Ich glaube man muss festhalten, dass man Coldplays musikalischen Werdegang in zwei große Phasen einteilen kann. Für mich ist da die erste Phase mit den Alben Parachutes, A Rush of Blood to the Head, X&Y sowie Viva la Vida. Hier hatten sie noch einen ganz eigenen Sound und viele kreative Ideen. Die zweite Phase beginnt für mich mit dem Album Mylo Xyloto. Hier wurde schon viel mehr Pop-Musik gemacht, bei dem immer das Gefühl der "Massentauglichkeit" mitschwingt. Trotzdem befinden sich auf dem Album tolle Songs wie "Charlie Brown". Eine logische Fortführung davon war dann das Album A Head Full of Dreams, davon weiter dann Music of the Spheres und jetzt MOON MUSIC. Coldplay zeigt aber auch, dass sie auch andere Genres bedienen können. Gerade das ruhigere Ghost Stories oder das Konzept-Album-artige Everyday Life sind klare Ausreisser aus dem normalen Schema. Music of the Spheres hatte für mich mit Humankind, People of the Pride (Muse, seid ihr es?) und Coloratura (bester Song auf dem Album) wenigstens noch ein paar Lichtblicke, wobei auch der Song mit Jacob Collier ganz tolle Harmonien aufweist, was man aber eher auf Jacob Collier führen kann. MOON MUSIC ist, wie gesagt, irgendwie wie eine Fortsetzung von Music of the Spheres dabei aber etwas zugänglicher und auch in meinen Augen/Ohren "besser" als Music of the Spheres. Ich mag die Klangwelten, die bei den Tracks "Moon Music", "Regenbogen" und "One Love" aufgebaut werden. Lediglich mit "We Pray" kann ich nichts anfangen, das klingt als wollte man wie Imagine Dragons klingen. Ansonsten fehlt dem Album ganz klar die Tiefe eines ihrer frühen Alben, zudem war Lyrisch auch schon mal mehr drin (LA LA LA) und dieses stetige und plakative hinweisen auf Liebe ist dann auch irgendann mal gut.
„Alles was nach Viva La Vida kam ging nur noch bergab“ ist natürlich Schwachsinn! Mylo Xyloto ist ein super Album mit Songs wie „Charlie Brown“ welcher meiner Meinung nach in den Top 3 ihrer Songs ist, oder aber auch „Every Teardrop is a Waterfall“, „Paradise“ sind super Songs! Dasselbe gilt für Ghost Stories und A Head Full of Dreams! Everyday Life hat 2-3 Top Songs und ja Music of the Spheres ist meiner Meinung nach ihr schlechtestes Album hat aber mit „Coloratura“ einen der besten Songs die sie je geschrieben haben! Moon Music finde ich dagegen wieder besser als das letzte Album mit vielen tollen Songs! Ps. Ich kenne jeden einzelnen Coldplay Song und ich habe viele Lieblingslieder auf jedem Album!
Ja Mylo Xyloto lass ich noch gelten. Paradise als Song definitiv auch. Aber für mich war’s insgesamt schon ein Rückschritt. Und dann is es eigentlich nicht besser geworden. Ich will dir aber keineswegs die Freude an der neuen Musik von Coldplay nehmen, für mich is es einfach nichts.
Genau so sehe ich das auch. Und ich glaube, dass sie beim Album produzieren immer diese riesigen und emotionsgeladenen Konzerte im Blick halten. Das ist definitiv einzigartig.
Mit "Everyday Life" haben Coldplay ja tatsächlich auch in jüngerer Zeit ein wirklich gutes Album aufgenommen. Ich dachte damals, dass sie jetzt die Kurve kriegen. "Moon Music" ist für mich irgendwie "Weltmusik", und vor diesem möglichen konzeptionellen Hintergrund kann ich mir das auch teilweise schönhören. Somit würde ich auch fast behaupten, dass die "Full Music Edition" um die Hälfte gekürzt durchaus ein passables Album wäre. Aber klar: Coldplay waren mal so extrem gut! Und ich verstehe auch nicht, warum sie das überhaupt nicht mehr auf die Straße bringen. Und dennoch höre ich mir auch die neuen Sachen irgendwie (mitunter gerne) an. Weil sie einem doch noch irgendwie am Herzen liegen und Chris ja auch echt eine wärmende Stimme hat.
Ich muss ganz ehrlich sagen, auch wenn ich es voll unterschreibe, dass Coldplay nach dem 3. oder 4. Album leider zu sehr auf kitschigen Mainstream Pop umgesattelt ist und dadurch deutlich an Klasse verloren hat, für mich persönlich ist Moon Music das beste Album seit Ghost Stories (das experimentelle Everyday Life mal ausgenommen). Das liegt vor allem an den ziemlich abwechslungsreichen Songs, den vielen ruhigen Tracks (Jon Hopkins ist eine Bereicherung für dieses Album) und keinen Songs, die man nur skippen kann, wie "Biutiful" oder "Army of One" inkl "X Marks The Spot". Schade dass "The Karate Kid" und "Man in The Moon" nur auf der Full Moon Edition enthalten sind. Die beiden Tracks hätten das eigentliche Album nochmal aufgewertet. Was auch gesagt werden muss: Wer mit dem Vorgänger nichts anfangen konnte und jetzt enttäuscht feststellt, dass das Album ein weiterer Rückschritt ist, darf sich eigentlich nicht beschweren, zumal das Album auch den Untertitel "Music of the Spheres vol. 2" trägt. Wer wirklich bei jedem Album hofft, dass es irgendwie wieder zurück zu den "guten alten Zeiten" geht, muss leider akzeptieren, dass es so nur noch Enttäuschungen geben wird und meiner Meinung nach ist das auch die völlig falsche Erwartungshaltung an ein heutiges Coldplay Album. Der einzige Funken Hoffnung ist hier evtl. noch das übernächste und letzte Album was nur "Coldplay" heißen wird.
Stimmt schon, dass man das Album nicht mögen muss, wenn man die Band früher mal mochte. Songs wie „Violet Hill“, „Charlie Brown“ oder „Don’t Let It Break Your Heart“ sind hier natürlich nicht mehr drauf. Alle britischen Bands, die im Laufe ihrer Karriere mit dem Amerika-Virus infiziert wurden oder werden, verlieren kurze Zeit danach ihren Charme. Für mich ist der beste Song hier mit Abstand, der wenigstens ein bisschen noch nach Coldplay klingt, „iaam“.
Ja, das muss ich leider auch sagen. Ich finde es leider bisher auch das schlechteste, mit "Music of the Spheres" konnte ich auch nicht viel anfangen, zwei drei Lieder fand ich gut, aber überragend sind sie leider nicht mehr. Das jetzige Album ist für mich bestenfalls durchschnittlich. Das letzte wirklich gute Album meiner Meinung nach war Ghost Stories. Live sind sie trotzdem noch überragend weswegen ich vermutlich auch nächstes Jahr versuche ein Ticket zu ergattern.
Das Debut war super. Nach A Rush Of Blood To The Head war ich raus. In das neue Album muss ich mal reinhören - ich hab aber gar keine Lust - Du hast das Album gehört, damit ich es nicht mehr hören muss! 🤓
Ja, dann hör es halt nicht an. Musst ja nicht. Die Musik ist anders als damals, aber trotzdem gut. Nicht umsonst ist jedes Konzert innerhalb wenigen Minuten ausverkauft und man schlägt sich noch 1 Stunde vor Konzertbeginn um Tickets. Aber ja, jedem das Seine.
@@pandroidmusic Ich kann es auch nicht glauben, dass am Ende dieser riesigen Marketing-Kampagne über alle Medien hinweg am Ende sowas steht. Ich habe das Album blind bestellt, nach feelslikeimfallinginlove dachte ich mir schon, dass, wenn das eine der Top-Nummern auf der Platte ist, die Erwartungen massiv runtergeschraubt werden müssen. WE PRAY hat das bestätigt. Am Ende hatte ich bei der Akkordfolge von All my love den einzigen Moment, der mich musikalisch berührt hat. Die Notebook-Edition ist auch mehr als dünn, davon habe ich mir ebenfalls mehr erhofft. Ich bin enttäuscht vom Album und werde vermutlich auch nicht auf weitere Konzerte gehen sondern behalte die vorangegangenen in guter Erinnerung. Alle hörenswerten Songs habe ich auf mehreren Live-Konzerten in unterschiedlichen Interpretationen gesehen/ gehört. Schade drum. Angeblich stehen zwei Alben noch aus, vielleicht läutet dieses Album eine Kehrwende ein und sie besinnen sich auf frühere Zeiten mit zeitgenössischen Einflüssen (damit meine ich nicht unsere schnelllebige Gesellschaft, die gerade nichts bleibendes auf die Reihe bekommt), wenn die Reviews des Albums ehrlich sind.
Ich glaube man muss festhalten, dass man Coldplays musikalischen Werdegang in zwei große Phasen einteilen kann. Für mich ist da die erste Phase mit den Alben Parachutes, A Rush of Blood to the Head, X&Y sowie Viva la Vida. Hier hatten sie noch einen ganz eigenen Sound und viele kreative Ideen. Die zweite Phase beginnt für mich mit dem Album Mylo Xyloto. Hier wurde schon viel mehr Pop-Musik gemacht, bei dem immer das Gefühl der "Massentauglichkeit" mitschwingt. Trotzdem befinden sich auf dem Album tolle Songs wie "Charlie Brown". Eine logische Fortführung davon war dann das Album A Head Full of Dreams, davon weiter dann Music of the Spheres und jetzt MOON MUSIC.
Coldplay zeigt aber auch, dass sie auch andere Genres bedienen können. Gerade das ruhigere Ghost Stories oder das Konzept-Album-artige Everyday Life sind klare Ausreisser aus dem normalen Schema.
Music of the Spheres hatte für mich mit Humankind, People of the Pride (Muse, seid ihr es?) und Coloratura (bester Song auf dem Album) wenigstens noch ein paar Lichtblicke, wobei auch der Song mit Jacob Collier ganz tolle Harmonien aufweist, was man aber eher auf Jacob Collier führen kann.
MOON MUSIC ist, wie gesagt, irgendwie wie eine Fortsetzung von Music of the Spheres dabei aber etwas zugänglicher und auch in meinen Augen/Ohren "besser" als Music of the Spheres. Ich mag die Klangwelten, die bei den Tracks "Moon Music", "Regenbogen" und "One Love" aufgebaut werden. Lediglich mit "We Pray" kann ich nichts anfangen, das klingt als wollte man wie Imagine Dragons klingen. Ansonsten fehlt dem Album ganz klar die Tiefe eines ihrer frühen Alben, zudem war Lyrisch auch schon mal mehr drin (LA LA LA) und dieses stetige und plakative hinweisen auf Liebe ist dann auch irgendann mal gut.
„Alles was nach Viva La Vida kam ging nur noch bergab“ ist natürlich Schwachsinn! Mylo Xyloto ist ein super Album mit Songs wie „Charlie Brown“ welcher meiner Meinung nach in den Top 3 ihrer Songs ist, oder aber auch „Every Teardrop is a Waterfall“, „Paradise“ sind super Songs! Dasselbe gilt für Ghost Stories und A Head Full of Dreams! Everyday Life hat 2-3 Top Songs und ja Music of the Spheres ist meiner Meinung nach ihr schlechtestes Album hat aber mit „Coloratura“ einen der besten Songs die sie je geschrieben haben! Moon Music finde ich dagegen wieder besser als das letzte Album mit vielen tollen Songs!
Ps. Ich kenne jeden einzelnen Coldplay Song und ich habe viele Lieblingslieder auf jedem Album!
Ja Mylo Xyloto lass ich noch gelten. Paradise als Song definitiv auch. Aber für mich war’s insgesamt schon ein Rückschritt. Und dann is es eigentlich nicht besser geworden. Ich will dir aber keineswegs die Freude an der neuen Musik von Coldplay nehmen, für mich is es einfach nichts.
Genau so sehe ich das auch. Und ich glaube, dass sie beim Album produzieren immer diese riesigen und emotionsgeladenen Konzerte im Blick halten. Das ist definitiv einzigartig.
Unterschreibe ich. Die Abwärtsspirale wird fortgeführt. ‚Ghost Stories‘ (2014) finde ich 2,3x im Jahr noch immer einzigartig
Mit "Everyday Life" haben Coldplay ja tatsächlich auch in jüngerer Zeit ein wirklich gutes Album aufgenommen. Ich dachte damals, dass sie jetzt die Kurve kriegen. "Moon Music" ist für mich irgendwie "Weltmusik", und vor diesem möglichen konzeptionellen Hintergrund kann ich mir das auch teilweise schönhören. Somit würde ich auch fast behaupten, dass die "Full Music Edition" um die Hälfte gekürzt durchaus ein passables Album wäre. Aber klar: Coldplay waren mal so extrem gut! Und ich verstehe auch nicht, warum sie das überhaupt nicht mehr auf die Straße bringen. Und dennoch höre ich mir auch die neuen Sachen irgendwie (mitunter gerne) an. Weil sie einem doch noch irgendwie am Herzen liegen und Chris ja auch echt eine wärmende Stimme hat.
Ich muss ganz ehrlich sagen, auch wenn ich es voll unterschreibe, dass Coldplay nach dem 3. oder 4. Album leider zu sehr auf kitschigen Mainstream Pop umgesattelt ist und dadurch deutlich an Klasse verloren hat, für mich persönlich ist Moon Music das beste Album seit Ghost Stories (das experimentelle Everyday Life mal ausgenommen). Das liegt vor allem an den ziemlich abwechslungsreichen Songs, den vielen ruhigen Tracks (Jon Hopkins ist eine Bereicherung für dieses Album) und keinen Songs, die man nur skippen kann, wie "Biutiful" oder "Army of One" inkl "X Marks The Spot". Schade dass "The Karate Kid" und "Man in The Moon" nur auf der Full Moon Edition enthalten sind. Die beiden Tracks hätten das eigentliche Album nochmal aufgewertet.
Was auch gesagt werden muss: Wer mit dem Vorgänger nichts anfangen konnte und jetzt enttäuscht feststellt, dass das Album ein weiterer Rückschritt ist, darf sich eigentlich nicht beschweren, zumal das Album auch den Untertitel "Music of the Spheres vol. 2" trägt. Wer wirklich bei jedem Album hofft, dass es irgendwie wieder zurück zu den "guten alten Zeiten" geht, muss leider akzeptieren, dass es so nur noch Enttäuschungen geben wird und meiner Meinung nach ist das auch die völlig falsche Erwartungshaltung an ein heutiges Coldplay Album. Der einzige Funken Hoffnung ist hier evtl. noch das übernächste und letzte Album was nur "Coldplay" heißen wird.
Stimmt schon, dass man das Album nicht mögen muss, wenn man die Band früher mal mochte. Songs wie „Violet Hill“, „Charlie Brown“ oder „Don’t Let It Break Your Heart“ sind hier natürlich nicht mehr drauf. Alle britischen Bands, die im Laufe ihrer Karriere mit dem Amerika-Virus infiziert wurden oder werden, verlieren kurze Zeit danach ihren Charme. Für mich ist der beste Song hier mit Abstand, der wenigstens ein bisschen noch nach Coldplay klingt, „iaam“.
Ja, das muss ich leider auch sagen. Ich finde es leider bisher auch das schlechteste, mit "Music of the Spheres" konnte ich auch nicht viel anfangen, zwei drei Lieder fand ich gut, aber überragend sind sie leider nicht mehr. Das jetzige Album ist für mich bestenfalls durchschnittlich. Das letzte wirklich gute Album meiner Meinung nach war Ghost Stories. Live sind sie trotzdem noch überragend weswegen ich vermutlich auch nächstes Jahr versuche ein Ticket zu ergattern.
Das Debut war super. Nach A Rush Of Blood To The Head war ich raus. In das neue Album muss ich mal reinhören - ich hab aber gar keine Lust - Du hast das Album gehört, damit ich es nicht mehr hören muss! 🤓
Es schmerzt als Coldplay Fan einfach nur noch. Wenn ein und derselbe Mann Songs wie Amsterdam oder Square One geschrieben hat was macht er da?
Musikalisches Fast Food.
Ja, dann hör es halt nicht an. Musst ja nicht. Die Musik ist anders als damals, aber trotzdem gut. Nicht umsonst ist jedes Konzert innerhalb wenigen Minuten ausverkauft und man schlägt sich noch 1 Stunde vor Konzertbeginn um Tickets. Aber ja, jedem das Seine.
Ich hab ja explizit erwähnt, dass Coldplay eine fantastische Liveband ist
Ich bin komplett deiner Meinung.
Schon irgendwie bitter oder?
@@pandroidmusic Ich kann es auch nicht glauben, dass am Ende dieser riesigen Marketing-Kampagne über alle Medien hinweg am Ende sowas steht. Ich habe das Album blind bestellt, nach feelslikeimfallinginlove dachte ich mir schon, dass, wenn das eine der Top-Nummern auf der Platte ist, die Erwartungen massiv runtergeschraubt werden müssen. WE PRAY hat das bestätigt. Am Ende hatte ich bei der Akkordfolge von All my love den einzigen Moment, der mich musikalisch berührt hat. Die Notebook-Edition ist auch mehr als dünn, davon habe ich mir ebenfalls mehr erhofft. Ich bin enttäuscht vom Album und werde vermutlich auch nicht auf weitere Konzerte gehen sondern behalte die vorangegangenen in guter Erinnerung. Alle hörenswerten Songs habe ich auf mehreren Live-Konzerten in unterschiedlichen Interpretationen gesehen/ gehört.
Schade drum. Angeblich stehen zwei Alben noch aus, vielleicht läutet dieses Album eine Kehrwende ein und sie besinnen sich auf frühere Zeiten mit zeitgenössischen Einflüssen (damit meine ich nicht unsere schnelllebige Gesellschaft, die gerade nichts bleibendes auf die Reihe bekommt), wenn die Reviews des Albums ehrlich sind.