Christian, danke für dein Video. Bei mir hast du viel bewirkt. Als Suizidangehörige und nicht Betroffene habe ich auf vielen Wegen mit Profis, Büchern und Betroffenen versucht diese Krankheit zu verstehen. Wie du sagst, es ist nicht möglich, aber du hast es mir so nah gebracht wie noch niemand. Was für einen Kampf du jeden Tag kämpfst, ist unvorstellbar. Du verdienst jeden Respekt und jede Unterstützung. Und ich bin geschockt, dass stattdessen eher das Gegenteil passiert. Dass du darüber redest, ist so unfassbar mutig. Das Video ist 3 Jahre alt und ich bin so froh, dass du noch am leben bist. Gib die Hoffnung bitte niemals auf.
Vielen herzlichen Dank. Erstmal möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Viele nicht Betroffene fragen sich wahrscheinlich wie kann jemand Suizid begehen das Leben ist doch viel zu kostbar und man hat nur ein Leben. Der Betroffene begeht ja leider Suizid weil er oder sie eben genau dieses Leben dieses lebendig sein nicht mehr spüren kann sondern nur noch Qualen. Leider ist ja bei einer Depression eines der Hauptsymptome Negativität und Hilflosigkeit. Damit können ganz viele Therapeuten, Psychiater und Ärzte überhaupt nicht umgehen. Meine persönliche Meinung wohl gemerkt ist das meine ganz persönliche Meinung, haben solche " Fachkräfte" im Bereich der Psychiatrie und Psychologie überhaupt nichts verloren. Ich bin wirklich froh das ich diese schwere Krankheit durch mein Video näher bringen konnte. Das baut mich ehrlich gesagt auch so ein bisschen auf. Ich versuche auf jeden Fall weiterhin nicht aufzugeben aber ich muss auch dazu sagen es wird immer schwieriger weil man ja auch immer älter wird und schon Jahrzehnte vom Leben verpasst hat. Du schreibst du bist Suizidangehörige. Lass dir nicht vorschreiben wie lange du zu trauern hast. Dafür gibt es keinen Maßstab oder eine zeitliche Begrenzung. Zum Beispiel ist es bei mir so das ich selbst nach 3 Jahren immer noch täglich an meine Mutter denke. Ich habe auch Bilder von meiner Mutter an der Wand und immer noch die vielen Danksagungskarten dort zu stehen was so einige gar nicht verstehen können. Aber jeder trauert nun mal anders. Ich denke ein Suizid ist noch viel schwieriger überhaupt zu verarbeiten. Aber ich bin fest davon überzeugt weil ich es nach dem Tod meiner Mutter selbst erlebt habe das es etwas nach dem Tod gibt. Manche sagen ja zum Beispiel wer Suizid begeht der kommt in die Hölle. Das ist alles Schwachsinn. Das sind Erfindungen der Kirche nichts weiter. Ich wünsche dir noch ganz viel Kraft und ganz herzlichen Dank für deinen wunderbaren Kommentar.
@@chris868Richtig. In der Psychiatrie sind gerne Leute gesehen, die seit 3 Wochen eine Antriebslosigkeit und schlechte Motivation haben oder Stimmungsschwankungen haben, mit denen können sie umgehen. Da hilft ein Antidepressiva und sie haben ein Erfolgserlebnis. Das gefällt ihnen. Aber wenn du, mit deiner Major Depression daher kommst, kann das Erfolgserlebnis Jahre auf sich warten lassen und sie sehen dann auch einmal, was sie eigentlich wirklich drauf haben. Und das ist nicht viel mit meistens. Das ertragen sie nicht. Liegt auch an gewissen Leuten bei den Patienten, die wegen jeder Micky Maus Scheisse zum Psychiater rennen, so dass für Leute, die ernsthaft seit Jahren krank sind, keine Zeit mehr bleibt
@@chris868 Danke für deine Antwort. Es tut mir so Leid zu hören, dass deine Mama, deine größte Stütze, nicht mehr da ist. Und ich bin tief beeindruckt wie du weiterhin die Kraft zum Überleben aufbringst. Du hast eine tolle Gabe, deine Gefühle anderen zu vermitteln. Dass teilweise so achtlos mit dir umgegangen wurde, liegt daran, dass manche nicht zuhören (wollen). Du hast recht, auch ich durfte erfahren, dass es nach dem Tod weiter geht und das zu spüren war meine Rettung, mein größter Trost. Nein, DIE Hölle, in die wir geschickt werden, gibt es nicht. Aber ich denke, dass man sich in jeder Dimension seine persönliche Hölle erschaffen kann. Deswegen ist Suizid ganzheitlich gesehen keine Lösung. Jedoch ist unser menschliches Bewusstsein von Natur aus ziemlich eingeschränkt und Depressionen Schränken es zusätzlich nochmal massiv ein. Im Umkehrschluss könnte man versuchen den Weg wieder zurück zu laufen und das Bewusstsein wieder zu erweitern. Medikamente und Therapien können da höchstens (wenn überhaupt) ein Anstoß sein.
Lieber Christian, ich kann dich so gut fühlen.. Wie geht es dir heute? Mein großer Traum ist es ein Grundstück in der Natur wo die Menschen (!) sich einrichten dürfen wie sie wollen und so respektiert und geachtet werden wie es ihnen von Natur aus zusteht. Deine Erfahrungen mit der Psychiatrie kann ich leider unterschreiben. Ich möchte mich bei dir für deinen Beitrag bedanken und gr. Respekt aussprechen. Damit du Hilfe erfahren darfst sind meiner Meinung nach recht viele Aspekte zu betrachten. Wohlfühlatmosphäre, Zuhören, Empathie, Aushalten, Entgiftung, Waldbaden, Energietankstellen, Ruhe, Verbundenheit, Nächstenliebe, Menschlichkeit, Vertrauen und Sein lassen. Ein Refugium schaffen. Leider fehlen mir die nötigen "bunten Papierchen" um so eine Oase schaffen zu können. Werde es aber weiterhin im Auge behalten. Es gibt so viele Seelen denen es gar nicht gut geht und dieses System ist nicht für diese Seelen gemacht... Ich habe großen Respekt vor dir und erkenne einen sehr starken Menschen. Du gibst nicht auf und erlebst so krasse Herausforderungen - wie schön, dass es Menschen wie dich gibt. Fühle dich bitte sehr herzlich und liebevoll von mir umarmt. Es liegt nicht an dir und du bist ein Mensch unter so vielen die hier derart kämpfen müssen um überleben zu dürfen. Mein Mitgefühl und ein leuchtendes Licht für dich und uns allen weil ich euch sonst sehr vermissen würde in diesem schrecklichen und perfiden System. ♥
Lieber Christian du kannst dir nicht vorstellen wie Stark und Mutig du bist ich bewundere dich so sehr. Ich weiss genau wie das ist. Du bist so ein schöner netter Mann gib nicht auf!!
Hallo, Ich hatte auch über Jahrzehnte Depressionen. Keine Klinik konnte mir helfen. Irgendwann habe ich mit der Spiritualität begonnen und bin jetzt ein ganz neuer Mensch. Ich wünsche dir ganz viel Licht und Liebe und Kraft. 🙏🙏🙏
@@karinboehlke5820 Welche Art der Spiritualität hat Dir geholfen ? Eine bestimmte Religion oder etwas Übersinnliches ? Traditonen, Rituale oder eher Gebete ?
Ich kann zwar nicht für ihn sprechen aber etwas ähnliches mache ich auch zur bekämpfung. Hat mit Gott eher wenig zu tun. Sondern die Verbindung zu sich herzustellen und zu verstehen welche Kräfte halt wie auf dich wirken. Gewisse Dinge weglassen und viel Natur und manchmal auch was feines zu rauchen (kann die Birne auch wieder etwas aufräumen, aber da kann ich nur im Bezug auf mich sprechen
Du bist trotz oder vielleicht sogar wegen deines jahrelangen Kampfes ein sehr starker, authentischer und sympathischer Mensch. Man hört dir gerne zu. Keine Fake-Scheiße wie so oft auf youtube. Genau sowas braucht es. Ich hoffe sehr, dass du einen Weg findest. Zum Thema "Kindheitstrauma" kann ich die Videos von "Dami Charf" empfehlen. Da geht es viel auch um "Entwicklungstrauma"; die meisten kennen nur "Schocktrauma". Alles Liebe
Hallöchen Das was Sie schildern kenne ich zu gut! Ich war zu Corona zeiten in der klinik und ich wurde auch entlassen weil ich trotz Attest keine maske tragen zu müssen dazu genötigt und ich weigeerte mich diese zu tragen! Emphatie war nicbt vorhanden! Ihre Worte treffen alles auf den punkt
Ich fühle das zu 100% danke endlich jemand der das mal offen sagt 🙏 teilweise ist es so das ich sogar ausgelacht wurde , und dann wird gesagt das man sich nicht helfen lassen will .und die antidepressiva haben bei mir noch nie gewirkt außer das du ch teilweise ein leerer Zombie wirst ,ist das zu fassen das man da keine Psychiatrie mehr besuchen will. Ja man ist einfach nur leer und Energie los fast schon gelähmt , Dinge die einen wirklich Spaß machen machen keinen Spaß mehr und wenn man das merkt wird man noch depressiver , man leidet und wird nicht ernstgenommen weil andere es nicht von außen sehen aber man hat auch einfach keine Kraft dies zu zeigen und viele Menschen verstehen es leider nicht man ist hilflos in dem Moment und dann kommen Ärzte die einen nicht ernst nehmen das ist das schlimmste und soziale Kontakte sind auch bei Depressionen nicht möglich da man einfach keine Energie dafür hat und man zieht sich automatisch zurück dann macht man auch noch deine Wohnung dunkel .Es ist auch so das man in eine Schublade gesteckt wird ist mega mies.aber die Gesellschaft ist auch ziehmlich kalt drauf was das angeht
Ich kann alles nur bestätigen, was du schreibst. Habe über ca. 12 Jahre 13 Antidepressiva durch gegen Generalisierte Angststörung und Depressionen - ohne Erfolg. Inzwischen weigere ich mich, noch weitere Präparate von dem Scheißzeug in mich reinzufressen. Von meiner Ärztin lasse ich mir nur noch was für die Nacht verschreiben, Termine nehme ich bei ihr nicht war. Ich habe, durch Gespräche im Freundeskreis, den Eindruck, dass die meisten Ärzte hier in meiner Region hauptsächlich mit Medikamenten und Klapse unterwegs sind. Da hat man irgendwann keinen Bock mehr, sich noch so einem Fuzzie auszuliefern. Bei sehr umfassenden psychischen Störungen, die man meist schon Jahrzehnte mit sich rumträgt, können die einem i.d.R. nicht helfen. Sehr ernüchternd Erkenntnis von mir über viele Jahre.
Das hast du wirklich sehr sehr gut geschrieben denn genau so ist es. Das sollten sich viele Menschen mal durchlesen und ganz besonders Psychiatrie Personal. Liebe Grüße und viel Kraft.
@@chris868 Hi ! Du bist ja schon an die Öffentlichkeit gegangen. Das find ich Klasse ! Hättest Du Interesse mal gemeinsam ein Interview, Gespräch o.ä. für TH-cam zu machen ? Könnte dann ja auf beiden Kanälen veröffentlicht werden, ich beschäftige mich auf meinem Kanal auch mit Menschenrechten und sozialen Themen...
Jetzt kann ich so Einiges noch besser verstehen 😔ein Albtraum!!! Danke für Deine Offenheit 🙏🏻❤️Du bist ein sooo toller Mensch! Fühl Dich gedrückt 🫂 Liebe Grüße Laura
Danke liebe Laura. Deine Worte fühlen sich wirklich gut an ❤️ 🙏 schön das du jetzt einiges noch besser verstehen kannst. Fühl du dich auch gedrückt 🫂 Dankeschön
Hallo Christian, Ich wünsche dir eine gute und schnelle Genesung. Ich habe absolut kein Plan und Erfahrung von diesem Problem, jedoch hoffe ich für dich vom ganzem Herzen ein Licht bringendes Ereignis in deinem Leben und das du wieder glücklich wirst! Ich werde für dich beten. Liebe Grüsse Oguzhan
Hallo lieber Oguzhan Erstmal möchte ich dir sagen das ich total überwältigt bin von deiner Geste. Das was du geschrieben hast das ist ein Licht bringendes Ereignis ! Das du für mich betest sowas hat noch niemand zu mir gesagt und gemacht. Man merkt du bist ein guter Mensch nicht nur weil du mir das geschrieben hast man merkt es in jedem Wort von dir. Dafür möchte ich dir ehrlich von ganzem Herzen danken. Danke dafür und behalte das gute in dir Liebe Grüße Christian
Danke für dein Video! Ich habe das im Grunde genommen nicht anders erlebt. Sorry, ich glaube dein Fall ist noch um einiges härter, als das, was ich erlebt habe, aber ich fühle das, was du da erzählst . . . Letztendlich können die machen, was sie wollen und du, oder ich, oder sonst wer, welche(r) gerade Pech hat, muss sich fügen und es hinnehmen und schlucken. 🤮 Tut mir echt leid Mann. Hör nicht auf zu kämpfen!
Leute was ich euch noch ans Herz legen möchte. Ihr könnt diese "Plattform" hier gerne zum Austausch eurer eigenen Erfahrungen mit Psychiatrien, Psychosomatischen Kliniken nutzen. Was ja auch einige schon getan haben. Finde ich sehr gut. Als Patienten müssen wir ja schließlich auch immer wieder mit Kritik umgehen von daher wäre es angebracht auch mal Kritik an die allgemeine Psychiatrie und den Umgang mit Patienten hier aufzuführen. Es geht nicht darum die Psychiatrie und alles was dazu gehört fertig zu machen sondern aufzuzeigen wie mit schwer kranken Menschen umgegangen wird und wie rückständig die Psychiatrie im allgemeinen ist.
😎✨✌️🌿.. Respekt für deine Analyse, da liegst du meiner Erfahrungen nach völlig richtig! Da wird bei Erkrankten "Verbessert-Verschlimmert" & die Unversehrtheit der menschliche Seele interessiert da niemanden. Das "Ziel" ist den Menschen schnell wieder funktionsfähig für den Arbeitsmarkt zu vermurksen...wenn das nicht funktioniert sind sie schnell am Ende ihrer medizinischen Kenntnisse...in den USA ist man schon viel weiter in Sachen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen kindliches Trauma und die daraus resultierenden Spätfolgen wie z.b. Depressionen, Suchterkrankungen und Suizidalität. Das hängt alles miteinander zusammen. Nur durch eigene Recherche bin ich bei mir darauf gestoßen: z.b. Tim Fletcher ist da sehr kompetent. Es gibt auf TH-cam viele Vorträge von ihm, leider aber auf Englisch. Der wissenschaftliche Erkenntnisstand der Psychiatrie und die daraus folgenden Behandlungen der Erkrankten in Deutschland ist um mindestens 50 Jahre veraltet und dient hauptsächlich nur denen, die mit der Maschinerie Geld verdienen. Das ist traurig für die Menschen die dringend medizinische Hilfe benötigen um ihr Trauma zu heilen. Das du aber die Problematik in der Psychiatrie so gut analysieren kannst & erkennst, gibt mir die Hoffnung, dass du dran bleibst um dein Trauma zu erforschen & um darum zu trauern & es in Liebe anzunehmen & um es dann als Teil deiner Seele zu integrieren & zu heilen. 🌈✨🌳🪶 Viel positive Kraft 🌊⛵🌤️ auf deinen mutigen Weg.
@@petramitbommelw.5469 Ja gibt sogar Hinweise darauf das Antidepressiva eine Depression chronifizieren könnten. Das dir niemand glaubte liegt an mehreren Faktoren. Als erstes passt sowas schon mal gar nicht in den Kenntnisstand der Psychiatrie der ja immerhin irgendwo in den 70er Jahren stehen geblieben ist. Dazu kommt das Ärzte Psychiater nicht alle aber ein Großteil überhaupt nicht daran interessiert sind ihr angelernstes Wissen auch mal zu Hinterfragen. Die haben das studiert und somit gibt es nichts daran zu rütteln. Mir ist das auch mehrere male passiert das mir nicht geglaubt wurde das es mir durch verschiedene Antidepressiva noch sehr viel schlechter ging. Für diese Leute kann sowas einfach nicht sein. Und wenn du denen dann auch noch deine Meinung sagst das du es zum Beispiel nicht in Ordnung findest das dir nicht geglaubt wird dann bist du unten durch. Das mögen die nämlich gar nicht. Die sind die Götter die haben immer Recht
@@chris868 Danke für Deine Antwort. Ja, so ist es leider. Ich bin zum Glück seit 10 Jahren raus aus diesem System und tue alles dafür, ihm nicht wieder ausgeliefert zu sein. Aber wer weiß das schon genau? Übrigens bin ich Privatpatientin, aber mir schlug genauso Spott, Hohn, Verachtung, Genervtheit ... entgegen wie jedem "Kassenpatienten". Verachtung v.a. wegen meiner schließlichen Benzo-/Zolpidem-Abhängigkeit, ich wurde, mit fast 60, behandelt wie der letzte Junkie. Unfassbar. LG.
Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass diese schreckliche Depression so schnell wie möglich verschwindet oder zumindest leichter zu ertragen wird. Alles gute ❤
Kann deinen Zustand gut nachvollziehen, hab fast die gleichen Symptome, seit 8 Jahren schwere Depression. Mit 25 Jahre ging mein Leben den Bach runter. Wünsche dir alles Gute und viel Kraft 🍀 halte es dir immer vor Augen, du bist nicht allein, es gibt leider so viele Menschen mit den selben Problemen. Viele Grüße aus Bayern 😉
Seit August nicht geschlafen sagt er😂😂😂😂😂😂nach elf Tagen stirbt ein Mensch.Er übertreibt! Droht seiner Mutter mit Suizid.Furchtbar.Is sehr unangenehm was er hat.Hab ich auch.Wäre ihm Krebs lieber????? Und er begreift nicht,dass er nur einer von vielen ist Möchte immer laaaange Sondereinheiten.Da fehlt die Zeit. Und den Grund für sowas findet man meist nicht.
Gut das du schreibst und natürlich wünsche ich dir auch alles Gute und vor allem weiterhin die Kraft diese schreckliche Erkrankung auszuhalten. Mir gehts hier auf diesem Kanal auch darum das Menschen die selber erkrankt sind ihre Geschichte schreiben. Wenn sie es wollen. Vielleicht trägt das dazu bei das ein klitze kleines bisschen mehr Verständnis für solche Krankheiten entsteht. Und wenn es nur ein bisschen mehr ist. Liebe Grüße aus Mecklenburg Vorpommern
@@riha7224 ich mache mein Mund auf solange ich schon lebe ob es srbritger Ämter Krankenhäuser ich lass mir nichts gefallen ob das immer richtig ist Sri dshinhestellt
Habe kaum Worte. Kann dich gut verstehen. Meine Odyssee hat auch 2008 begonnen. Bin wie du am schwimmen. Mich treibt es immer weiter hinaus. Ich bin 41 und wenn du so willst bin ich am Ende. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut und Erfolg für die OP. MfG Basti
Hallo Basti. Dann bist du ja auch schon so ewig lange am kämpfen. Du sagst deine Odyssee hat 2008 begonnen. Was ist denn damals passiert wenn ich fragen darf ? Mich treibt es immer weiter hinaus dieser Satz trifft es wohl am besten. Wie stellst du dir deine Zukunft weiter vor ? Kannst du dir überhaupt noch eine Zukunft vorstellen? Vielen Dank 🙏 das wünsche ich dir auch 🙏 Hab erst letzte Woche wieder eine Ablehnung von der Krankenkasse bekommen. Die Begründungen die dort aufgeführt sind die sind sowas von lächerlich und ich glaube juristisch auch nicht korrekt. Ich warte jetzt noch 4 Wochen und dann kommt ein Video über das Gutachten vom medizinischen Dienst und über die KKH Hannover. Dann kann sich jeder selbst eine Meinung bilden. In diesem Gutachten das ja nur nach Aktenlage entschieden wurde kann dann jeder mal sehen wie zurückgeblieben und willkürlich dieses System gerade in Bezug auf psychische Erkrankungen ist. MFG Christian
Momentan geht leider gar nichts mehr. Ich kann nicht antworten auf Kommentare. Bin so erschöpft das es nicht möglich ist eine Antwort zu verfassen. Nur das ihr Bescheid wisst. Es liegt nicht daran daß ich kein Interesse hätte. Im Gegenteil. Ich kann einfach wirklich nicht antworten.
Hallo Christian Ich war sehr erstaunt über dein Video. Natürlich im positiven Sinne. Ich dachte wow es ist das erstmal das jemand genau erzählt wie es wirklich ist. Ich bin marion 58 Jahre alt und leide schon seit 2017 an Depressionen. So ich glaube das reicht erstmal für den Anfang. Wenn du kannst würde ich mich sehr über eine Antwort freuen LG von marion ☺
Du sprichst mir aus der Seele. Ich fühle jedes scheiß Wort. Tut mir leid, dass wir so geworden sind und ich hoffe, dass wir da alle wieder irgendwann rausfinden.
@Ellen Ich habe gestern für meine Mutter die ja leider am 26.03.2021 gestorben ist einen Baum gepflanzt. Das ist so ein kleiner Schritt wovon du sprachst der mir ein kleines Stück Dankbarkeit gegeben hat. Mir hat das irgendwie geholfen.
Ich kann alles genau so bestätigen weil es mir sehr schlecht ging würde ich auch so behandelt . Ich war halbes Jahr in der Klinik und es ging mir immer schlechter. Aber entlassen wollten sie mich nicht. Ich hatte solche Schmerzen und Zustände das kann ich nicht beschreiben. Ich habe aber geweint. Jeden Tag Monate lang und dann hatte ich Augen schmerzen. Nach halben Jahr in dieser Klinik habe ich irgendwie Überlebens Kraft gespürt und habe geschafft mich selbst zu entlassen. War dann Monate zu Hause wo ich nichts machen könnte außer im Bett liegen. ( meine Schwester hat mich versorgt mit Essen u.s.w.) Dann bin ich in eine Klinik gekommen wo mir geholfen würde . Ich bin fest überzeugt das wir uns selbst am besten helfen können . Und an den Glauben das wir gesund werden können egal wie schlecht es uns geht .
Hallo du lieber....ich verstehe dich so gut...hatte eine Psychose und Depressionen... Du hast mein tiefestes Mitgefühl 😓 ... Ich drück dich ganz ganz arg 🫂 lg
Hi, Chris. Bin durch Zufall auf dein Video gestossen. Bin selbst gerade in einer Reha in MV und war auch in Röbel. Habe selbst diverse Diagnosen. Würde mich freuen, zu hören, wie es dir gerade geht. LG
Theodor Wenzel Werke hab ich mich damals selbst eingewiesen weil meine Essstörung eskaliert ist.. nach zwei Wochen bin ich selbst gegangen.. sie konnten mir nicht helfen im Gegenteil ich habe wie du schlechte Erfahrungen gemacht und konnte mir nur selbst helfen. Ich wünsche Dir nur das Beste ❤
Ich kann das nachvollziehen, glaube mir. Mir geht es auch so.Ich gehe durch viele psychiatrien.. du sprichst mir aus der Seele. Was den Schwestern betrifft. Ich kann dich so verstehen. Und ich drücke dich ganz doll. Wenn du Kontakt möchtest sehr gern.
Danke dir das ist echt Lieb :) Auch das Angebot mit der Kontaktaufnahme. Nur leider geht das bei mir nicht mehr. Ich bin einfach wirklich nicht mehr in der Lage dazu. Ich würde es gerne aber die Krankheit ist einfach zu Stark. Selbst das Schreiben ist unglaublich anstrengend und kostet enorm viel Kraft. Leider :( Aber nochmals vielen Dank und alles gute dir
Und noch was! Leute die diesen Kerl nicht ernst nehmen... Schämt euch in Grund und Boden mit eurem wiederlichen Ignorantengetue und der Fehlinterpretiererei!!! Alles was er erzählt ist zu 100% authentisch, habe das gleiche erlebt, aber sage zu gleich ganz Klar, das das NICHT über all so sein MUSS!!!
Ich danke dir für diese Ansage. Gibt immer Leute die niemals verstehen werden was eine Depression eigentlich ist sich aber herausnehmen darüber zu urteilen. Das sind irgendwelche Heinis die denken als depressiver solle man sich nicht so anstellen. Man muss nur wollen usw
Ich versteh dich total! Bin gegenwärtig das 2te mal dieses Jahr stationär.(38 Jahre alt, 25 Jahre Krankheit, 19 Jahre Antidepressiva mit 3 Absetzversuchen usw) Wenn man n schwieriger Fall ist, ist es umso schwerer.... Hab mich mittlerweile auch beim DGHS angemeldet. Jmd wie dich, würde ich gerne persönlich kennen, jmd der einen versteht. Ich wünsche dir alles Gute, Leidensgenosse🫡
Lieber Christian, vielen Dank dafür dass du deine Kraft aufgewandt hast uns einen sehr persönlichen und ehrlichen Eindruck über den Ablauf so einer Reha zu geben. Das zeigt die andere Seite der bunt und schöne Produzierten Werbevideos der Kliniken hier im Netz. Dir alles Gute.
Ist mit den Webseiten der Kliniken nicht anders. Am besten immer ein Vorgespräch verlangen um sich einen Eindruck machen zu können. Wenn die darauf nicht eingehen kannst du die Klinik gleich abharken. Nichts zu danken. Gerne.
Lieber Christian,ich kann seid Jahren nimmer raus. Schlaf ich ein regt es mich auf wenn morgens ist und denke nur : nicht schon wieder. Fahr kein Auto mehr oder kochen? Nee geht nicht. Und Therapien war wie bei dir. Ich verstehe dich so. Glg
Vielen Dank weißt du mir gehts hier vor allem auch darum das sowas nicht nur ich durchgemacht habe sondern das passiert tausenden Psychiatrie Patienten jeden Tag. Liebe Grüße
Hallo, lieber Christian bist nicht alleine mit deiner Krankheit mir geht es nicht anders! Ich jeden Tag mit meinem Gedanken hoffe das irgendwann mal alles besser wird lg aus Österreich
Puh mein lieber. da kann man dir nur alles Gute wünschen. Ich habe in den Kliniken, meist gute Erfahrungen gemacht (. zumindest waren alle bemüht ). Der erste Klinikaufenthalt hat mir auch wirklich geholfen. Sonst ist es immer nur, wie Jugendherberge mit Programm. Wirklich helfen tut nur, weil es eine kurze Auszeit ist. Danach muss man einfach selber versuchen weiterzumachen. Ich drücke dir die Daumen. Alles Gute
Hallo. Dieses Video ist wirklich interessant und ich fühle deine Wut und Verzweiflung so unglaublich sehr! Meine ganze Jugendzeit wurde von den Depressionen und Angststörung zerstört. Ich suchte auch Hilfe und das von Anfang an. Genau das selbe Problem wie bei dir damals:“ Du bist doch so jung und hübsch! Du kannst solche Probleme doch garnicht haben“ Vielleicht wäre es zu diesem Zeitpunkt ja möglich gewesen, mit derartigen „Therapiemöglichkeiten“ es wieder gerade zu biegen. Entweder hatte ich das Gefühl, man wird nur ausgenommen oder belächelt. Wenn man zum Arzt geht, bekommt man einen Schein für eine neue Therapie oder werden einem AD verschrieben, von denen man keine Ahnung hat wie sie wirken und OB sie überhaupt wirken. Zu den Kliniken: Ich habe mich damals selber in eine Jugendklinik einweisen lassen. Der Witz war: Von meinem Fenster aus war direkt gegenüber ein Friedhof. Gitterstäbe vor dem Fenster. Mir wurde alles weggenommen. Und das, obwohl ich damals dort wegen einer verhältnismäßig leichten Angststörung und Depression dort war. Ich durfte nicht mal mit meiner Zimmermitbewohnerin reden, weil eine Krankenschwester zwischen uns saß. Sie hörte uns zu und das jeden Moment. Mal davon abgesehen, dass die Zustände dort schrecklich waren, man wortwörtlich in eine Ecke gezwungen wurde bis man sich ergibt, war es traumatisierend. In meiner ersten Nacht kämpfte jemand mit einer Krankenschwester, wollte abhauen und sich umbringen. Ich hörte all das von meinem Zimmer aus. (Und das in einer Kinder- und Jugendklinik). Ich suchte daraufhin überall nach Therapien, aber es kam nie wirklich dazu. Tagesklinik war auch ein absoluter Reinfall. Man saß wortwörtlich den ganzen Tag rum mit sich allein, bis man vielleicht 1-2 Mal „Therapien“ hat, Töpfern etc. Einzeltherapien maximal 1 Mal die Woche. Da stelle ich mir die Frage: Wie stellen die sich eine Heilung vor? Dann kam ich in eine Rehaklinik für psychosomatische Krankheiten. Ich musste mich trotz starker Erschöpfung um alles selbst kümmern. Ich kam dort an und musste erstmal 10 Seiten voll von Rechnungsdaten unterschreiben, damit ich überhaupt „aufgenommen werden konnte“. Ich kam dort an, mir wurde nicht geholfen. Nicht mal mit meinen Koffern. (Teil 2 folgt)
Deine Geschichte ist ziemlich ähnlich mit meiner. Daher weißt du auch ganz genau wie traumatisierend Klinikaufenthalte sein können. Ich hab wirklich fast genau das selbe erlebt wie du. Angefangen der erste Aufenthalt in einer Kinder und Jugend Psychiatrie. Sofort ne völlig falsche Diagnose bekommen. Und auch die Sprüche sie sind doch noch so jung und hübsch. Oder sie müssen nur wollen. Und viele viele extrem abwertende Sprüche. Und immer ist der Patient an allem selber Schuld. Gekümmert hat sie nie jemand. Außer immer wieder neue Antidepressiva und so wie du schon sagst einmal die Woche Ergotherapie und ein total oberflächliches Gespräch mit Therapeuten die über alles erhaben waren. Wie man da heilen soll ? Gar nicht. Da wird man einfach nur immer weiter traumatisiert. Das hat alles überhaupt nichts mit "individueller Therapie" zu tun. Und ich glaube schon das man uns hätte helfen können mit einer vernünftigen Therapie die auf dich eingeht und nicht nur Medikamente verordnen die nichts bringen und auch nicht zu einer "Heilung" beitragen. Danke das du deine Geschichte geschrieben hast 🙏 wenn du magst schreib Teil 2. Würde mich sehr interessieren. Hab nur noch extreme Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration daher dauert es lange mit dem antworten. Wie geht's dir denn jetzt ? Ganz liebe Grüße 🫂
@@chris868 Hallo, schön das du geantwortet hast! Ich bin da genau deiner Meinung. Es HÄTTE helfen können, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich noch „gesund genug“ war hat man es abgetan. „Du siehst immer perfekt aus.. Wie kannst du da krank sein?“ Am Anfang waren es „nur“ Panikattacken im Auto/Bus etc. Und umso länger man nichts dagegen macht, umso mehr verfestigt sich der ganze Spaß, bis man irgendwann zu garnichts mehr fähig ist. Und genau das ist dann letztendlich zu Corona mir passiert. Ich konnte nicht mehr einkaufen gehen, hab starke soziale Ängste bekommen und war komplett isoliert. Ich bin nun also wieder zurück in mein Elternhaus gezogen und bin immer noch arbeitsunfähig. Ich habe ein neues Medikament bekommen, also nehme ich nun Ecitalopram und Mirtazapin. Aber helfen tut es ehrlich gesagt überhaupt nicht. Was mir hilft ist zu versuchen erst mal wieder raus zu kommen. Und ich hatte anfangs unglaubliche Probleme. Ich hatte permanent Schwindel und weiche Knie. Schnappatmungen. Aber ich bin kleine Runden in der Natur gelaufen. Bei Tieren, denn diese verstehen einen um vieles besser. Ich wollte und will einfach ganz weit weg von Menschen sein. Und langsam geht es. Aber wirklich nur in der Natur ohne Menschen. Was mir hilft ist, mich von allen Menschen abzuschotten die mich einfach nicht verstehen. Ja, es ist sehr einsam. Aber ich muss mich nicht rechtfertigen. Ja, ich will alleine sein und sie sollen mich komisch nennen, aber ich weiß wer ich bin und was ich erlebt habe. Ich versuche spazieren zu gehen und alles aufzuschreiben was ich fühle. Musik zu hören die mich nicht allzu depressiv macht, sondern die mir Hoffnung gibt. Und letztendlich, und das kann jeder selbst für sich entscheiden, hilft mir mein Glauben an Gott. Zu wissen, dass ich nicht allein bin. Ich habe verstanden, dass all diese Dinge die mir geschehen sind, einen Sinn hatten. Viele Dinge regen mich auf wie ich jetzt bin, aber viele Dinge sind auch besser geworden. Ich lese die Bibel wenn ich Dinge über das Leben verstehen möchte und mich selbst. Das Schlimmste sind wirklich die Menschen und das System im Nacken, dass dich dazu zwingen möchte, nach ihrer Pfeife zu tanzen. Aber wir können es nicht, und das ist okay. Ich wünschte es wäre anders, aber wir sind an dem Punkt an dem wir sind. Ich würde dir empfehlen dir eine Sache zu suchen, die dich begeistert. Am Besten eine Sache, die du allein tun kannst, wo du schweigen kannst, du selbst sein kannst, egal ob traurig, taub oder nicht. Das weißt du ja selbst am Besten. An meiner Stelle ist es wie gesagt: Zeichnen, Schreiben, Bibel lesen, Tiere. Wenn es geht, such Abstand zu all denen die dir Schuldgefühle einreden wollen. Ich hab eine Menge Nachbarn hier die sich über meine Situation belustigen, aber hey- Die Wenigsten hätten es an unserer Stelle ausgehalten. Wisse auf jeden Fall, dass du nicht allein bist! Ich wünsche dir einen guten Tag.
Lieber Christian, vielen Dank für dein Video !! Ich habe auch mit Depressionen zu tun, Mittel- bis schwergradig, seit 2014, viele Aufenthalte in Psychiatrien . Bin suchtkrank, war 23 Jahre clean, fing dann wieder an zu kiffen und zu trinken. Etliche Antidepressiva, Neuroleptiker , ( weil ich kann mit meinen Depressionen nicht mehr schlafen ) Alptraum! Für mich machten die Medikamente alles fast noch schlimmer . ( stattdessen hänge ich nun wieder jetzt auch noch in meiner Sucht fest, was auch keine Lösung ist !) Deine Erlebnisse aus der Psychiatrie sind krass ! , aber Du bist kein Einzelfall ! Ich kann die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung verstehen ! Nicht aufgeben ! Es wird einen Weg raus geben, oder eine Möglichkeit der deutlichen Linderung…!! Ich halt dir die Daumen, wünsch dir alles alles gute, viel Kraft und Geduld 🙏🙏
Ich war einer dieser Patienten die sie mochten weil ich aus Angst einfach alles genau so machte wie es von mir erwartet wurde NIE hat jemand versucht hinter die Kulissen zu schauen was mir passiert ist oder wie es in mir aussieht dann wäre ich ja Arbeit geworden das habe ich immer wieder erlebt, die Psychater haben sich einen Scheiß für mich interessiert sie wollten einfach immer nur das ich immer mehr Medikamente nehme... Ich mache jetzt eine Therapie die ich selber zahle und das war die beste entscheidung weil das die erste Terapie von vier ist bei der wirklich etwas vorwärts geht und jemand da ist der sich für mich interessiert!
Ich kenne das gut, hatte ich auch so stark das ich das Einkaufen planen musste und es mich den gesamten Tag gekostet hat. Mir ist bewusst, das es als Betroffener oft schwer ist Hilfe an zu nehmen und auch das es teilweise richtig nervt, wenn jemand einem Tipps gibt was einem dabei Helfen kann. Was mir geholfen hat ist MTB Fahren, also lange Touren in den Wald. Berg auf und wieder runter. Damit man am Abend richtig fertig ist. Das wird nicht von jetzt auf gleich gehen. Eher jeden Tag einen Prozent mehr. Dann bist du nach einem Halben Jahr auf 100 Prozent und kannst anfangen auf zu bauen. Und ich habe mich gezwungen mir einen Sinn zu erarbeiten. Ich spreche nur von mir und erhebe keinen Anspruch das diese Dinge für Betroffenen eine Lösung sind oder überhaupt möglich. Ich würde dennoch sagen, es bleibt einem nicht viel anderes übrig, als die Verantwortung so weit wie möglich selbst zu übernehmen und nicht auf zu geben. Immer weiter machen. Einfach einen Moment nach dem anderen. Weiter und weiter und dann immer weiter. Entweder du wächst oder es wird schlimmer, Stillstand gibt es nicht.
(Teil 2) Ich kam dort an und hatte eine Panikattacke und musste mich übergeben und mir war schwindelig. Ich rief an bei den Schwestern und die meinten, ich solle doch irgendein Medikament nehmen was ich sonst auch nehme. (Was nicht mal für so einen Fall gut wäre) Dann beschwerten sie sich, dass ich noch nicht alles ausgepackt und unterschrieben hätte. Mit psychischen Krankheiten fällt es oft sehr schwer, aktiv zu bleiben. Ich bin immer müde, erschöpft aber innerlich nervös. Ihnen war es egal ob ich zittere oder ihnen sagte, dass ich nicht mehr leben will. „Machen sie hier sauber und nehmen sie ihr Medikament! Wir haben keine Zeit.“ und dann war ich alleine. Ich lief also dort mit permanentem Schwindel und Kopfschmerzen rum, hielt mich irgendwo fest. Für mich war Essen oder Schlafen eine Überwindung. Es gab niemanden, der dort an meiner Seite war. Es ging nicht nur mir so- Jede Person mit der ich gesprochen hatte, bestätigte es. Dann als ich ein Gespräch hatte sagte die Therapeutin mir, ich solle doch in eine „Notfallklinik“ gehen. Ich wäre dort nicht richtig. Eine solche Klinik wäre nur für Menschen gut, die schon mal eine Therapie gemacht haben, erfolgreich natürlich. Meine Frage ist: Warum verdienen diese Art Rehakliniken Geld an der „Arbeit“ anderer Menschen? Für nichts. Den Patienten wird nicht geholfen. Sie müssen jede einzelne Sache selber machen und durchstehen. Es ist eine Art Urlaub mit dem Deckmantel einer „psychiatrischen Klinik“. Nun- Ich und viele andere Menschen haben riesige Angst in eine „normale“ Klinik zu gehen. Eben weil man dort mit so vielen verschiedenen Menschen und Krankheitsbildern zusammengesteckt wird. Man sieht so viel Leid, was man absolut nicht noch gebrauchen kann. Die Stationen sind meistens nicht auf bestimmte Krankheitsbilder spezialisiert. Heißt: Depressive kommen oft mit Schizophrenie oder Essstörungen etc. zusammen. Warum dann überhaupt Stationen? Kliniken sollten eigentlich dazu da sein, einen abzuholen und zu heilen, einem Ruhe zu geben. Stattdessen sieht man dort permanent Leid, bekommt vielleicht sogar noch andere Symptome dazu die man von anderen gehört oder gesehen hat. Man wird wie in einen Knast gesteckt, selbst wenn man sagt:“ Ich möchte mich nicht umbringen.“ Man wird keineswegs respektiert, mit Zwang behandelt. Jugendlichen wird sogar damit gedroht, ihre Eltern nicht mehr sehen zu können. Es ist menschenunwürdig. Und das ist auch der Grund, warum so viele Menschen keine Therapie machen wollen bzw. sich nicht trauen. Weil die Kliniken einen noch mehr traumatisieren, einem das beweisen was man schon vorher wusste:“ Die Welt da draußen gibt einem keinen Halt. Es ist ein Kampf“
Urlaub auf Krankenschein. Das isses, mehr oft nicht. Versprecht Euch nicht zu viel von Kliniken. Mit mir wurde zwar damals in einer Psychosomatik vernünftig umgegangen, aber da war mein Krankheitsbild auch noch nicht so komplex und schwer. Ich ging letztendlich dort genauso raus wie rein , was aber auch noch an diversen anderen Faktoren lag. Fazit : 1)Ich war ein Jahr später meinen Arbeitsplatz los. 2) Das einzig wirklich positive waren die Mitpatienten und der Erfahrungsaustausch mit ihnen. Nach 11 Jahren habe ich heute noch Kontakt zu vielen Patienten aus der Klinik. Ähnliches gilt für eine Reha 2 Jahre später. Heute bin ich EU Rentner.
Leider wahr. Viele Eltern haben keinen Plan und durchschauen das System nicht. Niemals würde ich mein Kind in eine Klinik schicken und dem Einfluss des Personals aussetzen. Die meisten wissen garnicht was da los ist.
@@UlrikeDr.Reusch Meine Aussage ändert die Tatsache nicht, dass es überhaupt nichts gebracht hat, sondern mir letztlich eher noch mehr Probleme eingehandelt hat.
Danke lieber Christian für den Mut und die Ehrlichkeit für dieses Video! Du bist nicht alleine (damit)! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass unser System sehr starr und unhilfsbereit ist. Oft - nicht immer. Gerade dieses nicht ernst nehmen ist auch für mich eines der schwersten DInge daran (bin so wie du nach außen nicht sofort als depressiv erkennbar, da groß und schlank, jung, etc)... Sprichst du da das Benzo Medikament Xanor an? Verstehe es leider nicht richtig... Bei Trazodon hast du wohl eine sehr große Menge bekommen, und darum so arge Nebenwirkungen waren... Mein Input bezüglich Telefonseelsorge: Da kommt es sehr darauf an, zu wem man kommt... Ich habe auch öfters glück gehabt, zu jemand netten zu kommen. Das mit den Büchern finde ich super! Versuch, dran zu bleiben! Liebe verständnisvolle (gerade was Schlaflosigkeit angeht) Grüße aus Österreich (unser System ist leider auch nicht anders!)!
Ja das stimmt wohl. Vor allem sind es die etlichen Jahre mitunter Jahrzehnte die einem fehlen. Das wiederum können wahrscheinlich aber auch nur Leute wie du zum Beispiel verstehen die selber schwer erkrankt sind.
@@andreaseidel882 wie es sich anfühlt ? Ist sehr sehr schwer das jemandem nur annähernd begreiflich zu machen der nicht selber erkrankt ist. Um es kurz und einfach zu machen: Diese Krankheit fühlt sich an wie ein ständig anhaltender Alptraum aus dem du nicht mehr rauskommst. Stell dir deinen schlimmsten Alptraum vor den du je hattest und das ganze dann mal Zehn und vor allem ohne die Möglichkeit da wieder rauszukommen. Dann erahnst du so ungefähr wie es sich anfühlt.
Ich weiß das du mich fühlst Katty 💫 und es ist Geschenk 🙏 Ja diese Erfahrungen zu teilen ist wichtig finde ich. Es gibt ja leider viele Betroffene die, die selben oder ähnliche Erfahrungen machen müssen.
bei mir ging es von einer geschlossen (in der ich paar wochen war ) in eine stationäre (auf dem selben Gelände quasi) , nach knapp 4 Wochen , in denen es nicht wirklich besser wurde , wurde mir plötzlich gesagt "Tja das war es dann für Sie , jetzt wird seitens Krankenkasse nicht mehr bezahlt dann können Sie auch nach Hause gehen" mit dem Wissen , das es mir noch akut schlecht geht , nach nem kurzen "Zusammenbruch" ging es dann wieder direkt in die geschlossene ..... nach so einigen Aufenthalten in diesen Einrichtungen , ist man einfach nur noch Müde und will dort garnicht mehr hin , kann ich nicht empfehlen, vor allem in der geschlossenen ging es mir definitiv schlechter , da das ganze Umfeld dort einen einfach kaputt macht , für die ist es aber vollkommen egal, hauptsache der Rubel rollt.... Anfangs hab ich mich auch wie ein Versuchskaninchen gefühlt, verschiedenste Psychopharmaka , Quetiapin hier, Chlorprothixen da ,als es damit nicht besser wurde gabs wieder anderen Kram , ab und an dann mal Benzo´s wenn man garnicht klar kam , und am Ende gehts einem genauso beschissen wie vorher ..... was das Thema angeht mit anderen bzw dem Umfeld damit zu sprechen: Es bringt meist nichts , da es nicht verstanden wird......
Hallo Christian, wie geht es dir aktuell? Ich kann dich gut verstehen wie du dich fühlst, da ich selbst auch unter Depressionen leide, Ängste vor Menschen.
Hallo lieber Christian Heute bin ich auf dein Video gestoßen zufällig oder eher nicht. Ich konnte deine Geschichte fast nicht ertragen da diese mich in meiner eigenen sofort erinnerte! Ich spürte so viel Groll in Dir, und das steht Dir auch zu! Ich bin auch nicht hier um Dich zu beurteilen es ist nur so ein Gefühl! Bei mir fing alles an 1978 und seit 2003 bin ich frei von dieser schlimmen Krankheit! Zwischen den Jahren habe ich sehr gut „funktioniert „ Ich nenne es mal so. Ich habe nie erwartet, dass die Psychiatrie mich heilt und weiß, dass diese nur als eine Krücke zu betrachten ist genau so die Medikamente die eingesetzt werden! Mein „Wundermittel“ war damals auch Tavor und leider wusste ich zu der Zeit nicht, wie ich eines Tages so schwer davon wegkomme da es süchtig macht. Bitte gehe achtsam damit um 😊 Warum ich Dir schreibe ist dieser : ich habe schon lang den Wunsch in mir, also ich fühle mich berufen, solche Menschen wie du mit meinen vielen Erfahrungen zu helfen! Gerade deswegen weil es außerhalb keine wirklich effektive Hilfe gibt! Ich bin aber kein Moralapostel 😊 Ich mache zurzeit eine Schulung um Heilungsprozessen zu erlernen. Wenn du Interesse spürst werde ich Dir gerne immer wieder Tipps geben damit du aus diesem Hamsterrad rauskommst! Da jedermann einen eigenen Wille hat und die Freiheit Entscheidung zu treffen, überlassen ich es Dir ob du diesen Wunsch hast! Ich wünsche mir für dich, dass du langsam aus diesem Chaos erwachst, ohne, dass ich davon profitiere (außer an positiven Erfahrungen )da ich es geschafft habe. Ich wünsche Dir für heute ein bisschen Erholung im Kopf und ich weiß es gibt keine sogenannter Dauerdepression😉🌈 Und auch ich weiß man kann diese Krankheit nicht fühlen wenn man sie nicht selber erfahren hat!!! Eigentlich ist es ein Geschenk 🎁 so erlebe ich es heute für mich. Liebe Grüße Evelyne
@@chris868 immer gerne...bei mir wurde der ganze Wahnsinn auschließlich durch Tavor ausgelöst,und erst nach dem Entzug ging es langsam wieder bergauf.Habe erkannt,das mir weder ein Arzt noch Medis dauerhaft helfen können.Nur die Heilung meiner Kindheitswunden in der Tiefe konnte diesen Teufelskreis langsam durchbrechen,was ein langer und schmerzhafter Weg war.Aber es hat sich gelohnt.Heute bin ich der glücklichste Mensch auf dieser Welt,was bedeutet:Bitte niemals aufgeben...
Christian ich wünsche dir alles gute Besserung ich habe so was auch Depressionen zwar nicht so heftig wie bei dir, aber ich kann es mit füllen wie es dir ergeht.
Ich würde gerne wissen, wie es dir jetzt geht, wenn du es schaffst zu antworten. Ich habe aber auch jedes Verständnis falls dir die Kraft fehlt oder du keine Worte findest. Ich wollte nur sagen, dass ich es total stark und mutig finde, dass du dieses Video gemacht hast. Es tut mir alles so leid. Ich wünschte, ich könnte helfen. Aber ich schaffe es ja leider auch seit Jahren nicht, mir selbst zu helfen. Ich kämpfe auch jeden Tag. Ich habe gar keine Worte mehr dafür. Ich wünsche mir nichts mehr als ein normales Leben. Ich muss auch nicht überglücklich sein. Einfach nur "normale" Gefühle, das Leben mit all seinen Facetten wahrnehmen und sich auch wirklich anwesend und lebendig fühlen, nicht wie eine Hülle... 1-2 Kinder wären mein Wunsch gewesen, aber ich träume nicht mal mehr davon. Es ist so unendlich traurig. Ich würde dir und allen den es so geht so gern Erlösung bringen.
Mir geht es besser. Es ist nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe aber ich bin wirklich über jeden Tag dankbar an dem ich wieder das Gefühl habe das sich das Leben wieder lohnt. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen da ich gerade ein Verfahren zu laufen habe über das Sozialgericht gegen meine Krankenkasse. Dankeschön das bedeutet mir sehr viel Tut mir wirklich Leid das es dir so schlecht geht. Man wünscht sich nichts weiter als ein normales Leben zu führen. Ja das ist so. Und dann fragt man sich was hast du verbrochen warum bist du so bestraft mit dieser Krankheit, warum hilft dir niemand, warum versucht dich zumindest nicht mal jemand zu verstehen und dir richtig zu zu hören. Warum ist man für alle nur eine Plage wenn man nicht glücklich sein kann und nicht lachen kann. Warum sucht man sich immer wieder Hilfe und bekommt Hohn und Spott und wird verachtet von Ärzten. Die haben nicht mal n blassen Schimmer davon wie es sich anfühlt das Leben nicht mehr fühlen zu können und spielen sich auf wie Götter. Wie lange kämpfst du denn jetzt schon ? Ganz liebe Grüße und eine Umarmung
Vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Richtig eingeschlagen hat alles 2005, also schon fast 20 Jahre. Einige Symptome kann ich auch kaum beschreiben, da ich keine Worte habe. Habe schon viele Therapien gemacht, bisher ohne dass sich etwas großartig geändert hat. Es freut mich, dass es dir etwas besser geht. Weiterhin viel Kraft! Liebe Grüße
Ich wurde 15 Jahre als depressiv fehldiagnostiziert und fehlbehandelt worden. Jetzt hatte ich die erste Therapiestunde bei einer Schwerpunkttraumatherapeutin und ich hab wieder Horrnung.
Hi Christian,ich kann Dich total gut verstehen! Ich finde auch die Idee mit dem Video sehr gut!!! Durch solch eine Klinik wurde mein Bruder kaputt gemacht!!! Ich würde dieses Video an verschiedene Ferñsehsender und Zeitungen schicken!!! Es gibt auch viele Organisationen, die sich um Menschen mit psychischen Erkrankungen kümmern! Ein Versuch wäre es doch wert!!! Versuche es doch mal!!! Ich wünsche Dir, saß Duch doch noch einen Weg findest! Gib nicht auf, mach weiter! Viel Glück!👍🏽😏😯😰👍🏽👊🐞🍀
Hallo Uschi Das tut mir Leid das dein Bruder kaputt gemacht wurde. Mir geht's ähnlich. Bin nur noch am kämpfen mich irgendwie am Leben zu halten. Die Idee hatte ich auch schon mal. Hab damals an die lokale Zeitung hier in Neubrandenburg geschrieben ( Nordkurier). 3 Mal habe ich denen meine Story geschrieben aber es kam nie auch nur eine einzige Antwort. Und ich hab einfach gar keine Kraft mehr und wüsste auch gar nicht wie man einen Fernsehsender anschreibt. Ich bin einfach komplett am Ende. Mich freut es aber das du mein Video gut findest 🙏 Meinst du denn das sich ein Fernsehsender dafür wirklich interessieren würde ? Ich will ja damit anderen Betroffenen auch helfen. Nur mir fehlt für alles mittlerweile die Kraft. Liebe Grüße Christian
Hallo Leute Ich wollte mich mal wieder melden. Also ich muss wirklich Tag täglich ums überleben kämpfen. Ich weiß nicht ob erzählt hatte das ich am 14. Dezember mit meinem Vater ein Vorgespräch in der beta Klinik in Bonn hatte. Das ist eine privat Klinik wo unter anderem die sogenannte "Tiefe Hirnstimulation" durchgeführt wird. Wir sind 9 Stunden gefahren und haben uns zur Übernachtung ein Hotelzimmer gebucht weil es an einem Stück einfach zu viel wäre. Mir wird jetzt zum Problem das ich Benzodiazepine nehme. Und zwar 3 verschiedene. Für die in Bonn ist das ein Problem. Ich sollte die Benzodiazepine absetzen was ich auch versucht habe. Hätte mir beinahe das Leben genommen. Nicht Aufgrund des Entzuges. Sondern Aufgrund der unbehandelten Depression die dann natürlich richtig extrem zum Vorschein kommt. Ich hab's 8 Wochen durchgehalten aber es wurde immer schlimmer vor allem mit den Suizidzuständen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als das Leiden zu beenden. Kar denken war nicht mehr möglich. Ich habe mir dann gesagt bevor du dir jetzt das Leben nimmst was ja nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache sein sollte setzt du die Benzodiazepine wieder an. Mir ging es dann auch etwas besser aber ich bin nicht mehr auf den alten schlechten vorherigen Zustand gekommen. Obwohl ich die selbe Dosierung einnehme. Ich hatte überhaupt keine Körperlichen Entzugssymptome. Das schlimme an der ganzen Sache ist das ich schon vor 3 Jahren meinen Psychiater auf die Tiefe Hirnstimulation angesprochen hatte und er meinte das wäre nichts für mich. Da habe ich nur Tavor in einer geringen Dosierung genommen. Ich hab so einen Hass Leute und bin so verzweifelt weil ich das aussitzen muss was andere Leute verzapft haben ( mein Psychiater ) Das hat nichts mit Schuld auf andere schieben zu tun. Die aus Bonn haben sich bis heute auch nicht mehr gemeldet. Mein Psychiater hat zwar noch einen Brief nach Bonn geschickt indem er schildert das es eben bei mir kein Standard Fall ist sonder die unbehandelte Grunderkrankung aber es ist wie gesagt bis jetzt keine Antwort gekommen. Das wird die vermutlich auch gar nicht interessieren. Ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll. Ich bekomme einfach keine Chance mehr auf ein erträglicheres Leben. Und das schmerzt und lässt einen absolut verzweifeln.
Ich war bei Frau Dr. Neuhaus die war sehr emphatisch. Ist in NB Ich mache nebenbei Ergo und habe die Erfahrung gemacht wenn ich mir die Therapeuten in meinem Umfeld suche, dann kann ich mir aussuchen wer mir hilft. Und mich nicht einem Klinik Aufenthalt auszusetzen. In dem ja eh nicht auf einen persönlich eingegangen wird.
Mag ja sein dass Ärzte und Fachpersonal überfordert sind, die medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind... Aber bitte bitte nicht aufgeben. Vielleicht kommt irgendwie irgendwann ein Wendepunkt und man findet nicht nur eine dauerhaft wirksame Medizin sondern auch den Empathie Knopf und man überdenkt den Umgang mit dem Patienten dem es eh schon nicht gut geht. Ich wünsche dir Ausgeglichenheit, Freude und Freunde und viel positives Fühle dich gedrückt
Ich würde es mir wünschen das sich der Umgang mit dem Patienten dem es eh schon nicht gut geht endlich mal ändert. Es wäre auf jeden Fall dringend notwendig. Und vor allem auch das Verständnis zum Thema Depressionen. Nicht nur in der Gesellschaft sondern ganz besonders im Bereich der Psychiatrie denn dort ist der Empathie Knopf so gut wie gar nicht vorhanden. Ich finde das hast du sehr schön geschrieben @moe485 Vielen Dank
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute. Ich würde dir auch "dein dir fehlendes Gefühl" zurückwünschen. Mich hat dein Video sehr betroffen gemacht. Ich habe das Glück mich nicht mit psychischen Erkrankungen beschäftigen zu müssen. Ein Luxus - wie ich merke. Danke für dieses Video 🎉
Schwere Depressionen, Ptbs, borderline, sozialpgobie ist schwer behandelbar dass mir auch keiner helfen kann ! Christian ich kenne das alles zu gut ich meide Menschen hsbe kein Vertrauen, Panikattacken und auch sehr schlimme gedanken!
Hey wie geht's dir? Respekt das du ein so langes Video gedreht hast, ich versuche es mir die tage komplett anzusehen wenn es nicht mitten in der nacht ist. Ich drücke dir die Daumen 👌
Hey danke dir Leider sehr schlecht. Kann kaum noch schreiben oder sprechen. Das ging damals auch nur mit dem Clonazepam das ich so ein langes Video machen konnte. Ja mach das mal und danke für das Daumen drücken.
Mir sind nach dem Video einige Gedanken durch den Kopf gegangen. Zunächst einmal: Ich kann deine Erfahrungen mit Kliniken und insbesondere dem Pflegepersonal absolut bestätigen. Allerdings muss man auch Folgendes dazu sagen: Man weiß bis heute kaum etwas über die tatsächlichen Vorgänge bei Ängsten und Depressionen. Die Forschung steht da relativ am Anfang im Vergleich zu anderen Bereichen und die Medikamente, die heute zur Verfügung stehen, sind eher ein Stochern im Nebel. Will sagen: Ärzte können oft auch einfach nicht helfen, weil außer den bekannten AD-Klassen wie SSRIs etc. , Gesprächstherapie und EKT kaum Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Bei Benzodiazepinen wie Antilepsin (Clonazepam) und Tavor (Lorazepam) ist das Problem, dass sie eine bestehende Depression verstärken können, insbesondere dann, wenn die Wirkung nachlässt. Dadurch können sie die sowieso schon vorhandenen negativen Gefühle bis ins Endlose steigern. Die Idee einer Dosisreduktion bzw. eines Ausschleichens ist daher nicht so ganz falsch. Und zur Situation in den Psychosomatischen Kliniken und Psychiatrien: Das sind Durchlauferhitzer, wo jährlich Hunderte Menschen durchgeschleust werden. Eine individuelle, intensive Betreuung ist unter solchen Umständen nicht möglich. Anders sieht es bei Privatkliniken aus, die aber i.d.R. nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Das ganze System ist so, wie es im Moment ist, sehr problematisch. Das hilft dir vielleicht konkret nicht weiter, aber lass dir dennoch gesagt sein, dass es viele Menschen gibt, die es ganz ähnlich empfinden wie du.
Im Düsseldorfer LVR-Klinikum, der großen Psychiatrie dieser Stadt, läuft es auf der Akutstation exakt genauso ab, wie Du es bezüglich der Charité beschreibst, lieber Christian! Der reinste Alptraum!!!
Ich kenne diese Klinik zwar nicht aber ich glaube es dir sofort. Ich kann nur von Glück sagen das ich nie Zwangseingewiesen wurde. Also konnte ich jederzeit gehen. Akutstation ist wirklich ein Alptraum.
@@chris868 , ich wurde von einer anderen Psychiatrie in Düsseldorf aus, in der ich freiwillig war, in besagte Klinik verlegt, zumal ich in deren Einzugsbereich lebe und die andere Psychiatrie wohl zudem mit ihrem Latein am Ende war, was so natürlich niemals jemand ausgesprochen hätte.
Wenn es bei mir oft stressig wird und mein Kopf platzt- hilft es mir wenn ich leise Melodien& Klänge mir anhöre- mich auf die Couch oder Boden lege- eingewickelt in der Decke (so fühlt man sich geborgen wie im Mutterleib) und konzentriere mich darauf auf die Geräusche... mach ich immer wieder!! Tut echt gut !! Malen, zeichnen ... kreativ sein- wenn man kleine Erfolge erzielt, hat man Glücksgefühle wieder !!
Fühle dich wie 1 Baum 1 Pflanze die immer größer wird und wächst.. und du immer stärker wirst !! ... rede dir das ein!! Mit der Zeit schöpfst du Kraft daraus!! Alles liebe
Da bin ich schon ganz lange so weit von entfernt das so etwas noch etwas bei mir auslöst. Leider. Aber machst du schon richtig. Ist alles wirklich gut was du machst. 🙏
Ich melde mich jetzt nach langer Zeit mal wieder. Ich möchte ganz gerne noch mal etwas loswerden was mir wichtig ist. Ich hab noch mal über das ganze Thema Depression, Therapeuten, Kliniken und Medikamente nachgedacht. Was wir brauchen ist erstmal viel mehr Therapieplätze. Modernere Therapien. Menschen müssen schneller an einen vernünftigen Therapieplatz kommen. Die Methode schnell mal ein Rezept für ein Antidepressiva zu verschreiben ist zwar einfach und bequem aber funktioniert in vielen Fällen nicht. Besser wäre eine Therapie mit verschiedenen Therapieansätzen. Der Betroffene muss auf Augenhöhe behandelt werden. Er muss sich verstanden fühlen und vor allem sicher und Ernst genommen. Wir brauchen emphatische Therapeuten und Ärzte. Das ganze System ist auf Profit ausgelegt. So kann man einfach keinem Menschen "heilen". Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen. Das passt überhaupt nicht zusammen. Psychische Erkrankungen müssen endlich gleichgesetzt werden mit schweren körperlichen Erkrankungen. Es darf kein Unterschied mehr geben zwischen Kassen und Privatpatienten ! Es müssen unbedingt mehr Rechte für den Patienten geschaffen werden ! Die Medikamente ( Antidepressiva ) sind wirklich Uralt. Die neuesten 30 Jahre. Angefangen mit Imipramin 1958. Einigen helfen Antidepressiva. Vielen nicht. Vielen schaden diese Medikamente und das wird einfach nur belächelt und nicht Ernst genommen. Ich bin zwar kein Arzt aber ich bin mir sicher das es einen Zusammenhang gibt zwischen lang anhaltenden Depressionen und immer wieder neu verordnete Antidepressiva. Klinikleitungen, Ärzte, Therapeuten, Psychologen und auch Pflegekräfte müssen ernsthafte Konsequenzen erhalten wenn sie dem Patienten Schaden zu führen in welcher Form auch immer. Da muss sich dringend etwas ändern. Patienten wo nichts hilft werden alleine gelassen. Interessiert einfach niemanden. Es muss endlich Standard sein das Angehörige oder das nähere Umfeld mit einbezogen und vor allem aufgeklärt werden ! Da hilft es nichts wenn in der Werbung der Satz läuft " Depressionen können jeden treffen" Das ist keine Aufklärung. Psychische Erkrankungen sollten kein Tabuthema mehr sein. Das sind Menschen wie jeder andere Mensch auch. Nicht weniger Wert. Prävention schon im Kindesalter. Gefühle zeigen ist keine Schwäche. Den Kindern beibringen was Bedürfnisse sind . Ihnen zeigen wie sie sich im späteren Leben besser zu Recht finden. Das lernt man nicht in der Schule. Solche Kliniken wie die Klinik am Waldschlößchen in Dresden sofort schließen.
Ich glaub dir alles! Und ist voll stimmig mit meinen erlebnissen. Klinik am Waldschlösschen hätte ich eigentlich Hoffnung gehabt, dass das was für mich sein könnte (war noch nicht dort, wäre ein riesen Fahrt und Organisationsaufwand). Ist das echt so schlimm da?
@@Maren232 ich will dir jetzt keine Angst machen. Den Eindruck den ich von dieser Klinik bekommen habe ist an Unmenschlichkeit, Überheblichkeit,Arroganz nicht mehr zu überbieten. Die Klinikleitung macht was sie will. Nichts ist geregelt. Viele gehen aus dieser Klinik richtig traumatisiert wieder raus. Oder anders gesagt sie werden willkürlich rausgeschmissen wenn denen etwas nicht passt. Das diese Klinik noch frei agieren darf ist für mich absolut unverständlich. Hier hat auch Mal jemand seine Erfahrung mit dieser Klinik beschrieben. Schau dir mal am besten die Bewertungen von dieser Klinik an dann bekommst du schon einen ganz guten Eindruck was da abgeht. schau auf verschieden Portalen und direkt unter Google Bewertungen und du wirst so ziemlich überall den selben Eindruck bekommen. Mach dir am besten selber ein Bild. Gibt unzählige Bewertungen über diese Klinik. VG
@@chris868 danke dir für deine Antwort ! Das ist sehr wertvoll für mich u schätze ich besonders, weil ich weiß dass es dich energie kostet . es wäre echt der mega Aufwand das mit dresden und mit einem reduzierten Energienreservoir muss man sich gut überlegen, was man versucht. Bewertungen hab ich schon geschaut, aber ehrlich gesagt gibt es bei anderen Kliniken auch soo viele negativen Bewertungen, aber irgendwas muss man ja unternehmen. Bin auch ratlos - such seit 20 jahren hilfe. Auf meine korrekte diagnose musste ich selbst kommen. Die Akutpsychiatrie will mich nicht (so richtig will ich da auch nicht hin). Die Psychiaterin sagt aber, dass ich dort hin soll. Für ein Reha Programm bin ich zu krank, ich schaff das eigentlich nicht das ganze pflichtprogramm. Es ist wie bei dir ... zu krank für die Klinik.. irre das System. Tabletten hab ich auch schon extrem viel durch und glaub tlw auch das sie das Problem verschlechtert haben. Depression ist bei mir "nur" nebendiagnose. Ich bräuchte v.a. was für KPTBS, darum hatte ich an klinik am waldschlösschen gedacht ("hochfrequente traumatherapie") .. aber noch ein trauma obendrauf aufs trauma brauch ich nicht. Irgendwie schlägt man sich durch und versucht zu überleben. Am meisten haben mir Blogs u Beiträge von anderen Patienten geholfen (wie deiner). Trotzdem steh ich echt an. Es scheint so ausweglos zu sein. Bitte halte du durch Chris. Du bist so ein sympathischer, wertvoller Mensch. Es sollte mehr von deiner Sorte geben. Nicht aufgeben. In kleinen Schritten werden wir einen Weg finden (oder der weg findet hoffentlich mal uns), wie auch immer er aussieht.
@@Maren232 also so ziemlich die selbe Misere wie bei mir. Hört sich ziemlich gleich an. Irgendwie verzweifelt man daran, du wirst einfach hängen gelassen. Ehrlich gesagt ich hab so eine massive Wut auf dieses Gesundheitssystem. Ich hab so einen Hass in mir. Niemand fühlt sich zuständig für dich. Und was sollst du dann auf der Akutstation ? Die können doch auch nichts mit dir anfangen wenn Medikamente nicht helfen. Und das einzige was die haben sind Medikamente. Ansonsten sitzt du dann dort den ganzen Tag auf dem Zimmer und niemandem interessiert es. Völlig sinnloser Mist. Zur Reha wollte ich auch mal aber ist überhaupt nicht mehr möglich in diesem Zustand. Dazu kommt das die dich auch sofort ablehnen. Man dreht sich die ganzen Zeit im Kreis und niemandem interessiert es. Diese "Fachleute" haben es ja selber nicht. Die wissen nicht wie es sich anfühlt völlig verzweifelt und am Ende zu sein. Und das über Jahrzehnte. Ich wünsche mir so sehr das die auch mal erleben wie es ist wenn man keine Hilfe bekommt und wie es sich anfühlt am Ende zu sein. Auch diese asozialen Pfleger die denken über dem Patienten zu stehen. Letztendlich weiß ich auch nicht mehr was ich schreiben soll. Man kommt einfach nicht weiter egal was du versuchst. Zu krank für dieses Gesundheitssystem. Völlig bescheuert. Ich hab ja auch noch ein zusätzlich zu der Depression ein Kindheitstrauma was nie bearbeitet wurde. Nicht mal Ernst genommen wurde. Das ist alles so krank hier in Deutschland. Ich wünsche dir auch das du in kleinen Schritten da wieder rauskommst. Aber seien wir mal ehrlich ohne kompetente Hilfe kommt man da kaum wieder raus. Und hier in Deutschland ist die "kompetente Hilfe" zu nichts fähig. So ist es. Für mich sind das absolute Heuchler.
@@Maren232 Danke für das Kompliment 🙏 Du scheinst auch sehr sympathisch zu sein und auf jeden Fall auch ein wertvoller Mensch. Mit der Energie ist das so wie du es beschrieben hast. Deswegen dauert es bei mir auch oft so lange mit dem antworten. Oder ich kann gar nicht antworten weil einfach selbst dafür keine Energie mehr da ist. Es sind einfach zu viele "Baustellen" die Energie abziehen und ständig kommt etwas neues dazu. Und es interessiert niemanden von diesen "Fachleuten". Du kannst dir nicht vorstellen was ich für einen extremen Hass in mir habe. Das wird immer extremer.
Deine kleinen Schritte wenn du Mal spazieren gehst sind große Erfolge und du musst versuchen sich dafür zu loben. Ich weiss das es ein schwerer Schritt ist, ich habe auch lange gebraucht mich selber zu loben. Einfach weil ich dachte was für ein Quatsch. Aber ich kann es mittlerweile und bin für jeden Fortschritt Stolz auf mich. Ich bin 18 Jahre krank gewesen und hab meine junge Phase im Leben verloren. Bin mit 19 Jahren erkrankt. Andere haben Party gemacht, Kinder bekommen usw.usw. und ich saß krank in Kliniken und dem Betreuten Wohnen in einem Wohnheim.
Ja, ich stimme voll zu das diese Einrichtungen Mal kontrolliert werden müssen und die Patienten selbst befragen. Natürlich wird es Patienten geben die zu Krank sind um es zu reflektieren, aber es gibt genug die vom Kopf her noch alles reflektieren. Ich kann ihn total verstehen. Hatte selbst durch meine Angstzustände mit Panikstörung ( leider vererbt ) sehr heftige Depressionen. Hab einen Suizidversuch gehabt und mir sind dadurch die Augen geöffnet worden das es Menschen gibt denen ich nicht egal bin. Das hat mir sehr weh und Leid getan, aber irgendwie hat es bei mir etwas verändert. Und ich habe für mich beschlossen zu kämpfen und selbst mein Tempo zu bestimmen. Und das war für mich der richtige Weg. Und nicht das was Ärzte und Psychologen aus der Klinik mir gesagt haben. Nach der Aussage musste man immer alles sofort und nach deren Lehrbuch machen. Ich habe irgendwann zu einer Oberärztin gesagt das nicht jeder Patient gleich ist und nicht bei jedem das Therapiesystem funktioniert. Und das schlimme ist du wirst wirklich behandelt wie der letzte Dreck.
Hallo lieber Christian, ja,ich finde es sehr traurig, solche schlechte Erfahrungen mit den Kliniken gemacht zu haben. Aber ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass man nur seine eigene Wahrheiten zu seiner Person finden kann. Selbstmitleid führt nur zur weiteren Enttäuschungen. Du kannst dich nur auf dich verlassen, und wenn du bittest, wir dir auch geholfen. Glaub an dich!! Und Glaube an das Universum, verbinde dich mit deiner Wahrheit. Unser Vater wir dir helfen, wenn du bereit dafür bist. Alles ❤
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Der Kranke muss sich selbst heilen, Ärzte sind nur Begleiter, die etwas versuchen. Oft liegen sie auch falsch. Trotzdem weitergehen und sei ein mündiger Patient. Auch wenn es schwer fällt.
Hallo lieber Christian. Ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich auch was durchlebt habe, ich war auch in der Psychiatrie. Ich weiß, dass Depressionen sind nicht heilbar, sie schwachen eventuell ab, aber die gehen nicht weg. Das Leben ist dann nur möglich mit Medis, was aber auch nicht wirklich die Lösung ist. Ich möchte dir unbedingt sagen, es gibt trotzdem Hoffnung, ich bin vollständig geheilt von Depressionen. Doch die Hilfe habe ich nicht von dieser Welt gekriegt. Gott allein kann dich heilen, es ist deine Seele verletzt, da kann Nur noch Gott eingreifen. Du kannst dich nur für ein Gebet zu Ihm öffnen, dich entscheiden, Er ist fähig dich vollkommen zu heilen, und darüber hinaus…. Einfach Ihn anrufen, und bitten, dass ER hilft, heißt nicht umsonst in der Bibel: Wer bittet, dem wird gegeben! Rede mit Ihm so wie mit einer Person die direkt vor dir sitzt. Du wirst sehen, es wird ein Wunder geschehen. Glaube nur!!! Du kannst Ihn direkt JESUS nennen, das ist der Name unseres Schöpfers, ER liebt dich maßlos. Glaube mir. ER hat auch mich geheilt. Ihm sei alle Ehre!🙏🏼 P.s.: Die große Sache am Kreuz ✝️ ist auch für dich geschehen, weil du wertvoll bist, mein lieber. Ich wünsche so sehr, dass du es probierst, verlieren kannst du dabei nichts, eher gewinnen, glaube mir. Wenn du fragen hast, kontaktier mich gerne. Friede sei mit dir lieber Christian🕊🙏🏼 „Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.“ Matthäus 7:8 SCH2000
Lieber Christian Habe soeben dein Video geschaut. Boah! Ich würde sagen, lass du dich mal in den Arm nehmen🤗. Ich staune wie klar und gut verständlich du alles erklärst und benennen kannst. Trotz Schlafentzug bist du kognitiv recht gut beieinander. Das hast du richtig genial hinbekommen. Ich jedenfalls habe voll mitgefühlt und teile die meisten Ansichten von dir. Denn ich habe ähnliches erlebt. (Innerhalb von 4 Jahren 6 mal in der Klinik). Ich weiss ganz genau wie heftig sich all die Symptome anfühlen können. Ein Mensch der das nicht selbst erlebt hat, kann dies nicht nachvollziehen. Leider ist es bei den Ärzten und Pflegern genau so. Wie oft habe ich mir gewünscht, diese Heftigkeit an Empfindungen auf mein Gegenüber zu übertragen um dann die schockierende Reaktion zu sehen. Fast genau so schlimm war für mich aber die Ungewissheit ob das überhaupt mal aufhört. Werde ich da jemals lebendig raus kommen? Diese Gedanken haben mich damals fast aufgefressen. Lieber Christian, hiermit möchte ich dir von ganzem Herzen Mut zusprechen wieder daran zu glauben, denn ich habe es geschafft! Trotz all diesen traumatischen Erlebnissen und heftigen Zustände. Mein Nervensystem hat sich wieder komplett erholt. Genaueres werde ich dir gerne ein anderes mal berichten wenn du magst. Eines kann ich dir aber schon vorweg sagen, keine Klinik und auch keine Trauma- Therapie wird dir da helfen können. Denn dafür bekommst du dort nie die Zeit, die du brauchst. Dein Problem ist nicht eine kronifizierte Depression, sondern die damalige Medikamentöse Intervention und das EKT. Das sage ich aus 100%iger Überzeugung weil ich es selbst am eigenen Leibe erfahren habe. Du bist nicht alleine. Lieber Gruss aus der Schweiz Besmo
Ich danke dir lieber Besmo. Ja stimmt ich muss aber auch dazu sagen das ich da unter 14mg Antelepsin stand. Ansonsten hätte ich dieses Video nicht machen können. Vielleicht magst du mal erzählen was du ähnliches erlebt hast ? Das würde mich sehr interessieren. Nein das kann niemand nachvollziehen der das nicht selbst erlebt hat auch keine Pfleger oder Ärzte. Die sogar mit am wenigsten. Diese Ungewissheit ob das jemals aufhört die hatte ich die ersten Jahre noch aber nun ist das bei mir 13 Jahre durchgehend und ich muss dir ganz ehrlich sagen ich bin mir sicher das sich bei mir nichts mehr ändert. Jedenfalls nicht mit der klassischen Psychiatrie. Da ist eigentlich alles ausgeschöpft außer Tiefe Hirnstimulation. Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte wäre eine Klinik wo ich merke dort ist noch Empathie vorhanden die wollen mir wirklich helfen und halt keine Standard Fließband Klinik. Aber so eine Klinik zu finden ist fast unmöglich. Ich habe dafür auch keine Kraft mehr. Danke das du mir Mut zu sprichst :) Genau das was du kurz beschreibst das dein Nervensystem sich erholt hat das habe ich so bei mir nicht erfahren. Da hat sich gar nichts bewegt. Und das über 2 Jahre nicht. Ich hab auch keine Fenster gehabt. So wird das ja genannt im ADFD Forum. Bin da sogar noch angemeldet. Bei mir hat sich das eher verfestigt das sich eben nichts mehr reguliert ohne Medikamente. Da stimme ich dir allerdings zu die Zeit werde ich in so einer Klinik nie bekommen. Ich kann dir sagen das ich es nicht überleben würde alle Medikamente abzusetzen. Ich hab das zwei oder drei mal versucht und es endete damit das ich kurz davor war mich umzubringen. Gleichzeitig merke ich aber auch das die Medikamente mir massiv schaden und das es keine Lösung ist. Ich nehme jetzt aktuell jeden Freitag 14mg Antelepsin damit ich ein paar Tage schlafe. Dieses Medikament ist vor ungefähr 3 Monaten dazu gekommen. Leider weiß ich aber auch das sich eine Toleranzentwicklung einstellen wird. Somit ist das auch keine Lösung. Dazu nehme ich seit Jahren Tavor,täglich 3mg wovon ich aber überhaupt nichts mehr merke. Dann 25mg Imipramin und seit 7 Wochen 100mg Maprotilin. Und das Zeug ist die Hölle. Ich fühle mich ständig wie unter Narkose,bin so träge das ich nichts mehr machen kann. Die Wahrnehmung ist gedämpft ,Das Zeitgefühl, es fühlt sich im Prinzip an wie auf einem schlechten Trip. Antidepressive Wirkung bis jetzt überhaupt nicht vorhanden. Komischerweise wirkt sich das auf den Schlaf so gut wie gar nicht aus. Aber ich bin einfach so verzweifelt das ich es noch ein paar Wochen nehmen werde. Ich weiß einfach nichts anderes mehr. Das zeug stellt einen auch ziemlich ruhig. Wenn ich das absetze was wohl höchstwahrscheinlich so sein wird dann kommen wieder verstärkt die extreme Verzweiflung durch und vor allem auch Agressivität das ist nicht mehr verantwortbar. Ich habe so eine intensiven Hass auf die Psychiatrie, Ärzte, Therapeuten. Das nimmt Ausmaße an die mich selber erschrecken. Mich würde echt mal deine Geschichte interessieren Besmo. Liebe Grüße zurück
@@besmo4310 na klar ist völlig in Ordnung lass dir Zeit und falls du hier nicht öffentlich über deine Geschichte erzählen möchtest verstehe ich das auch vollkommen. Mein Tag ist eigentlich fast immer gleich. Diese extreme Antriebslosigkeit macht mir zu schaffen. Selbst das schreiben hier ist schwer, kann nicht richtig denken ist alles zäh und langsam im Kopf. LG Christian
@@chris868 Dank deines Videos wurde mir erst richtig Bewusst, dass es gerade darum geht, solche Erfahrungen öffentlich mitzuteilen, ansonsten wird sich nie etwas ändern. Zu vieles läuft falsch. Ja, diese elende Antriebslosigkeit kenne ich nur zu gut, kann sich zu nichts aufraffen, weil man überhaupt keine Kraft hat und alles sowieso keinen Sinn macht. Dann das schlechte Gewissen weil man so völlig unproduktiv ist und es selbst nicht verstehen kann. Und dann diese plagende innere Unruhe, die einen doch nicht zu Ruhe kommen lässt. Diese zähen Gedanken waren für mich ganz schlimm. Man möchte denken aber es geht einfach nicht. Das ist wie wenn ein Querschnittgelähmter laufen möchte, er weiss wie es geht, aber es passiert einfach nix. Diese Ideenlosigkeit, nichts kam mir mehr in den Sinn, einfach nur Leere. Konnte nicht mal mehr auf WhatsApp antworten. Kleinste Nachrichten überforderten mich bereits. Konnte mir nichts mehr merken, kaum Erinnerungen abrufen und mir vor dem geistigen Auge auch nichts mehr vorstellen. Da kamen keine Bilder mehr, nur noch schwarz. Ich nannte es Pseudodemenz. Als ob das nicht genug wäre, quälen ein meist noch andere Symptome wie: Schmerzen, Angst, absolute Gefühllosigkeit etc. Zum Glück alles Vergangenheit. Es war ein langer und beschwerlicher Weg, aber wie gesagt, es ist möglich. Auch bei dir lieber Christian!!! LG Besmo
@@besmo4310 Das hast du super gut und exakt beschrieben ! besser kann man diese Krankheit nicht in Worte fassen. Wobei natürlich jede Depression auch einen gewissen individuellen Charakter hat. Also ich hätte das nicht so in Worte fassen können. Und bei mir ist genau so wie du das beschreibst. Auch mit dem Whatsapp es ist wirklich genauso. Das kann sich kein gesunder Mensch vorstellen. Ich weiß auch nicht irgendwie kann ich mir nicht einmal mehr vorstellen das es besser werden kann. Kann mich leider auch nicht mehr so richtig erinnern wie es überhaupt ist Gefühle empfinden zu können. Ist einfach alles schon zu lange her. Ich hab diese Krankheit ja nun schon 13 Jahre täglich da löst sich nichts mehr habe ich den Eindruck. Mit dem Maprotilin was ich nun seit 8 Wochen nehme klappt es auch nicht. Es kommt einfach keine Antidepressive Wirkung mehr. Leider aber die Nebenwirkungen wie gesteigerter Appetit und dieses ständige gedämpft sein wie unter Drogen. Ja ich hab mich auch deswegen dazu entschlossen dieses Video zu machen damit es ein wenig mehr an die Öffentlichkeit gelangt das vieles falsch läuft. Auch wenn ich keinen großen Einfluss habe möchte ich dazu beitragen das sich vielleicht irgendwann in der Zukunft hoffentlich etwas ändert für alle psychisch kranken Menschen. An meinem Beispiel kann man denke ich gut erkennen wie es nicht sein sollte. Und selbst jetzt nach 20 Jahren bekomme ich einfach keine vernünftige Therapie. Der erste Klinikaufenthalt war 1999 aufgrund einer sozialen Phobie. So fing das alles an. Und schon damals wurde bei mir nur auf Tabletten gesetzt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern das die "Therapie" darauf bestand ein Antidepressiva zu nehmen, einmal mit dem Stadtbus zu fahren und einmal in ein Einkaufszentrum zu gehen. Das war die Therapie. Ich war damals 17 oder 18 Jahre alt und hab blöderweise den Ärzten geglaubt das mir Medikamente helfen aber ich hatte schon von Anfang an immer paradoxe Nebenwirkungen wo niemand was mit anfangen konnte. Oder was auch gar nicht so richtig Ernst genommen wurde. Es fing mit einer sozialen Phobie an und endete in einer schweren chronischen Depressionen. Und ich habe mir wirklich immer sofort selbst Hilfe gesucht. Da kann niemand sagen ich wäre nicht motiviert gewesen. Das war überhaupt nicht so.
Ich verstehe dich total, aber hör auf dich auf diese kliniken und Ärzte zu verlassen. Du musst dich selbst an den Haaren aus der scheiße ziehen. Nimm deine Wut und nutze die dazu, denen zu zeigen, dass du dich nicht unterkriegen lässt. Allein , dass du dieses Video jetzt gemacht hast, ist doch schon der 1.Schritt. Ich wünsche dir alles alles Liebe und viel Mut und Kraft
Man kann sich aus so einer Situation nicht selber an den Haaren herausziehen. Auf Kliniken und Ärzte verlasse ich mich schon sehr lange nicht mehr das ist ja auch mit einer der Gründe warum ich überhaupt dieses Video gemacht habe. Vilen lieben Dank
Hallo Christian, vor ein paar Monaten habe ich dir schon mal geschrieben, vielleicht erinnerst du dich. Hab mir gerade dein Video nochmal komplett angesehen, weil ich mich so verstanden fühle. Ich war im Mai in der Klinik in Dresden und die Folgen von dem Aufenthalt sind immer noch spürbar. Mein Psychiater und die Betreuerin waren vor der Klinik überzeugt, ich könnte eine Eingliederung packen. Mittlerweile ist genau das Gegenteil der Fall und ich musste EM-Rente beantragen. Ich weis, das auch dein Lebensweg mit etlichen Steinen gepflastert ist aber irgendwie habe ich immer noch Hoffnung das Menschen wie wir auch mal aufatmen dürfen. Schätze dich wirklich sehr und ich hoffe du schaffst es da irgendwie raus!
Hallo. Mich freut es echt das du dich durch mein Video so verstanden fühlst. Ne leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Bin gerade auch selber in einer schweren Krise und weiß nicht mehr so richtig weiter. Du meinst die Klinik am Waldschlösschen in Dresden. Dein Psychiater und die Betreuerin waren von dieser Klinik überzeugt weil sie als Top Trauma Klinik empfohlen wird. Leider haben sie vergessen sich mal auf Bewertungsportalen umzusehen oder mit Menschen zu reden die dort als Patient waren. Das ist ne absolute Blender Klinik. Tut mir echt Leid für dich das du erfahren musstest wie dort mit Menschen umgegangen wird. Das glaube ich dir das die Folgen immer noch spürbar sind. Das dauert lange bis man die Folgen von so einem negativen Aufenthalt verarbeitet hat. Erzähl doch mal ein bisschen wie du den Aufenthalt dort empfunden hast. Du musst ja nicht komplett ins Detail gehen und darfst auch keine Namen nennen. Das hat auch viel mit Geld, Macht und Beziehungen zu tun warum diese Klinik immer wieder als Top Klinik empfohlen wird. Was sie definitiv nicht ist. Ich erhoffe du erholst sich von den negativen Folgen. Danke für die Wertschätzung ist echt sehr nett von dir 🙏 und ich danke dir das du dir das Video zum zweiten mal angeschaut hast 🙂Ich mein es wäre schön wenn Menschen wie wir auch Mal aufatmen dürfen. Aber ich hab da irgendwie die Hoffnung aufgegeben. Bin einfach im Arsch. Dir wünsche ich es auf jeden Fall.
@@chris868 Könnte so vieles sagen, wie das die Psychologin nicht kritikfähig war oder als ich auserplanmäßig abreisen wollte, man mir so ein schlechtes Gewissen eingeredet hat, das ich länger da geblieben bin. Am schlimmsten war für mich persönlich das ständige einreden, das alles und zwar jedes Verhalten, nur da war, weil ich psychisch krank bin. Beispiel: ich will nicht mit der Fähre fahren, weil mir schlecht wird - das ist Vermeidungsverhalten, ich gehe bei schönem Wetter an den See und bekomme einen Sonnenbrand - das ist selbstschädigend, usw. Bin seit ein paar Jahren trocken und ich hatte seit Jahren keine Probleme mehr damit, seit ich in der Klinik war, kommt immer mal wieder der Gedanke auf, doch mal einfach alles "wegzutrinken" was sich so angehäuft hab. Könnte ewig so weitermachen, ich war zu Hauf schon in anderen Kliniken usw. und ich wusste das dort einiges schief läuft, aber das was in der Dresdner Klinik abläuft ist sowas von menschenunwürdig. Da gehts doch nur noch ums Geld und das Ausüben von Macht.
@@Liliumlunae Danke das du das so ehrlich geschrieben hast. Das Psychologen oft nicht kritikfähig sind ist leider keine Seltenheit das ist noch nur in Dresden so der Fall. Ich kenne es selbst aus fast 20 Jahren nicht anders. Also da ist ganz viel aufholbedarf. Leider stehen sie sich selber im Weg mit ihrer Überheblichkeit. Der Patient der hat natürlich Kritikfähig zu sein. Das alles auf dein Verhalten geschoben wird weil du psychisch Krank bist ist Gold Standard in der Psychologie. Das ist Gang und Gäbe. Es mag Ausnahmen geben aber viele sind das wahrscheinlich nicht. Was die damit anrichten ist denen vollkommen egal. Ihnen passiert ja auch nichts. ( Konsequenzen) Deren Ego ist einfach zu groß was dazu führt das der Patient Scheiße fressen muss. Warum die Dresdner Klinik einfach so weiter machen kann und so viele Menschen traumatisiert zurück lässt liegt wie du schon sagst an Macht. Es gibt einfach keine wirklichen Institutionen die da richtig durchgreifen weil da einfach zu viel Macht im Spiel ist. Mir tut's Lied für dich und für alle anderen die an eine solche Klinik geraten. Halte durch 🙏 Und Leute lest euch genau den Kommentar von Dracarys durch. Das ist kein umhergespinne das ist die Realität und nicht nur in Dresden.
@@chris868 Was mich so erstaunt hat, war das ich sämtlichen Beteiligten direkt nach dem Aufenthalt eine ziemlich ausführliche Schilderung geschickt habe, wie die Abläufe in dieser Klinik sind. Passiert ist gar nichts. Ich war sogar an dem Punkt wo ich überlegt hab, zum Anwalt zu gehen, den Rechtsstreit hätte ich mir nie im Leben leisten können. Die Klinik hat meinen bisherigen therapeutischen Erfahrungen das Sahnehäubchen aufgesetzt. War es davor, das man mir einfach nicht zuhören wollte, ging es in Dresden darum ganz offensichtlich zu zeigen, wer am längeren Hebel sitzt. Ich arbeite seit 5 Jahren nicht mehr, weil meine Symptome zu vielfältig sind, das bedeutet wie du sicher weist, das ich Sozialleistungen bekomme. Dieses Leben ist auf ein Minimum reduziert. Ich kann mir gerade so leisten täglich zu essen. An Freizeitaktivitäten, die mir psychisch helfen würden, ist nicht zu denken. Es ist leider ein Teufelskreis. Ich bin nach Dresden mit einem klaren Ziel gekommen, das nach zwei Tagen in der Luft zerschlagen wurde, ohne Rücksicht auf meine Vorstellung auf ein besseres Leben. Prophezeit wurde nur, das ich all das sowieso nie wieder schaffen würde und dann ging es direkt schon los mit Anamnese, darüber hinaus haben wir es in 7 Wochen Aufenthalt nicht geschafft. Eingestellt hat sich zu all dem, das ich 5 Wochen am Stück unter Panik/Angst/innerer Unruhe stand. Zuletzt war das so, als ich traumatisiert wurde. Deswegen bin ich dann gegangen, zum Trotze der Therapeutin, die natürlich verhindern wollte, das ein Bett in der Klinik leer steht. Auf meine Kritik hin, hat die Psychologin, wie eine 12-jährige reagiert, der man gerade den Lutscher aus der Hand genommen hätte. Sie war zickig, beleidigt und sauer. Bisschen den Beruf verfehlt würde ich sagen, aber liegt ja alles an mir der psychisch kranken Spinnerin. Gerächt hat sie sich dann mit dem Befundbericht, der nach einem halben Jahr bei meinem Arzt vorlag. Ich wurde zu 90% für das Scheitern der Therapie verantwortlich gemacht. Es macht mich so traurig, zu wissen, das die dort einfach so weitermachen dürfen. Es wird genügend Menschen geben, die dort die Betten belegen. Ein Szenario, in dem die Klinik wegen des schlechten Rufes schließen muss, kann ich mir nicht vorstellen. Dafür ist das Therapieangebot in DE einfach zu gering.
Sagt mal Leute wie ist das in eurem Umfeld sei es Familie, Verwandschaft, Freunde, Partner, Partnerin ? Bei mir ist es zum Beispiel so das in meiner Verwandschaft das Thema Depressionen überhaupt nicht verstanden wird und sich auch keine Mühe gegeben wird. Ich habe oft den Eindruck ich werde in meinem Befinden überhaupt nicht Ernst genommen. Ich habe so den Eindruck man wird klein gehalten. Und wenn ich meine Meinung sage dann wird erstmal grundsätzlich diskutiert. Wenn ich mich dann versuche zu wehren und meinen Standpunkt mitzuteilen dann bin ich grundsätzlich der Buh Mann. Mal ein Beispiel. Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Partnerin. Die sagte mir mehrere male das sie glaubt man könne mir nicht mehr helfen. Wie hättet ihr darauf reagiert ? Oder noch ein Beispiel. Ich habe vor kurzem ein Video gemacht über das Thema Landwirtschaft weil mein Vater und sein Bruder damit aufhören. Bin dann zum Feld gefahren und habe ein paar Szenen aufgenommen dann sagt mein Vaters Bruder zu mir : Was machst du denn hier ?!! Du hast dich doch all die Jahre nicht für Landwirtschaft interessiert. Hättest doch mal mit helfen können in all den Jahren !!! Die haben immer noch nicht verstanden selbst nach 23 Jahren das man schwer krank war/ist. Im Laufe der Jahre hat sich da bei mir eine Einstellung entwickelt das ich mir so etwas nicht mehr gefallen lasse. Also ich nehme das kein Blatt vor dem Mund und werde ihn auch noch persönlich zur Rede stellen. Wenn ich das mache dann weiß ich aber jetzt schon das ich wieder mal der schlechte Mensch bin weil ich mir nicht alles gefallen lasse. Dann gibt es noch die Leute die mir das nicht persönlich ins Gesicht sagen sondern hinterm Rücken. Ich sage jedes mal sagt es mir doch persönlich ins Gesicht. Wie ist das bei euch ?
Wenn man ne Beziehung führen möchte ist das quasi unmöglich, denn du musst dich erst selbst lieben und akzeptieren und dann kann man erst jmd anderen auch Liebe geben und für ihn da sein. Das hat so meine Erfahrung. Alles andere überfordert andere Menschen und die können das auch gar nicht leisten. In einer Beziehung sollte man sich schon auf Augenhöhe begegnen. Das einzige was da überhaupt helfen könnte ist dass du bei dir anfängst und schaust und dich mit dir selber auseinander setzt woher das kommt bei dir und dass du daran arbeitest dass du herausfindest was dich glücklich macht oder erfüllt. Ich bin niemals in eine Klinik gegangen. Du wirst nur vollgepumpt mit Tabletten und mit dir Geld gemacht. Und wie man so schön Sagt,, mit gesunden oder Toten Menschen verdient man kein Geld nur mit kranken ". Und icg halte inzwischen gar nichts mehr von. Anti depressiva. Damit wirds im Endeffekt noch schlimmer und die verdienen nur Geld damit, ich hab auch nal welche genommen auch tavor und sowas. Ich bin dann damals auch zu Psychologen gegangen. Auch Müll. Die verstehen einen null und man fühlt sich danach noch schlechter und vertraut habe ich denen auch nicht. Und dann bin ich zu einer psychosozialen Beratung gegangen. Das hat nur wirklich geholfen da regelmäßig hinzugehen. Und ich hab mir bevor ich dahingegangen bin alle Themen aufgeschrieben oder Dinge die micg einschränken und die dann immer besprochen. Grad dieses aufschreiben von Dingen hilft einem und sich damit auseinander zu setzen. Und dann auch selber was zu tun. Ich war viel in der Natur zB und habe mir jeden Tag eine kleine Sache aufgeschrieben was gut war. Jeden Abend. Auf positives Versuchen zu fokussieren und immer jeden Abend aufschreiben was für war auch wenns banal erscheint zB.,, ich habe es geschafft heute so mutig zu sein und ein Video von mir hochzuladen über meine Geschichte und ich habe mir seit langem Mal wieder die Haare gemacht und mich hübsch gemacht. 😊 Egal wie klein Hauptsache du machst das regelmäßig. Mir hat das sehr geholfen und Sport auch. Ich glaub an dich 😊
Hi Christian, meine Erfahrung ist, dass ich so keine "richtige" Partnerschaft führen kann. Ich möchte mein Leiden niemandem mehr zumuten und etwas vorspielen möchte ich auch nichts, das tut mir auch weh. Meine Familie denkt immer, ich bräuchte einfach einen "fröhlichen" Mann und der gleicht das dann aus und zieht mich mit. Es ist quatsch. Ein Mann ohne jegliche Erfahrung in die Richtung wäre vollkommen überfordert und/oder genervt, frustriert und hilflos, sich das anzusehen. Und ich verstehe es sogar. Wenn jemand aber zu stark oder ähnlich betroffen ist, dann leiden wir zusammen und dann auch darunter, uns gegenseitig nicht helfen zu können. Das hatte ich zuletzt mehrere Jahre. Unterm Strich kommt für mich raus: Beziehung funktioniert so nicht. Auch kreise ich ständig um mich selbst und die zahlreichen Symptome, Zwangs(Gedanken), Gefühle, Zustände und so kann ich mich gar nicht richtig auf mein Gegenüber einlassen. Meine Geschwister schweigen großteils über meine Störung, ich nehme mich als Belastung für sie wahr. Meine Schwester meinte einmal, dass es trotz allem nicht so schlimm ist, wie etwas Körperliches, da es "ja immer Strategien gibt, die man erlernen kann, damit umzugehen"...Oft habe ich auch das Gefühl, dass es vergessen/verdrängt wird, dass ich da etwas "habe", an etwas leide. Die meist Zeit (draußen) sehe ich einigermaßen zurecht gemacht und unauffällig aus, lache auch hier und da, also ist man für die Leute "gesund". Ich könnte auch Bände schreiben über dumme Sprüche. Mein eigener Bruder hat beim Kaffeetrinken einen Witz zum Thema Suizid gemacht, ich saß dabei. Er weiß dass es mlr seit Jahren schlecht geht. Als ich das nachher vor meiner Mutter ansprach, meinte sie, er könne eben mit so ernsten Themen nicht umgehen. Dann soll man doch einfach die Klappe halten und den Menschen, um die man angeblich Angst hat (um mich) nicht durch solche Sprüche noch mehr wehtun. Also wenn ich etwas sage/kritisiere, heißt es immer "du musst die anderen lassen, die können nicht anders". Am Ende bin ich immer die Dumme. Wenn ich ausraste und was sage, dann wird nur gesagt dass es Spaß sei und ich eben besonders empfindlich oder sonstwas. Von Haus aus bin ich eher unsicher so dass ich meistens nichts sage. Dein Onkel wird wohl die Sorte Mensch sein, die rein gar nichts versteht. Es ist schon schwer, überhaupt mit einer unsichtbaren Erkrankung zu leben und mit der daraus resultierenden Ohnmacht. Aber wenn dann noch solche Sprüche kommen, muss man echt aufpassen, dass man nicht ein komplett verbitterter und zynischer Mensch wird. Leider bin ich das schon. Vielleicht weil ich schon so lange kämpfe.
In meinem persönlichen Umfeld und meiner Verwandtschaft versteht mich auch niemand, lieber Christian! Die Mehrheit hat meines Erachtens auch überhaupt kein Interesse daran, mich verstehen zu wollen. Ein Partner bzw. eine Partnerin sollte einem schon Mut zusprechen können und nicht so schwarzsehen. Ich hatte früher mehrere langjährige feste Partner, die immer zu mir gestanden haben und mir in "schlimmen Phasen" Hoffnung auf Besserung gemacht haben.
@@Notjustgoodvibes Das hast du wirklich sehr sehr gut geschrieben. Danke dafür. Ist bei mir auch so das meine Geschwister schweigen. Oder es kommen so wie bei dir völlig unpassende Sprüche. Und wenn man sich dann versucht dagegen zu wehren dann wird man immer so hingestellt das man ja der psychisch kranke ist und somit alles was man sagt so oder so Blödsinn ist. Ich habe diese Krankheit ja nun schon über 20 Jahre und trotzdem ist es noch heute so das niemand versteht das man keine Kraft mehr hat für alltägliche Dinge. Dann kommen da so Sätze wie " du musst auch wollen" du musst dich mehr anstrengen" geh doch mal spazieren usw. Das man das alles aber schon etliche male versucht hat erfolglos das wollen die nicht verstehen. Und wirst du dann mal lauter weil dir nach so vielen Jahren einfach mal die Hutschnur durchgeht dann bist du sofort gefährlich unberechenbar und es wird alles versucht um dich wieder klein zu machen da du ja der psychisch kranke bist und somit nichts zu sagen hast was von Bedeutung wäre. Das mit deinem Bruder ist ein gutes Bespiel. Ich finde auch das Menschen die überhaupt keine Ahnung haben einfach die Klappe halten sollten. Die wissen nicht was die mit solchen Sätzen anrichten. Auch das Thema Beziehung hast du sehr gut beschrieben warum es nicht funktionieren kann wenn man so stark betroffen ist. Meine letzte Beziehung sagte mit Liebe kann man alles heilen.... Ja nur leider keine Depressionen. Irgendwie haben die meisten Menschen immer noch eine völlig falsche Vorstellung was eine Depression ist. Es ist ja auch gar nicht so das eine Depression eine reine psychische Erkrankung ist. Vielleicht ist das im Anfangsstadium noch so aber dann verändert sich auch das Gehirn. Das verstehen viele nicht. Eine Depression ist psychisch und körperlich. Durch die Depression verändert sich das Gehirn. Aber nix hier von wegen zu wenig Serotonin. Das ist alles Blödsinn. Das ganze ist viel viel komplexer. Und wenn man dann mit Antidepressiva versucht nur die Symptome zu beseitigen was übrigens nur bei 14 % aller Erkrankten funktioniert dann ist man damit ganz einfach am falschen Ansatz.
@@UlrikeDr.Reusch Danke Ulrike für deine ehrlichen Worte. Wie gehst du denn damit um das dich in deinem Umfeld und deiner Verwandtschaft niemand versteht ? Das sehe ich genau so das die Mehrheit überhaupt kein Interesse hat einen "verstehen" zu wollen. Ich habe neulich einen Satz gelesen. " Wenn du eine sogenannte psychische Störung hast ,dann ist sehr wahrscheinlich, dass du zu den potenziell gesündesten Gliedern in der Gesellschaft gehörst" Was denkst du darüber ? Würde mich mal interessieren.
Nach 10min zuhören, habe ich als selbstbetroffene das gefühl, dass psychologische hilfe durch psychiatrische hilfe ersetzt werden soll. Aus erfahrung kann ich sagen, dass selbst klinik psychiater was die medikation angeht, nicht alle kompetent sind. Ich habe einen psychiater gefunden, der mich optimal eingestellt hat. Aber nicht in einer klinik
Genau so sieht es aus. Aber die haben das alles eben nur studiert und nicht am eigenen Leib erfahren. Und studieren heißt nicht boah jetzt weiß ich wie sich der Patient fühlt.
Ich habe die Ärztin, die mir Quetiapin off label verschrieb (schlimmste Nebenwirkungen) gefragt, ob sie denn je dieses Medikament selbst auch nur einmal genommen hätte - um zu wissen, daß es diese Nebenwirkungen gar nicht haben könnte...
Mich würde auch interessieren, was der Auslöser war, also wie das alles anfing bei dir. Ich habe so ein Gefühl, als würde ich irgendwie "außerhalb" des Lebens stehen, also irgendwie getrennt von allen. Ich weiß nicht, ob das nun die DPDR ist oder ob das auch von der Depression kommen kann. Ich kann das kaum in Worte fassen. Wie ein unsichtbares Gefängnis. Ich MÖCHTE Leben, aber kann nicht. Dadurch fällt es mir noch schwerer, mich zu irgendetwas zu motivieren. Ich hätte so gerne eine kleine Familie gehabt.
Ich wollte nur mal eben ein Update geben. Am Donnerstag bin in die Notaufnahme nach Ückermünde gefahren. Zusammen mit meinem Vater. Ich hab's einfach nicht mehr ausgehalten. Die Bereitschafts Ärztin war an sich in Ordnung. Eine Lösung konnte sie mir nicht anbieten aber mit diesem Ziel bin ich dort auch gar nicht hingefahren. Das war mir schon vorher klar das sie das nicht kann. Auf der Akkustation wollte und konnte ich nicht bleiben da mir dort niemand helfen kann und es reine Verwahrung ist. Da stimmte sie mir zu. Ich habe ihr auch erzählt das ich halt keine Antidepressiva vertrage und Neuroleptika schon gar nicht und das ich in den letzten Jahren nie eine vernünftige intensive Psychotherapie bekommen habe sondern nur von einer zur anderen Hinterhof Klinik durchgereicht wurde. Konnte sie nicht so Recht glauben. Sie meinte auch das einer von 1 Million bin bei dem nichts funktioniert. Meinte aber gleichzeitig das wenn die Erkrankung so lange besteht die Ursachen bearbeitet werden müssen. Ich hab ihr gesagt das versuche ich seit 20 Jahren komme aber nirgends an eine vernünftige Therapie. Werde überall abgelehnt da ich als therapieresistent gelte. Ich denke nicht das ich einer von 1 Million bin. Eher einer von 1000. Hab ihr auch gesagt das ich dieses Psychiatrie und Psychologie System extrem hasse und das sich dieser Hass durch die Erfahrungen der letzten 30 Jahre aufgebaut hat. Naja sie hat nur komisch geguckt. Aber menschlich war die eigentlich ganz in Ordnung. Letztendlich sind wir dann wieder Nach Hause gefahren. Am Dienstag hatte ich einen Termin bei meiner ambulanten Therapeutin die ja Tiefenpsychologin ist. Sie hat mir auch schon viel geholfen was jetzt solche Sachen wie mit der Krankenkasse angeht und der OP. Aber therapeutisch konnte sie mir noch nie helfen. Ich hab nicht einen Ratschlag bekommen in den letzten 3 Jahren was ich machen kann oder wie ich etwas ändern kann. Zum Schluss des Gespräches sagte sie mir ich solle doch versuchen mit der Wand zu reden um den Druck abzubauen. Letztendlich war dieses auch mit der Auslöser warum ich zur Akkustation musste. Mit ner Wand reden um Druck abzubauen ? Ich fand das erniedrigend und überhaupt nicht hilfreich und es hat mich aggressiv gemacht. Ich hab dieser Ärztin auf der Akkustation die Frage gestellt ob sie gerne mit der Wand reden würde. Sie grinste nur und sagte das sie das auch nicht tun würde. Ansonsten warte ich immer noch auf eine Antwort von der Krankenkasse. Und hoffe das die doch noch die Kosten für die OP übernehmen. Jetzt entscheidet darüber eine letzte Untersuchungskommission. Aber wie gesagt ich warte jetzt noch 4 Wochen und sollte denn eine endgültige Ablehnung kommen dann kommt ein extra Video über die Krankenkasse und den Medizinischen Dienst. Ich hab bekomme ja immer Benachrichtigungen wenn ein neuer Kommentar eingeht zu den beiden Videos. Ihr könnt mir glauben ich würde gerne jedem einzelnen Antworten aber es geht nicht ich bin nicht mehr in der Lage dazu. Und der Zustand wird immer schlimmer. Ihr könnt eure Erfahrungen aber auch gerne untereinander hier austauschen. Liebe Grüße Christian
7:47 Du verdienst wirklich Hilfe. Es ist eine echte Schweinerei was dort passiert. Habe ähnliches von Bekannten gehört. Bei Kindheitstraumata würde ich EMDR versuchen! Viel Glück 🍀
Hey. Hatte einen Unfall mit heißen Wasser ( Tee ). Meine Mama hat die Tasse mit dem frisch aufgebrühtem Tee auf den Tisch gestellt und hat für einen Augenblick nicht aufgepasst weil sie kurz in die Küche gegangen ist. Ich war dann wohl neugierig und hab mir die Tasse geschnappt und wollte davon trinken. Naja und hab sie mir übergegossen. Daraus sind Verbrühungen zweiten und dritten Grades entstanden. Aber das eigentliche Kindheitstrauma war nicht die heiße Tasse und die daraus entstandenen Verbrühungen sondern der Aufenthalt als Kleinkind zu DDR Zeiten im Krankenhaus. Meine Eltern durften mich in dieser Zeit nicht besuchen. Sie durften nur durch eine Scheibe gucken. Und gerade diese Entwicklungsphase erstes zweites Lebensjahr ist ganz entscheidend. Dieses Verlusterlebnis von meiner Mama getrennt zu sein für mehrere Wochen hat mich geprägt. Ich hatte mein ganzes Leben lang starke Verlustängste. Meine Mama trifft da überhaupt keine Schuld.
@@chris868 Jetzt verstehe ich. Und du warst in diesem zarten Alter auch nachts auf dich alleine gestellt. Weißt du, da gibt es abseits der Gesellschaft einige Individuen, die entnehmen kleinen Babys Blut und zwar eine ganze Menge (Adrenochrom). Ist mir passiert und einem Sohn von mir. Einem Freund von mir ist es im Erwachsenenalter passiert (er war paranoid schizophren) Deswegen vertrauen wir niemandem und wissen irgendwo, dass Krankenhäuser und dergleichen unser Verhängnis sind.
Lieber Christian, ich glaube Ihnen und ich fühle mit Ihnen. Sie leben in MV. Ich auch. Ich denke die negativen Erfahrungen haben auch etwas mit der Region zu tun. Meiner Meinung nach steckt das menschenverachtende Verhalten noch in den Menschen hier. Menschen werden als Sachen abgehandelt. Dazu kommt der Personal und Fachkräftemangel auch insbesondere in MV. Ich wohne seit 3 Jahren hier. Ich komme ursprünglich aus dem Westen von Deutschland. Die Unterschiede in der Empathie der Menschen hier und in NRW sind unglaublich spürbar. Auf das Kindheitstrauma wird nicht eingegangen. Habe ich genauso erlebt. Man fühlt sich nicht ernst genommen. Man kann in extremen Krankheitszuständen nicht an Therapien teilnehmen. Ich wurde als Therapieverweigerer hingestellt. Kein Wunder das die Menschen nicht geheilt werden. Die meisten landen immer wieder in Therapien. Man könnte fast meinen die Vorgehensweise dient der Beschäftigung von Psychiatern und Therapeuthen Schließlich verdienen die durch die Kranken viel Geld. Ebenso die Pharmaindustrie. Ich wohne übrigens in der Nähe von Greifswald. Die Odebrecht Stiftung kenne ich jedoch nicht. Mut wird einem Patienten meiner Meinung nicht gemacht, da das zur Heilung beitragen könnte. Im Übrigen gibt es nicht das typische Ausehen von depressiven Menschen. Jeder Mensch ist ein Individuum dessen Würde unantastbar ist. Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg.
Hey Chris, hast du mal versucht mit Tieren zu arbeiten? Ein Hund oder eine Katze kann einem manchmal sehr viel geben... Sofern man ein Tierfreund ist. Ist jetzt nicht die super Lösung aber vil hilft es etwas.😊
Alles nachvollziehbar, was du beschreibst. Mein Eindruck vom System ist, dass es darauf ausgelegt ist, dass wir funktionieren sollen. Wenn ein Mensch das aber gar nicht funktionieren will, sondern glücklich und heil werden will, dann kann einem irgendwie keiner dabei helfen, weil sie selber gar nicht wissen wie das geht. Kann man dich irgendwie kontaktieren?
Hallo, kann dich so gut verstehen. Mach das jetzt 10 jhr mit und mit Benzo bekommt man keine Klinik. Aber wie in einer solchen Situation Entzug machen?
genau so sieht es aus. Und dann kommt meistens das Argument das Benzos Depressionen verschlimmern oder sogar auslösen. Was unglaublicher Schwachsinn ist. Für viele sind Benzos die letzte Rettung um die Depression überhaupt noch ertragen zu können aber das verstehen diese studierten einfach nicht. Sie haben es ja selbst noch nie am eigenen Leib erfahren was eine schwere Depression ist.
@@chris868Für mich waren Benzos bzw. Z-Substanzen auch die einzig wirksamen Medikamente, leider mit der Komplikation "Sucht" und nachfolgend schwerem Entzug mit allen Facetten 😢.
Diese Erfahrungen, unter anderem die Nebenwirkungen der Antidepressiva, sind mir auch bekannt. Die Rehakliniken sind leider verdammt die Patienten arbeitsfähig (nicht notwendigerweise gesund) zu entlassen, weil sie sonst weniger Zuweisungen von den Kassen bekommen. Die Kliniken wollen, dass die Patienten alle Therapien mitmachen, weil die Kasse pro anwesendem Patienten zahlt. Wenn ein Patient nicht zur Therapie kommt (keine Unterschrift am Zettel), dann bekommt die Klinik auch kein Geld. Dadurch werden schwer kranke Patienten, die nicht alle Therapien schaffen, von den Kliniken schnell wieder entlassen, bsp. als unmotiviert - und somit arbeitsfähig. Teilweise gibt es auch Strafversetzungen in die Geschlossene wenn man Therapien nicht mitmacht um die Leute zu "motivieren". Helfen tut einem in der Psychiatrie niemand, es ist lediglich eine Verwahrung bzw. Beschäftigungstherapie. Einige Leute schaffen es nach der Pause wieder am Leben teilzunehmen. Andere eben nicht.
Sehr gut beschrieben. Natürlich, die Kliniken müssen sich ja auch finanzieren. Trotzdem, ich habe einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik und eine ambulante Reha hinter mir. Die Reha war viel intensiver als der stationäre Aufenthalt. Natürlich auch um die Patienten zu aktivieren, damit sie wieder "funktionieren". Auch der stationäre Aufenthalt war mir mit den Schlafstörungen und der massiven Erschöpfung letztlich zu dicht "gepackt" mit überwiegend unnützen Therapien. Da war die Reha vom Therapieangebot schon etwas besser, trotz des strammen Programms. Ich muss betonen, beide haben mir nicht geschadet,aber auch nicht geholfen. Das Beste war der Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten. Weiterer Pluspunkt:Das Klima unter den Mitpatienten war zu meiner Zeit dort teilweise äußerst gut. Während des stationären Aufenthalts wurde man, wie beschrieben, sehr ungehalten, wenn man mal eine Therapiesitzung aus verschiedensten Gründen nicht mitmachen konnte. Auch wurde man zwecks Pluspunkte fürs Qualitätsmanagements etwas gedrängt, eine Besserung anzugeben, die gar nicht stattfand. Meine Erfahrungen sind 11 1/2 bzw 9 Jahre her, aber ich denke, daran hat sich nichts geändert. Die Krankheit hat sich erweitert, bin nun verrentet und gut ist.. .
Christians Fall ist zu schwer. Mit sowas wollen sich die meisten Kliniken nicht befassen. Das funktioniert nicht nach Lehrbuch, also weg mit ihm bzw selber Schuld. Ich habe übrigens diesen Punkt auch erlebt, bei Problemen mit Patienten, gab es nie Entschuldigungen oder wenigstens ein Eingeständnis der Ärzte , dass sie vielleicht Fehler gemacht haben. In der Klinik wo ich, wie beschrieben, war, gab es wohl einige wirklich engagierte Krankenschwestern oder Pfleger. Eine ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Manche wirkten aber auch selber ausgebrannt oder man merkte, dass sie nur oberflächlich waren und nichts an sich ran ließen.
Ich weiß, wovon du sprichst. Niemand will sein Leben beenden, nur sein Leid. Bitte halte durch.
❤️
Ein hervorragender Beitrag und Beschreibung, wie es in diesen menschrechts-verachtenden Staatskliniken zugeht!
Christian, danke für dein Video. Bei mir hast du viel bewirkt. Als Suizidangehörige und nicht Betroffene habe ich auf vielen Wegen mit Profis, Büchern und Betroffenen versucht diese Krankheit zu verstehen. Wie du sagst, es ist nicht möglich, aber du hast es mir so nah gebracht wie noch niemand. Was für einen Kampf du jeden Tag kämpfst, ist unvorstellbar. Du verdienst jeden Respekt und jede Unterstützung. Und ich bin geschockt, dass stattdessen eher das Gegenteil passiert. Dass du darüber redest, ist so unfassbar mutig. Das Video ist 3 Jahre alt und ich bin so froh, dass du noch am leben bist. Gib die Hoffnung bitte niemals auf.
Vielen herzlichen Dank. Erstmal möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Viele nicht Betroffene fragen sich wahrscheinlich wie kann jemand Suizid begehen das Leben ist doch viel zu kostbar und man hat nur ein Leben. Der Betroffene begeht ja leider Suizid weil er oder sie eben genau dieses Leben dieses lebendig sein nicht mehr spüren kann sondern nur noch Qualen. Leider ist ja bei einer Depression eines der Hauptsymptome Negativität und Hilflosigkeit. Damit können ganz viele Therapeuten, Psychiater und Ärzte überhaupt nicht umgehen. Meine persönliche Meinung wohl gemerkt ist das meine ganz persönliche Meinung, haben solche " Fachkräfte" im Bereich der Psychiatrie und Psychologie überhaupt nichts verloren. Ich bin wirklich froh das ich diese schwere Krankheit durch mein Video näher bringen konnte. Das baut mich ehrlich gesagt auch so ein bisschen auf. Ich versuche auf jeden Fall weiterhin nicht aufzugeben aber ich muss auch dazu sagen es wird immer schwieriger weil man ja auch immer älter wird und schon Jahrzehnte vom Leben verpasst hat. Du schreibst du bist Suizidangehörige. Lass dir nicht vorschreiben wie lange du zu trauern hast. Dafür gibt es keinen Maßstab oder eine zeitliche Begrenzung. Zum Beispiel ist es bei mir so das ich selbst nach 3 Jahren immer noch täglich an meine Mutter denke. Ich habe auch Bilder von meiner Mutter an der Wand und immer noch die vielen Danksagungskarten dort zu stehen was so einige gar nicht verstehen können. Aber jeder trauert nun mal anders. Ich denke ein Suizid ist noch viel schwieriger überhaupt zu verarbeiten. Aber ich bin fest davon überzeugt weil ich es nach dem Tod meiner Mutter selbst erlebt habe das es etwas nach dem Tod gibt. Manche sagen ja zum Beispiel wer Suizid begeht der kommt in die Hölle. Das ist alles Schwachsinn. Das sind Erfindungen der Kirche nichts weiter. Ich wünsche dir noch ganz viel Kraft und ganz herzlichen Dank für deinen wunderbaren Kommentar.
@@chris868Richtig. In der Psychiatrie sind gerne Leute gesehen, die seit 3 Wochen eine Antriebslosigkeit und schlechte Motivation haben oder Stimmungsschwankungen haben, mit denen können sie umgehen. Da hilft ein Antidepressiva und sie haben ein Erfolgserlebnis. Das gefällt ihnen. Aber wenn du, mit deiner Major Depression daher kommst, kann das Erfolgserlebnis Jahre auf sich warten lassen und sie sehen dann auch einmal, was sie eigentlich wirklich drauf haben. Und das ist nicht viel mit meistens. Das ertragen sie nicht.
Liegt auch an gewissen Leuten bei den Patienten, die wegen jeder Micky Maus Scheisse zum Psychiater rennen, so dass für Leute, die ernsthaft seit Jahren krank sind, keine Zeit mehr bleibt
@@chris868 Danke für deine Antwort. Es tut mir so Leid zu hören, dass deine Mama, deine größte Stütze, nicht mehr da ist. Und ich bin tief beeindruckt wie du weiterhin die Kraft zum Überleben aufbringst. Du hast eine tolle Gabe, deine Gefühle anderen zu vermitteln. Dass teilweise so achtlos mit dir umgegangen wurde, liegt daran, dass manche nicht zuhören (wollen). Du hast recht, auch ich durfte erfahren, dass es nach dem Tod weiter geht und das zu spüren war meine Rettung, mein größter Trost. Nein, DIE Hölle, in die wir geschickt werden, gibt es nicht. Aber ich denke, dass man sich in jeder Dimension seine persönliche Hölle erschaffen kann. Deswegen ist Suizid ganzheitlich gesehen keine Lösung. Jedoch ist unser menschliches Bewusstsein von Natur aus ziemlich eingeschränkt und Depressionen Schränken es zusätzlich nochmal massiv ein. Im Umkehrschluss könnte man versuchen den Weg wieder zurück zu laufen und das Bewusstsein wieder zu erweitern. Medikamente und Therapien können da höchstens (wenn überhaupt) ein Anstoß sein.
Lieber Christian, ich kann dich so gut fühlen.. Wie geht es dir heute? Mein großer Traum ist es ein Grundstück in der Natur wo die Menschen (!) sich einrichten dürfen wie sie wollen und so respektiert und geachtet werden wie es ihnen von Natur aus zusteht. Deine Erfahrungen mit der Psychiatrie kann ich leider unterschreiben. Ich möchte mich bei dir für deinen Beitrag bedanken und gr. Respekt aussprechen. Damit du Hilfe erfahren darfst sind meiner Meinung nach recht viele Aspekte zu betrachten. Wohlfühlatmosphäre, Zuhören, Empathie, Aushalten, Entgiftung, Waldbaden, Energietankstellen, Ruhe, Verbundenheit, Nächstenliebe, Menschlichkeit, Vertrauen und Sein lassen. Ein Refugium schaffen. Leider fehlen mir die nötigen "bunten Papierchen" um so eine Oase schaffen zu können. Werde es aber weiterhin im Auge behalten. Es gibt so viele Seelen denen es gar nicht gut geht und dieses System ist nicht für diese Seelen gemacht... Ich habe großen Respekt vor dir und erkenne einen sehr starken Menschen. Du gibst nicht auf und erlebst so krasse Herausforderungen - wie schön, dass es Menschen wie dich gibt. Fühle dich bitte sehr herzlich und liebevoll von mir umarmt. Es liegt nicht an dir und du bist ein Mensch unter so vielen die hier derart kämpfen müssen um überleben zu dürfen. Mein Mitgefühl und ein leuchtendes Licht für dich und uns allen weil ich euch sonst sehr vermissen würde in diesem schrecklichen und perfiden System. ♥
sehr sehr schön geschrieben. Berührt mich wirklich sehr❤
Lieber Christian du kannst dir nicht vorstellen wie Stark und Mutig du bist ich bewundere dich so sehr.
Ich weiss genau wie das ist. Du bist so ein schöner netter Mann gib nicht auf!!
SAEED HABIBZADEH
Google ihn mal, oder schaue auf TH-cam..wenn Du magst ❤!
Liebe Grüße
War 13 mal in der Klinik war der Alptraum
Schreiben hilft und viel zum Lesen
Danke
Tolles ehrliches Video, ich kann Dich sehr gut verstehen und wünsche Dir alles Gute.
Hallo,
Ich hatte auch über Jahrzehnte Depressionen. Keine Klinik konnte mir helfen. Irgendwann habe ich mit der Spiritualität begonnen und bin jetzt ein ganz neuer Mensch. Ich wünsche dir ganz viel Licht und Liebe und Kraft. 🙏🙏🙏
@@karinboehlke5820 Welche Art der Spiritualität hat Dir geholfen ?
Eine bestimmte Religion oder etwas Übersinnliches ? Traditonen, Rituale oder eher Gebete ?
Ich kann zwar nicht für ihn sprechen aber etwas ähnliches mache ich auch zur bekämpfung. Hat mit Gott eher wenig zu tun. Sondern die Verbindung zu sich herzustellen und zu verstehen welche Kräfte halt wie auf dich wirken. Gewisse Dinge weglassen und viel Natur und manchmal auch was feines zu rauchen (kann die Birne auch wieder etwas aufräumen, aber da kann ich nur im Bezug auf mich sprechen
Du bist trotz oder vielleicht sogar wegen deines jahrelangen Kampfes ein sehr starker, authentischer und sympathischer Mensch. Man hört dir gerne zu. Keine Fake-Scheiße wie so oft auf youtube. Genau sowas braucht es.
Ich hoffe sehr, dass du einen Weg findest. Zum Thema "Kindheitstrauma" kann ich die Videos von "Dami Charf" empfehlen. Da geht es viel auch um "Entwicklungstrauma"; die meisten kennen nur "Schocktrauma".
Alles Liebe
Hallöchen
Das was Sie schildern kenne ich zu gut! Ich war zu Corona zeiten in der klinik und ich wurde auch entlassen weil ich trotz Attest keine maske tragen zu müssen dazu genötigt und ich weigeerte mich diese zu tragen! Emphatie war nicbt vorhanden! Ihre Worte treffen alles auf den punkt
Ich fühle das zu 100% danke endlich jemand der das mal offen sagt 🙏 teilweise ist es so das ich sogar ausgelacht wurde , und dann wird gesagt das man sich nicht helfen lassen will .und die antidepressiva haben bei mir noch nie gewirkt außer das du ch teilweise ein leerer Zombie wirst ,ist das zu fassen das man da keine Psychiatrie mehr besuchen will. Ja man ist einfach nur leer und Energie los fast schon gelähmt , Dinge die einen wirklich Spaß machen machen keinen Spaß mehr und wenn man das merkt wird man noch depressiver , man leidet und wird nicht ernstgenommen weil andere es nicht von außen sehen aber man hat auch einfach keine Kraft dies zu zeigen und viele Menschen verstehen es leider nicht man ist hilflos in dem Moment und dann kommen Ärzte die einen nicht ernst nehmen das ist das schlimmste und soziale Kontakte sind auch bei Depressionen nicht möglich da man einfach keine Energie dafür hat und man zieht sich automatisch zurück dann macht man auch noch deine Wohnung dunkel .Es ist auch so das man in eine Schublade gesteckt wird ist mega mies.aber die Gesellschaft ist auch ziehmlich kalt drauf was das angeht
Ich kann alles nur bestätigen, was du schreibst. Habe über ca. 12 Jahre 13 Antidepressiva durch gegen Generalisierte Angststörung und Depressionen - ohne Erfolg.
Inzwischen weigere ich mich, noch weitere Präparate von dem Scheißzeug in mich reinzufressen.
Von meiner Ärztin lasse ich mir nur noch was für die Nacht verschreiben, Termine nehme ich bei ihr nicht war. Ich habe, durch Gespräche im Freundeskreis, den Eindruck, dass die meisten Ärzte hier in meiner Region hauptsächlich mit Medikamenten und Klapse unterwegs sind. Da hat man irgendwann keinen Bock mehr, sich noch so einem Fuzzie auszuliefern. Bei sehr umfassenden psychischen Störungen, die man meist schon Jahrzehnte mit sich rumträgt, können die einem i.d.R. nicht helfen.
Sehr ernüchternd Erkenntnis von mir über viele Jahre.
@@user.ax.8217
Ja, das ist schon echt schlimm……😞
Das hast du wirklich sehr sehr gut geschrieben denn genau so ist es. Das sollten sich viele Menschen mal durchlesen und ganz besonders Psychiatrie Personal. Liebe Grüße und viel Kraft.
@@Mawo93, dass man sich über mich in der Psychiatrie lustig machte, habe ich auch wiederholt erleben müssen.
@@chris868 Hi ! Du bist ja schon an die Öffentlichkeit gegangen. Das find ich Klasse ! Hättest Du Interesse mal gemeinsam ein Interview, Gespräch o.ä. für TH-cam zu machen ?
Könnte dann ja auf beiden Kanälen veröffentlicht werden, ich beschäftige mich auf meinem Kanal auch mit Menschenrechten und sozialen Themen...
Jetzt kann ich so Einiges noch besser verstehen 😔ein Albtraum!!! Danke für Deine Offenheit 🙏🏻❤️Du bist ein sooo toller Mensch! Fühl Dich gedrückt 🫂
Liebe Grüße
Laura
Danke liebe Laura. Deine Worte fühlen sich wirklich gut an ❤️ 🙏 schön das du jetzt einiges noch besser verstehen kannst. Fühl du dich auch gedrückt 🫂 Dankeschön
Hallo Christian,
Ich wünsche dir eine gute und schnelle Genesung. Ich habe absolut kein Plan und Erfahrung von diesem Problem, jedoch hoffe ich für dich vom ganzem Herzen ein Licht bringendes Ereignis in deinem Leben und das du wieder glücklich wirst! Ich werde für dich beten.
Liebe Grüsse
Oguzhan
Hallo lieber Oguzhan
Erstmal möchte ich dir sagen das ich total überwältigt bin von deiner Geste. Das was du geschrieben hast das ist ein Licht bringendes Ereignis ! Das du für mich betest sowas hat noch niemand zu mir gesagt und gemacht. Man merkt du bist ein guter Mensch nicht nur weil du mir das geschrieben hast man merkt es in jedem Wort von dir. Dafür möchte ich dir ehrlich von ganzem Herzen danken.
Danke dafür und behalte das gute in dir
Liebe Grüße Christian
Danke für dein Video!
Ich habe das im Grunde genommen nicht anders erlebt.
Sorry, ich glaube dein Fall ist noch um einiges härter, als das, was ich erlebt habe, aber ich fühle das, was du da erzählst . . .
Letztendlich können die machen, was sie wollen und du, oder ich, oder sonst wer, welche(r) gerade Pech hat, muss sich fügen und es hinnehmen und schlucken. 🤮
Tut mir echt leid Mann.
Hör nicht auf zu kämpfen!
Leute was ich euch noch ans Herz legen möchte. Ihr könnt diese "Plattform" hier gerne zum Austausch eurer eigenen Erfahrungen mit Psychiatrien, Psychosomatischen Kliniken nutzen. Was ja auch einige schon getan haben. Finde ich sehr gut.
Als Patienten müssen wir ja schließlich auch immer wieder mit Kritik umgehen von daher wäre es angebracht auch mal Kritik an die allgemeine Psychiatrie und den Umgang mit Patienten hier aufzuführen. Es geht nicht darum die Psychiatrie und alles was dazu gehört fertig zu machen sondern aufzuzeigen wie mit schwer kranken Menschen umgegangen wird und wie rückständig die Psychiatrie im allgemeinen ist.
😎✨✌️🌿.. Respekt für deine Analyse, da liegst du meiner Erfahrungen nach völlig richtig! Da wird bei Erkrankten "Verbessert-Verschlimmert" & die Unversehrtheit der menschliche Seele interessiert da niemanden. Das "Ziel" ist den Menschen schnell wieder funktionsfähig für den Arbeitsmarkt zu vermurksen...wenn das nicht funktioniert sind sie schnell am Ende ihrer medizinischen Kenntnisse...in den USA ist man schon viel weiter in Sachen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen kindliches Trauma und die daraus resultierenden Spätfolgen wie z.b. Depressionen, Suchterkrankungen und Suizidalität. Das hängt alles miteinander zusammen. Nur durch eigene Recherche bin ich bei mir darauf gestoßen: z.b. Tim Fletcher ist da sehr kompetent. Es gibt auf TH-cam viele Vorträge von ihm, leider aber auf Englisch. Der wissenschaftliche Erkenntnisstand der Psychiatrie und die daraus folgenden Behandlungen der Erkrankten in Deutschland ist um mindestens 50 Jahre veraltet und dient hauptsächlich nur denen, die mit der Maschinerie Geld verdienen. Das ist traurig für die Menschen die dringend medizinische Hilfe benötigen um ihr Trauma zu heilen. Das du aber die Problematik in der Psychiatrie so gut analysieren kannst & erkennst, gibt mir die Hoffnung, dass du dran bleibst um dein Trauma zu erforschen & um darum zu trauern & es in Liebe anzunehmen & um es dann als Teil deiner Seele zu integrieren & zu heilen. 🌈✨🌳🪶 Viel positive Kraft 🌊⛵🌤️ auf deinen mutigen Weg.
Bei mir haben die Antidepressiva die Depression chronifiziert. Vertragen habe ich sie unltraschlecht - was mir keiner glaubte!
@@petramitbommelw.5469 Ja gibt sogar Hinweise darauf das Antidepressiva eine Depression chronifizieren könnten. Das dir niemand glaubte liegt an mehreren Faktoren. Als erstes passt sowas schon mal gar nicht in den Kenntnisstand der Psychiatrie der ja immerhin irgendwo in den 70er Jahren stehen geblieben ist. Dazu kommt das Ärzte Psychiater nicht alle aber ein Großteil überhaupt nicht daran interessiert sind ihr angelernstes Wissen auch mal zu Hinterfragen. Die haben das studiert und somit gibt es nichts daran zu rütteln. Mir ist das auch mehrere male passiert das mir nicht geglaubt wurde das es mir durch verschiedene Antidepressiva noch sehr viel schlechter ging. Für diese Leute kann sowas einfach nicht sein. Und wenn du denen dann auch noch deine Meinung sagst das du es zum Beispiel nicht in Ordnung findest das dir nicht geglaubt wird dann bist du unten durch. Das mögen die nämlich gar nicht. Die sind die Götter die haben immer Recht
Auf meinen Antidepressiva steht, dass diese die Suizid Gedanken verstärken "können"
@@chris868 Danke für Deine Antwort. Ja, so ist es leider. Ich bin zum Glück seit 10 Jahren raus aus diesem System und tue alles dafür, ihm nicht wieder ausgeliefert zu sein. Aber wer weiß das schon genau? Übrigens bin ich Privatpatientin, aber mir schlug genauso Spott, Hohn, Verachtung, Genervtheit ... entgegen wie jedem "Kassenpatienten". Verachtung v.a. wegen meiner schließlichen Benzo-/Zolpidem-Abhängigkeit, ich wurde, mit fast 60, behandelt wie der letzte Junkie. Unfassbar. LG.
Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass diese schreckliche Depression so schnell wie möglich verschwindet oder zumindest leichter zu ertragen wird. Alles gute ❤
Kann deinen Zustand gut nachvollziehen, hab fast die gleichen Symptome, seit 8 Jahren schwere Depression. Mit 25 Jahre ging mein Leben den Bach runter. Wünsche dir alles Gute und viel Kraft 🍀 halte es dir immer vor Augen, du bist nicht allein, es gibt leider so viele Menschen mit den selben Problemen. Viele Grüße aus Bayern 😉
Seit August nicht geschlafen sagt er😂😂😂😂😂😂nach elf Tagen stirbt ein Mensch.Er übertreibt! Droht seiner Mutter mit Suizid.Furchtbar.Is sehr unangenehm was er hat.Hab ich auch.Wäre ihm Krebs lieber?????
Und er begreift nicht,dass er nur einer von vielen ist
Möchte immer laaaange Sondereinheiten.Da fehlt die Zeit.
Und den Grund für sowas findet man meist nicht.
Gut das du schreibst und natürlich wünsche ich dir auch alles Gute und vor allem weiterhin die Kraft diese schreckliche Erkrankung auszuhalten. Mir gehts hier auf diesem Kanal auch darum das Menschen die selber erkrankt sind ihre Geschichte schreiben. Wenn sie es wollen. Vielleicht trägt das dazu bei das ein klitze kleines bisschen mehr Verständnis für solche Krankheiten entsteht. Und wenn es nur ein bisschen mehr ist. Liebe Grüße aus Mecklenburg Vorpommern
Das mit den Kliniken ist so leider Standart... 😢
Es ist unfassbar wie mit uns , Psychisch kranken Menschen umgegangen wird.
@@riha7224 ich mache mein Mund auf solange ich schon lebe ob es srbritger Ämter Krankenhäuser ich lass mir nichts gefallen ob das immer richtig ist Sri dshinhestellt
@@cornelianowak3519, ich verhalte mich ähnlich - und finde dies richtig. Man sollte sich niemals seinen Mund verbieten lassen.
Habe kaum Worte. Kann dich gut verstehen. Meine Odyssee hat auch 2008 begonnen. Bin wie du am schwimmen. Mich treibt es immer weiter hinaus. Ich bin 41 und wenn du so willst bin ich am Ende.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut und Erfolg für die OP.
MfG
Basti
Hallo Basti. Dann bist du ja auch schon so ewig lange am kämpfen. Du sagst deine Odyssee hat 2008 begonnen. Was ist denn damals passiert wenn ich fragen darf ? Mich treibt es immer weiter hinaus dieser Satz trifft es wohl am besten. Wie stellst du dir deine Zukunft weiter vor ? Kannst du dir überhaupt noch eine Zukunft vorstellen? Vielen Dank 🙏 das wünsche ich dir auch 🙏
Hab erst letzte Woche wieder eine Ablehnung von der Krankenkasse bekommen. Die Begründungen die dort aufgeführt sind die sind sowas von lächerlich und ich glaube juristisch auch nicht korrekt. Ich warte jetzt noch 4 Wochen und dann kommt ein Video über das Gutachten vom medizinischen Dienst und über die KKH Hannover. Dann kann sich jeder selbst eine Meinung bilden. In diesem Gutachten das ja nur nach Aktenlage entschieden wurde kann dann jeder mal sehen wie zurückgeblieben und willkürlich dieses System gerade in Bezug auf psychische Erkrankungen ist. MFG Christian
Danke für deine offene Beschreibung deiner Gefühle. Es hilft und gibt vielen Menschen Trost ❤️
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute. ❤
Momentan geht leider gar nichts mehr. Ich kann nicht antworten auf Kommentare. Bin so erschöpft das es nicht möglich ist eine Antwort zu verfassen. Nur das ihr Bescheid wisst. Es liegt nicht daran daß ich kein Interesse hätte. Im Gegenteil. Ich kann einfach wirklich nicht antworten.
Hallo Christian wünsch dir viel Energie, auch in dieser lage
@@clausmehl8731 ich danke dir Claus
Hallo Christian
Ich war sehr erstaunt über dein Video. Natürlich im positiven Sinne. Ich dachte wow es ist das erstmal das jemand genau erzählt wie es wirklich ist.
Ich bin marion 58 Jahre alt und leide schon seit 2017 an Depressionen. So ich glaube das reicht erstmal für den Anfang.
Wenn du kannst würde ich mich sehr über eine Antwort freuen
LG von marion ☺
Ich hoffe dir geht es besser ?
Liebe Grüße , großer! Ist es nun besser geworden, wie geht es dir im Moment?
Du sprichst mir aus der Seele. Ich fühle jedes scheiß Wort. Tut mir leid, dass wir so geworden sind und ich hoffe, dass wir da alle wieder irgendwann rausfinden.
Jesus Christus ist der Weg
Du redest mir echt aus der Seele
@Ellen Ich habe gestern für meine Mutter die ja leider am 26.03.2021 gestorben ist einen Baum gepflanzt. Das ist so ein kleiner Schritt wovon du sprachst der mir ein kleines Stück Dankbarkeit gegeben hat. Mir hat das irgendwie geholfen.
Ich kann alles genau so bestätigen weil es mir sehr schlecht ging würde ich auch so behandelt .
Ich war halbes Jahr in der Klinik und es ging mir immer schlechter. Aber entlassen wollten sie mich nicht.
Ich hatte solche Schmerzen und Zustände das kann ich nicht beschreiben.
Ich habe aber geweint. Jeden Tag Monate lang und dann hatte ich Augen schmerzen.
Nach halben Jahr in dieser Klinik habe ich irgendwie Überlebens Kraft gespürt und habe geschafft mich selbst zu entlassen.
War dann Monate zu Hause wo ich nichts machen könnte außer im Bett liegen.
( meine Schwester hat mich versorgt mit Essen u.s.w.)
Dann bin ich in eine Klinik gekommen wo mir geholfen würde .
Ich bin fest überzeugt das wir uns selbst am besten helfen können . Und an den Glauben das wir gesund werden können egal wie schlecht es uns geht .
Danke das du deine Erfahrung teilst. Geht es dir denn jetzt besser ?
Ich kann dich komplett nachvollziehen. Alles Gute für die Zukunft 🙏
Hallo du lieber....ich verstehe dich so gut...hatte eine Psychose und Depressionen... Du hast mein tiefestes Mitgefühl 😓 ... Ich drück dich ganz ganz arg 🫂 lg
Darf ich fragen,wie es dir aktuell geht?😢🫶
Hi, Chris. Bin durch Zufall auf dein Video gestossen.
Bin selbst gerade in einer Reha in MV und war auch in Röbel.
Habe selbst diverse Diagnosen. Würde mich freuen, zu hören, wie es dir gerade geht. LG
Theodor Wenzel Werke hab ich mich damals selbst eingewiesen weil meine Essstörung eskaliert ist.. nach zwei Wochen bin ich selbst gegangen.. sie konnten mir nicht helfen im Gegenteil ich habe wie du schlechte Erfahrungen gemacht und konnte mir nur selbst helfen. Ich wünsche Dir nur das Beste ❤
Ich kann das nachvollziehen, glaube mir. Mir geht es auch so.Ich gehe durch viele psychiatrien.. du sprichst mir aus der Seele. Was den Schwestern betrifft. Ich kann dich so verstehen. Und ich drücke dich ganz doll. Wenn du Kontakt möchtest sehr gern.
Danke dir das ist echt Lieb :) Auch das Angebot mit der Kontaktaufnahme. Nur leider geht das bei mir nicht mehr. Ich bin einfach wirklich nicht mehr in der Lage dazu. Ich würde es gerne aber die Krankheit ist einfach zu Stark. Selbst das Schreiben ist unglaublich anstrengend und kostet enorm viel Kraft. Leider :( Aber nochmals vielen Dank und alles gute dir
@@chris868 das ist ja wirklich traurig dein fall wirklich. Falls es doch mal klappt sehr gerne ich werd immer an dich mit denken 😊🧸
Hallo habe die gleiche Erfahrung mit der Odebrecht Greifswald gemacht. Schlechter raus als rein. Du wirst einfach entlassen.
Wen du Kontakt willst gerne.
Ja
Und noch was! Leute die diesen Kerl nicht ernst nehmen... Schämt euch in Grund und Boden mit eurem wiederlichen Ignorantengetue und der Fehlinterpretiererei!!! Alles was er erzählt ist zu 100% authentisch, habe das gleiche erlebt, aber sage zu gleich ganz Klar, das das NICHT über all so sein MUSS!!!
Ich danke dir für diese Ansage. Gibt immer Leute die niemals verstehen werden was eine Depression eigentlich ist sich aber herausnehmen darüber zu urteilen. Das sind irgendwelche Heinis die denken als depressiver solle man sich nicht so anstellen. Man muss nur wollen usw
Ich versteh dich total! Bin gegenwärtig das 2te mal dieses Jahr stationär.(38 Jahre alt, 25 Jahre Krankheit, 19 Jahre Antidepressiva mit 3 Absetzversuchen usw) Wenn man n schwieriger Fall ist, ist es umso schwerer.... Hab mich mittlerweile auch beim DGHS angemeldet. Jmd wie dich, würde ich gerne persönlich kennen, jmd der einen versteht. Ich wünsche dir alles Gute, Leidensgenosse🫡
Man kriegt so eine Wut. Ja du wirkst stark. Hoffe du packst das!
Lieber Christian, vielen Dank dafür dass du deine Kraft aufgewandt hast uns einen sehr persönlichen und ehrlichen Eindruck über den Ablauf so einer Reha zu geben. Das zeigt die andere Seite der
bunt und schöne Produzierten Werbevideos der Kliniken hier im Netz. Dir alles Gute.
Ist mit den Webseiten der Kliniken nicht anders. Am besten immer ein Vorgespräch verlangen um sich einen Eindruck machen zu können. Wenn die darauf nicht eingehen kannst du die Klinik gleich abharken. Nichts zu danken. Gerne.
Lieber Christian,ich kann seid Jahren nimmer raus. Schlaf ich ein regt es mich auf wenn morgens ist und denke nur : nicht schon wieder.
Fahr kein Auto mehr oder kochen? Nee geht nicht. Und Therapien war wie bei dir. Ich verstehe dich so. Glg
Ich wünsche dir von ganzen Herzen alles Liebe und Gute. Glaub an dich und kämpfe für dich. Ich wünsche dir ganz viel Kraft
Wie geht es dir mittlerweile? Muss öfter an dein Video denken. LG Petra
Es tut mir so furchtbar leid, was du durchmachen musstest. 😢
Vielen Dank weißt du mir gehts hier vor allem auch darum das sowas nicht nur ich durchgemacht habe sondern das passiert tausenden Psychiatrie Patienten jeden Tag. Liebe Grüße
Ich bin bipolar 😢und leide unendlich. Ich kann Dir in allem nachfuehlen
Hallo, lieber Christian bist nicht alleine mit deiner Krankheit mir geht es nicht anders! Ich jeden Tag mit meinem Gedanken hoffe das irgendwann mal alles besser wird lg aus Österreich
Puh mein lieber.
da kann man dir nur alles Gute wünschen. Ich habe in den Kliniken, meist gute Erfahrungen gemacht (. zumindest waren alle bemüht ). Der erste Klinikaufenthalt hat mir auch wirklich geholfen. Sonst ist es immer nur, wie Jugendherberge mit Programm. Wirklich helfen tut nur, weil es eine kurze Auszeit ist. Danach muss man einfach selber versuchen weiterzumachen.
Ich drücke dir die Daumen. Alles Gute
"Jugendherberge mit Programm" trifft es ganz gut. So habe ich meinen Klinikaufenthalt auch empfunden.
Für mich bist du eine erwachte Seele. Ich wünschte ich wäre dein Kumpel 🤗
Die Gesellschaft macht Krank. In einer Parallelwelt wären wir fein Sensiblen vermutlich authentisch zufriedener..
Hallo. Dieses Video ist wirklich interessant und ich fühle deine Wut und Verzweiflung so unglaublich sehr! Meine ganze Jugendzeit wurde von den Depressionen und Angststörung zerstört. Ich suchte auch Hilfe und das von Anfang an. Genau das selbe Problem wie bei dir damals:“ Du bist doch so jung und hübsch! Du kannst solche Probleme doch garnicht haben“ Vielleicht wäre es zu diesem Zeitpunkt ja möglich gewesen, mit derartigen „Therapiemöglichkeiten“ es wieder gerade zu biegen. Entweder hatte ich das Gefühl, man wird nur ausgenommen oder belächelt. Wenn man zum Arzt geht, bekommt man einen Schein für eine neue Therapie oder werden einem AD verschrieben, von denen man keine Ahnung hat wie sie wirken und OB sie überhaupt wirken. Zu den Kliniken: Ich habe mich damals selber in eine Jugendklinik einweisen lassen. Der Witz war: Von meinem Fenster aus war direkt gegenüber ein Friedhof. Gitterstäbe vor dem Fenster. Mir wurde alles weggenommen. Und das, obwohl ich damals dort wegen einer verhältnismäßig leichten Angststörung und Depression dort war. Ich durfte nicht mal mit meiner Zimmermitbewohnerin reden, weil eine Krankenschwester zwischen uns saß. Sie hörte uns zu und das jeden Moment. Mal davon abgesehen, dass die Zustände dort schrecklich waren, man wortwörtlich in eine Ecke gezwungen wurde bis man sich ergibt, war es traumatisierend. In meiner ersten Nacht kämpfte jemand mit einer Krankenschwester, wollte abhauen und sich umbringen. Ich hörte all das von meinem Zimmer aus. (Und das in einer Kinder- und Jugendklinik). Ich suchte daraufhin überall nach Therapien, aber es kam nie wirklich dazu. Tagesklinik war auch ein absoluter Reinfall. Man saß wortwörtlich den ganzen Tag rum mit sich allein, bis man vielleicht 1-2 Mal „Therapien“ hat, Töpfern etc. Einzeltherapien maximal 1 Mal die Woche. Da stelle ich mir die Frage: Wie stellen die sich eine Heilung vor? Dann kam ich in eine Rehaklinik für psychosomatische Krankheiten. Ich musste mich trotz starker Erschöpfung um alles selbst kümmern. Ich kam dort an und musste erstmal 10 Seiten voll von Rechnungsdaten unterschreiben, damit ich überhaupt „aufgenommen werden konnte“. Ich kam dort an, mir wurde nicht geholfen. Nicht mal mit meinen Koffern. (Teil 2 folgt)
Deine Geschichte ist ziemlich ähnlich mit meiner. Daher weißt du auch ganz genau wie traumatisierend Klinikaufenthalte sein können. Ich hab wirklich fast genau das selbe erlebt wie du. Angefangen der erste Aufenthalt in einer Kinder und Jugend Psychiatrie. Sofort ne völlig falsche Diagnose bekommen.
Und auch die Sprüche sie sind doch noch so jung und hübsch. Oder sie müssen nur wollen. Und viele viele extrem abwertende Sprüche. Und immer ist der Patient an allem selber Schuld. Gekümmert hat sie nie jemand. Außer immer wieder neue Antidepressiva und so wie du schon sagst einmal die Woche Ergotherapie und ein total oberflächliches Gespräch mit Therapeuten die über alles erhaben waren. Wie man da heilen soll ? Gar nicht. Da wird man einfach nur immer weiter traumatisiert. Das hat alles überhaupt nichts mit "individueller Therapie" zu tun. Und ich glaube schon das man uns hätte helfen können mit einer vernünftigen Therapie die auf dich eingeht und nicht nur Medikamente verordnen die nichts bringen und auch nicht zu einer "Heilung" beitragen.
Danke das du deine Geschichte geschrieben hast 🙏 wenn du magst schreib Teil 2. Würde mich sehr interessieren. Hab nur noch extreme Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration daher dauert es lange mit dem antworten. Wie geht's dir denn jetzt ? Ganz liebe Grüße 🫂
@@chris868 Hallo, schön das du geantwortet hast! Ich bin da genau deiner Meinung. Es HÄTTE helfen können, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich noch „gesund genug“ war hat man es abgetan. „Du siehst immer perfekt aus.. Wie kannst du da krank sein?“ Am Anfang waren es „nur“ Panikattacken im Auto/Bus etc. Und umso länger man nichts dagegen macht, umso mehr verfestigt sich der ganze Spaß, bis man irgendwann zu garnichts mehr fähig ist. Und genau das ist dann letztendlich zu Corona mir passiert. Ich konnte nicht mehr einkaufen gehen, hab starke soziale Ängste bekommen und war komplett isoliert. Ich bin nun also wieder zurück in mein Elternhaus gezogen und bin immer noch arbeitsunfähig. Ich habe ein neues Medikament bekommen, also nehme ich nun Ecitalopram und Mirtazapin. Aber helfen tut es ehrlich gesagt überhaupt nicht. Was mir hilft ist zu versuchen erst mal wieder raus zu kommen. Und ich hatte anfangs unglaubliche Probleme. Ich hatte permanent Schwindel und weiche Knie. Schnappatmungen. Aber ich bin kleine Runden in der Natur gelaufen. Bei Tieren, denn diese verstehen einen um vieles besser. Ich wollte und will einfach ganz weit weg von Menschen sein. Und langsam geht es. Aber wirklich nur in der Natur ohne Menschen. Was mir hilft ist, mich von allen Menschen abzuschotten die mich einfach nicht verstehen. Ja, es ist sehr einsam. Aber ich muss mich nicht rechtfertigen. Ja, ich will alleine sein und sie sollen mich komisch nennen, aber ich weiß wer ich bin und was ich erlebt habe. Ich versuche spazieren zu gehen und alles aufzuschreiben was ich fühle. Musik zu hören die mich nicht allzu depressiv macht, sondern die mir Hoffnung gibt. Und letztendlich, und das kann jeder selbst für sich entscheiden, hilft mir mein Glauben an Gott. Zu wissen, dass ich nicht allein bin. Ich habe verstanden, dass all diese Dinge die mir geschehen sind, einen Sinn hatten. Viele Dinge regen mich auf wie ich jetzt bin, aber viele Dinge sind auch besser geworden. Ich lese die Bibel wenn ich Dinge über das Leben verstehen möchte und mich selbst. Das Schlimmste sind wirklich die Menschen und das System im Nacken, dass dich dazu zwingen möchte, nach ihrer Pfeife zu tanzen. Aber wir können es nicht, und das ist okay. Ich wünschte es wäre anders, aber wir sind an dem Punkt an dem wir sind. Ich würde dir empfehlen dir eine Sache zu suchen, die dich begeistert. Am Besten eine Sache, die du allein tun kannst, wo du schweigen kannst, du selbst sein kannst, egal ob traurig, taub oder nicht. Das weißt du ja selbst am Besten. An meiner Stelle ist es wie gesagt: Zeichnen, Schreiben, Bibel lesen, Tiere. Wenn es geht, such Abstand zu all denen die dir Schuldgefühle einreden wollen. Ich hab eine Menge Nachbarn hier die sich über meine Situation belustigen, aber hey- Die Wenigsten hätten es an unserer Stelle ausgehalten. Wisse auf jeden Fall, dass du nicht allein bist! Ich wünsche dir einen guten Tag.
Jesus Christus ist der Weg
Hallo Christian, ich kann Dich sooo gut verstehen. Ich habe genau die selben Erfahrungen gemacht. LG Tanja
Lieber Christian, vielen Dank für dein Video !!
Ich habe auch mit Depressionen zu tun, Mittel- bis schwergradig, seit 2014, viele Aufenthalte in Psychiatrien . Bin suchtkrank, war 23 Jahre clean, fing dann wieder an zu kiffen und zu trinken. Etliche Antidepressiva, Neuroleptiker , ( weil ich kann mit meinen Depressionen nicht mehr schlafen )
Alptraum!
Für mich machten die Medikamente alles fast noch schlimmer . ( stattdessen hänge ich nun wieder jetzt auch noch in meiner Sucht fest, was auch keine Lösung ist !)
Deine Erlebnisse aus der Psychiatrie sind krass ! , aber Du bist kein Einzelfall !
Ich kann die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung verstehen !
Nicht aufgeben ! Es wird einen Weg raus geben, oder eine Möglichkeit der deutlichen Linderung…!! Ich halt dir die Daumen, wünsch dir alles alles gute, viel Kraft und Geduld 🙏🙏
Ich war einer dieser Patienten die sie mochten weil ich aus Angst einfach alles genau so machte wie es von mir erwartet wurde NIE hat jemand versucht hinter die Kulissen zu schauen was mir passiert ist oder wie es in mir aussieht dann wäre ich ja Arbeit geworden das habe ich immer wieder erlebt, die Psychater haben sich einen Scheiß für mich interessiert sie wollten einfach immer nur das ich immer mehr Medikamente nehme... Ich mache jetzt eine Therapie die ich selber zahle und das war die beste entscheidung weil das die erste Terapie von vier ist bei der wirklich etwas vorwärts geht und jemand da ist der sich für mich interessiert!
Ich kenne das gut, hatte ich auch so stark das ich das Einkaufen planen musste und es mich den gesamten Tag gekostet hat.
Mir ist bewusst, das es als Betroffener oft schwer ist Hilfe an zu nehmen und auch das es teilweise richtig nervt, wenn jemand einem Tipps gibt was einem dabei Helfen kann.
Was mir geholfen hat ist MTB Fahren, also lange Touren in den Wald. Berg auf und wieder runter. Damit man am Abend richtig fertig ist. Das wird nicht von jetzt auf gleich gehen. Eher jeden Tag einen Prozent mehr. Dann bist du nach einem Halben Jahr auf 100 Prozent und kannst anfangen auf zu bauen.
Und ich habe mich gezwungen mir einen Sinn zu erarbeiten. Ich spreche nur von mir und erhebe keinen Anspruch das diese Dinge für Betroffenen eine Lösung sind oder überhaupt möglich. Ich würde dennoch sagen, es bleibt einem nicht viel anderes übrig, als die Verantwortung so weit wie möglich selbst zu übernehmen und nicht auf zu geben. Immer weiter machen. Einfach einen Moment nach dem anderen. Weiter und weiter und dann immer weiter. Entweder du wächst oder es wird schlimmer, Stillstand gibt es nicht.
(Teil 2) Ich kam dort an und hatte eine Panikattacke und musste mich übergeben und mir war schwindelig. Ich rief an bei den Schwestern und die meinten, ich solle doch irgendein Medikament nehmen was ich sonst auch nehme. (Was nicht mal für so einen Fall gut wäre) Dann beschwerten sie sich, dass ich noch nicht alles ausgepackt und unterschrieben hätte. Mit psychischen Krankheiten fällt es oft sehr schwer, aktiv zu bleiben. Ich bin immer müde, erschöpft aber innerlich nervös. Ihnen war es egal ob ich zittere oder ihnen sagte, dass ich nicht mehr leben will. „Machen sie hier sauber und nehmen sie ihr Medikament! Wir haben keine Zeit.“ und dann war ich alleine. Ich lief also dort mit permanentem Schwindel und Kopfschmerzen rum, hielt mich irgendwo fest. Für mich war Essen oder Schlafen eine Überwindung. Es gab niemanden, der dort an meiner Seite war. Es ging nicht nur mir so- Jede Person mit der ich gesprochen hatte, bestätigte es. Dann als ich ein Gespräch hatte sagte die Therapeutin mir, ich solle doch in eine „Notfallklinik“ gehen. Ich wäre dort nicht richtig. Eine solche Klinik wäre nur für Menschen gut, die schon mal eine Therapie gemacht haben, erfolgreich natürlich. Meine Frage ist: Warum verdienen diese Art Rehakliniken Geld an der „Arbeit“ anderer Menschen? Für nichts. Den Patienten wird nicht geholfen. Sie müssen jede einzelne Sache selber machen und durchstehen. Es ist eine Art Urlaub mit dem Deckmantel einer „psychiatrischen Klinik“. Nun- Ich und viele andere Menschen haben riesige Angst in eine „normale“ Klinik zu gehen. Eben weil man dort mit so vielen verschiedenen Menschen und Krankheitsbildern zusammengesteckt wird. Man sieht so viel Leid, was man absolut nicht noch gebrauchen kann. Die Stationen sind meistens nicht auf bestimmte Krankheitsbilder spezialisiert. Heißt: Depressive kommen oft mit Schizophrenie oder Essstörungen etc. zusammen. Warum dann überhaupt Stationen? Kliniken sollten eigentlich dazu da sein, einen abzuholen und zu heilen, einem Ruhe zu geben. Stattdessen sieht man dort permanent Leid, bekommt vielleicht sogar noch andere Symptome dazu die man von anderen gehört oder gesehen hat. Man wird wie in einen Knast gesteckt, selbst wenn man sagt:“ Ich möchte mich nicht umbringen.“ Man wird keineswegs respektiert, mit Zwang behandelt. Jugendlichen wird sogar damit gedroht, ihre Eltern nicht mehr sehen zu können. Es ist menschenunwürdig. Und das ist auch der Grund, warum so viele Menschen keine Therapie machen wollen bzw. sich nicht trauen. Weil die Kliniken einen noch mehr traumatisieren, einem das beweisen was man schon vorher wusste:“ Die Welt da draußen gibt einem keinen Halt. Es ist ein Kampf“
ich leide auch unter Panikattacken
Urlaub auf Krankenschein. Das isses, mehr oft nicht. Versprecht Euch nicht zu viel von Kliniken. Mit mir wurde zwar damals in einer Psychosomatik vernünftig umgegangen, aber da war mein Krankheitsbild auch noch nicht so komplex und schwer. Ich ging letztendlich dort genauso raus wie rein , was aber auch noch an diversen anderen Faktoren lag. Fazit : 1)Ich war ein Jahr später meinen Arbeitsplatz los. 2) Das einzig wirklich positive waren die Mitpatienten und der Erfahrungsaustausch mit ihnen. Nach 11 Jahren habe ich heute noch Kontakt zu vielen Patienten aus der Klinik. Ähnliches gilt für eine Reha 2 Jahre später. Heute bin ich EU Rentner.
Leider wahr.
Viele Eltern haben keinen Plan und durchschauen das System nicht.
Niemals würde ich mein Kind in eine Klinik schicken und dem Einfluss des Personals aussetzen.
Die meisten wissen garnicht was da los ist.
@@kmno4111 , Urlaub würde allerdings anders aussehen.
@@UlrikeDr.Reusch Meine Aussage ändert die Tatsache nicht, dass es überhaupt nichts gebracht hat, sondern mir letztlich eher noch mehr Probleme eingehandelt hat.
Danke lieber Christian für den Mut und die Ehrlichkeit für dieses Video! Du bist nicht alleine (damit)! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass unser System sehr starr und unhilfsbereit ist. Oft - nicht immer.
Gerade dieses nicht ernst nehmen ist auch für mich eines der schwersten DInge daran (bin so wie du nach außen nicht sofort als depressiv erkennbar, da groß und schlank, jung, etc)...
Sprichst du da das Benzo Medikament Xanor an? Verstehe es leider nicht richtig...
Bei Trazodon hast du wohl eine sehr große Menge bekommen, und darum so arge Nebenwirkungen waren...
Mein Input bezüglich Telefonseelsorge: Da kommt es sehr darauf an, zu wem man kommt... Ich habe auch öfters glück gehabt, zu jemand netten zu kommen.
Das mit den Büchern finde ich super! Versuch, dran zu bleiben! Liebe verständnisvolle (gerade was Schlaflosigkeit angeht) Grüße aus Österreich (unser System ist leider auch nicht anders!)!
Er spricht von Tavor (Lorazepam). Xanor ist Alprazolam. Beides Benzos mit hohem Suchtpotential.
Ich bin auch am Ende mit 50 Jahren ist alles vorbei! Wer diese Krankheit nicht kennt hat keine Ahnung wie schlimm es ist !!
Wie fühlt es sich an?
Ja das stimmt wohl. Vor allem sind es die etlichen Jahre mitunter Jahrzehnte die einem fehlen. Das wiederum können wahrscheinlich aber auch nur Leute wie du zum Beispiel verstehen die selber schwer erkrankt sind.
@@andreaseidel882 wie es sich anfühlt ? Ist sehr sehr schwer das jemandem nur annähernd begreiflich zu machen der nicht selber erkrankt ist. Um es kurz und einfach zu machen: Diese Krankheit fühlt sich an wie ein ständig anhaltender Alptraum aus dem du nicht mehr rauskommst. Stell dir deinen schlimmsten Alptraum vor den du je hattest und das ganze dann mal Zehn und vor allem ohne die Möglichkeit da wieder rauszukommen. Dann erahnst du so ungefähr wie es sich anfühlt.
Ich fühl dich Chris💫. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst.
Ich weiß das du mich fühlst Katty 💫 und es ist Geschenk 🙏
Ja diese Erfahrungen zu teilen ist wichtig finde ich. Es gibt ja leider viele Betroffene die, die selben oder ähnliche Erfahrungen machen müssen.
bei mir ging es von einer geschlossen (in der ich paar wochen war ) in eine stationäre (auf dem selben Gelände quasi) , nach knapp 4 Wochen , in denen es nicht wirklich besser wurde , wurde mir plötzlich gesagt "Tja das war es dann für Sie , jetzt wird seitens Krankenkasse nicht mehr bezahlt dann können Sie auch nach Hause gehen"
mit dem Wissen , das es mir noch akut schlecht geht , nach nem kurzen "Zusammenbruch" ging es dann wieder direkt in die geschlossene ..... nach so einigen Aufenthalten in diesen Einrichtungen , ist man einfach nur noch Müde und will dort garnicht mehr hin , kann ich nicht empfehlen, vor allem in der geschlossenen ging es mir definitiv schlechter , da das ganze Umfeld dort einen einfach kaputt macht , für die ist es aber vollkommen egal, hauptsache der Rubel rollt....
Anfangs hab ich mich auch wie ein Versuchskaninchen gefühlt, verschiedenste Psychopharmaka , Quetiapin hier, Chlorprothixen da ,als es damit nicht besser wurde gabs wieder anderen Kram , ab und an dann mal Benzo´s wenn man garnicht klar kam , und am Ende gehts einem genauso beschissen wie vorher .....
was das Thema angeht mit anderen bzw dem Umfeld damit zu sprechen: Es bringt meist nichts , da es nicht verstanden wird......
Hallo Christian, wie geht es dir aktuell? Ich kann dich gut verstehen wie du dich fühlst, da ich selbst auch unter Depressionen leide, Ängste vor Menschen.
Hallo lieber Christian
Heute bin ich auf dein Video gestoßen zufällig oder eher nicht. Ich konnte deine Geschichte fast nicht ertragen da diese mich in meiner eigenen sofort erinnerte! Ich spürte so viel Groll in Dir, und das steht Dir auch zu! Ich bin auch nicht hier um Dich zu beurteilen es ist nur so ein Gefühl! Bei mir fing alles an 1978 und seit 2003 bin ich frei von dieser schlimmen Krankheit! Zwischen den Jahren habe ich sehr gut „funktioniert „ Ich nenne es mal so. Ich habe nie erwartet, dass die Psychiatrie mich heilt und weiß, dass diese nur als eine Krücke zu betrachten ist genau so die Medikamente die eingesetzt werden! Mein „Wundermittel“ war damals auch Tavor und leider wusste ich zu der Zeit nicht, wie ich eines Tages so schwer davon wegkomme da es süchtig macht. Bitte gehe achtsam damit um 😊 Warum ich Dir schreibe ist dieser : ich habe schon lang den Wunsch in mir, also ich fühle mich berufen, solche Menschen wie du mit meinen vielen Erfahrungen zu helfen! Gerade deswegen weil es außerhalb keine wirklich effektive Hilfe gibt! Ich bin aber kein Moralapostel 😊
Ich mache zurzeit eine Schulung um Heilungsprozessen zu erlernen. Wenn du Interesse spürst werde ich Dir gerne immer wieder Tipps geben damit du aus diesem Hamsterrad rauskommst! Da jedermann einen eigenen Wille hat und die Freiheit Entscheidung zu treffen, überlassen ich es Dir ob du diesen Wunsch hast! Ich wünsche mir für dich, dass du langsam aus diesem Chaos erwachst, ohne, dass ich davon profitiere (außer an positiven Erfahrungen )da ich es geschafft habe.
Ich wünsche Dir für heute ein bisschen Erholung im Kopf und ich weiß es gibt keine sogenannter Dauerdepression😉🌈
Und auch ich weiß man kann diese Krankheit nicht fühlen wenn man sie nicht selber erfahren hat!!! Eigentlich ist es ein Geschenk 🎁 so erlebe ich es heute für mich.
Liebe Grüße
Evelyne
Same.
Wünsche Dir ganz viel Kraft auf Deinem Heilungsweg.....alles Liebe❤
Herzlichen Dank ❤
@@chris868 immer gerne...bei mir wurde der ganze Wahnsinn auschließlich durch Tavor ausgelöst,und erst nach dem Entzug ging es langsam wieder bergauf.Habe erkannt,das mir weder ein Arzt noch Medis dauerhaft helfen können.Nur die Heilung meiner Kindheitswunden in der Tiefe konnte diesen Teufelskreis langsam durchbrechen,was ein langer und schmerzhafter Weg war.Aber es hat sich gelohnt.Heute bin ich der glücklichste Mensch auf dieser Welt,was bedeutet:Bitte niemals aufgeben...
Verstehe ich. Verstehe ich voll und ganz.
Christian ich wünsche dir alles gute Besserung ich habe so was auch Depressionen zwar nicht so heftig wie bei dir, aber ich kann es mit füllen wie es dir ergeht.
Ich danke dir. Dir auch eine gute Besserung
Ich würde gerne wissen, wie es dir jetzt geht, wenn du es schaffst zu antworten. Ich habe aber auch jedes Verständnis falls dir die Kraft fehlt oder du keine Worte findest. Ich wollte nur sagen, dass ich es total stark und mutig finde, dass du dieses Video gemacht hast. Es tut mir alles so leid. Ich wünschte, ich könnte helfen. Aber ich schaffe es ja leider auch seit Jahren nicht, mir selbst zu helfen. Ich kämpfe auch jeden Tag. Ich habe gar keine Worte mehr dafür. Ich wünsche mir nichts mehr als ein normales Leben. Ich muss auch nicht überglücklich sein. Einfach nur "normale" Gefühle, das Leben mit all seinen Facetten wahrnehmen und sich auch wirklich anwesend und lebendig fühlen, nicht wie eine Hülle...
1-2 Kinder wären mein Wunsch gewesen, aber ich träume nicht mal mehr davon. Es ist so unendlich traurig.
Ich würde dir und allen den es so geht so gern Erlösung bringen.
Mir geht es besser. Es ist nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe aber ich bin wirklich über jeden Tag dankbar an dem ich wieder das Gefühl habe das sich das Leben wieder lohnt. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen da ich gerade ein Verfahren zu laufen habe über das Sozialgericht gegen meine Krankenkasse.
Dankeschön das bedeutet mir sehr viel
Tut mir wirklich Leid das es dir so schlecht geht. Man wünscht sich nichts weiter als ein normales Leben zu führen. Ja das ist so. Und dann fragt man sich was hast du verbrochen warum bist du so bestraft mit dieser Krankheit, warum hilft dir niemand, warum versucht dich zumindest nicht mal jemand zu verstehen und dir richtig zu zu hören. Warum ist man für alle nur eine Plage wenn man nicht glücklich sein kann und nicht lachen kann. Warum sucht man sich immer wieder Hilfe und bekommt Hohn und Spott und wird verachtet von Ärzten.
Die haben nicht mal n blassen Schimmer davon wie es sich anfühlt das Leben nicht mehr fühlen zu können und spielen sich auf wie Götter.
Wie lange kämpfst du denn jetzt schon ?
Ganz liebe Grüße und eine Umarmung
Vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Richtig eingeschlagen hat alles 2005, also schon fast 20 Jahre. Einige Symptome kann ich auch kaum beschreiben, da ich keine Worte habe. Habe schon viele Therapien gemacht, bisher ohne dass sich etwas großartig geändert hat.
Es freut mich, dass es dir etwas besser geht. Weiterhin viel Kraft!
Liebe Grüße
Lieber Christian, ich kann Ihnen leider nur von ganzem Herzen alles Gute und schnellstmöglich den richtigen Therapeuten wünschen. 🐞🍀
Ich wurde 15 Jahre als depressiv fehldiagnostiziert und fehlbehandelt worden. Jetzt hatte ich die erste Therapiestunde bei einer Schwerpunkttraumatherapeutin und ich hab wieder Horrnung.
Hi Christian,ich kann Dich total gut verstehen! Ich finde auch die Idee mit dem Video sehr gut!!! Durch solch eine Klinik wurde mein Bruder kaputt gemacht!!! Ich würde dieses Video an verschiedene Ferñsehsender und Zeitungen schicken!!! Es gibt auch viele Organisationen, die sich um Menschen mit psychischen Erkrankungen kümmern! Ein Versuch wäre es doch wert!!! Versuche es doch mal!!! Ich wünsche Dir, saß Duch doch noch einen Weg findest! Gib nicht auf, mach weiter! Viel Glück!👍🏽😏😯😰👍🏽👊🐞🍀
Hallo Uschi
Das tut mir Leid das dein Bruder kaputt gemacht wurde. Mir geht's ähnlich. Bin nur noch am kämpfen mich irgendwie am Leben zu halten.
Die Idee hatte ich auch schon mal. Hab damals an die lokale Zeitung hier in Neubrandenburg geschrieben ( Nordkurier). 3 Mal habe ich denen meine Story geschrieben aber es kam nie auch nur eine einzige Antwort.
Und ich hab einfach gar keine Kraft mehr und wüsste auch gar nicht wie man einen Fernsehsender anschreibt. Ich bin einfach komplett am Ende.
Mich freut es aber das du mein Video gut findest 🙏
Meinst du denn das sich ein Fernsehsender dafür wirklich interessieren würde ? Ich will ja damit anderen Betroffenen auch helfen. Nur mir fehlt für alles mittlerweile die Kraft. Liebe Grüße Christian
Hallo Leute
Ich wollte mich mal wieder melden. Also ich muss wirklich Tag täglich ums überleben kämpfen.
Ich weiß nicht ob erzählt hatte das ich am 14. Dezember mit meinem Vater ein Vorgespräch in der beta Klinik in Bonn hatte. Das ist eine privat Klinik wo unter anderem die sogenannte "Tiefe Hirnstimulation" durchgeführt wird.
Wir sind 9 Stunden gefahren und haben uns zur Übernachtung ein Hotelzimmer gebucht weil es an einem Stück einfach zu viel wäre.
Mir wird jetzt zum Problem das ich Benzodiazepine nehme. Und zwar 3 verschiedene. Für die in Bonn ist das ein Problem.
Ich sollte die Benzodiazepine absetzen was ich auch versucht habe. Hätte mir beinahe das Leben genommen. Nicht Aufgrund des Entzuges. Sondern Aufgrund der unbehandelten Depression die dann natürlich richtig extrem zum Vorschein kommt. Ich hab's 8 Wochen durchgehalten aber es wurde immer schlimmer vor allem mit den Suizidzuständen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als das Leiden zu beenden.
Kar denken war nicht mehr möglich. Ich habe mir dann gesagt bevor du dir jetzt das Leben nimmst was ja nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache sein sollte setzt du die Benzodiazepine wieder an.
Mir ging es dann auch etwas besser aber ich bin nicht mehr auf den alten schlechten vorherigen Zustand gekommen. Obwohl ich die selbe Dosierung einnehme.
Ich hatte überhaupt keine Körperlichen Entzugssymptome.
Das schlimme an der ganzen Sache ist das ich schon vor 3 Jahren meinen Psychiater auf die Tiefe Hirnstimulation angesprochen hatte und er meinte das wäre nichts für mich. Da habe ich nur Tavor in einer geringen Dosierung genommen.
Ich hab so einen Hass Leute und bin so verzweifelt weil ich das aussitzen muss was andere Leute verzapft haben ( mein Psychiater )
Das hat nichts mit Schuld auf andere schieben zu tun.
Die aus Bonn haben sich bis heute auch nicht mehr gemeldet.
Mein Psychiater hat zwar noch einen Brief nach Bonn geschickt indem er schildert das es eben bei mir kein Standard Fall ist sonder die unbehandelte Grunderkrankung aber es ist wie gesagt bis jetzt keine Antwort gekommen. Das wird die vermutlich auch gar nicht interessieren.
Ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll.
Ich bekomme einfach keine Chance mehr auf ein erträglicheres Leben. Und das schmerzt und lässt einen absolut verzweifeln.
Ich war bei Frau Dr. Neuhaus die war sehr emphatisch. Ist in NB
Ich mache nebenbei Ergo und habe die Erfahrung gemacht wenn ich mir die Therapeuten in meinem Umfeld suche, dann kann ich mir aussuchen wer mir hilft. Und mich nicht einem Klinik Aufenthalt auszusetzen. In dem ja eh nicht auf einen persönlich eingegangen wird.
Ich kann auch nicht mehr einkaufen oder Auto fahren aber mir hilft auch mein Hund. Weil ich dann raus gehen muss.
Mag ja sein dass Ärzte und Fachpersonal überfordert sind, die medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind... Aber bitte bitte nicht aufgeben.
Vielleicht kommt irgendwie irgendwann ein Wendepunkt und man findet nicht nur eine dauerhaft wirksame Medizin sondern auch den Empathie Knopf und man überdenkt den Umgang mit dem Patienten dem es eh schon nicht gut geht. Ich wünsche dir Ausgeglichenheit, Freude und Freunde und viel positives
Fühle dich gedrückt
Ich würde es mir wünschen das sich der Umgang mit dem Patienten dem es eh schon nicht gut geht endlich mal ändert. Es wäre auf jeden Fall dringend notwendig. Und vor allem auch das Verständnis zum Thema Depressionen. Nicht nur in der Gesellschaft sondern ganz besonders im Bereich der Psychiatrie denn dort ist der Empathie Knopf so gut wie gar nicht vorhanden.
Ich finde das hast du sehr schön geschrieben @moe485
Vielen Dank
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute.
Ich würde dir auch "dein dir fehlendes Gefühl" zurückwünschen.
Mich hat dein Video sehr betroffen gemacht. Ich habe das Glück mich nicht mit psychischen Erkrankungen beschäftigen zu müssen.
Ein Luxus - wie ich merke.
Danke für dieses Video 🎉
Schwere Depressionen, Ptbs, borderline, sozialpgobie ist schwer behandelbar dass mir auch keiner helfen kann ! Christian ich kenne das alles zu gut ich meide Menschen hsbe kein Vertrauen, Panikattacken und auch sehr schlimme gedanken!
Hey wie geht's dir?
Respekt das du ein so langes Video gedreht hast, ich versuche es mir die tage komplett anzusehen wenn es nicht mitten in der nacht ist. Ich drücke dir die Daumen 👌
Hey danke dir
Leider sehr schlecht. Kann kaum noch schreiben oder sprechen. Das ging damals auch nur mit dem Clonazepam das ich so ein langes Video machen konnte. Ja mach das mal und danke für das Daumen drücken.
Mir sind nach dem Video einige Gedanken durch den Kopf gegangen. Zunächst einmal: Ich kann deine Erfahrungen mit Kliniken und insbesondere dem Pflegepersonal absolut bestätigen. Allerdings muss man auch Folgendes dazu sagen: Man weiß bis heute kaum etwas über die tatsächlichen Vorgänge bei Ängsten und Depressionen. Die Forschung steht da relativ am Anfang im Vergleich zu anderen Bereichen und die Medikamente, die heute zur Verfügung stehen, sind eher ein Stochern im Nebel. Will sagen: Ärzte können oft auch einfach nicht helfen, weil außer den bekannten AD-Klassen wie SSRIs etc. , Gesprächstherapie und EKT kaum Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Bei Benzodiazepinen wie Antilepsin (Clonazepam) und Tavor (Lorazepam) ist das Problem, dass sie eine bestehende Depression verstärken können, insbesondere dann, wenn die Wirkung nachlässt. Dadurch können sie die sowieso schon vorhandenen negativen Gefühle bis ins Endlose steigern. Die Idee einer Dosisreduktion bzw. eines Ausschleichens ist daher nicht so ganz falsch. Und zur Situation in den Psychosomatischen Kliniken und Psychiatrien: Das sind Durchlauferhitzer, wo jährlich Hunderte Menschen durchgeschleust werden. Eine individuelle, intensive Betreuung ist unter solchen Umständen nicht möglich. Anders sieht es bei Privatkliniken aus, die aber i.d.R. nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Das ganze System ist so, wie es im Moment ist, sehr problematisch. Das hilft dir vielleicht konkret nicht weiter, aber lass dir dennoch gesagt sein, dass es viele Menschen gibt, die es ganz ähnlich empfinden wie du.
Danke für deine Offenheit
Im Düsseldorfer LVR-Klinikum, der großen Psychiatrie dieser Stadt, läuft es auf der Akutstation exakt genauso ab, wie Du es bezüglich der Charité beschreibst, lieber Christian!
Der reinste Alptraum!!!
Ich kenne diese Klinik zwar nicht aber ich glaube es dir sofort. Ich kann nur von Glück sagen das ich nie Zwangseingewiesen wurde. Also konnte ich jederzeit gehen. Akutstation ist wirklich ein Alptraum.
@@chris868 , ich wurde von einer anderen Psychiatrie in Düsseldorf aus, in der ich freiwillig war, in besagte Klinik verlegt, zumal ich in deren Einzugsbereich lebe und die andere Psychiatrie wohl zudem mit ihrem Latein am Ende war, was so natürlich niemals jemand ausgesprochen hätte.
Wenn es bei mir oft stressig wird und mein Kopf platzt- hilft es mir wenn ich leise Melodien& Klänge mir anhöre- mich auf die Couch oder Boden lege- eingewickelt in der Decke (so fühlt man sich geborgen wie im Mutterleib) und konzentriere mich darauf auf die Geräusche... mach ich immer wieder!! Tut echt gut !! Malen, zeichnen ... kreativ sein- wenn man kleine Erfolge erzielt, hat man Glücksgefühle wieder !!
..und sich dabei vorstellen wie ich gesund bin und langsam heile.. und heile.. immer gesünder werde!!
Fühle dich wie 1 Baum 1 Pflanze die immer größer wird und wächst.. und du immer stärker wirst !! ... rede dir das ein!! Mit der Zeit schöpfst du Kraft daraus!! Alles liebe
Da bin ich schon ganz lange so weit von entfernt das so etwas noch etwas bei mir auslöst. Leider.
Aber machst du schon richtig. Ist alles wirklich gut was du machst. 🙏
Ich melde mich jetzt nach langer Zeit mal wieder. Ich möchte ganz gerne noch mal etwas loswerden was mir wichtig ist.
Ich hab noch mal über das ganze Thema Depression, Therapeuten, Kliniken und Medikamente nachgedacht.
Was wir brauchen ist erstmal viel mehr Therapieplätze. Modernere Therapien. Menschen müssen schneller an einen vernünftigen Therapieplatz kommen.
Die Methode schnell mal ein Rezept für ein Antidepressiva zu verschreiben ist zwar einfach und bequem aber funktioniert in vielen Fällen nicht. Besser wäre eine Therapie mit verschiedenen Therapieansätzen. Der Betroffene muss auf Augenhöhe behandelt werden. Er muss sich verstanden fühlen und vor allem sicher und Ernst genommen.
Wir brauchen emphatische Therapeuten und Ärzte.
Das ganze System ist auf Profit ausgelegt. So kann man einfach keinem Menschen "heilen". Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen. Das passt überhaupt nicht zusammen.
Psychische Erkrankungen müssen endlich gleichgesetzt werden mit schweren körperlichen Erkrankungen.
Es darf kein Unterschied mehr geben zwischen Kassen und Privatpatienten !
Es müssen unbedingt mehr Rechte für den Patienten geschaffen werden !
Die Medikamente ( Antidepressiva ) sind wirklich Uralt. Die neuesten 30 Jahre. Angefangen mit Imipramin 1958.
Einigen helfen Antidepressiva. Vielen nicht. Vielen schaden diese Medikamente und das wird einfach nur belächelt und nicht Ernst genommen.
Ich bin zwar kein Arzt aber ich bin mir sicher das es einen Zusammenhang gibt zwischen lang anhaltenden Depressionen und immer wieder neu verordnete Antidepressiva.
Klinikleitungen, Ärzte, Therapeuten, Psychologen und auch Pflegekräfte müssen ernsthafte Konsequenzen erhalten wenn sie dem Patienten Schaden zu führen in welcher Form auch immer. Da muss sich dringend etwas ändern.
Patienten wo nichts hilft werden alleine gelassen. Interessiert einfach niemanden.
Es muss endlich Standard sein das Angehörige oder das nähere Umfeld mit einbezogen und vor allem aufgeklärt werden !
Da hilft es nichts wenn in der Werbung der Satz läuft " Depressionen können jeden treffen"
Das ist keine Aufklärung.
Psychische Erkrankungen sollten kein Tabuthema mehr sein. Das sind Menschen wie jeder andere Mensch auch. Nicht weniger Wert.
Prävention schon im Kindesalter. Gefühle zeigen ist keine Schwäche. Den Kindern beibringen was Bedürfnisse sind . Ihnen zeigen wie sie sich im späteren Leben besser zu Recht finden. Das lernt man nicht in der Schule.
Solche Kliniken wie die Klinik am Waldschlößchen in Dresden sofort schließen.
Ich glaub dir alles! Und ist voll stimmig mit meinen erlebnissen. Klinik am Waldschlösschen hätte ich eigentlich Hoffnung gehabt, dass das was für mich sein könnte (war noch nicht dort, wäre ein riesen Fahrt und Organisationsaufwand). Ist das echt so schlimm da?
@@Maren232 ich will dir jetzt keine Angst machen. Den Eindruck den ich von dieser Klinik bekommen habe ist an Unmenschlichkeit, Überheblichkeit,Arroganz nicht mehr zu überbieten. Die Klinikleitung macht was sie will. Nichts ist geregelt. Viele gehen aus dieser Klinik richtig traumatisiert wieder raus. Oder anders gesagt sie werden willkürlich rausgeschmissen wenn denen etwas nicht passt. Das diese Klinik noch frei agieren darf ist für mich absolut unverständlich. Hier hat auch Mal jemand seine Erfahrung mit dieser Klinik beschrieben. Schau dir mal am besten die Bewertungen von dieser Klinik an dann bekommst du schon einen ganz guten Eindruck was da abgeht. schau auf verschieden Portalen und direkt unter Google Bewertungen und du wirst so ziemlich überall den selben Eindruck bekommen. Mach dir am besten selber ein Bild. Gibt unzählige Bewertungen über diese Klinik. VG
@@chris868 danke dir für deine Antwort ! Das ist sehr wertvoll für mich u schätze ich besonders, weil ich weiß dass es dich energie kostet . es wäre echt der mega Aufwand das mit dresden und mit einem reduzierten Energienreservoir muss man sich gut überlegen, was man versucht. Bewertungen hab ich schon geschaut, aber ehrlich gesagt gibt es bei anderen Kliniken auch soo viele negativen Bewertungen, aber irgendwas muss man ja unternehmen. Bin auch ratlos - such seit 20 jahren hilfe. Auf meine korrekte diagnose musste ich selbst kommen. Die Akutpsychiatrie will mich nicht (so richtig will ich da auch nicht hin). Die Psychiaterin sagt aber, dass ich dort hin soll. Für ein Reha Programm bin ich zu krank, ich schaff das eigentlich nicht das ganze pflichtprogramm. Es ist wie bei dir ... zu krank für die Klinik.. irre das System. Tabletten hab ich auch schon extrem viel durch und glaub tlw auch das sie das Problem verschlechtert haben.
Depression ist bei mir "nur" nebendiagnose. Ich bräuchte v.a. was für KPTBS, darum hatte ich an klinik am waldschlösschen gedacht ("hochfrequente traumatherapie") .. aber noch ein trauma obendrauf aufs trauma brauch ich nicht. Irgendwie schlägt man sich durch und versucht zu überleben. Am meisten haben mir Blogs u Beiträge von anderen Patienten geholfen (wie deiner). Trotzdem steh ich echt an. Es scheint so ausweglos zu sein. Bitte halte du durch Chris. Du bist so ein sympathischer, wertvoller Mensch. Es sollte mehr von deiner Sorte geben. Nicht aufgeben. In kleinen Schritten werden wir einen Weg finden (oder der weg findet hoffentlich mal uns), wie auch immer er aussieht.
@@Maren232 also so ziemlich die selbe Misere wie bei mir. Hört sich ziemlich gleich an. Irgendwie verzweifelt man daran, du wirst einfach hängen gelassen. Ehrlich gesagt ich hab so eine massive Wut auf dieses Gesundheitssystem. Ich hab so einen Hass in mir. Niemand fühlt sich zuständig für dich. Und was sollst du dann auf der Akutstation ? Die können doch auch nichts mit dir anfangen wenn Medikamente nicht helfen. Und das einzige was die haben sind Medikamente. Ansonsten sitzt du dann dort den ganzen Tag auf dem Zimmer und niemandem interessiert es. Völlig sinnloser Mist. Zur Reha wollte ich auch mal aber ist überhaupt nicht mehr möglich in diesem Zustand. Dazu kommt das die dich auch sofort ablehnen. Man dreht sich die ganzen Zeit im Kreis und niemandem interessiert es. Diese "Fachleute" haben es ja selber nicht. Die wissen nicht wie es sich anfühlt völlig verzweifelt und am Ende zu sein. Und das über Jahrzehnte. Ich wünsche mir so sehr das die auch mal erleben wie es ist wenn man keine Hilfe bekommt und wie es sich anfühlt am Ende zu sein. Auch diese asozialen Pfleger die denken über dem Patienten zu stehen.
Letztendlich weiß ich auch nicht mehr was ich schreiben soll. Man kommt einfach nicht weiter egal was du versuchst. Zu krank für dieses Gesundheitssystem. Völlig bescheuert. Ich hab ja auch noch ein zusätzlich zu der Depression ein Kindheitstrauma was nie bearbeitet wurde. Nicht mal Ernst genommen wurde. Das ist alles so krank hier in Deutschland. Ich wünsche dir auch das du in kleinen Schritten da wieder rauskommst. Aber seien wir mal ehrlich ohne kompetente Hilfe kommt man da kaum wieder raus. Und hier in Deutschland ist die "kompetente Hilfe" zu nichts fähig. So ist es. Für mich sind das absolute Heuchler.
@@Maren232 Danke für das Kompliment 🙏 Du scheinst auch sehr sympathisch zu sein und auf jeden Fall auch ein wertvoller Mensch.
Mit der Energie ist das so wie du es beschrieben hast. Deswegen dauert es bei mir auch oft so lange mit dem antworten. Oder ich kann gar nicht antworten weil einfach selbst dafür keine Energie mehr da ist. Es sind einfach zu viele "Baustellen" die Energie abziehen und ständig kommt etwas neues dazu. Und es interessiert niemanden von diesen "Fachleuten". Du kannst dir nicht vorstellen was ich für einen extremen Hass in mir habe. Das wird immer extremer.
Ich leide auch an Depressionen. Hab 20 Jahre funktioniert bis meine Tochter groß war, dann kam der Totale Zusammen der Verwahrlosung
Deine kleinen Schritte wenn du Mal spazieren gehst sind große Erfolge und du musst versuchen sich dafür zu loben. Ich weiss das es ein schwerer Schritt ist, ich habe auch lange gebraucht mich selber zu loben. Einfach weil ich dachte was für ein Quatsch. Aber ich kann es mittlerweile und bin für jeden Fortschritt Stolz auf mich. Ich bin 18 Jahre krank gewesen und hab meine junge Phase im Leben verloren. Bin mit 19 Jahren erkrankt. Andere haben Party gemacht, Kinder bekommen usw.usw. und ich saß krank in Kliniken und dem Betreuten Wohnen in einem Wohnheim.
Ja, ich stimme voll zu das diese Einrichtungen Mal kontrolliert werden müssen und die Patienten selbst befragen. Natürlich wird es Patienten geben die zu Krank sind um es zu reflektieren, aber es gibt genug die vom Kopf her noch alles reflektieren. Ich kann ihn total verstehen. Hatte selbst durch meine Angstzustände mit Panikstörung ( leider vererbt ) sehr heftige Depressionen. Hab einen Suizidversuch gehabt und mir sind dadurch die Augen geöffnet worden das es Menschen gibt denen ich nicht egal bin. Das hat mir sehr weh und Leid getan, aber irgendwie hat es bei mir etwas verändert. Und ich habe für mich beschlossen zu kämpfen und selbst mein Tempo zu bestimmen. Und das war für mich der richtige Weg. Und nicht das was Ärzte und Psychologen aus der Klinik mir gesagt haben. Nach der Aussage musste man immer alles sofort und nach deren Lehrbuch machen. Ich habe irgendwann zu einer Oberärztin gesagt das nicht jeder Patient gleich ist und nicht bei jedem das Therapiesystem funktioniert. Und das schlimme ist du wirst wirklich behandelt wie der letzte Dreck.
Ich fühle dich so.. mir geht es genauso.. genauso
Hallo lieber Christian, ja,ich finde es sehr traurig, solche schlechte Erfahrungen mit den Kliniken gemacht zu haben.
Aber ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass man nur seine eigene Wahrheiten zu seiner Person finden kann.
Selbstmitleid führt nur zur weiteren Enttäuschungen.
Du kannst dich nur auf dich verlassen, und wenn du bittest, wir dir auch geholfen.
Glaub an dich!! Und Glaube an das Universum, verbinde dich mit deiner Wahrheit.
Unser Vater wir dir helfen, wenn du bereit dafür bist.
Alles ❤
Habe auch das selbe erlebt. In der Klinik hat mir schon gereicht.
Psychiatrie ist mehr Schein als sein! Mir hat selbst mal eine Therapeutin gesagt es ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Stimmt! Man sollte sich lieber selber helfen lernen. Traurig aber wahr.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Der Kranke muss sich selbst heilen, Ärzte sind nur Begleiter, die etwas versuchen. Oft liegen sie auch falsch. Trotzdem weitergehen und sei ein mündiger Patient. Auch wenn es schwer fällt.
Ich kann dich total verstehen ich bin auch in soeiner Situation 😢
Kamerad, wie geht es Dir heute?
Hallo lieber Christian.
Ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich auch was durchlebt habe, ich war auch in der Psychiatrie. Ich weiß, dass Depressionen sind nicht heilbar, sie schwachen eventuell ab, aber die gehen nicht weg. Das Leben ist dann nur möglich mit Medis, was aber auch nicht wirklich die Lösung ist.
Ich möchte dir unbedingt sagen, es gibt trotzdem Hoffnung, ich bin vollständig geheilt von Depressionen. Doch die Hilfe habe ich nicht von dieser Welt gekriegt. Gott allein kann dich heilen, es ist deine Seele verletzt, da kann Nur noch Gott eingreifen.
Du kannst dich nur für ein Gebet zu Ihm öffnen, dich entscheiden, Er ist fähig dich vollkommen zu heilen, und darüber hinaus….
Einfach Ihn anrufen, und bitten, dass ER hilft, heißt nicht umsonst in der Bibel:
Wer bittet, dem wird gegeben!
Rede mit Ihm so wie mit einer Person die direkt vor dir sitzt. Du wirst sehen, es wird ein Wunder geschehen. Glaube nur!!! Du kannst Ihn direkt JESUS nennen, das ist der Name unseres Schöpfers, ER liebt dich maßlos. Glaube mir.
ER hat auch mich geheilt. Ihm sei alle Ehre!🙏🏼
P.s.: Die große Sache am Kreuz ✝️ ist auch für dich geschehen, weil du wertvoll bist, mein lieber. Ich wünsche so sehr, dass du es probierst, verlieren kannst du dabei nichts, eher gewinnen, glaube mir.
Wenn du fragen hast, kontaktier mich gerne.
Friede sei mit dir lieber Christian🕊🙏🏼
„Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.“
Matthäus 7:8 SCH2000
Push!(im doppelten Sinne des Wortes) Pray Until Something Happens! Versuchs. Meine Vorposterin hat dir die Tür gezeigt. Du musst nur hindurch gehen.
Lieber Christian
Habe soeben dein Video geschaut. Boah! Ich würde sagen, lass du dich mal in den Arm nehmen🤗.
Ich staune wie klar und gut verständlich du alles erklärst und benennen kannst. Trotz Schlafentzug bist du kognitiv recht gut beieinander. Das hast du richtig genial hinbekommen. Ich jedenfalls habe voll mitgefühlt und teile die meisten Ansichten von dir. Denn ich habe ähnliches erlebt. (Innerhalb von 4 Jahren 6 mal in der Klinik). Ich weiss ganz genau wie heftig sich all die Symptome anfühlen können. Ein Mensch der das nicht selbst erlebt hat, kann dies nicht nachvollziehen. Leider ist es bei den Ärzten und Pflegern genau so. Wie oft habe ich mir gewünscht, diese Heftigkeit an Empfindungen auf mein Gegenüber zu übertragen um dann die schockierende Reaktion zu sehen. Fast genau so schlimm war für mich aber die Ungewissheit ob das überhaupt mal aufhört. Werde ich da jemals lebendig raus kommen? Diese Gedanken haben mich damals fast aufgefressen. Lieber Christian, hiermit möchte ich dir von ganzem Herzen Mut zusprechen wieder daran zu glauben, denn ich habe es geschafft!
Trotz all diesen traumatischen Erlebnissen und heftigen Zustände. Mein Nervensystem hat sich wieder komplett erholt. Genaueres werde ich dir gerne ein anderes mal berichten wenn du magst. Eines kann ich dir aber schon vorweg sagen, keine Klinik und auch keine Trauma- Therapie wird dir da helfen können. Denn dafür bekommst du dort nie die Zeit, die du brauchst.
Dein Problem ist nicht eine kronifizierte Depression, sondern die damalige Medikamentöse Intervention und das EKT. Das sage ich aus 100%iger Überzeugung weil ich es selbst am eigenen Leibe erfahren habe.
Du bist nicht alleine.
Lieber Gruss aus der Schweiz
Besmo
Ich danke dir lieber Besmo. Ja stimmt ich muss aber auch dazu sagen das ich da unter 14mg Antelepsin stand. Ansonsten hätte ich dieses Video nicht machen können. Vielleicht magst du mal erzählen was du ähnliches erlebt hast ? Das würde mich sehr interessieren. Nein das kann niemand nachvollziehen der das nicht selbst erlebt hat auch keine Pfleger oder Ärzte. Die sogar mit am wenigsten. Diese Ungewissheit ob das jemals aufhört die hatte ich die ersten Jahre noch aber nun ist das bei mir 13 Jahre durchgehend und ich muss dir ganz ehrlich sagen ich bin mir sicher das sich bei mir nichts mehr ändert. Jedenfalls nicht mit der klassischen Psychiatrie. Da ist eigentlich alles ausgeschöpft außer Tiefe Hirnstimulation. Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte wäre eine Klinik wo ich merke dort ist noch Empathie vorhanden die wollen mir wirklich helfen und halt keine Standard Fließband Klinik. Aber so eine Klinik zu finden ist fast unmöglich. Ich habe dafür auch keine Kraft mehr. Danke das du mir Mut zu sprichst :) Genau das was du kurz beschreibst das dein Nervensystem sich erholt hat das habe ich so bei mir nicht erfahren. Da hat sich gar nichts bewegt. Und das über 2 Jahre nicht. Ich hab auch keine Fenster gehabt. So wird das ja genannt im ADFD Forum. Bin da sogar noch angemeldet. Bei mir hat sich das eher verfestigt das sich eben nichts mehr reguliert ohne Medikamente. Da stimme ich dir allerdings zu die Zeit werde ich in so einer Klinik nie bekommen. Ich kann dir sagen das ich es nicht überleben würde alle Medikamente abzusetzen. Ich hab das zwei oder drei mal versucht und es endete damit das ich kurz davor war mich umzubringen. Gleichzeitig merke ich aber auch das die Medikamente mir massiv schaden und das es keine Lösung ist. Ich nehme jetzt aktuell jeden Freitag 14mg Antelepsin damit ich ein paar Tage schlafe. Dieses Medikament ist vor ungefähr 3 Monaten dazu gekommen. Leider weiß ich aber auch das sich eine Toleranzentwicklung einstellen wird. Somit ist das auch keine Lösung. Dazu nehme ich seit Jahren Tavor,täglich 3mg wovon ich aber überhaupt nichts mehr merke. Dann 25mg Imipramin und seit 7 Wochen 100mg Maprotilin. Und das Zeug ist die Hölle. Ich fühle mich ständig wie unter Narkose,bin so träge das ich nichts mehr machen kann. Die Wahrnehmung ist gedämpft ,Das Zeitgefühl, es fühlt sich im Prinzip an wie auf einem schlechten Trip. Antidepressive Wirkung bis jetzt überhaupt nicht vorhanden. Komischerweise wirkt sich das auf den Schlaf so gut wie gar nicht aus. Aber ich bin einfach so verzweifelt das ich es noch ein paar Wochen nehmen werde. Ich weiß einfach nichts anderes mehr. Das zeug stellt einen auch ziemlich ruhig. Wenn ich das absetze was wohl höchstwahrscheinlich so sein wird dann kommen wieder verstärkt die extreme Verzweiflung durch und vor allem auch Agressivität das ist nicht mehr verantwortbar. Ich habe so eine intensiven Hass auf die Psychiatrie, Ärzte, Therapeuten. Das nimmt Ausmaße an die mich selber erschrecken. Mich würde echt mal deine Geschichte interessieren Besmo. Liebe Grüße zurück
@@chris868 werde dir gerne von meiner Geschichte erzählen. Gib mir dafür etwas Zeit. Hoffe du hattest nicht einen all zu schlimmen Tag. LG Besmo
@@besmo4310 na klar ist völlig in Ordnung lass dir Zeit und falls du hier nicht öffentlich über deine Geschichte erzählen möchtest verstehe ich das auch vollkommen. Mein Tag ist eigentlich fast immer gleich. Diese extreme Antriebslosigkeit macht mir zu schaffen. Selbst das schreiben hier ist schwer, kann nicht richtig denken ist alles zäh und langsam im Kopf. LG Christian
@@chris868 Dank deines Videos wurde mir erst richtig Bewusst, dass es gerade darum geht, solche Erfahrungen öffentlich mitzuteilen, ansonsten wird sich nie etwas ändern. Zu vieles läuft falsch.
Ja, diese elende Antriebslosigkeit kenne ich nur zu gut, kann sich zu nichts aufraffen, weil man überhaupt keine Kraft hat und alles sowieso keinen Sinn macht. Dann das schlechte Gewissen weil man so völlig unproduktiv ist und es selbst nicht verstehen kann. Und dann diese plagende innere Unruhe, die einen doch nicht zu Ruhe kommen lässt. Diese zähen Gedanken waren für mich ganz schlimm. Man möchte denken aber es geht einfach nicht. Das ist wie wenn ein Querschnittgelähmter laufen möchte, er weiss wie es geht, aber es passiert einfach nix. Diese Ideenlosigkeit, nichts kam mir mehr in den Sinn, einfach nur Leere. Konnte nicht mal mehr auf WhatsApp antworten. Kleinste Nachrichten überforderten mich bereits. Konnte mir nichts mehr merken, kaum Erinnerungen abrufen und mir vor dem geistigen Auge auch nichts mehr vorstellen. Da kamen keine Bilder mehr, nur noch schwarz. Ich nannte es Pseudodemenz. Als ob das nicht genug wäre, quälen ein meist noch andere Symptome wie: Schmerzen, Angst, absolute Gefühllosigkeit etc.
Zum Glück alles Vergangenheit. Es war ein langer und beschwerlicher Weg, aber wie gesagt, es ist möglich. Auch bei dir lieber Christian!!! LG Besmo
@@besmo4310 Das hast du super gut und exakt beschrieben ! besser kann man diese Krankheit nicht in Worte fassen. Wobei natürlich jede Depression auch einen gewissen individuellen Charakter hat. Also ich hätte das nicht so in Worte fassen können. Und bei mir ist genau so wie du das beschreibst. Auch mit dem Whatsapp es ist wirklich genauso. Das kann sich kein gesunder Mensch vorstellen. Ich weiß auch nicht irgendwie kann ich mir nicht einmal mehr vorstellen das es besser werden kann. Kann mich leider auch nicht mehr so richtig erinnern wie es überhaupt ist Gefühle empfinden zu können. Ist einfach alles schon zu lange her. Ich hab diese Krankheit ja nun schon 13 Jahre täglich da löst sich nichts mehr habe ich den Eindruck. Mit dem Maprotilin was ich nun seit 8 Wochen nehme klappt es auch nicht. Es kommt einfach keine Antidepressive Wirkung mehr. Leider aber die Nebenwirkungen wie gesteigerter Appetit und dieses ständige gedämpft sein wie unter Drogen. Ja ich hab mich auch deswegen dazu entschlossen dieses Video zu machen damit es ein wenig mehr an die Öffentlichkeit gelangt das vieles falsch läuft. Auch wenn ich keinen großen Einfluss habe möchte ich dazu beitragen das sich vielleicht irgendwann in der Zukunft hoffentlich etwas ändert für alle psychisch kranken Menschen. An meinem Beispiel kann man denke ich gut erkennen wie es nicht sein sollte. Und selbst jetzt nach 20 Jahren bekomme ich einfach keine vernünftige Therapie. Der erste Klinikaufenthalt war 1999 aufgrund einer sozialen Phobie. So fing das alles an. Und schon damals wurde bei mir nur auf Tabletten gesetzt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern das die "Therapie" darauf bestand ein Antidepressiva zu nehmen, einmal mit dem Stadtbus zu fahren und einmal in ein Einkaufszentrum zu gehen. Das war die Therapie. Ich war damals 17 oder 18 Jahre alt und hab blöderweise den Ärzten geglaubt das mir Medikamente helfen aber ich hatte schon von Anfang an immer paradoxe Nebenwirkungen wo niemand was mit anfangen konnte. Oder was auch gar nicht so richtig Ernst genommen wurde. Es fing mit einer sozialen Phobie an und endete in einer schweren chronischen Depressionen. Und ich habe mir wirklich immer sofort selbst Hilfe gesucht. Da kann niemand sagen ich wäre nicht motiviert gewesen. Das war überhaupt nicht so.
Ich verstehe dich total, aber hör auf dich auf diese kliniken und Ärzte zu verlassen. Du musst dich selbst an den Haaren aus der scheiße ziehen. Nimm deine Wut und nutze die dazu, denen zu zeigen, dass du dich nicht unterkriegen lässt. Allein , dass du dieses Video jetzt gemacht hast, ist doch schon der 1.Schritt. Ich wünsche dir alles alles Liebe und viel Mut und Kraft
Man kann sich aus so einer Situation nicht selber an den Haaren herausziehen. Auf Kliniken und Ärzte verlasse ich mich schon sehr lange nicht mehr das ist ja auch mit einer der Gründe warum ich überhaupt dieses Video gemacht habe. Vilen lieben Dank
Hallo Christian, vor ein paar Monaten habe ich dir schon mal geschrieben, vielleicht erinnerst du dich. Hab mir gerade dein Video nochmal komplett angesehen, weil ich mich so verstanden fühle. Ich war im Mai in der Klinik in Dresden und die Folgen von dem Aufenthalt sind immer noch spürbar. Mein Psychiater und die Betreuerin waren vor der Klinik überzeugt, ich könnte eine Eingliederung packen. Mittlerweile ist genau das Gegenteil der Fall und ich musste EM-Rente beantragen. Ich weis, das auch dein Lebensweg mit etlichen Steinen gepflastert ist aber irgendwie habe ich immer noch Hoffnung das Menschen wie wir auch mal aufatmen dürfen. Schätze dich wirklich sehr und ich hoffe du schaffst es da irgendwie raus!
Hallo. Mich freut es echt das du dich durch mein Video so verstanden fühlst. Ne leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Bin gerade auch selber in einer schweren Krise und weiß nicht mehr so richtig weiter. Du meinst die Klinik am Waldschlösschen in Dresden. Dein Psychiater und die Betreuerin waren von dieser Klinik überzeugt weil sie als Top Trauma Klinik empfohlen wird. Leider haben sie vergessen sich mal auf Bewertungsportalen umzusehen oder mit Menschen zu reden die dort als Patient waren. Das ist ne absolute Blender Klinik. Tut mir echt Leid für dich das du erfahren musstest wie dort mit Menschen umgegangen wird. Das glaube ich dir das die Folgen immer noch spürbar sind. Das dauert lange bis man die Folgen von so einem negativen Aufenthalt verarbeitet hat. Erzähl doch mal ein bisschen wie du den Aufenthalt dort empfunden hast. Du musst ja nicht komplett ins Detail gehen und darfst auch keine Namen nennen. Das hat auch viel mit Geld, Macht und Beziehungen zu tun warum diese Klinik immer wieder als Top Klinik empfohlen wird. Was sie definitiv nicht ist. Ich erhoffe du erholst sich von den negativen Folgen. Danke für die Wertschätzung ist echt sehr nett von dir 🙏 und ich danke dir das du dir das Video zum zweiten mal angeschaut hast 🙂Ich mein es wäre schön wenn Menschen wie wir auch Mal aufatmen dürfen. Aber ich hab da irgendwie die Hoffnung aufgegeben. Bin einfach im Arsch. Dir wünsche ich es auf jeden Fall.
@@chris868 Könnte so vieles sagen, wie das die Psychologin nicht kritikfähig war oder als ich auserplanmäßig abreisen wollte, man mir so ein schlechtes Gewissen eingeredet hat, das ich länger da geblieben bin. Am schlimmsten war für mich persönlich das ständige einreden, das alles und zwar jedes Verhalten, nur da war, weil ich psychisch krank bin. Beispiel: ich will nicht mit der Fähre fahren, weil mir schlecht wird - das ist Vermeidungsverhalten, ich gehe bei schönem Wetter an den See und bekomme einen Sonnenbrand - das ist selbstschädigend, usw. Bin seit ein paar Jahren trocken und ich hatte seit Jahren keine Probleme mehr damit, seit ich in der Klinik war, kommt immer mal wieder der Gedanke auf, doch mal einfach alles "wegzutrinken" was sich so angehäuft hab. Könnte ewig so weitermachen, ich war zu Hauf schon in anderen Kliniken usw. und ich wusste das dort einiges schief läuft, aber das was in der Dresdner Klinik abläuft ist sowas von menschenunwürdig. Da gehts doch nur noch ums Geld und das Ausüben von Macht.
@@Liliumlunae Danke das du das so ehrlich geschrieben hast.
Das Psychologen oft nicht kritikfähig sind ist leider keine Seltenheit das ist noch nur in Dresden so der Fall. Ich kenne es selbst aus fast 20 Jahren nicht anders. Also da ist ganz viel aufholbedarf. Leider stehen sie sich selber im Weg mit ihrer Überheblichkeit. Der Patient der hat natürlich Kritikfähig zu sein.
Das alles auf dein Verhalten geschoben wird weil du psychisch Krank bist ist Gold Standard in der Psychologie.
Das ist Gang und Gäbe. Es mag Ausnahmen geben aber viele sind das wahrscheinlich nicht.
Was die damit anrichten ist denen vollkommen egal. Ihnen passiert ja auch nichts. ( Konsequenzen) Deren Ego ist einfach zu groß was dazu führt das der Patient Scheiße fressen muss.
Warum die Dresdner Klinik einfach so weiter machen kann und so viele Menschen traumatisiert zurück lässt liegt wie du schon sagst an Macht. Es gibt einfach keine wirklichen Institutionen die da richtig durchgreifen weil da einfach zu viel Macht im Spiel ist. Mir tut's Lied für dich und für alle anderen die an eine solche Klinik geraten.
Halte durch 🙏
Und Leute lest euch genau den Kommentar von Dracarys durch. Das ist kein umhergespinne das ist die Realität und nicht nur in Dresden.
@@chris868 Was mich so erstaunt hat, war das ich sämtlichen Beteiligten direkt nach dem Aufenthalt eine ziemlich ausführliche Schilderung geschickt habe, wie die Abläufe in dieser Klinik sind. Passiert ist gar nichts. Ich war sogar an dem Punkt wo ich überlegt hab, zum Anwalt zu gehen, den Rechtsstreit hätte ich mir nie im Leben leisten können.
Die Klinik hat meinen bisherigen therapeutischen Erfahrungen das Sahnehäubchen aufgesetzt. War es davor, das man mir einfach nicht zuhören wollte, ging es in Dresden darum ganz offensichtlich zu zeigen, wer am längeren Hebel sitzt. Ich arbeite seit 5 Jahren nicht mehr, weil meine Symptome zu vielfältig sind, das bedeutet wie du sicher weist, das ich Sozialleistungen bekomme. Dieses Leben ist auf ein Minimum reduziert. Ich kann mir gerade so leisten täglich zu essen. An Freizeitaktivitäten, die mir psychisch helfen würden, ist nicht zu denken. Es ist leider ein Teufelskreis.
Ich bin nach Dresden mit einem klaren Ziel gekommen, das nach zwei Tagen in der Luft zerschlagen wurde, ohne Rücksicht auf meine Vorstellung auf ein besseres Leben. Prophezeit wurde nur, das ich all das sowieso nie wieder schaffen würde und dann ging es direkt schon los mit Anamnese, darüber hinaus haben wir es in 7 Wochen Aufenthalt nicht geschafft. Eingestellt hat sich zu all dem, das ich 5 Wochen am Stück unter Panik/Angst/innerer Unruhe stand. Zuletzt war das so, als ich traumatisiert wurde. Deswegen bin ich dann gegangen, zum Trotze der Therapeutin, die natürlich verhindern wollte, das ein Bett in der Klinik leer steht. Auf meine Kritik hin, hat die Psychologin, wie eine 12-jährige reagiert, der man gerade den Lutscher aus der Hand genommen hätte. Sie war zickig, beleidigt und sauer. Bisschen den Beruf verfehlt würde ich sagen, aber liegt ja alles an mir der psychisch kranken Spinnerin. Gerächt hat sie sich dann mit dem Befundbericht, der nach einem halben Jahr bei meinem Arzt vorlag. Ich wurde zu 90% für das Scheitern der Therapie verantwortlich gemacht.
Es macht mich so traurig, zu wissen, das die dort einfach so weitermachen dürfen. Es wird genügend Menschen geben, die dort die Betten belegen. Ein Szenario, in dem die Klinik wegen des schlechten Rufes schließen muss, kann ich mir nicht vorstellen. Dafür ist das Therapieangebot in DE einfach zu gering.
Sagt mal Leute wie ist das in eurem Umfeld sei es Familie, Verwandschaft, Freunde, Partner, Partnerin ? Bei mir ist es zum Beispiel so das in meiner Verwandschaft das Thema Depressionen überhaupt nicht verstanden wird und sich auch keine Mühe gegeben wird. Ich habe oft den Eindruck ich werde in meinem Befinden überhaupt nicht Ernst genommen. Ich habe so den Eindruck man wird klein gehalten. Und wenn ich meine Meinung sage dann wird erstmal grundsätzlich diskutiert. Wenn ich mich dann versuche zu wehren und meinen Standpunkt mitzuteilen dann bin ich grundsätzlich der Buh Mann. Mal ein Beispiel. Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Partnerin. Die sagte mir mehrere male das sie glaubt man könne mir nicht mehr helfen. Wie hättet ihr darauf reagiert ?
Oder noch ein Beispiel. Ich habe vor kurzem ein Video gemacht über das Thema Landwirtschaft weil mein Vater und sein Bruder damit aufhören. Bin dann zum Feld gefahren und habe ein paar Szenen aufgenommen dann sagt mein Vaters Bruder zu mir : Was machst du denn hier ?!! Du hast dich doch all die Jahre nicht für Landwirtschaft interessiert. Hättest doch mal mit helfen können in all den Jahren !!!
Die haben immer noch nicht verstanden selbst nach 23 Jahren das man schwer krank war/ist. Im Laufe der Jahre hat sich da bei mir eine Einstellung entwickelt das ich mir so etwas nicht mehr gefallen lasse. Also ich nehme das kein Blatt vor dem Mund und werde ihn auch noch persönlich zur Rede stellen. Wenn ich das mache dann weiß ich aber jetzt schon das ich wieder mal der schlechte Mensch bin weil ich mir nicht alles gefallen lasse. Dann gibt es noch die Leute die mir das nicht persönlich ins Gesicht sagen sondern hinterm Rücken. Ich sage jedes mal sagt es mir doch persönlich ins Gesicht.
Wie ist das bei euch ?
Wenn man ne Beziehung führen möchte ist das quasi unmöglich, denn du musst dich erst selbst lieben und akzeptieren und dann kann man erst jmd anderen auch Liebe geben und für ihn da sein. Das hat so meine Erfahrung. Alles andere überfordert andere Menschen und die können das auch gar nicht leisten. In einer Beziehung sollte man sich schon auf Augenhöhe begegnen. Das einzige was da überhaupt helfen könnte ist dass du bei dir anfängst und schaust und dich mit dir selber auseinander setzt woher das kommt bei dir und dass du daran arbeitest dass du herausfindest was dich glücklich macht oder erfüllt. Ich bin niemals in eine Klinik gegangen. Du wirst nur vollgepumpt mit Tabletten und mit dir Geld gemacht. Und wie man so schön Sagt,, mit gesunden oder Toten Menschen verdient man kein Geld nur mit kranken ". Und icg halte inzwischen gar nichts mehr von. Anti depressiva. Damit wirds im Endeffekt noch schlimmer und die verdienen nur Geld damit, ich hab auch nal welche genommen auch tavor und sowas. Ich bin dann damals auch zu Psychologen gegangen. Auch Müll. Die verstehen einen null und man fühlt sich danach noch schlechter und vertraut habe ich denen auch nicht. Und dann bin ich zu einer psychosozialen Beratung gegangen. Das hat nur wirklich geholfen da regelmäßig hinzugehen. Und ich hab mir bevor ich dahingegangen bin alle Themen aufgeschrieben oder Dinge die micg einschränken und die dann immer besprochen. Grad dieses aufschreiben von Dingen hilft einem und sich damit auseinander zu setzen. Und dann auch selber was zu tun. Ich war viel in der Natur zB und habe mir jeden Tag eine kleine Sache aufgeschrieben was gut war. Jeden Abend. Auf positives Versuchen zu fokussieren und immer jeden Abend aufschreiben was für war auch wenns banal erscheint zB.,, ich habe es geschafft heute so mutig zu sein und ein Video von mir hochzuladen über meine Geschichte und ich habe mir seit langem Mal wieder die Haare gemacht und mich hübsch gemacht. 😊 Egal wie klein Hauptsache du machst das regelmäßig. Mir hat das sehr geholfen und Sport auch. Ich glaub an dich 😊
Hi Christian, meine Erfahrung ist, dass ich so keine "richtige" Partnerschaft führen kann. Ich möchte mein Leiden niemandem mehr zumuten und etwas vorspielen möchte ich auch nichts, das tut mir auch weh. Meine Familie denkt immer, ich bräuchte einfach einen "fröhlichen" Mann und der gleicht das dann aus und zieht mich mit. Es ist quatsch. Ein Mann ohne jegliche Erfahrung in die Richtung wäre vollkommen überfordert und/oder genervt, frustriert und hilflos, sich das anzusehen. Und ich verstehe es sogar. Wenn jemand aber zu stark oder ähnlich betroffen ist, dann leiden wir zusammen und dann auch darunter, uns gegenseitig nicht helfen zu können. Das hatte ich zuletzt mehrere Jahre. Unterm Strich kommt für mich raus: Beziehung funktioniert so nicht. Auch kreise ich ständig um mich selbst und die zahlreichen Symptome, Zwangs(Gedanken), Gefühle, Zustände und so kann ich mich gar nicht richtig auf mein Gegenüber einlassen.
Meine Geschwister schweigen großteils über meine Störung, ich nehme mich als Belastung für sie wahr. Meine Schwester meinte einmal, dass es trotz allem nicht so schlimm ist, wie etwas Körperliches, da es "ja immer Strategien gibt, die man erlernen kann, damit umzugehen"...Oft habe ich auch das Gefühl, dass es vergessen/verdrängt wird, dass ich da etwas "habe", an etwas leide. Die meist Zeit (draußen) sehe ich einigermaßen zurecht gemacht und unauffällig aus, lache auch hier und da, also ist man für die Leute "gesund". Ich könnte auch Bände schreiben über dumme Sprüche. Mein eigener Bruder hat beim Kaffeetrinken einen Witz zum Thema Suizid gemacht, ich saß dabei. Er weiß dass es mlr seit Jahren schlecht geht. Als ich das nachher vor meiner Mutter ansprach, meinte sie, er könne eben mit so ernsten Themen nicht umgehen. Dann soll man doch einfach die Klappe halten und den Menschen, um die man angeblich Angst hat (um mich) nicht durch solche Sprüche noch mehr wehtun. Also wenn ich etwas sage/kritisiere, heißt es immer "du musst die anderen lassen, die können nicht anders". Am Ende bin ich immer die Dumme. Wenn ich ausraste und was sage, dann wird nur gesagt dass es Spaß sei und ich eben besonders empfindlich oder sonstwas. Von Haus aus bin ich eher unsicher so dass ich meistens nichts sage.
Dein Onkel wird wohl die Sorte Mensch sein, die rein gar nichts versteht. Es ist schon schwer, überhaupt mit einer unsichtbaren Erkrankung zu leben und mit der daraus resultierenden Ohnmacht. Aber wenn dann noch solche Sprüche kommen, muss man echt aufpassen, dass man nicht ein komplett verbitterter und zynischer Mensch wird. Leider bin ich das schon. Vielleicht weil ich schon so lange kämpfe.
In meinem persönlichen Umfeld und meiner Verwandtschaft versteht mich auch niemand, lieber Christian!
Die Mehrheit hat meines Erachtens auch überhaupt kein Interesse daran, mich verstehen zu wollen.
Ein Partner bzw. eine Partnerin sollte einem schon Mut zusprechen können und nicht so schwarzsehen.
Ich hatte früher mehrere langjährige feste Partner, die immer zu mir gestanden haben und mir in "schlimmen Phasen" Hoffnung auf Besserung gemacht haben.
@@Notjustgoodvibes Das hast du wirklich sehr sehr gut geschrieben. Danke dafür. Ist bei mir auch so das meine Geschwister schweigen. Oder es kommen so wie bei dir völlig unpassende Sprüche. Und wenn man sich dann versucht dagegen zu wehren dann wird man immer so hingestellt das man ja der psychisch kranke ist und somit alles was man sagt so oder so Blödsinn ist. Ich habe diese Krankheit ja nun schon über 20 Jahre und trotzdem ist es noch heute so das niemand versteht das man keine Kraft mehr hat für alltägliche Dinge. Dann kommen da so Sätze wie " du musst auch wollen" du musst dich mehr anstrengen" geh doch mal spazieren usw. Das man das alles aber schon etliche male versucht hat erfolglos das wollen die nicht verstehen. Und wirst du dann mal lauter weil dir nach so vielen Jahren einfach mal die Hutschnur durchgeht dann bist du sofort gefährlich unberechenbar und es wird alles versucht um dich wieder klein zu machen da du ja der psychisch kranke bist und somit nichts zu sagen hast was von Bedeutung wäre.
Das mit deinem Bruder ist ein gutes Bespiel. Ich finde auch das Menschen die überhaupt keine Ahnung haben einfach die Klappe halten sollten. Die wissen nicht was die mit solchen Sätzen anrichten.
Auch das Thema Beziehung hast du sehr gut beschrieben warum es nicht funktionieren kann wenn man so stark betroffen ist. Meine letzte Beziehung sagte mit Liebe kann man alles heilen.... Ja nur leider keine Depressionen. Irgendwie haben die meisten Menschen immer noch eine völlig falsche Vorstellung was eine Depression ist.
Es ist ja auch gar nicht so das eine Depression eine reine psychische Erkrankung ist. Vielleicht ist das im Anfangsstadium noch so aber dann verändert sich auch das Gehirn. Das verstehen viele nicht. Eine Depression ist psychisch und körperlich. Durch die Depression verändert sich das Gehirn. Aber nix hier von wegen zu wenig Serotonin. Das ist alles Blödsinn. Das ganze ist viel viel komplexer. Und wenn man dann mit Antidepressiva versucht nur die Symptome zu beseitigen was übrigens nur bei 14 % aller Erkrankten funktioniert dann ist man damit ganz einfach am falschen Ansatz.
@@UlrikeDr.Reusch Danke Ulrike für deine ehrlichen Worte. Wie gehst du denn damit um das dich in deinem Umfeld und deiner Verwandtschaft niemand versteht ?
Das sehe ich genau so das die Mehrheit überhaupt kein Interesse hat einen "verstehen" zu wollen.
Ich habe neulich einen Satz gelesen. " Wenn du eine sogenannte psychische Störung hast ,dann ist sehr wahrscheinlich, dass du zu den potenziell gesündesten Gliedern in der Gesellschaft gehörst"
Was denkst du darüber ? Würde mich mal interessieren.
Nach 10min zuhören, habe ich als selbstbetroffene das gefühl, dass psychologische hilfe durch psychiatrische hilfe ersetzt werden soll. Aus erfahrung kann ich sagen, dass selbst klinik psychiater was die medikation angeht, nicht alle kompetent sind.
Ich habe einen psychiater gefunden, der mich optimal eingestellt hat. Aber nicht in einer klinik
Hallo, habe dein Video heute gesehen, wie geht es dir jetzt? Vielleicht kann ich dir helfen? Liebe Grüße
Wenn ich koennte wuerde ich, aber ich kann es leider nicht. Much love mein lieber ❤
Jeder Arzt oder Therapeut müsste solche Situationen mal für eine Zeit erleben, die würden ganz anders denken und hoffentlich auch arbeiten.
Genau so sieht es aus. Aber die haben das alles eben nur studiert und nicht am eigenen Leib erfahren. Und studieren heißt nicht boah jetzt weiß ich wie sich der Patient fühlt.
Ich habe die Ärztin, die mir Quetiapin off label verschrieb (schlimmste Nebenwirkungen) gefragt, ob sie denn je dieses Medikament selbst auch nur einmal genommen hätte - um zu wissen, daß es diese Nebenwirkungen gar nicht haben könnte...
Mich würde auch interessieren, was der Auslöser war, also wie das alles anfing bei dir.
Ich habe so ein Gefühl, als würde ich irgendwie "außerhalb" des Lebens stehen, also irgendwie getrennt von allen. Ich weiß nicht, ob das nun die DPDR ist oder ob das auch von der Depression kommen kann. Ich kann das kaum in Worte fassen. Wie ein unsichtbares Gefängnis. Ich MÖCHTE Leben, aber kann nicht. Dadurch fällt es mir noch schwerer, mich zu irgendetwas zu motivieren. Ich hätte so gerne eine kleine Familie gehabt.
Ich wollte nur mal eben ein Update geben. Am Donnerstag bin in die Notaufnahme nach Ückermünde gefahren. Zusammen mit meinem Vater. Ich hab's einfach nicht mehr ausgehalten.
Die Bereitschafts Ärztin war an sich in Ordnung. Eine Lösung konnte sie mir nicht anbieten aber mit diesem Ziel bin ich dort auch gar nicht hingefahren. Das war mir schon vorher klar das sie das nicht kann. Auf der Akkustation wollte und konnte ich nicht bleiben da mir dort niemand helfen kann und es reine Verwahrung ist. Da stimmte sie mir zu.
Ich habe ihr auch erzählt das ich halt keine Antidepressiva vertrage und Neuroleptika schon gar nicht und das ich in den letzten Jahren nie eine vernünftige intensive Psychotherapie bekommen habe sondern nur von einer zur anderen Hinterhof Klinik durchgereicht wurde. Konnte sie nicht so Recht glauben. Sie meinte auch das einer von 1 Million bin bei dem nichts funktioniert. Meinte aber gleichzeitig das wenn die Erkrankung so lange besteht die Ursachen bearbeitet werden müssen. Ich hab ihr gesagt das versuche ich seit 20 Jahren komme aber nirgends an eine vernünftige Therapie. Werde überall abgelehnt da ich als therapieresistent gelte.
Ich denke nicht das ich einer von 1 Million bin. Eher einer von 1000.
Hab ihr auch gesagt das ich dieses Psychiatrie und Psychologie System extrem hasse und das sich dieser Hass durch die Erfahrungen der letzten 30 Jahre aufgebaut hat. Naja sie hat nur komisch geguckt.
Aber menschlich war die eigentlich ganz in Ordnung.
Letztendlich sind wir dann wieder Nach Hause gefahren.
Am Dienstag hatte ich einen Termin bei meiner ambulanten Therapeutin die ja Tiefenpsychologin ist. Sie hat mir auch schon viel geholfen was jetzt solche Sachen wie mit der Krankenkasse angeht und der OP. Aber therapeutisch konnte sie mir noch nie helfen. Ich hab nicht einen Ratschlag bekommen in den letzten 3 Jahren was ich machen kann oder wie ich etwas ändern kann.
Zum Schluss des Gespräches sagte sie mir ich solle doch versuchen mit der Wand zu reden um den Druck abzubauen.
Letztendlich war dieses auch mit der Auslöser warum ich zur Akkustation musste. Mit ner Wand reden um Druck abzubauen ? Ich fand das erniedrigend und überhaupt nicht hilfreich und es hat mich aggressiv gemacht.
Ich hab dieser Ärztin auf der Akkustation die Frage gestellt ob sie gerne mit der Wand reden würde. Sie grinste nur und sagte das sie das auch nicht tun würde.
Ansonsten warte ich immer noch auf eine Antwort von der Krankenkasse. Und hoffe das die doch noch die Kosten für die OP übernehmen. Jetzt entscheidet darüber eine letzte Untersuchungskommission.
Aber wie gesagt ich warte jetzt noch 4 Wochen und sollte denn eine endgültige Ablehnung kommen dann kommt ein extra Video über die Krankenkasse und den Medizinischen Dienst.
Ich hab bekomme ja immer Benachrichtigungen wenn ein neuer Kommentar eingeht zu den beiden Videos. Ihr könnt mir glauben ich würde gerne jedem einzelnen Antworten aber es geht nicht ich bin nicht mehr in der Lage dazu. Und der Zustand wird immer schlimmer. Ihr könnt eure Erfahrungen aber auch gerne untereinander hier austauschen. Liebe Grüße Christian
Ich mache mir Sorgen großer ist alles okay bitte antworte
Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken. (Matthäus 11.28)
7:47 Du verdienst wirklich Hilfe. Es ist eine echte Schweinerei was dort passiert. Habe ähnliches von Bekannten gehört. Bei Kindheitstraumata würde ich EMDR versuchen! Viel Glück 🍀
Lieber Christian, wenn deine Mama so lieb ist und Empathisch, woher kommt diese Kindheit Trauma ? Ganz Liebe Grüße ☀️
Vielleicht Mobbing in Schule.
traumabased mindcontrol ?
Hey. Hatte einen Unfall mit heißen Wasser ( Tee ). Meine Mama hat die Tasse mit dem frisch aufgebrühtem Tee auf den Tisch gestellt und hat für einen Augenblick nicht aufgepasst weil sie kurz in die Küche gegangen ist. Ich war dann wohl neugierig und hab mir die Tasse geschnappt und wollte davon trinken. Naja und hab sie mir übergegossen. Daraus sind Verbrühungen zweiten und dritten Grades entstanden. Aber das eigentliche Kindheitstrauma war nicht die heiße Tasse und die daraus entstandenen Verbrühungen sondern der Aufenthalt als Kleinkind zu DDR Zeiten im Krankenhaus. Meine Eltern durften mich in dieser Zeit nicht besuchen. Sie durften nur durch eine Scheibe gucken. Und gerade diese Entwicklungsphase erstes zweites Lebensjahr ist ganz entscheidend. Dieses Verlusterlebnis von meiner Mama getrennt zu sein für mehrere Wochen hat mich geprägt. Ich hatte mein ganzes Leben lang starke Verlustängste. Meine Mama trifft da überhaupt keine Schuld.
@@chris868 Jetzt verstehe ich. Und du warst in diesem zarten Alter auch nachts auf dich alleine gestellt. Weißt du, da gibt es abseits der Gesellschaft einige Individuen, die entnehmen kleinen Babys Blut und zwar eine ganze Menge (Adrenochrom). Ist mir passiert und einem Sohn von mir. Einem Freund von mir ist es im Erwachsenenalter passiert (er war paranoid schizophren) Deswegen vertrauen wir niemandem und wissen irgendwo, dass Krankenhäuser und dergleichen unser Verhängnis sind.
Ich kann dich so verstehen,ich leide auch an Depressionen, jeder Tag kostet Kraft
Jeder Tag bei mir ist die Hölle. Depressionen!
Ja jeder Tag ist die Hölle und voller Nebel
Lieber Christian,
ich glaube Ihnen und ich fühle mit Ihnen.
Sie leben in MV. Ich auch.
Ich denke die negativen Erfahrungen haben auch etwas mit der Region zu tun.
Meiner Meinung nach steckt das menschenverachtende Verhalten noch in den Menschen hier. Menschen werden als Sachen abgehandelt. Dazu kommt der Personal und Fachkräftemangel auch insbesondere in MV.
Ich wohne seit 3 Jahren hier. Ich komme ursprünglich aus dem Westen von Deutschland.
Die Unterschiede in der Empathie der Menschen hier und in NRW sind unglaublich spürbar.
Auf das Kindheitstrauma wird nicht eingegangen. Habe ich genauso erlebt.
Man fühlt sich nicht ernst genommen. Man kann in extremen Krankheitszuständen nicht an Therapien teilnehmen. Ich wurde als Therapieverweigerer hingestellt.
Kein Wunder das die Menschen nicht geheilt werden. Die meisten landen immer wieder in Therapien.
Man könnte fast meinen die Vorgehensweise dient der Beschäftigung von Psychiatern und Therapeuthen Schließlich verdienen die durch die Kranken viel Geld. Ebenso die Pharmaindustrie.
Ich wohne übrigens in der Nähe von Greifswald. Die Odebrecht Stiftung kenne ich jedoch nicht.
Mut wird einem Patienten meiner Meinung nicht gemacht, da das zur Heilung beitragen könnte.
Im Übrigen gibt es nicht das typische Ausehen von depressiven Menschen. Jeder Mensch ist ein Individuum dessen Würde unantastbar ist.
Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg.
Hey Chris, hast du mal versucht mit Tieren zu arbeiten? Ein Hund oder eine Katze kann einem manchmal sehr viel geben... Sofern man ein Tierfreund ist.
Ist jetzt nicht die super Lösung aber vil hilft es etwas.😊
Stimmt,das einzige was mich noch zum lachen bringt und ein etwas Struktur in mein Leben ist mein einäugiger Kater Willie😊
Alles nachvollziehbar, was du beschreibst. Mein Eindruck vom System ist, dass es darauf ausgelegt ist, dass wir funktionieren sollen. Wenn ein Mensch das aber gar nicht funktionieren will, sondern glücklich und heil werden will, dann kann einem irgendwie keiner dabei helfen, weil sie selber gar nicht wissen wie das geht. Kann man dich irgendwie kontaktieren?
Hallo, kann dich so gut verstehen. Mach das jetzt 10 jhr mit und mit Benzo bekommt man keine Klinik. Aber wie in einer solchen Situation Entzug machen?
genau so sieht es aus. Und dann kommt meistens das Argument das Benzos Depressionen verschlimmern oder sogar auslösen. Was unglaublicher Schwachsinn ist. Für viele sind Benzos die letzte Rettung um die Depression überhaupt noch ertragen zu können aber das verstehen diese studierten einfach nicht. Sie haben es ja selbst noch nie am eigenen Leib erfahren was eine schwere Depression ist.
@@chris868Für mich waren Benzos bzw. Z-Substanzen auch die einzig wirksamen Medikamente, leider mit der Komplikation "Sucht" und nachfolgend schwerem Entzug mit allen Facetten 😢.
Verstehe Dich sehr gut,gibt nicht auf!!!!!!!❤
Diese Erfahrungen, unter anderem die Nebenwirkungen der Antidepressiva, sind mir auch bekannt.
Die Rehakliniken sind leider verdammt die Patienten arbeitsfähig (nicht notwendigerweise gesund) zu entlassen, weil sie sonst weniger Zuweisungen von den Kassen bekommen. Die Kliniken wollen, dass die Patienten alle Therapien mitmachen, weil die Kasse pro anwesendem Patienten zahlt. Wenn ein Patient nicht zur Therapie kommt (keine Unterschrift am Zettel), dann bekommt die Klinik auch kein Geld. Dadurch werden schwer kranke Patienten, die nicht alle Therapien schaffen, von den Kliniken schnell wieder entlassen, bsp. als unmotiviert - und somit arbeitsfähig. Teilweise gibt es auch Strafversetzungen in die Geschlossene wenn man Therapien nicht mitmacht um die Leute zu "motivieren". Helfen tut einem in der Psychiatrie niemand, es ist lediglich eine Verwahrung bzw. Beschäftigungstherapie. Einige Leute schaffen es nach der Pause wieder am Leben teilzunehmen. Andere eben nicht.
Sehr gut beschrieben. Natürlich, die Kliniken müssen sich ja auch finanzieren. Trotzdem, ich habe einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik und eine ambulante Reha hinter mir. Die Reha war viel intensiver als der stationäre Aufenthalt. Natürlich auch um die Patienten zu aktivieren, damit sie wieder "funktionieren". Auch der stationäre Aufenthalt war mir mit den Schlafstörungen und der massiven Erschöpfung letztlich zu dicht "gepackt" mit überwiegend unnützen Therapien. Da war die Reha vom Therapieangebot schon etwas besser, trotz des strammen Programms. Ich muss betonen, beide haben mir nicht geschadet,aber auch nicht geholfen. Das Beste war der Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten. Weiterer Pluspunkt:Das Klima unter den Mitpatienten war zu meiner Zeit dort teilweise äußerst gut. Während des stationären Aufenthalts wurde man, wie beschrieben, sehr ungehalten, wenn man mal eine Therapiesitzung aus verschiedensten Gründen nicht mitmachen konnte. Auch wurde man zwecks Pluspunkte fürs Qualitätsmanagements etwas gedrängt, eine Besserung anzugeben, die gar nicht stattfand. Meine Erfahrungen sind 11 1/2 bzw 9 Jahre her, aber ich denke, daran hat sich nichts geändert. Die Krankheit hat sich erweitert, bin nun verrentet und gut ist.. .
Christians Fall ist zu schwer. Mit sowas wollen sich die meisten Kliniken nicht befassen. Das funktioniert nicht nach Lehrbuch, also weg mit ihm bzw selber Schuld. Ich habe übrigens diesen Punkt auch erlebt, bei Problemen mit Patienten, gab es nie Entschuldigungen oder wenigstens ein Eingeständnis der Ärzte , dass sie vielleicht Fehler gemacht haben. In der Klinik wo ich, wie beschrieben, war, gab es wohl einige wirklich engagierte Krankenschwestern oder Pfleger. Eine ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Manche wirkten aber auch selber ausgebrannt oder man merkte, dass sie nur oberflächlich waren und nichts an sich ran ließen.
Ich hab mein Antidepreßivum 12 Jahre genommen, dann hats gewirkt!
Hast du mal Ashwagandha ausprobiert.Vitamin d Spiegel und Eisenwert messen.Neurogenes zittern
Licium in niedriger Dosierung....Infos im Netz. ...parasitenbelastung!!! Abklären
@@ulrikematuschek438 alles probiert ohne Erfolg
Vitamin D und Eisenwert alles im Normbereich. Testosteronspiegel und alles mögliche. Alles im Normbereich.
Ich habe auch schwere Depressionen ,keinen Antrieb ,im tiefen loch und die Krönung obendrauf Suizidgedanken