Einige der aufgezählten "heimischen" Bäume sind NICHT heimisch. Genauso ist es nicht gut, die Herzaster, welche ein (potentiell) invasiver Neophyt ist, zu empfehlen (bin erst bei der Hälfte...)
ปีที่แล้ว +4
Hallo Firevieh, Danke für den richtigen Hinweis! Tatsächlich müsste es "heimische und süd-/südosteuropäische Zukunftsbäume" heißen: Denn Hopfenbuche, Esskastanie, Zürgelbaum, Blumenesche und Silberlinde kommen aus dem Mittelmeerraum bzw. Südeuropa. In manchen Gebieten, wie dem Oberrheingraben sind viele der Bäume schon länger eingebürgert, im restlichen (kälteren) Deutschland triff das nicht zu. Die Esskastanie ist sogar schon seit der Antike z.B. in der Pfalz und im Schwarzwald zu finden. Viele Grüße, Team NABU BW
Ich sehe es ebenfalls durchaus kritisch, wenn selbst der von mir geschätzte NABU in einem Vortrag, indem es eigentlich um den Erhalt der Biodiversität geht, auf nicht-heimische "Klimabäume" verweist. Damit stößt man ins gleiche Horn wie viele der Landschaftsämter und Bauhöfe der Kommunen und trägt dazu bei, dass Naturschutz und Klimaschutz (zumindest auf Ebene der Gehölze) gegeneinander ausgespielt werden. Dabei gibt es Untersuchungen, wie bspw. die KLimaArtenMatrix (Prof. Dr. Andreas Roloff und Dr. Britt Kniesel, Lehrstuhl für Forstbotanik, TU Dresden), die für viele heimische Bäume und Sträucher eine sehr gute bis gute Trockentoleranz in Zeiten des Klimawandels ermittelt haben (die-gruene-stadt.de/wp-content/uploads/2022/04/klimaartenmatrix-stadtbaeume.pdf.)@
Tolle Vorträge, alles Wichtige zusammengefasst! Welche Bäume mögen denn die Erwärmung nicht? Ich wohne im noch feuchten Norden und könnte denen ja vielleicht mit besonderem Augenmerk eine Heimat bieten, wenn sie Gartentauglich sind.
8 หลายเดือนก่อน
Hallo mds536, vielen Dank für dein positives Feedback! Toll, dass du in deinem Garten ein Refugium für heimische Baumarten schaffen willst. Um die Biodiversität zu fördern, pflanzt du am besten standorttypische Gehölze, also die Arten die bei dir natürlicherweise wachsen würden. Diese bieten den größtmöglichen Mehrwert für die lokale Tierwelt. 🐝🐦🦗 Wichtig ist dabei auf das langfristige Größenwachstum zu achten: Viele Arten, wie Spitzahorn, Sommerlinde und Stieleiche, die unter den Bedingungen im Siedlungsraum zunehmend leiden, werden mit der Zeit über 20 Meter hoch. Damit sind sie nur „gartentauglich“, wenn der Garten ausreichend groß ist. Einige Zuchtformen bleiben zwar kleiner, sind jedoch nicht selten von geringerem ökologischem Wert. Eine gute Alternative sind heimische Sträucher, wie zum Beispiel Weißdorn. Mit bis zu fünf Metern Höhe kann er auch zu einem Bäumchen erzogen werden. Viele Grüße, Team NABU BW 🌳
Bitte kein Totholz aus dem Wald mitnehmen und das dort liegen lassen. Wenn man Holz für den Garten möchte, einfach mal zum Häckselplatz fahren aber nicht aus der Natur entnehmen!
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Stauden abzuräumen, damit die Tierchen alle geschlüpft sind?
10 หลายเดือนก่อน
Hallo Christine8824, der beste Zeitpunkt um Stauden zurückzuschneiden ist im Mai. Bis dahin sollten die meisten Insekten ihr Winterquartier verlassen haben. Viele Grüße, Team NABU BW
@ Danke, das habe ich befürchtet, denn das halte ich optisch nicht so lange aus und außerdem kommen dann die “neuen” Insekten kaum an die Frühjahrsblüher ran. Ein Dilemma….
10 หลายเดือนก่อน
@@christine8824 Ja, das kann wirklich ein Dilemma sein. Vielleicht ist es eine Lösung, Stauden an unauffälligen Orten länger stehen zu lassen und die, die optisch am meisten stören, etwas früher abzuräumen? 🌿🌷 Viele Grüße, Team NABU BW
@tja, das geht bei mir nur eingeschränkt, ich wohne am Hang und gleichzeitig führt ein Spazierweg an meinem Garten vorbei. Keine Hecke versperrt den Blick. Ich muss mich erkundigen, ob es Stauden gibt, bei denen es besonders wichtig wäre, sie länger stehen zu lassen.Gerade blühen z.B. Schlüsselblumen, Berberitzen und die erste Rosen (Edzell).
Das stimmt! Man kann ihn auch zu leckerem Pesto verarbeiten - hier haben wir ein Rezept dafür: baden-wuerttemberg.nabu.de/umwelt-und-leben/umweltbewusst-leben/essen-und-trinken/rezeptenatur/21615.html Viele Grüße, Team NABU BW 🌿
Einige der aufgezählten "heimischen" Bäume sind NICHT heimisch. Genauso ist es nicht gut, die Herzaster, welche ein (potentiell) invasiver Neophyt ist, zu empfehlen (bin erst bei der Hälfte...)
Hallo Firevieh, Danke für den richtigen Hinweis!
Tatsächlich müsste es "heimische und süd-/südosteuropäische Zukunftsbäume" heißen: Denn Hopfenbuche, Esskastanie, Zürgelbaum, Blumenesche und Silberlinde kommen aus dem Mittelmeerraum bzw. Südeuropa. In manchen Gebieten, wie dem Oberrheingraben sind viele der Bäume schon länger eingebürgert, im restlichen (kälteren) Deutschland triff das nicht zu. Die Esskastanie ist sogar schon seit der Antike z.B. in der Pfalz und im Schwarzwald zu finden.
Viele Grüße, Team NABU BW
Ich sehe es ebenfalls durchaus kritisch, wenn selbst der von mir geschätzte NABU in einem Vortrag, indem es eigentlich um den Erhalt der Biodiversität geht, auf nicht-heimische "Klimabäume" verweist. Damit stößt man ins gleiche Horn wie viele der Landschaftsämter und Bauhöfe der Kommunen und trägt dazu bei, dass Naturschutz und Klimaschutz (zumindest auf Ebene der Gehölze) gegeneinander ausgespielt werden. Dabei gibt es Untersuchungen, wie bspw. die KLimaArtenMatrix (Prof. Dr. Andreas Roloff und Dr. Britt Kniesel, Lehrstuhl für Forstbotanik, TU Dresden), die für viele heimische Bäume und Sträucher eine sehr gute bis gute Trockentoleranz in Zeiten des Klimawandels ermittelt haben (die-gruene-stadt.de/wp-content/uploads/2022/04/klimaartenmatrix-stadtbaeume.pdf.)@
Es ist traurig dass so wenig Menschen das beschäftigt ❤
Vielen herzlichen Dank für Ihren sehr lebhaften und toll strukturierten, informativen Vortrag. Ich bin begeistert.❤
Tolle Vorträge, alles Wichtige zusammengefasst! Welche Bäume mögen denn die Erwärmung nicht? Ich wohne im noch feuchten Norden und könnte denen ja vielleicht mit besonderem Augenmerk eine Heimat bieten, wenn sie Gartentauglich sind.
Hallo mds536, vielen Dank für dein positives Feedback!
Toll, dass du in deinem Garten ein Refugium für heimische Baumarten schaffen willst. Um die Biodiversität zu fördern, pflanzt du am besten standorttypische Gehölze, also die Arten die bei dir natürlicherweise wachsen würden. Diese bieten den größtmöglichen Mehrwert für die lokale Tierwelt. 🐝🐦🦗
Wichtig ist dabei auf das langfristige Größenwachstum zu achten: Viele Arten, wie Spitzahorn, Sommerlinde und Stieleiche, die unter den Bedingungen im Siedlungsraum zunehmend leiden, werden mit der Zeit über 20 Meter hoch. Damit sind sie nur „gartentauglich“, wenn der Garten ausreichend groß ist. Einige Zuchtformen bleiben zwar kleiner, sind jedoch nicht selten von geringerem ökologischem Wert. Eine gute Alternative sind heimische Sträucher, wie zum Beispiel Weißdorn. Mit bis zu fünf Metern Höhe kann er auch zu einem Bäumchen erzogen werden.
Viele Grüße, Team NABU BW 🌳
Danke für euren Beitrag ❤
Bitte kein Totholz aus dem Wald mitnehmen und das dort liegen lassen. Wenn man Holz für den Garten möchte, einfach mal zum Häckselplatz fahren aber nicht aus der Natur entnehmen!
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Stauden abzuräumen, damit die Tierchen alle geschlüpft sind?
Hallo Christine8824,
der beste Zeitpunkt um Stauden zurückzuschneiden ist im Mai. Bis dahin sollten die meisten Insekten ihr Winterquartier verlassen haben.
Viele Grüße, Team NABU BW
@ Danke, das habe ich befürchtet, denn das halte ich optisch nicht so lange aus und außerdem kommen dann die “neuen” Insekten kaum an die Frühjahrsblüher ran. Ein Dilemma….
@@christine8824 Ja, das kann wirklich ein Dilemma sein. Vielleicht ist es eine Lösung, Stauden an unauffälligen Orten länger stehen zu lassen und die, die optisch am meisten stören, etwas früher abzuräumen? 🌿🌷
Viele Grüße, Team NABU BW
@tja, das geht bei mir nur eingeschränkt, ich wohne am Hang und gleichzeitig führt ein Spazierweg an meinem Garten vorbei. Keine Hecke versperrt den Blick. Ich muss mich erkundigen, ob es Stauden gibt, bei denen es besonders wichtig wäre, sie länger stehen zu lassen.Gerade blühen z.B. Schlüsselblumen, Berberitzen und die erste Rosen (Edzell).
Girsch ist ein toller Salat.
Das stimmt! Man kann ihn auch zu leckerem Pesto verarbeiten - hier haben wir ein Rezept dafür: baden-wuerttemberg.nabu.de/umwelt-und-leben/umweltbewusst-leben/essen-und-trinken/rezeptenatur/21615.html
Viele Grüße, Team NABU BW 🌿
Das glaube ich.