Andermatt Schweizer Alpen Urstal

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  • เผยแพร่เมื่อ 16 ต.ค. 2024
  • Andermatt ist eine schweizerische Gemeinde im Kanton Uri. Sie liegt im Urserental am Nordfuß des Gotthardpasses, sowie zwischen Furkapass und Oberalppass.
    Andermatt liegt im Urserental, in dieser Hochebene kommen der alpenquerende Gotthardpass, der das Reusstal und die Zentralschweiz mit dem [Tessin]] verbindet, der Oberalppass in Richtung Vorderrheintal und Ostschweiz und der Furkapass in Richtung Wallis zusammen. In die vierte Himmelsrichtung, nach Norden, muss erst die kritisch zu befahrende steile Schöllenenschlucht bezwungen werden, bevor der Weg nach Norden offen ist - die Schöllenenpassage war immer der technisch anspruchsvollste Wegabschnitt des Gotthardpasses.
    Vereinzelte Münzfunde aus römischer Zeit lassen vermuten, dass das Tal damals schon begangen war, allerdings wurde der alpenquerende Verkehr vorwiegend über den Julierpass und den Grossen St. Bernhard abgewickelt.
    In der Talschaft gründeten im Mittelalter über den Furkapass eingewanderte Walliser (später als "Walser" bekannt) ihre Siedlungen. Etwa ab 800 hatte das Benediktiner - Kloster Disentis im Urserental Grundrechte, diese galten bis 1649. Mit dem Ausbau des Saumbetriebs über den Gotthard- und auch Furka- & Oberalppass erlebte Andermatt als Handelsknotenpunkt einen Aufschwung; mit dem Bau des Gotthard - Eisenbahntunnels im Jahre 1882 einen massiven Rückschlag, der bedeutende Nord-Südverkehr querte fortan im Tunnel unterhalb des Orts die Alpen, die Strassenverbindungen waren noch ungenügend ausgebaut. 1885 wurde Andermatt zu einem Waffenplatz, im Zweiten Weltkriegs hatte der Ort zwischen den bedeutendsten Alpenfestungen des Reduit hohe Bedeutung, so diente noch bis in die Neunzigerjahre hinein das Militärspital in Andermatt nicht nur der Versorgung der diensttuenden Soldaten sondern auch der Zivilbevölkerung.
    Lange konnte das Urserental mit Andermatt nur vom Wallis aus oder über den 1▼ Bätzberg erreicht werden, an der Nordseite ermöglichten in den Fels geschlagene Stufen den Abstieg in die Schlucht. Die Schöllenenschlucht war bis ins Mittelalter unpassierbar, nach der Legende wurde um 1220 von einem Schmied der Plan zur Twärrenbrücke umgesetzt: an in den Fels geschlagenen Löchern wurden Balken und daran mit Ketten ein Steg aufgehängt, auf dem die Strecke entlang der Felswand überwunden werden konnte; dieser Steg wurde als "stiebender Steg" bezeichnet. Nachdem der Twärrensteg von einem Hochwasser weggerissen worden war, erhielt der aus dem Maggiatal stammende Festungsbaumeister Pietro Morettini den Auftrag, den Felsen mit einem Tunnel zu bezwingen. Im August 1708 nach 11 Monate langer Bauzeit war der Tunnel dann begehbar, das "Urnerloch".
    Um 1230 wurde eine erste Brücke über die Reuss errichtet. Nach der Legende von der "Teufelsbrücke" habe der Teufel durch sein Mitwirken das waghalsige Bauwerk ermöglicht und sich dafür die erste Seele, welche die Brücke überquert, als Lohn ausbedungen. Die ausgefuchsten Urner nahmen die Hilfe in Anspruch und schickten als erstes einen Geissbock über die Brücke; der Teufel habe sich mit dem Lohn nicht allzu zufrieden gezeigt und einen grossen Stein nach der Brücke geschleudert, der sie verfehlte und weiter unten liegen blieb, der "Teufelsstein".
    Jedenfalls wurde die erste hölzerne Brücke um 1595 durch eine massive Steinbrücke ersetzt. Nach über 200 Jahren im Dienst wurde diese erste Teufelsbrücke bei Gefechten zwischen der napoleonischen Armee und den Russen unter Genereal Suworow schwer beschädigt und der Gotthardpass somit unpassierbar, 1820/30 wurde sie durch eine neue Brücke ersetzt und dem Verfall überlassen, 1888 stürzte sie dann ein. Aufgrund des zunehmenden Strassenverkehrs musste die Brücke 1958 durch die dritte Teufelsbrücke ersetzt werden, auch der Fadeggtunnel wurde neu angelegt.
    Mit dem Aufkommen des Wintersports unter anderem mit dem Skigebiet am Gemsstock erlebte Andermatt einen Aufschwung des Winter- und auch des Sommertourismus. 2007 wurde das Tourismusprojekt Andermatt Swiss Alps des ägyptischen Multimilliardärs und Investors Samih Sawiris gegründet, es wurden bestehenden Unterkünfte erneuert und mehrere Hotels, Appartmenhäuser, Ferienvillen, ein Wasser- und Eissportzentrum und ein 18 Loch - Golfplatz neu errichtet. Kernstück war die Vereinigung der Skigebiete von Andermatt und Sedrun zur Andermatt Sedrun SkiArena. Das neue Skigebiete wurde rasch zu einem derjenigen, mit der grössten Anzahl Pistenkilometern in der Schweiz.

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