Als ich damals 1970 mein (sowieso noch heute 2022) geliebtes - vor allem DAMALS demokratisches - Heimatland verließ und hierher in die "Bundesrepublik" (Deutschland) einreiste, war ich schon auf den von mir erwarteten, erhofften und schließlich eingetretenen Kulturschock gespannt. Der trat ein und bot mir den ebenso erhofften schönen Nervenkitzel. Die haupt Eingewöhnungszeit fand natürlich in diesen damaligen Jahren, ca. in den ersten 10 bis 20 Jahren, statt. Ungefähr ab dann ließ der Kitzel nach. Da habe ich aufgehört zu versuchen, mich als 200% deutscher als die Deutschen selbst zu geben. Ein sinnloses Unterfangen, wie ich schließlich zugeben musste. Ich fing dann an, ein wenig bewußter, ehrlicher und kritischer zu leben. Was mir somit allmählich bewußt wurde war, daß, auf der einen Seite, unter den politisch Führenden hierzulande - im Vergleich zu meiner Heimat 1970 - ein ganz anderes (nämlich scheuklappriges verwerfliches) Verständnis des Begriffs "Demokratie" herrschte. Erfreulicherweise jedoch, herrschte (und herrscht), auf der anderen Seite jenes einer intelligenten wachen DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG, die sich sehr wohl zwischen einer echten grundlegenden Demokratie und Falschheit unterscheiden kann und dies auch tut. In diesem Zeitraum des Eingewöhnens ist mir Stück für Stück u.a. klar geworden, was für einen Zustand der erheblichen Gleichschaltung und Gehirnwäsche in den Medien und der etablierten Politik hierzulande dominiert. Diese oben besagte Zweiteilung zwischen Konsensführenden und BEVÖLKERUNG wurde beispielsweise hier in dieser Sendung eklatant ersichtlich. Nämlich, in der Zusammenstellung der Podiumsdikutanten und unter den Zuhörern. Der einzige unter den Diskutanten der, völlig zu recht, aus dem Publikum Anerkennung erfuhr war Clais Baron von Mirbach. Die anderen dreien ..... tja. Konsensführung à la "Bundesrepublik" halt ......
Als Film hat der Bader Meinhof Komplex eigentlich ganz gut funktioniert. Ich war damals auch noch ein Kind. Also die Stimmung von damals fand ich ganz gut eingefangen. Das ist mal echt wieder so deutsch, dass nur eine intellektuelle Analyse DIE WAHRHEIT zeigen kann.
Wieso? Darf sie als Historikerin nicht die Darstellung bzw. Nichtdarstellung der Opfer in dem Film nicht kritisieren? Sie sagt, glaube ich jedenfalls, auch an keiner Stelle, dass sie DIE Wahrheit herausstellen könnte bzw. irgendjemand das könnte. Aber es stimmt schon, und dafür muss man kein Historiker sein, dass der Film letztlich die wahnsinnig komplexe westdeutsche 68er Geschichte, die Situation in der Neuen Linken und dem Linksterrorismus sehr unterkomplex behandelt. Natürlich muss und kann ein Spielfilm nicht einfach nur Fakten erzählen, aber 10 derartig ereignisreiche Jahre einfach mal eben in 2,5 Stunden erzählen zu wollen, ist eben ohnehin schon sportlich. Da wäre vielleicht auch ein Film Ich persönlich mag den Film gewissermaßen auch, zum einen, weil er mein Interesse an der gesamten Thematik und Zeit erst so richtig getriggert hat und auch, weil ich ihn mitreißend inszeniert finde. Dennoch muss man sagen, dass sich vieles dem Uninformierten in der Geschwindigkeit und Oberflächlichkeit nicht wirklich erschließt und wieder eine starke Fokussierung auf die Täter stattfindet.
ich liebe das, wenn jemand beim erzählen in jedem 2. Satz für die Deppen ein "ne" einfügt
nicht nur diese Frau Terhoeven spricht so, auch der Lanz
… und gelingt es dir in deiner freien Rede besser diese Füllworte auszulassen? Lass uns teilhaben an deiner Kompetenz!
Ab Minute 8 geht die Diskussion los.
Spannende Diskussion 👌👌
Als ich damals 1970 mein (sowieso noch heute 2022) geliebtes - vor allem DAMALS demokratisches - Heimatland verließ und hierher in die "Bundesrepublik" (Deutschland) einreiste, war ich schon auf den von mir erwarteten, erhofften und schließlich eingetretenen Kulturschock gespannt. Der trat ein und bot mir den ebenso erhofften schönen Nervenkitzel. Die haupt Eingewöhnungszeit fand natürlich in diesen damaligen Jahren, ca. in den ersten 10 bis 20 Jahren, statt. Ungefähr ab dann ließ der Kitzel nach. Da habe ich aufgehört zu versuchen, mich als 200% deutscher als die Deutschen selbst zu geben. Ein sinnloses Unterfangen, wie ich schließlich zugeben musste. Ich fing dann an, ein wenig bewußter, ehrlicher und kritischer zu leben. Was mir somit allmählich bewußt wurde war, daß, auf der einen Seite, unter den politisch Führenden hierzulande - im Vergleich zu meiner Heimat 1970 - ein ganz anderes (nämlich scheuklappriges verwerfliches) Verständnis des Begriffs "Demokratie" herrschte. Erfreulicherweise jedoch, herrschte (und herrscht), auf der anderen Seite jenes einer intelligenten wachen DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG, die sich sehr wohl zwischen einer echten grundlegenden Demokratie und Falschheit unterscheiden kann und dies auch tut. In diesem Zeitraum des Eingewöhnens ist mir Stück für Stück u.a. klar geworden, was für einen Zustand der erheblichen Gleichschaltung und Gehirnwäsche in den Medien und der etablierten Politik hierzulande dominiert. Diese oben besagte Zweiteilung zwischen Konsensführenden und BEVÖLKERUNG wurde beispielsweise hier in dieser Sendung eklatant ersichtlich. Nämlich, in der Zusammenstellung der Podiumsdikutanten und unter den Zuhörern. Der einzige unter den Diskutanten der, völlig zu recht, aus dem Publikum Anerkennung erfuhr war Clais Baron von Mirbach. Die anderen dreien ..... tja. Konsensführung à la "Bundesrepublik" halt ......
Aha
Schade, dass keine Beteiligte dabei war.
Der demokratische Rechtsssssstaat... Meine Güte.
Ja den wirst du auch noch zu schätzen lernen
@@brianvonnazareth8248 Hier Demokratie? Nie. )
"Rechts"-Staat
Als Film hat der Bader Meinhof Komplex eigentlich ganz gut funktioniert. Ich war damals auch noch ein Kind. Also die Stimmung von damals fand ich ganz gut eingefangen. Das ist mal echt wieder so deutsch, dass nur eine intellektuelle Analyse DIE WAHRHEIT zeigen kann.
Wieso? Darf sie als Historikerin nicht die Darstellung bzw. Nichtdarstellung der Opfer in dem Film nicht kritisieren? Sie sagt, glaube ich jedenfalls, auch an keiner Stelle, dass sie DIE Wahrheit herausstellen könnte bzw. irgendjemand das könnte. Aber es stimmt schon, und dafür muss man kein Historiker sein, dass der Film letztlich die wahnsinnig komplexe westdeutsche 68er Geschichte, die Situation in der Neuen Linken und dem Linksterrorismus sehr unterkomplex behandelt. Natürlich muss und kann ein Spielfilm nicht einfach nur Fakten erzählen, aber 10 derartig ereignisreiche Jahre einfach mal eben in 2,5 Stunden erzählen zu wollen, ist eben ohnehin schon sportlich. Da wäre vielleicht auch ein Film
Ich persönlich mag den Film gewissermaßen auch, zum einen, weil er mein Interesse an der gesamten Thematik und Zeit erst so richtig getriggert hat und auch, weil ich ihn mitreißend inszeniert finde. Dennoch muss man sagen, dass sich vieles dem Uninformierten in der Geschwindigkeit und Oberflächlichkeit nicht wirklich erschließt und wieder eine starke Fokussierung auf die Täter stattfindet.
pft Demokratie hier? sicher doch.
Dann auf nach Nordkorea, Venezuela