Was sagst du zu meinen Argumenten gegen Barré-Akkorde? Deckt sich das mit deinen Erfahrungen oder siehst du es ganz anders? Schreib mir dazu gerne einen Kommentar! ✍
Die Barre-Akkorde haben schon ihre Vorteile. Zum einen wenn man sich selbst Begleitet sind die Bassaiten(Grundton) mit am Start.Zum anderen bilden die Barre-Akkord Schablonen fast die Tonleitern ab, was zur besseren Orientierung auf dem Griffbrett beiträgt(auch bei Umkehrungen). Bei allen anderen Punkten haben sie Recht, es gibt schönere Akkorde/Voicings! Mann spielt die vollen Barre-Akkord ja eh nicht, wenn man mit anderen Musikern zusammen spielt. Also mir haben sie geholfen mich besser auf dem Griffbrett zurecht zufinden. Tolles Video wie immer!👍👍 Vielen Dank dafür
Super Video! Ich werde immer wieder neu motiviert durch deine Tipps 😊. Bin auch am F-Barré verrückt geworden zu Beginn. Und auch jetzt noch. Wenn ich ne Weile nicht zum Spielen komme, verliere ich Kraft in Hand und Fingern, v.a. bei F-Barré. Wenn ich ihn aber immer umspiele, bekomme ich auch keine Kraft. Spiele ihn sozusagen als Krafttraining regelmäßig, v.a. beim Strumming. Ich frage mich, ob diese Änderungen auch bei Pickings/Akkordzerlegungen cool klingen würden. Muss ich mal testen.
Sie thematisieren was wohl die meisten Beginner des Gitarrespielens nervt. Ich kann es voll und ganz bestätigen. Habe gleich man einen Querscheck bei einem Video (Half Way Home) des besten derzeit lebenden Gitarristen (Tommy E.) gemacht. Man sieht ihn keine B-Akkorde greifen.
Barré-Akkorde sind so der Profi-Touch auf der Gitarre(?). Viele meinen, wenn sie diese Art der Akkorde können dann sind sie die besseren Gitarristen - Bullshit! Barré-Akkorde sind wichtig und ein Bestandteil auf der Gitarre. Wer aber aggressiv die Akkorde schrubbt, der hat nicht wirklich verstanden was 'Gitarre Spielen' bedeutet. Alternative Akkorde sind immer gut und interessant. Ich halte die Abwechslung und die Flexiblität für wichtig. Auch der Kapo ist ein gutes Tool. Und 'Offene Stimmungen' sowieso! Dein Video, Christian, ist sehr interessant. Also Dein Ansatz Alternativen auszuprobieren.
Diese Antwort bin ich noch schuldig. Ich bin der Ansicht, dass es ganz ohne Barre nicht geht. Natürlich versuche ich möglichst viele offende Akkorde zu spielen, da sie in der Tat schöner klingen. Aber manchmal geht's halt nicht anders. Hat sicherlich auch ein bischen mit Bequemlichkeit zu tun, so paradox das klingen mag, Wie ich weiter unten schon erwähnte, hat eine Konzertgitarre (die ich spiele) eine breiteren Hals als eine Westerngitarre. Auch der Einsatz eines Kapodasters löst das Problem (wenn man es als solches betrachten möchte) nur bedingt. Was z.B. wenn in einem Musikstück zwischendurch oder am Schluß die Tonart wechselt? Oder anpruchsvollere Stücke die aus mehr als den üblichen 3 Grundakkorden bestehen. Ein schönes Beipiel ist das Bossa-Nova-Stück "The Girl of Impanema". Die Akkorde in der Strophe (nach meiner Interpration) sind folgende: Cis maj7, Dis7, Fis6 (Alternativ Dis Moll7) und ein "exotischer" Akkord mit den Tönen fis, b, c, e. Ich weiß gar nicht, wie der heißt. Bin beim Probieren zufällig darauf gestoßen, und er passte. Während ich die ersten Akkorde in Barre greife, kann ich diesen letzten Akkord ohne Barre greifen. Warum? Weil beim Bossa Nova üblicherweise gezupft anstatt gestrummt wird. Deshalb braucht man auch nicht alle 6 Saiten zu greifen. Mit Kapo ginge das nicht, zumindest für mich nicht. Im Refrain kommen völlig andere Akkorde zum Einsatz: Dmaj7, G7, Fmaj7, B7, Fis maj7, H7, Cis maj7, Dis Moll7, Bm7 und der oben genannte "exotische" Akkord. Wie willste das ohne Barre spielen, wenn Kapo wegfällt?
Als ich Gitarre lernte, waren Barré Akkorde bei den 'klassischen' Schmidt-Heft (Anfänger) Dorf-Gitarrenlehrern (ich meine keine Profis) ein Fremdwort bzw. 'nur für Fortgeschrittene'. Im Gitarrenstudium sind sie ein fester Bestandteil des Lehrplanes. Es gibt so viele andere Barré Akkorde, als nur die typischen Lagerfeuer-Akkorde. In einer Coverband sind sie ein muss, Gitarristen, die bei jedem Stück die Gitarre wechseln oder den Capo aufsetzen und dann stimmen müssen, haben eine niedrige Halbwertszeit. Viele bekannte Stücke sind ohne sie einfach nicht original spielbar. Im Studio kannst Du auch meistens nicht einfach mal z.B. eine Fmaj9 spielen, weil es offen 'schöner' klingt, wenn da ein Fdur mit tiefem F steht. Barrées klingen eigentlich nur wirklich schlecht, wenn man sie noch nicht beherrscht und unsauber greift. Für Anfänger ist es sicherlich nicht anzuraten, mit Barré -Akkorden anzufangen. Lernen muß man sie aber trotzdem. Überflüssig sind sie definitiv nicht.
Es kommt immer auf die Musikrichtung an: in Balladen kann man einen F-Dur Barré vielleicht durch einen leichter zu greifenden Fmaj9/A oder Fmaj7 ersetzen, aber wenn man einen Reggae-Rhythmus spielen will, kommt man um Barrégrife nicht drum herum. Der Staccato-Effekt von Barrés im Wechsel mit dem perkussiven Anschlag der gedämpften Saiten ist hier ein Stilmitttel. th-cam.com/video/pTve0E9qE74/w-d-xo.html Von daher wäre ich vorsichtig mit pauschalisierenden Verallgemeinerungen wie: "Barré-Akkorde sind überflüssig".
Ich finde Barré-Akkorde auch alles andere als überflüssig, aber halte sie für den Staccato-Effekt auch nicht für unbedingt nötig. Gerade bei vielen Reggae- (oder auch Ska)-Sachen spielt man ja häufig eher die oberen Saiten des Akkords an, sodass man (meiner Erfahrung nach) auch gut zurecht kommt, wenn man mit dem Zeigefinger keinen "kompletten" Barré spielt, sondern ihn nur auf der hohen e-Saite liegen hat (bzw. höchstens als Mini-Barré über e und h-Saite).
Interessantes Video. Schade, dass die Anschlaghand ein wenig verdeckt ist. Aber man kann dennoch sehen, dass der Typ nur die drei oder vier hohen Saiten anschlägt. Wäre sicherlich auch ein gutes Barre-Training, da die Greifhand immer wieder kurz gelockert wird.
Ich finde dein F-Barre schöner als deinen 2--gegriffene-Saiten-Ersatz-F. Die Terz im Bass sticht da find ich schon zu sehr hervor (für meinen Geschmack).
Metamol der Weise sagt: ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Tatsächlich spiele ich auch eher selten Barre-Griffe. Dann aber richtig: B spiele ich am liebsten im Doppel-Barre mit Zeige- und Ringfinger. 🤪... Worauf will ich hinaus: die Fähigkeit, eine Technik zu beherrschen heisst nicht, sie gnadenlos anzuwenden - ist wie mit schnellen Solis, 😋
Bin heute nicht "bei Dir". Den Barree zu lernen hat mich 3 Wochen gekostet, wobei ich natürlich nicht 24/7 Barree geübt hab, sondern halt immer wieder 10 min. Ich weiss noch, dass die Hand anfangs weh getan hat ... aber mei, es ging jede Woche besser. Auf meinen Gitarren klingen auch Barree super ... Kann mir auch nicht vorstellen, wie man ohne Barree zB den guitar part von "long train running" spielen kann. Mehr können ist immer besser ... man ist ja nicht gezwungen Barree zu spielen nur weil mans kann. Trotzdem ein ❤ für Dich und Deine Videos aus München !
Die Frage ist, was macht man dann, wenn Barré zum sicheren Repertoire gehört? Das ist eigentlich eher mein Kritikpunkt, dass die Leute dann nichts anderes mehr spielen, weil es so schön einfach ist und ohne nachzudenken immer funktioniert.
Stimme in der Sache zu, dass man Barreakkorde am besten vermeidet, wo es nicht unbedingt notwendig ist. Ansonsten finde ich als Gitarrenlehrer die Aussage dieses Videos eher fragwürdig.
Spannender und interessanter gedanke. Ich gebe dir da grundsätzlich recht. Ich finde barre sehr praktisch und vorallem übersichtlich, aber denke das liegt auch daran dass ich die barre akkorde seit über 10 jahren nutze und mitlerweile ganz locker spielen kann. Als anfänger kann es durchaus sinn machen. Aber man muss dazu sagen dass die barre akkorde am anfang unmöglich erscheinen und bereits nach ein par tagen intensiven üben machbar sind🙂
Gute Frage🤔 Jetzt unabhängig vom Barre-griffe und noch kommende Schwierigkeiten beim Erlernen eines Instrumentes frage ich mich, was kommt als Nächstes, das gemieden wird? Django Reinhardt spielte mit 3 Finger, alles ist möglich. Für mich gehört Barre dazu wie ein Paar Schuhe beim Gehen. Man kann mit oder ohne laufen, aber wenn man beim Binden schon aufhört, weil es auf Anhieb nicht gleich klappt, ist die Gitarre vielleicht nicht die richtige Wahl🙂
Das ist ja auch nicht das Thema des Videos. Eher, dann manchmal die bequemen, ausgelatschten Schuhe (Barré nach ein paar Monaten des Übens) nicht ein Leben lang zu jeder Gelegenheit zu tragen, sondern offen zu bleiben für viel schönere, zum jeweiligen Outfit passende Schuhe, die auch noch zu Hause im Schuhschrank stehen.
Dachte das wäre normal ist ja nicht so das ich nur die ganze Zeit den Zeigefinger ausgestreckt habe beim Spielen...wenn du beim spielen technisch was heraushauen willst, kommst beim barre nicht wirklich vorbei, sei es beim sweepen oder andere Techniken die das spiel fordert. finde man sollte die Bequemlichkeit nicht bei Grundbausteine ausleben.😊@@gitarrenvideounterricht
Danke für dein Video. Ich bin Anfänger (Gitarre) und ich habe erkannt das es unzählige möglichkeiten gibt Akkorde zu greifen :-). Als langjähriger Blasmusikspieler (30Jahre Obohe) finde ich die offenen Akkorde viel schöner. Vor allem klanglich sind sie schöner. Barreakkorde hab ich gleich gekonnt, aber sie sind einfach dumpfer. Danke nochmals für die super Erklärung.
Ich bin 63 Jahre und spiele Lieder, seit fast 40 Jahren, nur mit "gängigen" Akkorden und Fingerpicking. Und kann wirklich viele Lieder spielen. Lieder mit Barré-Akkorde lerne ich erst gar nicht, weil ich die Barregriffe einfach nicht hinbekomme, trotz üben. Ich habe kurze Finger und irgendwie verschwindet die Saite in den Gelenkbeugen. Dadurch klingt es ziemlich bescheiden. Danke für diese Tipps. Jetzt kann ich auch die Lieder mit Barré-Akkorden lernen.
Vielen lieben Dank.. Übe seit 4 Monaten fast nur Barre. Hemme mich dabei etwas selbst. Heute F mit deiner nachträglichen Variante gespielt. Lied klappte sofort. Barre werden dennoch nicht aufgegeben
Das überfüssigste überhaupt ist ein Video über die Überflüssigkeit von Barreegriffen mit gefühlt mehr Werbeeinschaltungen als Inhalt. Scherz beiseite. Ein gut ausgeführter Barreegriff unterscheidet sich nicht von einem offenen Griff mit Kapodaster!! finde ich völlig unlogisch, was du da sagst. Ferner klingen deine" Spezialgriffe" besser , weil sie einfach besser klingen IM Jazz gibt es kaum ein einfaches A oder E etc. Immer ist es 7 oder minor oder add9 etc. Also auch kein Argument. Zeigt es doch positiv Wer kein Barree kann, macht es als Ersatz so..
Ein gut gemachtes Video. Ich kann Dir allerdings nicht zustimmen. Natürlich gibt es unzählige Lieder, die ohne Barrè auskommen. Du hast allerdings als trainierter Gitarrist den Vorteil, dass Du die Wahl hast, ob Du den Barrè nutzt oder nicht. Ein ungeübter Spieler muss immer die Angst habe, ein Lied nicht spielen zu können, weil ein Barrè im Weg steht. Ich würde es aus einem anderen Blickwinkel betrachten und ich habe es auch so erfahren: Ich limitiere mich selbst, wenn ich mir nicht die Mühe mache, den Barrè zu lernen. Und sei es, dass Du ihn für nur eine Stelle im ganzen Song brauchst. Oder ein anderes Beispiel: Auto fahren lernen. Ja, sorry aber Du musst lernen mit dem Auto umzugehen und die Verkehrsregeln können. Und wenn ich nicht Rückwärts einparken kann, wiederhole ich es, bis ich's kann. 2007 habe ich auch mehrere Wochen gebraucht, bis ich den Bm drauf hatte. Aber das brauchte ich bei jedem Akkord.am Anfang. Mein Plädoyer für den Barrè: Du brauchst Ihn nicht immer. Aber wenn Du ihn spielen kann, steht Die sie musikalische Welt offen 😍
@@toddyleinmuh6034 Trotzdem musst Du auch da schalten können, lenken und parken können, sowie die Verkehrsregeln beherrschen. Und was ist daran so schlimm, zu lernen....
Beim Entwickeln eines Songs spiele ich fast immer erstmal Barré. Dann probier ich, ob es auch anders geht. Genau aus dem Grund, den der Kollege ja auch erwähnt: Mit Leersaiten klingts meist besser. Und für Tonlagenvariationen gibts ja noch den Kapodaster. Oder mal ne andere Stimmung testen, z.B. das Teil auf G-Dur oder was anderes bei nicht gegriffenen Saiten stimmen (Open Tuning).
Hallo Christian, was ein tolles Video, ich denke du hast vielen aus der Seele gesprochen. Ich habe sie zwar gelernt, spiele sie aber nicht gerne. Wenn ich sie vermeiden kann, mache ich das. Ein toller Ansatz von einem tollen Gitarristen der einfach auch Ahnung hat. Vielen Dank dafür....👍😊🙏
Bin zwiegespalten mit den Argumenten hier. Finde jedenfalls die Vielfalt an Akkorden und Erleichterungen zum Spielen ein gutes Argument. Was ich stark von dir finde, ist dass du auch den Kritikern hier ein Herzchen gibst, anstelle zu diskutieren oder zu zensieren. Das ist Groß.
Danke , Du sprichst mir aus der Seele. Ich hab mich damit auch gequält, kann sie auch. Aber das Gefühl damit alles spielen zu können, war spätestens nach einem halben Jahr dahin. Ich nutze sie kaum, eben weil es schönere Voicings gibt. Davon abgesehen ist das Barre-Gerutsche nicht umbedingt ästhetisch oder elegant. Ich höre ja nicht nur was der Musiker spielt, ich sehe es ja auch. Aber jeder wie er will. Barre- Griffe haben durchaus ihre Berechtigung und man sollte sie auch können doch ich denke sie werden überbewertet weil sie einem Anfänger suggerieren, dass er fast alles damit spielen kann, was letztendlich so halt nicht stimmt.
Moin Christian Im Grunde stimme ich Dir zu, allerdings gehören Barreeakkorde meiner Meinung nach zum Gitarrenspiel dazu. Ich selbst spiele auch meist nur offene Akkorde, weil ich hauptsächlich Blues spiele. Gruß und Blues aus Hannover Achim
Ich stimme dir vollkommen zu. Ich es finde zwar wichtig Barreakkorde greifen und spielen zu können, aber in der Praxis wende ich sie schlicht weg nicht an und suche mir lieber Alternativen, wie du ja angesprochen hast, was ich auch viel besser finde, da ich mich dabei mit der Gitarre an sich beschäftigen muss, was mich auf lange Sicht viel weiter bringt als "stupide" Barreakkorde zu verwenden. Sehr gute Video! Danke dafür 👍🏼
Hallo, tolle Tipps. Ich bin zwar kein Gitarrist im eigentlichen Sinn, kann aber Rhythmus-Gitarre spielen. Als ich mir das beigebracht habe, ca.50 Jahre her, sprach man in der Gitarrenschule von einem kleinen Barre. Also der Zeigefinger drückt nur h und e Seite. Spielt sich wunderbar. Bin bis heute dabei geblieben. Gruß HP
Danke - ohne den Anspruch Barrè können zu müssen, habe ich wieder Freude am Gitarren-Spielen gewonnen. Als Laie ein bisschen zu improvisieren, dafür aber flüssiger zu spielen, tut mir echt gut. Mein Augenmerk gilt sowieso mehr dem Gesang dazu.
Ich als blutiger Anfänger, der sich alles versucht alleine über das Netz zu lernen, liebe ich dieses Video... Nach knapp einem Jahr sind die Fingerspitzen eh tot, muss nicht gänzlich auf den Zeigefinger zutreffen.... 😅 Danke für den Clip 🤘🏼🎸
wenn man zu Hause sich seine Technik zusammenfriemelt, kann das nichts werden. Barreakkorde greifen ist mit der richtigen Technik nicht schwer und gehört zu den Grundlagen des Gitarrespielens
Tut mir leid, aber ein F-dur wegen des Klangs so zu verändern, dem kann ich NICHT folgen. Aus dem "fröhlichen" Akkord wird ein "fragender" Akkord, das geht gar nicht! Habe es an verschiedenen Beispielen ausprobiert, für mich klingt es einfach falsch. Habe allerdings bei meiner Stanford Grand S1 ECW ohnehin den Eindruck, dass Barre gut, (wie "offen") klingen!
Auch ich bin den Weg gegangen und habe die Barreeakkorde gelernt, jedoch über die Power-Chords, die man ja auch als Teile von Barree verstehen kann. Wenn die Kraft und Technik dafür hergestellt ist, ist der Schritt zum Barree auch nicht mehr weit . Aber es ist immer gut Alternativen irgendwo auf dem Griffbrett zu haben und einen vollen Barree braucht man wirklich nicht andauernd.
Ich weiß nicht ob es in einem Kommentar schon erwähnt wurde, aber Barréakkorde lassen sich auch mit dem Daumen spielen, dann sind sie nicht ganz so anstrengend. Sieht man oft bei Jimi Hendrix und bei Bands aus den sechzigern. Die Hand muss aber groß und der Daumen lang genug sein. Aber ich versuche auch immer Barréakkorde zu vermeiden, wenn es irgendwie geht.
Spätestens, wenn man beim Jazz landet, sind Barre-Akkorde weg vom Fenster. Überhaupt sind dann Akkorde über alle sechs Saiten tunlichst zu vermeiden, weil das einfach zu matschig wird. Ein Akkord besteht aus Grundton, Terz, Quint und Septime, gegebenenfalls plus Extensions. Das sind vier Töne und mehr sollten im Jazz auch nicht erklingen. Unbedingt hören muss man die Terz, weil diese Dur und Moll definiert, außerdem die Septime, weil man diese eine Dominantsituation von der Tonika unterscheidet. Die Quint kann man auf jeden Fall weglassen und den Grundton oft auch. Jazzstücke modulieren meist zwischen mehreren Tonarten und man will geschmeidig mit Zwischenakkorden zu den Zielakkorden überleiten, z.B. indem die Bassnote chromatisch wechselt. Mit Barre geht das alles nicht. Übrigens klingt auf einer elektrischen Archtop eine offene Saite nicht unbedingt besser, als eine gegriffene. Aber all das hängt mit dem Klangideal eines obertonarmen, sehr warmen Gitarrenklangs zusammen. Die krummen Akkorde im Jazz leben davon, dass man die Spannungen zwischen den Einzeltönen gut hören kann, und zu viele Obertöne kleistern das zu.
Genial! Klar klingen die Akkorde vielleicht leicht anders als im Original, aber da Musik äußerst subjektiv wahrgenommen wird, werden sicher auch viele die genannten Varianten als schön empfinden. Einfacher sind sie allemal und für jemanden wie mich, der nicht jeden Tag spielt und sich eine perfekte Gitarrenmuskulatur angeeignet hat, sind Barréakkorde immer sehr schwer, weil ich es oft nicht schaffe alle Seiten fest genug zu drücken. Und somit auch mit Frustration und schneller Ermüdung zu kämpfen habe.
Dank dir für das Video, war für mich eine Art Augenöffner. Habe in letzter Zeit viel Barreakkorde gespielt oder Akkorde mit mit Hilfe des Daumens. Also im Endeffekt meistens Akkorde ohne Leersaiten. Warum, weil ich es irgendwann sehr gut konnte und es durchaus Spaß macht so. Das Ganze reflektiert... muss ich dir Recht geben, dass offene Akkorde klanglich Vorzüge besitzen 👍
Danke für das Video! Du sprichst mir damit aus der Seele. Barré-Akkorde klingen irgendwie fad, ein offenes Fis-Moll oder A-Moll in den oberen Bünden dagegen brilliant. Zum Thema F: In England spielt man es häufig ohne Barréfinger, dafür mit dem Daumen auf der tiefen E-Saite und dem Zeigefinger auf H- und E-Seite. Wenn man von C auf F wechselt, geht das wesentlich leichter als die Barré-Variante.
Es ist in der Tat erstaunlich, wie manche Gitarrenschüler Barré Akkorde förmlich anhimmeln. Bei langen Akustikgitarren-Auftritten ist es sinnvoll, so oft wie möglich einen Kapodaster zu verwenden, um die Belastung der Unterarme zu reduzieren. Dennoch haben Barré Akkorde ihre Berechtigung, besonders in sehr rhythmischen Songs, da sie das Spielen von "Dead Notes" effektiver ermöglichen.
Was ich manchen Schülern beibringe ist die "Schummel- Barree E Shape" Da greifte man quasi nur das E-Dur und mit dem Daumen die Tiefe E-Saite und mutet das hohe E...ist super entspannt zu spielen.
Volle Zustimmung. Es hängt auch vom Musikstil ab. Wenn es darum geht die Lagerfeuerakkorde in allen Tonarten spielen zu können sind Barré-Akkorde ein naheliegender Ansatz. Im Jazz z.B. kommen sie so gut wie nie vor - trotzdem sind die "Jazzakkorde" (meistens) verschiebbar - auch weil man darauf verzichtet immer alle 6 Saiten klingen zu lassen.
Vor 50 Jahren habe ich mir die Barree-Akkorde im Selbststudium angeignet, und ich bin immer noch froh darum. Gerade wenn man wie ich auf einem Bass VI Bassspiel mit Gitarrenakkorden ergänzen kann, um die Parts von Bass (mittlerweile mein Hauptinstrument) und Gitarre zu kombinieren, sind sie ausgesprochen hilfreich. Ohne Barreespiel käme ich da nicht zurecht. EDIT: da geht es vor allem um Akkorde in den höheren Lagen - Akkorde in den tiefen Lagen klingen auf einem derart tiefen Instrument nur ausnahmsweise gut. Nicht zuletzt, weil man ja auch leicht Sept- und Sext-Akkorde oder den sus4 greifen kann. Und natürlich muss man (als Gitarrist!) verstehen, dass man im Bandkontext die beiden tiefen Saiten tunlichst nicht anschlagen sollte - das ist das Revier der Bassisten. Was ich noch anmerken sollte: das Griffschema von C-Dur kann man ebenfalls als Barre spielen. Das öffnet dann doch gerne mal die Tür zu etwas interessanteren Akkordmelodien, sofern reine Dur-Akkorde gewünscht sind. Und das ist gar nicht mal so selten - es gibt genügend Musik, in der genau diese Dreiklänge gefordert sind und Vierklänge einfach nicht passen (Dock of the Bay z.B.) Für mich ist es daher schon sehr sinnvoll, diese Technik einigermaßen zu beherrschen. Und dann selbstverständlich erweiternd darauf aufzusetzen und andere verschiebbare Griffschemata zu erlernen und die Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
WOW, Du hast mir als 60 Jährigen gerade nach 30 Jahren endlich wieder mal die Gitarre schmackhaft gemacht. Hatte mit 30 nen schweren Motoradunfall und dabei die Linke Hand zertrümmert, und da der Zeigefinger 2 Grad verdreht wieder instandgesetzt wurde (leider in die falsche Richtung) war ab da Baree-Griff nicht mehr möglich oder nur unter starken Schmerzen. Davor hab ich 10 Jahre in ner Band Wien unsicher gemacht mit E-Gitarre im Bereich Boogie, Rock Swing. Nach dem unfall war nach halbjährigen Versuch dann bei mir zu Ende. In den 90ern war Baree das über drüber. Dank Deines Videos seh ich neue Wege, und hab mir mal sofort ne Fender Malibu heute gekauft mit Verstärker und nun mit 60 mal zu schaun obs noch geht und ob DU recht hast ;-)
Wieder mal ein neuer Gitarren-Guru mit einer "neuen Lehre"! Man kann es sich auch einreden und man muss nur fest daran glauben! Natürlich kann man das machen. Man kann sich auch "ein Loch in die Kniescheibe bohren, Buttermilch hineinschütten und so lange wackeln, bis es Butter gibt". Auch das Credo für dem Capo ist nicht überzeugend, denn auch da sind es keine "leeren" Saiten. Vernünftig gegriffen dürfte also zwischen Barré und Capo kein hörbarer Unterschied sein.
Sorry, ich bin zwar kein Gitarrenspieler, und bewundere Leute, die die Barré-Griffe sauber greifen können. Dennoch muss ich sagen,dass mir in Deinem ersten Beispiel mit dem Barrè-Griff in F-Dur,der wesentlich besser und voller gefällt im Klang,als die von Dir gezeigten Alternativen. Aber es ist eben auch Geschmacksache. Könnte ich Gitarre spielen, würde ich mich dafür entscheiden, mich zu quälen, um die Barré-Griffe sauber spielen zu können!😂
Ich spiele seit 53 Jahren Gitarre und benutze diese Technik schon lange. Es sei den denn es werden Bassläufe von Grundton aus gespielt oder daß Arrangement erfordert die Differenzierung Grundton und Terzbass oder Quintbass. Beim Picking sieht das natürlich anders aus. Super Video Danke. 😍
@gitarrenvideounterricht Moin Christian versteh ich nicht also ich spiele nie nach das funktioniert auch nie wirklich bei mir, habe aber dafür 1000 Ideen und inzwischen meine eigene Art zu Spielen entwickelt. TH-cam ist voll von Videos zum nach Spielen, und fast keine für eigene Kreativität ausser bei dir und das find ich klasse mach weiter so 🤟😊
Grundsätzlich hast du alles gesagt, vor allem am Ende. Ich hoffe jedenfalls, dass alle das Video bis zum Ende schauen. Gerade weil es am Ende doch keine Work-arounds für Barre Akkorde gibt. Meines Erachtens sind sie unabdingbar was Solospiel über Akkorde betrifft, da sie einem das Bild der Akkordtöne so sehr verdeutlichen. Ja, das geht natürlich auch ohne dass man Barre Akkorde greifen kann, jedoch ist der Zugang zu den Griffbildern einfach leichter, wenn man die Barre Akkorde vor allem in E und A-Form auch in höheren Lagen im Schlaf kann. Auch wenn man spontan mal jamt, vor allem mit Eb, F oder Bb Instrumenten, sind die Barres sinnvoll. Im klassischen Bereich braucht man die Barre Akkorde sowieso irgendwann und zusätzlich denke ich, dass Barre Akkorde ein wichtiger Teil im erlernen von technischen Fähigkeiten der Greifhand sind. Zum Beispiel für Legatospiel einer Melodie über zwei Saiten auf einem Bund. Oder für Dreiklänge oder auch für das Gefühl beim Abdämpfen der Saiten zum Beispiel bei Power Chords. "Barre Akkorde sind überflüssig" ist mir etwas zu allgemein und reißerisch formuliert ;) aber im Grunde hast du alles gesagt. Auch würde ich die Leute nochmal ermutigen, generell nicht immer alle sechs Saiten mit anzuschlagen, besonders im Bandkontext. Einfach, um sich etwas mehr dynamischen Spielraum offen zu lassen und alles spannender gestalten zu können
Die reißerische Formulierung erlaube ich mir, um mehr Leuten die Tipps im Video zugänglich zu machen. So funktioniert der Mensch nun mal, dass man lieber Videos anklickt, die einen etablierten Glaubenssatz infrage stellen oder umkehren. Die Klickzahlen bestätigen mir das. Unseriös fände ich nur, dann nichts Gutes abzuliefern, aber so kann ich dazu stehen.
Super interessant, wie immer, danke. Was ich jetzt aber nicht verstehe: Ein Capo ist doch im Prinzip das gleiche, wie wenn ich Barree greife und es klingt doch dann genauso gedämpft? Sorry es heißt als wenn, komme aus BaWü
Sehr interessante Punkte und Gedanken, sollte man auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke! Einen Punkt, der mir wichtig ist, sollte man noch hinzufügen (oder du hast das schon und ich habs überhört): Barrés ermüden die Finger sehr schnell...die ersten klingen noch, aber einen ganzen Song damit durchzuhalten ist fast unmöglich. Anmerkung zur Bananenverpackung: Das macht tatsächlich Sinn für Mountainbiker oder Outdoorfreaks, wenn der Rucksack knallvoll gepackt ist...Bananenmatsch im Radjackenärmel ist unschön, klebrig und nicht nahrhaft.
Danke, kommt wie gerufen! Ich bin aus diesem Grund fast am aufgeben, zumindest macht es keine Freude mehr. Ok ich bin nicht mehr jung und plane mich durch die Spanische Romanze. Wobei F-Barree gehen würde aber nicht im 7. Bund. Jetzt habe ich mir eine Vereinfachung ausgedacht.... Ich spiele bereits Instrumente seit der Kindheit und wollte mir mit der Gitarre eine Freude machen.....
Danke für die Zeit, die Sie uns Anfängern opfern. Das Video ist sehr motiviervend. Ich fange wieder an nachdem ich dies hier gefunden habe. Praise the Lord....
Auch als Einsteiger sollte man vor dieser Technik nicht zurück schrecken 😮🎸 man wird immer wieder darauf stoßen und dann wird es einem leichter fallen damit umzugehen 🎸🎸 es gibt einige Titel die man ohne die Barré Technik nicht spielen kann... Unteranderem "nothing else matters" ... Der einfachste Weg ist manchmal nicht der beste..... Ich mag deine Videos und denke du bist ein guter Musik Lehrer 😊 aber hier an dieser Stelle bin ich froh dass ich etwas kritisieren kann 😊😊
Vielen Dank für das Video!! Ich sehe es genau wie du und mache eigentlich viel mit Dreiklängen aus caged Akkorden. Würdest du dasselbe auch für die e-Gitarre sagen oder siehst du es nur für die A-Gitarre? Ich bin auch auf die Meinung anderer Communitees gespannt ;-)
Also mein erster, sehr anerkannter Gitarenlehrer, Anfang der 70ér Jahre, ist gleich mit Barreakkorden angefangen. Offene Akkorde zählten für ihn nicht und nur Jazz und Klassik sind gute Musik. Zu Eric Clapton hat er Erich Klapperton gesagt usw. Songs von den Beatles und Jazzstandards sollte man gleich mit Barregriffen können. Das würde heute kein Gitarrenlehre mehr machen, anderseits konnte ich nach einer gewissen Zeit auch Barregriffe und habe heute keine Probleme damit. Ich finde es kommt auch ganz auf dem Song an, manche klingen auch besser ohne, wie in deinem Video beschrieben.
ich spiele seit 1996 Gitarre. 4 Jahre lang bin ich den "Barré" komplett aus dem weg gegangen. Vor etwa 10 Jahren hab ich mir ne Jackson Custom Shop gekauft und war "fein" mit "Barré". Vor 4 Monaten ist mein Traum wahr geworden und ich habe mir (meinen heiligen Grahl) ne Gibson Custom Shop mit slim 60s Hals gekauf. Wie soll ich sagen; Barré spielt sich jetzt von selber und klingt in jedem Bund sogar voller als ein E. Equipment ist also schon die halbe (oder mehr) Miete. 😊
Prima Video. Barré ist für viele Anfänger wirklich eine riesige Hürde. Und außerdem, kommt man dann ein bisschen aus diesem "mechanischen" Akkorddenken raus: denn Voicings berühren uns ja oft erst, wenn sie nicht nur aus 1-3-5 bestehen. Danke!
Ich spiele seit über 40 Jahren Gitarre und noch heute tut mir der linke Daumen nach 2-3 Minuten Barré-Akkordbegleitung tierisch weh. Somit vermeide ich Barré wo ich nur kann. Ausserdem mag ich den muffeligen Ton nicht, der sich immer einstellt, sobald man den Barré greift. By the way: super Video!
Sehr interessantes Video, aber Bananen-Boxen sind gar nicht unsinnig wenn man unterwegs ist (vor allem mit Kindern) - im Rucksack hat man nämlich sonst gerne mal einfach nur noch Matsch…😅
Also da muss ich dir einfach widersprechen. Ich habe echt viele Jahre gebraucht um den Barré sauber greifen zu können, bin aber immer offen für neues. Ich habe die Akkordreihenfolge mal nachgespielt und kann überzeugt sagen, die Reihenfolge mit Barrè hört sich für mich besser an. Vielleicht ist das Geschmacksache, aber dass jeder behauptet ein offener Akkord gegenüber dem Barrè klingt besser, glaube ich nicht wirklich.
Ich finde das Video super. Ich habe mir nie Barree-Griffe beigebracht. Ich schreibe meine eigenen Songs und da hab ich die Freiheit, nur die Akkorde zu nehmen, die mir gefallen. Und das sind offene Akkorde. Den Akkord Fdur spiele ich immer als Fmaj7. Das macht den Song dann noch interessanter und gibt den Songs eine noch persönlichere Note. Die Griffweise Fmaj9/A, welche du dort als Alternative für Fdur angeboten hast, kannte ich noch nicht, hört sich aber auch super an. Super Video. Ich gebe dir absolut recht, bezüglich der Überfüssigkeit von Barree-Akkorden. 👍👍
Als ehemaliger Gitarrenanfänger (mit 63) hätte ich bei Barre aufgegeben. Auch den G-Dur spiele ich nur mit kleinem Zeigefinger auf der hohen E-Saite. Das war der Durchbruch, ohne Erfolgserlebnisse schmeißt man das Gerät in die Ecke.
hab mir schon lange angewöhnt, den "normalen F-Akkord" mit dem Daumen zu spielen. Ich weiß nicht warum, aber ich finde das klingt auch besser als Barré (vielleicht auch nur, weil meine Barré-Technik nicht das Gelbe vom Ei ist).
Ich finde den Ansatz gut, weil offene Akkorde wirklich besser klingen. Was mir bei den Alternativen fehlt ist, den parallelen Moll/Dur Akkord zu verwenden. Also in dem Beispiel statt F -> Dm. Und das dann im Wechsel. Oder um die Stelle spannender zu machen spielt man Dm nur einen halben Takt und verschiebt die drei Finger zu Em (D Seite dann nicht spielen).
Das habe ich so auch schon mal in nem Video empfohlen. Aber es ist eben ein Weg, bei dem es nicht um schönere Alternativen geht, sondern nur darum, die schwereren Griffe zu vermeiden. Zumindest finde ich nicht, dass Dm statt F besser klingt.
@@gitarrenvideounterricht jetzt wundere ich mich aber schon: Dm ist doch enharmonisch verwechselt mit F6. Das passt vielleicht bei der Tonika, aber auch nur dann, wenn die nicht als maj7 benötigt wird. Und bei F-Dur in der Dominante erwartet man idR die kleine Septime als Erweiterung. Dm geht da gar nicht. Mit anderen Worten: bei derartigen Substitutionen sollte man schon den musikalischen Kontext beachten.
Seit 45 Jahren versuche ich autodidaktisch Gitarre zu lernen. Ich habe jetzt einen Song, Text und Akkorde sind vorhanden. Der ist für mich einfach zu hoch zum Singen. Also habe ich das erst mal alles in Barré gespielt, original Tonart. Als ich das drauf hatte, bin ich einen Halbton runtergegangen, das Griffbild ist ja das selbe. Immer noch zu hoch für mich, also wieder einen Halbton runter. Da hat es auch mit der Stimme geklappt. Jetzt hat der Song die Besonderheit, dass in den Zielakkord von einem Halbton unterhalb reingeglitten wird, z.B. vom Ges ins G. Ich hoffe es ist verständlich, mir fehlen die Fachbegriffe. Das geht leider in der 0. oder 1. Lage nicht so richtig. Also habe ich mir die passenden Griffbilder in den oberen Lagen gesucht, um den Song zu begleiten. Es stimmt, der Klang ist nicht so brillant und transparent.Um das Instrument zu beherrschen, da gehört Barré einfach dazu. Und die Spitze ist, vom Blatt zu transponieren. Und ich würde nie behaupten, ich kann Gitarre spielen. Al di Meola oder John McLaughlin, die können Gitarre spielen, ich sage, was ich mache, das ist malen nach Zahlen. Und zum richtig Gitarre spielen, da muss man sich eine Melodie vom Blatt erarbeiten können, evtl. das Solo, und das vom Blatt noch transponieren, beim Spielen. Das ist Gitarre spielen. Sonst kann ich die Barré-Akkorde ja auch als Powerchord spielen, da gehen nur keine 7er z.B. oder Dur und Moll fehlt. Und spielt man zu zweit, dann spielt der eine untenrum, und der andere in Barré, schon wird es interessanter. Das Macht den Klang insgesamt voller. (Machen Kruspe und Landers von Rammstein mit ihren Powerchords). Die These ist provokant. Aber abwegig.
Noch ein Argument für Barré. Beispiel D - Dur. Wenn ich von der Subdominante in die Dominante wechseln muss, (oder IV -> V), rutsche ich vom Barré G in den Barré A, das Griffbild ist das gleiche, ich muss faktisch nicht umgreifen sondern verschiebe das vom 3. Bund in den 5. Bund. Lästiges umgreifen entfällt --> Zeitersparnis. Meinetwegen als Powerchord verschoben.
Sehr schön, ich persönlich nehme neuerdings eine Bariton Unkulele, da hab ich nur D G H e, lässt sich also alles ohne Barré freifen. F7 oder ähnliches ist auch 6-saitigen Gitarren einfach eine Qual.
Barré Akkorde sind absolut einfach und eine gute Möglichkeit schnell viele Songs zu spielen .. Ich konnte es nach 1-2 Wochen .. Weiß nicht was daran überflüssig sein soll. Sorry
Kommt vielleicht auch auf die Gitarre an...ist mit der elektrischen sowieso einfacher wegen dünnerem hals und vor allem dünneren saiten...das sollte auch mal gesagt werden.
1-2 Wochen? Sooo lange. Was macht man da die ganze Zeit? Ich konnte das gleich nach 5 Min. Ehrlich. Es geht so. Die Finger richtig sortieren, positionieren, korrigieren, kontrollieren und drücken. Dafür kann man sich 4 Min, 59 sec Zeit lassen. Das sollte doch wohl reichen. Dann schnell den Akkord spielen. Klang einwandfrei. 5 Min und fertig. Wieso braucht man dafür 1-2 Wochen? Manche Leute können das schneller, Anfänger brauchen ein paar Minuten mehr. Aber 1-2 Wochen um 3 oder 4 Finger aufs Griffbrett zu bringen deutet schon auf Lähmungserscheinungen hin.
Ich fand die Barres am Anfang auf der Akustikgitarre auch ne Folter. Aber ich bin recht flott auf E-Gitarre umgestiegen und da sind sie wesentlich leichter zu spielen. Brauchen tut man sie in den meisten Rock-Stilen im Grunde aber nicht. Im Black Metal aber unverzichtbar, da sie eben mit Zerre diesen ganz spezifischen Sound erzeugen.
Sehr gutes Video! Ich habe mir leider in Jahrzehnten teilweise bis heute intensiven Gitarrenspiels mit vielen Proben und Gigs meinen Daumen mit Barrégriffen kaputtgemacht, die viel zu viel Kraft für die Hand kosten! Jetzt muss ich mühsam alles umstellen, das kann man sich sparen! Ein Aspekt, der in diesem Video noch zu kurz kommt, aber wichtig ist, wie ich aus leidvoller Erfahrung sagen muss.
You never play alone...😅 Jazze mal mit Leerakkorden... Die Bläser werden sich freuen. Wenn möglich und sinnvoll spiele ich auch Leersaiten, genauso wie auch mal nur zwei Töne irgendwo. Alles da, wo's past. Als Basis zur Orientierung gerne Barré, aber dann gerne variiert. Bei Freddie Green reicht schon ein Ton... (spiele seit fast 60 Jährchen)😂
Jup, diese Tricks hat mir Jimi Hendrix quasi beigebracht :-) Er hat sich richtig angestrengt, diese "normal" klingenden Chords einfach nicht zu spielen, sondern egal was, Hauptsache aussenrum. Hört man zb bei Hey Baby ziemlich gut, was quasi auf standard Chords basiert (der Hauptpart nach dem Intro), sich aber irgendwie ganz anders anhört. Weil er dezent diese Noten weglässt, die an irgendwas erinnen lassen würden. Es sollte sich nicht nach Blues, und erst recht nicht nach Pop oder Rock anhören. Kann man eigentlich bei allem was er spielt sehen. Seit dem kann ich auch keine normalen Barres mehr spielen, mein Ohr/Hirn denkt einfach sofort an Mainstram und schaltet aus. Das ist jetzt nicht böse gemeint, hoffentlich nimmt mir das kein Standard Barre-Spieler übel :-)
Lieber Christian, danke für deine Videos die mir da und dort immer wieder mal weiterhelfen. Ich würde mich bzgl. Gitarre aus einer Mischung zwischen Anfänger und Fortgeschrittener einordnen. Da ich selbst Songs schreibe, komponiere, mir aber das Gitarre spielen damals selbst beigebracht habe, bin ich immer auf der Suche nach neuen Akkorden, Tricks, etc. Das was du hier in diesem Video ziemlich zu Beginn spielst, was sind das für Akkorde? Wahrscheinlich eine etwas eigene Frage aber ich würde sie gerne zuordnen können weil sie mich inspirieren. Vielen Dank und danke für deine Videos. Liebe Grüße aus Österreich und dem Waldviertel, Valea
Stimme bei Manchem zu - würde aber auch einwenden: - Deine gezeigten Akkordalternativen klingen interessanter, weil sie mit einem zusätzlichen Intervall über den reinen Grundakkord hinausgehen (nicht, weil sie nicht Barre sind) - vergleichen müsste man also einen F Barre mit einem - tja, was - einem E mit höhergestimmter Gitarre? - und, klingen die Kreuztonarten nicht „heller“ als die b-Tonarten (s. Dein E-Dur vs. F-Dur Vergleich)? Deswegen gibt‘s ja Lieder in h-moll, statt a-moll - wegen des Klangcharakters der Tonarten. Aber, freilich, sehr interessante Diskussion - danke für das Video!
Der Grund warum es schlecht oder unprofessionell klingt einen Barré-Akkord zu greifen und einfach nur zu verschieben, hat ja was mit Stimmführung zu tun und nicht damit, dass Barré schlecht klingt. Das wäre als würde man auf dem Klavier nur Akkorde ohne Umkehrung spielen. Dadurch gibt es nur noch Parallelbewegungen was immer unprofessionell/schlecht klingt
Fände das Video noch hilfreicher, wenn du alle klassischen Barre „Notwendigkeiten“ ersetzt hättest. Also das, was du am F demonstriert hast mit dem H durchspielen (nicht nur das unpraktische offene H7). Damit wäre Barre dann wirklich unnötig.
Zitat Justin Sandercore: "Der F Akkord hat den wohl am besten passenden Namen..." F wie ... 😁 Ich lerne seit etwas mehr als einem Jahr Gitarre und ich finde den F als Barre auch recht mühsam. Mittlerweile kann ich ihn sogar greifen und es klingen alle Saiten, aber bislang keine Chance den flüssig zu wechseln. Finde auch die Alternativen mit Leersaiten klingen viel schöner. Als Übung finde ich ihn aber schon OK zwischendurch, weil man so auch seine Fingerkraft trainieren kann.
Ich spiele sogar gern Doppelbarrè: Zeigefinger über alle Saiten, und Ringfinger abgeknickt über d, g und h-Saite. Die e'-Saite muss auch noch klingen! Aber bei den vielen Jazzakkorden ist das alles eh Makulatur.
Ja. Barreakkorde sind nützlich und in einigen Situationen angebracht. Aber sie sind auch schrecklich unkreativ und klingen super sperrig, gerade auf Aufnahmen. Wenn man eine andere Lösung bzw. Möglichkeit hat, klingt die zumeist besser. Ich arbeite mit nem Kumpel gerade an nem Musikprojekt. Wir nutzen neben Gitarre und Bass auch viele Keys und Synthies. Wenn ich da nen vollen Barreakkord rein schmettere, weiß ich was der Producer zuerst rausschmeißt. 😢. Die Dinger müllen nämlich normalerweise einfach nur den Mix zu und stören in sämtlichen Frequenzbereichen. Zusätzlich klingen die Töne noch leicht verstimmt, weil man durch die erhöhte Anspannung beim Barregreifen meist zumindest eine Saite verzieht. IDS, danke für das Video. 😊
hallo ganz genau das isses--für mich is das ein schönes hobby und das soll ja spass machen und die anzahl der lieder oder melodien mit 4 oder 5 grundakkorden is ja gar reichlich---eben ohne barree ich übe fleissig und nicht übertrieben was ich nicht kann bleibt liegen und hab eine freude daran
Schade dass dir Barré-Akkorde scheinbar so sehr aufgezwungen und angepriesen wurden, dass du natürlich schnell in Frustration und Entäuschung gelandet bist. Bei solchem schwarz-weiß-Denken wie am Anfang des Videos geschildert, ist es nachvollziehbar, dass du mit Barré-Akkorden auf Kriegsfuß stehst. Aber dass dir ein Griff, wie bei 7:44 gezeigt, erst nach 30 Jahren einfällt, zeigt wohl auch, dass Lehrer oder Musikerkollegen dir nie einen machbaren Einstieg in Barré-Akkorde gezeigt haben. Deine Techniken Barré-Akkorde zu umgehen haben dir viele andere kreative Alternativen ermöglicht. Schön, dass du sie weitergibst.
Gar nichts wurde mir aufgezwungen, ich war ja lange Autodidakt ohne irgendwelche Vorgaben. Darum geht es doch hier gar nicht. Es geht darum, dass viele leicht Fortgeschrittenen nach dem Beherrschen der Barré-Akkorde nicht mehr offen sind für das nächste Level, nämlich spannende Klangfarben, für die man Barré dann zumindest wieder infrage stellen sollte.
Kann nicht schaden wenn man es kann. Im Bandkontext allerdings braucht man sie nicht unbedingt, wenn man Bass und Keyboard nicht ins Gehege kommen will. Meiner Meinung nach gehören sie aber schon dazu. Es sei denn man heißt Jimmy Hendrix und hat große Hände😅
Im Prinzip stimme ich dir zu, wenn auch nicht zu 100%. Ja, Barrè war für mich das Schwierigste und Frustrierendste beim Erlernen des Gitarrenspiels, aber wenn man die A- und E-Shapes für Dur und Moll aus dem Muskelgedächtnis heraus spielen kann, dann fällt es einem nicht mehr so schwer, und für vereinzelte Akkorde ist Barré dann ganz okay. Allerdings bin ich auch kein Freund von Liedern mit besonders vielen Barré Griffen! Barré Griffe sind außerdem für einen günstigeren Akkordwechsel in ähnlicher Lage gut. Zudem schaffen Barré Griffe etwas Freiheit auf dem Griffbrett, bzw. bieten mehrere Möglichkeiten der Akkord-Voicings, was wiederum mehr Vielseitigkeit im Spiel erlaubt. Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass jeder Spieler sie früher oder später in seinem Arsenal haben sollte. Auf keinen Fall sollte ein Anfänger wegen der Barré Griffe aufhören. Dafür sind die von dir gezeigten Alternativen prima! Ich habe nie verstanden, warum das Capo so verpönt wird. Manche Lieder klingen sogar noch schöner mit Capo gespielt.
@@gitarrenvideounterricht Hi Christian, zunächst finde ich es toll, dass du dir noch die Zeit nimmst, persönlich auf die Kommentare zu dienen Videos zu reagieren. Vielen Dank für diese persönliche Note! Jetzt habe ich ein Beispiel aus meinem Alltag: ich bin gerade dabei für den Sonntagsgottesdienst die Lieder auszusuchen, und da ist eins dabei, das heißt "Shout to the Lord", in A-Dur. Die Akkorde sind im Refrain: A - E - f# - E - D - A/C# - D - A/E - f# - G - h7 - E4 - E. Ich kann transponieren, wie ich will, es gibt keine Möglichkeit, dieses Lied ohne mindestens einen Barrè-Akkord zu spielen. Und bleibe ich in A-Dur, dann bietet es sich an, bei der Akkordfolge f# - G - h7 den G auch als Barré zu greifen, weil dann der Wechsel einfacher ist.
@@LeeFKoch Gerne doch! Deine Akkordfolge ist ein tolles Beispiel, ich würde keinen einzigen Akkord davon mit Barré spielen! Aber ich habe längst entschieden, dass ich noch ein Folgevideo zu diesem hier machen werde, wo es um praxisorientierte Substitute für die Barré-Akkorde in den gitarristischen Tonarten geht. Was ich in welcher Tonart stattdessen nehmen würde, denn das spielt dann schon ne Rolle.
Hallo Christian, einen klaren Unterschied hört man ja bei G-dur, einmal offen gegriffen und einmal als Barre im dritten Bund. Barregriffe sind sonst kein größeres Problem und ich verwende die hin und wieder gerne. Vereinfachungstricks wende ich aber auch mal an 😊
Gutes Beispiel! G-Dur als Barré würde ich nur spielen, wenn es um eine sehr rhythmusbetonte Begleitung mit Ghostnotes o.ä. geht, aber der offene Akkord ist einfach schöner!
Die Standardakkorde wie man sie erstmal lernt, bedienen lediglich die Harmonien. Meiner Erfahrung nach klingt es ausgereifter, wenn man beim Wechsel hin zum nächsten Akkord Stimmführungen in den Lagen "Sopran", "Alt" usw. quasi als kleine Melodien erkennen lassen kann - aber dann gehört man sicherlich nicht mehr zu den Gitarre-Einsteigern. Wenn man aber drauf hat, die Tonanordnung eines jeden Akkordes selber festzulegen, kann man Barre-Akkorde zwar nicht immer, aber meistens umgehen. Ich finde auch, dass Barre-Akkorde oftmals nur vorübergehende Lösungen sind, wenn nämlich damit bloß die Standard-Akkorde in höhere Lagen verfrachtet werden.
Interessanter Aspekt, werde ich versuchen in Zukunft mehr zu berücksichtigen, auch wenn ich Barré-Akkorde gerne verwende (bin auch nicht so professionell wie Du). Aber eine Anmerkung muß ich loswerden: Wer Bananen-Boxen als sinnlos bezeichnet, hat noch nie am Ende der Ferien eine vergessene, zermatschte, festgeschimmelte Banane aus der Schultasche der Kinder kratzen müssen. Ich halte Bananen boxen darum für eine der sinnvollsten Erfindungen überhaupt, wie haben mehrere!
Und hier sitzt der Gitarreninteressierte, der einmal im Leben eine Gitarre in der Hand hatte und von dem Video und all den Kommentaren einfach nur eingeschüchtert ist. Aber trotzdem hochinteressant :)
Ich sehe das ähnlich wie Du es im Schluss-Statement formulierst. Die Alternativen zu Barré sind meistens passender. Muss man aber erst mal hinkommen, deshalb ist Dein Hinweis auf Dein anderes Video so wichtig.
Danke, Christian, für die tollen Alternativen! 👍🏼 Ich denke, nicht nur mir verhagelt es dabei die Freude am Lernen. Gerade als Anfänger sind das HERAUSRAGENDE Möglichkeiten die Du aufgezeigt hast, die man erst einmal locker spielen kann, ohne sich die Fingerknochen mürbe zu machen. 😉 Die scheinbar mit Botox aufgespritzten Fingerkuppen sind schon hinderlich genug… 🫣 Später, wenn die Greifhand flexibler und treffsicherer geworden ist, kann man sich Barré-Akkorde immer noch antun. 😎
Für mich war es eine Frage des Spielniveaus. Zuerst Lagerfeuerlevel ohne Barré. Dann wurde b-moll nötig und das F auf der e-Saite kann ich nicht mit dem Daumen greifen: Also wurde Barrétechnik nötig. Nun spiele ich seit 2 Jahren intensiver, erweitere meine Technik und spiele kaum noch "volle" Barrés: Sie klingen tatsächlich nur in begrenztem Umfang gut.
Ich finde auch, es ist eine Frage des Spielniveaus. Erst Lagerfeuer ohne Barré, dann kommt die Phase, wo es klickt mit Barré und man möglichst vieles damit macht. Dann sollte allerdings noch die Phase kommen, wo man nach klanglich/geschmacklichen Gründen die Akkordvoicings auswählt und das heißt für mich: Nicht zu viel Barré.
Der einzige Unterschied zwischen dem Fmaj7 und einem Barree F ist die hohe E, weil du die E und A muten musst. Grade wenn man ohne Band Liedbegleitung macht, klingt das reichlich dünn und die leere e macht das Fehlen des Bass nicht wett.
Geniales Video 😊 Ich bin der Meinung das die Barre Akkorde viele dazu bringen wieder mit dem Gitarre spielen aufzuhören. Ich selber tu mich immer schwer mit Barre Griffen. Vor allem mit dem schnellen umgreifen. Werde deine Alternative mal in Ruhe durch probieren. Danke dafür.
ich als völlig ungelernter ( keine Noten ) DIY Gitarrist fühle das Komplett, fühle mich grade bestätigt haha, F spiele ich zB schon immer in deiner 3. Version hier ;-) ... Gruß und weiter so!
Was sagst du zu meinen Argumenten gegen Barré-Akkorde? Deckt sich das mit deinen Erfahrungen oder siehst du es ganz anders? Schreib mir dazu gerne einen Kommentar! ✍
Die Barre-Akkorde haben schon ihre Vorteile. Zum einen wenn man sich selbst Begleitet sind die Bassaiten(Grundton) mit am Start.Zum anderen bilden die Barre-Akkord Schablonen fast die Tonleitern ab, was zur besseren Orientierung auf dem Griffbrett beiträgt(auch bei Umkehrungen). Bei allen anderen Punkten haben sie Recht, es gibt schönere Akkorde/Voicings! Mann spielt die vollen Barre-Akkord ja eh nicht, wenn man mit anderen Musikern zusammen spielt.
Also mir haben sie geholfen mich besser auf dem Griffbrett zurecht zufinden.
Tolles Video wie immer!👍👍 Vielen Dank dafür
Super Video! Ich werde immer wieder neu motiviert durch deine Tipps 😊. Bin auch am F-Barré verrückt geworden zu Beginn. Und auch jetzt noch. Wenn ich ne Weile nicht zum Spielen komme, verliere ich Kraft in Hand und Fingern, v.a. bei F-Barré. Wenn ich ihn aber immer umspiele, bekomme ich auch keine Kraft. Spiele ihn sozusagen als Krafttraining regelmäßig, v.a. beim Strumming. Ich frage mich, ob diese Änderungen auch bei Pickings/Akkordzerlegungen cool klingen würden. Muss ich mal testen.
Sie thematisieren was wohl die meisten Beginner des Gitarrespielens nervt. Ich kann es voll und ganz bestätigen. Habe gleich man einen Querscheck bei einem Video (Half Way Home) des besten derzeit lebenden Gitarristen (Tommy E.) gemacht. Man sieht ihn keine B-Akkorde greifen.
Barré-Akkorde sind so der Profi-Touch auf der Gitarre(?). Viele meinen, wenn sie diese Art der Akkorde können dann sind sie die besseren Gitarristen - Bullshit! Barré-Akkorde sind wichtig und ein Bestandteil auf der Gitarre. Wer aber aggressiv die Akkorde schrubbt, der hat nicht wirklich verstanden was 'Gitarre Spielen' bedeutet. Alternative Akkorde sind immer gut und interessant. Ich halte die Abwechslung und die Flexiblität für wichtig. Auch der Kapo ist ein gutes Tool. Und 'Offene Stimmungen' sowieso! Dein Video, Christian, ist sehr interessant. Also Dein Ansatz Alternativen auszuprobieren.
Diese Antwort bin ich noch schuldig. Ich bin der Ansicht, dass es ganz ohne Barre nicht geht. Natürlich versuche ich möglichst viele offende Akkorde zu spielen, da sie in der Tat schöner klingen. Aber manchmal geht's halt nicht anders. Hat sicherlich auch ein bischen mit Bequemlichkeit zu tun, so paradox das klingen mag,
Wie ich weiter unten schon erwähnte, hat eine Konzertgitarre (die ich spiele) eine breiteren Hals als eine Westerngitarre. Auch der Einsatz eines Kapodasters löst das Problem (wenn man es als solches betrachten möchte) nur bedingt. Was z.B. wenn in einem Musikstück zwischendurch oder am Schluß die Tonart wechselt? Oder anpruchsvollere Stücke die aus mehr als den üblichen 3 Grundakkorden bestehen. Ein schönes Beipiel ist das Bossa-Nova-Stück "The Girl of Impanema". Die Akkorde in der Strophe (nach meiner Interpration) sind folgende: Cis maj7, Dis7, Fis6 (Alternativ Dis Moll7) und ein "exotischer" Akkord mit den Tönen fis, b, c, e. Ich weiß gar nicht, wie der heißt. Bin beim Probieren zufällig darauf gestoßen, und er passte. Während ich die ersten Akkorde in Barre greife, kann ich diesen letzten Akkord ohne Barre greifen. Warum? Weil beim Bossa Nova üblicherweise gezupft anstatt gestrummt wird. Deshalb braucht man auch nicht alle 6 Saiten zu greifen. Mit Kapo ginge das nicht, zumindest für mich nicht.
Im Refrain kommen völlig andere Akkorde zum Einsatz: Dmaj7, G7, Fmaj7, B7, Fis maj7, H7, Cis maj7, Dis Moll7, Bm7 und der oben genannte "exotische" Akkord. Wie willste das ohne Barre spielen, wenn Kapo wegfällt?
Als ich Gitarre lernte, waren Barré Akkorde bei den 'klassischen' Schmidt-Heft (Anfänger) Dorf-Gitarrenlehrern (ich meine keine Profis) ein Fremdwort bzw. 'nur für Fortgeschrittene'.
Im Gitarrenstudium sind sie ein fester Bestandteil des Lehrplanes.
Es gibt so viele andere Barré Akkorde, als nur die typischen Lagerfeuer-Akkorde.
In einer Coverband sind sie ein muss, Gitarristen, die bei jedem Stück die Gitarre wechseln oder den Capo aufsetzen und dann stimmen müssen, haben eine niedrige Halbwertszeit. Viele bekannte Stücke sind ohne sie einfach nicht original spielbar. Im Studio kannst Du auch meistens nicht einfach mal z.B. eine Fmaj9 spielen, weil es offen 'schöner' klingt, wenn da ein Fdur mit tiefem F steht.
Barrées klingen eigentlich nur wirklich schlecht, wenn man sie noch nicht beherrscht und unsauber greift.
Für Anfänger ist es sicherlich nicht anzuraten, mit Barré -Akkorden anzufangen. Lernen muß man sie aber trotzdem.
Überflüssig sind sie definitiv nicht.
Es kommt immer auf die Musikrichtung an: in Balladen kann man einen F-Dur Barré vielleicht durch einen leichter zu greifenden Fmaj9/A oder Fmaj7 ersetzen, aber wenn man einen Reggae-Rhythmus spielen will, kommt man um Barrégrife nicht drum herum. Der Staccato-Effekt von Barrés im Wechsel mit dem perkussiven Anschlag der gedämpften Saiten ist hier ein Stilmitttel. th-cam.com/video/pTve0E9qE74/w-d-xo.html
Von daher wäre ich vorsichtig mit pauschalisierenden Verallgemeinerungen wie: "Barré-Akkorde sind überflüssig".
Ich finde Barré-Akkorde auch alles andere als überflüssig, aber halte sie für den Staccato-Effekt auch nicht für unbedingt nötig. Gerade bei vielen Reggae- (oder auch Ska)-Sachen spielt man ja häufig eher die oberen Saiten des Akkords an, sodass man (meiner Erfahrung nach) auch gut zurecht kommt, wenn man mit dem Zeigefinger keinen "kompletten" Barré spielt, sondern ihn nur auf der hohen e-Saite liegen hat (bzw. höchstens als Mini-Barré über e und h-Saite).
Interessantes Video. Schade, dass die Anschlaghand ein wenig verdeckt ist. Aber man kann dennoch sehen, dass der Typ nur die drei oder vier hohen Saiten anschlägt. Wäre sicherlich auch ein gutes Barre-Training, da die Greifhand immer wieder kurz gelockert wird.
Ich finde dein F-Barre schöner als deinen 2--gegriffene-Saiten-Ersatz-F. Die Terz im Bass sticht da find ich schon zu sehr hervor (für meinen Geschmack).
Metamol der Weise sagt: ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Tatsächlich spiele ich auch eher selten Barre-Griffe. Dann aber richtig: B spiele ich am liebsten im Doppel-Barre mit Zeige- und Ringfinger. 🤪... Worauf will ich hinaus: die Fähigkeit, eine Technik zu beherrschen heisst nicht, sie gnadenlos anzuwenden - ist wie mit schnellen Solis, 😋
Bin heute nicht "bei Dir".
Den Barree zu lernen hat mich 3 Wochen gekostet, wobei ich natürlich nicht 24/7 Barree geübt hab, sondern halt immer wieder 10 min. Ich weiss noch, dass die Hand anfangs weh getan hat ... aber mei, es ging jede Woche besser.
Auf meinen Gitarren klingen auch Barree super ... Kann mir auch nicht vorstellen, wie man ohne Barree zB den guitar part von "long train running" spielen kann.
Mehr können ist immer besser ... man ist ja nicht gezwungen Barree zu spielen nur weil mans kann.
Trotzdem ein ❤ für Dich und Deine Videos aus München !
Die Frage ist, was macht man dann, wenn Barré zum sicheren Repertoire gehört? Das ist eigentlich eher mein Kritikpunkt, dass die Leute dann nichts anderes mehr spielen, weil es so schön einfach ist und ohne nachzudenken immer funktioniert.
Stimme in der Sache zu, dass man Barreakkorde am besten vermeidet, wo es nicht unbedingt notwendig ist.
Ansonsten finde ich als Gitarrenlehrer die Aussage dieses Videos eher fragwürdig.
Spannender und interessanter gedanke. Ich gebe dir da grundsätzlich recht.
Ich finde barre sehr praktisch und vorallem übersichtlich, aber denke das liegt auch daran dass ich die barre akkorde seit über 10 jahren nutze und mitlerweile ganz locker spielen kann.
Als anfänger kann es durchaus sinn machen.
Aber man muss dazu sagen dass die barre akkorde am anfang unmöglich erscheinen und bereits nach ein par tagen intensiven üben machbar sind🙂
Da hast Du aber ein spezielles Talent, dass Du Barré-Akkorde nach nur wenigen Tagen bereits kannst. Da beneide ich Dich jetzt.
Gute Frage🤔 Jetzt unabhängig vom Barre-griffe und noch kommende Schwierigkeiten beim Erlernen eines Instrumentes frage ich mich, was kommt als Nächstes, das gemieden wird? Django Reinhardt spielte mit 3 Finger, alles ist möglich. Für mich gehört Barre dazu wie ein Paar Schuhe beim Gehen. Man kann mit oder ohne laufen, aber wenn man beim Binden schon aufhört, weil es auf Anhieb nicht gleich klappt, ist die Gitarre vielleicht nicht die richtige Wahl🙂
Das ist ja auch nicht das Thema des Videos. Eher, dann manchmal die bequemen, ausgelatschten Schuhe (Barré nach ein paar Monaten des Übens) nicht ein Leben lang zu jeder Gelegenheit zu tragen, sondern offen zu bleiben für viel schönere, zum jeweiligen Outfit passende Schuhe, die auch noch zu Hause im Schuhschrank stehen.
Dachte das wäre normal ist ja nicht so das ich nur die ganze Zeit den Zeigefinger ausgestreckt habe beim Spielen...wenn du beim spielen technisch was heraushauen willst, kommst beim barre nicht wirklich vorbei, sei es beim sweepen oder andere Techniken die das spiel fordert.
finde man sollte die Bequemlichkeit nicht bei Grundbausteine ausleben.😊@@gitarrenvideounterricht
Danke für dein Video. Ich bin Anfänger (Gitarre) und ich habe erkannt das es unzählige möglichkeiten gibt Akkorde zu greifen :-). Als langjähriger Blasmusikspieler (30Jahre Obohe) finde ich die offenen Akkorde viel schöner. Vor allem klanglich sind sie schöner. Barreakkorde hab ich gleich gekonnt, aber sie sind einfach dumpfer. Danke nochmals für die super Erklärung.
Ich bin 63 Jahre und spiele Lieder, seit fast 40 Jahren, nur mit "gängigen" Akkorden und Fingerpicking. Und kann wirklich viele Lieder spielen.
Lieder mit Barré-Akkorde lerne ich erst gar nicht, weil ich die Barregriffe einfach nicht hinbekomme, trotz üben.
Ich habe kurze Finger und irgendwie verschwindet die Saite in den Gelenkbeugen. Dadurch klingt es ziemlich bescheiden.
Danke für diese Tipps.
Jetzt kann ich auch die Lieder mit Barré-Akkorden lernen.
Vielen lieben Dank.. Übe seit 4 Monaten fast nur Barre. Hemme mich dabei etwas selbst. Heute F mit deiner nachträglichen Variante gespielt. Lied klappte sofort. Barre werden dennoch nicht aufgegeben
Richtig so, Barré nicht aufgeben, aber auch andere Möglichkeiten integrieren!
Das überfüssigste überhaupt ist ein Video über die Überflüssigkeit von Barreegriffen mit gefühlt mehr Werbeeinschaltungen als Inhalt. Scherz beiseite. Ein gut ausgeführter Barreegriff unterscheidet sich nicht von einem offenen Griff mit Kapodaster!! finde ich völlig unlogisch, was du da sagst. Ferner klingen deine" Spezialgriffe" besser , weil sie einfach besser klingen
IM Jazz gibt es kaum ein einfaches A oder E etc. Immer ist es 7 oder minor oder add9 etc. Also auch kein Argument. Zeigt es doch positiv
Wer kein Barree kann, macht es als Ersatz so..
Ein gut gemachtes Video.
Ich kann Dir allerdings nicht zustimmen. Natürlich gibt es unzählige Lieder, die ohne Barrè auskommen. Du hast allerdings als trainierter Gitarrist den Vorteil, dass Du die Wahl hast, ob Du den Barrè nutzt oder nicht. Ein ungeübter Spieler muss immer die Angst habe, ein Lied nicht spielen zu können, weil ein Barrè im Weg steht. Ich würde es aus einem anderen Blickwinkel betrachten und ich habe es auch so erfahren: Ich limitiere mich selbst, wenn ich mir nicht die Mühe mache, den Barrè zu lernen. Und sei es, dass Du ihn für nur eine Stelle im ganzen Song brauchst.
Oder ein anderes Beispiel: Auto fahren lernen. Ja, sorry aber Du musst lernen mit dem Auto umzugehen und die Verkehrsregeln können. Und wenn ich nicht Rückwärts einparken kann, wiederhole ich es, bis ich's kann.
2007 habe ich auch mehrere Wochen gebraucht, bis ich den Bm drauf hatte. Aber das brauchte ich bei jedem Akkord.am Anfang. Mein Plädoyer für den Barrè: Du brauchst Ihn nicht immer. Aber wenn Du ihn spielen kann, steht Die sie musikalische Welt offen 😍
Naja beim Auto habe ich ja die Möglichkeit einen Automatik zu nehmen.So spare ich das Kuppeln und Schalten und komme trotzdem von A nach B.
@@toddyleinmuh6034 Trotzdem musst Du auch da schalten können, lenken und parken können, sowie die Verkehrsregeln beherrschen. Und was ist daran so schlimm, zu lernen....
Beim Entwickeln eines Songs spiele ich fast immer erstmal Barré. Dann probier ich, ob es auch anders geht. Genau aus dem Grund, den der Kollege ja auch erwähnt: Mit Leersaiten klingts meist besser. Und für Tonlagenvariationen gibts ja noch den Kapodaster. Oder mal ne andere Stimmung testen, z.B. das Teil auf G-Dur oder was anderes bei nicht gegriffenen Saiten stimmen (Open Tuning).
Hallo Christian, was ein tolles Video, ich denke du hast vielen aus der Seele gesprochen. Ich habe sie zwar gelernt, spiele sie aber nicht gerne. Wenn ich sie vermeiden kann, mache ich das.
Ein toller Ansatz von einem tollen Gitarristen der einfach auch Ahnung hat. Vielen Dank dafür....👍😊🙏
Danke Thomas!
Bin zwiegespalten mit den Argumenten hier. Finde jedenfalls die Vielfalt an Akkorden und Erleichterungen zum Spielen ein gutes Argument. Was ich stark von dir finde, ist dass du auch den Kritikern hier ein Herzchen gibst, anstelle zu diskutieren oder zu zensieren. Das ist Groß.
Herzlichen Dank für diesen wertvollen Tipp!
Danke , Du sprichst mir aus der Seele. Ich hab mich damit auch gequält, kann sie auch. Aber das Gefühl damit alles spielen zu können, war spätestens nach einem halben Jahr dahin. Ich nutze sie kaum, eben weil es schönere Voicings gibt. Davon abgesehen ist das Barre-Gerutsche nicht umbedingt ästhetisch oder elegant. Ich höre ja nicht nur was der Musiker spielt, ich sehe es ja auch. Aber jeder wie er will.
Barre- Griffe haben durchaus ihre Berechtigung und man sollte sie auch können doch ich denke sie werden überbewertet weil sie einem Anfänger suggerieren, dass er fast alles damit spielen kann, was letztendlich so halt nicht stimmt.
Super Video! Ich glaube du hast mich tatsächlich dabei erwischt mir wegen diesen Griffen viel zu viel Druck zu machen
Moin Christian
Im Grunde stimme ich Dir zu, allerdings gehören Barreeakkorde
meiner Meinung nach zum Gitarrenspiel dazu. Ich selbst spiele
auch meist nur offene Akkorde, weil ich hauptsächlich Blues spiele.
Gruß und Blues aus Hannover
Achim
An der Stelle hätte ich für alle nicht Hannoveraner noch hinzufügt, daß der Blues in Hannover erfunden wurde. 😉
Ich stimme dir vollkommen zu. Ich es finde zwar wichtig Barreakkorde greifen und spielen zu können, aber in der Praxis wende ich sie schlicht weg nicht an und suche mir lieber Alternativen, wie du ja angesprochen hast, was ich auch viel besser finde, da ich mich dabei mit der Gitarre an sich beschäftigen muss, was mich auf lange Sicht viel weiter bringt als "stupide" Barreakkorde zu verwenden.
Sehr gute Video! Danke dafür 👍🏼
Warum ist es für dich wichtig, Barreakkorde greifen zu können, wenn du sie nicht anwendest ?
Hallo, tolle Tipps. Ich bin zwar kein Gitarrist im eigentlichen Sinn, kann aber Rhythmus-Gitarre spielen. Als ich mir das beigebracht habe, ca.50 Jahre her, sprach man in der Gitarrenschule von einem kleinen Barre. Also der Zeigefinger drückt nur h und e Seite. Spielt sich wunderbar. Bin bis heute dabei geblieben. Gruß HP
Danke - ohne den Anspruch Barrè können zu müssen, habe ich wieder Freude am Gitarren-Spielen gewonnen.
Als Laie ein bisschen zu improvisieren, dafür aber flüssiger zu spielen, tut mir echt gut. Mein Augenmerk gilt sowieso mehr dem Gesang dazu.
Ich als blutiger Anfänger, der sich alles versucht alleine über das Netz zu lernen, liebe ich dieses Video... Nach knapp einem Jahr sind die Fingerspitzen eh tot, muss nicht gänzlich auf den Zeigefinger zutreffen.... 😅
Danke für den Clip 🤘🏼🎸
wenn man zu Hause sich seine Technik zusammenfriemelt, kann das nichts werden. Barreakkorde greifen ist mit der richtigen Technik nicht schwer und gehört zu den Grundlagen des Gitarrespielens
Tut mir leid, aber ein F-dur wegen des Klangs so zu verändern, dem kann ich NICHT folgen. Aus dem "fröhlichen" Akkord wird ein "fragender" Akkord, das geht gar nicht! Habe es an verschiedenen Beispielen ausprobiert, für mich klingt es einfach falsch.
Habe allerdings bei meiner Stanford Grand S1 ECW ohnehin den Eindruck, dass Barre gut, (wie "offen") klingen!
Fmaj7 klingt ohnehin wunderschön. Habe den vor vielen Jahren zufällig beim planlosen Improvisieren entdeckt, ohne zu wissen, "wer" das ist. 🙂
Auch ich bin den Weg gegangen und habe die Barreeakkorde gelernt, jedoch über die Power-Chords, die man ja auch als Teile von Barree verstehen kann. Wenn die Kraft und Technik dafür hergestellt ist, ist der Schritt zum Barree auch nicht mehr weit . Aber es ist immer gut Alternativen irgendwo auf dem Griffbrett zu haben und einen vollen Barree braucht man wirklich nicht andauernd.
Genau!
Ich weiß nicht ob es in einem Kommentar schon erwähnt wurde, aber Barréakkorde lassen sich auch mit dem Daumen spielen, dann sind sie nicht ganz so anstrengend. Sieht man oft bei Jimi Hendrix und bei Bands aus den sechzigern. Die Hand muss aber groß und der Daumen lang genug sein. Aber ich versuche auch immer Barréakkorde zu vermeiden, wenn es irgendwie geht.
Spätestens, wenn man beim Jazz landet, sind Barre-Akkorde weg vom Fenster. Überhaupt sind dann Akkorde über alle sechs Saiten tunlichst zu vermeiden, weil das einfach zu matschig wird. Ein Akkord besteht aus Grundton, Terz, Quint und Septime, gegebenenfalls plus Extensions. Das sind vier Töne und mehr sollten im Jazz auch nicht erklingen. Unbedingt hören muss man die Terz, weil diese Dur und Moll definiert, außerdem die Septime, weil man diese eine Dominantsituation von der Tonika unterscheidet. Die Quint kann man auf jeden Fall weglassen und den Grundton oft auch. Jazzstücke modulieren meist zwischen mehreren Tonarten und man will geschmeidig mit Zwischenakkorden zu den Zielakkorden überleiten, z.B. indem die Bassnote chromatisch wechselt. Mit Barre geht das alles nicht. Übrigens klingt auf einer elektrischen Archtop eine offene Saite nicht unbedingt besser, als eine gegriffene. Aber all das hängt mit dem Klangideal eines obertonarmen, sehr warmen Gitarrenklangs zusammen. Die krummen Akkorde im Jazz leben davon, dass man die Spannungen zwischen den Einzeltönen gut hören kann, und zu viele Obertöne kleistern das zu.
Genial! Klar klingen die Akkorde vielleicht leicht anders als im Original, aber da Musik äußerst subjektiv wahrgenommen wird, werden sicher auch viele die genannten Varianten als schön empfinden. Einfacher sind sie allemal und für jemanden wie mich, der nicht jeden Tag spielt und sich eine perfekte Gitarrenmuskulatur angeeignet hat, sind Barréakkorde immer sehr schwer, weil ich es oft nicht schaffe alle Seiten fest genug zu drücken. Und somit auch mit Frustration und schneller Ermüdung zu kämpfen habe.
Dank dir für das Video, war für mich eine Art Augenöffner. Habe in letzter Zeit viel Barreakkorde gespielt oder Akkorde mit mit Hilfe des Daumens. Also im Endeffekt meistens Akkorde ohne Leersaiten. Warum, weil ich es irgendwann sehr gut konnte und es durchaus Spaß macht so. Das Ganze reflektiert... muss ich dir Recht geben, dass offene Akkorde klanglich Vorzüge besitzen 👍
Danke für das Video! Du sprichst mir damit aus der Seele. Barré-Akkorde klingen irgendwie fad, ein offenes Fis-Moll oder A-Moll in den oberen Bünden dagegen brilliant. Zum Thema F: In England spielt man es häufig ohne Barréfinger, dafür mit dem Daumen auf der tiefen E-Saite und dem Zeigefinger auf H- und E-Seite. Wenn man von C auf F wechselt, geht das wesentlich leichter als die Barré-Variante.
So hat das mein Großvater (Tanzkapelle) auch immer gespielt.
Es ist in der Tat erstaunlich, wie manche Gitarrenschüler Barré Akkorde förmlich anhimmeln. Bei langen Akustikgitarren-Auftritten ist es sinnvoll, so oft wie möglich einen Kapodaster zu verwenden, um die Belastung der Unterarme zu reduzieren. Dennoch haben Barré Akkorde ihre Berechtigung, besonders in sehr rhythmischen Songs, da sie das Spielen von "Dead Notes" effektiver ermöglichen.
Richtig!
Was ich manchen Schülern beibringe ist die "Schummel- Barree E Shape"
Da greifte man quasi nur das E-Dur und mit dem Daumen die Tiefe E-Saite und mutet das hohe E...ist super entspannt zu spielen.
Volle Zustimmung. Es hängt auch vom Musikstil ab. Wenn es darum geht die Lagerfeuerakkorde in allen Tonarten spielen zu können sind Barré-Akkorde ein naheliegender Ansatz. Im Jazz z.B. kommen sie so gut wie nie vor - trotzdem sind die "Jazzakkorde" (meistens) verschiebbar - auch weil man darauf verzichtet immer alle 6 Saiten klingen zu lassen.
👍Gute Idee - beim "F"-Akkord breche mir grundsätzlich die Finger 😂🎸🤗❣
Vor 50 Jahren habe ich mir die Barree-Akkorde im Selbststudium angeignet, und ich bin immer noch froh darum. Gerade wenn man wie ich auf einem Bass VI Bassspiel mit Gitarrenakkorden ergänzen kann, um die Parts von Bass (mittlerweile mein Hauptinstrument) und Gitarre zu kombinieren, sind sie ausgesprochen hilfreich. Ohne Barreespiel käme ich da nicht zurecht. EDIT: da geht es vor allem um Akkorde in den höheren Lagen - Akkorde in den tiefen Lagen klingen auf einem derart tiefen Instrument nur ausnahmsweise gut.
Nicht zuletzt, weil man ja auch leicht Sept- und Sext-Akkorde oder den sus4 greifen kann. Und natürlich muss man (als Gitarrist!) verstehen, dass man im Bandkontext die beiden tiefen Saiten tunlichst nicht anschlagen sollte - das ist das Revier der Bassisten.
Was ich noch anmerken sollte: das Griffschema von C-Dur kann man ebenfalls als Barre spielen. Das öffnet dann doch gerne mal die Tür zu etwas interessanteren Akkordmelodien, sofern reine Dur-Akkorde gewünscht sind. Und das ist gar nicht mal so selten - es gibt genügend Musik, in der genau diese Dreiklänge gefordert sind und Vierklänge einfach nicht passen (Dock of the Bay z.B.)
Für mich ist es daher schon sehr sinnvoll, diese Technik einigermaßen zu beherrschen. Und dann selbstverständlich erweiternd darauf aufzusetzen und andere verschiebbare Griffschemata zu erlernen und die Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
WOW,
Du hast mir als 60 Jährigen gerade nach 30 Jahren endlich wieder mal die Gitarre schmackhaft gemacht.
Hatte mit 30 nen schweren Motoradunfall und dabei die Linke Hand zertrümmert, und da der Zeigefinger 2 Grad verdreht wieder instandgesetzt wurde (leider in die falsche Richtung) war ab da Baree-Griff nicht mehr möglich oder nur unter starken Schmerzen.
Davor hab ich 10 Jahre in ner Band Wien unsicher gemacht mit E-Gitarre im Bereich Boogie, Rock Swing. Nach dem unfall war nach halbjährigen Versuch dann bei mir zu Ende.
In den 90ern war Baree das über drüber. Dank Deines Videos seh ich neue Wege, und hab mir mal sofort ne Fender Malibu heute gekauft mit Verstärker und nun mit 60 mal zu schaun obs noch geht und ob DU recht hast ;-)
Prima, viel Erfolg!
Wieder mal ein neuer Gitarren-Guru mit einer "neuen Lehre"! Man kann es sich auch einreden und man muss nur fest daran glauben! Natürlich kann man das machen. Man kann sich auch "ein Loch in die Kniescheibe bohren, Buttermilch hineinschütten und so lange wackeln, bis es Butter gibt". Auch das Credo für dem Capo ist nicht überzeugend, denn auch da sind es keine "leeren" Saiten. Vernünftig gegriffen dürfte also zwischen Barré und Capo kein hörbarer Unterschied sein.
Der Typ ist Profi-Musiker mit 30 Jahren Erfahrung. Er erklärt seine Argumentation doch ausführlich. Was sind deine Argumente? Außer Buttermilch
Joghurt? Kefir? Oder gar Sauermilch!!?
Sorry, ich bin zwar kein Gitarrenspieler, und bewundere Leute, die die Barré-Griffe sauber greifen können. Dennoch muss ich sagen,dass mir in Deinem ersten Beispiel mit dem Barrè-Griff in F-Dur,der wesentlich besser und voller gefällt im Klang,als die von Dir gezeigten Alternativen. Aber es ist eben auch Geschmacksache. Könnte ich Gitarre spielen, würde ich mich dafür entscheiden, mich zu quälen, um die Barré-Griffe sauber spielen zu können!😂
Auch gut!
Ich spiele seit 53 Jahren Gitarre und benutze diese Technik schon lange. Es sei den denn es werden Bassläufe von Grundton aus gespielt oder daß Arrangement erfordert die Differenzierung Grundton und Terzbass oder Quintbass. Beim Picking sieht das natürlich anders aus. Super Video Danke. 😍
Finde es sollte jeder eigene Riffs kreieren auf seine Weise das wird nie langweilig und hat eine gewisse Persönlichkeit 😊
Finde ich auch. Leider kamen meine Videos zum Thema Riffs selber ausdenken nicht so gut an.
@gitarrenvideounterricht
Moin Christian versteh ich nicht also ich spiele nie nach das funktioniert auch nie wirklich bei mir, habe aber dafür 1000 Ideen und inzwischen meine eigene Art zu Spielen entwickelt. TH-cam ist voll von Videos zum nach Spielen, und fast keine für eigene Kreativität ausser bei dir und das find ich klasse mach weiter so 🤟😊
Grundsätzlich hast du alles gesagt, vor allem am Ende. Ich hoffe jedenfalls, dass alle das Video bis zum Ende schauen. Gerade weil es am Ende doch keine Work-arounds für Barre Akkorde gibt. Meines Erachtens sind sie unabdingbar was Solospiel über Akkorde betrifft, da sie einem das Bild der Akkordtöne so sehr verdeutlichen. Ja, das geht natürlich auch ohne dass man Barre Akkorde greifen kann, jedoch ist der Zugang zu den Griffbildern einfach leichter, wenn man die Barre Akkorde vor allem in E und A-Form auch in höheren Lagen im Schlaf kann.
Auch wenn man spontan mal jamt, vor allem mit Eb, F oder Bb Instrumenten, sind die Barres sinnvoll.
Im klassischen Bereich braucht man die Barre Akkorde sowieso irgendwann und zusätzlich denke ich, dass Barre Akkorde ein wichtiger Teil im erlernen von technischen Fähigkeiten der Greifhand sind. Zum Beispiel für Legatospiel einer Melodie über zwei Saiten auf einem Bund. Oder für Dreiklänge oder auch für das Gefühl beim Abdämpfen der Saiten zum Beispiel bei Power Chords. "Barre Akkorde sind überflüssig" ist mir etwas zu allgemein und reißerisch formuliert ;) aber im Grunde hast du alles gesagt. Auch würde ich die Leute nochmal ermutigen, generell nicht immer alle sechs Saiten mit anzuschlagen, besonders im Bandkontext. Einfach, um sich etwas mehr dynamischen Spielraum offen zu lassen und alles spannender gestalten zu können
Die reißerische Formulierung erlaube ich mir, um mehr Leuten die Tipps im Video zugänglich zu machen. So funktioniert der Mensch nun mal, dass man lieber Videos anklickt, die einen etablierten Glaubenssatz infrage stellen oder umkehren. Die Klickzahlen bestätigen mir das. Unseriös fände ich nur, dann nichts Gutes abzuliefern, aber so kann ich dazu stehen.
Super interessant, wie immer, danke. Was ich jetzt aber nicht verstehe:
Ein Capo ist doch im Prinzip das gleiche, wie wenn ich Barree greife und es klingt doch dann genauso gedämpft? Sorry es heißt als wenn, komme aus BaWü
...wurde im Video erklärt :-).
@@Tisi73 ja, dass der Schüler nicht die Klampfe vor Frust auf den Boden und gegen den Verstärker dengelt. Also mit dem Gitarre spielen aufhört
Sehr interessante Punkte und Gedanken, sollte man auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke!
Einen Punkt, der mir wichtig ist, sollte man noch hinzufügen (oder du hast das schon und ich habs überhört): Barrés ermüden die Finger sehr schnell...die ersten klingen noch, aber einen ganzen Song damit durchzuhalten ist fast unmöglich.
Anmerkung zur Bananenverpackung: Das macht tatsächlich Sinn für Mountainbiker oder Outdoorfreaks, wenn der Rucksack knallvoll gepackt ist...Bananenmatsch im Radjackenärmel ist unschön, klebrig und nicht nahrhaft.
O.k., ich will euch ja die Bananenbüchse gar nicht mehr ausreden, von mir aus! 😅
@@gitarrenvideounterricht Am besten ißt man die Banane gleich zu Beginn der Tour. 😃
Interessantes Video. Das Thema Fill-In(s) fand ich persönlich am interessantesten! Mach doch mal bitte hierzu ein Video‼️ VG 👍✌️
Danke dir!
Hab ich doch längst, mehrere schon, schau mal hier:
th-cam.com/video/xCJqQXKk8lI/w-d-xo.htmlsi=osTRuSq5jTuxHCSG
@@gitarrenvideounterricht Das Video ist irgendwie an mehr vorbeigegangen 🚶😅 aber echt witzig und gut gemacht. Danke 👍
Super Video. Danke.
Super, vielen Dank !!!!!
Vielen Dank, kann zwar Barre Akkorde mittlerweile, aber hast vollkommen recht mit deinen Argumenten. Übrigens, verdammt sexy Gitarre
Danke, kommt wie gerufen! Ich bin aus diesem Grund fast am aufgeben, zumindest macht es keine Freude mehr.
Ok ich bin nicht mehr jung und plane mich durch die Spanische Romanze. Wobei F-Barree gehen würde aber nicht im 7. Bund. Jetzt habe ich mir eine Vereinfachung ausgedacht....
Ich spiele bereits Instrumente seit der Kindheit und wollte mir mit der Gitarre eine Freude machen.....
Super, die Freude sollte natürlich auch im Mittelpunkt stehen, viel Erfolg mit der Gitare!
@@gitarrenvideounterricht Dankeschön
Danke für die Zeit, die Sie uns Anfängern opfern. Das Video ist sehr motiviervend. Ich fange wieder an nachdem ich dies hier gefunden habe. Praise the Lord....
Ein Fehler das als Anfänger zu lernen
Auch als Einsteiger sollte man vor dieser Technik nicht zurück schrecken 😮🎸 man wird immer wieder darauf stoßen und dann wird es einem leichter fallen damit umzugehen 🎸🎸 es gibt einige Titel die man ohne die Barré Technik nicht spielen kann... Unteranderem "nothing else matters" ... Der einfachste Weg ist manchmal nicht der beste.....
Ich mag deine Videos und denke du bist ein guter Musik Lehrer 😊 aber hier an dieser Stelle bin ich froh dass ich etwas kritisieren kann 😊😊
Ich liebe Barre-Akkorde!
Vielen Dank für das Video!! Ich sehe es genau wie du und mache eigentlich viel mit Dreiklängen aus caged Akkorden. Würdest du dasselbe auch für die e-Gitarre sagen oder siehst du es nur für die A-Gitarre? Ich bin auch auf die Meinung anderer Communitees gespannt ;-)
Also mein erster, sehr anerkannter Gitarenlehrer, Anfang der 70ér Jahre, ist gleich mit Barreakkorden angefangen. Offene Akkorde zählten für ihn nicht und nur Jazz und Klassik sind gute Musik. Zu Eric Clapton hat er Erich Klapperton gesagt usw. Songs von den Beatles und Jazzstandards sollte man gleich mit Barregriffen können. Das würde heute kein Gitarrenlehre mehr machen, anderseits konnte ich nach einer gewissen Zeit auch Barregriffe und habe heute keine Probleme damit. Ich finde es kommt auch ganz auf dem Song an, manche klingen auch besser ohne, wie in deinem Video beschrieben.
Oh, die Sorte kenn ich ... . Engstirnige Typen, bäh.
ich spiele seit 1996 Gitarre. 4 Jahre lang bin ich den "Barré" komplett aus dem weg gegangen. Vor etwa 10 Jahren hab ich mir ne Jackson Custom Shop gekauft und war "fein" mit "Barré". Vor 4 Monaten ist mein Traum wahr geworden und ich habe mir (meinen heiligen Grahl) ne Gibson Custom Shop mit slim 60s Hals gekauf. Wie soll ich sagen; Barré spielt sich jetzt von selber und klingt in jedem Bund sogar voller als ein E. Equipment ist also schon die halbe (oder mehr) Miete. 😊
Ja, die Saitenlage, Saitendicke, das Griffbrett, die Halsform machen da wirklich einen Unterschied!
Prima Video. Barré ist für viele Anfänger wirklich eine riesige Hürde. Und außerdem, kommt man dann ein bisschen aus diesem "mechanischen" Akkorddenken raus: denn Voicings berühren uns ja oft erst, wenn sie nicht nur aus 1-3-5 bestehen. Danke!
Ich spiele seit über 40 Jahren Gitarre und noch heute tut mir der linke Daumen nach 2-3 Minuten Barré-Akkordbegleitung tierisch weh. Somit vermeide ich Barré wo ich nur kann. Ausserdem mag ich den muffeligen Ton nicht, der sich immer einstellt, sobald man den Barré greift. By the way: super Video!
Sehr interessantes Video, aber Bananen-Boxen sind gar nicht unsinnig wenn man unterwegs ist (vor allem mit Kindern) - im Rucksack hat man nämlich sonst gerne mal einfach nur noch Matsch…😅
Also da muss ich dir einfach widersprechen. Ich habe echt viele Jahre gebraucht um den Barré sauber greifen zu können, bin aber immer offen für neues. Ich habe die Akkordreihenfolge mal nachgespielt und kann überzeugt sagen, die Reihenfolge mit Barrè hört sich für mich besser an. Vielleicht ist das Geschmacksache, aber dass jeder behauptet ein offener Akkord gegenüber dem Barrè klingt besser, glaube ich nicht wirklich.
Ich finde das Video super. Ich habe mir nie Barree-Griffe beigebracht. Ich schreibe meine eigenen Songs und da hab ich die Freiheit, nur die Akkorde zu nehmen, die mir gefallen. Und das sind offene Akkorde. Den Akkord Fdur spiele ich immer als Fmaj7. Das macht den Song dann noch interessanter und gibt den Songs eine noch persönlichere Note. Die Griffweise Fmaj9/A, welche du dort als Alternative für Fdur angeboten hast, kannte ich noch nicht, hört sich aber auch super an.
Super Video. Ich gebe dir absolut recht, bezüglich der Überfüssigkeit von Barree-Akkorden. 👍👍
Als ehemaliger Gitarrenanfänger (mit 63) hätte ich bei Barre aufgegeben. Auch den G-Dur spiele ich nur mit kleinem Zeigefinger auf der hohen E-Saite. Das war der Durchbruch, ohne Erfolgserlebnisse schmeißt man das Gerät in die Ecke.
hab mir schon lange angewöhnt, den "normalen F-Akkord" mit dem Daumen zu spielen. Ich weiß nicht warum, aber ich finde das klingt auch besser als Barré (vielleicht auch nur, weil meine Barré-Technik nicht das Gelbe vom Ei ist).
Ich finde den Ansatz gut, weil offene Akkorde wirklich besser klingen.
Was mir bei den Alternativen fehlt ist, den parallelen Moll/Dur Akkord zu verwenden.
Also in dem Beispiel statt F -> Dm. Und das dann im Wechsel. Oder um die Stelle spannender zu machen spielt man Dm nur einen halben Takt und verschiebt die drei Finger zu Em (D Seite dann nicht spielen).
Das habe ich so auch schon mal in nem Video empfohlen. Aber es ist eben ein Weg, bei dem es nicht um schönere Alternativen geht, sondern nur darum, die schwereren Griffe zu vermeiden. Zumindest finde ich nicht, dass Dm statt F besser klingt.
@@gitarrenvideounterricht jetzt wundere ich mich aber schon: Dm ist doch enharmonisch verwechselt mit F6. Das passt vielleicht bei der Tonika, aber auch nur dann, wenn die nicht als maj7 benötigt wird. Und bei F-Dur in der Dominante erwartet man idR die kleine Septime als Erweiterung. Dm geht da gar nicht. Mit anderen Worten: bei derartigen Substitutionen sollte man schon den musikalischen Kontext beachten.
@@Bass_Bea_R Was wundert dich da jetzt? Dass nicht alles immer passt?
@@gitarrenvideounterricht eigentlich hätte ich ja erwartet, dass Du darauf hinweist.
Seit 45 Jahren versuche ich autodidaktisch Gitarre zu lernen. Ich habe jetzt einen Song, Text und Akkorde sind vorhanden. Der ist für mich einfach zu hoch zum Singen. Also habe ich das erst mal alles in Barré gespielt, original Tonart. Als ich das drauf hatte, bin ich einen Halbton runtergegangen, das Griffbild ist ja das selbe. Immer noch zu hoch für mich, also wieder einen Halbton runter. Da hat es auch mit der Stimme geklappt. Jetzt hat der Song die Besonderheit, dass in den Zielakkord von einem Halbton unterhalb reingeglitten wird, z.B. vom Ges ins G. Ich hoffe es ist verständlich, mir fehlen die Fachbegriffe. Das geht leider in der 0. oder 1. Lage nicht so richtig. Also habe ich mir die passenden Griffbilder in den oberen Lagen gesucht, um den Song zu begleiten. Es stimmt, der Klang ist nicht so brillant und transparent.Um das Instrument zu beherrschen, da gehört Barré einfach dazu. Und die Spitze ist, vom Blatt zu transponieren. Und ich würde nie behaupten, ich kann Gitarre spielen. Al di Meola oder John McLaughlin, die können Gitarre spielen, ich sage, was ich mache, das ist malen nach Zahlen. Und zum richtig Gitarre spielen, da muss man sich eine Melodie vom Blatt erarbeiten können, evtl. das Solo, und das vom Blatt noch transponieren, beim Spielen. Das ist Gitarre spielen. Sonst kann ich die Barré-Akkorde ja auch als Powerchord spielen, da gehen nur keine 7er z.B. oder Dur und Moll fehlt. Und spielt man zu zweit, dann spielt der eine untenrum, und der andere in Barré, schon wird es interessanter. Das Macht den Klang insgesamt voller. (Machen Kruspe und Landers von Rammstein mit ihren Powerchords).
Die These ist provokant. Aber abwegig.
Noch ein Argument für Barré. Beispiel D - Dur. Wenn ich von der Subdominante in die Dominante wechseln muss, (oder IV -> V), rutsche ich vom Barré G in den Barré A, das Griffbild ist das gleiche, ich muss faktisch nicht umgreifen sondern verschiebe das vom 3. Bund in den 5. Bund. Lästiges umgreifen entfällt --> Zeitersparnis. Meinetwegen als Powerchord verschoben.
Klasse Video
Sehr schön, ich persönlich nehme neuerdings eine Bariton Unkulele, da hab ich nur D G H e, lässt sich also alles ohne Barré freifen. F7 oder ähnliches ist auch 6-saitigen Gitarren einfach eine Qual.
Barré Akkorde sind absolut einfach und eine gute Möglichkeit schnell viele Songs zu spielen .. Ich konnte es nach 1-2 Wochen .. Weiß nicht was daran überflüssig sein soll. Sorry
Kommt vielleicht auch auf die Gitarre an...ist mit der elektrischen sowieso einfacher wegen dünnerem hals und vor allem dünneren saiten...das sollte auch mal gesagt werden.
@ Steffen ...du Glücklicher😅
Wie geht das? Barre Akkorde in eins bis zwei Wochen zu können? Würde mich echt interessieren Steffen ob es da einen Trick gibt.
1-2 Wochen? Sooo lange. Was macht man da die ganze Zeit? Ich konnte das gleich nach 5 Min. Ehrlich. Es geht so.
Die Finger richtig sortieren, positionieren, korrigieren, kontrollieren und drücken. Dafür kann man sich 4 Min, 59 sec Zeit lassen. Das sollte doch wohl reichen. Dann schnell den Akkord spielen. Klang einwandfrei. 5 Min und fertig.
Wieso braucht man dafür 1-2 Wochen? Manche Leute können das schneller, Anfänger brauchen ein paar Minuten mehr. Aber 1-2 Wochen um 3 oder 4 Finger aufs Griffbrett zu bringen deutet schon auf Lähmungserscheinungen hin.
Ich fand die Barres am Anfang auf der Akustikgitarre auch ne Folter. Aber ich bin recht flott auf E-Gitarre umgestiegen und da sind sie wesentlich leichter zu spielen. Brauchen tut man sie in den meisten Rock-Stilen im Grunde aber nicht. Im Black Metal aber unverzichtbar, da sie eben mit Zerre diesen ganz spezifischen Sound erzeugen.
Sehr gutes Video! Ich habe mir leider in Jahrzehnten teilweise bis heute intensiven Gitarrenspiels mit vielen Proben und Gigs meinen Daumen mit Barrégriffen kaputtgemacht, die viel zu viel Kraft für die Hand kosten! Jetzt muss ich mühsam alles umstellen, das kann man sich sparen! Ein Aspekt, der in diesem Video noch zu kurz kommt, aber wichtig ist, wie ich aus leidvoller Erfahrung sagen muss.
Ist aber auch eine Frage der Technik. Meist braucht es viel weniger Kraftaufwand, als man denkt.
You never play alone...😅 Jazze mal mit Leerakkorden... Die Bläser werden sich freuen.
Wenn möglich und sinnvoll spiele ich auch Leersaiten, genauso wie auch mal nur zwei Töne irgendwo. Alles da, wo's past. Als Basis zur Orientierung gerne Barré, aber dann gerne variiert. Bei Freddie Green reicht schon ein Ton... (spiele seit fast 60 Jährchen)😂
Jup, diese Tricks hat mir Jimi Hendrix quasi beigebracht :-) Er hat sich richtig angestrengt, diese "normal" klingenden Chords einfach nicht zu spielen, sondern egal was, Hauptsache aussenrum. Hört man zb bei Hey Baby ziemlich gut, was quasi auf standard Chords basiert (der Hauptpart nach dem Intro), sich aber irgendwie ganz anders anhört. Weil er dezent diese Noten weglässt, die an irgendwas erinnen lassen würden. Es sollte sich nicht nach Blues, und erst recht nicht nach Pop oder Rock anhören. Kann man eigentlich bei allem was er spielt sehen.
Seit dem kann ich auch keine normalen Barres mehr spielen, mein Ohr/Hirn denkt einfach sofort an Mainstram und schaltet aus. Das ist jetzt nicht böse gemeint, hoffentlich nimmt mir das kein Standard Barre-Spieler übel :-)
Lieber Christian, danke für deine Videos die mir da und dort immer wieder mal weiterhelfen. Ich würde mich bzgl. Gitarre aus einer Mischung zwischen Anfänger und Fortgeschrittener einordnen. Da ich selbst Songs schreibe, komponiere, mir aber das Gitarre spielen damals selbst beigebracht habe, bin ich immer auf der Suche nach neuen Akkorden, Tricks, etc. Das was du hier in diesem Video ziemlich zu Beginn spielst, was sind das für Akkorde? Wahrscheinlich eine etwas eigene Frage aber ich würde sie gerne zuordnen können weil sie mich inspirieren. Vielen Dank und danke für deine Videos. Liebe Grüße aus Österreich und dem Waldviertel, Valea
Stimme bei Manchem zu - würde aber auch einwenden:
- Deine gezeigten Akkordalternativen klingen interessanter, weil sie mit einem zusätzlichen Intervall über den reinen Grundakkord hinausgehen (nicht, weil sie nicht Barre sind) - vergleichen müsste man also einen F Barre mit einem - tja, was - einem E mit höhergestimmter Gitarre?
- und, klingen die Kreuztonarten nicht „heller“ als die b-Tonarten (s. Dein E-Dur vs. F-Dur Vergleich)? Deswegen gibt‘s ja Lieder in h-moll, statt a-moll - wegen des Klangcharakters der Tonarten.
Aber, freilich, sehr interessante Diskussion - danke für das Video!
Finde, es kommt auch auf die Musikrichtung an.❤
Der Grund warum es schlecht oder unprofessionell klingt einen Barré-Akkord zu greifen und einfach nur zu verschieben, hat ja was mit Stimmführung zu tun und nicht damit, dass Barré schlecht klingt. Das wäre als würde man auf dem Klavier nur Akkorde ohne Umkehrung spielen. Dadurch gibt es nur noch Parallelbewegungen was immer unprofessionell/schlecht klingt
Aber trotzdem gutes Video👍
Fände das Video noch hilfreicher, wenn du alle klassischen Barre „Notwendigkeiten“ ersetzt hättest. Also das, was du am F demonstriert hast mit dem H durchspielen (nicht nur das unpraktische offene H7). Damit wäre Barre dann wirklich unnötig.
Zitat Justin Sandercore: "Der F Akkord hat den wohl am besten passenden Namen..." F wie ... 😁 Ich lerne seit etwas mehr als einem Jahr Gitarre und ich finde den F als Barre auch recht mühsam. Mittlerweile kann ich ihn sogar greifen und es klingen alle Saiten, aber bislang keine Chance den flüssig zu wechseln. Finde auch die Alternativen mit Leersaiten klingen viel schöner. Als Übung finde ich ihn aber schon OK zwischendurch, weil man so auch seine Fingerkraft trainieren kann.
Ich spiele sogar gern Doppelbarrè: Zeigefinger über alle Saiten, und Ringfinger abgeknickt über d, g und h-Saite. Die e'-Saite muss auch noch klingen!
Aber bei den vielen Jazzakkorden ist das alles eh Makulatur.
Ich liebe meinen nicht-barre F und du sprichst mir aus der seele (in erster linie war ich aber immer zu faul, die zu lernen)
Ja. Barreakkorde sind nützlich und in einigen Situationen angebracht. Aber sie sind auch schrecklich unkreativ und klingen super sperrig, gerade auf Aufnahmen. Wenn man eine andere Lösung bzw. Möglichkeit hat, klingt die zumeist besser.
Ich arbeite mit nem Kumpel gerade an nem Musikprojekt. Wir nutzen neben Gitarre und Bass auch viele Keys und Synthies. Wenn ich da nen vollen Barreakkord rein schmettere, weiß ich was der Producer zuerst rausschmeißt. 😢. Die Dinger müllen nämlich normalerweise einfach nur den Mix zu und stören in sämtlichen Frequenzbereichen. Zusätzlich klingen die Töne noch leicht verstimmt, weil man durch die erhöhte Anspannung beim Barregreifen meist zumindest eine Saite verzieht.
IDS, danke für das Video. 😊
deine offenen Akkorde sind alles Erweiterungen von F-Dur. Der Barre F-Dur . Wenn Du deinen Finger sauber auflegst klingt der Tom sauber wie am Steg.
Wer ist Tom?
hallo
ganz genau das isses--für mich is das ein schönes hobby
und das soll ja spass machen
und die anzahl der lieder oder melodien mit 4 oder 5 grundakkorden
is ja gar reichlich---eben ohne barree
ich übe fleissig und nicht übertrieben
was ich nicht kann bleibt liegen
und hab eine freude daran
Schade dass dir Barré-Akkorde scheinbar so sehr aufgezwungen und angepriesen wurden, dass du natürlich schnell in Frustration und Entäuschung gelandet bist. Bei solchem schwarz-weiß-Denken wie am Anfang des Videos geschildert, ist es nachvollziehbar, dass du mit Barré-Akkorden auf Kriegsfuß stehst. Aber dass dir ein Griff, wie bei 7:44 gezeigt, erst nach 30 Jahren einfällt, zeigt wohl auch, dass Lehrer oder Musikerkollegen dir nie einen machbaren Einstieg in Barré-Akkorde gezeigt haben. Deine Techniken Barré-Akkorde zu umgehen haben dir viele andere kreative Alternativen ermöglicht. Schön, dass du sie weitergibst.
Gar nichts wurde mir aufgezwungen, ich war ja lange Autodidakt ohne irgendwelche Vorgaben. Darum geht es doch hier gar nicht. Es geht darum, dass viele leicht Fortgeschrittenen nach dem Beherrschen der Barré-Akkorde nicht mehr offen sind für das nächste Level, nämlich spannende Klangfarben, für die man Barré dann zumindest wieder infrage stellen sollte.
Kann nicht schaden wenn man es kann. Im Bandkontext allerdings braucht man sie nicht unbedingt, wenn man Bass und Keyboard nicht ins Gehege kommen will.
Meiner Meinung nach gehören sie aber schon dazu. Es sei denn man heißt Jimmy Hendrix und hat große Hände😅
Da stimme ich dir zu!
Ey, eine Bananenwufbewahrungsbox ist ne superpraktische Angelegenheit!!
Vielen Dank
Im Prinzip stimme ich dir zu, wenn auch nicht zu 100%. Ja, Barrè war für mich das Schwierigste und Frustrierendste beim Erlernen des Gitarrenspiels, aber wenn man die A- und E-Shapes für Dur und Moll aus dem Muskelgedächtnis heraus spielen kann, dann fällt es einem nicht mehr so schwer, und für vereinzelte Akkorde ist Barré dann ganz okay. Allerdings bin ich auch kein Freund von Liedern mit besonders vielen Barré Griffen!
Barré Griffe sind außerdem für einen günstigeren Akkordwechsel in ähnlicher Lage gut. Zudem schaffen Barré Griffe etwas Freiheit auf dem Griffbrett, bzw. bieten mehrere Möglichkeiten der Akkord-Voicings, was wiederum mehr Vielseitigkeit im Spiel erlaubt. Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass jeder Spieler sie früher oder später in seinem Arsenal haben sollte.
Auf keinen Fall sollte ein Anfänger wegen der Barré Griffe aufhören. Dafür sind die von dir gezeigten Alternativen prima! Ich habe nie verstanden, warum das Capo so verpönt wird. Manche Lieder klingen sogar noch schöner mit Capo gespielt.
Danke für die Ergänzungen!
@@gitarrenvideounterricht Hi Christian, zunächst finde ich es toll, dass du dir noch die Zeit nimmst, persönlich auf die Kommentare zu dienen Videos zu reagieren. Vielen Dank für diese persönliche Note!
Jetzt habe ich ein Beispiel aus meinem Alltag:
ich bin gerade dabei für den Sonntagsgottesdienst die Lieder auszusuchen, und da ist eins dabei, das heißt "Shout to the Lord", in A-Dur. Die Akkorde sind im Refrain: A - E - f# - E - D - A/C# - D - A/E - f# - G - h7 - E4 - E.
Ich kann transponieren, wie ich will, es gibt keine Möglichkeit, dieses Lied ohne mindestens einen Barrè-Akkord zu spielen. Und bleibe ich in A-Dur, dann bietet es sich an, bei der Akkordfolge f# - G - h7 den G auch als Barré zu greifen, weil dann der Wechsel einfacher ist.
@@LeeFKoch Gerne doch! Deine Akkordfolge ist ein tolles Beispiel, ich würde keinen einzigen Akkord davon mit Barré spielen! Aber ich habe längst entschieden, dass ich noch ein Folgevideo zu diesem hier machen werde, wo es um praxisorientierte Substitute für die Barré-Akkorde in den gitarristischen Tonarten geht. Was ich in welcher Tonart stattdessen nehmen würde, denn das spielt dann schon ne Rolle.
@@gitarrenvideounterrichtSuper! Da freu ich mich darauf!
Hallo Christian, einen klaren Unterschied hört man ja bei G-dur, einmal offen gegriffen und einmal als Barre im dritten Bund. Barregriffe sind sonst kein größeres Problem und ich verwende die hin und wieder gerne. Vereinfachungstricks wende ich aber auch mal an 😊
Gutes Beispiel! G-Dur als Barré würde ich nur spielen, wenn es um eine sehr rhythmusbetonte Begleitung mit Ghostnotes o.ä. geht, aber der offene Akkord ist einfach schöner!
Die Standardakkorde wie man sie erstmal lernt, bedienen lediglich die Harmonien.
Meiner Erfahrung nach klingt es ausgereifter, wenn man beim Wechsel hin zum nächsten Akkord Stimmführungen in den Lagen "Sopran", "Alt" usw. quasi als kleine Melodien erkennen lassen kann - aber dann gehört man sicherlich nicht mehr zu den Gitarre-Einsteigern.
Wenn man aber drauf hat, die Tonanordnung eines jeden Akkordes selber festzulegen, kann man Barre-Akkorde zwar nicht immer, aber meistens umgehen.
Ich finde auch, dass Barre-Akkorde oftmals nur vorübergehende Lösungen sind, wenn nämlich damit bloß die Standard-Akkorde in höhere Lagen verfrachtet werden.
...vereinfachen führt zum Erfolg ! Genial !
Interessanter Aspekt, werde ich versuchen in Zukunft mehr zu berücksichtigen, auch wenn ich Barré-Akkorde gerne verwende (bin auch nicht so professionell wie Du).
Aber eine Anmerkung muß ich loswerden: Wer Bananen-Boxen als sinnlos bezeichnet, hat noch nie am Ende der Ferien eine vergessene, zermatschte, festgeschimmelte Banane aus der Schultasche der Kinder kratzen müssen. Ich halte Bananen boxen darum für eine der sinnvollsten Erfindungen überhaupt, wie haben mehrere!
Und hier sitzt der Gitarreninteressierte, der einmal im Leben eine Gitarre in der Hand hatte und von dem Video und all den Kommentaren einfach nur eingeschüchtert ist. Aber trotzdem hochinteressant :)
Ich sehe das ähnlich wie Du es im Schluss-Statement formulierst. Die Alternativen zu Barré sind meistens passender. Muss man aber erst mal hinkommen, deshalb ist Dein Hinweis auf Dein anderes Video so wichtig.
Danke!
Danke, Christian, für die tollen Alternativen! 👍🏼
Ich denke, nicht nur mir verhagelt es dabei die Freude am Lernen.
Gerade als Anfänger sind das HERAUSRAGENDE Möglichkeiten die Du aufgezeigt hast, die man erst einmal locker spielen kann, ohne sich die Fingerknochen mürbe zu machen. 😉
Die scheinbar mit Botox aufgespritzten Fingerkuppen sind schon hinderlich genug… 🫣
Später, wenn die Greifhand flexibler und treffsicherer geworden ist, kann man sich Barré-Akkorde immer noch antun. 😎
Danke!
Für mich war es eine Frage des Spielniveaus. Zuerst Lagerfeuerlevel ohne Barré. Dann wurde b-moll nötig und das F auf der e-Saite kann ich nicht mit dem Daumen greifen: Also wurde Barrétechnik nötig. Nun spiele ich seit 2 Jahren intensiver, erweitere meine Technik und spiele kaum noch "volle" Barrés: Sie klingen tatsächlich nur in begrenztem Umfang gut.
Ich finde auch, es ist eine Frage des Spielniveaus. Erst Lagerfeuer ohne Barré, dann kommt die Phase, wo es klickt mit Barré und man möglichst vieles damit macht. Dann sollte allerdings noch die Phase kommen, wo man nach klanglich/geschmacklichen Gründen die Akkordvoicings auswählt und das heißt für mich: Nicht zu viel Barré.
Wenn du einmal den Barre akkord kannst brauchst du ihn nur in die Bünde verschieben also musst du ihn nur einmal lernen
Der einzige Unterschied zwischen dem Fmaj7 und einem Barree F ist die hohe E, weil du die E und A muten musst. Grade wenn man ohne Band Liedbegleitung macht, klingt das reichlich dünn und die leere e macht das Fehlen des Bass nicht wett.
Geniales Video 😊
Ich bin der Meinung das die Barre Akkorde viele dazu bringen wieder mit dem Gitarre spielen aufzuhören.
Ich selber tu mich immer schwer mit Barre Griffen. Vor allem mit dem schnellen umgreifen.
Werde deine Alternative mal in Ruhe durch probieren. Danke dafür.
ich als völlig ungelernter ( keine Noten ) DIY Gitarrist fühle das Komplett, fühle mich grade bestätigt haha, F spiele ich zB schon immer in deiner 3. Version hier ;-) ... Gruß und weiter so!