Moin marc, wie du ziemlich zum ende des videos erklärt hast, dass du selbst reine honigwaben spätestens nach 2 jahren austauschst... Merkst du da einen unterschied im Geschmack? ...also aufgrund der "alten honigwabe" Ich beginne erst im kommenden jahr mit dem imkern, aber das mit den waben habe ich mir bis jetzt fast so wie du es machst in den kopf gesetzt... Für die honigräume nur reine honigwaben zu nehmen. Mit dem geschmacksunterschied... Das können doch nur Nuancen sein oder🤔
Hallo Insektenprinz, - Solange die Waben gelb sind, werden diese theoretisch nie "alt" und könnten wieder verwendet werden. Ich erkenne diese Waben auch nur am Zustand, z.B. an Schleudervorgängen. Die Bruchstellen werden zwar von den Bienen repariert, jedoch wird die Wabe über Zeit instabiler, sieht nicht mehr so schick aus und Bienenwachs ist fettlöslich. Es können sich einige fettlösliche Pestizide anreichern und auch wenn die Standardanalyse nichts anzeigt, würde ich es als Vorsichtsmaßnahme betrachten die Waben alle zwei Jahre einzuschmelzen. Den Bienen können wieder frische Mittelwände gegeben werden, bestenfalls nur aus dem eigenen Frischwachs. Zudem kann mit dieser Methode auch effizient Bienenwachs, z.B. zur Kerzenherstellung, gewonnen werden. - Dunkle "alte" Brutwaben mit Honig, da schmecke ich den Unterschied, aber das ist keine Kunst. Bei geschleudertem und einfach gesiebtem Honig kann es bei manchen Sorten auch auffällig danach schmecken, wenn du das arttypische kennst und es ist auch optisch im Honig als feinste dunkle Partikel erkennbar. Bei Nylonsiebung des Honigs, glaube ich nicht mehr den Unterschied zu schmecken. - Nach meiner Ansicht ist ein Top Qualitätshonig alleinig aus gelben, unbebrüteten und möglichst frischen Waben zu gewinnen. - Je älter oder auch bebrüteter die Waben steigern sich potentiell vorhandene Krankheitskeime für die Bienen sowie Toxine aus der Umwelt, alleine deshalb macht es Sinn diese nicht im Kreislauf allzu lange zu halten. lg Marc der Imker
@@Marc-der-Imker OK, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Mit dem eigenen Wachskreislauf steht schon. Hab mir bereits bei all der Vorfreude eine mittelwandpressen selber gebaut. Mit den Kerzen muss ich Mal noch schauen. Starte mit 5 Völkern. Da muss ich erst noch ein Gefühl für bekommen, was ich den Bienen an wachs entnehmen kann.
Da hast du gut und ausführlich deine bewährte Lagerung erklärt. Sieht aufgeräumt und strukturiert aus. Ne Frage am Rande. Müsstest du nich die Beuten auf dem offenen Dachboden verschließen wegen der Bienenseuchenverordnung. Mein Eindruck ist dass die Veterinäre da übertrieben pingelig sind. Oder wie siehst du das? Gruß Dirk
Hallo Dirk, Gut beobachtet. Richtig, aufgrund der Bienenseuchenverordnung müssen Bienenwohnungen und Material in geschlossenen Räumlichkeiten bewahrt werden oder für Bienen verschlossen sein. Das Gesetz ist eigentlich nur sinnig um Räuberei und Krankheiten zu vermeiden. Mir wäre es lieber, auf jedem Bienenstand ein paar leere aber offene Home-Hives stehen zu haben wegen den Schwärmen. Leider verboten, wäre jedoch nützlich. Hätte allerdings dann weniger Aufträge, die Tiere mit der Hilti aus Zwischenwänden umzusiedeln, passiert hin und wieder dass dort Schwärme einziehen und nicht jeder freut sich darüber. Tatsächlich weiß ich nicht, ob bei mir im Wabenlager das Gesetz des Verschließens greift, könnte möglicherweise eine Grauzone sein. In allen Fällen werden keine Bienen bei mir angelockt. Futterwaben werden natürlich verschlossen gelagert, bevor diese geplündert werden. lg
Hallo Klaus, Naturwabenbau muss hin und wieder korrigiert werden, auch im Auto transportiert , Kisten werden getragen, abgestellt usw. Der senkrechte Draht stört die Bienen nicht, stabilisiert und verhindert Wabenbrüche. Selbes Prinzip wie unten im Brutraum mit den Top-Bar Oberträgern, wo wir Seitenbruchschutzleisten angebracht haben, nur ohne Draht da dies im Trapez nicht notwendig ist. Lieben Gruß Marc der Imker
@@Marc-der-Imker Vielen Dank für die Info. Das heißt wenn ich die Kisten nicht transportiere kann ich den Draht weglassen?? Ich habe vor beim Honigraum Zander 1.0 bei ein paar Rahmen die Drähte wegzulassen um Wabenhonig zu machen. Grüße Klaus Max
@@klausmax920 Hi Klaus, Für Naturwabenbau empfehle ich für alle Rähmchenmaße, zwei senkrechte Drähte mittig verteilt einzubauen, die das Rähmchen gleichmäßig dritteln. Ich guck, dass ich davon ein Video mache. Es stört die Bienen nicht, hilft ungemein bei der Arbeit, auch beim korrigieren, schneiden oder Halten hilft der Draht die Wabe zu stabilisieren. Erstanwendung mit Leitwachsstreifen, danach kannst beim ausschneiden der Waben jeweils 0,5 cm stehen lassen, damit die Bienen dort wieder gerade anbauen. Schiffrumpfleisten ersetzen diesen Vorgang, kann ich jedoch nur für Top Bar Systeme empfehlen. LG Marc der Imker
Einfach und simpel erklärt dank 😊
🔝Video,ich freu mich auf das Varroa Video 👍
Sehr interessant dein Video LG Mathias und einen schönen Tag noch
Danke, ebenso :-)
Moin marc, wie du ziemlich zum ende des videos erklärt hast, dass du selbst reine honigwaben spätestens nach 2 jahren austauschst... Merkst du da einen unterschied im Geschmack? ...also aufgrund der "alten honigwabe"
Ich beginne erst im kommenden jahr mit dem imkern, aber das mit den waben habe ich mir bis jetzt fast so wie du es machst in den kopf gesetzt... Für die honigräume nur reine honigwaben zu nehmen.
Mit dem geschmacksunterschied... Das können doch nur Nuancen sein oder🤔
Hallo Insektenprinz,
- Solange die Waben gelb sind, werden diese theoretisch nie "alt" und könnten wieder verwendet werden. Ich erkenne diese Waben auch nur am Zustand, z.B. an Schleudervorgängen. Die Bruchstellen werden zwar von den Bienen repariert, jedoch wird die Wabe über Zeit instabiler, sieht nicht mehr so schick aus und Bienenwachs ist fettlöslich. Es können sich einige fettlösliche Pestizide anreichern und auch wenn die Standardanalyse nichts anzeigt, würde ich es als Vorsichtsmaßnahme betrachten die Waben alle zwei Jahre einzuschmelzen. Den Bienen können wieder frische Mittelwände gegeben werden, bestenfalls nur aus dem eigenen Frischwachs. Zudem kann mit dieser Methode auch effizient Bienenwachs, z.B. zur Kerzenherstellung, gewonnen werden.
- Dunkle "alte" Brutwaben mit Honig, da schmecke ich den Unterschied, aber das ist keine Kunst. Bei geschleudertem und einfach gesiebtem Honig kann es bei manchen Sorten auch auffällig danach schmecken, wenn du das arttypische kennst und es ist auch optisch im Honig als feinste dunkle Partikel erkennbar. Bei Nylonsiebung des Honigs, glaube ich nicht mehr den Unterschied zu schmecken.
- Nach meiner Ansicht ist ein Top Qualitätshonig alleinig aus gelben, unbebrüteten und möglichst frischen Waben zu gewinnen.
- Je älter oder auch bebrüteter die Waben steigern sich potentiell vorhandene Krankheitskeime für die Bienen sowie Toxine aus der Umwelt, alleine deshalb macht es Sinn diese nicht im Kreislauf allzu lange zu halten.
lg
Marc der Imker
@@Marc-der-Imker OK, vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Mit dem eigenen Wachskreislauf steht schon. Hab mir bereits bei all der Vorfreude eine mittelwandpressen selber gebaut.
Mit den Kerzen muss ich Mal noch schauen. Starte mit 5 Völkern. Da muss ich erst noch ein Gefühl für bekommen, was ich den Bienen an wachs entnehmen kann.
Da hast du gut und ausführlich deine bewährte Lagerung erklärt. Sieht aufgeräumt und strukturiert aus.
Ne Frage am Rande. Müsstest du nich die Beuten auf dem offenen Dachboden verschließen wegen der Bienenseuchenverordnung. Mein Eindruck ist dass die Veterinäre da übertrieben pingelig sind. Oder wie siehst du das?
Gruß
Dirk
Hallo Dirk,
Gut beobachtet. Richtig, aufgrund der Bienenseuchenverordnung müssen Bienenwohnungen und Material in geschlossenen Räumlichkeiten bewahrt werden oder für Bienen verschlossen sein. Das Gesetz ist eigentlich nur sinnig um Räuberei und Krankheiten zu vermeiden. Mir wäre es lieber, auf jedem Bienenstand ein paar leere aber offene Home-Hives stehen zu haben wegen den Schwärmen. Leider verboten, wäre jedoch nützlich. Hätte allerdings dann weniger Aufträge, die Tiere mit der Hilti aus Zwischenwänden umzusiedeln, passiert hin und wieder dass dort Schwärme einziehen und nicht jeder freut sich darüber.
Tatsächlich weiß ich nicht, ob bei mir im Wabenlager das Gesetz des Verschließens greift, könnte möglicherweise eine Grauzone sein. In allen Fällen werden keine Bienen bei mir angelockt. Futterwaben werden natürlich verschlossen gelagert, bevor diese geplündert werden.
lg
@@Marc-der-Imker ...ja ist wohl ne Grauzone bei dir im Dachboden. Gruß Dirk
Hallo, für was ist der Draht?? Wenn man das Rämchen nicht schleudert, braucht man doch kein Draht!??!
Grüße Klaus Max
Hallo Klaus,
Naturwabenbau muss hin und wieder korrigiert werden, auch im Auto transportiert , Kisten werden getragen, abgestellt usw. Der senkrechte Draht stört die Bienen nicht, stabilisiert und verhindert Wabenbrüche.
Selbes Prinzip wie unten im Brutraum mit den Top-Bar Oberträgern, wo wir Seitenbruchschutzleisten angebracht haben, nur ohne Draht da dies im Trapez nicht notwendig ist.
Lieben Gruß
Marc der Imker
@@Marc-der-Imker Vielen Dank für die Info.
Das heißt wenn ich die Kisten nicht transportiere kann ich den Draht weglassen??
Ich habe vor beim Honigraum Zander 1.0 bei ein paar Rahmen die Drähte wegzulassen um Wabenhonig zu machen.
Grüße Klaus Max
@@klausmax920 Hi Klaus,
Für Naturwabenbau empfehle ich für alle Rähmchenmaße, zwei senkrechte Drähte mittig verteilt einzubauen, die das Rähmchen gleichmäßig dritteln. Ich guck, dass ich davon ein Video mache.
Es stört die Bienen nicht, hilft ungemein bei der Arbeit, auch beim korrigieren, schneiden oder Halten hilft der Draht die Wabe zu stabilisieren.
Erstanwendung mit Leitwachsstreifen, danach kannst beim ausschneiden der Waben jeweils 0,5 cm stehen lassen, damit die Bienen dort wieder gerade anbauen. Schiffrumpfleisten ersetzen diesen Vorgang, kann ich jedoch nur für Top Bar Systeme empfehlen.
LG Marc der Imker
Meine Mäuse hab ich mit ner Katze gekillt