"Das Gehalt ist nicht fest. Die Stellen sind nicht fest. Es kommt nur darauf an, was ihr daraus macht." Das kann ich ganz dick unterstreichen! Ich bin selbst "Historiker" und kämpfe seit Jahren mit dem Arbeitsmarkt. Deswegen finde ich das Video super wichtig, auch wenn ich nicht alle Erfahrungen so teile. Bei uns war die Durchfallquote z.B. auch ziemlich hoch, aber nicht weil das Studium super anspruchsvoll war, sondern weil viele Kommilitonen im Laufe der ersten Semester gemerkt haben, dass es nicht das richtige Fach für sie war.
Ein sehr ehrliches und gutes Video. Ich studiere gerade Geschichte im 4. Semester in der Schweiz. Muss zwar sagen, dass bei uns die Fächerkombination anders ist aber sonst genau so abläuft. Was hier nicht gesagt worden ist, dass Geschichte studieren extrem lese aufwändig ist. Auch wenn ihr jetzt viel lest dann werdet ihr in Geschichte mehr lesen als jemals zuvor. Aber wenn ihr wirklich die Faszination dazu habt ist es wundervoll denn es öffnet sich euch eine völlig neue Welt :D Grüsse aus der Schweiz ;D
Ein toller Einblick. Auch wenn es in der Beschreibung steht, hätte mir aber gewünscht, dass du gerade für die jüngeren Zuschauer, die das noch nicht wirklich unterscheiden, einmal explizit deutlich machst, dass es hier ausdrücklich um die Laufbahn als Historiker geht. Aber die allermeisten Absolventen eines geschichtswissenschaftlichen Studiums schlagen, wie bei allen Geisteswissenschaften, ganz andere Karrierewege ein. Und dass nicht nur weil sie es müssen, sondern weil sie es ausdrücklich wollen. Gerade das Geschichtsstudium verlangt ja immer noch ein hohes Maß an Eigenarbeit und Selbstorganisation. Wodurch man ein durchaus breites Skillset erlernt, dass sich in sehr vielen verschiedenen (fachfremden) Arbeitskontexten anwenden lässt.
Ich bin auch Historiker und arbeite gerade an meinem PhD. Finde es schön, dass hier jetzt auch so ein Channel von einem Kollegen ist. Ich will zu der Einleitung zum Studium noch einige kleine Anmerkungen machen: Insbesondere wenn man sich für besondere Felder der Geschichte interessieren (kann), gerade bei "Vormoderne", sind "exotische" Kompetenzen aus Nebenfächern insbesondere Archäologie und Sprachkenntnisse unerlässlich, wenn man tatsächlich "akademisch" werden will. Eigentlich haben alle die zur Zeit bei uns am Lehrstuhl sind hervorragende zusätzliche Sprachkompetenzen oder abgedrehte Themen, die sie bearbeiten. Es ist daher wichtig, dass sich gerade junge Studierende, die neubeginnen, direkt darüber klar sind wieviel Arbeit es sein kann sich ansatzweise zu etablieren. Das mag nicht überall so sein und Glück ist auch ne Sache, aber meiner Ansicht nach kann man die eigene Zukunft durch ein philologisches Nebenfach wie Arabistik, Romanistik, Japanologie, Slawistik, Sinologie etc. positiv beeinflussen. Dies sind Sachen die oft zufällig geschehen aber gerade für die sehr anspruchsvollen und fernen Fächer, die einen herausstechen lassen aus der Masse der dt. Geschichtsstudierenden sehr wichtig. Leider sind die Wissenschaften halt auch ein Wettkampf und man kann schon mal mit 100 Leuten um wenige PhD Stellen kämpfen (die natürlich nicht 100% sind). Wie im Video gesagt findet die Spezialisierung im Ma statt, aber die Grundlagen, vertiefte Kompetenz in einer besonderen Epochen und Regionaldisziplin, muss man sich auch erarbeiten und ich würde raten das im Ba schon zu bedenken. In D. liegt die große Hürde in der Akademie nach dem ersten PhD. Gerade der Hinweis zum "Postdoc- und Privatdozentenreisetum" im Video, ist natürlich harte Realität.
Dem kann ich nur beipflichten, auch wenn ich selbst (leider) keine Geschichtswissenschaft studiert habe. Noch... An der Uni Tübingen z.B. liegt der Schwerpunkt der Fakultät auf osteuropäischer Geschichte und hier kann es ganz klar hilfreich sein, das Studium mit Slawistik zu kombinieren und zu erweitern. Ein Freund von mir studierte die Kombi in dieser Konstellation und profitierte sehr von seinem Erstzugriff auf Literatur in russischer Sprache. Viele wichtige Information sind eben oft nur in der Fremdsprache verfügbar und durch entsprechende Sprachkentnisse kann man sich hier sehr gute Informationen beschaffen. Müßig finde ich es allerdings, dass zu mindest hier in BW, immer noch Lateinkenntnisse gefordert werden, auch wenn man sich eher auf die Moderne spezialisieren möchte. In diesem Fall finde ich - sofern keine Lateinkenntnisse vorhanden - das in kombi mit einer Sprache im Nebenfach echt heftig für 6 Semster Regelstudienzeit bis zum Bachelor. Für Geschichtswissenschaften braucht man einfach länger mmn... Ich für meinen Teil, werde mir nun mit Mitte 30 den Traum von einem Geschichtstudium erfüllen! Es ist einfach das, was mich über die ganzen Jahre (seit der Schulzeit) so sehr fasziniert.
Das stimmt, bis zur Promotion geht es oft noch relativ gut. Ich persönlich hatte das Glück, danach Assistent (Akad. Rat a.Z.) an einem Lehrstuhl zu werden, musste dafür allerdings 800 Kilometer umziehen: Ohne räumliche Flexibilität ist es kaum zu machen. Nach der Habilitation kamen dann drei Lehrstuhlvertretungen, ganz klassisch. Aber man muss sich klar machen: Laut Hochschulverband schaffen es nur knapp 20% aller Privatdozenten auf eine Professur. - Sprachkompetenz hilft, ja! Insgesamt würde ich aber sagen, am wichtigsten ist die Qualität der beiden Qualifikationsschriften. Gerade die Habil ist - für Historiker! - viel wichtiger, als ich vorher selbst gedacht hatte.
@@tannenzweig672ich bin Anfang 30 und bin auch sehr stark interessiert. Bloß Geschichte studieren und dann? Irgendwie schreckt mich das ab, weil keine Jobaussichten da sind. Auf Lehrer hätte ich keine Lust und Professor an einer Uni werde ich wahrscheinlich nicht mehr, muss man realistisch bleiben. Ich weiss echt nicht, ob ich es machen soll. Hast du denn angefangen?
Danke für dieses Video, es ist genau das, was ich gerade brauche, denn ich überlege gerade meinen Werdegang nach der Schule und Geschichte ist cool, deswegen überlege ich es zu studieren und dank dir habe ich jetzt einen deutlichen besseren Eindruck davon :)
Wie immer ein tolles und informatives Video, danke dafür :) Als Verbesserungsvorschläge hätte ich folgendes anzubringen: - wenn es direkt TH-camkommentare sind, könntest du die ja vielleicht mit einblenden oder/und - die Frage welche gerade behandelt wird könnte unten ganz subtil eingeblendet werden, damit man weiß bei welchem Thema man ist - Timestamps in der Infobox für die Fragen/Themen wären ganz cool :)
9:45 Meine Erfahrung ist anders. Am Anfang vom Bachelor musste ich je 1 Proseminar, 1 Quellenübung & 1 Einführungsvorlesung in Alte Geschichte, Mittelalter Geschichte & Neue Geschichte wählen. Dabei konnte ich mir gleich spezielle Themen in den Proseminaren & Quellenübungen herraussuchen. Meine erste Quellenübung war über Kaiser Hadrian und mein erstes Proseminar über Alexander der Große.
Ich mag deine Videos sehr gerne und deine Art Dinge zu erklären. Hoffe das sehen auch andere so, sodass YoutTube für dich ein weiterer Standbein in deinem Leben sein kann.
Den 100 Like hast du dir redlich verdient. Sehr tolles Video. Ich bin echt froh das ich mich gegen das Studium im Allgemeinen entschieden habe, wenn ich mir so deine Aussagen anhöre. Hatte auch über ein Studium im Bereich Lehramt oder Geschichte nachgedacht. Aber Geschichte ist ein so tolles Gebiet das sich leichter zum Hobby machen lässt als zum Beruf. Somit mache ich jetzt eine kaufmännische Ausbildung im Gesundheitswesen. Finanziell sicher, interessant, abwechslungsreich und perfekt gemacht um in die Berufswelt zu starten. Ich habe zudem gehört das es wirklich überaus Sinn macht erst einmal eine Ausbildung zu starten und erst später das Studium an das entsprechende Fachgebiet anzusetzen. Denn in der heutigen Gesellschaft ist der Bachelor Titel leider zu inflationär geworden und Ausbildungen sind zur Rarität geworden. Gute qualifizierte Arbeitskräfte werden gebraucht. Aber informiert euch unbedingt über den Arbeitsmarkt und versucht über euch selber schlau zu werden.
Sehr gutes Video! Ich würde zum Thema "Geschichte studieren ja/nein?" noch anmerken, dass man ggf. Sprachkenntnisse nachholen muss. Ich studiere selbst Geschichte auf Lehramt und musste zu Beginn meines Studiums das Latinum nachholen. Das Latinum ist leider oft eine Sprachvoraussetzung und man verliert seinen Prüfungsanspruch, sollte man dieses nicht innerhalb einer bestimmten Frist nachholen. Ich habe schon zu viele Studenten an dieser Hürde scheitern sehen, bei denen ich mir sicher gewesen bin, im restlichen Studium würden sie einen richtig guten Job machen... das darf man also echt nicht unterschätzen und sollte man auch in seine Überlegungen hinsichtlich der Frage "wie lange dauert mein Studium?", aufnehmen, denn hier kann man dann direkt nochmal mit 2-3 Semestern mehr rechnen
Hi, eine kurze Frage an dich. Spiele schon längere Zeit mit dem Gedanken vielleicht Geschichte nach der Schule zu studieren. Die nächstegelegene Uni hat diese Anforderung "Bis zum Ende des Studiums müssen zwei moderne Fremdsprachen oder eine moderne und eine klassische Fremdsprache nachgewiesen werden.", da ich bis zum Abitur Englisch, klarerweise, und Französisch seit der Wahl belegt habe, hat sich mir die frage gestellt ob das schon zählt ?
@@jonas8202 Hi ich bin erst vor kurzem mit mein Bachelor-Geschichte Studium fertig geworden. Deine Sprachen die du in der Schule gehabt hast werden dir im Normalfall von der Uni angerechnet. Trotzdem wirst du während des Studiums in irgendeiner Weise mit Latein in Berührung kommen, weil das gerade für die Quellenarbeit in der Antike und im Mittelalter unabdingbar ist. Sollte für dein Studiengang das Latinum per se notwendig sein musst du das wie im oberen Kommentar beschrieben nachholen
@@jonas8202 vermutlich, ja. Kommt auf die Uni an. Aber Latein ist trotzdem fast überall fällig, wenn du es noch nicht hast ist es für viele ein Problem das nachzulernen, dem man aber auch begegnen kann wenn man es wirklich will. Ansonsten würde ich immer dafür plädieren weitere auch exotische Sprachen zu lernen. Als Historiker muss man viel Literatur lesen nicht alles ist auf Deutsch und viele Quellen schon garnicht. Kannst dir zum Vergleich mal das Literaturverzeichnis von nem ordentlichen Buch ansehen da sind oft Wissenschaftler aus allenmöglichen Ländern in vielen Sprachen referenziert, die der Autor ja irgendwie im Normalfall gelesen und verstanden hat. ;)
Ohne Spaß ich finde deine Videos so mega entspannend ! Ich studiere Agrarwissenschaften in Bonn aber interessiere mich auch mega für Geschichte ! Das Video war gut aufschlussreich ! Mach weiter so !
In jedem Studium muss wissenschaftlich gearbeitet werden. Grundlagenmethoden werden bei jedem Studiengang gelehrt. Egal ob Medizin, Jura, BWL oder GuK, in jedem Bereich muss sich Wissen selbst angeeignet werden. Geschichtswissenschaft erfordert ein breites Interesse an der Veränderung und Wandel der Zeit. Nur einzelne Themengebiete sind nicht ausreichend. Wer sich aber vollumfänglich für die Entwicklung der Menschheitsgeschichte interessiert und die Zusammenhänge verstehen möchte, sollte diesen Studiengang wählen. Man wird in jedem Studiengang nur so erfolgreich wie es die eigene Motivation hergibt. Prinzipiell sollte ein Studium nicht aufgrund von Jobsicherheit oder finanzieller Möglichkeiten gewählt werden sondern aufgrund Passion und Interessen.
Das war mal wirklich interessant! Ich werde mit fast 50 nicht mehr anfangen zu studieren, aber mal die Umstände zu erfahren war echt lehrreich. Ein ehrlich gemachtes Respekt!
Ein schönen Einblick in die Geschichte der Geschichte. Mein Traum ist es Geschichtswissenschaft als Lehramt-Fach zu studieren. Aber super spannend, wie du davon berichtest.
Ein sehr gutes Video! Es war sehr lehrreich und hat mich nochmal in dem Gedanken bestärkt, Geschichte studieren zu wollen. Es klingt zwar hart aber genau die Punkte, die du angesprochen hast interessieren mich und darauf hab ich wieklich Lust👍🏻 Danke für das Video
Sehr interessantes Video! Ich fange dieses Wintersemester an Geschichte/Germanistik zu studieren und freue mich schon total. Natürlich habe ich mich bereits vor den Studium informiert wie die Berufsaussichten sind etc., aber es war noch mal sehr erfrischend die Realität so vor die Augen geführt zu kommen! Da will man sich glatt noch mehr anstrengen xD
Sehr informatives Video. Ich möchte demnächst ein Politikwissenschaftsstudium anfangen und überlege "Geschichte" als 2tes Fach zu nehmen. Hat mir auf jeden Fall einen guten Eindruck verschafft :)
Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Video. Ich werde mir nun auf jedenfall nochmal in Ruhe Gedanken darüber machen ob ein Geschichtsstudium wirklich das richtige für mich ist. Zumal der Arbeitsmarkt auch sehr unsicher scheint. Dann doch lieber Privat sich als Hobby mit Geschichte beschäftigen und lieber was anderes machen.
Sehr schönes und vor allem offenes Video zu diesem Thema. Kann ich im Groben aber auch auf das Informatik-Studium übertragen - gerade die Thematik um Haupt- und Grundstudium, wobei im Letzterem eigentlich nur "gesiebt" wurde. Wer sich da durch Technische Informatik, Recht und besonders Mathematik geboxt hatte, der war auf der Zielgeraden. Master war schöner, da mehr Freiheiten im Sinne von Durchführung und Präsentation eigener Projekte. Meine Traumkombi war Geschichte und Englisch auf Lehramt, quasi der Klassiker - dafür hat das Fach-Abi aber nicht gereicht. Eine Aussage kann ich aber definitiv bestätigen: Prüfen, ob einem das Thema wirklich interessiert, BEVOR man sich dafür einschreibt. "Hinterher ist man immer schlauer" - Dieses Sprichwort wurde mir nie deutlicher, als auf meinem Bildungsweg - leider.
Ich studiere zwei Fächer: Einen interdisziplinären Studiengang "Antike Kulturen - Alte Geschichte" im Hauptfach UND "Geschichte" (allgemein und epochen-übergreifend) im Nebenfach an der Georg-August-Universität Göttingen im Master. UND ES MACHT FUN !!! =D
Da Du hier Rüstungen ansprichst. Keine Ahnung wie genau das umsetzbar ist, aber könntest du vielleicht mal was in der Richtung Rüstungen machen? Also zB Platte, Kette, Schuppe etz, wie verbreitet, wie Effektiv und so weiter ist das? Gerade in Spielen werden zB Plattenrüstungen und Schuppenrüstungen meist als extrem effektiv dargestellt, während in Dokus zumeist zu hören ist, das Kette+Leder am ende des Tages zumindest das bessere Gewichts-Schutz (oder auch Preis-Leistung) Verhältnis haben. In dem Zusammenhang ebenfalls interessant wäre, welche Waffen gegen welche Art von Rüstung sich als effektiv erwiesen haben. Also zB der gute alte Rabenschnabel als Dosenöffner gegen Platte und Kette, während Hartleder da wohl Recht effektiv gegen ist.
Gute Jobaussichten bestehen dann, wenn man das Geschichtsstudium um technische Kompetenzen ergänzt: Wer Geschichte mit Informatik oder Informationswissenschaft kombiniert hat sehr gute Karten, da es in immer mehr Projekten darum geht, historische Objekte systematisch auszuwerten und zu erschließen (Digital Humanities, Archiv-/Bibliothekswesen). Auch die Archäologie ist mittlerweile hochtechnisiert.
@@brrt du kannst die Fächer als Haupt- und Nebenfach studieren. Alternativ bieten viele Unis Masterstudiengänge im Bereich digital Humanities an, die auf einem Bachelor in Geschichte oder einer anderen Geisteswissenschaft aufsetzen.
Krass!! Danke für den Einblick! Vielleicht von Interesse: Ich hab mich vor etlichen Jahren, über ein paar Freunde, in ein paar Vorlesungen in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Umwelttechnik an der Uni Rostock eingeschlichen (bin selbst nur Realschüler und habe nie was studiert) und kann aus den Erfahrungen berichten das es dort um einiges anders läuft. Wobei auch die gleich zu Beginn lernen, wie man wissenschaftlich arbeitet. Auch in meinem späteren Ausbildungsberuf, Ergotherapeut, wird Wissenschliches Arbeiten groß geschrieben. Das an sich, ist also kein Alleinstellungsmerkmal von Geschichte. Allerdings haben die/wir viel mehr grundlegende Dinge/Fakten mit denen sie/wir arbeiten können. In sofern sind die Unterschiede scheinbar wirklich gravierend.
Spielst du eigentlich WoT? Und wenn ja wäre es möglich mal parr runden mit dir zu spielen? Außerdem du könntest ja mal auf Spiele schauen wie Battlefield z.B
@@chimaera0353 Ja das weiß ich eh, aber damit ist gemeint das WoT viel mehr Pay2Win geworden ist als es zB 2016 war, Gaijin hat natürlich auch Elemente wie Premium Fahrzeuge und Events (wenn einem kurz vor Beenden eines Events ein paar Materialien fehlen muss man sie dann im Gaijin-Shop kaufen, usw) aber es ist von Pay2WIn nicht unbedingt betroffen weil die Premium-Fahrzeuge meist nur Prototypen oder seltene Fahrzeuge sind die nicht unbedingt besser sind als Erforschbare. In WoT sieht das leicht anders aus.
WOT und mehr Pay to win? Nö. Man hat im Gegenteil die Premium-Munition nicht mehr an Gold sondern Kredits gekoppelt. Also ein ganz klares weniger an pay to win. Heute kann jeder ohne Nachteil WOT ohne den Einsatz von Geld spielen. Dass das nicht der Sinn der Sache ist, dürfte klar sein. Aber es ist möglich. Ohne jede Frage. @@c46453
@@sinaheuer1917 Naja geht so... wenn man ab Stufe 8 noch wirklich competitive unterwegs sein will ist man gezwungen mehr Premiumgranaten zu verschießen was zu höhren Kosten führt, die ohne Premiumaccount kaum auf Dauer zu halten sind. Man muss dann auf niedrige Stufen und dort Credits farmen.
Ich studiere Informatik und da ist das mit dem selbst informieren schon noch ein bisschen anders. Die Grundlagen (was basically das gesamte Bachelor ist) werden einem in Vorlesungen erklärt und in kleinen Übungen mit Aufgaben kostbar gemacht. Das mit selber informieren, also das wissenschaftliche Arbeiten wird währenddessen angedeutet und ein Seminar ist auch zumindest bei mir Pflicht im Bachelor. Wobei ich sagen muss, dass mir die wissenschaftliche Arbeit, also das: ich kriege ein paper, lese es, schreibe eine Arbeit darüber und trage es vor, sehr viel Spaß macht, da man halt dort an der Front der Forschung arbeitet :D Aber auch hier heißt es: "Nur Chuck Norris schaft den Bachelor in der Regelstudienzeit" Und klar man muss offen für viele unterschiedliche Bereiche sein. Ich habe als Nebenfach bei mir Medizin gemacht.
Gibt es denn alternativen zu diesem Studium, welches in eine ähnliche Richtung geht (also in die Geschichtliche Richtung), man aber eher "sesshaft" (wo man eben nicht unbedingt alle 2 Jahre dir Stelle wechseln muss) werden kann?
Eine Sehr interessante Perspektive, ich Studiere Chemie aber einige der von dir genannten Probleme sind mir nicht Fremd :D Zum Beispiel: Wenn beim gewählten Studiengang nicht auch ein bisschen Faszination für die Thematik von einem selber kommt schafft man es meistens auch nicht, zumindest war bei mir die Triebfeder Geld nie ein großer Faktor, weil das Geld den Aufwand der hinter einem Studium steckt einfach nicht wert ist. Das von vielen erwähnte ´´ Studentenleben ´´ kenne ich eigentlich nur von einigen bekannten die BWL studieren, wie du schon erwähnt hast hat man in einem klassischen Studium nie zuviel Freizeit :D Aber 95% Durchfallquote ist schon bitter, dachte bei uns wo 60 starten und am Ende noch 12 da sind wäre übel... Aufjedenfall Super Video danke dafür!
Als Chemiker haste dir aber auch was ausgesucht, wo der Doktor von vorne im Plan sein muss :D Ich studiere Informatik, da wird man schon während des Bachelors von Firmen angehechelt...
@@misterdubsteppa Ich mach das gerne Step by Step :D Wenn es Corona zulässt kann ich endlich mit meiner Bachelorarbeit anfangen und danach kann ich mich mal mit dem Master befassen, ein Doktor ist noch recht weit weg :p Zumal auch in der Chemie die Leute zumindest hier im Ruhrgebiet, vom Arbeitsmarkt aufgesaugt werden :D Das lustige ist bei uns in der Firma ist einer der schreibt gerade seine Masterarbeit in Info und das macht er seid einem Jahr, weil die Uni den ständig für irgendwelche Dinge einspannt und er so nie fertig wird ^^ Also ich kann deine Aussage zur Informatik und Arbeitsnachfrage nur bestätigen :D
@@thewave451 Physik 1 u. 2 waren mir schon tief genug in der Physik drin, habe mir oft versucht vorzustellen wie schlimm ein reines Physik Studium sein muss :D Aber Biologie ist toll, hab schon überlegt ob ich nach meinem Bachelor in Chemie noch einen in Bio mach, weil da auch viel anerkannt werden könnte:p
Ach ja, das von uns allen geliebte akademische Präkariat. Sehr gut dargestellt. Warum sollten Wissenschafter auch gute Arbeitsbedingungen haben? Was hat uns denn Wissenschaft jemals gebracht?
Wenn man sich nur für das Thema "Geschichte" interessiert und keinen Job daraus machen will/ oder kann, dann bietet sich auch eine Gasthörerschaft in der jeweiligen Uni an.
Wo du gerade über Wikipedia gesprochen hast... Wie gut findest du Wikipedia als Quelle für Geschichte? Mein Eindruck ist nämlich eigentlich ein sehr guter, weil Wikipedia immer nur Quellen zusammenträgt und nicht anfängt, selbst Vermutungen anzustellen. Das führt meiner Beobachtung nach manchmal zu Ungereimtheiten, wenn verschiedene Autoren auf unterschiedliche Quellen zurückgreifen, die unterschiedliche Meinungen vertreten. Meistens werden dann aber auch die Gegensätze in großem Umfang aufgezeigt. Beispiel aus dem Artikel über Hitler: Ian Kershaw urteilte: „Der Krieg und die Folgen haben Hitler geschaffen.“ Thomas Weber urteilt dagegen: „Hitlers Zukunft und seine politische Identität waren noch vollkommen offen und formbar, als er aus dem Krieg zurückkehrte.“ Ich bezweifle, dass die beiden Herren diese Meinungsvielfalt in ihren eigenen Werken so abgebildet haben. Meiner Erfahrung nach wird in der Wissenschaft auch gerne die eigenen Meinung stark promotet. Damit halte ich Wikipedia als Metaquelle für die geradezu wissenschaftlichere Quelle. Steile These, deine Meinung würde mich interessieren.
Ein weiteres Problem ist auch, dass es bei Wikipedia keine Autorennennung gibt, es kann also niemand für den Text verantwortlich gemacht werden. Das macht ihn aus quellenkritischer Sicht leider unbrauchbar, weil er als "nicht zitierfähig" gilt.
Zwei Anmerkungen vorweg: Auch hier eine Quelle ist für den Historiker was anderes als Literatur und wir sind da sehr streng. Hier wurde kommentiert man solle sich entideologisieren, aber dass ist ein Gedanke der den Eindruck vermittelt dass dies überhaupt möglich sei was wissenschaftstheoretisch betrachtet leider oder zum Glück (wie man es sehen mag) eine unhaltbare Position ist, die sich im Übrigen erheblich auf die Disziplin der Geschichtsforschung ausgewirkt hat. Zur eigentlichen Frage: Wikipedia kann nützlich sein und einen schnellen Einblick geben, leider gibt es aber große Qualitätsunterschiede und da haben die Vorredner durchaus Recht, einige Eigenheiten der Betreuer, die aber natürlich auch in einem Lektorat eines Verlages passieren könnten, schlagen hier durch. Ist was Menschliches. Wiki ist eine gute Anlaufstelle für einen Überblick. Aber damit ist der Nutzen von Wiki halt auch schnell erschöpft, nach einem Überfliegen der Literaturverweise bin ich meist wieder weg und schlage die Sachen in einem Bibliothekskatalog oder einer Datenbank nach. OPACs sind auch sehr nützlich für den deutschen Raum zum Mittelalter haben wir etwa den Regesta Imperii OPAC, ganz tolles Mittel. Kann auch jeder nutzen, ihr könnt ja mal reinsehen da kann man ein Thema etwa Kreuzzüge eingeben und der spuckt alles an Forschung aus was es so dazu gab. Nur so falls ihr zufällig mal ein Buch zum Mittelalter sucht oder gar nur nen kurzen Artikel braucht da findet ihr es. So als Beispiel und das ist tatsächlich was was wir ständig im Studium nutzen.
@@friendbubble8415 chinesisches Wikipedia ist ein spannender Fall, gibt wohl Einflussnahme durch festländische Autoren. Aber Artikel zum alten China sind auch sehr viel umfangreicher als das englische Gegenstück (deutsche Artikel leider oft nicht so gut). Was aber noch toller ist (gerade in westlicher Sprache) wenns um China geht ist eigentlich die webseite China knowledge kann ich nur wärmstens empfehlen wenns um chinesische Kultur und Geschichte geht!
@@friendbubble8415 wenn du dich zum als Hobby ein bisschen mit Geschichte befassen willst, funktioniert Wikipedia sicherlich ganz gut. Nimm nur bitte nichts was du dort (und eigentlich auch überall sonst) ließt als unumstößliche Wahrheit an.
ich bin 15 und interessiere mich für (fast )alles in Geschiechte und mich würde sehr interssieren wo man gut quellen zur weiterbildung findet da mir meine bücher und magazine nicht reichen und mir von der genauichkeit wikipedia nicht wirklich reicht
naja dies ist als nicht student schwer quellen zu finden...viele Portale sind für studenten und zahlende Kunden zugänglich die Quellen bereitstellen. Am einfachsten um sich auf wissenschaftlicher Ebene mit Geschichte auseinanderzusetzen ist der Weg in die Bibliothek...ein gutes Werk zum Mittelalter wäre hier von Richard Geary: the Myth of Nations (gibts auch auf deutsch). Aber vorsicht solche Literatur kann sehr trocken sein^^ Falls noch weiter Bücher brauchst einfach antworten...ist eben gerade halb zwei morgens und hab grad kein bock zum suchen^^
Vieles ist auch heute digital. So wirklich akademische Portale wären für D sowas wie hsozkult. Aber da es um allgemeines Interesse geht: schau doch mal bei Sehepunkte vorbei. Das sind von promovierten Historikern verfasste online frei verfügbare Rezensionen zu Neuerscheinungen. Da kann man sich dann allgemein zu der Qualität neuer Bücher informieren und eventuell findest du dort was Spannendes. Sonst gibts auch Einführungsliteratur zu den verschiedenen Themen etwa bei Oldenbourg Grundriss Geschichte, Kohlhammer, UTB und Klett. Falls du dich schon für theoretische Probleme interessierts gibts natürlich auch sowas wie Docupedia Zeitgeschichte im Internet. Achso als kleiner scherzhafter Nachtrag: Für Historiker ist das Wort Quelle ein feststehender Begriff und nicht das Gleiche wie Literatur, darunter verstehen wir nur das: www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/Tutorium/Themenkomplexe/Quellen/Was_sind_Quellen_/was_sind_quellen_.html ;)
hallo, da du erst einsteigst würde ich dich erstmal auf die wissenschaftliche Suche von Google verweisen. Um hervorragende englische Sprachkenntnisse kommst du nicht herum wenn du Paper lesen willst. In Papern sind dann meistens andere Paper als Quellen angegeben. Viel Spaß!
Gutes Video! Ich suche momentan ein Studium in Geschichte und habe eins gefunden, was mir am besten passt, jedoch ist dies "lehramtsorientiert". Da ich jedoch kein Lehrer werden möchte, frage ich mich, ob es sinnvoll ist, dieses Studium zu beginnen. Ist dieses lehramtsorientierte Studium dennoch dafür geeignet, wenn man später beispielsweise als Historiker oder Journalist arbeiten möchte?
ehrlich gesagt ist der Arbeitsmarkt recht gross...die skills die man sich im Geschichtsstudium aneignet (Recherche, Informationsbeschaffung usw.) sind breit anwendbar...aber klar gibt da klar Zielgerichtetere Studiengänge^^
Das ist nicht im Ansatz das, wofür man Geschichte studiert. Militärgeschichte bildet nur einen Spalt dessen, was die Komplexität dieser Fachrichtung zu bieten hat. Wenn sie sich überwiegend für Waffensysteme und Panzer interessieren, würde ich ihnen wohl eher eine Ausbildung oder Studium im technischen Bereich raten, oder eben eine Laufbahn beim Militär, wo man wohlgemerkt auch Geschichte studieren kann.
Ich überlege ob ich beruflich eher in die künstlerische Richtung gehen will oder musikalische also beruflich und überlege Geschichte zu studieren. Nicht weil ich jetzt damit auf den Arbeitsmarkt punkten will
Sehr schön skizziert. Ich würde deine Punkte sogar auf die meisten Studienfächer ausbreiten (eher keine MINT-Fächer). Studieren ist schwer. Vom Promovieren gar nicht zu sprechen. Das Märchen vom lockeren Studentenleben habe ich nur bei Abbrechern, Langzeitstudenten oder Berufs- Söhnen und Töchtern gesehen. Was nicht bedeutet dass ich nie auf einer Party war. Mit Studium und Promotion fehlen einem schonmal locker 10 Jahre "gutes Gehalt". Wenn der finanzielle Background nicht stimmt kann es passieren, dass man zum Studienende ein ordentliches Sümmchen Schulden an Bafög und ähnlichem hat. Zwar kostet ein Semester an den Uni nur ca. 200-500 euro aber Essen, Wohnen, Leben muss man ja auch noch bezahlen. Die Arbeitsmarktsituation ist häufig unsicher, von befristeten Jobs und folglich Umzügen geprägt. Gehälter schwanken auch sehr. Ausnahme Karrieren gibt es natürlich immer.
Ich wünschte mir, ich hätte derlei Informationen vor meinem Geschichtsstudium gehabt... Ich bin zur Geschichte gekommen, weil ich von meinem ursprünglichen Studium nicht so begeistert war (Germanistik) und Geschichte eine Herzensangelegenheit ist. Mein Studium war nicht so krass wie deines, Adrian. Ich hatte nur ein Studienfach: Europäische Geschichte - also ein eurozentristisches Potpourri aus 2500 Jahren Menschheitsgeschichte. Unser Studiengang war sehr klein (inzwischen gibt es ihn auch gar nicht mehr); zum Schluss zählten wir (alle Jahrgänge + wissenschaftliches Personal von fünf Professuren) nicht einmal mehr als 100 Köpfe. Meine Dozenten waren außerordentlich lasch. Einer wollte lieber ein zweites Referat im Seminar hören als am Ende als Prüfungsleistung eine Hausarbeit zu bekommen. Ein Professor baute seine Klausuren jedes Semester gleich auf: zwei inhaltliche Fragen, die in der Woche vor der Klausur bekannt gegeben wurden und eine "geheime" Frage, die jedes Jahr lautete "Welches Thema der Vorlesung hat Ihnen besonders gefallen?" Zugegeben: die Klausuren waren nur Vorleistungen, die bestanden werden mussten und nicht explizit benotet wurden. Nichtsdestotrotz eine Lachnummer. Die Betreuung meiner Bachelorarbeit umfasste aus eine einzige EMail, in der mir mein Betreuer mitteilte, dass mein eingereichtes Inhaltsverzeichnis zu umfangreich ist und gekürzt werden sollte. Das überarbeitete Verzeichnis und mit der Bitte um Feedback versehene Leseproben wurden nicht kommentiert. Eine Verteidigung fand nicht statt (war aber auch nicht explizit vorgeschrieben). Ich erhielt dann nur irgendwann einen Brief mit meinem Zeugnis. Bestanden. Gesamtnote 1,9. Ich frage mit nur: Was ist diese 1,9 wert angesichts meines lachhaft einfachen Studiums. Obwohl ich gerne noch den Master gemacht hätte, um in Museen oä zu arbeiten, hab ich mich dagegen entschieden. Bei den gleichen Dozenten nochmal 2+x Jahre zu studieren, wollte ich mir nicht antun; für andere Unis hielt ich mich aber nicht qualifiziert. Inzwischen arbeite ich in der Veranstaltungsbranche - das schien mir nach meinem Studium zumindest eine gute Idee zu sein. Natürlich würde ich gern einen Beruf ausüben, der auch etwas mit dem zu tun hat, was ich gelernt habe, aber die Umstände, die du erwähnt hast, sind halt auch einfach nix für mich und hätte ich das vor meinem Studium gewusst, hätte ich mir das womöglich auch nochmal überlegt und hätte mir die Geschichte als Hobby behalten und ein anderes Studium ausgesucht.
Ich denke, dass jedes Studium sehr viel Eigenarbeit beinhaltet. Wobei hinsichtlich der Jobchancen ein Geschichtsstudium eher die schlechtere Wahl sein dürfte. 🤔
Mir fallen spontan nur zwei Möglichkeiten ein, wie du als Historiker mit Beamtenstatus arbeiten kannst: 1. Als Professor an der Universität. Professor zu werden ist gar nicht mal so einfach und leider recht unrealistisch. Dafür musst du nicht nur promovieren, sondern auch habilitieren. Nur die Habilitation macht dich aber halt noch nicht zum Prof. Dazu musst du berufen werden, dafür braucht es in der Regel Kontakte. Planbar ist das also schon mal ganz und gar nicht. Und vor 40 Professor zu werden ist ebenfalls recht unrealistisch. 2. Als Archivar. Ebenfalls kein sehr einfacher Weg, da du nach dem Studium (und je nach der Höhe des Postens, den du anstrebst, nach der Promotion) nochmal eine dreijährige Ausbildung machen musst. Der Arbeitsmarkt für Archivare ist zwar nicht so umkämpft, wie der für reine Historiker, aber auch nicht gerade rosig. Dazu kommt noch, dass du als Archivar nicht mehr wirklich viel mit Forschungsarbeit zutun hast. Ob dich das dann als Historiker glücklich macht, ist also eine Frage, die jeder für sich beantworten muss.
Könnte man nicht in journalistischen Bereichen einsteigen wie z.B. Redakteur? Klar, müsste man sehr viele Praktika oder Volentariate absolviert haben, aber wäre es nicht eine Option?
Klar, mit Geschichte kann man ganz viel machen. Aber dann arbeitest du nicht wirklich als Historiker. Das ist meiner Meinung nach die Schwäche des Videos. Er bezieht sich nur auf die Laufbahn als Historiker und blendet aus, dass 95% der Absolventen des Studiums ganz andere Sachen machen.
Es gibt keine Alternative. Wenn man nicht bloß Hobbyhistoriker sein will, muss man Geschichtswissenschaft studieren. Das ist bei Historikern nicht anders als bei Chemikern oder Ärzten. 🤷♂️
@@antoninuspius5264 Zum Chemikant kann man eine Ausbildung machen und in der Medizin gibt es auch Ausbildungsberufe. Es hätte ja sein können es gibt Berufe die sich zum zuarbeiten besonders eignen oder gesucht werden.
@@maddin9703 Verstehe... Nein, solche "Zuarbeiter" gibt es für Historiker nicht, denke ich. Am ehesten vielleicht Archivar oder Bibliothekar, aber die, die ich kenne, haben Geschichte studiert, bevor sie ihre Ausbildung machten... Aber ein Geschichtsstudium ist nicht sooo schwer zu meistern. Die meisten echten Hürden - Latein zum Beispiel - sind an den meisten Unis inzwischen abgeräumt worden. Wenn man Leidenschaft und echtes Interesse mitbringt, kriegt man es hin. Wichtig ist halt: Geschichte an der Uni ist ganz anders als Geschichte in der Schule. An der Uni lernt man, selbst zu forschen und neues Wissen über die Vergangenheit zu produzieren. Es geht nicht darum, nur zu reproduzieren, was andere gedacht und geschrieben haben. Das griechische Wort "Historie" heißt eigentlich nicht "Geschichte", sondern "Nachforschung". Historiker lernen keine Namen und Jahreszahlen, sie versuchen, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Viele meiner Studierenden überrascht das.
Da gibt's schon ein paar Sachen z.B. Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste im Archivwesen. Nach dem Abby gäbe es auch die Möglichkeit zur Archivar- Ausbildung im gehobenen Dienst. In der Archäologie kann man Grabungstechniker lernen. Is jetzt alles nicht so viel aber ein paar potentielle Sparten gibt's da schon.
Studentenpartys interessieren mich nicht 😂 bin jetzt 32 und werd mein Abitur im Sommer haben und überleg das zu studieren. Wenns aber schief geht, bin ich Obdachlos 😂
3 Fächer, gut bin nur Maschinenbauer aber warum braucht man 3 Fächer? Gut Interessant aber ist halt eine Brotlosekunst, oder ist es etwas hart Formuliert?
Es gibt eine Sache, die dir als Historiker letztendlich doch helfen kann, die Jobchancen deutlich zu erhöhen: Du musst in den Bereich der Digital Humanities gehen, im Fall der Archäologie bietet sich z.B. eine Zusatzqualifikation im Bereich Archäoinformatik an. Im Bereich Digital Humanities (eine geisteswissenschaftliche Disziplin + Informatik) werden heute Mitarbeiter händeringend gesucht. Es ist nur so, dass die wirkliche Arbeit am Ende eher in den Bereich Data Science fallen wird mit archöologischen oder geschichtlichen Forschungsgegenständen, und wenig in den Bereich der klassischen Geschichtswissenschaften.
"Das Gehalt ist nicht fest. Die Stellen sind nicht fest. Es kommt nur darauf an, was ihr daraus macht."
Das kann ich ganz dick unterstreichen! Ich bin selbst "Historiker" und kämpfe seit Jahren mit dem Arbeitsmarkt. Deswegen finde ich das Video super wichtig, auch wenn ich nicht alle Erfahrungen so teile. Bei uns war die Durchfallquote z.B. auch ziemlich hoch, aber nicht weil das Studium super anspruchsvoll war, sondern weil viele Kommilitonen im Laufe der ersten Semester gemerkt haben, dass es nicht das richtige Fach für sie war.
Ich war auch etwas verdutzt aufgrund der "Durchfallquote". Ich teile da auch eher deine Erfahrung bzgl. der "Abbrecherquote".
Ein sehr ehrliches und gutes Video. Ich studiere gerade Geschichte im 4. Semester in der Schweiz. Muss zwar sagen, dass bei uns die Fächerkombination anders ist aber sonst genau so abläuft. Was hier nicht gesagt worden ist, dass Geschichte studieren extrem lese aufwändig ist. Auch wenn ihr jetzt viel lest dann werdet ihr in Geschichte mehr lesen als jemals zuvor. Aber wenn ihr wirklich die Faszination dazu habt ist es wundervoll denn es öffnet sich euch eine völlig neue Welt :D
Grüsse aus der Schweiz ;D
Du hast super die Realität geschildert und die Gedankengänge die sich jeder "Träumer" machen muss.
Ein toller Einblick. Auch wenn es in der Beschreibung steht, hätte mir aber gewünscht, dass du gerade für die jüngeren Zuschauer, die das noch nicht wirklich unterscheiden, einmal explizit deutlich machst, dass es hier ausdrücklich um die Laufbahn als Historiker geht. Aber die allermeisten Absolventen eines geschichtswissenschaftlichen Studiums schlagen, wie bei allen Geisteswissenschaften, ganz andere Karrierewege ein. Und dass nicht nur weil sie es müssen, sondern weil sie es ausdrücklich wollen. Gerade das Geschichtsstudium verlangt ja immer noch ein hohes Maß an Eigenarbeit und Selbstorganisation. Wodurch man ein durchaus breites Skillset erlernt, dass sich in sehr vielen verschiedenen (fachfremden) Arbeitskontexten anwenden lässt.
Ich bin auch Historiker und arbeite gerade an meinem PhD. Finde es schön, dass hier jetzt auch so ein Channel von einem Kollegen ist. Ich will zu der Einleitung zum Studium noch einige kleine Anmerkungen machen: Insbesondere wenn man sich für besondere Felder der Geschichte interessieren (kann), gerade bei "Vormoderne", sind "exotische" Kompetenzen aus Nebenfächern insbesondere Archäologie und Sprachkenntnisse unerlässlich, wenn man tatsächlich "akademisch" werden will. Eigentlich haben alle die zur Zeit bei uns am Lehrstuhl sind hervorragende zusätzliche Sprachkompetenzen oder abgedrehte Themen, die sie bearbeiten. Es ist daher wichtig, dass sich gerade junge Studierende, die neubeginnen, direkt darüber klar sind wieviel Arbeit es sein kann sich ansatzweise zu etablieren. Das mag nicht überall so sein und Glück ist auch ne Sache, aber meiner Ansicht nach kann man die eigene Zukunft durch ein philologisches Nebenfach wie Arabistik, Romanistik, Japanologie, Slawistik, Sinologie etc. positiv beeinflussen. Dies sind Sachen die oft zufällig geschehen aber gerade für die sehr anspruchsvollen und fernen Fächer, die einen herausstechen lassen aus der Masse der dt. Geschichtsstudierenden sehr wichtig. Leider sind die Wissenschaften halt auch ein Wettkampf und man kann schon mal mit 100 Leuten um wenige PhD Stellen kämpfen (die natürlich nicht 100% sind). Wie im Video gesagt findet die Spezialisierung im Ma statt, aber die Grundlagen, vertiefte Kompetenz in einer besonderen Epochen und Regionaldisziplin, muss man sich auch erarbeiten und ich würde raten das im Ba schon zu bedenken. In D. liegt die große Hürde in der Akademie nach dem ersten PhD. Gerade der Hinweis zum "Postdoc- und Privatdozentenreisetum" im Video, ist natürlich harte Realität.
Dem kann ich nur beipflichten, auch wenn ich selbst (leider) keine Geschichtswissenschaft studiert habe. Noch... An der Uni Tübingen z.B. liegt der Schwerpunkt der Fakultät auf osteuropäischer Geschichte und hier kann es ganz klar hilfreich sein, das Studium mit Slawistik zu kombinieren und zu erweitern. Ein Freund von mir studierte die Kombi in dieser Konstellation und profitierte sehr von seinem Erstzugriff auf Literatur in russischer Sprache. Viele wichtige Information sind eben oft nur in der Fremdsprache verfügbar und durch entsprechende Sprachkentnisse kann man sich hier sehr gute Informationen beschaffen. Müßig finde ich es allerdings, dass zu mindest hier in BW, immer noch Lateinkenntnisse gefordert werden, auch wenn man sich eher auf die Moderne spezialisieren möchte. In diesem Fall finde ich - sofern keine Lateinkenntnisse vorhanden - das in kombi mit einer Sprache im Nebenfach echt heftig für 6 Semster Regelstudienzeit bis zum Bachelor. Für Geschichtswissenschaften braucht man einfach länger mmn... Ich für meinen Teil, werde mir nun mit Mitte 30 den Traum von einem Geschichtstudium erfüllen! Es ist einfach das, was mich über die ganzen Jahre (seit der Schulzeit) so sehr fasziniert.
Das stimmt, bis zur Promotion geht es oft noch relativ gut. Ich persönlich hatte das Glück, danach Assistent (Akad. Rat a.Z.) an einem Lehrstuhl zu werden, musste dafür allerdings 800 Kilometer umziehen: Ohne räumliche Flexibilität ist es kaum zu machen. Nach der Habilitation kamen dann drei Lehrstuhlvertretungen, ganz klassisch. Aber man muss sich klar machen: Laut Hochschulverband schaffen es nur knapp 20% aller Privatdozenten auf eine Professur. - Sprachkompetenz hilft, ja! Insgesamt würde ich aber sagen, am wichtigsten ist die Qualität der beiden Qualifikationsschriften. Gerade die Habil ist - für Historiker! - viel wichtiger, als ich vorher selbst gedacht hatte.
@@tannenzweig672ich bin Anfang 30 und bin auch sehr stark interessiert. Bloß Geschichte studieren und dann? Irgendwie schreckt mich das ab, weil keine Jobaussichten da sind. Auf Lehrer hätte ich keine Lust und Professor an einer Uni werde ich wahrscheinlich nicht mehr, muss man realistisch bleiben. Ich weiss echt nicht, ob ich es machen soll. Hast du denn angefangen?
Danke für dieses Video, es ist genau das, was ich gerade brauche, denn ich überlege gerade meinen Werdegang nach der Schule und Geschichte ist cool, deswegen überlege ich es zu studieren und dank dir habe ich jetzt einen deutlichen besseren Eindruck davon :)
Wie immer ein tolles und informatives Video, danke dafür :)
Als Verbesserungsvorschläge hätte ich folgendes anzubringen:
- wenn es direkt TH-camkommentare sind, könntest du die ja vielleicht mit einblenden oder/und
- die Frage welche gerade behandelt wird könnte unten ganz subtil eingeblendet werden, damit man weiß bei welchem Thema man ist
- Timestamps in der Infobox für die Fragen/Themen wären ganz cool :)
9:45 Meine Erfahrung ist anders. Am Anfang vom Bachelor musste ich je 1 Proseminar, 1 Quellenübung & 1 Einführungsvorlesung in Alte Geschichte, Mittelalter Geschichte & Neue Geschichte wählen. Dabei konnte ich mir gleich spezielle Themen in den Proseminaren & Quellenübungen herraussuchen. Meine erste Quellenübung war über Kaiser Hadrian und mein erstes Proseminar über Alexander der Große.
Ich mag deine Videos sehr gerne und deine Art Dinge zu erklären. Hoffe das sehen auch andere so, sodass YoutTube für dich ein weiterer Standbein in deinem Leben sein kann.
Den 100 Like hast du dir redlich verdient.
Sehr tolles Video.
Ich bin echt froh das ich mich gegen das Studium im Allgemeinen entschieden habe, wenn ich mir so deine Aussagen anhöre. Hatte auch über ein Studium im Bereich Lehramt oder Geschichte nachgedacht. Aber Geschichte ist ein so tolles Gebiet das sich leichter zum Hobby machen lässt als zum Beruf. Somit mache ich jetzt eine kaufmännische Ausbildung im Gesundheitswesen.
Finanziell sicher, interessant, abwechslungsreich und perfekt gemacht um in die Berufswelt zu starten.
Ich habe zudem gehört das es wirklich überaus Sinn macht erst einmal eine Ausbildung zu starten und erst später das Studium an das entsprechende Fachgebiet anzusetzen.
Denn in der heutigen Gesellschaft ist der Bachelor Titel leider zu inflationär geworden und Ausbildungen sind zur Rarität geworden.
Gute qualifizierte Arbeitskräfte werden gebraucht. Aber informiert euch unbedingt über den Arbeitsmarkt und versucht über euch selber schlau zu werden.
Sehr gutes Video! Ich würde zum Thema "Geschichte studieren ja/nein?" noch anmerken, dass man ggf. Sprachkenntnisse nachholen muss. Ich studiere selbst Geschichte auf Lehramt und musste zu Beginn meines Studiums das Latinum nachholen. Das Latinum ist leider oft eine Sprachvoraussetzung und man verliert seinen Prüfungsanspruch, sollte man dieses nicht innerhalb einer bestimmten Frist nachholen. Ich habe schon zu viele Studenten an dieser Hürde scheitern sehen, bei denen ich mir sicher gewesen bin, im restlichen Studium würden sie einen richtig guten Job machen... das darf man also echt nicht unterschätzen und sollte man auch in seine Überlegungen hinsichtlich der Frage "wie lange dauert mein Studium?", aufnehmen, denn hier kann man dann direkt nochmal mit 2-3 Semestern mehr rechnen
Hi, eine kurze Frage an dich. Spiele schon längere Zeit mit dem Gedanken vielleicht Geschichte nach der Schule zu studieren. Die nächstegelegene Uni hat diese Anforderung "Bis zum Ende des Studiums müssen zwei moderne Fremdsprachen oder eine moderne und eine klassische Fremdsprache nachgewiesen werden.", da ich bis zum Abitur Englisch, klarerweise, und Französisch seit der Wahl belegt habe, hat sich mir die frage gestellt ob das schon zählt ?
@@jonas8202 Hi ich bin erst vor kurzem mit mein Bachelor-Geschichte Studium fertig geworden. Deine Sprachen die du in der Schule gehabt hast werden dir im Normalfall von der Uni angerechnet. Trotzdem wirst du während des Studiums in irgendeiner Weise mit Latein in Berührung kommen, weil das gerade für die Quellenarbeit in der Antike und im Mittelalter unabdingbar ist. Sollte für dein Studiengang das Latinum per se notwendig sein musst du das wie im oberen Kommentar beschrieben nachholen
@@jonas8202 vermutlich, ja. Kommt auf die Uni an. Aber Latein ist trotzdem fast überall fällig, wenn du es noch nicht hast ist es für viele ein Problem das nachzulernen, dem man aber auch begegnen kann wenn man es wirklich will. Ansonsten würde ich immer dafür plädieren weitere auch exotische Sprachen zu lernen. Als Historiker muss man viel Literatur lesen nicht alles ist auf Deutsch und viele Quellen schon garnicht. Kannst dir zum Vergleich mal das Literaturverzeichnis von nem ordentlichen Buch ansehen da sind oft Wissenschaftler aus allenmöglichen Ländern in vielen Sprachen referenziert, die der Autor ja irgendwie im Normalfall gelesen und verstanden hat. ;)
Ohne Spaß ich finde deine Videos so mega entspannend ! Ich studiere Agrarwissenschaften in Bonn aber interessiere mich auch mega für Geschichte ! Das Video war gut aufschlussreich ! Mach weiter so !
Dein Video ist top. Professoren die auf ihre Durchfallquote stolz sind find ich aber immer schwierig.
In jedem Studium muss wissenschaftlich gearbeitet werden. Grundlagenmethoden werden bei jedem Studiengang gelehrt. Egal ob Medizin, Jura, BWL oder GuK, in jedem Bereich muss sich Wissen selbst angeeignet werden.
Geschichtswissenschaft erfordert ein breites Interesse an der Veränderung und Wandel der Zeit. Nur einzelne Themengebiete sind nicht ausreichend. Wer sich aber vollumfänglich für die Entwicklung der Menschheitsgeschichte interessiert und die Zusammenhänge verstehen möchte, sollte diesen Studiengang wählen.
Man wird in jedem Studiengang nur so erfolgreich wie es die eigene Motivation hergibt. Prinzipiell sollte ein Studium nicht aufgrund von Jobsicherheit oder finanzieller Möglichkeiten gewählt werden sondern aufgrund Passion und Interessen.
Das war mal wirklich interessant!
Ich werde mit fast 50 nicht mehr anfangen zu studieren, aber mal die Umstände zu erfahren war echt lehrreich.
Ein ehrlich gemachtes Respekt!
Ein schönen Einblick in die Geschichte der Geschichte. Mein Traum ist es Geschichtswissenschaft als Lehramt-Fach zu studieren. Aber super spannend, wie du davon berichtest.
Bist du schon dabei? Wie gefällt es dir?
Super, dass du dieses Video gemacht hast.
Wieder ein sehr interessantes Video!
Ein sehr gutes Video! Es war sehr lehrreich und hat mich nochmal in dem Gedanken bestärkt, Geschichte studieren zu wollen. Es klingt zwar hart aber genau die Punkte, die du angesprochen hast interessieren mich und darauf hab ich wieklich Lust👍🏻 Danke für das Video
Sehr interessantes Video! Ich fange dieses Wintersemester an Geschichte/Germanistik zu studieren und freue mich schon total. Natürlich habe ich mich bereits vor den Studium informiert wie die Berufsaussichten sind etc., aber es war noch mal sehr erfrischend die Realität so vor die Augen geführt zu kommen! Da will man sich glatt noch mehr anstrengen xD
Sehr interessant! Danke für die Infos!
Sehr informatives Video. Ich möchte demnächst ein Politikwissenschaftsstudium anfangen und überlege "Geschichte" als 2tes Fach zu nehmen. Hat mir auf jeden Fall einen guten Eindruck verschafft :)
Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Video. Ich werde mir nun auf jedenfall nochmal in Ruhe Gedanken darüber machen ob ein Geschichtsstudium wirklich das richtige für mich ist. Zumal der Arbeitsmarkt auch sehr unsicher scheint. Dann doch lieber Privat sich als Hobby mit Geschichte beschäftigen und lieber was anderes machen.
Sehr schönes und vor allem offenes Video zu diesem Thema.
Kann ich im Groben aber auch auf das Informatik-Studium übertragen - gerade die Thematik um Haupt- und Grundstudium, wobei im Letzterem eigentlich nur "gesiebt" wurde.
Wer sich da durch Technische Informatik, Recht und besonders Mathematik geboxt hatte, der war auf der Zielgeraden.
Master war schöner, da mehr Freiheiten im Sinne von Durchführung und Präsentation eigener Projekte.
Meine Traumkombi war Geschichte und Englisch auf Lehramt, quasi der Klassiker - dafür hat das Fach-Abi aber nicht gereicht.
Eine Aussage kann ich aber definitiv bestätigen: Prüfen, ob einem das Thema wirklich interessiert, BEVOR man sich dafür einschreibt.
"Hinterher ist man immer schlauer" - Dieses Sprichwort wurde mir nie deutlicher, als auf meinem Bildungsweg - leider.
Ich studiere zwei Fächer: Einen interdisziplinären Studiengang "Antike Kulturen - Alte Geschichte" im Hauptfach UND "Geschichte" (allgemein und epochen-übergreifend) im Nebenfach an der Georg-August-Universität Göttingen im Master. UND ES MACHT FUN !!! =D
Da Du hier Rüstungen ansprichst. Keine Ahnung wie genau das umsetzbar ist, aber könntest du vielleicht mal was in der Richtung Rüstungen machen? Also zB Platte, Kette, Schuppe etz, wie verbreitet, wie Effektiv und so weiter ist das?
Gerade in Spielen werden zB Plattenrüstungen und Schuppenrüstungen meist als extrem effektiv dargestellt, während in Dokus zumeist zu hören ist, das Kette+Leder am ende des Tages zumindest das bessere Gewichts-Schutz (oder auch Preis-Leistung) Verhältnis haben. In dem Zusammenhang ebenfalls interessant wäre, welche Waffen gegen welche Art von Rüstung sich als effektiv erwiesen haben. Also zB der gute alte Rabenschnabel als Dosenöffner gegen Platte und Kette, während Hartleder da wohl Recht effektiv gegen ist.
Gute Jobaussichten bestehen dann, wenn man das Geschichtsstudium um technische Kompetenzen ergänzt: Wer Geschichte mit Informatik oder Informationswissenschaft kombiniert hat sehr gute Karten, da es in immer mehr Projekten darum geht, historische Objekte systematisch auszuwerten und zu erschließen (Digital Humanities, Archiv-/Bibliothekswesen). Auch die Archäologie ist mittlerweile hochtechnisiert.
Gibt es Geschichts Informatik als Studiengang haha
@@brrt du kannst die Fächer als Haupt- und Nebenfach studieren. Alternativ bieten viele Unis Masterstudiengänge im Bereich digital Humanities an, die auf einem Bachelor in Geschichte oder einer anderen Geisteswissenschaft aufsetzen.
Juhu, das video ist da! ❤
Grüße vom Mesrop Zentrum. Großes Lob daran, wie du den Historiker als "Berufsbezeichnung" darstellst.
Krass!!
Danke für den Einblick!
Vielleicht von Interesse:
Ich hab mich vor etlichen Jahren, über ein paar Freunde, in ein paar Vorlesungen in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Umwelttechnik an der Uni Rostock eingeschlichen (bin selbst nur Realschüler und habe nie was studiert) und kann aus den Erfahrungen berichten das es dort um einiges anders läuft. Wobei auch die gleich zu Beginn lernen, wie man wissenschaftlich arbeitet. Auch in meinem späteren Ausbildungsberuf, Ergotherapeut, wird Wissenschliches Arbeiten groß geschrieben. Das an sich, ist also kein Alleinstellungsmerkmal von Geschichte. Allerdings haben die/wir viel mehr grundlegende Dinge/Fakten mit denen sie/wir arbeiten können.
In sofern sind die Unterschiede scheinbar wirklich gravierend.
Spielst du eigentlich WoT? Und wenn ja wäre es möglich mal parr runden mit dir zu spielen?
Außerdem du könntest ja mal auf Spiele schauen wie Battlefield z.B
War Thunder ist das neue WoT
@@c46453 eher nicht, die Spiele sind dafür zu unterschiedlich, wenn man eher arcade mag dann wot, wenn man eher Realismus möchte, dann war thunder
@@chimaera0353 Ja das weiß ich eh, aber damit ist gemeint das WoT viel mehr Pay2Win geworden ist als es zB 2016 war, Gaijin hat natürlich auch Elemente wie Premium Fahrzeuge und Events (wenn einem kurz vor Beenden eines Events ein paar Materialien fehlen muss man sie dann im Gaijin-Shop kaufen, usw) aber es ist von Pay2WIn nicht unbedingt betroffen weil die Premium-Fahrzeuge meist nur Prototypen oder seltene Fahrzeuge sind die nicht unbedingt besser sind als Erforschbare. In WoT sieht das leicht anders aus.
WOT und mehr Pay to win? Nö. Man hat im Gegenteil die Premium-Munition nicht mehr an Gold sondern Kredits gekoppelt. Also ein ganz klares weniger an pay to win. Heute kann jeder ohne Nachteil WOT ohne den Einsatz von Geld spielen. Dass das nicht der Sinn der Sache ist, dürfte klar sein. Aber es ist möglich. Ohne jede Frage. @@c46453
@@sinaheuer1917 Naja geht so... wenn man ab Stufe 8 noch wirklich competitive unterwegs sein will ist man gezwungen mehr Premiumgranaten zu verschießen was zu höhren Kosten führt, die ohne Premiumaccount kaum auf Dauer zu halten sind. Man muss dann auf niedrige Stufen und dort Credits farmen.
Danke für dieses Video :)
Ich studiere Informatik und da ist das mit dem selbst informieren schon noch ein bisschen anders. Die Grundlagen (was basically das gesamte Bachelor ist) werden einem in Vorlesungen erklärt und in kleinen Übungen mit Aufgaben kostbar gemacht. Das mit selber informieren, also das wissenschaftliche Arbeiten wird währenddessen angedeutet und ein Seminar ist auch zumindest bei mir Pflicht im Bachelor. Wobei ich sagen muss, dass mir die wissenschaftliche Arbeit, also das: ich kriege ein paper, lese es, schreibe eine Arbeit darüber und trage es vor, sehr viel Spaß macht, da man halt dort an der Front der Forschung arbeitet :D
Aber auch hier heißt es: "Nur Chuck Norris schaft den Bachelor in der Regelstudienzeit"
Und klar man muss offen für viele unterschiedliche Bereiche sein. Ich habe als Nebenfach bei mir Medizin gemacht.
Was waren denn deine BA- und MA-Themen?
Danke für die Einblicke ..
Gibt es denn alternativen zu diesem Studium, welches in eine ähnliche Richtung geht (also in die Geschichtliche Richtung), man aber eher "sesshaft" (wo man eben nicht unbedingt alle 2 Jahre dir Stelle wechseln muss) werden kann?
Das ist echt abgefuckt, wie ein Zigeuner danach zu leben.
Eine Sehr interessante Perspektive, ich Studiere Chemie aber einige der von dir genannten Probleme sind mir nicht Fremd :D
Zum Beispiel: Wenn beim gewählten Studiengang nicht auch ein bisschen Faszination für die Thematik von einem selber kommt schafft man es meistens auch nicht, zumindest war bei mir die Triebfeder Geld nie ein großer Faktor, weil das Geld den Aufwand der hinter einem Studium steckt einfach nicht wert ist.
Das von vielen erwähnte ´´ Studentenleben ´´ kenne ich eigentlich nur von einigen bekannten die BWL studieren, wie du schon erwähnt hast hat man in einem klassischen Studium nie zuviel Freizeit :D
Aber 95% Durchfallquote ist schon bitter, dachte bei uns wo 60 starten und am Ende noch 12 da sind wäre übel...
Aufjedenfall Super Video danke dafür!
Als Chemiker haste dir aber auch was ausgesucht, wo der Doktor von vorne im Plan sein muss :D
Ich studiere Informatik, da wird man schon während des Bachelors von Firmen angehechelt...
Habe physik begonnen und nach 2 Semester auf biologie gewechselt. Das "das studienleben" gibts aufjedenfall nicht in den natwi fächern xD
@@misterdubsteppa Ich mach das gerne Step by Step :D Wenn es Corona zulässt kann ich endlich mit meiner Bachelorarbeit anfangen und danach kann ich mich mal mit dem Master befassen, ein Doktor ist noch recht weit weg :p
Zumal auch in der Chemie die Leute zumindest hier im Ruhrgebiet, vom Arbeitsmarkt aufgesaugt werden :D
Das lustige ist bei uns in der Firma ist einer der schreibt gerade seine Masterarbeit in Info und das macht er seid einem Jahr, weil die Uni den ständig für irgendwelche Dinge einspannt und er so nie fertig wird ^^ Also ich kann deine Aussage zur Informatik und Arbeitsnachfrage nur bestätigen :D
@@thewave451 Physik 1 u. 2 waren mir schon tief genug in der Physik drin, habe mir oft versucht vorzustellen wie schlimm ein reines Physik Studium sein muss :D
Aber Biologie ist toll, hab schon überlegt ob ich nach meinem Bachelor in Chemie noch einen in Bio mach, weil da auch viel anerkannt werden könnte:p
Geschichte ist jene Fabel auf die man sich geeinigt hat.
Arthur Wellesly, 1. Duke of Wellington
Tolles Video
Ach ja, das von uns allen geliebte akademische Präkariat. Sehr gut dargestellt. Warum sollten Wissenschafter auch gute Arbeitsbedingungen haben? Was hat uns denn Wissenschaft jemals gebracht?
Ich habe jetzt noch mehr Bock auf das Studium. 👍
Wenn man sich nur für das Thema "Geschichte" interessiert und keinen Job daraus machen will/ oder kann, dann bietet sich auch eine Gasthörerschaft in der jeweiligen Uni an.
Wo du gerade über Wikipedia gesprochen hast... Wie gut findest du Wikipedia als Quelle für Geschichte?
Mein Eindruck ist nämlich eigentlich ein sehr guter, weil Wikipedia immer nur Quellen zusammenträgt und nicht anfängt, selbst Vermutungen anzustellen. Das führt meiner Beobachtung nach manchmal zu Ungereimtheiten, wenn verschiedene Autoren auf unterschiedliche Quellen zurückgreifen, die unterschiedliche Meinungen vertreten. Meistens werden dann aber auch die Gegensätze in großem Umfang aufgezeigt. Beispiel aus dem Artikel über Hitler:
Ian Kershaw urteilte: „Der Krieg und die Folgen haben Hitler geschaffen.“
Thomas Weber urteilt dagegen: „Hitlers Zukunft und seine politische Identität waren noch vollkommen offen und formbar, als er aus dem Krieg zurückkehrte.“
Ich bezweifle, dass die beiden Herren diese Meinungsvielfalt in ihren eigenen Werken so abgebildet haben. Meiner Erfahrung nach wird in der Wissenschaft auch gerne die eigenen Meinung stark promotet. Damit halte ich Wikipedia als Metaquelle für die geradezu wissenschaftlichere Quelle. Steile These, deine Meinung würde mich interessieren.
Ein weiteres Problem ist auch, dass es bei Wikipedia keine Autorennennung gibt, es kann also niemand für den Text verantwortlich gemacht werden. Das macht ihn aus quellenkritischer Sicht leider unbrauchbar, weil er als "nicht zitierfähig" gilt.
Zwei Anmerkungen vorweg: Auch hier eine Quelle ist für den Historiker was anderes als Literatur und wir sind da sehr streng. Hier wurde kommentiert man solle sich entideologisieren, aber dass ist ein Gedanke der den Eindruck vermittelt dass dies überhaupt möglich sei was wissenschaftstheoretisch betrachtet leider oder zum Glück (wie man es sehen mag) eine unhaltbare Position ist, die sich im Übrigen erheblich auf die Disziplin der Geschichtsforschung
ausgewirkt hat. Zur eigentlichen Frage: Wikipedia kann nützlich sein und einen schnellen Einblick geben, leider gibt es aber große Qualitätsunterschiede
und da haben die Vorredner durchaus Recht, einige Eigenheiten der Betreuer, die aber natürlich auch in einem Lektorat eines Verlages passieren könnten, schlagen hier durch. Ist was Menschliches. Wiki ist eine gute Anlaufstelle für einen Überblick. Aber damit ist der Nutzen von Wiki halt auch schnell erschöpft, nach einem Überfliegen der Literaturverweise bin ich meist wieder weg und schlage die Sachen in einem Bibliothekskatalog oder einer Datenbank nach. OPACs sind auch sehr nützlich für den deutschen Raum zum Mittelalter haben wir etwa den Regesta Imperii OPAC, ganz tolles Mittel. Kann auch jeder nutzen, ihr könnt ja mal reinsehen da kann man ein Thema etwa Kreuzzüge eingeben und der spuckt alles an Forschung aus was es so dazu gab. Nur so falls ihr zufällig mal ein Buch zum Mittelalter sucht oder gar nur nen kurzen Artikel braucht da findet ihr es. So als Beispiel und das ist tatsächlich was was wir ständig im Studium nutzen.
@@friendbubble8415 chinesisches Wikipedia ist ein spannender Fall, gibt wohl Einflussnahme durch festländische Autoren. Aber Artikel zum alten China sind auch sehr viel umfangreicher als das englische Gegenstück (deutsche Artikel leider oft nicht so gut). Was aber noch toller ist (gerade in westlicher Sprache) wenns um China geht ist eigentlich die webseite China knowledge kann ich nur wärmstens empfehlen wenns um chinesische Kultur und Geschichte geht!
@@friendbubble8415 wenn du dich zum als Hobby ein bisschen mit Geschichte befassen willst, funktioniert Wikipedia sicherlich ganz gut. Nimm nur bitte nichts was du dort (und eigentlich auch überall sonst) ließt als unumstößliche Wahrheit an.
Ich bin Historiker und Philosoph. Meine Karriere endete im ALG 2.
Erzähl mal bitte ein bisschen mehr.
Und was machst du mittlerweile?
Ich arbeite fachfremd, wie so viele GEWIs.😊
@@JohnDoe-zv4xi Same here, "Philosophin" seit 15 Jahren im Marketing :D Plane aber gerade ein Zweitstudium, Lehramt.
ich bin 15 und interessiere mich für (fast )alles in Geschiechte und mich würde sehr interssieren wo man gut quellen zur weiterbildung findet da mir meine bücher und magazine nicht reichen und mir von der genauichkeit wikipedia nicht wirklich reicht
Schön,ich dachte schon wir wären fast ausgestorben^^Geht mir ähnlich🤷🏻♂️
naja dies ist als nicht student schwer quellen zu finden...viele Portale sind für studenten und zahlende Kunden zugänglich die Quellen bereitstellen. Am einfachsten um sich auf wissenschaftlicher Ebene mit Geschichte auseinanderzusetzen ist der Weg in die Bibliothek...ein gutes Werk zum Mittelalter wäre hier von Richard Geary: the Myth of Nations (gibts auch auf deutsch). Aber vorsicht solche Literatur kann sehr trocken sein^^
Falls noch weiter Bücher brauchst einfach antworten...ist eben gerade halb zwei morgens und hab grad kein bock zum suchen^^
Vieles ist auch heute digital. So wirklich akademische Portale wären für D sowas wie hsozkult. Aber da es um allgemeines Interesse geht: schau doch mal bei Sehepunkte vorbei. Das sind von promovierten Historikern verfasste online frei verfügbare Rezensionen zu Neuerscheinungen. Da kann man sich dann allgemein zu der Qualität neuer Bücher informieren und eventuell findest du dort was Spannendes. Sonst gibts auch Einführungsliteratur zu den verschiedenen Themen etwa bei Oldenbourg Grundriss Geschichte, Kohlhammer, UTB und Klett. Falls du dich schon für theoretische Probleme interessierts gibts natürlich auch sowas wie Docupedia Zeitgeschichte im Internet. Achso als kleiner scherzhafter Nachtrag: Für Historiker ist das Wort Quelle ein feststehender Begriff und nicht das Gleiche wie Literatur, darunter verstehen wir nur das: www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/Tutorium/Themenkomplexe/Quellen/Was_sind_Quellen_/was_sind_quellen_.html ;)
Danke
hallo, da du erst einsteigst würde ich dich erstmal auf die wissenschaftliche Suche von Google verweisen. Um hervorragende englische Sprachkenntnisse kommst du nicht herum wenn du Paper lesen willst. In Papern sind dann meistens andere Paper als Quellen angegeben. Viel Spaß!
Gutes Video! Ich suche momentan ein Studium in Geschichte und habe eins gefunden, was mir am besten passt, jedoch ist dies "lehramtsorientiert". Da ich jedoch kein Lehrer werden möchte, frage ich mich, ob es sinnvoll ist, dieses Studium zu beginnen. Ist dieses lehramtsorientierte Studium dennoch dafür geeignet, wenn man später beispielsweise als Historiker oder Journalist arbeiten möchte?
Was hälst du von Para light worX?
Na dann lieber Hobby-Historiker^ ^ ich liebe Geschichte, aber der Arbeitsmarkt ist absolut nicht meins. Danke für die tollen Informationen!
ehrlich gesagt ist der Arbeitsmarkt recht gross...die skills die man sich im Geschichtsstudium aneignet (Recherche, Informationsbeschaffung usw.) sind breit anwendbar...aber klar gibt da klar Zielgerichtetere Studiengänge^^
Beschäftigst du dich "nur" damit welche bezeichnung welche waffe und welcher Panzer welche Kanone hat oder auch damit wie sie funktionieren?
Das ist nicht im Ansatz das, wofür man Geschichte studiert.
Militärgeschichte bildet nur einen Spalt dessen, was die Komplexität dieser Fachrichtung zu bieten hat.
Wenn sie sich überwiegend für Waffensysteme und Panzer interessieren, würde ich ihnen wohl eher eine Ausbildung oder Studium im technischen Bereich raten, oder eben eine Laufbahn beim Militär, wo man wohlgemerkt auch Geschichte studieren kann.
Ich überlege ob ich beruflich eher in die künstlerische Richtung gehen will oder musikalische also beruflich und überlege Geschichte zu studieren. Nicht weil ich jetzt damit auf den Arbeitsmarkt punkten will
3:14 Grüße zurück....
Hallo. Wie sieht das mit einem geschichtsstudium aus wenn man in die Forschung gehen will? lg :)
Irgendwie hab ich jetzt Angst vor meinem Psychologiemaster ab Januar bekommen:D
Sehr schön skizziert. Ich würde deine Punkte sogar auf die meisten Studienfächer ausbreiten (eher keine MINT-Fächer). Studieren ist schwer. Vom Promovieren gar nicht zu sprechen. Das Märchen vom lockeren Studentenleben habe ich nur bei Abbrechern, Langzeitstudenten oder Berufs- Söhnen und Töchtern gesehen. Was nicht bedeutet dass ich nie auf einer Party war. Mit Studium und Promotion fehlen einem schonmal locker 10 Jahre "gutes Gehalt". Wenn der finanzielle Background nicht stimmt kann es passieren, dass man zum Studienende ein ordentliches Sümmchen Schulden an Bafög und ähnlichem hat. Zwar kostet ein Semester an den Uni nur ca. 200-500 euro aber Essen, Wohnen, Leben muss man ja auch noch bezahlen. Die Arbeitsmarktsituation ist häufig unsicher, von befristeten Jobs und folglich Umzügen geprägt. Gehälter schwanken auch sehr. Ausnahme Karrieren gibt es natürlich immer.
Ich wünschte mir, ich hätte derlei Informationen vor meinem Geschichtsstudium gehabt...
Ich bin zur Geschichte gekommen, weil ich von meinem ursprünglichen Studium nicht so begeistert war (Germanistik) und Geschichte eine Herzensangelegenheit ist. Mein Studium war nicht so krass wie deines, Adrian. Ich hatte nur ein Studienfach: Europäische Geschichte - also ein eurozentristisches Potpourri aus 2500 Jahren Menschheitsgeschichte. Unser Studiengang war sehr klein (inzwischen gibt es ihn auch gar nicht mehr); zum Schluss zählten wir (alle Jahrgänge + wissenschaftliches Personal von fünf Professuren) nicht einmal mehr als 100 Köpfe.
Meine Dozenten waren außerordentlich lasch. Einer wollte lieber ein zweites Referat im Seminar hören als am Ende als Prüfungsleistung eine Hausarbeit zu bekommen. Ein Professor baute seine Klausuren jedes Semester gleich auf: zwei inhaltliche Fragen, die in der Woche vor der Klausur bekannt gegeben wurden und eine "geheime" Frage, die jedes Jahr lautete "Welches Thema der Vorlesung hat Ihnen besonders gefallen?" Zugegeben: die Klausuren waren nur Vorleistungen, die bestanden werden mussten und nicht explizit benotet wurden. Nichtsdestotrotz eine Lachnummer.
Die Betreuung meiner Bachelorarbeit umfasste aus eine einzige EMail, in der mir mein Betreuer mitteilte, dass mein eingereichtes Inhaltsverzeichnis zu umfangreich ist und gekürzt werden sollte. Das überarbeitete Verzeichnis und mit der Bitte um Feedback versehene Leseproben wurden nicht kommentiert. Eine Verteidigung fand nicht statt (war aber auch nicht explizit vorgeschrieben). Ich erhielt dann nur irgendwann einen Brief mit meinem Zeugnis. Bestanden. Gesamtnote 1,9. Ich frage mit nur: Was ist diese 1,9 wert angesichts meines lachhaft einfachen Studiums.
Obwohl ich gerne noch den Master gemacht hätte, um in Museen oä zu arbeiten, hab ich mich dagegen entschieden. Bei den gleichen Dozenten nochmal 2+x Jahre zu studieren, wollte ich mir nicht antun; für andere Unis hielt ich mich aber nicht qualifiziert. Inzwischen arbeite ich in der Veranstaltungsbranche - das schien mir nach meinem Studium zumindest eine gute Idee zu sein. Natürlich würde ich gern einen Beruf ausüben, der auch etwas mit dem zu tun hat, was ich gelernt habe, aber die Umstände, die du erwähnt hast, sind halt auch einfach nix für mich und hätte ich das vor meinem Studium gewusst, hätte ich mir das womöglich auch nochmal überlegt und hätte mir die Geschichte als Hobby behalten und ein anderes Studium ausgesucht.
Ich denke, dass jedes Studium sehr viel Eigenarbeit beinhaltet. Wobei hinsichtlich der Jobchancen ein Geschichtsstudium eher die schlechtere Wahl sein dürfte. 🤔
sehr wichtiges und gutes video aber diese extreme werbung ist schlimm bin so genervt
Wie ist das denn mit den Historikern mit Beamtenstatus aus?
Mir fallen spontan nur zwei Möglichkeiten ein, wie du als Historiker mit Beamtenstatus arbeiten kannst:
1. Als Professor an der Universität. Professor zu werden ist gar nicht mal so einfach und leider recht unrealistisch. Dafür musst du nicht nur promovieren, sondern auch habilitieren. Nur die Habilitation macht dich aber halt noch nicht zum Prof. Dazu musst du berufen werden, dafür braucht es in der Regel Kontakte. Planbar ist das also schon mal ganz und gar nicht. Und vor 40 Professor zu werden ist ebenfalls recht unrealistisch.
2. Als Archivar. Ebenfalls kein sehr einfacher Weg, da du nach dem Studium (und je nach der Höhe des Postens, den du anstrebst, nach der Promotion) nochmal eine dreijährige Ausbildung machen musst. Der Arbeitsmarkt für Archivare ist zwar nicht so umkämpft, wie der für reine Historiker, aber auch nicht gerade rosig. Dazu kommt noch, dass du als Archivar nicht mehr wirklich viel mit Forschungsarbeit zutun hast. Ob dich das dann als Historiker glücklich macht, ist also eine Frage, die jeder für sich beantworten muss.
Lehrer und Politiker kann man doch immer werden?
Ah...
Könnte man nicht in journalistischen Bereichen einsteigen wie z.B. Redakteur? Klar, müsste man sehr viele Praktika oder Volentariate absolviert haben, aber wäre es nicht eine Option?
Klar, mit Geschichte kann man ganz viel machen. Aber dann arbeitest du nicht wirklich als Historiker. Das ist meiner Meinung nach die Schwäche des Videos. Er bezieht sich nur auf die Laufbahn als Historiker und blendet aus, dass 95% der Absolventen des Studiums ganz andere Sachen machen.
Was ist den dann die Alternative zum Studium wenn man etwas mit Geschichte machen will?
Es gibt keine Alternative. Wenn man nicht bloß Hobbyhistoriker sein will, muss man Geschichtswissenschaft studieren. Das ist bei Historikern nicht anders als bei Chemikern oder Ärzten. 🤷♂️
@@antoninuspius5264 Zum Chemikant kann man eine Ausbildung machen und in der Medizin gibt es auch Ausbildungsberufe. Es hätte ja sein können es gibt Berufe die sich zum zuarbeiten besonders eignen oder gesucht werden.
@@maddin9703 Verstehe... Nein, solche "Zuarbeiter" gibt es für Historiker nicht, denke ich. Am ehesten vielleicht Archivar oder Bibliothekar, aber die, die ich kenne, haben Geschichte studiert, bevor sie ihre Ausbildung machten... Aber ein Geschichtsstudium ist nicht sooo schwer zu meistern. Die meisten echten Hürden - Latein zum Beispiel - sind an den meisten Unis inzwischen abgeräumt worden. Wenn man Leidenschaft und echtes Interesse mitbringt, kriegt man es hin. Wichtig ist halt: Geschichte an der Uni ist ganz anders als Geschichte in der Schule. An der Uni lernt man, selbst zu forschen und neues Wissen über die Vergangenheit zu produzieren. Es geht nicht darum, nur zu reproduzieren, was andere gedacht und geschrieben haben. Das griechische Wort "Historie" heißt eigentlich nicht "Geschichte", sondern "Nachforschung". Historiker lernen keine Namen und Jahreszahlen, sie versuchen, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Viele meiner Studierenden überrascht das.
Da gibt's schon ein paar Sachen z.B. Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste im Archivwesen. Nach dem Abby gäbe es auch die Möglichkeit zur Archivar- Ausbildung im gehobenen Dienst. In der Archäologie kann man Grabungstechniker lernen. Is jetzt alles nicht so viel aber ein paar potentielle Sparten gibt's da schon.
Studentenpartys interessieren mich nicht 😂 bin jetzt 32 und werd mein Abitur im Sommer haben und überleg das zu studieren. Wenns aber schief geht, bin ich Obdachlos 😂
Das mindeste ist ein Verwaltungsfuzzi- Lehrgang.
Geschichtswissenschaft! :D
dicker du kriegst tvöd mit uni abschluss
Bin jetzt 26 jahre alt
Und überlege mein abi nachzuholen um dann zu studieren.
Bin ich schon zu alt?
Nein! Mach es einfach, verlierst nichts.
Lehrt prof. Sönke Neitzel nicht Militärhistorik Oder sowas?
Reagiere mal bitte auf Band of Brothers.
Macht doch einfach Lehramt. Die suchen! Und haufen Kohle verdient man auch
Guido Knopp ist eher Hystriker!
3 Fächer, gut bin nur Maschinenbauer aber warum braucht man 3 Fächer?
Gut Interessant aber ist halt eine Brotlosekunst, oder ist es etwas hart Formuliert?
Noch keine dislikes !😂
Es gibt eine Sache, die dir als Historiker letztendlich doch helfen kann, die Jobchancen deutlich zu erhöhen: Du musst in den Bereich der Digital Humanities gehen, im Fall der Archäologie bietet sich z.B. eine Zusatzqualifikation im Bereich Archäoinformatik an. Im Bereich Digital Humanities (eine geisteswissenschaftliche Disziplin + Informatik) werden heute Mitarbeiter händeringend gesucht. Es ist nur so, dass die wirkliche Arbeit am Ende eher in den Bereich Data Science fallen wird mit archöologischen oder geschichtlichen Forschungsgegenständen, und wenig in den Bereich der klassischen Geschichtswissenschaften.
Die viele Werbung nervt, alle 3 Minuten.
LuLuLuLz
Kek
Kek
*KEK*