Das "Muster" hat mich gebrochen! | Nur noch ein einziges Mal: IT ENDS WITH US (2024) Review

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  • เผยแพร่เมื่อ 3 ม.ค. 2025

ความคิดเห็น •

  • @DieFilmgalaxie
    @DieFilmgalaxie 4 หลายเดือนก่อน +2

    Top Video, danke für die vielen Infos.
    Mal schauen ob ich ihn mir trotzdem anschaue ... der Damen-Hype reißt mich fast mit. xD

    • @MovieClubGER
      @MovieClubGER  4 หลายเดือนก่อน +2

      @@DieFilmgalaxie probieren geht ja über studieren 😅 ich warne im Zweifel nur davor 😉👍

  • @BambusBenTV
    @BambusBenTV หลายเดือนก่อน +1

  • @snakepliskin1315
    @snakepliskin1315 3 หลายเดือนก่อน

    Ich möchte behaupten „It Ends With Us“ ist kein einfacher Film über häusliche Gewalt wie so häufig oberflächlich interpretiert wird.. sondern ein Meisterwerk ganz anderer Klasse.
    Denn wird der Film nicht als plattes Beispiel häuslicher Gewalt verstanden, sondern dass er stattdessen den Umgang mit Trauma von Gewalt im Allgemeinen behandelt, wirkt der Film absolut logisch und mit jeder Faser in sich geschlossen und entzieht sich der ganzen unmissverständlichen Kritik, die überall kursiert. Im Fokus steht also das Trauma und seine Toxizität in Liebesbeziehungen.
    In diesem Film wird eigentlich unterschwellig mitgeteilt: "wenn du dein Kindheitstrauma mit häuslicher Gewalt nicht verarbeitest, sondern einfach unterdrückst, wird es dich einholen."
    Gehen wir mal einfach nicht davon aus, dass Ryle, der Mann von Lily der absolut böse Gewalttäter ist, wie ihm gerne in den zahlreichen Interpretationen unterstellt wird (Ja, der Film spielt damit sicher auch - ganz klar). Sondern, dass dies lediglich die hysterische Deutung durch die Traumabrille ist, die der Film gekonnt uns vorhält. Dann lässt sich auch erkennen, dass der angebliche Retter, die Jugendliebe Atlas, der wie Lily ein total traumatisiertes Kind ist durch sein Vater wie Lilys Vater, vielleicht nicht unbedingt der Retter, sondern in seiner Art und Weise die toxische Person in dem ganzen Dilemma ist.
    Also lesen wir den Film mal an seinen Fakten:
    Lily hat ein unverarbeitetes häusliches Trauma, das sie in die perfekte Beziehung mit Ryle hinein nimmt.
    Die Beziehung läuft dennoch traumhaft, bis die Jugendliebe Atlas auftaucht und die Traumatrigger ihren Lauf nehmen. Atlas bringt seine Traumata mit sich und führt die Gewaltspirale aus seiner Kindheit fort und Lily trägt ihren Teil zur Sabotage der Beziehung und Ehe mit Ryle bei.
    Es entstehen Dynamiken, in denen es kommt wie es kommen muss.
    Nicht ohne Grund wird die Partnerschaft und Ehe im Zeitraffer durchgespielt, denn sie soll nur als vordergründiges Beispiel die perfekte Beziehung darstellen. Ja die ganze Beziehung zwischen Lily und Ryle ist eigentlich unwichtig und austauschbar, doch in diesem Fall extra idealisiert, mit einem reichem und einfühlsamen Mann und selbstständiger Frau und zudem on Top extrem erotischer Liebe. (Die Erotik ist hier auch das Mittel die für eine Erzählung viel zu perfekte Beziehung ohne Reibungspunkte dennoch spannend zu halten.)
    Jedoch hat Lily das Trauma mit ihrem Vater nie überwunden und trägt das Trauma von der häuslichen Gewalt und ihrer Vergangenheit mit in die neue Beziehung. Da sie es nie verarbeitet hat, was damals passiert ist, redet sie auch nicht mit ihrem Mann darüber, sondern lügt ihn stattdessen an, was z.B. ihr Tattoo angeht.
    Dies funktioniert auch erstmal soweit, Ryle respektiert, dass sie ihm nicht die Wahrheit darüber sagen will. Doch dann entstehen zufällige Szenen von Ryle und Lily, in denen Lily verletzt wird. Dabei sind zwei von dreien bewusst unklar gelassen, sogar ohne jegliches Motiv von Ryle, im Gegenteil, es spricht alles dafür, dass die ersten zwei Unfälle waren in denen Ryle Lily verletzt hat.
    Atlas bekommt die blauen Flecken an Lily mit und reagiert absolut über. Durch Atlas Vergangenheit überinterpretiert er schnell Dinge, denn er wird in seinem Kerntrauma getriggert. Weshalb er noch dominanter u. pedantischer wird und letztlich tendiert er ohne Reflexion doch selbst wie sein Vater zu werden.
    Der Atlas in der Gegenwart ist ein getriebener Atlas, der seiner Emotionen u. Traumata überhaupt nicht Herr ist, der vielleicht sogar langsam zu einem Spiegelbild seines/ihres Vaters wird, ohne dass er es merkt.
    Entgegen des respektvollen Umgangs von Ryle mit Lily ist Atlas in so gut wie jeder Szene übergriffig und bedrohlich ihr gegenüber, auch wenn er von dem großen Publikum und den meisten Rezensionen als der Retter assoziiert wird, von dem keine Gewalt ausgehe (so inszeniert er sich im Film selbst). Doch hier sprechen die Fakten eine ganz andere Sprache: In beinah jeder Szene, in der Atlas in der Gegenwart gezeigt wird, ist er übergriffig u. absolut dominant und letztlich auch manipulativ u. sabotativ im Hinblick auf die Beziehung von Lily und Ryle.
    Atlas Motive sind eindeutig: Atlas glaubt er liebt Lily und ist absolut besitzergreifend. Warum?Atlas Liebe und einziges Glück in seinem Leben wurde durch ihren Vater gewaltsam zerrissen und so fühlt er sich als Opfer und trauert sein leben lang dem nach. Er scheint auch keine Frau seit dem gehabt zu haben, was sehr glaubhaft in sein Profil passt.
    In Rezensionen wird gerne Lily die Rosarote Brille bzgl. der Ehe gegenüber Ryle aufgesetzt, doch tatsächlich ist ihre Rosarote Brille, diejenige, die auf Atlas projiziert ist. Für Lily hätten das Warnzeichen sein müssen wie Atlas sich verhält und sie hätte ihn zurechtweisen müssen u. ihm Grenzen aufzeigen. Das hat sie aber nicht getan, im Gegegenteil. Hier spiegelt sich das Dilemma ihrer Mutter wieder, nicht zwischen Lily und Ryle, sondern zwischen Atlas und Lily.
    Nimmt man den ganzen Plot mit Ryle raus, hat man mit Lily und Atlas genau das klassische Drama „häuslicher Gewalt“ einer toxischen symbiotischen Beziehung, das Lilys Mutter mit ihrem Mann hatte. Lily konnte sich nicht lösen von Atlas, keine Grenzen ziehen, während er immer dominanter wurde und die Kontrolle übernahm bis er letztlich das hatte was er wollte.
    Die Geschichte von Lily und Atlas ist somit die typische generationenübergreifende Spirale von Trauma und Gewalt, die Lily am Ende eigentlich versucht zu druchbrechen.
    Letztlich macht die ganze Handlung in dem Film nur Sinn, wenn man ihn auf Trauma- u. Gesellschaftskritischen Ebene interpretiert. Und nicht einfach plakativ die Ehe von Lily und Ryle als Fortschreibung der Gewalt aus ihrer Familie sieht. Wer die sog. „häusliche Gewalt“ als DAS reine Übel sieht, so der Unterton des Films, der wird blind für die Gewalt von Außen, die eigenen Schatten und die Dynamiken von Trauma - Retraumatisierung u. neuer Gewalt.
    Die luxuriöse Darstellung des Habitus, in dem der Film sich bewegt, ist sicherlich bewusst inszeniert, um mit dem Stereotype zu brechen.
    Um zu zeigen, wenn man sich seinen inneren Schatten nicht stellt und damit das Trauma in die Beziehung trägt, dann kann es selbst die traumhafteste Beziehung vergiften.
    In der Ehe mit Ryle geht es also eigentlich gar nicht um die plakative Darstellung von häuslicher Gewalt, sondern der oberflächliche Zuschauer wird an der Nase herum geführt, bzw. das Thema der Hysterie und Überinterpretation zu häuslicher Gewalt als Mittel thematisiert. Allein dazu dient diese überschönte Beziehung von Ryle und Lily.
    Letztlich durch die ungenaue Darstellung der zwei von drei Szenen in denen Lily verletzt wurde, die mehr Zufälle und Unfälle waren als aktive Gewalt, spielt der Film auch mit den Zuschauern und je nach Tiefe des eigenen verdrängten Traumas wird vielleicht die Handlung so oder eben so interpretiert. Der Film wirft uns damit auf unsere eigene Reflektionsfähigkeit und Urteilskraft selbst zurück und stellt sie in Frage. Dies ist auch der Grund warum die kritisierte Gewaltdarstellung so explizit schwach ausfällt. Es soll eben genau das nicht sein, eine idealtypische Beziehung häuslicher Gewalt, sondern eine Beziehung wie sei in den besten Verhältnissen geschehen kann.
    Demnach hat der Film mehrere Ebenen:
    1. rezitierte oberflächliche pseudoebene der Interpretation häuslicher Gewalt in der Ehe von Lily und Ryle und wie damit sittlich umgegangen wird. (Traumabrille)
    2. Toxizität von Trauma und Gewaltspirale, die sich fortführt durch Lily und Atlas Traumata.
    3. Spieglung der Dissonanz: Gesellschaftskritische Hinterfragung im Umgang möglicher Überinterpretation von Verletzungen in Beziehungen: wo ist tatsächlich Gewalt und wie gehen wir damit reif und vor allem situativ um.
    So gesehen ist der Film ein absolutes Meisterwerk. Er spielt gekonnt mit den Klischees, gegenwärtiger gesellschaftlicher Dissonanzen u. Toxizität von Traumata in Beziehungen.
    Und zeigt, dass nicht das KernProblem die „häusliche Gewalt“ ist, sondern es geht um Gewalt im Allgemeinen u. die Toxizität von dessen Trauma. In der sogar die absolut traumhafteste Beziehung durch solche Umstände in die Brüche gehen kann, wenn man sich dem eigenen Trauma nicht bewusst wird. Es geht nicht platt um häusl. Gewalt an sich, es geht um die Verantwortung von traumatisierten Menschen diese Spirale und Fortführung zu unterbrechen. Nicht einfach durch Opfer-Täter Umkehr (Exit), sondern seinen eigenen Dämonen u. Schatten bewusst zu werden.
    Dies wird sicherlich der zweite Zeil zeigen, dass der Exit nicht die Lösung des Problems und der Austritt aus dem Kreislauf war.. sondern im Gegenteil…
    Der Exit kann nur in einem selbst stattfinden.. in dem man sich den Schatten stellt oder anders gesagt, Du kannst vor deinen Schatten nicht weglaufen, sie folgen Dir in jede noch so schöne Beziehung.
    Der Film spiegelt also auch genau den gesellschaftlichen Umgang mit Gewalt in Beziehungen und Trauma an sich. Die heutige Gesellschaft, so gesehen, ist eine in der noch das kollektive Trauma einer ganzen Generation von häuslicher Gewalt steckt. Der Film spiegelt die gegenwärtigen Umgang mit den Traumata. Die Verdrängung und Dämonisierung des Traumatriggers und nicht die Aufarbeitung des Kerntraumas an sich.

  • @mickeysdog192
    @mickeysdog192 4 หลายเดือนก่อน +1

    Ich unterschreibe das Review zu 100%. Furchtbar vohersehbarer Film mit (für mich) viel zu viel Schmalz. Die Szenen die die Gewalt in der Beziehung darstellten hingegen emfand ich als höchst unangenehm. Also genau das was sie auch sein sollten.

    • @MovieClubGER
      @MovieClubGER  4 หลายเดือนก่อน +2

      Ich hätte mich auch mit 98,75643% zufrieden gegeben, aber voll 100% sind ein Ritterschlag 😍