wieder ein tolles Video! Die Einschaltverzögerung mittels Längstransitors kann auch als "Noisekiller " angesehen werdne, sprich die Kapazität des Kondensaotrs (Basis dre Transitors nach Masse) wird um den Stromvertärkungsfaktor desTransistors vervielfältigt und simuliert somit eine große Glättungskapazität dar. Eine uralte bekannte Schaltung die sich bewährt hat
In der Regel geht es nur darum, dass dieser Schaltungsteil im Einschaltmoment keine zu hohe Stromspitze/Rückwirkung in der Versorgung erzeugt, die dann ihrerseits mit einem Überschwinger in der Regelung reagieren könnte. Solange der Transistor nicht zu langsam durch den Arbeitsbereich gefahren wird, muss er auch keine große Verlustleistung abkönnen.
Um die Kapazität zu vervielfältigen müsste aber eigentlich noch etwas Reserve auf der C-E-Strecke sein, sonst puffert der vergrößerte C nur Schwankungen nach oben weg, während Dips direkt durchgereicht werden. Sprich, eigentlich bräuchte es einen Spannungsteiler an der Basis. Uneigentlich sorgt natürlich der Basisstrom dafür, dass die CE-Strecke nicht ganz durchgesteuert ist, je größer der Widerstand C-B, desto stärker der Effekt.
Klasse Jörg, sehr spannendes Thema! Musste mich vor kurzem auch wieder mit der Funktionsweise des PLL befassen, als ich einen schönen Tuner auf dem Tisch hatte, bei dem die Regelschleife nicht funktionierte. Gruß André
Wir hatten den im EMV Labor, tolles Gerät, inzwischen durch den Nachfolger ersetzt. Allein die Calibrierung im Werk reicht für ein gutes Hobby Oszilloskop vom Preis ;-) Danke fürs Video
Ein tolles Gerät. 1985 Entwickelt, und sehr ausgereift und fortschrittlich. Allein die integrierten Diagnose und Kalibrierroutinen sucht man bei modernen Geräten meist vergeblich.
Meisterleistug & Analyse👌 ich hab da früher immer die Finger von gelassen ( Modulbauweise, fehlende Schaltpläne, komplexe Bedienung und so weiter...) aber war wieder schön, mitzuhirnen✌️ Grüße aus Thailand ~
Danke für den schönen Reparaturbericht. Der Vorteil bei älteren Geräten ist, dass man noch an Unterlagen kommt. Deshalb habe ich auch nur ältere Geräte von R&S sowie hp an meinem Messplatz. Sehr gut sind die Erläuterungen von dir, lieber Jörg, wie man Fehler systhematisch einkreist. Freue mich schon auf das nächste Video. Liebe Grüße aus Herne von Wilhelm, DL6DCA
Das ist meine Welt ❤ und ja, Generatoren und entsprechendes Messequipment kann nur fachgerecht mit entspr. Wissen und weiterer hochwertiger Messtechnik instand gesetzt werden, es funktioniert sonst nicht! 73 wobei - insbesondere in diesem Video hätten mich die Details sehr interessiert 😉
Tantal Stinker sind anfällig für's Durchschlagen nach längerer Lagerung. Ich kenne das von den IBM PC der 51'er Serie. Ich schließe solche Geräte bei der Wiederinbetriebnahme über einen Regeltrafo an und starte bei 30V.😁
Hallo zusammen, kleine Anmerkung zu der Schaltung um den Transistor im 15V Zweig. Das ist hier keine Längsreglerschaltung sondern ein Filter. Genauer gesagt eine sog. Gyratorschaltung, also die elektronische Nachbildung einer Induktivität. Diese Schaltung hat dieselbe Funktion wie eine Drosselspule mit hoher Induktivität und filtert Störkomponenten In der Versorgungsspannung bis in den niedrigen Frequenzvereich aus.
Ist das wirklich ein Gyrator? Sprich: verhalten sich die Ausgangsklemmen der Transistorschaltung hier wie eine ideale Spannungsquelle mit einer Induktivität in Reihe? Ich erinnere mich noch an eine einigermaßen ergebnislose Diskussion zu einer sehr ähnlichen Schaltung im Studium. Mit dem Kondensator am Emitter des Längstransistors, klar. Aber mit der Basis niederimpedant auf Ground? Ein gewisses Feedback gibt es über den Laststrom, auch klar. Auch den Einwand, diese Schaltung würde die Kapazität vervielfachen kann man eigentlich nicht stehen lassen, die Kreisfrequenz bleibt R*C (abgesehen davon, dass dem R noch der scheinbarer Lastwiderstand mal beta parallel liegt), also ändert sich C eigentlich nicht. Ich kenne die Funktion aus der Praxis und sie ist einleuchtend, aber analytisch habe ich mich damit seit 20 Jahren nicht mehr auseinandergesetzt
@@stefanhuebner5358 Ja, das ist die einfachste Realisierunbg eines Gyrators.Die Schaltung wirkt wie eine Drossel mit sehr großer Induktivität, niederohmig durchlässig für DC, sperrend für alle unerwünschten höherfrequenten Anteile in der Versorgungsspannung. Diese einfache Schaltung ist aber ein Grenzfall, Schwingkreise kann man damit nicht bauen, solche Gyratoren sind wesentlich aufwändiger.
So wie das aussieht, hat da mal wieder ein Genie an den zwei Trimmern gedreht ohne zu wissen, was es/er tut. Die waren halt so leicht zugänglich - also erst mal dran schrauben und dann sehen was passiert!
Mein Ausbilder (ich bin Kommunikationselektroniker Fachrichtung Funktechnik) hat mir immer gesagt: “die Wege der HF sind unergründlich sowie manchmal nur mit viel Phantasie nachvollziehbar“ und er hat Recht damit, denke ich 😉
@@userone7644 Nichts ist unmöglich 😉 Schade dass der Beruf “so“ nicht mehr gelehrt wird, wir waren so weit ich weiß der letzte oder vorletzte Jahrgang (Abschluß 2002). Ein toller Beruf. “HF Schlosser“ trifft auch zu, und wer (heutige) Geräte repariert könnte von Motorik und Feingefühl her sicherlich auch eine Gefäß-OP durchführen 🙈
@@christianeck97Da ist keine Zauberei im Spiel. HF-Ströme fließen auch nicht auf dem kürzesten Weg, sondern auf immer nur auf dem Pfad der geringsten Impedanz. Nur sind diese Impedanzen bei hohen Frequenzen für Außenstehende nicht immer als solche zu erkennen sind, da selbst kleinste Kapazitäten hier erheblichen Einfluß haben.
Nachdem ohne Deckel die Frequenz daneben liegt, heisst das dann, dass das Geraet Deine Scgritte durch das Labor sendet wehh der Fussboden und Werktisch schwingen? Als Junge hatte ich mal eien Selbstbau Tuner von Elektor, wenn ich meine Musik an das Abstimmpoti angeschlossen habe konnte ich sie auf der Strasse mit meinem Kofferradio empfangen. Radio hoeren hat aber nie funktioniert, hatte keine Messgeraete und auch noch kein Studium der Elektrotechnik zu dieser Zeit.
Jein. Wenn man weiß was parallel liegt kann man sie in circuit messen, solange man keine außerordentliche Genauigkeit verlangt und das Messgerät geeignete Ausgangsspannung (gering) und Frequenz (nicht zu gering) hat. Wenn man einen 100u Elko misst, dem ein 1u MLCC parallel liegt und dann den ESR mit 10 oder 100kHz misst, misst man Mist. Viele Elkos parallel lassen sich so auch nicht messen.
Wie lange gibt es denn diese roten ERO-Kondis nicht mehr ? Ich vermute: schon ewig 😉 hier ist das verbaute “Ersatzteil“ zum Zeitpunkt des Eingriffes vom vorherigen Reparateur ja schon fast eine Dekade älter gewesen als der Signalgenerator an sich. Da gehört schon jede Menge Mut dazu, gerade bei solchen Geräten... geht garnicht.
Es gibt in jeder Firma Möchtegern-Reparature, die meinen, das nötige knowhow und die passenden Teile zu haben und somit teure Reparaturaufträge für den Service sparen zu können. Wenn diese Geräte mal ausgesondert werden und über "fünf Ecken" oder auf Flohmärkten neue Besitzer finden, ist die Historie so gut wie nie nachprüfbar. Schlimm ist es nur, wenn es Messmittel sind, auf die man sich verlassen können muss. Ich nutze im QRL oft einen R&S SML0x Signalgenerator zur Überprüfung des Messempfängers (leitungsgebundene Störaussendungen…), da dieser nicht erst einmal wegen Fehlbedingung am Eingang zerschossen war oder "nur" wegen verstellter Parmeter (ZF-Bandbreite usw.) keine plausiblen Werte mehr liefert.
Bis anfang der 90er Jahre gab es diese Kondensatoren, habe hier eine Platine vorliegen, Baujahr vermutlich 1991 (Datumscode auf diversen ICs überwiegend 1990/1991) da sind etliche dieser roten ERO-Tantals drauf. Diese Bauteile galten damals (noch) als sehr hochwertig, auch wenn sie jetzt durchaus als Störungsschwerpunkt bekannt sind. Die R&S Geräte kann ich nicht genau zeitlich einordnen, aber 90er Jahre ist vermutlich nicht ganz falsch... Unabhängig davon, 47uF statt 10 ist nicht schön, selbst wenn man damals oft nur wenig SMD Ersatzteile in Werkstätten vorrätig hatte - irgend einen 10u Tantal gab es in jeder Schatzkiste...
wenn ich bedenke was eine Instandsetzung beim Hersteller kostet, kann ich verstehen, dass Sie mit Detailinfos sparsam sind. Respekt für die Arbeit!
Ein wahrer Meister am Werk. Danke Jörg. Ich kann gar nicht sagen wie gerne ich Deine Videos schaue und freue mich jedes mal auf ein neues von Dir.
Hallo Jörg, ein Paradebeispiel analytischen Vorgehens. Ich warte schon immer auf neue Videos. Gruß aus Frankfurt/Oder
wieder ein tolles Video! Die Einschaltverzögerung mittels Längstransitors kann auch als "Noisekiller " angesehen werdne, sprich die Kapazität des Kondensaotrs (Basis dre Transitors nach Masse) wird um den Stromvertärkungsfaktor desTransistors vervielfältigt und simuliert somit eine große Glättungskapazität dar. Eine uralte bekannte Schaltung die sich bewährt hat
In der Regel geht es nur darum, dass dieser Schaltungsteil im Einschaltmoment keine zu hohe Stromspitze/Rückwirkung in der Versorgung erzeugt, die dann ihrerseits mit einem Überschwinger in der Regelung reagieren könnte. Solange der Transistor nicht zu langsam durch den Arbeitsbereich gefahren wird, muss er auch keine große Verlustleistung abkönnen.
Um die Kapazität zu vervielfältigen müsste aber eigentlich noch etwas Reserve auf der C-E-Strecke sein, sonst puffert der vergrößerte C nur Schwankungen nach oben weg, während Dips direkt durchgereicht werden. Sprich, eigentlich bräuchte es einen Spannungsteiler an der Basis. Uneigentlich sorgt natürlich der Basisstrom dafür, dass die CE-Strecke nicht ganz durchgesteuert ist, je größer der Widerstand C-B, desto stärker der Effekt.
Klasse Jörg, sehr spannendes Thema! Musste mich vor kurzem auch wieder mit der Funktionsweise des PLL befassen, als ich einen schönen Tuner auf dem Tisch hatte, bei dem die Regelschleife nicht funktionierte. Gruß André
Wir hatten den im EMV Labor, tolles Gerät, inzwischen durch den Nachfolger ersetzt. Allein die Calibrierung im Werk reicht für ein gutes Hobby Oszilloskop vom Preis ;-) Danke fürs Video
Wie immer sehr interessantes Video.
Ein tolles Gerät. 1985 Entwickelt, und sehr ausgereift und fortschrittlich. Allein die integrierten Diagnose und Kalibrierroutinen sucht man bei modernen Geräten meist vergeblich.
Oder doch 1993 entwickelt? Naja...trotzdem toll. :)
Meisterleistug & Analyse👌 ich hab da früher immer die Finger von gelassen ( Modulbauweise, fehlende Schaltpläne, komplexe Bedienung und so weiter...)
aber war wieder schön, mitzuhirnen✌️
Grüße aus Thailand ~
Danke für den schönen Reparaturbericht. Der Vorteil bei älteren Geräten ist, dass man noch an Unterlagen kommt. Deshalb habe ich auch nur ältere Geräte von R&S sowie hp an meinem Messplatz. Sehr gut sind die Erläuterungen von dir, lieber Jörg, wie man Fehler systhematisch einkreist. Freue mich schon auf das nächste Video.
Liebe Grüße aus Herne von Wilhelm, DL6DCA
Liebe Grüße zurück aus Castrop, DG3JA
Sehr Interessantes Video,
klasse Analyse.
War mal was anderes als die Consumer Geräte.
Gerne mehr davon.
Grüße
Carsten
wieder einschwieriges gerät repariert....klasse......mit viel kenntniss..
Das ist meine Welt ❤ und ja, Generatoren und entsprechendes Messequipment kann nur fachgerecht mit entspr. Wissen und weiterer hochwertiger Messtechnik instand gesetzt werden, es funktioniert sonst nicht! 73
wobei - insbesondere in diesem Video hätten mich die Details sehr interessiert 😉
Tantal Stinker sind anfällig für's Durchschlagen nach längerer Lagerung. Ich kenne das von den IBM PC der 51'er Serie. Ich schließe solche Geräte bei der Wiederinbetriebnahme über einen Regeltrafo an und starte bei 30V.😁
Letztlich kleiner Fehler, aber mit großer Auswirkung. Gratulation.
Hallo zusammen, kleine Anmerkung zu der Schaltung um den Transistor im 15V Zweig. Das ist hier keine Längsreglerschaltung sondern ein Filter. Genauer gesagt eine sog. Gyratorschaltung, also die elektronische Nachbildung einer Induktivität. Diese Schaltung hat dieselbe Funktion wie eine Drosselspule mit hoher Induktivität und filtert Störkomponenten In der Versorgungsspannung bis in den niedrigen Frequenzvereich aus.
Ist das wirklich ein Gyrator? Sprich: verhalten sich die Ausgangsklemmen der Transistorschaltung hier wie eine ideale Spannungsquelle mit einer Induktivität in Reihe? Ich erinnere mich noch an eine einigermaßen ergebnislose Diskussion zu einer sehr ähnlichen Schaltung im Studium. Mit dem Kondensator am Emitter des Längstransistors, klar. Aber mit der Basis niederimpedant auf Ground? Ein gewisses Feedback gibt es über den Laststrom, auch klar. Auch den Einwand, diese Schaltung würde die Kapazität vervielfachen kann man eigentlich nicht stehen lassen, die Kreisfrequenz bleibt R*C (abgesehen davon, dass dem R noch der scheinbarer Lastwiderstand mal beta parallel liegt), also ändert sich C eigentlich nicht. Ich kenne die Funktion aus der Praxis und sie ist einleuchtend, aber analytisch habe ich mich damit seit 20 Jahren nicht mehr auseinandergesetzt
@@stefanhuebner5358 Ja, das ist die einfachste Realisierunbg eines Gyrators.Die Schaltung wirkt wie eine Drossel mit sehr großer Induktivität, niederohmig durchlässig für DC, sperrend für alle unerwünschten höherfrequenten Anteile in der Versorgungsspannung. Diese einfache Schaltung ist aber ein Grenzfall, Schwingkreise kann man damit nicht bauen, solche Gyratoren sind wesentlich aufwändiger.
So wie das aussieht, hat da mal wieder ein Genie an den zwei Trimmern gedreht ohne zu wissen, was es/er tut. Die waren halt so leicht zugänglich - also erst mal dran schrauben und dann sehen was passiert!
👍
Na bumm. Deckel drauf oder nicht ... faszinierend, was das für grosse Auswirkungen hat.
Mein Ausbilder (ich bin Kommunikationselektroniker Fachrichtung Funktechnik) hat mir immer gesagt: “die Wege der HF sind unergründlich sowie manchmal nur mit viel Phantasie nachvollziehbar“ und er hat Recht damit, denke ich 😉
@@christianeck97 so ist es! war ich dein Ausbilder?😊
@@userone7644 Nichts ist unmöglich 😉
Schade dass der Beruf “so“ nicht mehr gelehrt wird, wir waren so weit ich weiß der letzte oder vorletzte Jahrgang (Abschluß 2002).
Ein toller Beruf. “HF Schlosser“ trifft auch zu, und wer (heutige) Geräte repariert könnte von Motorik und Feingefühl her sicherlich auch eine Gefäß-OP durchführen 🙈
@@christianeck97Da ist keine Zauberei im Spiel. HF-Ströme fließen auch nicht auf dem kürzesten Weg, sondern auf immer nur auf dem Pfad der geringsten Impedanz. Nur sind diese Impedanzen bei hohen Frequenzen für Außenstehende nicht immer als solche zu erkennen sind, da selbst kleinste Kapazitäten hier erheblichen Einfluß haben.
😀☝
Nachdem ohne Deckel die Frequenz daneben liegt, heisst das dann, dass das Geraet Deine Scgritte durch das Labor sendet wehh der Fussboden und Werktisch schwingen? Als Junge hatte ich mal eien Selbstbau Tuner von Elektor, wenn ich meine Musik an das Abstimmpoti angeschlossen habe konnte ich sie auf der Strasse mit meinem Kofferradio empfangen. Radio hoeren hat aber nie funktioniert, hatte keine Messgeraete und auch noch kein Studium der Elektrotechnik zu dieser Zeit.
ich dachte immer man müsse die Elcos aus löten zum sie messen ?? liege ich da falsch ?
Jein. Wenn man weiß was parallel liegt kann man sie in circuit messen, solange man keine außerordentliche Genauigkeit verlangt und das Messgerät geeignete Ausgangsspannung (gering) und Frequenz (nicht zu gering) hat. Wenn man einen 100u Elko misst, dem ein 1u MLCC parallel liegt und dann den ESR mit 10 oder 100kHz misst, misst man Mist. Viele Elkos parallel lassen sich so auch nicht messen.
13:45 und was war nun mit dem SMD Transistor U 402, keine Rede mehr davon 🤷♂
Diesen Transistor gibt es in diesem späteren Ausrüstungsstand nicht mehr, sondern nur noch die Drossel und den Elko.
Wie lange gibt es denn diese roten ERO-Kondis nicht mehr ? Ich vermute: schon ewig 😉 hier ist das verbaute “Ersatzteil“ zum Zeitpunkt des Eingriffes vom vorherigen Reparateur ja schon fast eine Dekade älter gewesen als der Signalgenerator an sich.
Da gehört schon jede Menge Mut dazu, gerade bei solchen Geräten... geht garnicht.
Es gibt in jeder Firma Möchtegern-Reparature, die meinen, das nötige knowhow und die passenden Teile zu haben und somit teure Reparaturaufträge für den Service sparen zu können. Wenn diese Geräte mal ausgesondert werden und über "fünf Ecken" oder auf Flohmärkten neue Besitzer finden, ist die Historie so gut wie nie nachprüfbar.
Schlimm ist es nur, wenn es Messmittel sind, auf die man sich verlassen können muss. Ich nutze im QRL oft einen R&S SML0x Signalgenerator zur Überprüfung des Messempfängers (leitungsgebundene Störaussendungen…), da dieser nicht erst einmal wegen Fehlbedingung am Eingang zerschossen war oder "nur" wegen verstellter Parmeter (ZF-Bandbreite usw.) keine plausiblen Werte mehr liefert.
Bis anfang der 90er Jahre gab es diese Kondensatoren, habe hier eine Platine vorliegen, Baujahr vermutlich 1991 (Datumscode auf diversen ICs überwiegend 1990/1991) da sind etliche dieser roten ERO-Tantals drauf. Diese Bauteile galten damals (noch) als sehr hochwertig, auch wenn sie jetzt durchaus als Störungsschwerpunkt bekannt sind. Die R&S Geräte kann ich nicht genau zeitlich einordnen, aber 90er Jahre ist vermutlich nicht ganz falsch... Unabhängig davon, 47uF statt 10 ist nicht schön, selbst wenn man damals oft nur wenig SMD Ersatzteile in Werkstätten vorrätig hatte - irgend einen 10u Tantal gab es in jeder Schatzkiste...
#blacksmoke 😁
Das Gerät hat somit einen Standschaden.
bekanntlich funktionieren ja alle elektronischen bauteile mit rauch, ...wenn er mal raus ist geht nix mehr =(
ERSTE :) 😂😂😂