Ja, leider ist dieser 'Trecker-Sound' auch bei der ESU 265 und 290 vorhanden. Mir ist es rätselhaft, wie diese Sound-Aufnahmen zustande gekommen sind. In Realität klingen die Motoren dieser Diesel-Loks weitaus kultivierter, fast wie ein Elektromotor. Aufgrund von Video-Kommentaren habe ich jedoch den Eindruck, dass die meisten Modellbahner diesen übertrieben-kernigen Sound bevorzugen. Rein akustisch ist der ESU 'Trecker-Sound' ja auch beeindruckend, aber völlig realitätsfern.
Ganz simpel gedacht: Mikro zu nah am Motor. Das ist eigentlich immer das Problem. Weil es für die Aufnahmen eben auch die einfachste Möglichkeit mit geringstem Aufwand ist, weil man dann im laufenden Betrieb aufnehmen kann. Aber das ist eben nicht das, was man hört, wenn man die Loks draußen aus einer gewissen Entfernung wahrnimmt. Es gibt mehr oder weniger gute Möglichkeiten, das Problem einigermaßen zu umgehen. Aber meistens muss man die Lok dafür dann aber auch ganz für sich haben. Z. B. so: th-cam.com/video/cD_bdb8bEUI/w-d-xo.html Und dabei auch wieder ganz wichtig: Sie muss unter Last laufen! Beim Ölpanscher geht das meistens wohl recht gut, weil man sie festbremsen und dann gegenan arbeiten lassen kann. Ist ja bekannt: Einen Verbrenner einfach unter Last hochzudrehen, ist genauso Trecker. Dann kommt Auspuffmäßig nichts. Hier hört es sich auch nach "Last" an: th-cam.com/video/unblIEIrsYQ/w-d-xo.html Hier sieht man Carlos Núñez bei der Arbeit. Er macht bisher wohl hauptsächlich D&H, aber für Zimo muss er auch was haben. th-cam.com/video/G-J6xVkd08Y/w-d-xo.html
Interessante Videos, habe jetzt zum ersten Mal gesehen. Das erklärt einiges, aber halt nicht alles. Ich vermute nach wie vor, dass der Sound für die Modell-Loks bewusst auf 'Traktor' getrimmt wird, weil er in dieser kernigien Form gut/besser beim Kunden ankommt. Ich denke, die wenigsten haben schon eine 290 oder 261 im Rangierdienst live erlebt und wären enttäuscht, wenn das Diesellok-Modell diesen kultivierten Sound von sich geben würde. Bei der ESU 261 konnte ich den 'Trecker-Sound' etwas abmildern, indem ich die Lautstärke des Motor-Sounds (CV 259) absenkte und die des Wendegetriebes (CV 267) erhöhte. Damit klingt die Lok nicht mehr ganz so rustikal, aber es bleibt ein Kompromiss ...
@@wima3885 Nein, das glaube ich nicht, dass es bewusst so gemacht wird. Wobei man bitte auch nicht verallgemeinern soll. Es gibt schon einige, die Sounds machen und da macht es jeder so wie er meint, dass es sein soll oder es die Umstände ermöglichen. Hör Dir mal von ESU das Soundprojekt für die V 200 für den Loksound 4 und dann für den 5. Selbes Vorbild, die selben Motoren. Sehr wahrscheinlich stammt alles von der V 200 033. Beim ersten Maschinenraum, beim zweiten "draußen". Ein Unterschied war Tag und Nacht. Na ja, als "kultiviert" würde ich den Originalsound nicht bezeichnen. Es brummt halt. Selbst bei modernen Loks. Die natürlich selten noch gut klingen. Gegen die schalldämpferlose Zeit bis in die 60er kann nichts anstinken😄
'Kultiviert' war ja relativ zum nagelnden Traktor-Sound gemeint. Die Loksounds 4 und 5 zur V200 habe ich mir auf der ESU-Seite angehört. Hier werden natürlich die Original-Aufnahmen als Demo abgespielt. Ob man den Unterschied dann auch beim Modell wahrnimmt? Leider habe ich in diesem speziellen Fall zum Testen nicht die Möglichkeit. Diese Demos klingen meist recht gut, nur was dann daraus gemacht wird (auch bei Coded-Projekten!), ist oft enttäuschend - insbesondere bei Dampfloks. Die Dampfstöße wirken meist 'abgehackt' ohne jeden Nachhall. Letzteres gilt auch für die Lok-Pfeifen generell. Und da hilft auch kein noch so guter Lautsprecher. Dass es auch besser geht, zeigt z.B. das ZIMO-Projekt zur ROCO BR 85. Natürlich ist hier der Nachhall extrem ausgelegt (an Schwarzwald-Bedingungen angepasst), aber es zeigt, dass insbesondere bei Dampflok-Projekten noch viel Luft nach oben ist. Dennoch muss ich sagen, dass bei den Modellbahn-Sounds in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht wurden - insbesondere aber bei der Lautsprecher-Qualität. Für mich ist immer wieder erstaunlich, was aus den kleinen Kästchen inzwischen alles herausgeholt werden kann!
@@wima3885 Nein, doch nicht so. Programmersoftware installieren, Projekte laden und dann im Soundteil die Simulation des Motorablaufs starten. Dafür braucht man auch keinen Programmer.
Ja, leider ist dieser 'Trecker-Sound' auch bei der ESU 265 und 290 vorhanden. Mir ist es rätselhaft, wie diese Sound-Aufnahmen zustande gekommen sind. In Realität klingen die Motoren dieser Diesel-Loks weitaus kultivierter, fast wie ein Elektromotor. Aufgrund von Video-Kommentaren habe ich jedoch den Eindruck, dass die meisten Modellbahner diesen übertrieben-kernigen Sound bevorzugen. Rein akustisch ist der ESU 'Trecker-Sound' ja auch beeindruckend, aber völlig realitätsfern.
Ganz simpel gedacht: Mikro zu nah am Motor. Das ist eigentlich immer das Problem. Weil es für die Aufnahmen eben auch die einfachste Möglichkeit mit geringstem Aufwand ist, weil man dann im laufenden Betrieb aufnehmen kann. Aber das ist eben nicht das, was man hört, wenn man die Loks draußen aus einer gewissen Entfernung wahrnimmt. Es gibt mehr oder weniger gute Möglichkeiten, das Problem einigermaßen zu umgehen. Aber meistens muss man die Lok dafür dann aber auch ganz für sich haben. Z. B. so: th-cam.com/video/cD_bdb8bEUI/w-d-xo.html Und dabei auch wieder ganz wichtig: Sie muss unter Last laufen! Beim Ölpanscher geht das meistens wohl recht gut, weil man sie festbremsen und dann gegenan arbeiten lassen kann. Ist ja bekannt: Einen Verbrenner einfach unter Last hochzudrehen, ist genauso Trecker. Dann kommt Auspuffmäßig nichts.
Hier hört es sich auch nach "Last" an: th-cam.com/video/unblIEIrsYQ/w-d-xo.html
Hier sieht man Carlos Núñez bei der Arbeit. Er macht bisher wohl hauptsächlich D&H, aber für Zimo muss er auch was haben.
th-cam.com/video/G-J6xVkd08Y/w-d-xo.html
Interessante Videos, habe jetzt zum ersten Mal gesehen. Das erklärt einiges, aber halt nicht alles. Ich vermute nach wie vor, dass der Sound für die Modell-Loks bewusst auf 'Traktor' getrimmt wird, weil er in dieser kernigien Form gut/besser beim Kunden ankommt. Ich denke, die wenigsten haben schon eine 290 oder 261 im Rangierdienst live erlebt und wären enttäuscht, wenn das Diesellok-Modell diesen kultivierten Sound von sich geben würde.
Bei der ESU 261 konnte ich den 'Trecker-Sound' etwas abmildern, indem ich die Lautstärke des Motor-Sounds (CV 259) absenkte und die des Wendegetriebes (CV 267) erhöhte. Damit klingt die Lok nicht mehr ganz so rustikal, aber es bleibt ein Kompromiss ...
@@wima3885 Nein, das glaube ich nicht, dass es bewusst so gemacht wird. Wobei man bitte auch nicht verallgemeinern soll. Es gibt schon einige, die Sounds machen und da macht es jeder so wie er meint, dass es sein soll oder es die Umstände ermöglichen. Hör Dir mal von ESU das Soundprojekt für die V 200 für den Loksound 4 und dann für den 5. Selbes Vorbild, die selben Motoren. Sehr wahrscheinlich stammt alles von der V 200 033. Beim ersten Maschinenraum, beim zweiten "draußen". Ein Unterschied war Tag und Nacht.
Na ja, als "kultiviert" würde ich den Originalsound nicht bezeichnen. Es brummt halt. Selbst bei modernen Loks. Die natürlich selten noch gut klingen. Gegen die schalldämpferlose Zeit bis in die 60er kann nichts anstinken😄
'Kultiviert' war ja relativ zum nagelnden Traktor-Sound gemeint.
Die Loksounds 4 und 5 zur V200 habe ich mir auf der ESU-Seite angehört. Hier werden natürlich die Original-Aufnahmen als Demo abgespielt. Ob man den Unterschied dann auch beim Modell wahrnimmt? Leider habe ich in diesem speziellen Fall zum Testen nicht die Möglichkeit.
Diese Demos klingen meist recht gut, nur was dann daraus gemacht wird (auch bei Coded-Projekten!), ist oft enttäuschend - insbesondere bei Dampfloks. Die Dampfstöße wirken meist 'abgehackt' ohne jeden Nachhall. Letzteres gilt auch für die Lok-Pfeifen generell. Und da hilft auch kein noch so guter Lautsprecher. Dass es auch besser geht, zeigt z.B. das ZIMO-Projekt zur ROCO BR 85. Natürlich ist hier der Nachhall extrem ausgelegt (an Schwarzwald-Bedingungen angepasst), aber es zeigt, dass insbesondere bei Dampflok-Projekten noch viel Luft nach oben ist.
Dennoch muss ich sagen, dass bei den Modellbahn-Sounds in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht wurden - insbesondere aber bei der Lautsprecher-Qualität. Für mich ist immer wieder erstaunlich, was aus den kleinen Kästchen inzwischen alles herausgeholt werden kann!
@@wima3885 Nein, doch nicht so. Programmersoftware installieren, Projekte laden und dann im Soundteil die Simulation des Motorablaufs starten. Dafür braucht man auch keinen Programmer.