Pläne für Ausbau von Kieswerk in Ottendorf-Okrilla: Anwohner wehren sich | Umschau | MDR

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Kies ist ein vielseitiger Baustoff: Für Straßen- oder Häuserbau wird er genauso verwendet wie für Wasseraufbereitung und die Glas- und Porzellan-Produktion. Doch sein Abbau ist bei weitem nicht unproblematisch. In Ottendorf-Okrilla befindet sich eines der größten Kieswerke in Deutschland. Die Natur zahlt dafür den Preis. Es soll ein weiterer Tagebau in der Region entstehen, da die Gruben ausgekiest sind. Die Anwohner wehren sich dagegen. Das neue beziehungsweise erweiterte Kieswerk würde nah an ein Dorf herankommen und der Wald verschwinden. Es hat sich eine Bürgerinitiative gegen das Vorhaben gebildet. In der Region befinden sich Moore mit einer besonderen Flora und Fauna. Moore speichern CO2, wenn sie zerstört werden, wird Methan freigesetzt. Der Kies in der Nähe filtert und speichert Wasser, ohne den Rohstoff würden die Moore austrocknen. Moore können nicht mehr wiederhergestellt werden. Das neu geplante Kiesfeld wird wahrscheinlich genehmigt, da der Bedarf nach Kies sehr hoch ist. Der Firma, die die Tagebauten betreiben, geht es um Profit, die Belange der Natur sind dabei weniger wichtig.
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