lustiges thema. ich selbst habe dv ja noch nicht gelesen, werde das aber naechsten monat nachholen. finde es toll, wenn es auch mal wieder eine deutsche fantasy taschenbuchreihe gibt. wuerde mich interessieren, was du als autor zum thema weibliche dominanz in der fantasy sagst. im englischen booktube bereich gibt es ja viele videos, wo gesagt wird, das inzwischen schon fast neunzig prozent der neuen fantasybuecher von weiblichen autoren kommen. daher auch der fokus auf romantasy und dark academia. wenn mich sich den buchmarkt so ansieht schaut es wirklich so aus als wuerden inzwischen frauen den markt dominieren. in anderen genres schaut es aehnlich aus nur nicht so extrem. wuerde mich interessieren, was du als autor dazu sagst, denn meiner meinung nach bist du die rettung der deutschen fantasyszene. ich lese sonst eher keine fantasy aber deine buecher liebe ich sehr. ich hab keine lust darauf fantasybuecher zu lesen, wo es nur darum geht, das die haupthelding ihren alpha typen abbekommt lol. deshalb habe ich bis jetzt einen großen bogen um fantasy gemacht, ausser der alten fantasyserien. nichts gegen diese buecher, aber es kommt mir vor das der großteil der heutigen fantasybuecher von frauen fuer frauen geschrieben sind.
Ich achte bei meiner persönlichen Lektüreauswahl nicht auf das Geschlecht des Autors/ der Autorin. Generell ist Lesen an sich aber ein weibliches Hobby; die Schätzungen gehen hoch bis 80% weiblich versus 20% männlich. Wenn man in einen großen Buchladen geht und sich das Publikum anschaut, findet man das in der Tendenz bestätigt. Von daher ist klar, dass Bücher, die Frauen kalt lassen, es am Buchmarkt schwer haben werden (sie müssten dann ein Volltreffer im 20%-Männer-Segment sein). Die Dominanz von Frauen als Autorinnen bei der Fantasy beobachte ich aktuell auch, aber ich glaube, dass das daran liegt, dass die Fantasy im Moment einen starken Romantikeinschlag hat - "Romantasy". Das ist eine Welle wie alle anderen auch. Irgendwann wird sie durch die nächste Welle abgelöst werden, und bis dahin gönne ich den Kolleginnen ihren Erfolg. Aber: Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass Frauen generell und immer Bücher bevorzugen, die von Frauen geschrieben wurden. Auf lange Sicht ziehen die guten Geschichten. Zum Abschluss ein Tipp für actionreiche, sogar brutale Fantasy von einer Frau: Anna Smith Spark: "Das Reich der zerbrochenen Klingen" kann ich sehr empfehlen.
normalerweise achte ich auch nicht auf das geschlecht des autors aber die dominanz ist inzwischen schon so stark, das gefuehlt fast nur romantasy oder dark academia rauskommt. eben von frauen fuer frauen. such mal nach elizabeth strout warns about the dangers of women writers dominating fiction. es gibt im englischen booktube auch viele leserinnen, die sich fragen, wo denn der maennliche fantasyautor geblieben ist.
Naja, Die Vagabunden - Neo - Castor Pollux, da scheust du dich ein bisserl, Stellung zu beziehen, kann ich auch nachvollziehen. Castor Pollux habe ich aus Interesse an dem Heftromansektor- und kultur zwei Bande gelesen: absolut nicht meins, da ich die Leistung der Autoren wirklich vom schriftstellerischen eher sehr mäßig finde und der Zeilenabstand wie die Leerräume zwischen den Kapiteln schon grenzwertig fand. Vorhersehbare Story und einfachst gestrickte Protagonisten. Bei den Vagabunden weiß man, was man bekommt, wenn man die Romane von dir kennt: Gut durchdachte Charaktere und eine gute Mischung aus Dark Fantasy Elementen und interessanten Kulturen nebst Karte sind hier schon ein Plus. Ich werde abwarten, wie es weitergeht und dann entscheiden, ob ich die Serie weiter verfolge. Wichtig fände ich für Neuleser, dass du die Story immer am Anfang eines Bandes zusammenfasst und hinten ein Glossar erstellst, was gerade bei Neulesern wichtig ist und auch für die "Stammleser." Neo hingegen ist gut von der Qualität, vom Konzept der 10er Bände und auch von der Story her durchdacht. Ich wünsche, Neo eine weiterhin gute Etablierung. Dein Marketing (du hast ja VWL studiert, wie ich hörte) ist bei den Vagabunden sehr effizient und sorgsam kalkuliert. Es scheint ein wichtiges Projekt für dich zu sein. Daher und weil du etwas für die Fantasy als Genre tust, wünsche ich viel Erfolg.
Das Video ist eine Antwort auf einige Fragen, die im Netz zum Verhältnis von Textmenge und Preis aufkamen. Ich stimme Dir aber absolut zu, dass diese quantitative Betrachtung für mich ebenfalls sekundär ist. Letztlich halte ich für viel relevanter, wie viel Lesespaß man aus der jeweiligen Lektüre zieht. Was die Herstellungskosten angeht, sind diese ebenfalls sehr unterschiedlich. Bei NEO gibt es insbesondere ein Exposé- und Technikteam, was die Kosten treibt, aber auch die Koordination eines Autorenteams bei langen Handlungsbögen ermöglicht. An die Handlungszusammenfassungen bei DIE VAGABUNDEN haben wir gedacht; dafür nutzen wir ab Band 2 die Rota-Seite. Ein Glossar ins Heft zu drucken ist dagegen vergleichsweise schwierig, weil da schnell recht viele Begriffe zusammenkommen, vor allem, wenn man auch noch ein Dramatis Personae haben möchte. Möglicherweise können wir eine Lösung auf Internet-Basis anbieten, aber das kann ich nicht versprechen. Zu meinem Studiengang gehörten zwar einige VWL-Vorlesungen, von daher stimmt die Richtung, aber ich bin Diplom-Wirtschaftsinformatiker.
Schmunzel, irgend etwas mit Wirtschaft halt. Nun, viele Begriffe/Personen/Städte etc. sprechen ja eher für ein Glossar. Wenn du eine zweite Staffel schreiben solltest, dann wäre ein Glossar wichtig. Denn: die Romane erscheinen alle vier Wochen. Man könnte bei den Personen durcheinander kommen und da könnte ein Glossar wichtig sein. Ob's nun online oder im TH ist, wäre mir gleich. Ja, Neo ist durch die Koordination und Technikteam sicherlich aufwändiger. Aber der Preis ist ja auch höher.
deine Einblicke hinter den Vorhang finde ich immer spannend
lustiges thema. ich selbst habe dv ja noch nicht gelesen, werde das aber naechsten monat nachholen. finde es toll, wenn es auch mal wieder eine deutsche fantasy taschenbuchreihe gibt.
wuerde mich interessieren, was du als autor zum thema weibliche dominanz in der fantasy sagst. im englischen booktube bereich gibt es ja viele videos, wo gesagt wird, das inzwischen schon fast neunzig prozent der neuen fantasybuecher von weiblichen autoren kommen. daher auch der fokus auf romantasy und dark academia.
wenn mich sich den buchmarkt so ansieht schaut es wirklich so aus als wuerden inzwischen frauen den markt dominieren. in anderen genres schaut es aehnlich aus nur nicht so extrem.
wuerde mich interessieren, was du als autor dazu sagst, denn meiner meinung nach bist du die rettung der deutschen fantasyszene. ich lese sonst eher keine fantasy aber deine buecher liebe ich sehr.
ich hab keine lust darauf fantasybuecher zu lesen, wo es nur darum geht, das die haupthelding ihren alpha typen abbekommt lol. deshalb habe ich bis jetzt einen großen bogen um fantasy gemacht, ausser der alten fantasyserien. nichts gegen diese buecher, aber es kommt mir vor das der großteil der heutigen fantasybuecher von frauen fuer frauen geschrieben sind.
Ich achte bei meiner persönlichen Lektüreauswahl nicht auf das Geschlecht des Autors/ der Autorin.
Generell ist Lesen an sich aber ein weibliches Hobby; die Schätzungen gehen hoch bis 80% weiblich versus 20% männlich. Wenn man in einen großen Buchladen geht und sich das Publikum anschaut, findet man das in der Tendenz bestätigt. Von daher ist klar, dass Bücher, die Frauen kalt lassen, es am Buchmarkt schwer haben werden (sie müssten dann ein Volltreffer im 20%-Männer-Segment sein).
Die Dominanz von Frauen als Autorinnen bei der Fantasy beobachte ich aktuell auch, aber ich glaube, dass das daran liegt, dass die Fantasy im Moment einen starken Romantikeinschlag hat - "Romantasy". Das ist eine Welle wie alle anderen auch. Irgendwann wird sie durch die nächste Welle abgelöst werden, und bis dahin gönne ich den Kolleginnen ihren Erfolg.
Aber: Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass Frauen generell und immer Bücher bevorzugen, die von Frauen geschrieben wurden. Auf lange Sicht ziehen die guten Geschichten.
Zum Abschluss ein Tipp für actionreiche, sogar brutale Fantasy von einer Frau: Anna Smith Spark: "Das Reich der zerbrochenen Klingen" kann ich sehr empfehlen.
normalerweise achte ich auch nicht auf das geschlecht des autors aber die dominanz ist inzwischen schon so stark, das gefuehlt fast nur romantasy oder dark academia rauskommt. eben von frauen fuer frauen.
such mal nach elizabeth strout warns about the dangers of women writers dominating fiction. es gibt im englischen booktube auch viele leserinnen, die sich fragen, wo denn der maennliche fantasyautor geblieben ist.
@@robertcorvusautor du musst die kommentare nach neueste zuerst sortieren um meine antwort zu sehen. youtube dinge eben lol
Naja, Die Vagabunden - Neo - Castor Pollux, da scheust du dich ein bisserl, Stellung zu beziehen, kann ich auch nachvollziehen. Castor Pollux habe ich aus Interesse an dem Heftromansektor- und kultur zwei Bande gelesen: absolut nicht meins, da ich die Leistung der Autoren wirklich vom schriftstellerischen eher sehr mäßig finde und der Zeilenabstand wie die Leerräume zwischen den Kapiteln schon grenzwertig fand. Vorhersehbare Story und einfachst gestrickte Protagonisten.
Bei den Vagabunden weiß man, was man bekommt, wenn man die Romane von dir kennt: Gut durchdachte Charaktere und eine gute Mischung aus Dark Fantasy Elementen und interessanten Kulturen nebst Karte sind hier schon ein Plus. Ich werde abwarten, wie es weitergeht und dann entscheiden, ob ich die Serie weiter verfolge.
Wichtig fände ich für Neuleser, dass du die Story immer am Anfang eines Bandes zusammenfasst und hinten ein Glossar erstellst, was gerade bei Neulesern wichtig ist und auch für die "Stammleser."
Neo hingegen ist gut von der Qualität, vom Konzept der 10er Bände und auch von der Story her durchdacht. Ich wünsche, Neo eine weiterhin gute Etablierung.
Dein Marketing (du hast ja VWL studiert, wie ich hörte) ist bei den Vagabunden sehr effizient und sorgsam kalkuliert. Es scheint ein wichtiges Projekt für dich zu sein. Daher und weil du etwas für die Fantasy als Genre tust, wünsche ich viel Erfolg.
Das Video ist eine Antwort auf einige Fragen, die im Netz zum Verhältnis von Textmenge und Preis aufkamen.
Ich stimme Dir aber absolut zu, dass diese quantitative Betrachtung für mich ebenfalls sekundär ist. Letztlich halte ich für viel relevanter, wie viel Lesespaß man aus der jeweiligen Lektüre zieht. Was die Herstellungskosten angeht, sind diese ebenfalls sehr unterschiedlich. Bei NEO gibt es insbesondere ein Exposé- und Technikteam, was die Kosten treibt, aber auch die Koordination eines Autorenteams bei langen Handlungsbögen ermöglicht.
An die Handlungszusammenfassungen bei DIE VAGABUNDEN haben wir gedacht; dafür nutzen wir ab Band 2 die Rota-Seite. Ein Glossar ins Heft zu drucken ist dagegen vergleichsweise schwierig, weil da schnell recht viele Begriffe zusammenkommen, vor allem, wenn man auch noch ein Dramatis Personae haben möchte. Möglicherweise können wir eine Lösung auf Internet-Basis anbieten, aber das kann ich nicht versprechen.
Zu meinem Studiengang gehörten zwar einige VWL-Vorlesungen, von daher stimmt die Richtung, aber ich bin Diplom-Wirtschaftsinformatiker.
Schmunzel, irgend etwas mit Wirtschaft halt. Nun, viele Begriffe/Personen/Städte etc. sprechen ja eher für ein Glossar. Wenn du eine zweite Staffel schreiben solltest, dann wäre ein Glossar wichtig. Denn: die Romane erscheinen alle vier Wochen. Man könnte bei den Personen durcheinander kommen und da könnte ein Glossar wichtig sein. Ob's nun online oder im TH ist, wäre mir gleich. Ja, Neo ist durch die Koordination und Technikteam sicherlich aufwändiger. Aber der Preis ist ja auch höher.