Lustig: Als ich den Titel gelesen habe dachte ich daran mit Rüben Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden. Exkurs: Darüber hatte ich früher schonmal aus Spaß nachgedacht. Zuckerrüben produzieren Zucker (C6 H12 O6) mit 180g/mol. Kohlenstoff hat eine Atommasse von 12g/mol. Also 6x12g/mol= 72g reiner C pro/mol Zucker 72 von 180 sind 40% Zucker besteht zu 40% aus Kohlenstoff. Die gesamte, weltweit erzeugte Menge Zucker im Jahr 2018/19 betrug 180Mio Tonnen. 180.000.000t x0,4 (die 40%) =72.000.000t Kohlenstoff, die die Produktion von Zucker der Atmosphäre entzieht. Würden wir den Vergraben, könnte das den Klimawandel umkehren. Die jährlich freigesetzte Menge CO2 (2014) beträgt allerdings 35Mrd Tonnen, von denen 27,5% Kohlenstoff sind. Das entspricht 9,625Mrd Tonnen. Was jährlich frei gesetzt wird ist also um den Faktor 133 höher als das was wir allein durch die landwirtschaftliche Produktion von Zucker binden. Klingt nach wenig, ist aber dennoch beachtlich wenn man bedenkt, wie gering der Anteil der dafür genutzten Fläche an der gesamten Erdoberfläche ist. Und gegenüber neuen Verfahren die CO2 aus der Luft filtern ist das relativ energiesparend. Etwas ähnliches versucht man durch den Aufbau von Humus im Ackerboden, weil ein Großteil der gesamten Pflanze aus Kohlenstoff besteht. Hier sind die Erfolgsaussichten allerdings deutlich größer.
Du vergisst den wichtigsten faktor - der zucker wird wieder zu co2 wenn er von uns verdaut und veratmet wird also ist die bilanz 0 plus das freigesetzte co2 aus der produktion - das gleiche gilt bei humus eine pflanze setzt beim verfaulen so viel co2 frei wie sie gesammelt hat humus ist höchstens 1% des kohlenstoffs und selbst dieser wird irgendwann zersetzt - deshalb sind moore so wichtig da es der einzige ort ist and dem die humusschicht und der co2 gehalt im boden wächst - das bedeutet dann praktisch dass solche rechnungen zwar spaßig sind aber überhauptnichts gegen den klimawandel tun da es ein geschlossener kreislauf ist dem co2 aus fossilen quellen hinzugefügt wird - man könnte zucker unterirdisch lagern aber das bewirkt auf dauer nur dass die nährstoffe im boden erschöpft werden und nicht wieder ersetzt werden können - düngt man wird auch wieder tonnenweise co2 frei - also kann ich dir garantieren ich studiere forstwissenschaften und habe mich lange damit beschäftigt aber der wald und die landwirtschaft sind kurzzeitig co2 speicher und der deutsche wald ist bereits an seiner kapazität angelangt - fast zumindest - also der klimawandel kann definitiv nicht auf natürliche wege in der zeit in der der mensch existiert bewältigt werden - ein gepflantzter baum hilft aber sobald der baum stirbt und verfault ist das co2 wieder in der luft - das einzige positive daran ist dass brennholz tatsächlich umweltfreundlich ist da beim verbrenne nicht mehr co2 frei wird als beim verfaulen also win win -- aber an sich hast du recht ich habe mir auch schon überlegt chemisch das co2 aus dem holz in reine co2 klötze du binden und vielleicht als steine für den bau zu verwenden etc. ich denke aus fetsstoffen binden ist besser als aus der luft - ist vielleicht auch einfacher als man denkt - aber ich wüsste nicht wie man es umsetzt
@@kingofrivia1248 Das ist sicher in der Länge des Texts untergegangen, aber ich sprach davon den Zucker zu vergraben. Selbstverständlich hätte man nichts erreicht wenn er verdaut wird oder der Kohlenstoff anderweitg in den Kreislauf gebracht wird. Die Konzepte der maschinell-chemischen Kohlenstoff Sequestration basieren auch darauf ihn in die Erde zu pumpen und dort zu lagern. Der Königsweg wäre natürlich mit den Kohlenhydraten etwas nützliches anzufangen, wie möglichst langsam rottende biologische Kunststoffe herzustellen. Aber das ganze war ja sowieso als Hirngespinst von mir deklariert worden. Bei dem Humus muss ich dir allerdings widersprechen. Klar wird er auch irgendwann wieder umgesetzt, er lässt sich aber dauerhaft auf einem höheren Niveau halten. Das Versuchsgut meiner Uni hat auf seinen Flächen den Humusgehalt von für den Bodentyp natürlichen 2% auf 10% angehoben. Die % beziehen sich auf das Gewicht innerhalb der oberen 30cm Boden. Wenn wir für einen gesetzten Kubikmeter Boden 1,3t voraussetzen, dann entspricht das einem Zuwachs von (1,3tx0,3m=0,433 0,433x[0,1-0,02]=0,034t) 34kg Humus pro m². Humus ist zu 60% reiner Kohlenstoff, also (433kgx0,1x0,6) ergeben sich immerhin 26kg reiner Kohlenstoff, die dort dauerhaft pro m² verweilen. Laut Wikipedia werden weltweit 13.900.000km² als Ackerland genutzt. Wenn wir jetzt verallgemeinernd annehmen, dass sich die Anreicherung von Humus überall umsetzten lässt, dann sind das (13,9Mio x 100 = ha x 100 = a x 100 = 13.900.000.000.000m² x26kg/m²= 361.400.000.000.000kg :1000=t 361.400.000.000t Kohlenstoff allein durch Humus Laut de.statista wurden 2018 weltweit 36.6 Mrd Tonnen CO2 freigesetzt. Der Masseanteil des Kohlenstoff davon sind 9.972.000.000t. Und wie du sehen wirst: de.statista.com/statistik/daten/studie/208750/umfrage/weltweiter-co2-ausstoss/#:~:text=Im%20Jahr%202018%20wurden%20weltweit,43%2C1%20Milliarden%20Tonnen%20prognostiziert. hat sich unser CO2 Ausstoß massiv gesteigert. Aber selbst wenn wir diese Steigerung außen vor lassen kann Humus unsere CO2 Emissionen der letzten 36 Jahre binden. Das würde uns zumindest auf ein unkritisches Niveau zurückversetzen. Und das beste ist: Oben drüber kann man noch ganz normal Lebensmittel, Energie und andere Rohstoffe erzeugen mit leicht gesteigerten und sichereren Erträgen.
@@Betterhose Kartoffeln und Zuckerrüben haben sicherlich auch hier und da auch Vorteile durch Fruchtfolge und Wurzelunkräuterbekämpfung. Gerade im Bio bereich, weil hier eh ständig der Boden bearbeitet wird. Aber ist es gerade im Konventionellen bereich nicht sinniger den Boden nicht so stark zu durchwühlen? Also was Erosionsschutz, Verdichtungen, Humusaufbau etc. angeht?
@@Fjarninger Keine Ahnung was du uns mitteilen willst, aber fachlich ist es nicht haltbar, was du da schreibst. Also bei Bio ist es gut im Boden zu wühlen und die Konventionellen sollen das mal bleiben lassen??? Allein die Aussage, Hackfrüchte sind nicht gut für den Boden, läßt mich schon mal erschauern!
Ja, Hackfrüchte war jetzt etwas allgemein, weil Mais ist ja auch ne Hackfrucht, aber damit nicht gemeint. Gemeint waren Pflanzen wie Zuckerrüben, Kartoffeln, Futterrüben, Möhren etc. die aus dem Boden geerntet werden müssen. Bio bleibt bei der Mechanischen Unkrautbekämpfung meist nichts anderes übrig als im Boden zu wühlen, hat deutlich mehr Überfahrten und damit mehr Bodenverdichtung als Konventionell und es ist schwer stabile Aggregate im Boden damit zu erreichen, die bei Überfahrten dem Druck stand halten und nicht so schnell verdichten. Konventionell kann halt irgendwann auf Direktsaat umsteigen, was ökologisch und ökonomisch sinn ergibt, was allerdings mit Pflanzen die aus dem Boden geerntet werden nicht möglich ist.
Lustig: Als ich den Titel gelesen habe dachte ich daran mit Rüben Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden.
Exkurs:
Darüber hatte ich früher schonmal aus Spaß nachgedacht.
Zuckerrüben produzieren Zucker (C6 H12 O6) mit 180g/mol.
Kohlenstoff hat eine Atommasse von 12g/mol.
Also 6x12g/mol= 72g reiner C pro/mol Zucker
72 von 180 sind 40%
Zucker besteht zu 40% aus Kohlenstoff.
Die gesamte, weltweit erzeugte Menge Zucker im Jahr 2018/19 betrug 180Mio Tonnen.
180.000.000t
x0,4 (die 40%)
=72.000.000t Kohlenstoff,
die die Produktion von Zucker der Atmosphäre entzieht.
Würden wir den Vergraben, könnte das den Klimawandel umkehren.
Die jährlich freigesetzte Menge CO2 (2014) beträgt allerdings 35Mrd Tonnen, von denen 27,5% Kohlenstoff sind.
Das entspricht 9,625Mrd Tonnen.
Was jährlich frei gesetzt wird ist also um den Faktor 133 höher als das was wir allein durch die landwirtschaftliche Produktion von Zucker binden.
Klingt nach wenig, ist aber dennoch beachtlich wenn man bedenkt, wie gering der Anteil der dafür genutzten Fläche an der gesamten Erdoberfläche ist.
Und gegenüber neuen Verfahren die CO2 aus der Luft filtern ist das relativ energiesparend.
Etwas ähnliches versucht man durch den Aufbau von Humus im Ackerboden, weil ein Großteil der gesamten Pflanze aus Kohlenstoff besteht.
Hier sind die Erfolgsaussichten allerdings deutlich größer.
Hab ich auch am Anfang so verstanden aber ich habe das Video auch nicht zu Ende geguckt aber importieren is scheiße
Du vergisst den wichtigsten faktor - der zucker wird wieder zu co2 wenn er von uns verdaut und veratmet wird also ist die bilanz 0 plus das freigesetzte co2 aus der produktion - das gleiche gilt bei humus eine pflanze setzt beim verfaulen so viel co2 frei wie sie gesammelt hat humus ist höchstens 1% des kohlenstoffs und selbst dieser wird irgendwann zersetzt - deshalb sind moore so wichtig da es der einzige ort ist and dem die humusschicht und der co2 gehalt im boden wächst - das bedeutet dann praktisch dass solche rechnungen zwar spaßig sind aber überhauptnichts gegen den klimawandel tun da es ein geschlossener kreislauf ist dem co2 aus fossilen quellen hinzugefügt wird - man könnte zucker unterirdisch lagern aber das bewirkt auf dauer nur dass die nährstoffe im boden erschöpft werden und nicht wieder ersetzt werden können - düngt man wird auch wieder tonnenweise co2 frei - also kann ich dir garantieren ich studiere forstwissenschaften und habe mich lange damit beschäftigt aber der wald und die landwirtschaft sind kurzzeitig co2 speicher und der deutsche wald ist bereits an seiner kapazität angelangt - fast zumindest - also der klimawandel kann definitiv nicht auf natürliche wege in der zeit in der der mensch existiert bewältigt werden - ein gepflantzter baum hilft aber sobald der baum stirbt und verfault ist das co2 wieder in der luft - das einzige positive daran ist dass brennholz tatsächlich umweltfreundlich ist da beim verbrenne nicht mehr co2 frei wird als beim verfaulen also win win -- aber an sich hast du recht ich habe mir auch schon überlegt chemisch das co2 aus dem holz in reine co2 klötze du binden und vielleicht als steine für den bau zu verwenden etc. ich denke aus fetsstoffen binden ist besser als aus der luft - ist vielleicht auch einfacher als man denkt - aber ich wüsste nicht wie man es umsetzt
@@kingofrivia1248
Das ist sicher in der Länge des Texts untergegangen, aber ich sprach davon den Zucker zu vergraben. Selbstverständlich hätte man nichts erreicht wenn er verdaut wird oder der Kohlenstoff anderweitg in den Kreislauf gebracht wird.
Die Konzepte der maschinell-chemischen Kohlenstoff Sequestration basieren auch darauf ihn in die Erde zu pumpen und dort zu lagern.
Der Königsweg wäre natürlich mit den Kohlenhydraten etwas nützliches anzufangen, wie möglichst langsam rottende biologische Kunststoffe herzustellen.
Aber das ganze war ja sowieso als Hirngespinst von mir deklariert worden.
Bei dem Humus muss ich dir allerdings widersprechen.
Klar wird er auch irgendwann wieder umgesetzt, er lässt sich aber dauerhaft auf einem höheren Niveau halten.
Das Versuchsgut meiner Uni hat auf seinen Flächen den Humusgehalt von für den Bodentyp natürlichen 2% auf 10% angehoben.
Die % beziehen sich auf das Gewicht innerhalb der oberen 30cm Boden.
Wenn wir für einen gesetzten Kubikmeter Boden 1,3t voraussetzen, dann entspricht das einem Zuwachs von
(1,3tx0,3m=0,433 0,433x[0,1-0,02]=0,034t)
34kg Humus pro m².
Humus ist zu 60% reiner Kohlenstoff, also
(433kgx0,1x0,6) ergeben sich immerhin 26kg reiner Kohlenstoff, die dort dauerhaft pro m² verweilen.
Laut Wikipedia werden weltweit 13.900.000km² als Ackerland genutzt.
Wenn wir jetzt verallgemeinernd annehmen, dass sich die Anreicherung von Humus überall umsetzten lässt, dann sind das
(13,9Mio
x 100 = ha
x 100 = a
x 100 = 13.900.000.000.000m²
x26kg/m²= 361.400.000.000.000kg
:1000=t
361.400.000.000t Kohlenstoff allein durch Humus
Laut de.statista wurden 2018 weltweit 36.6 Mrd Tonnen CO2 freigesetzt.
Der Masseanteil des Kohlenstoff davon sind 9.972.000.000t.
Und wie du sehen wirst:
de.statista.com/statistik/daten/studie/208750/umfrage/weltweiter-co2-ausstoss/#:~:text=Im%20Jahr%202018%20wurden%20weltweit,43%2C1%20Milliarden%20Tonnen%20prognostiziert.
hat sich unser CO2 Ausstoß massiv gesteigert.
Aber selbst wenn wir diese Steigerung außen vor lassen kann Humus unsere CO2 Emissionen der letzten 36 Jahre binden.
Das würde uns zumindest auf ein unkritisches Niveau zurückversetzen.
Und das beste ist:
Oben drüber kann man noch ganz normal Lebensmittel, Energie und andere Rohstoffe erzeugen mit leicht gesteigerten und sichereren Erträgen.
Schwierig. Hackfrüchte sind nicht gut für den Boden.
1. Wer sagt das?
2. Was soll "nicht gut für den Boden" heißen?
@@Betterhose Kartoffeln und Zuckerrüben haben sicherlich auch hier und da auch Vorteile durch Fruchtfolge und Wurzelunkräuterbekämpfung. Gerade im Bio bereich, weil hier eh ständig der Boden bearbeitet wird. Aber ist es gerade im Konventionellen bereich nicht sinniger den Boden nicht so stark zu durchwühlen? Also was Erosionsschutz, Verdichtungen, Humusaufbau etc. angeht?
@@Fjarninger Keine Ahnung was du uns mitteilen willst, aber fachlich ist es nicht haltbar, was du da schreibst. Also bei Bio ist es gut im Boden zu wühlen und die Konventionellen sollen das mal bleiben lassen??? Allein die Aussage, Hackfrüchte sind nicht gut für den Boden, läßt mich schon mal erschauern!
"Etwas" differenzierter sollte man das schon sehen. Falls man dazu in der Lage ist...
Ja, Hackfrüchte war jetzt etwas allgemein, weil Mais ist ja auch ne Hackfrucht, aber damit nicht gemeint. Gemeint waren Pflanzen wie Zuckerrüben, Kartoffeln, Futterrüben, Möhren etc. die aus dem Boden geerntet werden müssen.
Bio bleibt bei der Mechanischen Unkrautbekämpfung meist nichts anderes übrig als im Boden zu wühlen, hat deutlich mehr Überfahrten und damit mehr Bodenverdichtung als Konventionell und es ist schwer stabile Aggregate im Boden damit zu erreichen, die bei Überfahrten dem Druck stand halten und nicht so schnell verdichten.
Konventionell kann halt irgendwann auf Direktsaat umsteigen, was ökologisch und ökonomisch sinn ergibt, was allerdings mit Pflanzen die aus dem Boden geerntet werden nicht möglich ist.