesen Beitrag. Ich komme gerade nach einer sechswöchigen Behandlung aus einer psychosomatischen Klinik und hörte heute diesen Podcast. Man glaubt es nicht, doch er hat mich wieder auf die Beine gestellt. Obwohl ich in einer Ehe lebe, betrifft mich das Thema sehr. Daher bin ich auch in die Depression gerutscht. Durch diesen Podcast und besonderst durch den Schluss ,ging mir plötzlich ein Licht auf. Mir fehlt die Aggression (oder besser gesagt ich lasse sie ihn mir nicht hochkommen) mich abzugrenzen und mein Leben endlich selber in die Hand zu nehmen. D.h. jetzt für mich: tritt dich selber in den Hintern. Hör auf zu jammern (wenn auch still in mich hinein) und bewege dich. Tue endlich etwas, damit du glücklich sein kannst und nicht nur die anderen, die dich dann dafür lieben sollen. 🙋♀️
Mir kommt es vor, dass Ricarda eifersüchtig war auf die Liebe ihres letzten Partners zu seinen Kindern. Genauso hätte sie es selbst in ihrer Kindheit gern gehabt. Diese Wunde wurde neu aufgerissen. Das machte die Beziehung unerträglich und lies sie ausbrennen. Ein Liebes-Burnout. Und letztendlich hat sie wieder verloren. Andere (die Kinder des Mannes) wurden (wieder)bevorzugt. Es gibt eben eine „Hierarchie der Liebe“. Das muss der Erwachsene verstehen und respektieren. Ricarda sucht nicht nach dem Erlöser, sondern nach „ Papa“, der sie liebt und die Wunde endlich heilen lässt. … Ich kann sie gut verstehen.
Ohja, es ist wirklich Eifersucht auf die Kinder, jetzt habe ich verstanden warum meine letzte Beziehung genau deswegen von dem Mann beendet wurde mit dem Grund, für meine Eifersucht auf seine Familie hat er kein Verständnis...
Vielen lieben Dank! Immer wenn ich selbst mit meiner vergangenen, im Grunde toxischen, Beziehung wieder anfange zu hadern oder mich insgesamt emotional aus dem Gleichgewicht fühle, helfen mir diese Podcast extrem gut wieder in meinem sachlichen Denkhirn zu kommen. Toll, dass es so etwas gibt!
Frau Stahl, ich fand das Gespräch sehr wertvoll. Ich glaube, das, was sie als zäh beschreiben, war in diesem Fall ein wichtiger therapeutischer Prozess. Es haben sich bei der Klientin immer wieder Widerstände gezeigt, wo es innerlich für sie unangenehm wurde und sie hat (natürlicherweise und nachvollziehbar) versucht davon abzulenken. Ich finde, Sie haben es gut hingekriegt, die Klientin immer wieder an die Schlüsselpunkte zurückzuholen, damit sie da genauer hinschauen kann. Es ist ein gutes Zeichen, wenn Klient*innen nicht sofort Antworten parat haben und nachdenken müssen und auch mal versuchen abzulenken, dann wurden die richtigen Fragen gestellt. Zu den anderen Kommentaren: Ich glaube, die Klientin braucht beides: Einerseits ein Zurückholen in ihre Selbstverantwortung, damit sie sich ihrem Liebeskummer nicht machtlos ausgeliefert fühlt und andererseits ganz viel Liebe und Nachnährung für das kleine Mädchen in ihr. Vielleicht war da eine Stunde auch einfach zu wenig Zeit für beides ;) Ich glaube, der Klientin fällt es noch schwer zu unterscheiden, an welchen Stellen sie selbst für sich verantwortlich ist, wo die anderen für sich verantwortlich sind und auch, wo sie selbst auch mal etwas annehmen und empfangen darf und das dann auch zuzulassen. Und es ist wichtig, dass sie bei potentiellen Partnern unterscheiden lernt, wer von denen überhaupt in der Lage und bereit ist, ihr etwas zu geben.
Auch dieser Beitrag spiegelt soo viel aus meinem Leben, die Kindheit, das frühe ausziehn, mich behaupten zu wollen, nach Aussen stark zu wirken und dann immer wieder die Verlust und Ablehnungsängste.. vor 3 Jahren ( wir sind auch etwa gleich alt) stand ich am gleichen Punkt wie sie.. über viel Podcasts, und Themen die ich dazu gefunden habe, bin ich nun ein Stück weiter.. 🙏 aber ich muss schon sagen, unsere parallelen sind wirklich gross! Auch in vielen anderen Sendungen von dir Steffi, finde ich mich wieder.. das geht bestimmt vielen anderen Zuhörern so. Danke für die immer wieder tollen und spannenden Beiträgen!! ⭐️⭐️⭐️😍
Habe mich in dieser Episode sehr sehr gut wieder erkannt. Und muss sagen, mir hat diese Episode sehr geholfen. Vor allem die Aussage mit dem Mitleid, man könne den Mann nicht als „Arsch“ sehen. Das hat mir wirklich die Augen geöffnet. Vielen Dank.
Ich hatte auch sowas mit einem Mann, dass ich was ganz anderes als vorher gefühlt habe, was mir sehr gut tat. Ich habe mich geändert. Ich fühlte mich ohne ihn leer und traurig. Nach lange reflektieren, habe ich gemerkt, dass ich in meinem Herzen mich nicht geliebt fühle und keine Selbstliebe und Akzeptanz in dem Sinne habe, dass ich die Sonne und Liebe in mir trage. Das sitzt im Unterbewusstsein. Um mein Unterbewusstsein positiver zu machen, habe ich angefangen mich mit Chakrenlehre und geführte Meditation zu beschäftigen. Wenn man bereit ist, bringen diese Dinge schon was. Ich merke, dass ich mit jedem Tag positiver von mir aus tiefstem denke. Gegen was ich die gesamte Kindheit gehört habe, muss man halt auch lange Zeit positives einreden. Anfangs glaubt man nicht, aber iwann sitzt es.
Vielen Dank für diese Augen-Öffner-Folge genau zur richtigen Zeit! 👍 Vielleicht war sie bisweilen etwas zäh, aber das machte es für mich authentisch und beide Seiten absolut "nachfühlbar". Ich konnte von der Zuversicht und spontanen Reaktion Ricardas am Ende echt was mitnehmen und merke gerade, dass es gut tut bewusst Verantwortung für mich selbst übernehmen zu wollen. 😊
Kinder, Kinder ich lache nicht, weil's zu ernst ist, obwohl es zu lachen wäre. Die Liebe fragt nicht nach der Schuld sondern ist da beiderseits oder einseitig. Die eigenen Erwartungen sind es von denen man sich schlecht fühlt. Erwartungslos glücklich, wer kann das? Die Psychologen? Bravo, schön!
Freud soll gesagt haben: " Sometimes a cigar is just a cigar". Ich liebe Frau Stahl und bin immer sehr dankbar, aber von dieser Folge habe ich folgendes nicht verstanden: Warum soll der mann ein Arsch sein? Wenn man ein getrennter Vater von drei Kindern ist, und eins von den Kindern spezielle Hilfe benötigt, sollte es klar sein, dass er nicht viel Zeit für eine romantische Beziehung haben kann. Muss man das wirklich pathologisieren und den mann als einen schwachen Menschen darstellen der sich nicht richtig " abgrenzen" kann? Es ist selbstverständlich, dass seine Kinder seine Priorität sein sollen, wenn sie noch klein sind. . Es gibt nicht immer einen "schuldigen". Manchmal sind es eben die Umstände und keiner kann was dafür Ricarda hat auch vollkommen Recht, enttäuscht zu sein, weil sie selbstverständlich mehr Zeit für sich wünscht. Aber man kann von einem Menschen nicht etwas erwarten, das er nicht geben kann. Ihn dann einen Arsch zu nennen und Wut für ihn zu empfinden wäre vollkommen absurd. ( Ich glaube Ricarda findet das auch unfair, darum ist sie nicht wütend. ) Man braucht nicht immer Wut um sich zu trennen. Man braucht einfach den Mut , die Realität so zu sehen wie es ist: "Unter anderen Umständen wären wir ein wunderbares Paar. Aber auch wenn er mich sehr lieb hat, so wie seine Situation ist, schafft dieser mann einfach nicht mir den Raum und die Aufmerksamkeit zu geben die ich mir von einer Beziehung wünsche. Darum sind wir inkompatible. " Statt eine künstliche Wut zu erzeugen, könnte man den Schmerz der Wahrheit empfinden und sich dann für einen besseren Partner entscheiden. Ich danke Frau Stahl für alles was ich von ihr gelernt habe und danke Ricarda für ihren Mut und ihre Offenheit, diese Geschichte mit uns zu teilen. Sie verdient einen sehr liebevollen mann, der sie bewundert und ihr die Zeit und die Zuneigung gibt die sie verdient!
@Dinah N Liebe Dinah, vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir das so ausführlich zu erklären. Das Beispiel mit den Teenager ist auch sehr interessant. Ich unterrichte Gitarre und habe auch viele Teenager als Schüler*innen. Sie sind manchmal auch wütend auf mich. Ich beurteile das nicht und lasse das erst zu. Aber irgendwann wenn sie sich beruhigt haben , reden wir in Ruhe darüber. Es ist erstaunlich wie offen und ehrlich die Jugendliche sind, wenn sie wissen, dass man sie lieb hat und respektiert. Da es eine Musikschule ist, sie kriegen ja keine Noten von mir. D.h sie haben keinen Grund mit mir über ihr Verhalten zu reden wenn sie es nicht wollen. Aber oft passiert das. Andersrum würde ich das auch zugeben und mich entschuldigen, wenn ich etwas getan hätte, dass sie zurecht wütend gemacht hat. Ich glaube, wenn man so ehrlich wie möglich mit sich und der Welt sein möchte, es ist schon wichtig, das man seine Wut hinterfragt. ( Was bei dem Beispiel problematisch sein kann, ist auch die Tatsache , dass bei den Jugendlichen auch die Hormone eine große Rolle spielen. Da ist die Abnabelung von den Eltern die Rede. Ich glaube nicht, dass man das als "Muster" für spätere Trennungen sehen sollte. ) Zurück zum Thema; ich denke nicht, dass meine Ansicht, " nett gemeint" aber in dem Fall nutzlos ist. Wut ist ein Mittel den man einsetzen kann, wenn es vorhanden aber " betäubt ist". Wenn es berechtigt ist , aber nicht gespürt werden kann. Aber wenn es dafür gar keinen Anlass gibt, einen Menschen einfach einen " Arsch" zu nennen ist Realitätsfremd und vor allem sehr kindisch. Da gibt man auch die Verantwortung ab .Man sagt: " Ich will nicht mit der Tatsache leben, dass ich mit einem sehr liebenswerten Menschen nicht zusammen sein kann, weil die Umstände dies nicht zulassen . Lieber nenne ich den Doof, dann geht es mir besser". Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber ich dachte, Ricarda hat das Wort " Arsch" gar nicht angenommen. Esther Perel hat mal gesagt: " You only know that the version of the story you offer to the patient has worked, if the patient bites". In her case, she didn't bite at all, you know... Ich wollte auch ein paar Fall Beispiele geben von Leuten die sich ohne Wut aber in tiefer Trauer getrennt haben. Aber diese Antwort ist schon zu lang geworden. Entschuldige! Aber ich lese deine Antwort morgen nochmal in Ruhe. Vielleicht sehe ich das irgendwie doch falsch, oder wir beide haben Recht. Je nach der Geschichte.... Vielen lieben Dank für deine Zeit nochmal! Alles Gute
Ich bin auch deiner Meinung. Erforderlich ist hier nicht unbedingt Wut, nur die Erkenntnis, dass man entweder den Mann so akzeptiert wie er ist und was er aufgrund seiner aktuellen Situation bereit ist zu geben, oder für sich selbst zu entscheiden: Ne ich will jemanden, für den ich eine Prio im Leben bin. Und wenn es der Mann gerade nicht kann/will, dann soll man dafür Verständnis haben aber sich dennoch bewusst werden und sagen, dass man mit so einem Mann auf Dauer nicht glücklich werden kann. Statt Wut einfach Verständnis UND Abgrenzung (eigene Bedürfnisse wahrnehmen).
Als Mutter zweier Kinder, eines davon mit starken Einschränkungen, kann ich dazu nur sagen, dass sie nicht im Mindesten mit ihm mitleidet und auch nicht empathisch ist. Er wäre der Vater gewesen, den sie gerne gehabt hätte, aber noch ein Kind zu haben ist wohl das Letzte, was er braucht. Sie ist dem Fall nicht der Geber, sie ist auch nicht die Empathin in der Beziehung. Sie kümmert sich, um Bindung zu erzeugen. Dasist alles andere als selbstlos. Ihr Fehler war schon, dass sie in Konkurrenz zu den Kindern getreten ist. Das darf niemals never ever passieren. Ich würde mich immer gegen die Bedürfnisse eines erwachsenen Partners entscheiden, wenn mein Kind mich braucht. Vielleicht müsste sie an der Stelle erstmal einsehen, dass sie nur das gibt, wie sie meint, dass er das braucht, nicht das, was er wirklich braucht. Man kann es ihr nicht zum Vorwurf machen bei den Eltern, zumal sie ja auch selbst keine Kinder hat. Aber man sollte schon den nötigen Respekt vor dieser Aufgabe haben, dass man nicht einfach seine Gedanken da reinprojeziert, sondern tatsächlich den Menschen fragt, wie er sich fühlt und was er braucht. Ich glaube nicht, dass sie dem Therapeuten die ganze Geschichte erzählt hat.
@@Lenosi09 So sehr ich die Ricarda verstehe (nicht wirklich aktiv zu sein, nicht selber Verantwortung zu uebernehmen, usw.) und auch Mitgefuehl habe, mit ihrem Problem. In der Beziehung verstehe ich sie nicht. Er hat ihr Postkarten geschickt, Blumen hingestellt, Kerzen angezuendet... also schon sie irgendwie auf Haenden getragen. Und ich finde das auch erstaunlich fuer einen Mann in dieser Konstellation.... Nun ja, ich wuensche allen Beteiligten das sie gluecklich werden. Wirklich rund war die Geschichte nicht...
@Dinah N Liebe Dinah, Entschuldige meine späte Antwort. Ja, du hast vollkommen Recht. Wut hat nicht so die " Prestige" das so ein Gefühl wie " Trauer" hat. Wut wird als hässlich und übertrieben gesehen. Obwohl das auch eine Funktion hat. Da war eine Folge mit einer Frau deren Freund sie ständig betrogen hat und sie konnte nicht wütend auf ihn sein, darum war sie " gefangen " in dieser Beziehung. Erst durch die Sichtweise von Frau Stahl hat sie verstanden, dass sie überhaupt die Berechtigung dafür hat, Ärger zu empfinden und zu zeigen. Manchmal fühlt ein anderer Mensch die Wut für dich, die du selbst empfinden solltest und durch die Person wachst du auf. Es ist so etwas wie die " künstliche Beatmung". Nach der erste Hilfe, kann man das hoffentlich auch selber. Vielen Dank, dass du eine persönliche Geschichte von dir erzählt hast. Ich finde das sehr weise, wie du das siehst. Aber wünsche dir auch sehr sehr viel " self compassion " und "self care" dabei. Ich habe als Kind mega viel Gewalt erlebt. Es ist " daily work" damit klarzukommen. Ich versuche das. Alles Gute.
Dieses Gespräch hat gezeigt, dass manche Probleme zu komplex und tiefliegend sind, um in einem 60minütigen Podcast vollständig ergründet und begriffen zu werden. Außerdem hat man gesehen, dass Therapeut:in und Klient nicht immer gut miteinander harmonieren, selbst wenn erstere:r qualifiziert, kompetent etc. Ist. Ich glaube, Ricarda ist mit einer ganz bestimmten Erwartungshaltung in das Gespräch gegangen, dass es erst einmal um ihr Liebesleben und Verlustbewältigung geht. Jede Trauerbewältigung ist unterschiedlich und es ist manchmal nicht so simpel, dass man sich einfach "entscheiden" kann jemanden loszulassen. Impulse, die Ricarda sicherlich gutgetan hätten, wären mMn folgende gewesen: 1. Eine ergebnisoffene Klärung darüber, ob sie die Beziehung wirklich beenden wollte oder ob Sie doch noch die Hoffnung hat, dass es zwischen den beiden klappen könnte mit etwas psychologischer Hilfestellung. Oder ob sie sich zu sehr auf ihren vorherigen Psychologen verlassen hat, was die schließlich auch angedeutet hat. Von diesem Thema süß kann man langfristig den Bogen spannen zu allgemeineren Themen wie Verantwortung und Schemata etc. 2. Ausgehend vom Ergebnis dieser Klärung: was könnten ihre nächsten Schritte sein, über ihn hinwegzukommen oder es doch nochmal zu versuchen? Hat sie wirklich versucht, das Problem gemeinsam mit ihm anzugehen? Hat sie schon versucht wieder neu zu daten und andere Männer kennenzulernen? 3. Warum ist Stefanie hier nicht wie bei anderen Trennungsfolgen auf tieferliegende mögliche Ängste eingegangen wir "ich find keinen anderen" oder "ich verdiene keinen anderen".Männer die sie streicheln und in den Arm nehmen würden und begehre, gibt es viele. Ricarda ist aber bei den größeren Themen, an die Stefanie ran wollte, Wut, Verantwortung etc. Aufgrund ihrer Überforderung direkt in diese Modus des Gefallens getappt. Sie hat Stefanie nach dem Mund reden wollen mit ihren vielen Verweisen, dass sie das Problem ja schon angehen und ein bisschen in den Griff kriegen konnte. Sie hat einfach nicht nicht verstanden, dass man dysfunktionale Muster nur auflösen kann, wenn man die Wurzel dahinter, nämlich den tieferen Sinn erkennt und ich glaube sie ist so von sich selbst entfremdet, dass sie damit noch einen langen Weg vor sich hat. Das ist auch gar nicht so einfach, schließlich muss man ja auch etwas aufgeben, das Gefühl der Kontrolle zb mithilfe dessen man viele Jahre überlebt und Schmerz überlagert hat. Stephanie hat hierauf wiederum mit Frustration und Konfrontation reagiert, was ich ungünstig fand. Ich finde,wenn man eine Vermutung hat, sollte man die Klientel nicht zu lange quälen und zeitnah ganz offen sagen, was man für das eigentliche Problem hält. Ob das dann fruchtet, ist eine andere Sache. Mit "übernimm doch Mal Verantwortung" macht man es sich bei Depressiven mit tief sitzenden Schemata oft zu leicht und das sollte nicht sein, weil es die Person noch mehr unter Druck setzt. Besser sind Empathie und das offene Eingeständnis, dass man unter gewissen Voraussetzungen nicht weiter kommt - besonders innerhalb von 60 Minuten wäre das auch absolut normal.
ich stimme dir in Vielem zu. Hab selbst was gepostet hier für Ricarda. Finde Frau Stahl sonst klasse, aber dieses Gespräch war echt nicht gut, hab Bauchschmerzen bekommen. Noch mehr Druck statt Liebe...
@@dianalereve5402 ...das sehe und empfinde ich ganz genauso. Im Gegensatz zu den anderen Gesprächen mit Klienten, die Stefanie hier veröffentlicht hat, bin ich bei diesem mit Riccarda irgendwie irritiert und fühle mich komischerweise selbst irgendwie missverstanden, weil ich sonst aus den Gesprächen oft auch etwas für mich persönlich an Ratschlägen anwenden konnte. Und ja..."noch mehr Druck statt Liebe".
@@dorothea.schneider danke für dein Feedback : ) Ja, schon erstaunlich, dass dann doch sehr Viele hier das ähnlich wahrnehmen... Naja, nobody's perfect, auch die besten Psychologen haben mal nen schlechten Tag
Krass, wirklich sehr gute und wichtige Folge für mich. Ich habe mich zu 99% wiedererkannt und habe auch die gleichen Muster. Hat mir sehr geholfen, danke!
Unglaublich interessant. Ich glaube, die Geborgenheit, die die Klientin sucht, kann kein Mensch einem anderen Erwachsenen geben, schon gar kein Mann. Ich verstehe, dass diese Art von Defizit aus der Kindheit irre schmerzt. Ich wünsche Ricarda, dass sie aus sich selbst heraus heilen kann. Dass sie das mit Psychologen bearbeitet, finde ich sehr gut und sie sorgt damit für sich selbst. Das ist doch ein großer Schritt in Richtung Geborgenheit.
Danke, eine Bestätigung dessen, was bei meinem doch sehr langen eigenen "Leidens"weg nun endlich an Erkenntnissen mein Leben verändert hat. Das ist wohl erwachsen werden 😉 Gut, dass wir leiden dürfen, um zu erkennen. Mein Hamsterrad des Leids ist auf dem Müll gelandet. Das Leben gibt uns ständig Hinweise zum richtigen Weg. Wir müssen nur hinschauen.
Ich höre viele Podcasts von Ihnen Frau Stahl und bin sehr dankbar für Ihre wertvolle Arbeit aber in dieser Folge hat mir gefehlt, die präzise aber einfühlsame Art die Klientin an den Kern des Problems heranzufuhren und entsprechende Lösungsansätze zu bennenen. Nur zu sagen, sie muss als Erwachsene für sich selbst die Verantwortung übernehmen, das weiß sie selbst, aber eine gute Gebrauchsanweisung, wie sie tagtäglich mit ihren Schuldgefuhlen umzugehen hat, ihre Opferrolle abzulegen, gesunde Wut zu entwickeln und üben, um sich besser abgrenzen zu können, die alten Muster zu entlarven, um sie zu erkennen und umzuschalten - wie sonst auch in vielen Ihren Podcasts, hat mir gefehlt und wäre wünschenswert gewesen. Schade.
Naja, da gebe ich ihnen Recht, aber auch das mit dem inneren Kind scheint mittlerweile zu einer Modeerscheinung zu werden... Zumindest klatscht einem heute fast jeder um die Ohren "kümmer dich mal um dein inneres Kind", oder "Das Innere Kind ist die Lösung", nur erfährt man selten, wie das geht. Mir wird Therapie verweigert, weil ich die Gründe meines Traumas genau beschreiben kann, aber dadurch ist es ja nicht geheilt. Die Frage ist ja eher: Wie kommt man aus dieser Dark Night of the Soul mit Hilfe des inneren Kindes wieder raus?
Ich bin gut genug wie ich bin. Ich muss mich nicht hinbiegen um geliebt zu werden. Alle meine Fehler verzeihe ich mir. Sie waren zum lernen da und ihre Aufgabe erfüllt. Ich habe es verstanden und lasse das los. Der Verstand weiß was eigentlich richtig ist. Aber man fühlt sich nicht wie man denkt. Das hat mit Unterbewusstsein zu tun. Da muss man auf diese Ebene arbeiten und absolute Akzeptanz und bedingungslose unendliche Liebe üben. Anders geht die Dunkelheit in einem nicht weg
Genau, da bin ich von Frau Stahl ehrlich gesagt auch enttäuscht, dass sie die Klienten nur mit dem Verstand arbeiten ließ, anstatt Körper und Unterbewusstsein einzubeziehen!
Ich hab mich auch gefragt, warum sie einerseits nicht auf das Thema Selbstliebe gekommen ist und so "hart" zu ihr war und vergleichsweise genervt von dem Gespräch. Ich habe das Gespräch auch als überaus interessant gefunden. In der Klientin steckte so viel Traurigkeit, vielleicht hätte die mal rausgemusst. Denn eigentlich glaube ich ist es um die Selbstliebe nicht so gut bestellt. Sie definiert sich ja nur über Leistung und ist auch nur in diesem Zusammenhang so zufrieden mit sich. Ich dachte kurz Frau Stahl hätte sich vielleicht so hart verhalten um nicht das Selbstmitleid zu triggern aber ich denke die Klientin hätte besser mal ehrlich mit sich traurig sein müssen, als immer kaputte Beziehungen stellvertretend herzunehmen um trauern zu können...
Ich finde den Podcast mit Ricarda sehr authentisch und finde mich damit gut aufgehoben. Natürlich sieht das jeder Beobachter aus seiner Perspektive, ich wäre froh, eine reflektierte offene Partnerin kennenzulernen, um gemeinsam an den wichtigen Themen für eine gelingende Beziehung Balance auf Augenhöhe arbeiten zu wollen! Lieben Gruss Ricarda 👍
Ich halte sonst immer sehr viel von dem Podcast und dem Inhalt und Konsens welchen Frau Stahl den Patienten oder Teilnehmern mit an die Hand gibt 💯 ‼. Diesmal jedoch finde ich es recht seltsam, ich bin bei Min. 41.21 und Frau Stahl hat bisher keine wirkliche Hilfestellung oder Lösungsansätze/Vorschläge gemacht , aber die Ausaage tätigt, dass Ricarda sich nicht vom Fleck bewegt und man als Therapeut hilflos ist, dass man auf der Stelle treten würde. Dies verwundert mich doch sehr. Das fehlt mir in dieser Folge bisher total, dass Frau Stahl, wie sonst auch, Lösungen, klare Ansätze und Hilfestellungen vorlegt bzw. anbietet. Zumal diese Folge einer dieser ist, was sehr viele als Problem haben. Man braucht sich nur mal die Kommentare durchlesen. Viele fühlen mit und kennen genau diesen Herzschmerz 💔 und das große Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung, da dies in der Kindheit nicht existent war.
Ich komme gerade nach einer sechswöchigen Behandlung aus einer psychosomatischen Klinik und hörte heute diesen Podcast. Man glaubt es nicht, doch er hat mich wieder auf die Beine gestellt. Obwohl ich in einer Ehe lebe, betrifft mich das Thema sehr. Daher bin ich auch in die Depression gerutscht. Durch diesen Podcast und besonderst durch den Schluss ,ging mir plötzlich ein Licht auf. Mir fehlt die Aggression (oder besser gesagt ich lasse sie ihn mir nicht hochkommen) mich abzugrenzen und mein Leben endlich selber in die Hand zu nehmen. D.h. jetzt für mich: tritt dich selber in den Hintern. Hör auf zu jammern (wenn auch still in mich hinein) und bewege dich. Tue endlich etwas, damit du glücklich sein kannst und nicht nur die anderen, die dich dann dafür lieben sollen.
Was? - selber Entscheidungen treffen - Verantwortung übernehmen - Aggression zulassen - sich klar abgrenzen - sich nicht Überanzupassen - wissen was man will War doch mehr als genug und wahrscheinlich nicht alles. Man muss bedenken, dass Frau Stahl sehr behutsam und respektvoll umgeht. Ein guter Therapeut würde niemals den Klienten das Gefühl geben, dass er besser weiß, was für ihn ist. Das macht sie sehr gut und gibt ausschließlich tips als sie merkt sie kommt definitiv nicht weiter und Ricarda explizit danach fragt.
Frau Stahl hat das meines Erachtens sehr gut gemacht. Ricarda schilderte ein Problem ja, dass sie das macht, was der Therapeut sagt und sich dabei nicht gut fühlt wie bei der Trennung von ihrem Mann. Sie wirkte so, als käme sie grundsätzlich gut im Leben klar, sei attraktiv und könne viele Sachen. Gerade bei ihr geht es meines Erachtens darum selbst in die Handlung und ins Empowerment zu kommen. Die ist vielleicht näher an der Lösung als es sich gerade für sie anfühlt. Und Frau Stahl unterstützt dabei sehr hilfreich, eben weil sie sie wie eine Erwachsene behandelt.
In diesem Podcast hatte ich erstmals das Gefühl, dass sie der " Patientin" nicht wirklich helfen konnte. Ricarda fühlte sich oftmals in die Enge gedrängt , sie wollte einige Male auf das eigentliche Beziehungs-Problem zurück kommen, was aber von Stefanie m.M.n. dann wieder auf das Kindheits-Thema umgelenkt wurde. Im Laufe des Gesprächs hatte ich dann das Gefühl, dass Ricarda nur noch stereotyp geantwortet hat und das Gespräch hinter sich bringen wollte und dass ihr eigentliches Problem, das sie geklärt haben wollte, nicht geklärt wurde.
Liebe Svenja! Ja, es geht aber darum, meine Verantwortung zu mir zu nehmen und nicht abhängig von jedermann zu werden. Auch nicht von meiner Therapeutin! Freiheit und in die eigene Kraft kommen ist das Ziel. Unangenehm. Medizin ist oft bitter. Ansonsten muss man eben auf der Helferlein Spur bleiben und es tut sich nix!
Das liegt schlich daran, dass Frau Stahl ausnahmslos immer mit der gleichen "Diagnose" anrückt, die in ihrer Welt scheinbar alles erklären kann, weshalb ihre Klienten auch ganz bewusst immer in die gleiche Richtung gelenkt werden. So eine Herangehensweise ist extrem unprofessionell, zumal der Ansatz mit der ewigen Kindheit mittlerweile höchst umstritten ist und die Psychologie längst weiter ist. Psychisch etwas ins Wanken geratene Menschen lassen sich leicht beeinflussen und lenken. So kann sich der Behandelnde immer wieder bestätigt sehen, im Alleinbesitz der einzig gültigen Wahrheit zu sein, obwohl er am Ende auf der völlig falschen Spur ist. Das ist leider eine häufige Tendenz bei Psychologen, gerade bei denen, die noch den Urschleim aus der Disziplin gelernt haben und ihn immer noch vertreten, dabei gibt es eine Vielzahl von Studien die sehr viele Paradigmen aus dem Berufsfeld längst ins Wanken gebracht und teils sogar widerlegt haben. Selbst Diagnosen wurden abgeschafft, weil sie völlig undifferenziert auf jeden anwendbar sind. Frau Stahl und viele andere verlegen Bücher, die man in der Buchhandlung in der Ratgeber-Ecke findet und die nicht bei den Fachbüchern auftauchen. Da sollte man doch eher skeptisch sein. Und man sollte sich immer mal wieder ins Gedächtnis rufen, dass Psychologen und Psychotherapeuten keine Ärzte sind.
Ich schätze die Podcasts normalerweise sehr und bin immer ganz begeistert, wie Stefanie Stahl den Kern des Problems erkennt. Hier hatte ich erstmals das Gefühl, dass es der
Das Gespräch mit Ricarda erinner mich sehr an meine Situation. Ich leide auch seit Monaten unter einer Trennung. Und es stimt, al der gute Rat setzt einem noch mehr unter Druck. Ich stecke in der Hoffnung fest, dass er zurück kommt. 2 Gedanken kämpfen gegeneinander, der Kopf sagt, lass los, das ❤ sagt gibt nicht auf. Und wie Ricarda, ich bin seit Monaten für nichts anderes offen, als ob ich das nicht dürfte. Seit 1 Monat bin ich in psychiaterischer Behandlung, scheinbar liegt das Problem in meinen Kindheitserfahrungen, undienlichen Glaubenssätzen, welche zum Scheitern von Beziehungen führen . Mein Psychiater hat mir einen mehrwöchigen Klinik Aufenthalt vorgeschlagen. Ich wünsche allen, die auch feststecken ganz viel Kraft und Heilung auf ihrem Weg
Ich kann die Prägung, die Rebacca aus ihre Kindheit hat, sehr gut nachempfinden und erkenne mich in ihr wieder. Für mich war es wiedermal eine sehr gute Stahl-aber-herzlich-Folge. Vielen vielen Dank! Ein kleiner Hinweis: ich habe erst vor kurzen Meditationen von Robert Betz erworben, zum Thema: "Der Vater deiner Kindheit - die Tür zu seiner Freiheit" (Vortrag) und "Mein Vater und ich - Begegnungen mit ihm für Heilung, Frieden und Freiheit" (Paket mit 3 Meditationen). Das gleiche gibt es auch für die Mutter. Robert Betz empfiehlt erst mit den Vater-Meditationen zu beginnen und diese für einen Zeitraum von 2 Monaten wöchentlich zu wiederholen. Und danach die Muttermeditationen zu machen, wieder für 2 Monate wöchentlich. Ich habe durch die Vater Meditationen (insbesondere durch die erste von den drein) so viel WUT gespürt und ausdrücken können. Ich kann die Meditationen von Herzen empfehlen.
Liebe Stefanie, ich bewundere deine Klarheit und Geduld. Danke für deinen wundervollen Podcast. Soo einfühlsam und geduldig wie du auf deinen Gast/deine Klientin eingehst.. damit sie selbst ihre eigenen Antworten für sich findet. Und dennoch mit liebevollen Fragen und Impulsen verwoben😊🙏🏻
So ist es, die Verantwortung für das eigene Leben und eigene Glück muss übernommen werden. Stimme da Stefanie Stahl voll und ganz zu. Meistens geht es nur aus einem bestimmten Leidensdruck heraus. Da kann man von außen kaum helfen... wenn man wirklich kein Bock mehr drauf hat, entscheidet man sich.
Liebe Ricarda, ich wünsche Dir viel Kraft für die Umsetzung der Entscheidung. Ich sehe mich zum gewissen Grad, wenn ich dich höre. Aus der Distanz sage ich, man sollte es sich erlauben: ‚ nicht nett oder mitfühlend oder perfekt zu sein‘- je häufiger, je besser. Man sollte lernen der beste Manager sein für eigene Verwaltung von sich selbst. Am Ende des Tages, sich immer entspannt sagen: „ Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“…
Der mir dieser Verhaltensweise gewünschte Gewinn wäre Bewunderung für all die Dinge die sie schafft und Mitleid für alle negativen Dinge seit ihrer Kindheit. Denkweise „ ich bin großartig aber das Leben ist so ungerecht zu mir. „
Mir ging es ähnlich wie der Klientin. Ich war irgendwann an einem Punkt, an dem ich zwar vieles verstanden habe, aber einfach nicht weiter wusste. Allgemein gehaltene Aussagen, ohne Ansatz bringen da einfach nicht weiter. Im Grunde ist es theoretisch ganz einfach: Selbstliebe = eigene Standards und Werte kennen und leben. Dann kommt alles andere von alleine und man mag sich selbst auch wieder mehr, ohne es sich ständig einreden zu müssen. Man TUT es einfach. Anleitung hier :) 1. Seine Grenzen kennen --> Was brauche ICH von einem Partner, auf was habe ICH Lust, welche Vershaltensweisen und Situationen triggern mein inneres Kind/alte Muster 2. Was sind meine Standards, Werte und rote Flaggen--> Was wünsche ich mir / was brauche ich / was tut mir gut / was lässt mich schlecht fühlen / wann muss ich aus der Beziehung zu einem anderen Menschen gehen 3. Fernhalten von Menschen/Partnern die meine Standards und Werte nicht erfüllen KÖNNEN oder WOLLEN --> wer mich (oder meine alten Muster zu sehr triggert, ist nicht der passende Mensch für mich) 4. Wenn ich meine Grenzen, also meine Standards, Werte und rote Flaggen kenne, werde ich erst gar nicht mehr in Beziehungen kommen, die mich antriggern oder schlecht fühlen lassen. Denn soweit kann es dann gar nicht mehr kommen. Side effect: ich ziehe automatisch nur noch Menschen an, die meine Standards und Werten entsprechen. UND, die mich lieben, weil ich so bin wie ich bin und nicht wie mich andere haben wollen.
@Alba Wood Ich glaube da muss man genau wissen was man will, wie seine Beziehung aussehen soll und entsprechend handeln. Z.B. wie viele Beziehungen sind lieblos. Akzeptiert man das? Zieht man Konsequenzen? Wie lange macht man das mit? Wie soll ein Partner sein, wo kann man Kompromisse machen? Ich glaube viele Menschen schlittern da rein weil sie beduerftig sind, sich geschmeichelt fuehlen, jemand da ist der sie vom Alleinsein befreit, usw. aber sie wissen nicht was sie wirklich wollen.
Mir hat diese Folge nicht gefallen. Ich vermisse einen Trauma sensiblen Umgang mit dem Thema von Ricarda!!!. Sie hat genug Schweres erlebt, genau da braucht es meiner Meinung nach nicht noch mehr Druck u Richtigmachen, sondern ganz viel Anerkennung. @ Ricarda, ich glaube du liebst diesen Mann, ob ihr euch gut tun könntet, weiß ich nicht, vielleicht könntet ihr viel miteinander lernen, aber auch das weiß ich nicht. Alles Liebe für dich, du bist nicht allein mit deinem Thema! Ich würde dir auch eine gute einfühlsame Trauma Therapie wünschen. Ganz herzliche Grüße Bea
Liebe Frau Stahl, liebe Riccarda, vielen Dank für diesen Podcast! Ich kann mich sehr gut in Riccardas Situation einfühlen und ja, er war an manchen Stellen etwas zäh aber genau so empfinde ich es auch. Ich denke, es ist wirklich ein Prozess, sich von den kindlichen Bedürfnissen, die u.a. zeitlebens nicht gestillt wurden (z.B. Geborgenheit, Sicherheit, Aufmerksamkeit, Zuwendung etc.) zu lösen. Mann/Frau fühlt sich regelrecht ausgehungert und unterversorgt und dieses Gefühl begleitet einem tagtäglich obwohl man im Außen gut "funktioniert". Vielen Dank für Ihre Geduld in diesem Gespräch, Frau Stahl. Ja, insgeheim wünscht man sich einfach einen "Retter" oder eine Person, die einem an die Hand nimmt und damit den eigenen, tiefen, alten Schmerz stillt bzw. ihn ein wenig erträglicher macht. Und wenn es dann eine Person gibt/gab, kann es sich sehr schwer anfühlen, diese wieder loszulassen, wenn bestimmte Bedürfnisse, welche bis dato nicht gestillt wurden, doch so gut genährt wurden... Ich bin jetzt 43, höre ebenso Podcasts, habe einige Bücher gelesen und damit "gearbeitet", habe mit einer Therapie begonnen, verarbeite immer noch meine langjährige on-off- Beziehung und bin jetzt auch zur Erkenntnis gelangt, dass ich nur weiter komme, wenn ich meine kindlichen Anteile annehme und gleichzeitig auch für mein Wohlergehen als Erwachsener Verantwortung übernehme. Puhhhh.... Hört sich wunderbar an, ist eine große Herausforderung (wenn nicht die größte überhaupt), anzunehmen, was ist und trotzdem Schritt für Schritt in Liebe mit sich selbst, weiterzugehen. So viel Neuland. Sich selbst mit guten Eindrücken und Erfahrungen zu nähren kann sich mitunter sehr "anstrengend" anfühlen, weil man eigentlich ständig an diesem alten Schmerz, diesen Bedürfnissen, welche man gerne von anderen gestillt bekommen würde, anhaftet. Aber unterm Strich, liegt letztendlich die Verantwortung zur Veränderung bei einem selbst. Und es ist nicht so, dass ich morgen aufwache und alles ist paletti, nur weil es oben "angekommen" ist. Es ist ein Prozess, der für mich persönlich viel Geduld, Wohlwollen aber auch Disziplin und Vertrauen erfordert. Aber nur so, werden sich neue Wege eröffnen. Ich wünsche Riccarda alles Gute auf Ihrem Weg!
Die Folge frustriert mich komplett. Kann mich voll mit Ricarda identifizieren. Wo soll die Energie für die Wut herkommen, Ricarda ist doch total erschöpft. Wie löst man nun den generellen Konflikt? Für sich selbst einzustehen ohne andere Menschen zu verletzen, wenn gleichzeitig das Gefühl da ist ein schlechterer Mensch zu sein sobald man nicht auf Andere Rücksicht nimmt. An der Stelle stehe ich selbst gerade, was soll es nun bringen? Frau Stahl fragt hier nach dem Vorteil, antwortet nachher selbst dass sich Ricarda sonst schuldig fühlt. Wie kommt man nun aus dem Konflikt, sich selbst mehr zu lieben wenn man sich schuldig fühlt sobald man es versucht? Hier wäre eine Antwort gefragt, stattdessen antwortet Frau Stahl mit Frustration. Für mich ein kompletter Mangel an Empathie von Frau Stahl, hatte schon vorher oft dieses Empfinden. Bei dieser Folge allerdings extrem. Es kann doch nicht sein dass auf die Frage nach dem "wie komme ich aus der Situation" als Antwort kommt dass Ricarda damit keine Verantwortung übernimmt. Ich hoffe dass Ricarda nach dem Gespräch nicht noch zusätzlich traumatisiert ist, ich wünsche ihr alles Gute!
Doch...das kann nach meinem Empfinden schon sein, dass als Antwort auf diese Frage mit Selbstverantwortung gekontert wird. Anderes Beispiel, es fragt dich jemand was du heute Abend essen/schauen/machen möchtest, und du sagst immer nur "och.. keine Ahnung, was willst du?!?" Und spielst damit immer den Ball zurück, um nicht selbst deine Bedürfnisse ergründen oder äußern (im Zweifelsfall auch verteidigen) zu müssen. Also Selbstverantwortung. Hier fragt Ricarda stetig, was schlägst du vor wie ich handeln soll? Und das kann niemand für dich entscheiden. Es kann dir nur jemand helfen deine Emotion besser zu sortieren, sodass Du besser selbst entscheiden kannst
@@vicclick8689 Auch wenn deine Zeilen nicht ganz unrichtig sind, sind sie für einen Menschen auf dem Level einer tiefen Erschöpfung und Depression, Traumata völlig wirkungslos und sogar unempathisch
Ich dachte auch noch zwischendurch, dass Frau Stahl sich mehr mit ihrer Zunft, derer unzähligen Ratschläge von den Klienten häufig nicht befolgt werden (können!), mehr identifiziert und sogar den Frust darüber äußerte als dem Gespräch mit Ricarda gut tat bzw. in dem Fall gar fehl am Platze war. Mir fehlte, bei aller Sachlichkeit die nötig ist, ebenfalls nicht das erste Mal die Empathie....die echte...
@@Wosni1 das sehe ich genauso. Interessant auch, dass sie am Ende die Vermutung äußert, dass auch die Zuhörer:innen das Gespräch so empfunden hätten wie sie selbst. In den Kommentaren hier auf TH-cam liest man hingegen sehr viel Mitgefühl mit Ricarda.
@@Wosni1 hallo:) okay das kann ich versuchen nachzufühlen und welche Worte oder Antworten sind dann mehr angebracht oder wirkungsvoller? .... Ricarda hat geschafft trotz ihrer Erschöpfung Hilfe zu suchen, ich finde das ist schon sehr toll...
Genau das, was Manka hier unter mir gesagt hat. Also der Wunsch einer Nachbesprechung. Ich hatte wirklich das Gefühl, ich sitze da mit abweichenden Akteuren. Im Grunde aber das selbe Gefühl. Und dann kommt einer, der streichelt die Seele einmal und du verstehst die Welt nicht mehr. Anstatt einfach weiter zu ziehen (gedanklich) u. in Aktionen verpasst man sein Leben und läd andere unterbewusst dazu ein, das eigene Leben schwer zu machen. Ich versuche mich mit "er war es nicht wert" über Wasser zu halten. Es hat aber gut getan sowas zu hören und eben auch als sie das Thema wechselte. Wünsche allen Lesern und Unheilsgenossinnen Gute Besserung. 🌈
Hier wurde sich viel im Kreis gedreht. Es liegt nicht an Steffi Stahl und zeigt: Letztendlich können andere Menschen einem nur die Hand reichen, aber hochziehen muss sich jeder selbst! Ich wünsche Ricarda, dass sie in ihrem eigenen Leben eine aktive Rolle findet und über ihren Ex hinwegkommt.
Ich kenn das nur zu gut. Ich muss das jetzt mal schreiben. Mir ging das mein ganzes Leben lang ähnlich, mit den Gefühlen. Toxische Beziehung und Zusammbruch 2011, nachdem sich mein toxischer Ex und meine Stiefmutter gegen mich und mein Kind verbrüdert haben, meinen Vater von uns elemeniert haben und mir das Jugendamt auf Hals gehetzt haben. Alles nur wegen dem Haus. Mein Sohn 12 J, war 6 Wochen im Heim, wegen diesen Idioten. Ich hab immer alles so tief gefühlt und mich dann aus dieser Schleife erst bewegt, als es mich selbst so angekotzt hat und ich das unbedingt loswerden wollte, da ich nichts mehr ändern konnte. Mir hat Psychotherapie dabei nicht so geholfen, da mein Therapeut auch immer meinte, mit mir stimmt alles, ich wäre hochsensibel und ich soll endlich meine Ausbildung für Psychotherapie fertig machen, ich wäre ein guter Therapeut. Ich hab das nach dem Vorfall sehr angezweifelt aber ich musste mich erst mal selbst heilen, dachte ich. Engergie folgt immer der Aufmerksamkeit und dann sucht man andere Wege. Das ging solange bis ich anfang 2020 mich so schlecht gefühlt hab und dass ganze Jahr 2019 ständig vom Tod geträumt hab. Das hat mich so fertig gemacht und ich bin zu meinem Schamanen gegangen. Der meinte noch ich kann das selbst. Manchmal kriegt man das aber nicht alleine hin. Er hat dann mit mir energetisch gearbeitet. Erst die Energie geklärt, mich fast 1 Stunde abgerasselt und dann eine Schamanische Reise in mein Unterbewusstsein. Diese Erfahrung war echt der Knaller, obwohl ich schon mehrere hatte. Wir sind in meinen Seelengarten gereist. Dort stand ich in der Mitte und viele Menschen haben an mir rumgezerrt. Ich hab die Schnüre alle durchtrennt, mit einem fetten Säbel und bekam dann so einen Würgeanfall, ich dachte ich muss kotzen. Mein Problem war nur ich hab das angehalten, weil ich ihm nicht den Teppich voll kotzen wollte. Nach der Reise ging es mir schon viel besser aber er meinte dann, ich hätte es nicht anhalten sollen und war richtig sauer. Es kann passieren, dass es sich nochmal körperlich zeigt. Tatsächlich bekam ich eine Woche später tierische Rückenschmerzen und bin dann zur Krankengymnastik gegangen. Mein Therapeut war nicht da. Den neuen hielt ich nicht für so kompetent aber ich hab mich dann entspannt. Was ich nicht wusste, er war Osteopath. Als er seine Hand auf meine Thymusdrüse legte, sah ich wie ein Strahl aus meinem Herz Chakra in seine Hand floss. Das war echt der Hammer. Der ist bestimmt Reiki Heiler, dachte ich. Er meinte noch das kommt vom Solarplexus. Nach der Sitzung war alles weg. Ich kann gut schlafen und bin nicht mehr so emotinal wie ein Mülleimer. Im August 2020 erfuhr ich dann, dass mein Vater, im Januar 2019 gestorben ist. Der ist tatsächlich gegangen ohne Klärung und Verabschiedung. Dass war immer meine größte Angst. Mein Ex und meine Stiefmutter waren echt Hardcore Lehrer. Ich hätte nie gedacht, dass Menschen so scheisse sein können. In der Zeit hab ich viel Hemschi und Steffi gehört. Lektion verstanden. Heute geht es mir super, allerdings bin ich schon 57J und hätte mir die Erkenntnis schon gerne früher gewünscht. Liebe Grüsse
Hut ab für deinen Mut das alles so im Detail zu teilen! Derartige hardcore Lektionen können uns Menschen entweder total brechen oder eben bei ausreichender Stärke und der RICHTIGEN Art von Hilfe aus uns echte Meister machen! Genau darauf kommt es an! Die besten Worte oder gar Erkenntnisse allein helfen oft nicht weiter. Genau an dieser Stelle den noch so unkonventionellsten und dennoch für einen selbst richtigen Weg (oder z.T. nur ein Schritt oder Abschnitt) zu gehen, ist effektiver für die eigene gesunde Entwicklung als alles andere bis dahin. Konkrete Hilfe soll genau diesen Zweck erfüllen, egal von welcher anerkannten oder nicht anerkannten Art sie ist. Ganz nach dem Motto "Wer heilt sprich effektiv, wirkungsvoll hilft, hat Recht". Das Allerbeste und Liebe für dich!❤️🌹💞
wow. Ich glaub normalerweise null an Schamanen und Co, aber hier glaub ich das. Tut mir so leid, was du alles durchgemacht hast. Das Leben ist nicht fair... Und freut mich sehr, dass es dir jetzt gut geht
@@dianalereve5402 Dankeschön. Lieb von Dir. Wenn man sich so Scheisse fühlt probiert man echt alles. Mir hat es super geholfen und vielleicht hilft es ja jemand anders auch. L.g.
@@Wosni1 Dankeschön für Deine Lieben Worte. Ich dachte vielleicht hilft Ihr das auch. Heute kann ich garnicht mehr verstehen, wie ich so blöd und naiv sein konnte. Neija, gehört wohl zur Entwicklung. L.g.
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich selber ticke genauso wie Ricarda. Bei mir war es allerdings eine toxische On Of fBeziehung mit einem manisch depressiven Partner, bei dem ich alles entschuldigt habe. Ich habe den Kontakt jetzt abgebrochen und trotzdem fällt es mir nicht leicht. Er hat sich oft wie ein Arsch verhalten und trotzdem fällt es mir schwer, wütend zu sein. Andererseits lebe ich ohne den Kontakt ruhiger, obwohl er gerne weiter Freundschaft gepflegt hätte. Dies kann ich wegen meiner Gefühle nicht und ich will nun auch endlich Verantwortung für meine Entscheidungen übernehmen und auch eine gewisse Wut entwickeln.
Ich finde es völlig nachvollziehbar, dass ein Mann mit drei Kindern (eins davon mit besonderen Problemen) eben nicht viel Zeit für sein Liebesleben hat. Leider. Ricarda mag enttäuscht sein, aber sie wusste worauf sie sich da einlässt. Das war ihre freiwillige Entscheidung. Ich habe mehr Empathie für diesen Mann als für Ricarda. Wenn ich mich in seine Lage versetze, dann wäre es das letzte was ich wollen würde zu allen Herausforderungen noch einen Mann zu haben, der auch nur was von mir fordert.
Danke für diese Worte, bei mir war das in der letzten Beziehung auch so, und als ich irgendwann sagte, das meine Tochter meine Zuwendung mehr braucht, als ein erwachsener Mensch, zumal sie eine kognitive Beeinträchtigung hat, war ich plötzlich das herzlose Ekel, das Letzte usw.,...fassungslos, wie ich deswegen war, nahm ich mir eine Therapeutin, und bekam da auch nur zu hören, das meine Haltung zwar verständlich ist, aber das ich mich dran gewöhnen muss, das der Mann IMMER der A.... ist. Fand ich wenig aufbauend, außer, das ich mich damit abfinden muss, mit meiner Tochter allein zu bleiben. Und bin immer noch erschüttert, so ein pauschales Klischee von jemandem gesagt bekommen zu haben, wo ich mir eigentlich hilfreichen Rat erhoffte, um wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können, statt mich einfach nur abfinden zu müssen. Seitdem fühle ich mich nämlich, als wenn ich in 2 Welten lebe, denn wenn meine Tochter nicht bei mir ist, bin ich eher sehr, hm, resigniert. Deswegen ist es schön, auch mal so eine Meinung von einer Frau zu lesen. Das gibt Hoffnung, das es nicht nur ein Schema F gibt.
Es ist doch die Entscheidung von beiden sich auf eine Beziehung einzulassen. Man kann meines Erachtens nicht einfach sagen, Ricarda wusste doch, worauf sie sich eingelassen hat, der Mann wusste es doch auch. Wieso soll nur sie sich anpassen? Dann sollte der Mann lieber keine Partnerschaft zu einer neuen Frau eingehen, wenn er dafür keine Zeit hat.
Ich hab mich hier so wieder erkannt, auf den Retter warten, auf jemand der einem die Vetsntwortung abnimmt. Warum ist es so schwer eine eigenständige, verantwortungsbewusste Person zu sein. Nach aussen so zu wirken geht, aber es auch innerlich zu sein. Man spielt immer wieder die alten Programme aus der Kindheit ab. Selbst wenn man glaubt man hat sich verändert, kommt es immer wieder hoch. Die Bewusdtheit dessen ist wohl der Schlüssel,
Selbstliebe ist die Antwort. Zärtlich zu sich selbst sein. Z.b. ein schönes Bad nehmen und sich bewusst eincremen. Sich mit den Worten die man hören möchte trösten. Zuspruch, Anerkennung, Komplimente.. all das immer und immer wieder bis es natürlich wird... dann spürt man Ergebnisse im täglichen Handeln und Denken.
Vielleicht weil man früher nicht eigenständig sein durfte, Eltern dagegen agiert haben, damit ihnen das heranwachsende Kind nicht "verloren" geht. So muss man halt später mühsam umlernen.
Wenn man sich immer wieder selbst erzählt, dass es einem schlecht geht, man aus unguten Situationen nicht rauskommt, man alleine dasteht, glaubt man es irgendwann wirklich. Man muss nicht alles glauben, was man denkt.
Lieben Dank für den Podcast...kann mich gut ihn ihrer Gesprächspartnerin Ricarda reinversetzen....mir geht es ähnlich. Wenn dieses Gefühl nicht weg geht. Es begleitet ein überall mit hin...bewusst oder unbewusst. Und auch ich hatte nie wirklich Glück mit Männern. Ich möchte nur ankommen und die Zweisamkeit genießen. Aber es kam bis jetzt immer anders...Leider..was mich sehr traurig 😢 macht. Versuche die Gründe meines Scheiterns zu verstehen und zu ergründen...Irgendwo muss es ja herkommen...das es nicht klappt. Danke für dein Sein. Herzensdank ❤
Man denkt wenn der Andere sich nicht ändern will zum Vorteil beider das man es nicht wert sei und er es für eine Andere tun würde oder. Wow, ich hab viel erkannt🙏 Frau Stahl sie sin fantastisch in ihrem Job👑
Sehr interessant... Das geht ganz vielen so. Mir tut es gut, mich von meiner Familie zu distanzieren, denn da sind die selben Muster bei meinen Brüdern wie damals bei meinen Eltern 💀. Wegen dem Mann... wenn du noch an ihm haengst... geh zu ihm... erst dann wirst du Frieden finden, irgendwie scheint mir die Sache noch nicht abgeschlossen👌💯 Versuche es...
bisschen viel Druck heute, Frau Stahl? Und das bei jemandem, der sich eh schon extrem unter Druck setzt... Ich find Sie sonst super, aber heut hat mir das n schlechtes Gefühl gegeben.
Empfinde ich nicht so, ich fühle eher wie anstrengend ein Gespräch mit Ricarda ist. Sie hat wenig emotionalen Zugang zu sich...sagt sie hat es verstanden..aber irgendwie sickert es nicht tiefer, dadurch kommt sie eventuell, nach meinem Empfinden, nicht selbst auf Lösungen...
@@vicclick8689 und Druck ist das Mittel, wenn jemand wenig emotionalen Zugang zu sich hat? Kann nicht dein Ernst sein... Mal davon ab, dass das mit dem geringen emotionalen Zugang eine reine Behauptung ist - ich würde sowas nicht behaupten, ohne jemanden länger zu kennen
sehe hier keinen Druck. Sie hat sich souverän verhalten und ihr wertvolle Tipps gegeben. Irgendwann mal muss man eben klare Worte sprechen, vor allem wenn sie bereits in Therapie ist und rumeiert, wie ihr Therapeut auch sagte. Zudem soll sie auch noch viele Bücher von Steffanie und ihre Podcasts anhören. Nun, komm aus deine Burg raus oder lass es
Genau meine Geschichte, nur dass es mir vorkam, als ob die Klientin auf der Fußbremse um Heilung bittet. Frau Stahl hat immer wieder die Möglichkeit gegeben… mit mehr Mitarbeit und auch Mut dazu wäre sie schon weiter. Interessant mit der Wut- diese spüre ich auch 0, weil ich auch gefallen möchte… ich schaffe mir Übungsinseln mit Fremden ( diese tun mir auch dann schon wieder leid- jedoch wenn mir jemand den Parkplatz wegnimmt, hau ich das nun auch raus und sag nicht bitte gern- - eig. gefalle ich mir in letzterer Rolle gut, jedoch weiß ich, dass zum Heilen , ich auch mal dran bin👍🏼
Danke für das Video. Es scheint mir ein sehr komplexer Fall und aufgrund des Alters könnte es ein schwerer Weg werden. Der Ansatz über den Willen sich zu verändern und selbst zu gestalten, auch der Hinweis auf die Wutproblematik, also dem Gefühlsthema, finde ich gut. Was mir hier etwas fehlt ist dies: Hier liegt vermutlich auch ein Co Abhängigkeitsthema vor, eventuell mit Liebessucht. Nullkontakt zur idealisiertrn Person ist dringend angeraten, wahrscheinlich auch mal bei den love addict anonymous reischauen. Auch würde ich mit dem ABC Schema die Gedanken, dass er der Richtige war, angehen. Vielleicht besser in dem Sinn, dass es vielleicht gepasst hätte, er aber eben zu viele andere Prioritäten im Leben hat. Ich wünsche alles Gute auf dem Weg zum besseren Leben!
Sehr gutes Video ...Wir warten immer auf den Retter der uns aus der Vergangenheit befreit. Doch das dürfen und können wir nur alleine.für uns einstehen, zu wissen was wir wollen und es konsequent umsetzen.auch Wenn es Mühe und Durchhaltevermögen kostet.zu erkennen das wir es selbst in der Hand haben , bringt uns in der Entwicklung weiter.
Ich frage mich ob wir im Partner die Eltern suchen, die uns nun alles das geben, was wir ein Leben lang gesucht haben. Bis wir erkennen wir bekommen ständig den Partner vorgesetzt, der ähnlich wie unsere Eltern handelt ,um zu erkennen? Nur wir selber können das erreichen, was wir uns so wünschen
Der Vorteil an alten Mustern festzuhalten ist doch weil es vertraut ist, also kein Vorteil, sondern das Manko der Vaterliebe,der psychische Missbrauch der Mutter die die Tochter als kleine Erwachsene behandelt hat..... wenn man sich zurück versetzt in seine kindliche Seele und im Nachhinein tröstet erst dann ist ein weitergehen möglich...was hätte ich mir gewünscht von meinen Eltern..... bedingungslose Liebe, Beständigkeit. Erst dann kann ich mich alle anderen Fragen stellen,oder? ich finde nicht das sie sich nicht entscheidet. sie hat gemerkt das der Mann keine Zeit für sie haben wird und keine Perspektive für sie als Paar sieht.das hat sie auch selbst gesehen.so klug und erwachsen ist sie schon.mir tut sie so leid das von ihr verlangt wird wütend zu sein und sie als arme Sau zu bezeichnen.ich fühle das das Gefühl das der Mann ihr endlich gegeben hat.zartlichkeit, liebevoll Kerzen anzünden usw.ist das was sie niemals von den Eltern bekommen hat.das fehlt ihr und löst die Trauer aus, sie hängt dem nach weil sie nie satt war davon.ich kann das so gut verstehen.das zu begreifen ,zu betrauern und lernen sich selbst zu geben ist so wichtig und nicht gleich wütend zu sein,das ist ein Schritt übersprungen finde ich.mich macht es sehr traurig ,tut mir sehr leid!
Als nicht-Therapeutin und reine Zuhörerin, die schaut ob sie für sich selbst was mitnehmen kann, kriege ich bei der Folge trotz allem Verständnis etwas die Krise. Ricarda, du relativierst sofort jede auf den Punkt gebrachte Aussage von Frau Stahl. Sie bringt etwas auf den Punkt und statt kurz innezuhalten und sich zu hinterfragen, antwortest du so schnell, dass du gar nicht wirklich reflektiert haben KANNST mit Dingen wie "ja das mache ich ja schon, aber...". Mein Tipp, versuche wirklich ehrlich zu reflektieren und deine eigenen Gedanken zu hinterfragen, mir hat schon als Zuhörerin viel echte und ehrliche Selbstreflektion gefehlt. Alles Liebe für dich!
Vermeidung. Alles ist auf Vermeidung basiert. Unglaublich. Ja, das hätte ich jetzt so auch gar nicht erwartet, als ob ich mir selbst zuhöre. Komisches Gefühl, weil es so sehr stimmt, aber, als Kind habe ich das so differenziert nicht verstanden.
Ricarda , dieser Mann hat es ihr sehr angetan , kein Wunder , diesem Mann kann man nur Respekt zollen , mehr aber auch nicht , Ricarda hätte nur mit ihm ehrlich reden sollen , dieser Mann hätte es verstanden und auch ihr Herz verstanden , dann wäre es leichter gewesen einfach zu gehen ! Einen Mann lieben kann man auch mit 3 Kinder doch dafür hat es diesem Fall wohl nicht gereicht . Ja, es tut weh , aber Liebe kann man nicht erzwingen .
Hallo! Meines Erachtens fehlt dieser Frau Empathie. Sie ist selbst ein Kind, dass umhötschelt werden will und um day dich alles drehen soll. Verantwortung ist etwas Anderes als nur Qualität Time genießen wollen. Wenn man liebt geht man durch gute & schlechte Zeiten. Sie braucht keinen Mann sondern Personal. Pflegepersonal
Eine Systematische Aufstellung, wäre in diesem Fall sicher hilfreich um sich von Blockaden/ Familienmuster / Familienstruktur/ eigene Muster zu lösen! Das unsichtbare sichtber machen und dann in die Vergebung gehn.. 🍀🍀🙏
Wenn jemand ausweicht, steckt Schmerz dahinter und evtl. auch die Überzeugung, dem Schmerz nicht gewachsen zu sein ... weil man gerade im Kindergefühl ist. Für mich auch zu viel Kopfarbeit ....
Wir haben keine andere Wahl als Stark zu sein... Denke ich.. Ich hab frűh beigebracht bekommen werde schnell Erwachsen das ich mein inerres Kind verloren habe
Interessant zu hören ,dass Ricarda sagt, dass sie schon mehrere Therapeuten hatte.Frage offen: warum bleibt sie nicht bei einer/ einem ,um eine Begleitung im Prozess zu haben.Ich muss gerade 14Monate warten ,bis ich einen Therapeuten ,den ich mir noch nicht mal aussuchen kann , bekommen kann.
@RICARDA: Ich glaube, du solltest nochmal das Gespräch mit diesem Mann suchen und ihn auf liebevolle Weise konfrontieren mit dem, was du so toll findest an ihm - aber unbedingt auch mit dem, was dir gefehlt hat und was du dir anders wünschst. Du hängst offenbar wirklich an ihm, und vielleicht habt ihr ja mit Ehrlichkeit noch eine Chance, glücklich zu werden. Ich finde übrigens nicht, dass man eine liebevolle Beziehung und Geborgenheit an jeder Straßenecke findet! Und selbst, falls die Aussprache nach hinten losgehen sollte, hast du's zumindest versucht... Zu deinem Wohlbefinden und der Angst davor, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu äußern: Nur Mut! Es lohnt sich. Und wenn es dir aktuell schwer fällt, dich selbst gut zu FINDEN, kannst du's ja entspannt angehen und erstmal drauf achten, dich selbst gut zu FÜHLEN. Ich hab irgendwann angefangen, auf mein Bauchgefühl zu achten - und hola, seitdem kracht es aber öfters als früher! 😁 Man hat Angst davor, weil man nahestehende Menschen nicht verlieren will durch die Konfrontation. Und das kann auch wirklich passieren. Aber ich denke, die für einen Gemachten/ Guten bleiben, auch wenn's mal knallt. Davon ab schaff ich das mittlerweile gar nicht mehr, mein Bauchgefühl zum Schweigen zu bringen. Zu viel praktiziert 😄 Nee im Ernst, du musst ja nicht gleich den Holzhammer rasholen. Mach, wie du dich wohlfühlst - aber bring zum Ausdruck, was dir wichtig ist / dich stört / du dir wünschst usw. Tut gut. Liebe Grüße und alles Beste! PS: Wirf dir bloß nicht vor, dass du auf deinen Therapeuten gehört hast... Falls du das rückwirkend falsch findest, machst du es halt in Zukunft anders - unabhängig davon, was ein/e Therapeutin sagt ; ) Und lass dir von Niemandem Druck machen. Auch nicht bzgl Verantwortung. Nimm ein bisschen die Last von dir... 💛
Ich meine herausgehört zu haben, dass er nicht viel für die Beziehung getan hat. Er hat sie zu Beginn sogar angelogen, indem er seine Lebensumstände nicht der Wahrheit entsprechend geschildert hat. Und Richarda sagte auch nochmal am Ende, dass sie nochmal gesprochen haben und sich nichts geändert hat. Er zeigt nicht die Initiative, mehr Zeit für Zweisamkeit einzuräumen, obwohl ihr das wichtig ist und sie das in der Beziehung wohl angesprochen hat. Deshalb war sie ja nach Besuchen bei ihm so erschöpft. Ich finde deinen Vorschlag gut, ihn damit vielleicht ein allerletztes Mal zu konfrontieren, aber mein Gefühl sagt, dass sich in der Praxis nichts ändern wird. Er hat ihr Zärtlichkeiten gegeben und war liebevoll, das vermisst sie so stark, und ja, das ist schön. Aber hier muss ich Steffi schon Recht geben: das sollte selbstverständlich in einer Beziehung sein. Sicher machen Hunderttausende täglich andere und gegenteilige schmerzliche Erfahrungen, dass man das eben nicht an jeder Straßenecke findet. Sie Arbeit von Steffi Stahl (und sicher zig anderen Therapeuten) ist aber m.E. darauf ausgerichtet, dass man wahrnehmen darf, dass das ganz normale Bedürfnisse sind und man diese in einer gesunden Beziehung einfordern und geben darf. Alles andere hat zwischen den beiden, zumindest war wir von dem Podcast jetzt wissen, leider nicht gepasst. Deswegen darf Richarda durchaus wütend sein, dass er nicht die Notwendigkeit gesehen hat, Zweisamkeit für die beiden einzuräumen, damit die Beziehung funktioniert und sich somit abzugrenzen, einen Schritt aus dem Liebenskummer herauszugehen. Und den Hinweis hat ihr Steffi m.E. richtigerweise gegeben.
@@brodylove9508 das hab ich nicht rausgehört - sondern eher, dass sie bereut, schlussgemacht zu haben. Letztlich kann das eh nur Ricarda entscheiden, ob sie nochmal auf ihn zugehen will...
Sorry aber was für ein unsinniger Ratschlag, jemandem hinterher zu rennen, der einen nicht wirklich will. Ihn „auf liebevolle Weise konfrontieren“? Das ist doch das Problem, dass sie berechtigte Wut nicht äußert und mit Wut meine ich ein „du kannst mich mal“.
@@catnap8042 Ist lang her, aber meiner Erinnerung nach hatte der Mann nie gesagt, dass er sie nicht will. Sondern Ricarda hatte auf Rat ihrer Therapeutin mit ihm Schluss gemacht und später Zweifel an dieser Entscheidung - auch weil sie fand, vorher nicht genug mit ihm über ihre Kritikpunkte gesprochen zu haben. Wut äußern bin ich immer dafür, sofern berechtigt - aber kann man auch einmal dem gegenüber tun, auf den man wütend ist, bevor man nen Schluss-Strich zieht.
Mein Gefühl ist das Ricarda das nicht ernst meint mit der Veränderung, sie traut sich nicht. Sie sagt es zwar hat aber nicht wirklich den festen Willen dies umzusetzen. Ich kenne das, weil es bei mir auch so war. Der Mann steht im Endeffekt dafür die Liebe von den Eltern zu erhalten, es geht nicht wirklich um den Mann und Liebe ist es nicht wirklich.
Sicherlich hat man in diesem Gespräch gemerkt, dass manchmal Klient*in und Therapeut*in nicht gut harmonieren und das ist auch völlig normal, denke ich. Man könnte jetzt meinen, Steffi Stahl war nicht empathisch genug in diesem Gespräch, und hat die Richarda unter Druck gesetzt, wie einige Kommentare hier schreiben. Nichtsdestotrotz ist das ein Therapiegespräch gewesen und Steffi wollte ihr helfen zu erkennen, in die Verantwortung gehen zu müssen, um sich wirklich zu entscheiden, etwas verändern zu wollen. Ich finde, das hat Steffi hervorragend erkannt, dass Richarda das fehlt und das ist eine große Erkenntnis im ersten Gespräch. Vielleicht wollte sich Steffi auch selbst abgerenzen, hier die Rolle einzunehmen, dass die beiden sich unheimlich sympathisch sind und somit völlig in das Horn zu blasen von Richarda: "Wenn mich andere mögen, dann bin ich wohl okay". Dass genau das ihr Muster ist, hat Steffi erkannt und wollte diese Dynamik nicht herstellen. Das finde ich professionell. Auch wenn das etwas herzlos angekommen ist (auch bei mir), bringt das Richarda mehr, als alles andere.
Interessante Perspektive, so habe ich es noch nicht betrachtet. Ob Ricarda etwas von der Sitzung hatte, kann sie letztlich nur selbst sagen. Für mich klang es am Ende eher danach, dass sie Stefanie in ihrem angepassten Muster in allem zugestimmt hat, wobei ihre Stimme allerdings immer angestrengter und erschöpfter wurde. Ich hatte das nicht das Gefühl, dass das Gespräch eine echte Erkenntnis bei ihr ausgelöst hat. Mehr Druck bringt ganz selten bessere Ergebnisse, meiner Erfahrung nach.
Das sehe ich völlig anders. Kälte / Aggression auszustrahlen und Druck auf jemanden auszuüben, der genau mit diesen Dingen am meisten kämpft; das ist, wie dem bisherigen Gift nochmal eine Extradosis beizufügen. Wer nicht - bei aller professionellen Distanz - noch Mitgefühl mit dem Gegenüber haben kann, erreicht ihn nicht. Beklemmung pur. btw: Lieblosigkeit war die Ursache allen Übels, und das mit Kälte bekämpfen seriously?
@@juliz2500 Ja, da hast du Recht, das ist auch so bei mir angekommen, dass für Richarda alles eher anstrengend wurde, als dass sie jetzt "erlösende" Aha-Momente hatte. Aber vielleicht ist diese Erkenntnis von Steffi "Keiner kann dir Entscheidungen abnehmen, die musst du als erwachsene Person seblst treffen. Und eine wichtige Entscheidung für dich ist die, aus der Opferrolle herauszutreten zu wollen und für dich selbst einzustehen." halt erstmal hart und anstrengend, wenn man diese Perspektive noch nie in Betracht gezogen hat. Und dann hat Richards vielleicht diesen Druck, selbst handeln zu müssen, gespürt. Aber das ist ja scheinbar auch ihr Problem. Letztlich ist es das, was Steffi als Therapeutin in diesem einstündigen Gespärch gesehen hat, und damit wollte sie arbeiten. Ich finde das ganz plausibel, denn Richards musste nunmal früh Verantwortung übernehmen, ist nach außen hin immer die starke und unabhängige Frau, im Inneren sieht es aber halt anders aus und das strengt sie sehr an. Eine Entscheidung für Richarda wäre es nun z.B., sich zu sagen: "Ich muss nicht immer stark sein und alles alleine bewältigen. Ich darf mich bedürftig zeigen und darf meine Bedürfnisse auch aussprechen. Nicht nur die anderen sind wichtig, ich bin es auch. Ich fange nun an, das zu zeigen und einzufordern." Es geht um die persönliche Entscheidung, das auch wirklich zu WOLLEN, weil man das wirklich fühlen und leben möchte: "Ich bin wichtig". Das hat Steffi schon erkannt, finde ich.
Ich finde es immer wieder, faszinierend zu hören, wie unterschiedlich Steffi an ihre Gesprächspartnerinnen rangeht. Mein Eindruck war auch ein bisschen, dass Ricarda sehr in der Trauer und Verzagtheit feststeckte, und deshalb die mitfühlende Schiene von Steffi bewusst nicht so stark bedient wurde (anders als im vorherigen Gespräch, wo es um eine narzisstische Mutter ging zum Beispiel, obwohl ich fand, dass die Elternsituation bei Ricarda ebenfalls narzisstische Züge trug, in meiner Fernwahrnehmung zumindest)
Ich habe 3 Jahre gebraucht. Bis ich nicht mehr täglich an ihn gedacht habe und Tränen in den Augen hatte. Und nun bin ich bereits seit 4 Jahren allein. Aber endlich frei von Emotionen.
Willkommen im Club! Auch ich habe mich selbst erkannt und kann nur sagen, dass es ein langer Weg war, bis ich daraus gefunden habe. In erster Linie ist es wirklich Arbeit an sich selbst mit dem echten Willen bzw. einer gewissen Radikalität, hinter die eigenen Glaubensmustern und Energien, die einen steuern (oder eher fremdsteuern) zu kommen, sie zu erkennen, zu akzeptieren, loszulassen und aufzulösen bzw. zu transformieren. Der Entschluss ab sofort kein Opfer mehr zu sein, d.h. aber auch die totale Bereitschaft radikal für alles, was einem passiert 100% Verantwortung zu übernehmen, ist der erste Schritt. In diesem Prozess steigen so viele Erkenntnisse hoch, dass man kaum hinterherkommt, sie alle schnell genug zu verarbeiten und zu integrieren. Ich stimme den anderen Meinungen zu, dass bei Ricarda in ihrem leeren, depressiven Zustand zu erwarten, dass sie jetzt klare Entscheidungen treffen und umsetzen soll, keine richtige Hilfe ist. Diese rationalen Ratschläge haben damals auch bei mir NULL Wirkung gehabt und haben in der Tat noch mehr Druck erzeugt. Die süßen Illusionen aus der Vergangenheit und die damit verbundenen Hoffnungen funktionieren wie eine Sucht und das besonders, wenn man so bedürftig nach Annahme und Liebe ist wie Ricarda. Der ob mehr oder weniger bewusster Traum nach einem "Erlöser" hält einen so fest im Griff, dass man von ihm nicht wirklich ablassen will. In dieser Phase der Leere, tiefer Trauer ohne Kraft und Energie war keine Entscheidung, geschweige Umsetzung von rein gar nichts möglich. Was mir am Ende geholfen hat, war mehr eine geistig-seelische und damit verbundene direkte energetische Hilfe, eine moderne, gesunde Art der Spiritualität, die viel von der Psychologie einschließt. Ich habe sehr viele verschiedene Bücher, Vorträge, Artikel, Sendungen, etc. auf der Suche nach Selbstbefreiung und Selbshilfe-/heilung verinnerlicht, aber auch viele unterschiedliche Menschen aufgesucht, die mir alle einen kleinen Schritt nach vorne geholfen haben. Häufig mit der, wie die Steffi Stahl häufiger sagt, gesunden Wut, die ich neu entdecken und zulassen musste. Heute würde ich sagen, dass ich dadurch damals den Sinn des Lebens neu entdeckt habe. Heute ist es eine tiefe Freude ohne Grund. Ich wünsche Ricarda, dass sie ihre unglaublich tief liegende Bedürftigkeit erkennt und ganz genau nachspürt, ob sie schon bereit ist, sich selbst radikal anzunehmen und diese Liebe, Wärme und Herzlichkeit sich selbst zu geben, die sie im Außen sucht und erwartet, weil sie diese in der Kindheit nicht bekommen konnte. Von dem Punkt aus wird die Reise in ganz neue Richtung führen. Ricarda, du bist großartig, so wie du bist! Alles erdenklich Gute für dich und alle anderen hier, die mit dir mitfühlen!
Habe mich und mein Leben in Ihren Zeilen wiederer erkannt!
@@vm1774 Auch wenn es nur auf diesem fernen Internet Wege ist, es tut gut zu wissen, dass man auf solchen Lebenspfaden nicht allein unterwegs war/ist und ein guter Austausch möglich ist💓🌹💕 ALLES LIEBE 💖🌺❤️
@@Wosni1 Liebe Mari
❤️ lichen Dank für Ihre Offenheit und alles Gute auf Ihrem Weg!! Sie sind eine wundervolle, starke Frau, die lernen musste selbständig zu laufen.
Herzliche Grüße zurück 💯❤️ Vivienne
Bin grade mit 62 am Versuch des reprogramming- Beiträge wie deiner helfen da immens- DANKE.
@@gillan5 Danke dir, ich finde es ist sooo wichtig sich austauschen zu können. Ich wäre damals froh, wenn es schon solche Möglichkeiten wie heute gäbe. Ich wünsche dir viel Kraft, Ausdauer und Bewusstheit aber auch möglichst viel Leichtigkeit bei deiner Arbeit an dir selbst. ALLES LIEBE 💕💫🌺
Bei dieser Folge schmerzt das Mitgefühl beim Zuhören! Ich kann es sehr gut verstehen, wie es ist, viel zu früh zu viel Verantwortung zu übernehmen. Und dann unbewusst und zielsicher Männer herauszusuchen, die vergleichsweise verantwortungslos in der Beziehung agieren. Und die tiefe Sehnsucht nach einem Mann, der sich in der Beziehung nicht wie ein Kind aufführt.
Ricarda, sei stolz darauf, dass du so viel Verantwortung übernehmen kannst und freue dich dran. Entweder du versuchst einen Mann zu finden, der deine Wünsche erfüllt,, ODER du versuchst nochmal einen besseren Neustart mit deinem Exfreund und akzeptierst ihn so wie er ist.
Ich höre aus diesem Gespräch v. a. auch heraus, dass du die Trennung bereust.
Frau Stahl, ich finde Ihre Podcasts sehr gut, bereichernd und erhellend.
Aber diese Folge schreckt mich eher ab. Ich würde sie zum Schutz von Ricarda löschen.
Sie soll zu diesem Mann, mit dem sie nicht glücklich war und der nicht genug auf ihre Bedürfnisse eingegangen ist zurück gehen?
@@carmenabt4046 Sie soll gar nichts. Ich habe den Eindruck, dass sie die Entscheidung bereut. Den Partner, der alle Bedürfnisse erfüllen soll bzw kann, den gibt es nicht. Das ist auch nicht der Job des Partners. Ich denke Liebe ist auch eine Entscheidung, die zu Kompromissen führt.
Dieses Gespräch erinnert mich sehr an mich selbst, denn in einer ähnlichen Situation wie Ricarda war ich auch, als ich schwer depressiv war. Ich habe großes Mitgefühl mit Ricardas innerem Kind, das so viel Verantwortung trägt, aber trotzdem von Therapeut:innen immer wieder nur hört, dass es noch mehr davon übernehmen soll. Bis ich dahintergekommen bin, was da in mir abläuft, waren solche Gespräche für mich auch die reine Tortur. In Ricardas erschöpfter Stimme höre ich auch meine eigene Erschöpfung heraus - man geht in Therapie und hofft auf fachkundige Unterstützung, aber was man bekommt, sind eigentlich nur wieder neue Erwartungen: sei doch mal entscheidungsfähig! Übernimm endlich Verantwortung! Sei mal erwachsen! Diese Appelle streuen Salz in die Wunden des inneren Kindes, sind es doch genau die Sätze, die es von kleinauf verinnerlicht hat und die so viel Schaden angerichtet haben. Steffi sagt es selbst: Therapeut:innen stehen da oft hilflos davor. Und auch sie erkennt hier nicht, dass Ricardas inneres Kind völlig überfordert ist und Ricarda deshalb keine Verantwortung für sich übernimmt (übernehmen kann!). Ricarda muss diese Zusammenhänge selbst herstellen.
Es gibt sicher viele Erklärungen dafür, warum sich Therapeut:innen mit solchen "Fällen" wie Ricarda und mir so schwertun. Sicher hat es mit unserer Leistungsgesellschaft zu tun, die uns alle geprägt hat und in der Erwachsene nunmal einfach nicht ausfallen dürfen - zumindest nicht, solange sie körperlich noch fit aussehen.
Was mir letztendlich geholfen hat, aus der Depression und der Erschöpfung raus- und in die Verantwortung reinzukommen: 1. diese ganzen Appelle vollkommen links liegen zu lassen, 2. mir bewusst zu erlauben, für längere Zeit auszufallen, nicht zu arbeiten, mich aufzufüllen und es mir gut gehen zu lassen - ja, auch mit finanzieller Unterstützung durch Menschen, die es gut mit mir meinten. 3. mich selbst wirklich kennenzulernen und mir liebevoll zu begegnen, ohne irgendwelche Erwartungen an mich zu stellen, dass ich jetzt bald wieder funktionieren müsste, 4. emotionale Unterstützung durch Menschen, die ein sehr tiefes Verständnis von persönlicher Entwicklung haben, selbst diesen Weg gegangen sind und an mich geglaubt haben. 5. am wichtigsten: mich wirklich der inneren Arbeit zu öffnen, immer wieder aufs Neue alles zu akzeptieren und loszulassen.
Indem ich diesen Weg gegangen bin (und immer noch gehe), konnte ich wirklich Heilung erfahren und stehe heute deutlich fester im Leben als noch vor drei, vier Jahren. Ich habe gelernt, mir und dem Leben zu vertrauen und große Entscheidungen zu treffen, die mein Leben in neue Bahnen gelenkt haben.
sehr schön gesagt . so empfinde ich das auch 💛
@Manka richtig gut erklärt. Genauso ist es! Ich habe jetzt zum Glück auch eine Therapeutin, die die Überforderung meiner "schwachen" Anteile erkennt und mir hilft, sie zu beschützen. Leider gibt es nicht viele Menschen, die dafür Verständnis haben, aber es tut so gut, wenn man dann doch jemanden trifft, der das kann.
@@dianalereve5402 danke. Das ist wunderschön! ♥️
@Manka oh ja ♥️
Vielen Dank für den hilfreichen Kommentar. Es fällt mir schwer punkt 2 zu realisieren, aber ich bleib dran! Danke 💚
Ich habe mich in diesem Podcast fast 1 zu 1 wiedergefunden!!!! Es ist ein langer, steiniger, aber überaus lohnenswerter Weg für sich selbst einzustehen!!! Ich bin seit 3 Jahren getrennt. Ich war 14 Jahre mit einem verdeckten Narzissten zusammen. Ich habe die vergangenen 3 Jahre für mich selbst genutzt und erkannt dass ich mir selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und SEIN DARF!!! Ich hatte vor kurzem nun eine kurze, aber leidenschaftliche Beziehung in die ich viel Gefühl investiert habe. Allerdings waren die Gefühle nur auf meiner Seite und der Mann war zu feige mir zu sagen dass er nicht das gleiche für mich empfindet. Schweren Herzens habe ich es beendet. Nach heftigem Liebeskummer, (auch der darf da sein!!!!)....fühle ich mich so befreit und glücklich dass ich für mich und meine Bedürfnisse eingestanden bin!!! Ich fange an und bin mir wichtig und habe beschlossen dass ich mich nicht mehr unter Wert "verkaufe". Das macht mich unendlich stolz!!.... ich komme immer mehr in die Eigenverantwortung!!!! Ich bin der Kapitän auf meinem Schiff!!! Liebe Stefanie und Ricarda, vielen Dank für diesen so so mega tollen Podcast!! Ich bin auf dem einzig richtigen Weg, auf dem Weg zu mir selbst!!! Und das mit 59 Jahren! Es ist nie zu spät für Veränderungen!!! Alles Gute für all die dieses hier lesen, ich wünsche auch euch, dass ihr den Weg zu euch finden werdet!!!! Wenn ihr es wirklich wollt dann schafft ihr das auch! Herzlichste Grüße an ALLE 😍
Liebe Lydia, auch ich kann mich mit Ricarda sehr identifizieren. Bin bereits seit vielen Jahren von meinem damaligen langjährigen Partner und Vater meiner Tochter getrennt. Dieser Partner wies starke narzisstische Verhaltensweisen auf und hatte Affären. Was das Verhalten von Ricarda angeht... und wie gesagt... da erkenne ich mich wieder, empfinde ich lang nicht so kritisch, wie ein weitgehend egoistisches selbstbezogenes Verhalten, oft auf Kosten anderer. Wer liebt, gibt doch gern und tut gern etwas für den/die geliebten Menschen. Und auch für andere im Lebensumfeld... vielleicht frei nach dem Motto: Geben ist seliger denn Nehmen. Das Problem ist der Egoismus der anderen, die nicht im gleichen Maße zurückgeben, denn dann wäre es ausgeglichen... und auch Menschen wie Ricarda würden gesehen und versorgt, so wie sie es bräuchte. Und genau solche Menschen zu finden ist sehr sehr schwer. Scheinbar bleibt nur der Weg, den eigenen Bedürfnissen sehr viel Bedeutung beizumessen, um dann einen ebensolchen Partner zu finden, wobei es dann zu einer Art Konkurrenzkampf kommen würde, bei dem jeder ständig schaut, dass er nicht zu kurz kommt. Auch nicht gerade eine verheißungsvolle Aussicht. So jedenfalls möchte ich nicht leben und bin deswegen seit vielen Jahren allein.
Liebe Frau Stahl, ich denke die eigentliche Entscheidung sollte heißen: ich lerne jetzt wie es geht, mich selbst zu lieben .. für mein Wohlbefinden zu sorgen, mir selbst Geborgenheit, Trost, Zärtlichkeit. Zuspruch etc zu geben. In den Momenten übernehme ich tatsächlich Verantwortung für mich . Erst wenn ich fühle, wie toll dieses Erlebnis ist kann ich drauf aufbauen. Auch zu erkennen, wann ich getriggert werde und im Kind bin ist Hilfreich.. zu sehen wann ich in der Partnerschaft in welcher Rolle bin...
Kind, Mutter oder Frau.
Alles andere drum rum ist zu viel Kopfarbeit. Dort befand ich mich viel zu oft. Ich habe eine PTBS und kann gut verstehen, wie es ist, wenn die kindliche Psyche nicht anders kann als sie es gelernt hat.. , mit all den Strategien zum eigenen Schutz. Ich bin 55 habe seit ich denken kann versucht mir selbst zu helfen ( auch mit Therapeuten, Klinikaufenthalt, etc) und finde jetzt erst Lösungen im Fühlen und Auflösen der Mutter/Vater Verstrickungen.. Liebe Grüße
danke. Genau das
Also entgegen einiger anderer Meiningen fand ich die Folge außerordentlich gut! 😲 Da war wirklich sehr vieles drin!
Wer noch nie auf der Mangelseite gestanden hat, Mangel an Liebe, Zuwendung, Geborgenheit, Unterstützung kann es schwer nachvollziehen wie es ist dann noch gesagt zu bekommen "jetzt reiße dich mal zusammen und übernimm Verantwortung". Es ist als würde man noch weiter in die Grube zurück gestoßen werden. Deshalb finde ich es schöner sich selbst als den Gestalter des Lebens zu sehen, jetzt darf man es selbst entscheiden was man und wie man es haben will und das entfaltet dabei neue Kräfte und Möglichkeiten
ich fühle mit Riccarda
👏 Das ist für mich sehr schön geschrieben!
"sich selbst als den Gestalter des Lebens zu sehen, jetzt darf man es selbst entscheiden was man und wie man es haben will" Genau DAS heißt es, Verantwortung zu übernehmen.
Sehe ich genauso. Der Psychotherapeutin fehlt es hier nahezu völlig sich in die Gefühleswelt des ehemals kleinen Mädchen hineinfühlen zu können. Denn das ist die Wunde, die durch den liebevollen Partner emotional "angesprochen" wurde.
@@misssunshine2224 das hat eine andere Signalwirkung auch wenn es die gleichen Seiten einer Medaille sind. Es wirkt dann nicht so bedrohlich
Ganz herzlichen Dank, liebe Stefanie für diesen Beitrag. Ich komme gerade nach einer sechswöchigen Behandlung aus einer psychosomatischen Klinik und hörte heute diesen Podcast. Man glaubt es nicht, doch er hat mich wieder auf die Beine gestellt. Obwohl ich in einer Ehe lebe, betrifft mich das Thema sehr. Daher bin ich auch in die Depression gerutscht. Durch diesen Podcast und besonderst durch den Schluss ,ging mir plötzlich ein Licht auf.
Mir fehlt die Aggression (oder besser gesagt ich lasse sie ihn mir nicht hochkommen) mich abzugrenzen und mein Leben endlich selber in die Hand zu nehmen. D.h. jetzt für mich: tritt dich selber in den Hintern. Hör auf zu jammern (wenn auch still in mich hinein) und bewege dich. Tue endlich etwas, damit du glücklich sein kannst und nicht nur die anderen, die dich dann dafür lieben sollen. 🙋♀️
Mir kommt es vor, dass Ricarda eifersüchtig war auf die Liebe ihres letzten Partners zu seinen Kindern.
Genauso hätte sie es selbst in ihrer Kindheit gern gehabt.
Diese Wunde wurde neu aufgerissen. Das machte die Beziehung unerträglich und lies sie ausbrennen. Ein Liebes-Burnout. Und letztendlich hat sie wieder verloren. Andere (die Kinder des Mannes) wurden (wieder)bevorzugt. Es gibt eben eine „Hierarchie der Liebe“.
Das muss der Erwachsene verstehen und respektieren. Ricarda sucht nicht nach dem Erlöser, sondern nach „ Papa“, der sie liebt und die Wunde endlich heilen lässt. … Ich kann sie gut verstehen.
Respekt vor deine Beobachtung !! 👍klingt absolut passend 😊
Ja, wie die Eifersucht auf die Geschwister.. sie hat in dem Partner einen Vaterersatz gefunden.
Nee, das ist Quatsch.
Ohja, es ist wirklich Eifersucht auf die Kinder, jetzt habe ich verstanden warum meine letzte Beziehung genau deswegen von dem Mann beendet wurde mit dem Grund, für meine Eifersucht auf seine Familie hat er kein Verständnis...
Fühl ich 🙏
Vielen lieben Dank! Immer wenn ich selbst mit meiner vergangenen, im Grunde toxischen, Beziehung wieder anfange zu hadern oder mich insgesamt emotional aus dem Gleichgewicht fühle, helfen mir diese Podcast extrem gut wieder in meinem sachlichen Denkhirn zu kommen. Toll, dass es so etwas gibt!
Frau Stahl, ich fand das Gespräch sehr wertvoll. Ich glaube, das, was sie als zäh beschreiben, war in diesem Fall ein wichtiger therapeutischer Prozess. Es haben sich bei der Klientin immer wieder Widerstände gezeigt, wo es innerlich für sie unangenehm wurde und sie hat (natürlicherweise und nachvollziehbar) versucht davon abzulenken. Ich finde, Sie haben es gut hingekriegt, die Klientin immer wieder an die Schlüsselpunkte zurückzuholen, damit sie da genauer hinschauen kann. Es ist ein gutes Zeichen, wenn Klient*innen nicht sofort Antworten parat haben und nachdenken müssen und auch mal versuchen abzulenken, dann wurden die richtigen Fragen gestellt. Zu den anderen Kommentaren: Ich glaube, die Klientin braucht beides: Einerseits ein Zurückholen in ihre Selbstverantwortung, damit sie sich ihrem Liebeskummer nicht machtlos ausgeliefert fühlt und andererseits ganz viel Liebe und Nachnährung für das kleine Mädchen in ihr. Vielleicht war da eine Stunde auch einfach zu wenig Zeit für beides ;) Ich glaube, der Klientin fällt es noch schwer zu unterscheiden, an welchen Stellen sie selbst für sich verantwortlich ist, wo die anderen für sich verantwortlich sind und auch, wo sie selbst auch mal etwas annehmen und empfangen darf und das dann auch zuzulassen. Und es ist wichtig, dass sie bei potentiellen Partnern unterscheiden lernt, wer von denen überhaupt in der Lage und bereit ist, ihr etwas zu geben.
Super Kommentar!
Auch dieser Beitrag spiegelt soo viel aus meinem Leben, die Kindheit, das frühe ausziehn, mich behaupten zu wollen, nach Aussen stark zu wirken und dann immer wieder die Verlust und Ablehnungsängste.. vor 3 Jahren ( wir sind auch etwa gleich alt) stand ich am gleichen Punkt wie sie.. über viel Podcasts, und Themen die ich dazu gefunden habe, bin ich nun ein Stück weiter.. 🙏 aber ich muss schon sagen, unsere parallelen sind wirklich gross! Auch in vielen anderen Sendungen von dir Steffi, finde ich mich wieder.. das geht bestimmt vielen anderen Zuhörern so. Danke für die immer wieder tollen und spannenden Beiträgen!! ⭐️⭐️⭐️😍
Habe mich in dieser Episode sehr sehr gut wieder erkannt. Und muss sagen, mir hat diese Episode sehr geholfen. Vor allem die Aussage mit dem Mitleid, man könne den Mann nicht als „Arsch“ sehen. Das hat mir wirklich die Augen geöffnet. Vielen Dank.
Vielen Dank an Ricarda für ihre Offenheit.
Ich habe durch diese Geschichte erkannt, dass ein wichtiger Schlüssel für die Heilung die Selbstliebe ist.
Ich hatte auch sowas mit einem Mann, dass ich was ganz anderes als vorher gefühlt habe, was mir sehr gut tat. Ich habe mich geändert. Ich fühlte mich ohne ihn leer und traurig. Nach lange reflektieren, habe ich gemerkt, dass ich in meinem Herzen mich nicht geliebt fühle und keine Selbstliebe und Akzeptanz in dem Sinne habe, dass ich die Sonne und Liebe in mir trage. Das sitzt im Unterbewusstsein. Um mein Unterbewusstsein positiver zu machen, habe ich angefangen mich mit Chakrenlehre und geführte Meditation zu beschäftigen. Wenn man bereit ist, bringen diese Dinge schon was.
Ich merke, dass ich mit jedem Tag positiver von mir aus tiefstem denke. Gegen was ich die gesamte Kindheit gehört habe, muss man halt auch lange Zeit positives einreden. Anfangs glaubt man nicht, aber iwann sitzt es.
Vielen Dank für diese Augen-Öffner-Folge genau zur richtigen Zeit! 👍
Vielleicht war sie bisweilen etwas zäh, aber das machte es für mich authentisch und beide Seiten absolut "nachfühlbar". Ich konnte von der Zuversicht und spontanen Reaktion Ricardas am Ende echt was mitnehmen und merke gerade, dass es gut tut bewusst Verantwortung für mich selbst übernehmen zu wollen. 😊
Kinder, Kinder ich lache nicht, weil's zu ernst ist, obwohl es zu lachen wäre.
Die Liebe fragt nicht nach der Schuld sondern ist da beiderseits oder einseitig.
Die eigenen Erwartungen sind es von denen man sich schlecht fühlt.
Erwartungslos glücklich, wer kann das?
Die Psychologen?
Bravo, schön!
Freud soll gesagt haben:
" Sometimes a cigar is just a cigar".
Ich liebe Frau Stahl und bin immer sehr dankbar, aber von dieser Folge habe ich folgendes nicht verstanden:
Warum soll der mann ein Arsch sein? Wenn man ein getrennter Vater von drei Kindern ist, und eins von den Kindern spezielle Hilfe benötigt, sollte es klar sein, dass er nicht viel Zeit für eine romantische Beziehung haben kann.
Muss man das wirklich pathologisieren und den mann als einen schwachen Menschen darstellen der sich nicht richtig " abgrenzen" kann?
Es ist selbstverständlich, dass seine Kinder seine Priorität sein sollen, wenn sie noch klein sind.
.
Es gibt nicht immer einen "schuldigen". Manchmal sind es eben die Umstände und keiner kann was dafür
Ricarda hat auch vollkommen Recht, enttäuscht zu sein, weil sie selbstverständlich mehr Zeit für sich wünscht. Aber man kann von einem Menschen nicht etwas erwarten, das er nicht geben kann. Ihn dann einen Arsch zu nennen und Wut für ihn zu empfinden wäre vollkommen absurd. ( Ich glaube Ricarda findet das auch unfair, darum ist sie nicht wütend. )
Man braucht nicht immer Wut um sich zu trennen. Man braucht einfach den Mut , die Realität so zu sehen wie es ist:
"Unter anderen Umständen wären wir ein wunderbares Paar. Aber auch wenn er mich sehr lieb hat, so wie seine Situation ist, schafft dieser mann einfach nicht mir den Raum und die Aufmerksamkeit zu geben die ich mir von einer Beziehung wünsche. Darum sind wir inkompatible. "
Statt eine künstliche Wut zu erzeugen, könnte man den Schmerz der Wahrheit empfinden und sich dann für einen besseren Partner entscheiden.
Ich danke Frau Stahl für alles was ich von ihr gelernt habe und danke Ricarda für ihren Mut und ihre Offenheit, diese Geschichte mit uns zu teilen. Sie verdient einen sehr liebevollen mann, der sie bewundert und ihr die Zeit und die Zuneigung gibt die sie verdient!
@Dinah N Liebe Dinah, vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir das so ausführlich zu erklären. Das Beispiel mit den Teenager ist auch sehr interessant. Ich unterrichte Gitarre und habe auch viele Teenager als Schüler*innen. Sie sind manchmal auch wütend auf mich. Ich beurteile das nicht und lasse das erst zu. Aber irgendwann wenn sie sich beruhigt haben , reden wir in Ruhe darüber. Es ist erstaunlich wie offen und ehrlich die Jugendliche sind, wenn sie wissen, dass man sie lieb hat und respektiert.
Da es eine Musikschule ist, sie kriegen ja keine Noten von mir. D.h sie haben keinen Grund mit mir über ihr Verhalten zu reden wenn sie es nicht wollen. Aber oft passiert das. Andersrum würde ich das auch zugeben und mich entschuldigen, wenn ich etwas getan hätte, dass sie zurecht wütend gemacht hat.
Ich glaube, wenn man so ehrlich wie möglich mit sich und der Welt sein möchte, es ist schon wichtig, das man seine Wut hinterfragt.
( Was bei dem Beispiel problematisch sein kann, ist auch die Tatsache , dass bei den Jugendlichen auch die Hormone eine große Rolle spielen. Da ist die Abnabelung von den Eltern die Rede. Ich glaube nicht, dass man das als "Muster" für spätere Trennungen sehen sollte. )
Zurück zum Thema; ich denke nicht, dass meine Ansicht, " nett gemeint" aber in dem Fall nutzlos ist. Wut ist ein Mittel den man einsetzen kann, wenn es vorhanden aber " betäubt ist". Wenn es berechtigt ist , aber nicht gespürt werden kann.
Aber wenn es dafür gar keinen Anlass gibt, einen Menschen einfach einen " Arsch" zu nennen ist Realitätsfremd und vor allem sehr kindisch. Da gibt man auch die Verantwortung ab .Man sagt:
" Ich will nicht mit der Tatsache leben, dass ich mit einem sehr liebenswerten Menschen nicht zusammen sein kann, weil die Umstände dies nicht zulassen . Lieber nenne ich den Doof, dann geht es mir besser".
Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber ich dachte, Ricarda hat das Wort " Arsch" gar nicht angenommen.
Esther Perel hat mal gesagt:
" You only know that the version of the story you offer to the patient has worked, if the patient bites".
In her case, she didn't bite at all, you know...
Ich wollte auch ein paar Fall Beispiele geben von Leuten die sich ohne Wut aber in tiefer Trauer getrennt haben. Aber diese Antwort ist schon zu lang geworden. Entschuldige!
Aber ich lese deine Antwort morgen nochmal in Ruhe. Vielleicht sehe ich das irgendwie doch falsch, oder wir beide haben Recht. Je nach der Geschichte....
Vielen lieben Dank für deine Zeit nochmal! Alles Gute
Ich bin auch deiner Meinung. Erforderlich ist hier nicht unbedingt Wut, nur die Erkenntnis, dass man entweder den Mann so akzeptiert wie er ist und was er aufgrund seiner aktuellen Situation bereit ist zu geben, oder für sich selbst zu entscheiden: Ne ich will jemanden, für den ich eine Prio im Leben bin. Und wenn es der Mann gerade nicht kann/will, dann soll man dafür Verständnis haben aber sich dennoch bewusst werden und sagen, dass man mit so einem Mann auf Dauer nicht glücklich werden kann. Statt Wut einfach Verständnis UND Abgrenzung (eigene Bedürfnisse wahrnehmen).
Als Mutter zweier Kinder, eines davon mit starken Einschränkungen, kann ich dazu nur sagen, dass sie nicht im Mindesten mit ihm mitleidet und auch nicht empathisch ist. Er wäre der Vater gewesen, den sie gerne gehabt hätte, aber noch ein Kind zu haben ist wohl das Letzte, was er braucht. Sie ist dem Fall nicht der Geber, sie ist auch nicht die Empathin in der Beziehung. Sie kümmert sich, um Bindung zu erzeugen. Dasist alles andere als selbstlos.
Ihr Fehler war schon, dass sie in Konkurrenz zu den Kindern getreten ist. Das darf niemals never ever passieren. Ich würde mich immer gegen die Bedürfnisse eines erwachsenen Partners entscheiden, wenn mein Kind mich braucht.
Vielleicht müsste sie an der Stelle erstmal einsehen, dass sie nur das gibt, wie sie meint, dass er das braucht, nicht das, was er wirklich braucht. Man kann es ihr nicht zum Vorwurf machen bei den Eltern, zumal sie ja auch selbst keine Kinder hat. Aber man sollte schon den nötigen Respekt vor dieser Aufgabe haben, dass man nicht einfach seine Gedanken da reinprojeziert, sondern tatsächlich den Menschen fragt, wie er sich fühlt und was er braucht.
Ich glaube nicht, dass sie dem Therapeuten die ganze Geschichte erzählt hat.
@@Lenosi09 So sehr ich die Ricarda verstehe (nicht wirklich aktiv zu sein, nicht selber Verantwortung zu uebernehmen, usw.) und auch Mitgefuehl habe, mit ihrem Problem. In der Beziehung verstehe ich sie nicht. Er hat ihr Postkarten geschickt, Blumen hingestellt, Kerzen angezuendet... also schon sie irgendwie auf Haenden getragen. Und ich finde das auch erstaunlich fuer einen Mann in dieser Konstellation.... Nun ja, ich wuensche allen Beteiligten das sie gluecklich werden.
Wirklich rund war die Geschichte nicht...
@Dinah N Liebe Dinah,
Entschuldige meine späte Antwort. Ja, du hast vollkommen Recht. Wut hat nicht so die " Prestige" das so ein Gefühl wie " Trauer" hat. Wut wird als hässlich und übertrieben gesehen. Obwohl das auch eine Funktion hat. Da war eine Folge mit einer Frau deren Freund sie ständig betrogen hat und sie konnte nicht wütend auf ihn sein, darum war sie " gefangen " in dieser Beziehung. Erst durch die Sichtweise von Frau Stahl hat sie verstanden, dass sie überhaupt die Berechtigung dafür hat, Ärger zu empfinden und zu zeigen. Manchmal fühlt ein anderer Mensch die Wut für dich, die du selbst empfinden solltest und durch die Person wachst du auf. Es ist so etwas wie die " künstliche Beatmung". Nach der erste Hilfe, kann man das hoffentlich auch selber.
Vielen Dank, dass du eine persönliche Geschichte von dir erzählt hast. Ich finde das sehr weise, wie du das siehst. Aber wünsche dir auch sehr sehr viel " self compassion " und "self care" dabei. Ich habe als Kind mega viel Gewalt erlebt. Es ist " daily work" damit klarzukommen. Ich versuche das.
Alles Gute.
Liebe Stefanie, liebe Ricarda! Ich nehme sehr viel aus diesem Gespräch mit! Danke dafür! Liebe Grüße, Wanda
Dieses Gespräch hat gezeigt, dass manche Probleme zu komplex und tiefliegend sind, um in einem 60minütigen Podcast vollständig ergründet und begriffen zu werden. Außerdem hat man gesehen, dass Therapeut:in und Klient nicht immer gut miteinander harmonieren, selbst wenn erstere:r qualifiziert, kompetent etc. Ist.
Ich glaube, Ricarda ist mit einer ganz bestimmten Erwartungshaltung in das Gespräch gegangen, dass es erst einmal um ihr Liebesleben und Verlustbewältigung geht. Jede Trauerbewältigung ist unterschiedlich und es ist manchmal nicht so simpel, dass man sich einfach "entscheiden" kann jemanden loszulassen.
Impulse, die Ricarda sicherlich gutgetan hätten, wären mMn folgende gewesen: 1. Eine ergebnisoffene Klärung darüber, ob sie die Beziehung wirklich beenden wollte oder ob Sie doch noch die Hoffnung hat, dass es zwischen den beiden klappen könnte mit etwas psychologischer Hilfestellung. Oder ob sie sich zu sehr auf ihren vorherigen Psychologen verlassen hat, was die schließlich auch angedeutet hat. Von diesem Thema süß kann man langfristig den Bogen spannen zu allgemeineren Themen wie Verantwortung und Schemata etc. 2. Ausgehend vom Ergebnis dieser Klärung: was könnten ihre nächsten Schritte sein, über ihn hinwegzukommen oder es doch nochmal zu versuchen? Hat sie wirklich versucht, das Problem gemeinsam mit ihm anzugehen? Hat sie schon versucht wieder neu zu daten und andere Männer kennenzulernen? 3. Warum ist Stefanie hier nicht wie bei anderen Trennungsfolgen auf tieferliegende mögliche Ängste eingegangen wir "ich find keinen anderen" oder "ich verdiene keinen anderen".Männer die sie streicheln und in den Arm nehmen würden und begehre, gibt es viele.
Ricarda ist aber bei den größeren Themen, an die Stefanie ran wollte, Wut, Verantwortung etc. Aufgrund ihrer Überforderung direkt in diese Modus des Gefallens getappt. Sie hat Stefanie nach dem Mund reden wollen mit ihren vielen Verweisen, dass sie das Problem ja schon angehen und ein bisschen in den Griff kriegen konnte. Sie hat einfach nicht nicht verstanden, dass man dysfunktionale Muster nur auflösen kann, wenn man die Wurzel dahinter, nämlich den tieferen Sinn erkennt und ich glaube sie ist so von sich selbst entfremdet, dass sie damit noch einen langen Weg vor sich hat. Das ist auch gar nicht so einfach, schließlich muss man ja auch etwas aufgeben, das Gefühl der Kontrolle zb mithilfe dessen man viele Jahre überlebt und Schmerz überlagert hat.
Stephanie hat hierauf wiederum mit Frustration und Konfrontation reagiert, was ich ungünstig fand. Ich finde,wenn man eine Vermutung hat, sollte man die Klientel nicht zu lange quälen und zeitnah ganz offen sagen, was man für das eigentliche Problem hält. Ob das dann fruchtet, ist eine andere Sache. Mit "übernimm doch Mal Verantwortung" macht man es sich bei Depressiven mit tief sitzenden Schemata oft zu leicht und das sollte nicht sein, weil es die Person noch mehr unter Druck setzt. Besser sind Empathie und das offene Eingeständnis, dass man unter gewissen Voraussetzungen nicht weiter kommt - besonders innerhalb von 60 Minuten wäre das auch absolut normal.
ich stimme dir in Vielem zu. Hab selbst was gepostet hier für Ricarda. Finde Frau Stahl sonst klasse, aber dieses Gespräch war echt nicht gut, hab Bauchschmerzen bekommen. Noch mehr Druck statt Liebe...
@@dianalereve5402 ...das sehe und empfinde ich ganz genauso. Im Gegensatz zu den anderen Gesprächen mit Klienten, die Stefanie hier veröffentlicht hat, bin ich bei diesem mit Riccarda irgendwie irritiert und fühle mich komischerweise selbst irgendwie missverstanden, weil ich sonst aus den Gesprächen oft auch etwas für mich persönlich an Ratschlägen anwenden konnte.
Und ja..."noch mehr Druck statt Liebe".
@@dorothea.schneider danke für dein Feedback : ) Ja, schon erstaunlich, dass dann doch sehr Viele hier das ähnlich wahrnehmen... Naja, nobody's perfect, auch die besten Psychologen haben mal nen schlechten Tag
@@dianalereve5402 👍😊🙋♀️
Danke, du hast mir sehr geholfen Ricardas Seite besser zu verstehen!
Krass, wirklich sehr gute und wichtige Folge für mich. Ich habe mich zu 99% wiedererkannt und habe auch die gleichen Muster. Hat mir sehr geholfen, danke!
Unglaublich interessant. Ich glaube, die Geborgenheit, die die Klientin sucht, kann kein Mensch einem anderen Erwachsenen geben, schon gar kein Mann. Ich verstehe, dass diese Art von Defizit aus der Kindheit irre schmerzt. Ich wünsche Ricarda, dass sie aus sich selbst heraus heilen kann. Dass sie das mit Psychologen bearbeitet, finde ich sehr gut und sie sorgt damit für sich selbst. Das ist doch ein großer Schritt in Richtung Geborgenheit.
Danke, eine Bestätigung dessen, was bei meinem doch sehr langen eigenen "Leidens"weg nun endlich an Erkenntnissen mein Leben verändert hat. Das ist wohl erwachsen werden 😉 Gut, dass wir leiden dürfen, um zu erkennen. Mein Hamsterrad des Leids ist auf dem Müll gelandet.
Das Leben gibt uns ständig Hinweise zum richtigen Weg. Wir müssen nur hinschauen.
Waouh, ich habe fast die ganze Zeit geweint
Ich fühle mich Ricarda so nahe
Danke für diesen tollen Podcast
Ich höre viele Podcasts von Ihnen Frau Stahl und bin sehr dankbar für Ihre wertvolle Arbeit aber in dieser Folge hat mir gefehlt, die präzise aber einfühlsame Art die Klientin an den Kern des Problems heranzufuhren und entsprechende
Lösungsansätze zu bennenen. Nur zu sagen, sie muss als Erwachsene für sich selbst die Verantwortung übernehmen, das weiß sie selbst, aber eine gute Gebrauchsanweisung, wie sie tagtäglich mit ihren Schuldgefuhlen umzugehen hat, ihre Opferrolle abzulegen, gesunde Wut zu entwickeln und üben, um sich besser abgrenzen zu können, die alten Muster zu entlarven, um sie zu erkennen und umzuschalten - wie sonst auch in vielen Ihren Podcasts, hat mir gefehlt und wäre wünschenswert gewesen. Schade.
Naja, da gebe ich ihnen Recht, aber auch das mit dem inneren Kind scheint mittlerweile zu einer Modeerscheinung zu werden... Zumindest klatscht einem heute fast jeder um die Ohren "kümmer dich mal um dein inneres Kind", oder "Das Innere Kind ist die Lösung", nur erfährt man selten, wie das geht. Mir wird Therapie verweigert, weil ich die Gründe meines Traumas genau beschreiben kann, aber dadurch ist es ja nicht geheilt. Die Frage ist ja eher: Wie kommt man aus dieser Dark Night of the Soul mit Hilfe des inneren Kindes wieder raus?
Ich bin gut genug wie ich bin. Ich muss mich nicht hinbiegen um geliebt zu werden. Alle meine Fehler verzeihe ich mir. Sie waren zum lernen da und ihre Aufgabe erfüllt. Ich habe es verstanden und lasse das los. Der Verstand weiß was eigentlich richtig ist. Aber man fühlt sich nicht wie man denkt. Das hat mit Unterbewusstsein zu tun. Da muss man auf diese Ebene arbeiten und absolute Akzeptanz und bedingungslose unendliche Liebe üben. Anders geht die Dunkelheit in einem nicht weg
Es ist ein Entwicklungsprozess....... Sie hat es noch nicht verinnerlicht im Herzen. Da kann Frau Stahl Nichts anderes anbieten
Genau, da bin ich von Frau Stahl ehrlich gesagt auch enttäuscht, dass sie die Klienten nur mit dem Verstand arbeiten ließ, anstatt Körper und Unterbewusstsein einzubeziehen!
Ich hab mich auch gefragt, warum sie einerseits nicht auf das Thema Selbstliebe gekommen ist und so "hart" zu ihr war und vergleichsweise genervt von dem Gespräch. Ich habe das Gespräch auch als überaus interessant gefunden. In der Klientin steckte so viel Traurigkeit, vielleicht hätte die mal rausgemusst. Denn eigentlich glaube ich ist es um die Selbstliebe nicht so gut bestellt. Sie definiert sich ja nur über Leistung und ist auch nur in diesem Zusammenhang so zufrieden mit sich. Ich dachte kurz Frau Stahl hätte sich vielleicht so hart verhalten um nicht das Selbstmitleid zu triggern aber ich denke die Klientin hätte besser mal ehrlich mit sich traurig sein müssen, als immer kaputte Beziehungen stellvertretend herzunehmen um trauern zu können...
Ich finde den Podcast mit Ricarda sehr authentisch und finde mich damit gut aufgehoben. Natürlich sieht das jeder Beobachter aus seiner Perspektive, ich wäre froh, eine reflektierte offene Partnerin kennenzulernen, um gemeinsam an den wichtigen Themen für eine gelingende Beziehung Balance auf Augenhöhe arbeiten zu wollen! Lieben Gruss Ricarda 👍
Danke fürs Feedback!
Ich halte sonst immer sehr viel von dem Podcast und dem Inhalt und Konsens welchen Frau Stahl den Patienten oder Teilnehmern mit an die Hand gibt 💯 ‼. Diesmal jedoch finde ich es recht seltsam, ich bin bei Min. 41.21 und Frau Stahl hat bisher keine wirkliche Hilfestellung oder Lösungsansätze/Vorschläge gemacht , aber die Ausaage tätigt, dass Ricarda sich nicht vom Fleck bewegt und man als Therapeut hilflos ist, dass man auf der Stelle treten würde. Dies verwundert mich doch sehr. Das fehlt mir in dieser Folge bisher total, dass Frau Stahl, wie sonst auch, Lösungen, klare Ansätze und Hilfestellungen vorlegt bzw. anbietet. Zumal diese Folge einer dieser ist, was sehr viele als Problem haben. Man braucht sich nur mal die Kommentare durchlesen. Viele fühlen mit und kennen genau diesen Herzschmerz 💔 und das große Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung, da dies in der Kindheit nicht existent war.
Ich komme gerade nach einer sechswöchigen Behandlung aus einer psychosomatischen Klinik und hörte heute diesen Podcast. Man glaubt es nicht, doch er hat mich wieder auf die Beine gestellt. Obwohl ich in einer Ehe lebe, betrifft mich das Thema sehr. Daher bin ich auch in die Depression gerutscht. Durch diesen Podcast und besonderst durch den Schluss ,ging mir plötzlich ein Licht auf.
Mir fehlt die Aggression (oder besser gesagt ich lasse sie ihn mir nicht hochkommen) mich abzugrenzen und mein Leben endlich selber in die Hand zu nehmen. D.h. jetzt für mich: tritt dich selber in den Hintern. Hör auf zu jammern (wenn auch still in mich hinein) und bewege dich. Tue endlich etwas, damit du glücklich sein kannst und nicht nur die anderen, die dich dann dafür lieben sollen.
Was?
- selber Entscheidungen treffen
- Verantwortung übernehmen
- Aggression zulassen
- sich klar abgrenzen
- sich nicht Überanzupassen
- wissen was man will
War doch mehr als genug und wahrscheinlich nicht alles. Man muss bedenken, dass Frau Stahl sehr behutsam und respektvoll umgeht. Ein guter Therapeut würde niemals den Klienten das Gefühl geben, dass er besser weiß, was für ihn ist. Das macht sie sehr gut und gibt ausschließlich tips als sie merkt sie kommt definitiv nicht weiter und Ricarda explizit danach fragt.
Frau Stahl hat das meines Erachtens sehr gut gemacht. Ricarda schilderte ein Problem ja, dass sie das macht, was der Therapeut sagt und sich dabei nicht gut fühlt wie bei der Trennung von ihrem Mann. Sie wirkte so, als käme sie grundsätzlich gut im Leben klar, sei attraktiv und könne viele Sachen. Gerade bei ihr geht es meines Erachtens darum selbst in die Handlung und ins Empowerment zu kommen. Die ist vielleicht näher an der Lösung als es sich gerade für sie anfühlt. Und Frau Stahl unterstützt dabei sehr hilfreich, eben weil sie sie wie eine Erwachsene behandelt.
In diesem Podcast hatte ich erstmals das Gefühl, dass sie der " Patientin" nicht wirklich helfen konnte. Ricarda fühlte sich oftmals in die Enge gedrängt , sie wollte einige Male auf das eigentliche Beziehungs-Problem zurück kommen, was aber von Stefanie m.M.n. dann wieder auf das Kindheits-Thema umgelenkt wurde. Im Laufe des Gesprächs hatte ich dann das Gefühl, dass Ricarda nur noch stereotyp geantwortet hat und das Gespräch hinter sich bringen wollte und dass ihr eigentliches Problem, das sie geklärt haben wollte, nicht geklärt wurde.
Liebe Svenja!
Ja, es geht aber darum, meine Verantwortung zu mir zu nehmen und nicht abhängig von jedermann zu werden.
Auch nicht von meiner Therapeutin! Freiheit und in die eigene Kraft kommen ist das Ziel.
Unangenehm. Medizin ist oft bitter. Ansonsten muss man eben auf der Helferlein Spur bleiben und es tut sich nix!
Das liegt schlich daran, dass Frau Stahl ausnahmslos immer mit der gleichen "Diagnose" anrückt, die in ihrer Welt scheinbar alles erklären kann, weshalb ihre Klienten auch ganz bewusst immer in die gleiche Richtung gelenkt werden. So eine Herangehensweise ist extrem unprofessionell, zumal der Ansatz mit der ewigen Kindheit mittlerweile höchst umstritten ist und die Psychologie längst weiter ist.
Psychisch etwas ins Wanken geratene Menschen lassen sich leicht beeinflussen und lenken. So kann sich der Behandelnde immer wieder bestätigt sehen, im Alleinbesitz der einzig gültigen Wahrheit zu sein, obwohl er am Ende auf der völlig falschen Spur ist. Das ist leider eine häufige Tendenz bei Psychologen, gerade bei denen, die noch den Urschleim aus der Disziplin gelernt haben und ihn immer noch vertreten, dabei gibt es eine Vielzahl von Studien die sehr viele Paradigmen aus dem Berufsfeld längst ins Wanken gebracht und teils sogar widerlegt haben. Selbst Diagnosen wurden abgeschafft, weil sie völlig undifferenziert auf jeden anwendbar sind.
Frau Stahl und viele andere verlegen Bücher, die man in der Buchhandlung in der Ratgeber-Ecke findet und die nicht bei den Fachbüchern auftauchen. Da sollte man doch eher skeptisch sein. Und man sollte sich immer mal wieder ins Gedächtnis rufen, dass Psychologen und Psychotherapeuten keine Ärzte sind.
Sehe ich auch so, in jedem Podcast wird grundsätzlich auf angebliche Probleme in der Kindheit gelenkt , das löst aber nicht das aktuelle Problem…
@@Nightmare77-07 wie viele Podcasts hast du schon gehört? Das Problem liegt IMMER in der Kindheit. Und ganz offentsichtlich auch bei ihr.
@@ostberlinerin5316 😂😂
Ich schätze die Podcasts normalerweise sehr und bin immer ganz begeistert, wie Stefanie Stahl den Kern des Problems erkennt. Hier hatte ich erstmals das Gefühl, dass es der
Was???
Das Gespräch mit Ricarda erinner mich sehr an meine Situation. Ich leide auch seit Monaten unter einer Trennung. Und es stimt, al der gute Rat setzt einem noch mehr unter Druck. Ich stecke in der Hoffnung fest, dass er zurück kommt. 2 Gedanken kämpfen gegeneinander, der Kopf sagt, lass los, das ❤ sagt gibt nicht auf. Und wie Ricarda, ich bin seit Monaten für nichts anderes offen, als ob ich das nicht dürfte. Seit 1 Monat bin ich in psychiaterischer Behandlung, scheinbar liegt das Problem in meinen Kindheitserfahrungen, undienlichen Glaubenssätzen, welche zum Scheitern von Beziehungen führen . Mein Psychiater hat mir einen mehrwöchigen Klinik Aufenthalt vorgeschlagen.
Ich wünsche allen, die auch feststecken ganz viel Kraft und Heilung auf ihrem Weg
Eine Wahnsinnsfolge. Vielen Dank. Es hilft mir, Verantwortung zu übernehmen.
Ich kann die Prägung, die Rebacca aus ihre Kindheit hat, sehr gut nachempfinden und erkenne mich in ihr wieder. Für mich war es wiedermal eine sehr gute Stahl-aber-herzlich-Folge. Vielen vielen Dank! Ein kleiner Hinweis: ich habe erst vor kurzen Meditationen von Robert Betz erworben, zum Thema: "Der Vater deiner Kindheit - die Tür zu seiner Freiheit" (Vortrag) und "Mein Vater und ich - Begegnungen mit ihm für Heilung, Frieden und Freiheit" (Paket mit 3 Meditationen). Das gleiche gibt es auch für die Mutter. Robert Betz empfiehlt erst mit den Vater-Meditationen zu beginnen und diese für einen Zeitraum von 2 Monaten wöchentlich zu wiederholen. Und danach die Muttermeditationen zu machen, wieder für 2 Monate wöchentlich. Ich habe durch die Vater Meditationen (insbesondere durch die erste von den drein) so viel WUT gespürt und ausdrücken können. Ich kann die Meditationen von Herzen empfehlen.
Liebe Stefanie, ich bewundere deine Klarheit und Geduld. Danke für deinen wundervollen Podcast. Soo einfühlsam und geduldig wie du auf deinen Gast/deine Klientin eingehst.. damit sie selbst ihre eigenen Antworten für sich findet. Und dennoch mit liebevollen Fragen und Impulsen verwoben😊🙏🏻
So ist es, die Verantwortung für das eigene Leben und eigene Glück muss übernommen werden. Stimme da Stefanie Stahl voll und ganz zu. Meistens geht es nur aus einem bestimmten Leidensdruck heraus. Da kann man von außen kaum helfen... wenn man wirklich kein Bock mehr drauf hat, entscheidet man sich.
Danke, dieser Podcast hat mir in meinem Leben gefehlt.😊
Liebe Ricarda, ich wünsche Dir viel Kraft für die Umsetzung der Entscheidung. Ich sehe mich zum gewissen Grad, wenn ich dich höre. Aus der Distanz sage ich, man sollte es sich erlauben: ‚ nicht nett oder mitfühlend oder perfekt zu sein‘- je häufiger, je besser. Man sollte lernen der beste Manager sein für eigene Verwaltung von sich selbst. Am Ende des Tages, sich immer entspannt sagen: „ Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“…
Der mir dieser Verhaltensweise gewünschte Gewinn wäre Bewunderung für all die Dinge die sie schafft und Mitleid für alle negativen Dinge seit ihrer Kindheit. Denkweise „ ich bin großartig aber das Leben ist so ungerecht zu mir. „
Mir ging es ähnlich wie der Klientin. Ich war irgendwann an einem Punkt, an dem ich zwar vieles verstanden habe, aber einfach nicht weiter wusste. Allgemein gehaltene Aussagen, ohne Ansatz bringen da einfach nicht weiter.
Im Grunde ist es theoretisch ganz einfach:
Selbstliebe = eigene Standards und Werte kennen und leben. Dann kommt alles andere von alleine und man mag sich selbst auch wieder mehr, ohne es sich ständig einreden zu müssen. Man TUT es einfach.
Anleitung hier :)
1. Seine Grenzen kennen --> Was brauche ICH von einem Partner, auf was habe ICH Lust, welche Vershaltensweisen und Situationen triggern mein inneres Kind/alte Muster
2. Was sind meine Standards, Werte und rote Flaggen--> Was wünsche ich mir / was brauche ich / was tut mir gut / was lässt mich schlecht fühlen / wann muss ich aus der Beziehung zu einem anderen Menschen gehen
3. Fernhalten von Menschen/Partnern die meine Standards und Werte nicht erfüllen KÖNNEN oder WOLLEN --> wer mich (oder meine alten Muster zu sehr triggert, ist nicht der passende Mensch für mich)
4. Wenn ich meine Grenzen, also meine Standards, Werte und rote Flaggen kenne, werde ich erst gar nicht mehr in Beziehungen kommen, die mich antriggern oder schlecht fühlen lassen. Denn soweit kann es dann gar nicht mehr kommen. Side effect: ich ziehe automatisch nur noch Menschen an, die meine Standards und Werten entsprechen. UND, die mich lieben, weil ich so bin wie ich bin und nicht wie mich andere haben wollen.
well said my dear 😊
Es lebe der Hemschi! 👍
@@Wosni1 😄
Wie kann man rauskriegen, welche Standards, Bedürfnisse etc. man hat?
@Alba Wood Ich glaube da muss man genau wissen was man will, wie seine Beziehung aussehen soll und entsprechend handeln.
Z.B. wie viele Beziehungen sind lieblos. Akzeptiert man das? Zieht man Konsequenzen? Wie lange macht man das mit? Wie soll ein Partner sein, wo kann man Kompromisse machen?
Ich glaube viele Menschen schlittern da rein weil sie beduerftig sind, sich geschmeichelt fuehlen, jemand da ist der sie vom Alleinsein befreit, usw. aber sie wissen nicht was sie wirklich wollen.
Großartig, ein Eyeopener! Ich finde das unglaublich hilfreich!
Mir hat diese Folge nicht gefallen. Ich vermisse einen Trauma sensiblen Umgang mit dem Thema von Ricarda!!!. Sie hat genug Schweres erlebt, genau da braucht es meiner Meinung nach nicht noch mehr Druck u Richtigmachen, sondern ganz viel Anerkennung.
@ Ricarda, ich glaube du liebst diesen Mann, ob ihr euch gut tun könntet, weiß ich nicht, vielleicht könntet ihr viel miteinander lernen, aber auch das weiß ich nicht. Alles Liebe für dich, du bist nicht allein mit deinem Thema!
Ich würde dir auch eine gute einfühlsame Trauma Therapie wünschen. Ganz herzliche Grüße Bea
Mir hat das Gespräch gut gefallen, gerade weil es sich nicht einfach gestaltet hat.
War einfach super und hat mir ganz ganz viel wieder an Einsicht gebracht, danke👍🥰
Liebe Frau Stahl, liebe Riccarda, vielen Dank für diesen Podcast!
Ich kann mich sehr gut in Riccardas Situation einfühlen und ja, er war an manchen Stellen etwas zäh aber genau so empfinde ich es auch.
Ich denke, es ist wirklich ein Prozess, sich von den kindlichen Bedürfnissen, die u.a. zeitlebens nicht gestillt wurden (z.B. Geborgenheit, Sicherheit, Aufmerksamkeit, Zuwendung etc.) zu lösen.
Mann/Frau fühlt sich regelrecht ausgehungert und unterversorgt und dieses Gefühl begleitet einem tagtäglich obwohl man im Außen gut "funktioniert".
Vielen Dank für Ihre Geduld in diesem Gespräch, Frau Stahl.
Ja, insgeheim wünscht man sich einfach einen "Retter" oder eine Person, die einem an die Hand nimmt und damit den eigenen, tiefen, alten Schmerz stillt bzw. ihn ein wenig erträglicher macht.
Und wenn es dann eine Person gibt/gab, kann es sich sehr schwer anfühlen, diese wieder loszulassen, wenn bestimmte Bedürfnisse, welche bis dato nicht gestillt wurden, doch so gut genährt wurden...
Ich bin jetzt 43, höre ebenso Podcasts, habe einige Bücher gelesen und damit "gearbeitet", habe mit einer Therapie begonnen, verarbeite immer noch meine langjährige on-off- Beziehung und bin jetzt auch zur Erkenntnis gelangt, dass ich nur weiter komme, wenn ich meine kindlichen Anteile annehme und gleichzeitig auch für mein Wohlergehen als Erwachsener Verantwortung übernehme. Puhhhh....
Hört sich wunderbar an, ist eine große Herausforderung (wenn nicht die größte überhaupt), anzunehmen, was ist und trotzdem Schritt für Schritt in Liebe mit sich selbst, weiterzugehen.
So viel Neuland.
Sich selbst mit guten Eindrücken und Erfahrungen zu nähren kann sich mitunter sehr "anstrengend" anfühlen, weil man eigentlich ständig an diesem alten Schmerz, diesen Bedürfnissen, welche man gerne von anderen gestillt bekommen würde, anhaftet.
Aber unterm Strich, liegt letztendlich die Verantwortung zur Veränderung bei einem selbst.
Und es ist nicht so, dass ich morgen aufwache und alles ist paletti, nur weil es oben "angekommen" ist.
Es ist ein Prozess, der für mich persönlich viel Geduld, Wohlwollen aber auch Disziplin und Vertrauen erfordert.
Aber nur so, werden sich neue Wege eröffnen.
Ich wünsche Riccarda alles Gute auf Ihrem Weg!
Sehr gut beschrieben
Die Folge frustriert mich komplett. Kann mich voll mit Ricarda identifizieren.
Wo soll die Energie für die Wut herkommen, Ricarda ist doch total erschöpft.
Wie löst man nun den generellen Konflikt?
Für sich selbst einzustehen ohne andere Menschen zu verletzen, wenn gleichzeitig das Gefühl da ist ein schlechterer Mensch zu sein sobald man nicht auf Andere Rücksicht nimmt.
An der Stelle stehe ich selbst gerade, was soll es nun bringen? Frau Stahl fragt hier nach dem Vorteil, antwortet nachher selbst dass sich Ricarda sonst schuldig fühlt. Wie kommt man nun aus dem Konflikt, sich selbst mehr zu lieben wenn man sich schuldig fühlt sobald man es versucht?
Hier wäre eine Antwort gefragt, stattdessen antwortet Frau Stahl mit Frustration.
Für mich ein kompletter Mangel an Empathie von Frau Stahl, hatte schon vorher oft dieses Empfinden. Bei dieser Folge allerdings extrem.
Es kann doch nicht sein dass auf die Frage nach dem "wie komme ich aus der Situation" als Antwort kommt dass Ricarda damit keine Verantwortung übernimmt.
Ich hoffe dass Ricarda nach dem Gespräch nicht noch zusätzlich traumatisiert ist, ich wünsche ihr alles Gute!
Doch...das kann nach meinem Empfinden schon sein, dass als Antwort auf diese Frage mit Selbstverantwortung gekontert wird. Anderes Beispiel, es fragt dich jemand was du heute Abend essen/schauen/machen möchtest, und du sagst immer nur "och.. keine Ahnung, was willst du?!?" Und spielst damit immer den Ball zurück, um nicht selbst deine Bedürfnisse ergründen oder äußern (im Zweifelsfall auch verteidigen) zu müssen. Also Selbstverantwortung.
Hier fragt Ricarda stetig, was schlägst du vor wie ich handeln soll? Und das kann niemand für dich entscheiden. Es kann dir nur jemand helfen deine Emotion besser zu sortieren, sodass Du besser selbst entscheiden kannst
@@vicclick8689 Auch wenn deine Zeilen nicht ganz unrichtig sind, sind sie für einen Menschen auf dem Level einer tiefen Erschöpfung und Depression, Traumata völlig wirkungslos und sogar unempathisch
Ich dachte auch noch zwischendurch, dass Frau Stahl sich mehr mit ihrer Zunft, derer unzähligen Ratschläge von den Klienten häufig nicht befolgt werden (können!), mehr identifiziert und sogar den Frust darüber äußerte als dem Gespräch mit Ricarda gut tat bzw. in dem Fall gar fehl am Platze war. Mir fehlte, bei aller Sachlichkeit die nötig ist, ebenfalls nicht das erste Mal die Empathie....die echte...
@@Wosni1 das sehe ich genauso. Interessant auch, dass sie am Ende die Vermutung äußert, dass auch die Zuhörer:innen das Gespräch so empfunden hätten wie sie selbst. In den Kommentaren hier auf TH-cam liest man hingegen sehr viel Mitgefühl mit Ricarda.
@@Wosni1 hallo:) okay das kann ich versuchen nachzufühlen und welche Worte oder Antworten sind dann mehr angebracht oder wirkungsvoller? .... Ricarda hat geschafft trotz ihrer Erschöpfung Hilfe zu suchen, ich finde das ist schon sehr toll...
So genau geht es mir auch, aber im inneren liebe ich diesen Mensch wirklich.
Der Herzensmensch war eine Episode…. ein treffender Ausdruck, so geht es mir auch grad….ein Luftschloss 😔
Sensationell!!! Ich hab mich in Riccarda so arg wiedergefunden 🙏 Danke
Das freut uns!
Liebe Ricarda, schau mal bei Bindungs- und Entwicklungstrauma, besonders unter Fawn Response. Alles Gute für dich. 🍀🍀🍀
Das Thema heißt "Parentifizierung".
Genau das, was Manka hier unter mir gesagt hat. Also der Wunsch einer Nachbesprechung. Ich hatte wirklich das Gefühl, ich sitze da mit abweichenden Akteuren. Im Grunde aber das selbe Gefühl. Und dann kommt einer, der streichelt die Seele einmal und du verstehst die Welt nicht mehr. Anstatt einfach weiter zu ziehen (gedanklich) u. in Aktionen verpasst man sein Leben und läd andere unterbewusst dazu ein, das eigene Leben schwer zu machen. Ich versuche mich mit "er war es nicht wert" über Wasser zu halten. Es hat aber gut getan sowas zu hören und eben auch als sie das Thema wechselte. Wünsche allen Lesern und Unheilsgenossinnen Gute Besserung. 🌈
Hier wurde sich viel im Kreis gedreht. Es liegt nicht an Steffi Stahl und zeigt: Letztendlich können andere Menschen einem nur die Hand reichen, aber hochziehen muss sich jeder selbst!
Ich wünsche Ricarda, dass sie in ihrem eigenen Leben eine aktive Rolle findet und über ihren Ex hinwegkommt.
Ich kenn das nur zu gut. Ich muss das jetzt mal schreiben. Mir ging das mein ganzes Leben lang ähnlich, mit den Gefühlen. Toxische Beziehung und Zusammbruch 2011, nachdem sich mein toxischer Ex und meine Stiefmutter gegen mich und mein Kind verbrüdert haben, meinen Vater von uns elemeniert haben und mir das Jugendamt auf Hals gehetzt haben. Alles nur wegen dem Haus. Mein Sohn 12 J, war 6 Wochen im Heim, wegen diesen Idioten. Ich hab immer alles so tief gefühlt und mich dann aus dieser Schleife erst bewegt, als es mich selbst so angekotzt hat und ich das unbedingt loswerden wollte, da ich nichts mehr ändern konnte. Mir hat Psychotherapie dabei nicht so geholfen, da mein Therapeut auch immer meinte, mit mir stimmt alles, ich wäre hochsensibel und ich soll endlich meine Ausbildung für Psychotherapie fertig machen, ich wäre ein guter Therapeut. Ich hab das nach dem Vorfall sehr angezweifelt aber ich musste mich erst mal selbst heilen, dachte ich. Engergie folgt immer der Aufmerksamkeit und dann sucht man andere Wege. Das ging solange bis ich anfang 2020 mich so schlecht gefühlt hab und dass ganze Jahr 2019 ständig vom Tod geträumt hab. Das hat mich so fertig gemacht und ich bin zu meinem Schamanen gegangen. Der meinte noch ich kann das selbst. Manchmal kriegt man das aber nicht alleine hin. Er hat dann mit mir energetisch gearbeitet. Erst die Energie geklärt, mich fast 1 Stunde abgerasselt und dann eine Schamanische Reise in mein Unterbewusstsein. Diese Erfahrung war echt der Knaller, obwohl ich schon mehrere hatte. Wir sind in meinen Seelengarten gereist. Dort stand ich in der Mitte und viele Menschen haben an mir rumgezerrt. Ich hab die Schnüre alle durchtrennt, mit einem fetten Säbel und bekam dann so einen Würgeanfall, ich dachte ich muss kotzen. Mein Problem war nur ich hab das angehalten, weil ich ihm nicht den Teppich voll kotzen wollte.
Nach der Reise ging es mir schon viel besser aber er meinte dann, ich hätte es nicht anhalten sollen und war richtig sauer. Es kann passieren, dass es sich nochmal körperlich zeigt. Tatsächlich bekam ich eine Woche später tierische Rückenschmerzen und bin dann zur Krankengymnastik gegangen. Mein Therapeut war nicht da. Den neuen hielt ich nicht für so kompetent aber ich hab mich dann entspannt. Was ich nicht wusste, er war Osteopath. Als er seine Hand auf meine Thymusdrüse legte, sah ich wie ein Strahl aus meinem Herz Chakra in seine Hand floss. Das war echt der Hammer. Der ist bestimmt Reiki Heiler, dachte ich. Er meinte noch das kommt vom Solarplexus. Nach der Sitzung war alles weg. Ich kann gut schlafen und bin nicht mehr so emotinal wie ein Mülleimer. Im August 2020 erfuhr ich dann, dass mein Vater, im Januar 2019 gestorben ist. Der ist tatsächlich gegangen ohne Klärung und Verabschiedung. Dass war immer meine größte Angst.
Mein Ex und meine Stiefmutter waren echt Hardcore Lehrer. Ich hätte nie gedacht, dass Menschen so scheisse sein können. In der Zeit hab ich viel Hemschi und Steffi gehört. Lektion verstanden. Heute geht es mir super, allerdings bin ich schon 57J und hätte mir die Erkenntnis schon gerne früher gewünscht. Liebe Grüsse
Hut ab für deinen Mut das alles so im Detail zu teilen! Derartige hardcore Lektionen können uns Menschen entweder total brechen oder eben bei ausreichender Stärke und der RICHTIGEN Art von Hilfe aus uns echte Meister machen! Genau darauf kommt es an! Die besten Worte oder gar Erkenntnisse allein helfen oft nicht weiter. Genau an dieser Stelle den noch so unkonventionellsten und dennoch für einen selbst richtigen Weg (oder z.T. nur ein Schritt oder Abschnitt) zu gehen, ist effektiver für die eigene gesunde Entwicklung als alles andere bis dahin. Konkrete Hilfe soll genau diesen Zweck erfüllen, egal von welcher anerkannten oder nicht anerkannten Art sie ist. Ganz nach dem Motto "Wer heilt sprich effektiv, wirkungsvoll hilft, hat Recht". Das Allerbeste und Liebe für dich!❤️🌹💞
wow. Ich glaub normalerweise null an Schamanen und Co, aber hier glaub ich das. Tut mir so leid, was du alles durchgemacht hast. Das Leben ist nicht fair... Und freut mich sehr, dass es dir jetzt gut geht
@@dianalereve5402 Dankeschön. Lieb von Dir. Wenn man sich so Scheisse fühlt probiert man echt alles. Mir hat es super geholfen und vielleicht hilft es ja jemand anders auch. L.g.
@@Wosni1 Dankeschön für Deine Lieben Worte. Ich dachte vielleicht hilft Ihr das auch. Heute kann ich garnicht mehr verstehen, wie ich so blöd und naiv sein konnte. Neija, gehört wohl zur Entwicklung. L.g.
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich selber ticke genauso wie Ricarda. Bei mir war es allerdings eine toxische On Of fBeziehung mit einem manisch depressiven Partner, bei dem ich alles entschuldigt habe. Ich habe den Kontakt jetzt abgebrochen und trotzdem fällt es mir nicht leicht. Er hat sich oft wie ein Arsch verhalten und trotzdem fällt es mir schwer, wütend zu sein. Andererseits lebe ich ohne den Kontakt ruhiger, obwohl er gerne weiter Freundschaft gepflegt hätte. Dies kann ich wegen meiner Gefühle nicht und ich will nun auch endlich Verantwortung für meine Entscheidungen übernehmen und auch eine gewisse Wut entwickeln.
Das hätte ich sein können- ich werde Verantwortung für mich nehmen
Ich finde es völlig nachvollziehbar, dass ein Mann mit drei Kindern (eins davon mit besonderen Problemen) eben nicht viel Zeit für sein Liebesleben hat. Leider. Ricarda mag enttäuscht sein, aber sie wusste worauf sie sich da einlässt. Das war ihre freiwillige Entscheidung. Ich habe mehr Empathie für diesen Mann als für Ricarda. Wenn ich mich in seine Lage versetze, dann wäre es das letzte was ich wollen würde zu allen Herausforderungen noch einen Mann zu haben, der auch nur was von mir fordert.
Danke für diese Worte, bei mir war das in der letzten Beziehung auch so, und als ich irgendwann sagte, das meine Tochter meine Zuwendung mehr braucht, als ein erwachsener Mensch, zumal sie eine kognitive Beeinträchtigung hat, war ich plötzlich das herzlose Ekel, das Letzte usw.,...fassungslos, wie ich deswegen war, nahm ich mir eine Therapeutin, und bekam da auch nur zu hören, das meine Haltung zwar verständlich ist, aber das ich mich dran gewöhnen muss, das der Mann IMMER der A.... ist. Fand ich wenig aufbauend, außer, das ich mich damit abfinden muss, mit meiner Tochter allein zu bleiben. Und bin immer noch erschüttert, so ein pauschales Klischee von jemandem gesagt bekommen zu haben, wo ich mir eigentlich hilfreichen Rat erhoffte, um wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können, statt mich einfach nur abfinden zu müssen. Seitdem fühle ich mich nämlich, als wenn ich in 2 Welten lebe, denn wenn meine Tochter nicht bei mir ist, bin ich eher sehr, hm, resigniert. Deswegen ist es schön, auch mal so eine Meinung von einer Frau zu lesen. Das gibt Hoffnung, das es nicht nur ein Schema F gibt.
Es ist doch die Entscheidung von beiden sich auf eine Beziehung einzulassen. Man kann meines Erachtens nicht einfach sagen, Ricarda wusste doch, worauf sie sich eingelassen hat, der Mann wusste es doch auch. Wieso soll nur sie sich anpassen? Dann sollte der Mann lieber keine Partnerschaft zu einer neuen Frau eingehen, wenn er dafür keine Zeit hat.
Ich hab mich hier so wieder erkannt, auf den Retter warten, auf jemand der einem die Vetsntwortung abnimmt. Warum ist es so schwer eine eigenständige, verantwortungsbewusste Person zu sein. Nach aussen so zu wirken geht, aber es auch innerlich zu sein. Man spielt immer wieder die alten Programme aus der Kindheit ab. Selbst wenn man glaubt man hat sich verändert, kommt es immer wieder hoch. Die Bewusdtheit dessen ist wohl der Schlüssel,
1ü
Selbstliebe ist die Antwort. Zärtlich zu sich selbst sein. Z.b. ein schönes Bad nehmen und sich bewusst eincremen. Sich mit den Worten die man hören möchte trösten. Zuspruch, Anerkennung, Komplimente.. all das immer und immer wieder bis es natürlich wird... dann spürt man Ergebnisse im täglichen Handeln und Denken.
Vielleicht weil man früher nicht eigenständig sein durfte, Eltern dagegen agiert haben, damit ihnen das heranwachsende Kind nicht "verloren" geht. So muss man halt später mühsam umlernen.
Wenn man sich immer wieder selbst erzählt, dass es einem schlecht geht, man aus unguten Situationen nicht rauskommt, man alleine dasteht, glaubt man es irgendwann wirklich. Man muss nicht alles glauben, was man denkt.
Wie Recht du hast !
Man muss Entscheidungen umsetzen,um zu lernen dass man mit den Konsequenzen gut leben kann,die Erfahrung macht es im Nachhinein wertvoll…
Lieben Dank für den Podcast...kann
mich gut ihn ihrer Gesprächspartnerin Ricarda reinversetzen....mir geht es ähnlich.
Wenn dieses Gefühl nicht weg geht.
Es begleitet ein überall mit hin...bewusst oder unbewusst.
Und auch ich hatte nie wirklich Glück mit Männern. Ich möchte nur ankommen und die Zweisamkeit genießen. Aber es kam bis jetzt immer anders...Leider..was mich sehr traurig 😢 macht.
Versuche die Gründe meines Scheiterns zu verstehen und zu ergründen...Irgendwo muss es ja herkommen...das es nicht klappt.
Danke für dein Sein.
Herzensdank ❤
Man denkt wenn der Andere sich nicht ändern will zum Vorteil beider das man es nicht wert sei und er es für eine Andere tun würde oder.
Wow, ich hab viel erkannt🙏
Frau Stahl sie sin fantastisch in ihrem Job👑
Fühle und weine voll mit ❤ mir geht es gerade sehr ähnlich 😢
Sehr interessant... Das geht ganz vielen so. Mir tut es gut, mich von meiner Familie zu distanzieren, denn da sind die selben Muster bei meinen Brüdern wie damals bei meinen Eltern 💀. Wegen dem Mann... wenn du noch an ihm haengst... geh zu ihm... erst dann wirst du Frieden finden, irgendwie scheint mir die Sache noch nicht abgeschlossen👌💯 Versuche es...
bisschen viel Druck heute, Frau Stahl? Und das bei jemandem, der sich eh schon extrem unter Druck setzt...
Ich find Sie sonst super, aber heut hat mir das n schlechtes Gefühl gegeben.
Empfinde ich nicht so, ich fühle eher wie anstrengend ein Gespräch mit Ricarda ist. Sie hat wenig emotionalen Zugang zu sich...sagt sie hat es verstanden..aber irgendwie sickert es nicht tiefer, dadurch kommt sie eventuell, nach meinem Empfinden, nicht selbst auf Lösungen...
@@vicclick8689 und Druck ist das Mittel, wenn jemand wenig emotionalen Zugang zu sich hat? Kann nicht dein Ernst sein...
Mal davon ab, dass das mit dem geringen emotionalen Zugang eine reine Behauptung ist - ich würde sowas nicht behaupten, ohne jemanden länger zu kennen
sehe hier keinen Druck. Sie hat sich souverän verhalten und ihr wertvolle Tipps gegeben.
Irgendwann mal muss man eben klare Worte sprechen, vor allem wenn sie bereits in Therapie ist und rumeiert, wie ihr Therapeut auch sagte. Zudem soll sie auch noch viele Bücher von Steffanie und ihre Podcasts anhören.
Nun, komm aus deine Burg raus oder lass es
@@TommyBG86 @Life is Beautiful wie einfühlsam und mitfühlend - und so zackig in der Verurteilung eines Menschen. Ganz toll.
@@dianalereve5402 dir passt einfach die Antwort nicht, dein Problem, nicht meins.
Genau meine Geschichte, nur dass es mir vorkam, als ob die Klientin auf der Fußbremse um Heilung bittet. Frau Stahl hat immer wieder die Möglichkeit gegeben… mit mehr Mitarbeit und auch Mut dazu wäre sie schon weiter.
Interessant mit der Wut- diese spüre ich auch 0, weil ich auch gefallen möchte… ich schaffe mir Übungsinseln mit Fremden ( diese tun mir auch dann schon wieder leid- jedoch wenn mir jemand den Parkplatz wegnimmt, hau ich das nun auch raus und sag nicht bitte gern- - eig. gefalle ich mir in letzterer Rolle gut, jedoch weiß ich, dass zum Heilen , ich auch mal dran bin👍🏼
Fand es nicht zäh, fand das sehr gut..erkenne mich gut darin..
Danke..
Danke für das Video. Es scheint mir ein sehr komplexer Fall und aufgrund des Alters könnte es ein schwerer Weg werden.
Der Ansatz über den Willen sich zu verändern und selbst zu gestalten, auch der Hinweis auf die Wutproblematik, also dem Gefühlsthema, finde ich gut.
Was mir hier etwas fehlt ist dies: Hier liegt vermutlich auch ein Co Abhängigkeitsthema vor, eventuell mit Liebessucht. Nullkontakt zur idealisiertrn Person ist dringend angeraten, wahrscheinlich auch mal bei den love addict anonymous reischauen. Auch würde ich mit dem ABC Schema die Gedanken, dass er der Richtige war, angehen. Vielleicht besser in dem Sinn, dass es vielleicht gepasst hätte, er aber eben zu viele andere Prioritäten im Leben hat.
Ich wünsche alles Gute auf dem Weg zum besseren Leben!
Das war ein wirklich toller Beitrag, von dem ich selber sehr viel mitnehmen könnte, werde weiterhin reinhören LG therese 🧚♀️
Sehr gutes Video ...Wir warten immer auf den Retter der uns aus der Vergangenheit befreit. Doch das dürfen und können wir nur alleine.für uns einstehen, zu wissen was wir wollen und es konsequent umsetzen.auch Wenn es Mühe und Durchhaltevermögen kostet.zu erkennen das wir es selbst in der Hand haben , bringt uns in der Entwicklung weiter.
Ich frage mich ob wir im Partner die Eltern suchen, die uns nun alles das geben, was wir ein Leben lang gesucht haben. Bis wir erkennen wir bekommen ständig den Partner vorgesetzt, der ähnlich wie unsere Eltern handelt ,um zu erkennen? Nur wir selber können das erreichen, was wir uns so wünschen
Ohhh😢😢😢
Genau so erlebe, empfinde und bearbeite es gerade GENAUSO …
Der Vorteil an alten Mustern festzuhalten ist doch weil es vertraut ist, also kein Vorteil, sondern das Manko der Vaterliebe,der psychische Missbrauch der Mutter die die Tochter als kleine Erwachsene behandelt hat..... wenn man sich zurück versetzt in seine kindliche Seele und im Nachhinein tröstet erst dann ist ein weitergehen möglich...was hätte ich mir gewünscht von meinen Eltern..... bedingungslose Liebe, Beständigkeit. Erst dann kann ich mich alle anderen Fragen stellen,oder? ich finde nicht das sie sich nicht entscheidet. sie hat gemerkt das der Mann keine Zeit für sie haben wird und keine Perspektive für sie als Paar sieht.das hat sie auch selbst gesehen.so klug und erwachsen ist sie schon.mir tut sie so leid das von ihr verlangt wird wütend zu sein und sie als arme Sau zu bezeichnen.ich fühle das das Gefühl das der Mann ihr endlich gegeben hat.zartlichkeit, liebevoll Kerzen anzünden usw.ist das was sie niemals von den Eltern bekommen hat.das fehlt ihr und löst die Trauer aus, sie hängt dem nach weil sie nie satt war davon.ich kann das so gut verstehen.das zu begreifen ,zu betrauern und lernen sich selbst zu geben ist so wichtig und nicht gleich wütend zu sein,das ist ein Schritt übersprungen finde ich.mich macht es sehr traurig ,tut mir sehr leid!
Sehe und empfinde ich auch so.
Als nicht-Therapeutin und reine Zuhörerin, die schaut ob sie für sich selbst was mitnehmen kann, kriege ich bei der Folge trotz allem Verständnis etwas die Krise. Ricarda, du relativierst sofort jede auf den Punkt gebrachte Aussage von Frau Stahl. Sie bringt etwas auf den Punkt und statt kurz innezuhalten und sich zu hinterfragen, antwortest du so schnell, dass du gar nicht wirklich reflektiert haben KANNST mit Dingen wie "ja das mache ich ja schon, aber...". Mein Tipp, versuche wirklich ehrlich zu reflektieren und deine eigenen Gedanken zu hinterfragen, mir hat schon als Zuhörerin viel echte und ehrliche Selbstreflektion gefehlt. Alles Liebe für dich!
Vermeidung. Alles ist auf Vermeidung basiert. Unglaublich. Ja, das hätte ich jetzt so auch gar nicht erwartet, als ob ich mir selbst zuhöre. Komisches Gefühl, weil es so sehr stimmt, aber, als Kind habe ich das so differenziert nicht verstanden.
Ricarda , dieser Mann hat es ihr sehr angetan , kein Wunder , diesem Mann kann man nur Respekt zollen , mehr aber auch nicht , Ricarda hätte nur mit ihm ehrlich reden sollen , dieser Mann hätte es verstanden und auch ihr Herz verstanden , dann wäre es leichter gewesen einfach zu gehen ! Einen Mann lieben kann man auch mit 3 Kinder doch dafür hat es diesem Fall wohl nicht gereicht . Ja, es tut weh , aber Liebe kann man nicht erzwingen .
Ich finde mich in jeden Gespräch wieder ich würde gerne auch mit Frau Stahl Sprechen
Hallo!
Meines Erachtens fehlt dieser Frau Empathie. Sie ist selbst ein Kind, dass umhötschelt werden will und um day dich alles drehen soll.
Verantwortung ist etwas Anderes als nur Qualität Time genießen wollen.
Wenn man liebt geht man durch gute & schlechte Zeiten.
Sie braucht keinen Mann sondern Personal.
Pflegepersonal
Danke Ihnen Beiden🙏💖
Eine Systematische Aufstellung, wäre in diesem Fall sicher hilfreich um sich von Blockaden/ Familienmuster / Familienstruktur/ eigene Muster zu lösen! Das unsichtbare sichtber machen und dann in die Vergebung gehn.. 🍀🍀🙏
Wenn man ein dysfunktionales Muster erkennt, muss man lernen, dass sich das Richtige (vermeintlich) falsch anfühlt, also gegen das Gefühl handeln.
Das ist eine gute Folge !
Herzlichen Dank es ist sehr aufklärend😀
Wenn die Wut kommt...aber auch wieder weg geht.... was dann?
Ich bin zur Zeit in der gleichen Situation. Habe mich vor 4 Wochen getrennt. Obwohl ich weiss das es nicht der richtige Mann für mich war leide ich😢
Genau meine Situation. Danke.
Sehr interessant 👍
Ich glaube, dass Essential Core von Maria Sanchez Ricarda helfen kann :-)
Wow! Meine Geschichte fast 1:1!🤔
Der sekundäre Gewinn der Opferrolle würde verloren gehen.
Das Thema wurde m.E. von der Psychotherapeutin nicht wirklich verstanden.
Wenn jemand ausweicht, steckt Schmerz dahinter und evtl. auch die Überzeugung, dem Schmerz nicht gewachsen zu sein ... weil man gerade im Kindergefühl ist. Für mich auch zu viel Kopfarbeit ....
ich finde es auch sehr befremdlich, dass der Therapeut zur Trennung geraten hat u solche Handlungs Empfehlungen abgibt ....
Wir haben keine andere Wahl als Stark zu sein... Denke ich.. Ich hab frűh beigebracht bekommen werde schnell Erwachsen das ich mein inerres Kind verloren habe
Das syntom kenne ich auf den punkt
koro is supa
Ich fürchte übrigens, der Klientin hat dieses Gespräch nur im Kopf geholfen, weniger im Bauch.
Interessant zu hören ,dass Ricarda sagt, dass sie schon mehrere Therapeuten hatte.Frage offen: warum bleibt sie nicht bei einer/ einem ,um eine Begleitung im Prozess zu haben.Ich muss gerade 14Monate warten ,bis ich einen Therapeuten ,den ich mir noch nicht mal aussuchen kann , bekommen kann.
Das erlebte ich auch mal. Ich kam nicht von Ihm los. Weil ich habe Ihn nicht los gelassen.
@RICARDA:
Ich glaube, du solltest nochmal das Gespräch mit diesem Mann suchen und ihn auf liebevolle Weise konfrontieren mit dem, was du so toll findest an ihm - aber unbedingt auch mit dem, was dir gefehlt hat und was du dir anders wünschst. Du hängst offenbar wirklich an ihm, und vielleicht habt ihr ja mit Ehrlichkeit noch eine Chance, glücklich zu werden.
Ich finde übrigens nicht, dass man eine liebevolle Beziehung und Geborgenheit an jeder Straßenecke findet!
Und selbst, falls die Aussprache nach hinten losgehen sollte, hast du's zumindest versucht...
Zu deinem Wohlbefinden und der Angst davor, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu äußern:
Nur Mut! Es lohnt sich.
Und wenn es dir aktuell schwer fällt, dich selbst gut zu FINDEN, kannst du's ja entspannt angehen und erstmal drauf achten, dich selbst gut zu FÜHLEN. Ich hab irgendwann angefangen, auf mein Bauchgefühl zu achten - und hola, seitdem kracht es aber öfters als früher! 😁
Man hat Angst davor, weil man nahestehende Menschen nicht verlieren will durch die Konfrontation. Und das kann auch wirklich passieren. Aber ich denke, die für einen Gemachten/ Guten bleiben, auch wenn's mal knallt. Davon ab schaff ich das mittlerweile gar nicht mehr, mein Bauchgefühl zum Schweigen zu bringen. Zu viel praktiziert 😄
Nee im Ernst, du musst ja nicht gleich den Holzhammer rasholen. Mach, wie du dich wohlfühlst - aber bring zum Ausdruck, was dir wichtig ist / dich stört / du dir wünschst usw. Tut gut.
Liebe Grüße und alles Beste!
PS: Wirf dir bloß nicht vor, dass du auf deinen Therapeuten gehört hast...
Falls du das rückwirkend falsch findest, machst du es halt in Zukunft anders - unabhängig davon, was ein/e Therapeutin sagt ; )
Und lass dir von Niemandem Druck machen. Auch nicht bzgl Verantwortung. Nimm ein bisschen die Last von dir... 💛
Ich meine herausgehört zu haben, dass er nicht viel für die Beziehung getan hat. Er hat sie zu Beginn sogar angelogen, indem er seine Lebensumstände nicht der Wahrheit entsprechend geschildert hat. Und Richarda sagte auch nochmal am Ende, dass sie nochmal gesprochen haben und sich nichts geändert hat. Er zeigt nicht die Initiative, mehr Zeit für Zweisamkeit einzuräumen, obwohl ihr das wichtig ist und sie das in der Beziehung wohl angesprochen hat. Deshalb war sie ja nach Besuchen bei ihm so erschöpft. Ich finde deinen Vorschlag gut, ihn damit vielleicht ein allerletztes Mal zu konfrontieren, aber mein Gefühl sagt, dass sich in der Praxis nichts ändern wird. Er hat ihr Zärtlichkeiten gegeben und war liebevoll, das vermisst sie so stark, und ja, das ist schön. Aber hier muss ich Steffi schon Recht geben: das sollte selbstverständlich in einer Beziehung sein. Sicher machen Hunderttausende täglich andere und gegenteilige schmerzliche Erfahrungen, dass man das eben nicht an jeder Straßenecke findet. Sie Arbeit von Steffi Stahl (und sicher zig anderen Therapeuten) ist aber m.E. darauf ausgerichtet, dass man wahrnehmen darf, dass das ganz normale Bedürfnisse sind und man diese in einer gesunden Beziehung einfordern und geben darf. Alles andere hat zwischen den beiden, zumindest war wir von dem Podcast jetzt wissen, leider nicht gepasst. Deswegen darf Richarda durchaus wütend sein, dass er nicht die Notwendigkeit gesehen hat, Zweisamkeit für die beiden einzuräumen, damit die Beziehung funktioniert und sich somit abzugrenzen, einen Schritt aus dem Liebenskummer herauszugehen. Und den Hinweis hat ihr Steffi m.E. richtigerweise gegeben.
@@brodylove9508 das hab ich nicht rausgehört - sondern eher, dass sie bereut, schlussgemacht zu haben. Letztlich kann das eh nur Ricarda entscheiden, ob sie nochmal auf ihn zugehen will...
Sorry aber was für ein unsinniger Ratschlag, jemandem hinterher zu rennen, der einen nicht wirklich will. Ihn „auf liebevolle Weise konfrontieren“? Das ist doch das Problem, dass sie berechtigte Wut nicht äußert und mit Wut meine ich ein „du kannst mich mal“.
@@catnap8042 Ist lang her, aber meiner Erinnerung nach hatte der Mann nie gesagt, dass er sie nicht will. Sondern Ricarda hatte auf Rat ihrer Therapeutin mit ihm Schluss gemacht und später Zweifel an dieser Entscheidung - auch weil sie fand, vorher nicht genug mit ihm über ihre Kritikpunkte gesprochen zu haben.
Wut äußern bin ich immer dafür, sofern berechtigt - aber kann man auch einmal dem gegenüber tun, auf den man wütend ist, bevor man nen Schluss-Strich zieht.
Diese Folge finde ich sehr anstrengend. Stefanie ist wie immer toll. Aber die Klientin ist mir zu weinerlich.
Sehe ich auch so! Aufhören zu Jammern wäre ein richtiger Anfang!
Mein Gefühl ist das Ricarda das nicht ernst meint mit der Veränderung, sie traut sich nicht. Sie sagt es zwar hat aber nicht wirklich den festen Willen dies umzusetzen. Ich kenne das, weil es bei mir auch so war. Der Mann steht im Endeffekt dafür die Liebe von den Eltern zu erhalten, es geht nicht wirklich um den Mann und Liebe ist es nicht wirklich.
Wann ist denn das nächste Mal? Das nächste Thema passt bei mir noch besser.😊🙏
In zwei Wochen kommt die nächste Folge :)
Leicht verdientes Geld. Erstmal viel Schleichwerbung und dann die Leute erzählen lassen. Dafür braucht man keine Psychologie.
Sicherlich hat man in diesem Gespräch gemerkt, dass manchmal Klient*in und Therapeut*in nicht gut harmonieren und das ist auch völlig normal, denke ich. Man könnte jetzt meinen, Steffi Stahl war nicht empathisch genug in diesem Gespräch, und hat die Richarda unter Druck gesetzt, wie einige Kommentare hier schreiben. Nichtsdestotrotz ist das ein Therapiegespräch gewesen und Steffi wollte ihr helfen zu erkennen, in die Verantwortung gehen zu müssen, um sich wirklich zu entscheiden, etwas verändern zu wollen. Ich finde, das hat Steffi hervorragend erkannt, dass Richarda das fehlt und das ist eine große Erkenntnis im ersten Gespräch. Vielleicht wollte sich Steffi auch selbst abgerenzen, hier die Rolle einzunehmen, dass die beiden sich unheimlich sympathisch sind und somit völlig in das Horn zu blasen von Richarda: "Wenn mich andere mögen, dann bin ich wohl okay". Dass genau das ihr Muster ist, hat Steffi erkannt und wollte diese Dynamik nicht herstellen. Das finde ich professionell. Auch wenn das etwas herzlos angekommen ist (auch bei mir), bringt das Richarda mehr, als alles andere.
Interessante Perspektive, so habe ich es noch nicht betrachtet. Ob Ricarda etwas von der Sitzung hatte, kann sie letztlich nur selbst sagen. Für mich klang es am Ende eher danach, dass sie Stefanie in ihrem angepassten Muster in allem zugestimmt hat, wobei ihre Stimme allerdings immer angestrengter und erschöpfter wurde. Ich hatte das nicht das Gefühl, dass das Gespräch eine echte Erkenntnis bei ihr ausgelöst hat. Mehr Druck bringt ganz selten bessere Ergebnisse, meiner Erfahrung nach.
Das sehe ich völlig anders. Kälte / Aggression auszustrahlen und Druck auf jemanden auszuüben, der genau mit diesen Dingen am meisten kämpft; das ist, wie dem bisherigen Gift nochmal eine Extradosis beizufügen. Wer nicht - bei aller professionellen Distanz - noch Mitgefühl mit dem Gegenüber haben kann, erreicht ihn nicht. Beklemmung pur.
btw: Lieblosigkeit war die Ursache allen Übels, und das mit Kälte bekämpfen seriously?
@@juliz2500 👍
@@juliz2500 Ja, da hast du Recht, das ist auch so bei mir angekommen, dass für Richarda alles eher anstrengend wurde, als dass sie jetzt "erlösende" Aha-Momente hatte. Aber vielleicht ist diese Erkenntnis von Steffi "Keiner kann dir Entscheidungen abnehmen, die musst du als erwachsene Person seblst treffen. Und eine wichtige Entscheidung für dich ist die, aus der Opferrolle herauszutreten zu wollen und für dich selbst einzustehen." halt erstmal hart und anstrengend, wenn man diese Perspektive noch nie in Betracht gezogen hat. Und dann hat Richards vielleicht diesen Druck, selbst handeln zu müssen, gespürt. Aber das ist ja scheinbar auch ihr Problem. Letztlich ist es das, was Steffi als Therapeutin in diesem einstündigen Gespärch gesehen hat, und damit wollte sie arbeiten. Ich finde das ganz plausibel, denn Richards musste nunmal früh Verantwortung übernehmen, ist nach außen hin immer die starke und unabhängige Frau, im Inneren sieht es aber halt anders aus und das strengt sie sehr an. Eine Entscheidung für Richarda wäre es nun z.B., sich zu sagen: "Ich muss nicht immer stark sein und alles alleine bewältigen. Ich darf mich bedürftig zeigen und darf meine Bedürfnisse auch aussprechen. Nicht nur die anderen sind wichtig, ich bin es auch. Ich fange nun an, das zu zeigen und einzufordern." Es geht um die persönliche Entscheidung, das auch wirklich zu WOLLEN, weil man das wirklich fühlen und leben möchte: "Ich bin wichtig". Das hat Steffi schon erkannt, finde ich.
Ich finde es immer wieder, faszinierend zu hören, wie unterschiedlich Steffi an ihre Gesprächspartnerinnen rangeht.
Mein Eindruck war auch ein bisschen, dass Ricarda sehr in der Trauer und Verzagtheit feststeckte, und deshalb die mitfühlende Schiene von Steffi bewusst nicht so stark bedient wurde (anders als im vorherigen Gespräch, wo es um eine narzisstische Mutter ging zum Beispiel, obwohl ich fand, dass die Elternsituation bei Ricarda ebenfalls narzisstische Züge trug, in meiner Fernwahrnehmung zumindest)