Residenzschloss Heidecksburg - Festräume I Doku HD I Schlösser & Burgen

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Residenzschloss Heidecksburg - Festräume I Doku HD I Schlösser & Burgen
Im hohen Mittelalter noch Besitztum der Grafen von Orlamünde, erwarben im Jahr 1340 die Schwarzburger Grafen die Burg. Von 1574 bis 1918 war sie Residenz der Grafen und späteren Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt.
Das weiße Zimmer:
In dem Vorzimmer zum Roten Saal hatten einst die Besucher zu warten, die zur Audienz erschienen waren. Um 1795 ließ Fürst Ludwig Friedrich II. den Raum im damals »modernen« klassizistischen Stil ausstatten. Nachhaltig geprägt wurde Prinz Ludwig Friedrich durch den Umgang mit den Familien von Stein, von Lengefeld und von Beulwitz. Am 29. Mai 1788 machte er die Bekanntschaft Friedrich Schillers und am 7. September im gleichen Jahr Johann Wolfgang von Goethes. Seit 1789 wohnte schließlich die seit 1775 verwitwete Louise von Lengefeld als Hofmeisterin der Töchter des Erbprinzen Friedrich Karl am Hofe und wurde zur Vertrauensperson der fürstlichen Kinder.
Der rote Saal (Audienzsaal):
Der für die Staatsgeschäfte konzipierte Rote Saal war bereits 1741 von Johann Christoph Knöffel im Rohbau fertig gestellt und sollte als Audienzsaal für die Staats- und Regierungsgeschäfte des Fürsten und für kleinere Feste dienen. Hier empfing der regierende Fürst Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt wichtigen Besuch, zum Beispiel andere Fürsten.Der Kronleuchter funkelte sobald der Diener die zahlreichen 149 Kerzen angezündet hatte. Geschliffenes böhmisches Glas reflektierte das Licht. Dadurch erschien der Raum viel heller. Darüber sind dekorative Gemälde mit den in der Jahrhundertmitte beliebten Schäferszenen in die Wand eingelassen. Johann Friedrich gehörte zu den Regenten des Fürstentums, die das geistige Leben am Hofe und im Lande, das Kirchen- und Schulwesen, Wissenschaft und Kunst sowie die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig beeinflusst haben. Die enormen Kosten, die die Arbeiten an der Heidecksburg zusätzlich zu dem ohnehin übersteigerten finanziellen Aufwand für die Hofhaltung verursachte, zwang die fürstliche Regierung geradezu, alle natürlichen Ressourcen des Landes zu nutzen sowie Handel und Gewerbe zu fördern. Es entstand die Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur.
Der Festsaal:
...um 1750 fertiggestellt, ist ein Meisterwerk des Weimarer Landbaumeisers Gottfried Heinrich Krohne. Durch zwei Etagen zieht sich der Prunksaal - 12 Meter hoch. Wellenartig, gleitend ist der Grundriss des Raumes. Innerhalb von vier Wochen schuf der Maler Deisinger noch im Jahr 1744 das gewaltige Deckenfresko, das den im Olymp versammelten Götterrat zum Thema hat. In der Dekoration und in der Ausgestaltung seiner Bauten zeigt sich Krohnes Meisterschaft. Nach seinen Entwürfen schaffen Handwerker, Maler, Tischler, Stuckateure Kunstwerke der Innenausstattung. Keine Ecken und keine leeren Winkel kennt der Raum - alles ist malerische Bewegtheit. Barock in höchster Vollendung!
Inhalt: Festräume - Der rote Saal (Audienzsaal) - Das rote Eckkabinett (Ankleide- und Frühstückszimmer) - Der Festsaal - Das weiße Zimmer - Marmorgalerie - Ludwig Friedrich II. - Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt - Graf Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt
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Daniela Bensch
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